DE102015213570A1 - Vorrichtung zur Dichtungsmontage und Verfahren zur Dichtungsmontage - Google Patents

Vorrichtung zur Dichtungsmontage und Verfahren zur Dichtungsmontage Download PDF

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Hassene Bel Haj Said
Jochen Henzler
Johannes HOLLWECK
Andreas Plach
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung 1 zur Dichtungsmontage und schlägt vor, dass die Vorrichtung 1 einen Dichtungsträger 2, einen Dichtungsschieber 3 und einen Dichtungsführer 4 aufweist, dass der Dichtungsschieber 3 einen Betätigungsabschnitt 5 und einen Schieberabschnitt 6 aufweist und dass sich der Schieberabschnitt 6 hülsenartig bis zu einem Dichtungsschieberlängsende 9 erstreckt, dass der Dichtungsträger 2 einen Trägerabschnitt 10 aufweist, der sich, insbesondere hülsenartig, bis zu einem Dichtungsträgerlängsende 11 erstreckt, dass der Dichtungsführer 4 einen Führungsabschnitt 12 aufweist, der sich hülsenartig bis zu einem Dichtungsführerlängsende 13 erstreckt, dass der Dichtungsschieber 3 und der Dichtungsträger 2 mittels einer ersten Längsführung 14 der Vorrichtung 1 relativ zueinander parallel verschiebbar sind, dass der Dichtungsführer 4 und der Dichtungsschieber 3 mittels einer zweiten Längsführung 22 der Vorrichtung 1 relativ zueinander parallel verschiebbar sind, dass in einer Gebrauchsstellung der Vorrichtung 1 ein Zwischenraum 28 zwischen dem Trägerabschnitt 10 dem Führungsabschnitt 12 gebildet ist, durch den das Dichtungsschieberlängsende 9 mittels Verlagerung des Betätigungsabschnittes 5 verschiebbar ist, und dass die Form des Führungsabschnittes 12 so vorgegeben ist, dass sich eine Innenweite w des Führungsabschnittes 12 zu dem Dichtungsführerlängsende 13 hin verkleinert. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Dichtungsmontage.

Description

  • Gebiet der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zur Dichtungsmontage, vorzugsweise zur Montage von entlang ihres Umfanges geschlossenen Dichtungen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Dichtungsmontage, umfassend die Verfahrensschritte: Bereitstellen einer Einrichtung, die eine Nut zur Montage einer Dichtung aufweist, Bereitstellen einer Dichtung zur Montage in der Nut und Bereitstellen einer Vorrichtung zur Dichtungsmontage.
  • Stand der Technik
  • Beim Montieren von Dichtungen werden heutzutage oft Vorrichtungen als Dichtungsmontagewerkzeuge eingesetzt, die den Nachteil mit sich bringen, dass Dichtungen nicht optimal positioniert werden. Sie werden beim Einlegen in eine Nut in die Länge gezogen und werden entweder nicht mittig platziert, verkrümmt, verdreht oder nicht festgedrückt, so dass bspw. beim Transportieren die Gefahr einer ungewollten schnellen Demontage besteht. Besonders wenn Dichtungen Noppen aufweisen, ist die Dichtungsmontage sehr aufwändig und problematisch, da bei der Montage eine größere Kraft benötigt wird. Die Dichtungen können dadurch deformiert oder beschädigt werden und können somit ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Die betroffene Stelle wird infolge dessen undicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Vorrichtung zur Dichtungsmontage bereitzustellen. Insbesondere wird angestrebt, eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels der einzelne oder mehrere der zuvor beschriebenen Nachteile teilweise oder vollständig vermieden werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass die Vorrichtung einen Dichtungsträger, einen Dichtungsschieber und einen Dichtungsführer aufweist, dass der Dichtungsschieber einen Betätigungsabschnitt und einen Schieberabschnitt aufweist und dass sich der Schieberabschnitt hülsenartig entlang seiner geometrischen Längsmittelachsein einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungschieberlängsende erstreckt, dass der Dichtungsträger einen Trägerabschnitt aufweist, der sich, insbesondere hülsenartig, entlang der Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsträgerlängsende erstreckt, dass der Dichtungsführer einen Führungsabschnitt aufweist, der sich hülsenartig entlang der Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsführerlängsende erstreckt, dass der Dichtungsschieber und der Dichtungsträger mittels einer ersten Längsführung der Vorrichtung relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse verschiebbar sind, dass der Dichtungsführer und der Dichtungsschieber mittels einer zweiten Längsführung der Vorrichtung relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse verschiebbar sind, dass in einer Gebrauchsstellung der Vorrichtung ein Zwischenraum zwischen einer Außenseite des Trägerabschnittes und einer Innenseite des Führungsabschnittes gebildet ist, durch den das Dichtungsschieberlängsende mittels des Betätigungsabschnittes parallel zu der Längsmittelachse verschiebbar ist, und dass die Form des Führungsabschnittes so vorgegeben ist, dass sich eine Innenweite des Führungsabschnittes zu dem Dichtungsführerlängsende hin verkleinert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst somit als Hauptkomponenten einen Dichtungsträger, einen Dichtungsschieber und einen Dichtungsführer. Der Trägerabschnitt des Dichtungsträgers kann zum lösbaren Halten und Tragen einer Dichtung, die an ihrem Umfang vorzugsweise geschlossen ist, dienen. Vorzugsweise kann eine Dichtung mit elastischen Eigenschaften verwendet werden, deren Innenumfang etwas kleiner als ein Außenumfang des Trägerabschnittes ist. Zum Aufschieben bzw. Aufziehen auf den Trägerabschnitt kann die Dichtung an ihrem Umfang elastisch gedehnt werden, so dass sie zufolge der elastischen Spannkraft auf dem Trägerabschnitt lösbar gehalten wird. Der Dichtungsschieber kann zum Abstreifen der Dichtung von dem Trägerabschnitt mittels seines Schieberabschnittes dienen. Während des Abstreifens der Dichtung kann der Führungsabschnitt des Dichtungsführers zufolge seiner vorgegebenen Form eine, insbesondere elastische, Deformation des Dichtungsquerschnittes bewirken. Dies ermöglicht, dass auch Dichtungen mit im Vergleich zu einer Nutgrößeren Querschnittsfläche in der Nut montiert werden können. Betreffend den Trägerabschnitt ist bevorzugt, dass dessen Außenfläche in dazu quer liegenden Querschnittsebenen eine entlang der Längsmittelsachse konstante Außenweite aufweist. Es besteht auch die Möglichkeit, dass dies auf bestimmte Bereiche der Außenfläche des Trägerabschnittes begrenzt ist. Bevorzugt ist dies, zumindest abschnittsweise, in Bereichen der Außenfläche des Trägerabschnittes realisiert, die an den Zwischenraumbereichen des Führungsabschnittes gegenüberliegen, zwischen denen sich eine Innenweite des Führungsabschnittes zu dem Dichtungsführerlängsende hin verkleinert. Andererseits wäre auch denkbar, dass sich, zumindest abschnittsweise, eine Außenweite des Trägerabschnittes zu dem Dichtungsführerlängsende hin vergrößert oder verkleinert. Mit dem Dichtungsschieber kann eine Dichtung in eine zur Montage der Dichtung bestimmte Nut geschoben und darin festgedrückt werden. Der Trägerabschnitt, der Schieberabschnitt und der Führungsabschnitt können vorzugsweise hülsenartig gestaltet sein, wobei der Begriff hülsenartig eine weite Bedeutung hat und unabhängig vom Verhältnis von Abmessungen in axialer Richtung zu Abmessungen quer dazu ist. Die Bezeichnung hülsenartig schließt also auch Bauformen ein, bei denen die Erstreckung parallel zu der Längsmittelachse geringer oder sogar deutlich geringer als die Abmessungen in einer senkrecht zu der Längsmittelachse liegenden Querschnittsebene ist.
