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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung vor einem Beginn der medizinischen Bildgebungsuntersuchung. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine medizinische Bildgebungsvorrichtung mit einer Detektoreinheit, einer Positionserfassungseinheit, mittels der Positionsdaten eines Benutzers erfassbar sind, einer Benutzerschnittstelle, die eine Darstellungseinheit umfasst und die innerhalb eines Untersuchungsraums angeordnet ist, und einer Positionsdatenauswerteeinheit, wobei die Positionsdatenauswerteeinheit zusammen mit der Positionserfassungseinheit und der Benutzerschnittstelle zu einer Ausführung eines Verfahrens zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung vor einem Beginn der medizinischen Bildgebungsuntersuchung ausgelegt ist.
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Bevor eine medizinische Bildgebungsuntersuchung gestartet wird, muss der Patient korrekt auf einer Patientenlagerungsvorrichtung gelagert und/oder positioniert werden. Während dieser Vorbereitung des Patienten können unter Umständen Zusatzeinheiten an dem Patienten für die medizinische Bildgebungsuntersuchung angebracht werden, wie beispielsweise eine EKG-Einheit und/oder lokale Hochfrequenzantenneneinheiten und/oder weitere, für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung erforderliche Zusatzeinheiten. Des Weiteren kann es vorgesehen sein, dass im Rahmen einer derartigen Patientenvorbereitung auch patientenspezifische und/oder untersuchungsspezifische Untersuchungsinformationen und/oder Parameter von einem medizinischen Bedienpersonal ausgewählt werden müssen. Diese Patientenvorbereitung ist jedoch besonders zeitaufwendig und kann bei einem ungeübten medizinischen Bedienpersonal zu Fehlern führen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Bedienpersonal dahingehend zu unterstützen, dass eine besonders einfache Patientenvorbereitung bereitgestellt werden kann. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung vor einem Beginn der medizinischen Bildgebungsuntersuchung mit den folgenden Schritten:
- – Erfassen von Positionsdaten des Patienten mittels einer Positionserfassungseinheit, wobei hierzu der Patient für die medizinische Bildgebungsuntersuchung auf einer Patientenlagerungsvorrichtung einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung angeordnet ist,
- – Auswerten der erfassten Positionsdaten mittels einer Positionsdatenauswerteeinheit, wobei anhand der erfassten Positionsdaten ein Patientenbild erstellt wird, das ein Oberflächenbild des Patienten umfasst,
- – Ermitteln mehrerer Untersuchungsinformationen anhand des Oberflächenbilds mittels der Positionsdatenauswerteeinheit,
- – Darstellen der mehreren Untersuchungsinformationen mittels einer Darstellungseinheit und
- – Auswählen zumindest einer Untersuchungsinformation für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung, wobei die zumindest eine ausgewählte Untersuchungsinformation eine Auswahl aus den mehreren Untersuchungsinformationen umfasst.
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In diesem Zusammenhang sollen unter Positionsdaten des Patienten insbesondere Daten verstanden werden, die eine Positionsinformation einer Position des Patienten umfassen und/oder aus denen eine Position des Patienten berechnet werden kann.
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Vorzugsweise umfassen die Positionsdaten Positionsinformationen des gesamten Patienten. Die Position des Patienten soll hierbei vorzugsweise bezüglich der Patientenlagerungsvorrichtung, insbesondere einem Liegentisch der Patientenlagerungsvorrichtung, bestimmt werden und/oder bestimmbar sein, wobei der Patient während der Erfassung der Positionsdaten bereits auf der Patientenlagerungsvorrichtung, insbesondere auf dem Liegentisch, positioniert und/oder angeordnet ist. Die Patientenlagerungsvorrichtung umfasst bevorzugt einen Liegentisch, auf dem ein Patient für die medizinische Bildgebungsuntersuchung gelagert und/oder positioniert werden kann. Mittels der erfassten Positionsdaten wird eine Oberflächenbild des Patienten erstellt, anhand dessen Informationen über eine Lage und/oder eine Anatomie und/oder eine Kontur des Patienten und/oder von einzelnen Körperregionen des Patienten gewonnen werden können.
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Weiterhin soll unter einer Untersuchungsinformation insbesondere eine Information verstanden werden, die für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung relevant ist. Die Ermittlung von mehreren Untersuchungsinformationen umfasst insbesondere ein Bereitstellen von mehreren Untersuchungsinformationen, aus denen der Benutzer, insbesondere das medizinische Bedienpersonal, zumindest eine Untersuchungsinformation auswählen kann. Das Ermitteln der mehreren Untersuchungsparameter erfolgt vorzugsweise selbsttätig und/oder automatisch mittels der Positionsdatenauswerteeinheit. Die mehreren Untersuchungsinformationen können beispielsweise unterschiedliche Körperregionen des Patienten umfassen, wobei der Benutzer aus den unterschiedlichen Körperregionen eine untersuchungsrelevante Region auswählen kann. Alternativ oder zusätzlich können die mehreren Untersuchungsinformationen beispielsweise auch eine maximale Bereichsangabe für eine Übersichtsmessung umfassen, wobei der Benutzer einen für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung relevanten Übersichtsbereich auswählen kann. Zusätzlich können die mehreren Untersuchungsinformationen auch Hilfestellungen und/oder Hinweise für nächste Workflowschritte bei der Patientenvorbereitung umfassen.
