DE102015211957A1

DE102015211957A1 - Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung

Info

Publication number: DE102015211957A1
Application number: DE102015211957.2A
Authority: DE
Inventors: Joachim Straub; Jens Weller
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2015-06-26
Filing date: 2015-06-26
Publication date: 2016-12-29

Abstract

Im Rahmen des Verfahrens zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung, wird überwacht, ob der Stromverlauf während der Ansteuerung eines Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt und ob innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, wobei, wenn der Stromverlauf während der Ansteuerung eines Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt oder innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, eine Fehlfunktion erkannt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 10 2008 000 209 A1 der Anmelderin geht ein Verfahren zum Betreiben eines Automatgetriebes eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mit mehreren Schaltelementen hervor, wobei das Automatgetriebe abhängig von einer von einem Fahrer vorgegebenen Wählhebelposition eine der Getriebepositionen P, N, R oder D annimmt, wobei in der Getriebeposition D das Automatgetriebe abhängig von einem von einer Getriebesteuerung und/oder einem Fahrer vorgegebenen Sollgang einen Gang einlegt, und wobei für jede Getriebeposition und für jeden Gang definierte Schaltelemente durch definiertes Bestromen von Ansteuerelementen der Schaltelemente geschaltet werden, wohingegen die übrigen Schaltelemente nicht geschaltet werden.
Hierbei ist vorgesehen, dass bei einer eingelegten Getriebeposition und/oder bei einem eingelegten Gang von jedem Ansteuerelement der Bestromungswert ermittelt wird, wobei aus dem Bestromungswert jedes Ansteuerelements abgeleitet wird, welches Schaltelement geschaltet und welches Schaltelement nicht geschaltet ist, und dass überprüft wird, ob die so als geschaltet und nicht geschaltet ermittelten Schaltelemente zu der vorgegebenen Wählhebelposition und/oder zum vorgegebenen Sollgang passen.
Ferner ist aus der DE 10 218 050 A1 der Anmelderin ein Verfahren zur Überwachung und Fehlerdiagnose für Komponenten des Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs, welche mittels von einem Berechnungsalgorithmus generierter Signale gesteuert und/oder geregelt werden, insbesondere für eine Getriebesteuerung bekannt, im Rahmen dessen zumindest die Signalübertragungsstrecken kritischer Signale und/oder Ausgabegrößen überwacht werden. Hierbei wird insbesondere eine Plausibilitätsprüfung einer sich ständig ändernden Sollwertausgabe durch Modulation des berechneten Sollwertes mit einer Prüfgröße und anschließendem Vergleich des zurückgelesenen aufmodulierten Istwertes an der Ausgabestelle mit dem aufmodulierten Sollwert durchgeführt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung anzugeben. Durch das Verfahren soll eine Beschädigung bzw. eine Zerstörung der Schaltelemente des Getriebes verhindern werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Demnach wird ein Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung vorgeschlagen, im Rahmen dessen überwacht wird, ob der Stromverlauf während der Ansteuerung eines Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt und ob innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, wobei, wenn der Stromverlauf während der Ansteuerung eines Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt oder innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, eine Fehlfunktion erkannt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird parallel zum normalen Ablauf der jeweiligen Schaltung durchgeführt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figur, welche ein Flussdiagramm darstellt, beispielhaft näher erläutert.
Bis zum Ablauf einer vorgegebenen, maximalen Schaltzeit für die Beendigung einer Schaltung wird überwacht, ob der Stromverlauf während der Ansteuerung eines beteiligten Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt und ob innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird.
Wenn innerhalb der vorgegebenen Zeit keine Stromänderung während der Ansteuerung erfolgt, d.h. wenn der Stromverlauf konstant bleibt, was einem waagerechten Druckverlauf entspricht, wird eine Fehlfunktion erkannt; das ist auch der Fall, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, was auf einen Drucksprung innerhalb der Füllausgleichsphase und/oder der Lastübernahmephase schließen lässt, was einer Fehlfunktion entspricht.
Bei Erkennen einer Fehlfunktion wird zumindest eine Maßnahme eingeleitet, um eine Beschädigung bzw. eine Zerstörung des Schaltelementes zu verhindern. Beispielsweise kann die Schaltung abgebrochen werden und der alte Gang eingelegt werden. Ferner kann der Fahrer mittels eines optischen und/oder akustischen Signals gewarnt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102008000209 A1 [0002]
DE 10218050 A1 [0004]

Claims

Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung, dadurch gekennzeichnet, dass überwacht wird, ob der Stromverlauf während der Ansteuerung eines Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt und ob innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, wobei, wenn der Stromverlauf während der Ansteuerung eines Schaltelementes innerhalb einer vorgegebenen Zeit konstant bleibt oder innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein maximaler, vorgegebener Stromwert oder eine maximale, vorgegebene Stromänderung überschritten wird, eine Fehlfunktion erkannt wird.
Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen einer Fehlfunktion zumindest eine Maßnahme eingeleitet wird, um eine Beschädigung bzw. eine Zerstörung des Schaltelementes zu verhindern.
Verfahren zur Überwachung und Plausibilisierung der Stromverläufe bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs während einer Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen einer Fehlfunktion die Schaltung abgebrochen und der alte Gang eingelegt wird.