  • Bei der vorangehend von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung befindet sich in der genannten Gebrauchsstellung der Vorrichtung der Zwischenraum zwischen einer Außenseite des Trägerabschnittes und einer Innenseite des Führungsabschnittes, d. h. der Führungsabschnitt befindet sich außerhalb des Trägerabschnittes. Auch eine umgekehrte Anordnung wäre möglich. In diesem Zusammenhang schlägt die Erfindung ausgehend von einer eingangs genannten gattungsgemäßen Vorrichtung zur Lösung der vorgenannten Aufgabe vor, dass die Vorrichtung einen Dichtungsträger, einen Dichtungsschieber und einen Dichtungsführer aufweist, dass der Dichtungsschieber einen Betätigungsabschnitt und einen Schieberabschnitt aufweist und dass sich der Schieberabschnitt hülsenartig entlang seiner geometrischen Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsschieberlängsende erstreckt, dass der Dichtungsträger einen Trägerabschnitt aufweist, der sich hülsenartig entlang der Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsträgerlängsende erstreckt, dass der Dichtungsführer einen Führungsabschnitt aufweist, der sich, insbesondere hülsenartig, entlang der Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsführerlängsende erstreckt, dass der Dichtungsschieber und der Dichtungsträger mittels einer ersten Längsführung der Vorrichtung relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse verschiebbar sind, dass der Dichtungsführer und der Dichtungsschieber mittels einer zweiten Längsführung der Vorrichtung relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse verschiebbar sind, dass in einer Gebrauchsstellung der Vorrichtung ein Zwischenraum zwischen einer Außenseite des Führungsabschnittes und einer Innenseite des Trägerabschnittes gebildet ist, durch den das Dichtungsschieberlängsende parallel zu der Längsmittelachse verschiebbar ist, und dass die Form des Führungsabschnittes so vorgegeben ist, dass sich eine Außenweite des Führungsabschnittes zu dem Dichtungsführerlängsende hin vergrößert.
  • Die von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtungen zur Dichtungsmontage ermöglichen vorteilhaft auch eine Automatisierung der Dichtungsmontage.
  • Betreffend beide zuvor genannten, von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur bevorzugten Weiterbildung:
    Bevorzugt ist, dass das Dichtungsträgerlängsende und das Dichtungsführerlängsende in eine gemeinsame geometrische Bezugsebene bewegbar sind und dass, während das Dichtungsträgerlängsende und das Dichtungsführerlängsende in der gemeinsamen geometrischen Bezugsebene angeordnet sind, das Dichtungsschieberlängsende in dem zwischen dem Trägerabschnitt und dem Führungsabschnitt gebildeten Zwischenraum parallel zu der geometrischen Längsmittelachse der Vorrichtung bis zu der geometrischen Bezugsebene verschiebbar ist, insbesondere darüber hinaus verschiebbar ist. Dies lässt sich insbesondere durch Anpassung der genannten Längsführung, bspw. hinsichtlich ihrer Führungslänge, und/oder der Längen und/oder der Querschnitte des Dichtungsträgers, des Dichtungsschiebers und des Dichtungsführers erreichen.
  • Vorzugsweise ist der Führungsabschnitt aus Material hergestellt, das eine im Vergleich zu Gummi oder vergleichbaren Dichtungswerkstoffen höhere Festigkeit besitzt. Dies ist auch für den Trägerabschnitt bevorzugt. Es besteht die Möglichkeit, dass der Trägerabschnitt in der um die Längsmittelachse führenden Umfangsrichtung geschlossen oder unterbrochen ausgebildet ist, und/oder dass der Schieberabschnitt in der um die Längsmittelachse führenden Umfangsrichtung geschlossen oder unterbrochen ausgebildet ist, und/oder dass der Führungsabschnitt in der um die Längsmittelachse führenden Umfangsrichtung geschlossen oder unterbrochen ausgebildet ist. Bevorzugt ist an eine ineinander teleskopierbare Ausgestaltung und Anordnung von Trägerabschnitt, Schieberabschnitt und Führungsabschnitt gedacht. Bevorzugt ist, dass der Führungsabschnitt eine zu dem Zwischenraum weisende Führungsoberfläche aufweist, deren Kontur in einer zu der Umfangsrichtung senkrechten Querschnittsebene gerade verläuft und mit einer zu der Längsmittelachse parallelen Bezugslinie einen Neigungswinkel einschließt und/oder gerundet verläuft. Bevorzugt ist, dass die Führungsoberfläche einen schrägen Übergang bildet. Im Zusammenhang mit der ersten von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung ist bevorzugt, dass der Führungsabschnitt zufolge des schrägen Überganges einen im Vergleich zu dem Außenumfang der Dichtung größeren Eingangsquerschnitt aufweist und/oder dass der Führungsabschnitt einen im Vergleich zu dem äußeren Umfang der Dichtungsnut kleineren Ausgangsquerschnitt am Dichtungsführerlängsende besitzt. Für beide von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtungen ist bevorzugt, dass die Führungsoberfläche in jeder zu der Umfangsrichtung senkrechten Querschnittsebene die gleiche Querschnittskontur besitzt.