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Des Weiteren soll unter einem Darstellen der mehreren Untersuchungsinformationen insbesondere ein grafisches Darstellen und/oder eine Anzeige der mehreren Untersuchungsinformationen mittels einer Darstellungseinheit und/oder einer Anzeigeneinheit verstanden werden. Das Auswählen zumindest einer Untersuchungsinformation erfolgt hierbei vorzugsweise manuell durch den Benutzer, wobei hierbei der Benutzer eine entsprechende Eingabe tätigt, die von einer Eingabeeinheit erfasst wird. Die Darstellungseinheit und die Eingabeeinheit sind bevorzugt innerhalb eines Untersuchungsraums, in dem auch eine Detektoreinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung angeordnet ist, angeordnet. Die Positionsdatenauswerteeinheit dagegen ist bevorzugt innerhalb eines Überwachungsraums angeordnet. Unter einem Untersuchungsraum soll hierbei insbesondere ein Raum verstanden werden, in dem die medizinische Bildgebungsvorrichtung, insbesondere eine Detektoreinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung, angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Untersuchungsraum nach außen und innen abgeschirmt, um störende Einflüsse abzuschirmen, die sowohl eine medizinische Bildgebungsuntersuchung beeinflussen können als auch von der medizinischen Bildgebungsvorrichtung verursacht werden können. Beispielweise ist der Untersuchungsraum bei einer Ausbildung der medizinischen Bildgebungsvorrichtung als Magnetresonanzvorrichtung hinsichtlich eines Magnetfelds nach außen abgeschirmt und gegen elektromagnetische Strahlung, insbesondere Hochfrequenzstrahlung, nach außen und innen abgeschirmt. Zudem kann auch bei einer Ausbildung der medizinischen Bildgebungsvorrichtung als Computertomographievorrichtung der Untersuchungsraum hinsichtlich einer elektromagnetischen Strahlung nach außen abgeschirmt sein.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Patientenvorbereitung für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung vorteilhaft unterstützt werden. Insbesondere kann hierbei das medizinische Bedienpersonal dahingehend unterstützt werden, dass durch die Auswahl einer Untersuchungsinformation aus den mehreren Untersuchungsinformationen zusätzliche Informationen in Abhängigkeit der ausgewählten Untersuchungsinformation angezeigt werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Darstellungseinheit ein Touch-Display umfasst. Derart kann besonders einfach eine Darstellung von Informationen und zudem eine Eingabe von Parametern und/oder Positionierungsinformationen für ein medizinisches Bedienpersonal erfolgen. Insbesondere kann hierbei das Touch-Display direkt an der medizinischen Bildgebungsvorrichtung und/oder an der Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet sein, so dass hierzu ein medizinisches Bedienpersonal einen Untersuchungsraum, in dem insbesondere eine Detektoreinheit der medizinische Bildgebungsvorrichtung angeordnet ist, während der Vorbereitung des Patienten nicht verlassen muss.
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Unter einem Touch-Display soll insbesondere ein berührungsempfindlicher Bildschirm verstanden werden, bei dem durch Berührung von Teilbereichen des Bildschirms, insbesondere von Teilbereichen eines dargestellten Bildes auf dem Bildschirm, eine Eingabe von Parametern, beispielsweise zu einer Steuerung eines Programmablaufs, erfolgen kann.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Darstellungseinheit eine Projektionseinheit umfasst und das Darstellen der mehreren Untersuchungsinformationen eine Projektion der mehreren Untersuchungsinformationen auf eine Projektionsfläche umfasst. In diesem Zusammenhang soll unter einer Projektionsfläche insbesondere eine Fläche verstanden werden, die dazu ausgelegt, dass zumindest ein Darstellungsobjekt auf diese Fläche projiziert wird. Die Projektionsfläche kann beispielsweise eine Fläche eines Gehäuses einer Detektoreinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung umfassen. Besonders vorteilhaft jedoch umfasst die Projektionsfläche eine Oberfläche des Patienten, so dass die Darstellungsobjekte direkt in einen Arbeitsbereich und/oder innerhalb eines Blickfelds des medizinischen Bedienpersonals projiziert werden können. Des Weiteren soll unter einer Projektionseinheit insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zu einer Projektion von zumindest einem Darstellungsobjekt auf die Projektionsfläche ausgelegt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine Projektion der mehreren Untersuchungsinformationen auf den Patienten für zumindest eine der mehreren Untersuchungsinformationen maßstabsgetreu erfolgt. Beispielsweise können hier bei einer Segmentierung des Oberflächenbilds in einzelne Körperregionen diese segmentierten Körperregionen direkt dem Patienten überlagert mittels der Darstellungseinheit, insbesondere mittels der Projektionseinheit, dargestellt werden. Dies ermöglicht eine einfache und direkte Auswahl einer Körperregion für die medizinische Bildgebungsuntersuchung. Zudem kann auch bei einer Auswahl eines Bereichs einer Übersichtsmessung ein maximaler Bereich direkt auf dem Patienten maßstabsgetreu dargestellt werden, so dass der Bereich der Übersichtsmessung direkt am Patienten festgelegt werden kann. Zudem kann es auch vorgesehen