  • Als zweckmäßig wird angesehen, dass die Querschnittsform des Dichtungsträgers, des Dichtungsschiebers und des Dichtungsführers an die Umfangskontur von für die Montage gewählten Dichtungen angepasst ist. Dazu besteht bspw. die Möglichkeit, dass sich das Dichtungsträgerlängsende entlang einer mehrseitigen, insbesondere vierseitigen, an den Seitenübergängen gerundeten Kontur um die Längsmittelachse erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsschieberlängsende entlang einer mehrseitigen, insbesondere vierseitigen, an den Seitenübergängen gerundeten Kontur um die Längsmittelachse erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsführungslängsende entlang einer mehrseitigen, insbesondere vierseitigen, an den Seitenübergängen gerundeten Kontur um die Längsmittelachse erstreckt.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Dichtungsträgerlängsende entlang einer zick-zack-förmigen Kontur um die Längsmittelachse erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsschieberlängsende entlang einer zick-zack-förmigen Kontur um die Längsmittelachse erstreckt und/oder sich das Dichtungsführungslängsende entlang einer zick-zack-förmigen Kontur um die Längsmittelachse erstreckt. Dies ermöglicht sogar die einfache Montage von Dichtungen in zick-zack-Nuten.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung wird darin gesehen, dass an dem Dichtungsträgerlängsende eine zu der Längsmittelachse senkrechte Stirnfläche ausgebildet ist und/oder dass an dem Dichtungsschieberlängsende eine zu der Längsmittelachse senkrechte Stirnfläche ausgebildet ist und/oder dass an dem Dichtungsführungslängsende eine zu der Längsmittelachse senkrechte Stirnfläche ausgebildet ist. Dies begünstigt eine flächige Kraftübertragung.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass an dem Trägerabschnitt, insbesondere außen, insbesondere an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten, Vorsprünge, insbesondere zu der Längsmittelachse parallel verlaufende stegförmige Vorsprünge, hervorstehen und dass an dem Schieberabschnitt, insbesondere innen, insbesondere an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten, zu den Vorsprüngen passende Vertiefungen, insbesondere nutförmige Vertiefungen, ausgebildet sind. Dies ermöglicht es auch dann, wenn die Nutbreite (insbesondere längenabschnittsweise) größer als die Breite des Dichtungsquerschnittes ist, eine Dichtung in einer Nut mittig zu positionieren.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass an dem Trägerabschnitt, insbesondere außen, insbesondere an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten, Vertiefungen ausgebildet sind. Derartige Vertiefungen, die bspw. die Gestalt von Mulden oder Kerben haben können, ermöglichen es, dass an einer Dichtung ausgebildete Noppen darin eingelegt werden können. Dies begünstigt, dass die Dichtung beim Fügen nicht schief in die Nut geschoben wird.
  • Betreffend das von der Erfindung umfasste Verfahren zur Dichtungsmontage schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, dass eine Vorrichtung zur Dichtungsmontage gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche bereitgestellt wird,
    • – dass der Dichtungsträger und der Dichtungsschieber relativ zueinander so positioniert werden, dass der Trägerabschnitt über den Schieberabschnitt hervorsteht,
    • – dass die Dichtung an dem Trägerabschnitt lösbar angebracht wird, dass der die Dichtung haltende Endabschnitt des Trägerabschnittes und die Dichtung in längenmäßige Überlappung zu dem Führungsvorsprung gebracht werden,
    • – dass das Dichtungsträgerlängsende so an der Einrichtung, insbesondere an der Einrichtung zentriert, abgestützt wird, dass in einer zu der Längsmittelachse senkrechten Projektionsebene die Dichtung die Nut überlappt, und
    • – dass in dieser Anordnung die Nut mittels des Schieberabschnittes in die Nut verschoben wird. Zu diesbezüglichen Wirkungen und erreichbaren Vorteilen wird auf die übrige Beschreibung Bezug genommen.
  • Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur zweckmäßigen Weiterbildung:
    Bevorzugt ist, dass eine Dichtung verwendet wird, die entlang eines Dichtungsumfanges geschlossen ausgebildet ist, und dass eine Einrichtung mit einer Nut verwendet wird, die entlang eines Nutumfanges geschlossen ist. Insofern kann von einer Ringdichtung und einer Ringnut gesprochen werden. Im Hinblick auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der sich in einer Gebrauchsstellung der Führungsabschnitt in einer zu der Längsmittelachse senkrechten Querschnittsebene außerhalb des Trägerabschnittes erstreckt, ist bevorzugt, dass eine Dichtung verwendet wird,
    • – deren Innenumfang kleiner ist als ein Außenumfang des Trägerabschnittes und/oder
    • – deren Außenumfang größer ist als der Innenumfang des Führungsabschnittes an dem zu dem Dichtungsführerlängsende entgegengesetzten Längsende des Führungsabschnittes.
  • Bevorzugt ist, dass sich die Nut in Umfangsrichtung entlang einer Nutumfangskontur erstreckt und dass sich die Dichtung in Umfangsrichtung entlang einer Dichtungsumfangskontur erstreckt, wobei die Nutumfangskontur und die Dichtungsumfangskontur beide die gleiche geometrische Grundform aufweisen, insbesondere beide mehrseitig mit gerundeten Seitenübergängen, insbesondere beide vierseitig mit gerundeten Seitenübergängen, sind oder beide kreisrund sind. Eine solche geometrische Abstimmung begünstigt die Genauigkeit der Dichtungsmontage.
  • Eine Weiterbildung des Verfahrens kann darin bestehen, dass entlang des Umfanges die Dichtung zumindest längenabschnittweise, insbesondere an zwei sich gegenüberliegenden Seiten, eine im Vergleich zu der Nut größere Querschnittsbreite besitzt und/oder dass entlang des Umfanges die Dichtung zumindest längenabschnittweise, insbesondere an zwei sich gegenüberliegenden Seiten, eine im Vergleich zu der Nut kleinere Querschnittsbreite besitzt. Betreffend Umfangsseiten, an denen die Dichtung eine im Vergleich zu der Nut kleinere Querschnittsbreite besitzt, ist (wie schon ausgeführt) bevorzugt, dass der Trägerabschnitt an den korrespondierenden Umfangsseiten außen Vorsprünge aufweist und dass der Schieberabschnitt dazu korrespondierend Vertiefungen zur Aufnahme der Vorsprünge besitzt.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass die Dichtung Noppen aufweist, die sich in senkrecht zum Dichtungsumfang orientierten Querschnitten ausgehend von der Innenseite und/oder ausgehend von der Außenseite der Dichtung in Richtung zu der gegenüberliegenden Dichtungsseite erstrecken und dass Noppen in Vertiefungen des Trägerabschnittes eingesetzt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Dichtungsmontage ist sehr einfach zu bedienen. Zum Beispiel kann in einem ersten Schritt die Dichtung auf dem Trägerabschnitt des Dichtungsträgers in die Vorrichtung eingelegt werden. Anschließend kann sie in dem Zwischenraum mittels des Dichtungsführers festgehalten werden. Danach kann die Vorrichtung mit der darin eingelegten Dichtung auf einer geeigneten Stelle einer Einrichtung, die eine Nut zur Montage der Dichtung aufweist, positioniert werden, wobei die Möglichkeit einer zusätzlichen Zentrierung besteht. Bei der Einrichtung kann es sich zum Beispiel um ein Teil eines abzudichtenden Gehäuses handeln. Die Dichtung kann mittels des Dichtungsschiebers bzw. mittels seines Schieberabschnittes in die Nut geschoben werden. Es besteht die Möglichkeit, dass bei gleichzeitigem Drücken der Dichtungsführer anschließend hochgezogen wird. Die Vorrichtung kann dann folglich entnommen werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend exemplarisch anhand der beigefügten Figuren, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, beschrieben. Im Einzelnen zeigt:
  • 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Gebrauchsstellung;
  • 2 eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte Vorrichtung in dortiger Blickrichtung II;
  • 3 eine Ansicht von unten auf die in 1 gezeigte Vorrichtung gemäß dortiger Blickrichtung III;
  • 4 eine Schnittansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung entlang Schnittebene IV-IV gemäß 1, in einer ersten Gebrauchsstellung ohne Dichtung;
  • 5 in der Schnittebene von 4 die in den 14 gezeigte Vorrichtung, jedoch in einer abweichenden Gebrauchsstellung bei empor gezogenem Dichtungsträger und Dichtungsschieber;
  • 6 perspektivisch die in den 15 gezeigte Vorrichtung in einer weiteren Gebrauchsstellung mit geschwenktem Dichtungsträger und Dichtungsschieber zum Einlegen einer Dichtung;
  • 7 in der Schnittebene gemäß 4 die in 4 gezeigte Gebrauchsstellung der Vorrichtung, jedoch mit darin eingelegter Dichtung;
  • 8 eine Schnittansicht entlang Schnittebene VIII-VIII gemäß 7, demgegenüber in Vergrößerung;
  • 9 eine Schnittansicht der in 7 gezeigten Anordnung, jedoch aufgesetzt auf eine Einrichtung mit einer Nut zur Montage der Dichtung;
  • 10 die in 9 gezeigte Anordnung, jedoch in einer weiteren Gebrauchsstellung der Vorrichtung nach dem Einbau der Dichtung in die Nut;
  • 11 eine Draufsicht auf die in 10 gezeigte Einrichtung, demgegenüber in Vergrößerung, mit darin eingebauter Nut;
  • 12 perspektivisch den Dichtungsträger der in den 1 bis 10 gezeigten Vorrichtung;
  • 13 perspektivisch den Dichtungsschieber der in den 1 bis 10 gezeigten Vorrichtung und
  • 14 perspektivisch den Dichtungsführer der in den 1 bis 10 gezeigten Vorrichtung.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung 1 zur Montage von Dichtungen umfasst einen Dichtungsträger 2, einen Dichtungsschieber 3 und einen Dichtungsführer 4, die in der noch näher beschriebenen Weise beweglich zueinander gehalten sind. Der Dichtungsschieber 3 umfasst einen in dem Beispiel als Griff ausgebildeten Betätigungsabschnitt 5 und einen Schieberabschnitt 6, die mittels einer Verbindungsabschnittes 7 verbunden sind. Der Schieberabschnitt 6 erstreckt sich hülsenartig und dabei mit seiner Wandung parallel zu seiner geometrischen Längsmittelachse 8 in einer von dem Betätigungsabschnitt 5 weg gerichteten Richtung, also in der Blickrichtung von 4 nach unten, bis zu einem Dichtungsschieberlängsende 9. Der Dichtungsträger 2 besitzt einen Trägerabschnitt 10, der sich in dem Beispiel hülsenartig und mit seiner Wandung ebenfalls parallel der Längsmittelachse 8 in einer von dem Betätigungsabschnitt 5 weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsträgerlängsende 11 erstreckt. Der Dichtungsführer 4 umfasst einen Führungsabschnitt 12, dessen Wandung sich wiederum hülsenartig parallel zu der Längsmittelachse 8 in einer von dem Betätigungsabschnitt 5 weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsführerlängsende 13 erstreckt.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine erste Längsführung 14, mittels der der Dichtungsschieber 3 und der Dichtungsträger 2 relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse 8 verschiebbar sind. In dem Beispiel um-fasst diesen einen zu der Längsmittelachse 8 des Dichtungsschiebers 3 konzentrisch angeordneten Führungsbolzen 15 des Dichtungsträgers 2, der mit dem Dichtungsträger 2 integral verbunden ist, sowie eine an dem Dichtungsschieber 3 integral ausgebildete Führungsbuchse 16. In dem Beispiel umfasst die Längsführung 14 zusätzlich zwei zu dem Führungsbolzen 15 parallele Führungsbolzen 17, von denen je einer auf je einer Seite des Führungsbolzens 15 beabstandet angeordnet ist. Jedem Führungsbolzen 17 ist in einer Deckelwand 18 des Dichtungsschiebers 3 je eine zu der Längsmittelachse 8 parallel beabstandete Führungsbohrung 19 zugeordnet. Der Durchmesser des Führungsbolzens 15 ist so auf den Durchmesser der Führungsbuchse 16 abgestimmt und die Durchmesser der Führungsbolzen 17 sind so auf den Durchmesser der Führungsbohrungen 19 abgestimmt, dass je eine spielarme, eine leichte Bewegung zulassende Gleitführung resultiert. Die erste Längsführung 14 besitzt somit eine parallel zu der Längsmittelachse 8 orientierte Führungsrichtung und lässt keine Drehung des Dichtungsträgers 2 und des Dichtungsschiebers 3 relativ zueinander zu. Zusätzlich besteht, wie in dem Beispiel gezeigt, die Möglichkeit, dass die Längsführung 14 auch eine Anlage von zu der Längsmittelachse 8 parallelen Innenflächen 20 des Dichtungsschiebers 3 gegen ebenfalls zu der Längsmittelachse 8 parallele Außenflächen des Trägerabschnittes 10 umfasst.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine zweite Längsführung 22, mittels welcher der Dichtungsführer 4 und der Dichtungsschieber 3 relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse 8 verschiebbar sind. Die Längsführung 22 umfasst zwei Führungsbolzen 23, die sich jeweils parallel beabstandet von der Längsmittelachse 8 erstrecken. Die Führungsbolzen 23 sind an der dem Betätigungsabschnitt 5 zugewandten Oberfläche 24 des hülsenartigen Führungsabschnittes 12 an sich gegenüberliegenden Hülsenrändern befestigt. Die zweite Längsführung 22 umfasst weiterhin zwei fest mit der Außenseite des Dichtungsschiebers 3 verbundene Führungsbuchsen 25, die jeweils eine Durchgangsbohrung aufweisen. Ihr Durchmesser ist so auf den Durchmesser der Führungsbolzen 23 abgestimmt, dass sich wiederum eine spielarme, leichtgängige Gleitführung ergibt. Die Länge der Führungsbolzen 25 ist so begrenzt, dass sich die Führungsbuchsen 25 in Blickrichtung von 1 nach oben von den Führungsbolzen 23 abziehen lassen (vgl. 6). In einer in 4 (ohne Dichtung) und in 7 (mit Dichtung) gezeigten Gebrauchsstellung der Vorrichtung 1 ist zwischen einer Außenseite 26 des Trägerabschnittes 10 und einer Innenseite 27 des Führungsabschnittes 12 ein Zwischenraum 28 gebildet. Das Dichtungsschieberlängsende 9 kann mittels einer Verlagerung des Betätigungsabschnittes 5 parallel zu der Längsmittelachse 8 durch einen Teilbereich (bzw. Längenteilabschnitt) des Zwischenraumes 28 verschoben werden, wobei sich dieser Teilbereich in dem Beispiel von der in 4 gezeigten Position des Dichtungsschieberlängsendes bis zu einer Bezugsebene E erstreckt. Die Form des Führungsabschnittes 12 ist so vorgegeben, dass sich eine Innenweite w des Führungsabschnittes 12 bei Betrachtung entlang der Längsmittelachse 8 zu dem Dichtungsführerlängsende 13 hin verkleinert.