sein, dass ein Bereich des Patienten, der für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung in einem Isozentrumsbereich der medizinischen Bildgebungsvorrichtung angeordnet sein soll, direkt auf einen Untersuchungsbereich des Patienten projiziert wird, so dass für ein Bedienpersonal eine direkte und einfache Kontrolle einer Positionierung des Bereichs des Patienten in Bezug auf den Isozentrumsbereich erreicht werden kann. Während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung soll der Isozentrumsbereich zumindest teilweise mit einem Isozentrum einer Detektoreinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung übereinstimmen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Auswahl der zumindest einen Untersuchungsinformation mittels der Positionserfassungseinheit erfasst wird, wobei die Auswahl mittels einer Geste eines Benutzers an und/oder auf der Projektionsfläche erfolgt. Derart kann eine besonders einfache und Zeit sparende Auswahl der zumindest einen Untersuchungsinformation erfolgen, da der Benutzer hierzu seine aktuelle Arbeitsposition nicht verlassen muss, beispielsweise bei einer Projektion direkt auf dem Patienten. Dies ermöglicht eine direkte Auswahl, ohne dabei eine aktuelle Tätigkeit unterbrechen zu müssen für ein medizinisches Bedienpersonal. Vorzugsweise ist hierbei die Positionsdatenauswerteeinheit dazu ausgelegt eine Auswahlgeste des Bedieners von einer zufälligen im Projektionsbereich getätigten Geste zu unterscheiden, so dass eine vom Bediener getätigte Auswahl zuverlässig erfasst werden kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die mehreren Untersuchungsinformationen als Textinformation und/oder als Grafiksymbole für einen Benutzer dargestellt werden. Derart kann vorteilhaft eine an einen Benutzer angepasste Ausgabe und/oder Darstellung der mehreren Untersuchungsinformationen erfolgen. Zudem ermöglicht die Darstellung der mehreren Untersuchungsinformationen als Grafiksymbole vorteilhaft eine Sprach übergreifende Darstellung der mehreren Untersuchungsinformationen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in Abhängigkeit von der zumindest einen ausgewählten Untersuchungsinformation eine für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevante Information für einen Benutzer dargestellt wird. Derart kann dem Benutzer bereits eine Vorauswahl, die in Abhängigkeit von der zumindest einen ausgewählten Untersuchungsinformation getroffen wird, angezeigt werden, so dass die weiteren Vorbereitungsschritte, wie beispielsweise ein Auswählen von Untersuchungsprotokollen und/oder eine Eingabe einer Patientenposition und/oder ein Anbringen von Zusatzeinheiten an dem Patienten usw. besonders Zeit sparend erfolgen können. Zudem kann mittels der für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevanten Informationen ein Benutzer zusätzlich Hinweise oder Hilfestellungen bei einem weiteren Vorgehen angezeigt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevante Information eine Hilfestellung zur Vorbereitung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung umfassen. In diesem Zusammenhang soll unter einer Hilfestellung zur Vorbereitung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung insbesondere eine Information verstanden werden, die eine Hilfestellung und/oder eine Anweisung umfasst und die ein medizinisches Bedienpersonal bei einem Arbeitsablauf der Vorbereitung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung an dem Patienten unterstützt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine einfache und geführte Patientenvorbereitung, bei der auch ein ungeübtes Bedienpersonal vorteilhaft durch den Workflow geführt werden kann. Zudem kann auch für medizinische Bildgebungsuntersuchungen, die nicht von Routineuntersuchungen umfasst sind, eine vorteilhafte Unterstützung bereitgestellt werden, so dass Fehler bei deren Vorbereitung verhindert werden können.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevanten Informationen zumindest ein Untersuchungsprotokoll umfassen. Vorzugsweise umfassen die für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevanten Informationen eine Auswahl an relevanten Untersuchungsprotokollen, wobei die Auswahl der relevanten Untersuchungsprotokolle beispielsweise an eine ausgewählte Körperregion angepasst sein kann. Hierdurch kann die für in der Vorbereitung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung erforderliche Auswahl eines oder mehrere Untersuchungsprotokolle besonders Zeit sparend erfolgen, da insbesondere nunmehr nur noch eine begrenzte Auswahl an Untersuchungsprotokollen zur Verfügung steht. Zudem kann aufgrund der begrenzten Auswahl an Untersuchungsprotokollen auch eine Wahrscheinlichkeit einer Falschauswahl eines Untersuchungsprotokolls reduziert werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevanten Informationen zumindest eine Information einer Zusatzeinheit umfassen, die für die medizinische Bildgebungsuntersuchung an dem Patienten positioniert werden soll. Eine Zusatzeinheit kann beispielsweise eine EKG-Einheit, eine Injektoreinheit, eine lokale Hochfrequenzspuleneinheit usw. umfassen. Die Information der Zusatzeinheit kann hierbei eine Art der Zusatzeinheit und/oder eine Positionierungsinformation der Zusatzeinheit und/oder eine Kopplungsinformation der Zusatzeinheit usw. umfassen. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine einfache und geführte Anbringung von Zusatzeinheiten an dem Patienten, bei der auch ein ungeübtes Bedienpersonal vorteilhaft durch den Workflow geführt werden kann. Zudem kann das medizinische Bedienpersonal vorteilhaft auf mögliche Fehlerquellen bei der Anbringung der Zusatzeinheiten hingewiesen werden, beispielsweise einem Anschließen von Zusatzeinheiten an der medizinischen Bildgebungsvorrichtung vor der medizinischen Bildgebungsuntersuchung.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevanten Informationen eine Untersuchungsregion des Patienten umfassen. Derart kann bereits während der Vorbereitungsphase von dem Benutzer die Untersuchungsregion festgelegt werden. Eine nachträgliche Festlegung der Untersuchungsregion, die außerhalb des Untersuchungsraums in einem Überwachungsraum an einer Bedienkonsole erfolgt, kann somit entfallen. Dies ermöglicht eine konkrete Unterstützung des Bedieners bei der Vorbereitung aufgrund der Festlegung der Untersuchungsregion. In diesem Zusammenhang soll unter einer Untersuchungsregion insbesondere eine Körperregion des Patienten verstanden werden, an der die medizinische Bildgebungsuntersuchung erfolgen soll. Vorzugsweise erfolgt die Festlegung der Untersuchungsregion mittels des Oberflächenbilds des Patienten. Die Untersuchungsregion kann hierbei einen anatomisch abgegrenzten Bereich des Patienten umfassen, wie beispielsweise die Beine des Patienten oder die Arme des Patienten oder den Kopf des Patienten oder den Rumpf des Patienten usw. Des Weiteren kann die Festlegung der Untersuchungsregion auch eine festgelegte Bereichsangabe für eine Übersichtsmessung umfassen.
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Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass die zumindest eine Untersuchungsinformation eine Untersuchungsregion in zumindest eine Dimension begrenzt. Unter zumindest einer Dimension soll hierbei insbesondere eine Länge und/oder eine Breite und/oder eine Höhe der Untersuchungsregion verstanden werden. Die Begrenzung der Untersuchungsregion kann hierbei durch Auswahl einer Körperregion des Patienten, wie beispielsweise eine Auswahl des Rumpfes des Patienten, erfolgen. Zudem ist es auch denkbar, dass die Begrenzung der Untersuchungsregion eine Bereichsfestlegung für beispielsweise eine Übersichtmessung umfasst. Dies ermöglicht, dass unmittelbar nach der Vorbereitungsphase innerhalb des Untersuchungsraums mit der medizinischen Bildgebungsuntersuchung begonnen werden kann und nicht, wie bisher, in einem Überwachungsraum einen relevante Bereich und/oder relevante Einstellungen festgelegt werden müssen.
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Besonders vorteilhaft legt die zumindest eine Untersuchungsinformation eine Begrenzung einer Untersuchungsregion für eine Übersichtsmessung fest. Dies ermöglicht einen beschleunigten Arbeitsablauf während einer Vorbereitungsphase für die medizinische Bildgebungsuntersuchung.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Oberflächenbild mittels der Positionsdatenauswerteeinheit segmentiert wird und die mehreren Untersuchungsinformationen Segmentbereiche des segmentierten Oberflächenbilds umfassen. Dies ermöglicht eine besonders einfache Auswahl eines Untersuchungsbereichs für einen Bediener, da er nur mittels einer Eingabeeinheit einen segmentierten Bereich auswählen muss. Besonders vorteilhaft kann dies erreicht werden, wenn das Auswählen der zumindest einen Untersuchungsinformation eine Auswahl eines Segmentbereichs des segmentierten Oberflächenbilds umfasst.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass unterschiedliche Segmentbereich des segmentierten Oberflächenbilds unterschiedlich markiert werden. Vorzugsweise erfolgt die Markierung der einzelnen Markierungsbereiche automatisch und/oder selbsttätig mittels der Positionsdatenauswerteeinheit. Die unterschiedlichen Markierungen der unterschiedlichen Segmentbereiche können beispielsweise unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Schraffuren usw. umfassen. Derart kann eine besonders einfache Übersicht über das Oberflächenbild für einen Benutzer, insbesondere für ein medizinisches Bedienpersonal, erreicht werden. Dies ermöglicht auch eine besonders Zeit sparende Auswahl eines Segmentbereichs und damit eines Körperbereichs während einer Vorbereitung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass aufgrund des Oberflächenbilds des Patienten eine Festlegung eines Isozentrumsbereichs für die medizinische Bildgebungsuntersuchung erfolgt. Der Isozentrumsbereich definiert einen Bereich des Patienten, der für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung zumindest teilweise mit dem Isozentrum der medizinischen Bildgebungsvorrichtung übereinstimmt. Die Festlegung des Isozentrumsbereichs an dem Patienten, wenn dieser noch außerhalb der Detektoreinheit angeordnet ist, trägt zu einem Wohlbefinden des Patienten bei, da dieser nur noch für den Zeitraum der medizinischen Bildgebungsuntersuchung in einen Patientenaufnahmebereich eingebracht werden muss. Je entspannter der Patient für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung ist, desto einfacher können medizinische Bilddaten mit einer hohen Bildqualität bereitgestellt werden.
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In diesem Zusammenhang soll unter einem Isozentrum insbesondere ein Punkt und/oder ein Bereich verstanden werden, der sich innerhalb eines Patientenaufnahmebereichs befindet und in dem innerhalb der medizinischen Bildgebungsvorrichtung die idealsten Bedingungen für die medizinische Bildgebungsuntersuchung in einem Betrieb der medizinischen Bildgebungsvorrichtung vorzufinden sind. Vorzugsweise beschreibt das Isozentrum einen Punkt innerhalb eines Bereichs, der das Isozentrum umfasst. Beispielsweise umfasst das Isozentrum innerhalb einer Magnetresonanzvorrichtung einen Punkt und/oder einen Bereich, an dem das Magnetfeld der Magnetresonanzvorrichtung am homogensten ist und der bevorzugt in einer Mitte eines Hauptmagneten und/oder einer Gradientenspuleneinheit angeordnet ist. Das Isozentrum für eine medizinische Bildgebungsvorrichtung wird vorzugsweise einmalig bei einer Installation der medizinischen Bildgebungsvorrichtung festgelegt.
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Weiterhin geht die Erfindung aus von einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung mit einer Detektoreinheit, einer Positionserfassungseinheit, mittels der Positionsdaten und/oder Bewegungsdaten eines Benutzers erfassbar sind, einer Benutzerschnittstelle, die eine Darstellungseinheit umfasst und die innerhalb eines Untersuchungsraums angeordnet ist, und einer Positionsdatenauswerteeinheit, wobei die Positionsdatenauswerteeinheit zusammen mit der Positionserfassungseinheit und der Benutzerschnittstelle zu einer Ausführung eines Verfahrens zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung ausgelegt ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Patientenvorbereitung für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung vorteilhaft unterstützt werden. Insbesondere kann hierbei das medizinische Bedienpersonal dahingehend unterstützt werden, dass durch die Auswahl einer Untersuchungsinformation zusätzliche Informationen in Abhängigkeit der ausgewählten Untersuchungsinformation angezeigt werden können.
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Die medizinische Bildgebungsvorrichtung kann von allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden medizinischen Bildgebungsvorrichtungen gebildet sein. Besonders vorteilhaft jedoch umfasst die medizinische Bildgebungsvorrichtung eine Magnetresonanzvorrichtung und/oder eine Computertomographievorrichtung und/oder eine PET-Vorrichtung (Positron-Emissions-Tomographie-Vorrichtung).
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen medizinischen Bildgebungsvorrichtung entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Verfahrens zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung, wobei die Vorteile vorab im Detail ausgeführt sind. Hierbei erwähnte Merkmale, Vorteile oder alternative Ausführungsformen können ebenso auch auf die anderen beanspruchten Gegenstände übertragen werden und umgekehrt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Darstellungseinheit eine Projektionseinheit aufweist, die zu einer Projektion auf eine Projektionsfläche ausgelegt ist. Derart kann eine besonders Benutzer freundliche Anzeige für ein medizinisches Bedienpersonal erfolgen, da die Projektionsfläche in einem Blickfeld des Benutzers und/oder in einem Arbeitsbereich des Benutzers angeordnet sein kann. Ein Unterbrechen eines Arbeitsschrittes, um insbesondere eine dargestellte Information auf einem Display oder einem Monitor zu erfassen, kann somit unterbleiben.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Darstellungseinheit eine Projektionsfläche aufweist, die ein Gehäuse der Detektoreinheit oder eine Patientenoberfläche umfasst. Derart kann besonders einfach eine Darstellung einer Information innerhalb des Untersuchungsraums erfolgen, so dass der Benutzer, insbesondere eine medizinisches Bedienpersonal, während einer Vorbereitung des Patienten für die medizinische Bildgebungsuntersuchung den Untersuchungsraum zum Erhalt von Informationen nicht verlassen muss.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Darstellungseinheit auch ein Touch-Display umfassen. Dies ermöglicht eine besonders einfache Darstellung von Informationen und ermöglicht zudem eine Eingabe von Parametern und/oder Positionierungsinformationen für ein medizinisches Bedienpersonal.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Positionserfassungseinheit eine 2D-Kamera oder eine 3D-Kamera aufweist zu einer Erfassung von zweidimensionalen Positionsdaten oder zu einer Erfassung von dreidimensionalen Positionsdaten. Derart kann eine besonders einfache und Kosten günstige Positionserfassungseinheit bereitgestellt werden.