  • In dem Beispiel ist die Anordnung und Führungslänge der Längsführungen 14, 22 so auf die axialen (also parallel zur Längsmittelachse 8 orientierten) Abmessungen des Schieberabschnittes 6, des Trägerabschnittes 10 und des Führungsabschnittes 12 abgestimmt, dass das Dichtungsträgerlängsende 11 und das Dichtungsführerlängsende 13 in eine gemeinsame geometrische Bezugsebene E (vgl. 4) verschiebbar sind. In dieser Anordnung kann das Dichtungsschieberlängsende 9 in dem zwischen dem Trägerabschnitt 10 und dem Führungsabschnitt 12 gebildeten Zwischenraum 28 in zu der geometrischen Längsmittelachse 8 paralleler Richtung bis zu der geometrischen Bezugsebene E verschoben werden, um eine (in 4 nicht mit dargestellte) Dichtung von dem Trägerabschnitt 10 herunter zu schieben bzw. abzustreifen und in eine (in 4 ebenfalls nicht gezeigte) Nut zur Montage einzudrücken.
  • In dem Beispiel sind der Schieberabschnitt 6, der Trägerabschnitt 10 und der Führungsabschnitt 12 jeweils in einer um die Längsmittelachse 8 herumführenden Umfangsrichtung U durchgehend und am Umfang geschlossen ausgebildet. Wie die 3 und 4 veranschaulichen, erstreckt sich in einer zu der Längsmittelachse 8 parallelen Projektionsbetrachtung (also in Blickrichtung von 3) der Querschnitt des Schieberabschnittes 6 insgesamt außerhalb des Querschnittes des Trägerabschnittes 10 und erstreckt sich der Querschnitt des Führungsabschnittes 12 insgesamt außerhalb des Querschnittes des Schieberabschnittes 6, und zwar in dem Beispiel entlang des gesamten, durch die Umfangsrichtung U bestimmten Umfanges. Wie bspw. 4 verdeutlicht, besitzt der Führungsabschnitt 12 eine zu dem Zwischenraum 28 weisende Führungsoberfläche 28', deren Kontur in der gemäß 4 zu der Umfangsrichtung U senkrechten Querschnittsebene gerade verläuft und mit einer zu der Längsmittelachse 8 parallelen Bezugslinie einen Neigungswinkel α einschließt. In dem Beispiel besitzt der Führungsabschnitt 12 eine entlang seines gesamten Umfanges geneigte Führungsoberfläche 28', so dass quasi eine zu jeder Seite hin trichterförmige Gestalt resultiert. Vorzugsweise ist die Führungsoberfläche 28' entlang des Umfanges zumindest dort geneigt, wo bei der Montage einer Dichtung der Dichtungsquerschnitt in einer Breitenrichtung (also senkrecht zu der Längsmittelachse 8) bei der Montage gestaucht werden soll.
  • In dem Beispiel ist vorgesehen, dass sich das Dichtungsträgerlängsende 11, das Dichtungsschieberlängsende 9 und das Dichtungsführerlängsende 13 entlang einer vierseitigen, an den Seitenübergängen (also quasi an den Ecken) gerundeten Kontur in Umfangsrichtung U um die Längsmittelachse 8 erstreckt. In dem Beispiel ist an dem Dichtungsträgerlängsende 11 eine zu der Längsmittelachse 8 senkrechte Stirnfläche 29 ausgebildet, ist an dem Dichtungsschieberlängsende 9 eine zu der Längsmittelachse 8 senkrechte Stirnfläche 30 ausgebildet und ist an dem Dichtungsführerlängsende 13 eine zu der Längsmittelachse 8 senkrechte Stirnfläche 31 ausgebildet.
  • 12 veranschaulicht, dass an dem Trägerabschnitt 10 außen an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten jeweils mehrere seitlich voneinander beabstandete Vorsprünge 32 hervorstehen, sie sich stegartig parallel zu der Längsmittelachse 8 erstrecken. An der Innenseite des Schieberabschnittes 6 (vgl. 13) sind an zwei gegenüberliegenden Seiten zu diesen Vorsprüngen 32 passende nutförmige Vertiefungen 33 ausgebildet. Wenn sich die Vorsprünge 32 und die Vertiefungen 33 längenmäßig überlappen, greifen sie längsverschiebbar ineinander. Mittels der Vorsprünge 32 wird die Querschnittskontur des Trägerabschnittes 10 entlang seiner Schmalseiten verlängert und dadurch der Umfang vergrößert. Wird eine am Umfang geschlossene Dichtung benachbart zu der Stirnfläche 29 auf den Trägerabschnitt 10 aufgezogen, umgreift diese auch die Vorsprünge 32, wodurch sich der Verlauf der Dichtung beeinflussen lässt, um die Dichtung bspw. mittig in einer Nut zu positionieren. In dem Beispiel ist außerdem vorgesehen, dass an den Trägerabschnitt 10 außen an den beiden anderen, sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten jeweils mehrere Vertiefungen 44 ausgebildet sind. Diese können, wie noch beschrieben, dazu dienen, um darin Noppen einer Dichtung einzulegen, so dass die Dichtung beim Montieren nicht schief in eine Nut eingeschoben werden kann.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Montage einer Dichtung wird nachfolgend in weiterer Einzelheit beschrieben:
    Ausgehend von der in 4 gezeigten Gebrauchsstellung der Vorrichtung 1, in der darin noch keine zur Montage bestimmte Dichtung aufgenommen ist, kann mit Bezug auf die Blickrichtung von 5 der Dichtungsschieber 3 mittels des Betätigungsabschnittes 5 relativ zu dem Dichtungsführer 4 nach oben gezogen werden. Ein Querbolzen 34, der durch eine senkrecht zu der Längsmittelachse 8 durch den Trägerabschnitt 10 geführte Querbohrung 35 gesteckt ist, erstreckt sich durch eine gleichfalls senkrecht zu der Längsmittelachse 8 verlaufende Durchgangsöffnung 36 des Dichtungsschiebers 3 und bildet mit ihrer Innenwand einen Mitnahme-Formschluss, zufolge dessen auch der Dichtungsträger 2 mit hochgezogen wird. Der Dichtungsschieber 3 weist an zwei gegenüberliegenden Außenseiten 37 je eine parallel zu der Längsmittelachse 8 verlaufende Führungsnut 38 auf. An zwei lagemäßig zugeordneten Wandabschnitten 39 des Dichtungsschiebers 3 sind mittels Bolzen 40 Führungsvorsprünge 41 gebildet, von denen je einer