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Ferner geht die Erfindung aus von einem Computerprogrammprodukt, welches ein Programm umfasst und direkt in einen Speichereinheit einer programmierbaren Positionsdatenauswerteeinheit einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung ladbar ist, mit Programmmitteln, um ein Verfahren zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 auszuführen, wenn das Programm in der Positionsdatenauswerteeinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung ausgeführt wird. Dabei benötigt das Computerprogramm eventuell Programmmittel, z.B. Bibliotheken und Hilfsfunktionen, um die entsprechenden Ausführungsformen des Verfahrens zu realisieren. Das Computerprogramm kann dabei eine Software mit einen Quellcode, der noch compiliert und gebunden oder der nur interpretiert werden muss, oder einen ausführbaren Softwarecode umfassen, der zur Ausführung nur noch in die entsprechende Recheneinheit zu laden ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 eine erste erfindungsgemäße medizinische Bildgebungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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2 eine zweite erfindungsgemäße medizinische Bildgebungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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3 ein erfindungsgemäßes Verfahren zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung in einer schematischen Darstellung,
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4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Darstellung von Untersuchungsparametern und
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5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Darstellung von Untersuchungsparametern.
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In 1 ist eine medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 schematisch dargestellt. Die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einer Magnetresonanzvorrichtung 11 gebildet. Die Ausgestaltung der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 ist jedoch nicht auf eine Magnetresonanzvorrichtung 11 beschränkt. Vielmehr kann die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 von allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden medizinischen Bildgebungsvorrichtungen 10 gebildet sein, wie beispielsweise von einer Computertomographievorrichtung, einer Positronen-Emissions-Tomographievorrichtung usw.
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Die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 umfasst eine Detektoreinheit 12, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einer Magneteinheit 13 der Magnetresonanzvorrichtung 11 gebildet ist. Die Magneteinheit 13 umfasst einen supraleitenden Hauptmagneten 14 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere konstanten Hauptmagnetfelds 15. Weiterhin weist die Magneteinheit 13 eine Gradientenspuleneinheit 16 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet werden. Die Gradientenspuleneinheit 16 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 17 der Magnetresonanzvorrichtung 11 gesteuert. Die Magneteinheit 13 umfasst weiterhin eine Hochfrequenzantenneneinheit 18 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Hauptmagneten 14 erzeugten Hauptmagnetfeld 15 einstellt. Die Hochfrequenzantenneneinheit 18 wird von einer Hochfrequenzantennensteuereinheit 19 der Magnetresonanzvorrichtung 11 gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Patientenaufnahmebereich 20 der Magnetresonanzvorrichtung 11 ein.
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Die Detektoreinheit 12, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Magneteinheit 13, ist von einer Gehäuseeinheit 21 der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 umgeben.
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Die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Magnetresonanzvorrichtung 11, weist weiterhin den Patientenaufnahmebereich 20 auf zu einer Aufnahme eines Patienten 22. Der Patientenaufnahmebereich 20 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zylinderförmig ausgebildet und in einer Umfangsrichtung von der Magneteinheit 13 zylinderförmig umgeben. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Ausbildung des Patientenaufnahmebereichs 20 jederzeit denkbar. Innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 20 ist das Isozentrum 37 der Magnetresonanzvorrichtung 11 angeordnet.
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Der Patient 22 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 23 der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 in den Patientenaufnahmebereich 20 geschoben werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 23 weist hierzu einen innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 20 bewegbar ausgestalteten Patiententisch 24 auf.
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Die Detektoreinheit 12, insbesondere die Magneteinheit 13, ist zusammen mit der Gehäuseeinheit 21 und der Patientenlagerungsvorrichtung 23 innerhalb eines Untersuchungsraums 25 angeordnet. Der Untersuchungsraum 25 ist hinsichtlich einer elektromagnetischen Strahlung und/oder hinsichtlich einer Ausbreitung eines Magnetfelds abgeschirmt. Zu einer Steuerung der Magnetresonanzvorrichtung 11, wie beispielsweise zur Steuerung des Hauptmagneten 14, der Gradientensteuereinheit 17 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 19, weist die Magnetresonanzvorrichtung 11 eine Systemsteuereinheit 26 auf. Die Systemsteuereinheit 26 ist innerhalb eines Kontrollraums 27 angeordnet, der getrennt von dem Untersuchungsraum 25 ausgebildet ist. Insbesondere ist der Kontrollraum 27 hinsichtlich einer Ausbreitung eines Magnetfelds und/oder einer elektromagnetischen Strahlung von dem Untersuchungsraum 25 entkoppelt.
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Die Systemsteuereinheit 26 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung 11, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Zudem umfasst die Systemsteuereinheit 26 eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit zu einer Auswertung von medizinischen Bilddaten, die während einer Magnetresonanzuntersuchung erfasst werden. Des Weiteren umfasst die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 eine Bedienkonsole 28, die mit der Systemsteuereinheit 26 verbunden ist und die innerhalb des Kontrollraums 27 angeordnet ist. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeeinheit 29, beispielsweise auf zumindest einem Monitor, der Bedienkonsole 28 für ein medizinisches Bedienpersonal 30 angezeigt werden. Weiterhin weist die Bedienkonsole 28 eine Eingabeeinheit 31 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von dem medizinischen Bedienpersonal 30 eingegeben werden können.
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Zu einem Datenaustausch zwischen der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10, insbesondere der Magnetresonanzvorrichtung 11, und einem Benutzer, wie insbesondere einem medizinischen Bedienpersonal 30, weist die medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 zusätzlich eine Positionsdatenauswerteeinheit 32 und eine Benutzerschnittstelle 34 mit einer Positionserfassungseinheit 33 und einer Darstellungseinheit 35 auf. Die die Benutzerschnittstelle 34 mit der Darstellungseinheit 35 und der Positionserfassungseinheit 33 ist dabei innerhalb des Untersuchungsraums 25 angeordnet.
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Die Positionsdatenauswerteeinheit 32 ist von der Systemsteuereinheit 26 umfasst und innerhalb des Kontrollraums 27 angeordnet. Für einen Datenaustausch zwischen der Positionsdatenauswerteeinheit 32 mit der Positionserfassungseinheit 33 und einem Datenaustausch zwischen der Positionsdatenauswerteeinheit 32 mit der Darstellungseinheit 35 weist die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 eine nicht näher dargestellte Datenübertragungseinheit auf.
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Die Positionserfassungseinheit 33 ist zu einer Erfassung von Positionsdaten des Patienten 22 ausgelegt. Die Positionserfassungseinheit 33 umfasst hierbei eine 2D-Kamera oder eine 3D-Kamera. Zudem ist es in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung auch denkbar, dass die Positionserfassungseinheit 33 zwei oder mehr 2D-Kameras und/oder zwei oder mehr 3D-Kameras umfasst.
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Die Positionserfassungseinheit 33, insbesondere die 2D-Kamera oder die 3D-Kamera, ist innerhalb des Untersuchungsraums 25 angeordnet. Hierbei ist die Positionserfassungseinheit 33, insbesondere die 2D-Kamera oder die 3-Kamera, derart innerhalb des Untersuchungsraums 25 angeordnet, dass der Patient 22 während einer Vorbereitung, in der der Patient 22 bereits auf dem Patiententisch 24 der Patientenlagerungsvorrichtung 23 angeordnet ist, von der Positionserfassungseinheit 33 erfasst werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Positionserfassungseinheit 33 derart an einem Deckenbereich innerhalb des Untersuchungsraums 25 angeordnet, dass ein Erfassungsbereich 43 der Positionserfassungseinheit 33 einen Bereich vor einer Frontseite der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 abdeckt. Zudem ist die Positionserfassungseinheit 33 auch derart innerhalb des Untersuchungsraums 25 angeordnet, dass auch eine Bewegung und/oder eine Position des Benutzers, insbesondere des medizinischen Bedienpersonals 30, während einer Vorbereitung eines Patienten 22 für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung, insbesondere eine Magnetresonanzuntersuchung, und/oder während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung, insbesondere während einer Magnetresonanzuntersuchung, erfassbar ist. Für eine Vorbereitung eines Patienten 22 für eine medizinische Bildgebungsuntersuchung, insbesondere eine Magnetresonanzuntersuchung, und/oder während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung, insbesondere einer Magnetresonanzuntersuchung, befindet sich der Benutzer und der Patient 22 vorwiegend in einem Bereich, der in Richtung einer Einführbewegung 42 des Patiententischs 24 in den Patientenaufnahmebereich 20 vor der Frontseite der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 angeordnet ist. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Anordnung der Positionserfassungseinheit 33 jederzeit denkbar.