in je eine der beiden Führungsnuten 38 eingreift. An ihrem von dem Betätigungsabschnitt 5 abgewandten Längsende sind die Führungsnuten 38 geschlossen. Wird der Betätigungsabschnitt 5 angehoben, treten die Führungsvorsprünge 41 gegen das Längsende der Führungsnuten 38, wie dies in den 5 und 6 gezeigt ist. In dieser Position ist die zweite Längsführung 22 bereits außer Führungseingriff gebracht, so dass, wie 6 zeigt, der Dichtungsschieber 3 mit dem darin verschiebbar gehaltenen Dichtungsführer 4 um die Bolzen 40 geschwenkt werden kann. In dieser Drehlage sind das Dichtungsträgerlängsende 11 und das Dichtungsschieberlängsende 9 gut zugänglich. Mittels der ersten Längsführung 14 kann, wie 6 zeigt, der Trägerabschnitt 10 relativ zu dem Schieberabschnitt 6 so verschoben werden, dass der Trägerabschnitt 10 axial über das Dichtungsschieberlängsende 9 übersteht. In dieser, in 6 gezeigten Gebrauchsstellung kann eine exemplarisch gezeigte, an ihrem Umfang geschlossene Dichtung 42 auf das Längsende des Trägerabschnittes 10 aufgeschoben werden. In dem Beispiel wird eine Dichtung 42 verwendet, deren Innenumfang etwas kleiner ist als der von den Vorsprüngen 32 mit bestimmte Außenumfang des Trägerabschnittes 10 und die aus einem gummiartigen Material besteht, so dass sie sich auf den Trägerabschnitt 10 aufspannen lässt. Zufolge dieser elastischen Spannkraft wird die Dichtung 42 an dem Trägerabschnitt 10 lösbar angebracht und insofern von dem Trägerabschnitt 10 getragen. 6 zeigt auch, dass entlang des Umfanges der Dichtung 42 an zwei gegenüberliegenden Umfangsseiten jeweils von der Innenseite und der Außenseite der Dichtung 42 Noppen 43 ausgehen. Diese greifen beim Aufziehen der Dichtung 42 auf den Trägerabschnitt 10 in die darin gebildeten Vertiefungen 44 ein. Am oberen Längsende jedes Wandabschnittes 39 erstreckt sich nach außen ein Querträger 47. In deren jeweilige Oberfläche ist, dem Verbindungsabschnitt 7 zugewandt, eine Eintiefung 48 ausgebildet. In der bspw. in 1 gezeigten Gebrauchsstellung liegt in jeder Eintiefung 48 ein Längsende des Querbolzens 34 auf (siehe auch zum Beispiel 4). Der Querbolzen verhindert somit, dass der Dichtungsträger 2 ausgehend von der in 4 gezeigten Anordnung relativ zu dem Dichtungsführer 4 weiter nach unten bewegt wird. Außerdem begrenzt der Querbolzen 34 in Verbindung mit dem Querschnitt der Durchgangsöffnung 36 den Verfahrweg des Dichtungsschiebers 3 relativ zu dem Dichtungsträger 2 ausgehend von der in 4 gezeigten Stellung nach unten.
  • Ausgehend von der in 6 gezeigten Gebrauchsstellung kann die den Dichtungsschieber 3 und den Dichtungsträger 2 umfassende Baugruppe um die Bolzen 40 zurückgeschwenkt und mittels der zweiten Längsführung 22 nach unten bewegt werden, so dass die in 7 gezeigte Gebrauchsstellung resultiert. Mittels eines Absenkens der den Dichtungsträger 2 und den Dichtungsschieber 3 umfassenden Baugruppe werden der die Dichtung 42 haltende Endabschnitt des Trägerabschnittes 10 und die Dichtung 42 in längenmäßige (parallel zur Längsmittelsachse 8) Überlappung zu dem Führungsvorsprung 12 gebracht. Anschließend kann die Vorrichtung 1 zum Beispiel in der in 9 gezeigten Weise auf eine abzudichtende Einrichtung 45 aufgesetzt werden, in deren Oberfläche sich eine am Umfang geschlossene Nut 46 zum Einbau der Dichtung 42 befindet. Dabei kann zum Beispiel das Dichtungsträgerlängsende 11 an Vorsprüngen der Einrichtung 45 seitlich zentriert werden, so dass eine definierte Abstützposition gewährleistet ist. In dieser Position überlappt die Dichtung 42 die Nut 46 entlang des Umfangs. 7 zeigt auch, dass die in die Vorrichtung 1 eingelegte Dichtung 42 in der Gebrauchsstellung mittels des Führungsabschnittes 12 infolge seiner sich im Querschnitt verringernden Innenweite verliersicher gehalten wird. 9 zeigt anhand einer Schnittansicht, dass der Außenumfang der Dichtung 42 größer ist als der Außenumfang der Nut 46, dass ihr Außenumfang größer ist als der Innenumfang des Führungsabschnittes 12 an dem Dichtungsführerlängsende 13 und dass ihr Außenumfang kleiner ist als der Innenumfang des Führungsabschnittes 12 an dem zu dem Dichtungsführerlängsende 13 entgegengesetzten Längsende des Führungsabschnittes 12. Bei dieser Anordnung kann der Einbau der Dichtung 42 in die Nut 46 trotz dieser geometrischen Beziehungen erfolgen, indem der Betätigungsabschnitt 5 nach unten gedrückt wird. Dies bewirkt, dass die Dichtung 46 von dem Dichtungsschieberlängsende 9 in die Nut 46 gedrückt und dabei gleichzeitig mittels der geneigten Führungsoberfläche 28' seitlich geführt und gestaucht wird. Zufolge dessen kann die Dichtung 42 trotz ihres vergleichsweise zu der Nut 46 größeren Außenumfanges zuverlässig in die Nut 46 eingebaut werden. In dem Beispiel besitzt die Dichtung 42 einen im Vergleich zu der Nut 46 breiteren Querschnitt. Die Breite des sich zu dem Dichtungsträgerlängsende 11 hin verjüngenden Zwischenraumes 28 ist so gewählt, dass der Querschnitt der Dichtung 42 beim Passieren des Zwischenraumes 28 in Querrichtung elastisch gestaucht wird, so dass sich die Dichtung 42 trotz ihrer größeren Breite in die Nut 46 einsetzen lässt. In den 4 und 7 ist die Querschnittsebene zur Veranschaulichung so gewählt, dass sie durch die in 14 gezeigten Vertiefungen 44 führt. 12 zeigt, dass sich die Außenfläche 21 des Trägerabschnittes 10 in Flächenbereichen, die zwischen Vertiefungen 44 liegen, eben erstreckt und sich dabei in der Vorrichtung parallel zu der Längsmittelachse 8 erstreckt.
  • 11 veranschaulicht, dass die Nut 46 an den Schmalseiten ihrer im Wesentlichen rechteckigen Umfangskontur eine größere Breite als die Dichtung 42 besitzt. Bei der Montage der Dichtung 42 wurde jedoch mittels der Vorsprünge 32 gewährleistet, dass die Dichtung 42 auch an den Schmalseiten in der gewünschten geraden Verlaufsrichtung in die Nut 46 eingesetzt wurde.
  • 11 zeigt, wie die Dichtung 42 unter Verwendung der Vorrichtung 1 optimal in der Nut 46 montiert worden ist. Die Dichtung befindet sich mittig, bzw. symmetrisch, in der Nut 46, und die Dichtung 42 liegt flach (also nicht verdreht) in der Nut 46.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Dichtungsträger
    3
    Dichtungsschieber
    4
    Dichtungsführer
    5
    Betätigungsabschnitt
    6
    Schieberabschnitt
    7
    Verbindungsabschnitt
    8
    Längsmittelachse
    9
    Dichtungsschieberlängsende
    10
    Trägerabschnitt
    11
    Dichtungsträgerlängsende
    12
    Führungsabschnitt
    13
    Dichtungsführerlängsende
    14
    Längsführung
    15
    Führungsbolzen
    16
    Führungsbuchse
    17
    Führungsbolzen
    18
    Deckelwand
    19
    Führungsbohrung
    20
    Innenfläche
    21
    Außenfläche
    22
    Längsführung
    23
    Führungsbolzen
    24
    Oberfläche
    25
    Führungsbuchsen
    26
    Außenseite
    27
    Innenseite
    28
    Zwischenraum
    28'
    Führungsoberfläche
    29
    Stirnfläche
    30
    Stirnfläche
    31
    Stirnfläche
    32
    Vorsprünge
    33
    Vertiefungen
    34
    Querbolzen
    35
    Querbohrung
    36
    Durchgangsöffnung
    37
    Außenseite
    38
    Führungsnut
    39
    Wandabschnitt
    40
    Bolzen
    41
    Führungsvorsprung
    42
    Dichtung
    43
    Noppen
    44
    Vertiefungen
    45
    Einrichtung
    46
    Nut
    47
    Querträger
    48
    Eintiefung
    w
    Innenweite
    E
    geometrische Bezugsebene
    α
    Neigungswinkel

Claims (17)

  1. Vorrichtung (1) zur Dichtungsmontage, insbesondere zur Montage von entlang ihres Umfanges geschlossenen Dichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Dichtungsträger (2), einen Dichtungsschieber (3) und einen Dichtungsführer (4) aufweist, dass der Dichtungsschieber (3) einen Betätigungsabschnitt (5) und einen Schieberabschnitt (6) aufweist und dass sich der Schieberabschnitt (6) hülsenartig entlang seiner geometrischen Längsmittelachse (8) in einer von dem Betätigungsabschnitt (5) weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsschieberlängsende (9) erstreckt, dass der Dichtungsträger (2) einen Trägerabschnitt (10) aufweist, der sich, insbesondere hülsenartig, entlang der Längsmittelachse (8) in einer von dem Betätigungsabschnitt (5) weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsträgerlängsende (11) erstreckt, dass der Dichtungsführer (4) einen Führungsabschnitt (12) aufweist, der sich hülsenartig entlang der Längsmittelachse (8) in einer von dem Betätigungsabschnitt (5) weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsführerlängsende (13) erstreckt, dass der Dichtungsschieber (3) und der Dichtungsträger (2) mittels einer ersten Längsführung (14) der Vorrichtung (1) relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse (8) verschiebbar sind, dass der Dichtungsführer (4) und der Dichtungsschieber (3) mittels einer zweiten Längsführung (22) der Vorrichtung (1) relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse (8) verschiebbar sind, dass in einer Gebrauchsstellung der Vorrichtung (1) ein Zwischenraum (28) zwischen einer Außenseite (26) des Trägerabschnittes (10) und einer Innenseite (27) des Führungsabschnittes (12) gebildet ist, wobei das Dichtungsschieberlängsende (9) mittels Verschiebung des Betätigungsabschnittes (5) parallel zu der Längsmittelachse (8) durch zumindest einen Teilbereich des Zwischenraumes (28) verschiebbar ist, und dass die Form des Führungsabschnittes (12) so vorgegeben ist, dass sich eine Innenweite (w) des Führungsabschnittes (12) zu dem Dichtungsführerlängsende (13) hin verkleinert.
  2. Vorrichtung zur Dichtungsmontage, insbesondere zur Montage von entlang ihres Umfanges geschlossenen Dichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Dichtungsträger, einen Dichtungsschieber und einen Dichtungsführer aufweist, dass der Dichtungsschieber einen Betätigungsabschnitt und einen Schieberabschnitt aufweist und dass sich der Schieberabschnitt hülsenartig entlang seiner geometrischen Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsschieberlängsende erstreckt, dass der Dichtungsträger einen Trägerabschnitt aufweist, der sich hülsenartig entlang der Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsträgerlängsende erstreckt, dass der Dichtungsführer einen Führungsabschnitt aufweist, der sich, insbesondere hülsenartig, entlang der Längsmittelachse in einer von dem Betätigungsabschnitt weg gerichteten Richtung bis zu einem Dichtungsführerlängsende erstreckt, dass der Dichtungsschieber und der Dichtungsträger mittels einer ersten Längsführung der Vorrichtung relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse verschiebbar sind, dass der Dichtungsführer und der Dichtungsschieber mittels einer zweiten Längsführung der Vorrichtung relativ zueinander parallel zu der geometrischen Längsmittelachse verschiebbar sind, dass in einer Gebrauchsstellung der Vorrichtung ein Zwischenraum zwischen einer Außenseite des Führungsabschnittes und einer Innenseite des Trägerabschnittes gebildet ist, wobei das Dichtungsschieberlängsende mittels Verschiebung des Betätigungsabschnittes parallel zu der Längsmittelachse durch zumindest einen Teilbereich des Zwischenraumes verschiebbar ist, und dass die Form des Führungsabschnittes so vorgegeben ist, dass sich eine Außenweite des Führungsabschnittes zu dem Dichtungsführerlängsende hin vergrößert.
  3. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsträgerlängsende (11) und das Dichtungs-führerlängsende (13) in eine gemeinsame geometrische Bezugsebene (E) bewegbar sind und dass, während das Dichtungsträgerlängsende (11) und das Dichtungsführerlängsende (13) in der gemeinsamen geometrischen Bezugsebene (E) angeordnet sind, das Dichtungsschieberlängsende (9) in dem zwischen dem Trägerabschnitt (10) und dem Führungsabschnitt (12) gebildeten Zwischenraum (28) parallel zu der geometrischen Längsmittelachse (8) der Vorrichtung (1) bis zu der geometrischen Bezugsebene (E) verschiebbar ist, insbesondere darüber hinaus verschiebbar ist.
  4. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (10) in der um die Längsmittelachse (8) führenden Umfangsrichtung (U) geschlossen oder unterbrochen ausgebildet ist, und/oder dass der Schieberabschnitt (6) in der um die Längsmittelachse (8) führenden Umfangsrichtung (U) geschlossen oder unterbrochen ausgebildet ist, und/oder dass der Führungsabschnitt (12) in der um die Längsmittelachse (8) führenden Umfangsrichtung (U) geschlossen oder unterbrochen ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (12) eine zu dem Zwischenraum (28) weisende Führungsoberfläche (28') aufweist, deren Kontur (29) in einer zu der Umfangsrichtung (U) senkrechten Querschnittsebene – gerade verläuft und mit einer zu der Längsmittelachse (8) parallelen Bezugslinie (30) einen Neigungswinkel (α) einschließt und/oder – gerundet verläuft.
  6. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsoberfläche (28') in jeder zu der Umfangsrichtung (U) senkrechten Querschnittsebene die gleiche Kontur (29) besitzt.
  7. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Dichtungsträgerlängsende (11) entlang einer mehrseitigen, insbesondere vierseitigen, an den Seitenübergängen gerundeten Kontur um die Längsmittelachse (8) erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsschieberlängsende (9) entlang einer mehrseitigen, insbesondere vierseitigen, an den Seitenübergängen gerundeten Kontur um die Längsmittelachse (8) erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsführungslängsende (13) entlang einer mehrseitigen, insbesondere vierseitigen, an den Seitenübergängen gerundeten Kontur um die Längsmittelachse (8) erstreckt.
  8. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Dichtungsträgerlängsende (11) entlang einer zick-zack-förmigen Kontur um die Längsmittelachse (8) erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsschieberlängsende (9) entlang einer zick-zack-förmigen Kontur um die Längsmittelachse (8) erstreckt und/oder dass sich das Dichtungsführungslängsende (13) entlang einer zick-zack-förmigen Kontur um die Längsmittelachse (8) erstreckt.
  9. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Dichtungsträgerlängsende (11) eine zu der Längsmittelachse (8) senkrechte Stirnfläche (29) ausgebildet ist und/oder dass an dem Dichtungsschieberlängsende (9) eine zu der Längsmittelachse (8) senkrechte Stirnfläche (30) ausgebildet ist und/oder dass an dem Dichtungsführungslängsende (13) eine zu der Längsmittelachse (8) senkrechte Stirnfläche (31) ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerabschnitt (10), insbesondere außen, insbesondere an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten, Vorsprünge (32), insbesondere zu der Längsmittelachse (8) parallel verlaufende stegförmige Vorsprünge, hervorstehen und dass an dem Schieberabschnitt (6), insbesondere innen, insbesondere an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten, zu den Vorsprüngen (32) passende Vertiefungen (33), insbesondere nutförmige Vertiefungen (33), ausgebildet sind.
  11. Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerabschnitt (10), insbesondere außen, insbesondere an zwei sich am Umfang gegenüberliegenden Seiten, Vertiefungen (44) ausgebildet sind.
  12. Verfahren zur Dichtungsmontage, umfassend die Verfahrensschritte: Bereitstellen einer Einrichtung (45), die eine Nut (46) zur Montage einer Dichtung (42) aufweist, Bereitstellen einer Dichtung (42) zur Montage in der Nut und Bereitstellen einer Vorrichtung (1) zur Dichtungsmontage, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Vorrichtung (1) zur Dichtungsmontage gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche bereitgestellt wird, – dass der Dichtungsträger (2) und der Dichtungsschieber (3) relativ zueinander so positioniert werden, dass der Trägerabschnitt (10) über den Schieberabschnitt (6) hervorsteht, – dass die Dichtung (42) an dem Trägerabschnitt (10) lösbar angebracht wird, – dass der die Dichtung (42) haltende Endabschnitt des Trägerabschnittes (10) und die Dichtung (42) in längenmäßige Überlappung zu dem Führungsvorsprung (12) gebracht werden, – dass das Dichtungsträgerlängsende (11) so an der Einrichtung (45), insbesondere an der Einrichtung (45) zentriert, abgestützt wird, dass in einer zu der Längsmittelachse (8) senkrechten Projektionsebene die Dichtung (42) die Nut (46) überlappt, und – dass in dieser Anordnung die Nut (46) mittels des Schieberabschnittes (6) in die Nut (46) verschoben wird.
  13. Verfahren gemäß dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung (42) verwendet wird, die entlang eines Dichtungsumfanges geschlossen ausgebildet ist, und dass eine Einrichtung (45) mit einer Nut (46) verwendet wird, die entlang eines Nutumfanges geschlossen ist.
  14. Verfahren gemäß oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung (42) verwendet wird, – deren Innenumfang kleiner ist als ein Außenumfang des Trägerabschnittes (10) und/oder – deren Außenumfang größer ist als der Innenumfang des Führungsabschnittes (12) an dem Dichtungsführerlängsende (13) und/oder – deren Außenumfang kleiner ist als der Innenumfang des Führungsabschnittes (12) an dem zu dem Dichtungsführerlängsende (13) entgegengesetzten Längsende des Führungsabschnittes (12).
  15. Verfahren gemäß oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (46) in Umfangsrichtung entlang einer Nutumfangskontur erstreckt und dass sich die Dichtung (42) in Umfangsrichtung entlang einer Dichtungsumfangskontur erstreckt, wobei die Nutumfangskontur und die Dichtungsumfangskontur beide die gleiche geometrische Grundform aufweisen, insbesondere beide mehrseitig mit gerundeten Seitenübergängen, insbesondere beide vierseitig mit gerundeten Seitenübergängen, sind oder beide kreisrund sind.
  16. Verfahren gemäß oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfanges die Dichtung (42) zumindest längenabschnittweise, insbesondere an zwei sich gegenüberliegenden Seiten, eine im Vergleich zu der Nut (46) größere Querschnittsbreite besitzt und/oder dass entlang des Umfanges die Dichtung zumindest längenabschnittweise, insbesondere an zwei sich gegenüberliegenden Seiten, eine im Vergleich zu der Nut (46) kleinere Querschnittsbreite besitzt.
  17. Verfahren gemäß oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (42) Noppen (43) aufweist, die sich in senkrecht zum Dichtungsumfang orientierten Querschnitten ausgehend von der Innenseite und/oder ausgehend von der Außenseite der Dichtung (42) in Richtung zu der gegenüberliegenden Dichtungsseite erstrecken und dass Noppen (43) in Vertiefungen (44) des Trägerabschnittes (10) eingesetzt werden.
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