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Die Darstellungseinheit 35 umfasst ein Touch-Display 41, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel an einer Frontseite der Gehäuseeinheit 21 angeordnet ist. Das Touch-Display 41 kann innerhalb einer Ausnehmung der Frontseite integriert sein. Bevorzugt ist das Touch-Display 41 abnehmbar an der Gehäuseeinheit 21 angeordnet, so dass das medizinische Bedienpersonal 30 jederzeit das Touch-Display 41 an einem Arbeitsbereich, beispielsweise auf dem Patiententisch 24 der Patientenlagerungsvorrichtung 23, für eine bessere Erreichbarkeit ablegen kann. Zudem ist es auch denkbar, dass das Touch-Display 41 an der Patientenlagerungsvorrichtung 23 angeordnet oder anordbar ist.
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In 2 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in 1, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in 1 verwiesen wird.
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Die in 2 dargestellte medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 ist ebenfalls von einer Magnetresonanzvorrichtung 11 gebildet. Eine Ausgestaltung der in 2 dargestellten medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 hinsichtlich einer Ausgestaltung einer Detektoreinheit 12, einer Systemsteuereinheit 26 einer Patientenlagerungsvorrichtung 24, einer Positionserfassungseinheit 33 entspricht den Ausgestaltungen der in 1 beschriebenen medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10.
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Die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 in 2 unterscheidet sich von der medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 in 1 hinsichtlich einer Ausgestaltung einer Benutzerschnittstelle 34, insbesondere einer Darstellungseinheit 35. Die Darstellungseinheit 35 in 2 weist neben einem Touch-Display 41 zusätzlich eine Projektionseinheit 36 auf, die zu einer Projektion von Informationen auf eine Projektionsfläche 38, 39 ausgelegt ist. Die Projektionseinheit 36 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls in einem Deckenbereich des Untersuchungsraums 25 angeordnet. Eine davon abweichende Anordnung der Projektionseinheit 36 innerhalb des Untersuchungsraums 25 ist jederzeit denkbar.
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Die Projektionsfläche 38, 39 kann hierbei beispielsweise eine Frontfläche der Gehäuseeinheit 21 und/oder eine Patientenoberfläche usw. umfassen. Vorzugsweise wird hierbei die Projektionsfläche 38, 39 nach einer Blickrichtung und/oder einem Arbeitsablauf des medizinischen Bedienpersonals 30 von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 anhand der mittels der Positionserfassungseinheit 33 erfassten Positionsdaten ermittelt.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 eine Darstellungseinheit 35 aufweisen, die eine Projektionseinheit 36 aufweist, jedoch kein zusätzliches Touch-Display 41, so dass Informationen innerhalb des Untersuchungsraums 25 ausschließlich mittels der Projektionseinheit 36 dem medizinischen Bedienpersonal 30 mitgeteilt werden können.
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In 3 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zu einem Auswählen von zumindest einer Untersuchungsinformation für die medizinische Bildgebungsuntersuchung von einem Beginn der medizinischen Bildgebungsuntersuchung dargestellt. Das Verfahren wird von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 zusammen mit der Benutzerschnittstelle 34, insbesondere der Positionserfassungseinheit 33 und der Darstellungseinheit 35, ausgeführt. Hierzu weist die Positionsdatenauswerteeinheit 32 eine entsprechende Software und/oder Computerprogramme auf, die in einer nicht näher dargestellten Speichereinheit der Systemsteuereinheit 26, insbesondere der Positionsdatenauswerteeinheit 32, gespeichert sind. Die Software und/oder die Computerprogramme werden von einem Prozessor der Positionsdatenauswerteeinheit 32 ausgeführt.
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In einem ersten Verfahrensschritt 100 erfolgt ein Erfassen von Positionsdaten des Patienten 22 mittels der Positionsdatenerfassungseinheit 33. Hierzu ist der Patient 22 auf dem Patiententisch 24 der Patientenlagerungsvorrichtung 23 bereits positioniert und/oder angeordnet und die Positionsdaten umfassen eine Positionsinformation des Patienten 22 bezüglich des Patiententischs 24.
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In einem daran anschließenden Verfahrensschritt 101 erfolgt ein Auswerten der erfassten Positionsdaten mittels der Positionsdatenauswerteeinheit 32, wobei hierzu die erfassten Positionsdaten von der Positionserfassungseinheit 33 an die Positionsdatenauswerteeinheit 32 übertragen werden. Anhand der erfassten Positionsdaten wird von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 ein Oberflächenbild des Patienten 22 bestimmt. Auf dem Oberflächenbild ist der Patient 22 auf dem Patiententisch 24 dargestellt. Zudem können auch bereits an und/oder auf dem Patienten 22 angeordnete Zusatzeinheiten auf dem Oberflächenbild dargestellt sein. Anhand der erfassten Positionsdaten kann zudem eine Lage und/oder Position des Patienten 22 ermittelt werden, die in dem Oberflächenbild des Patienten 22 erkennbar ist. Die Lage und/oder Position des Patienten 22 kann beispielsweise eine Rückenlage, bei der der Patient mit dem Rücken auf dem Patiententisch 24 angeordnet ist, oder eine Bauchlage, bei der der Patient 22 mit dem Bauch auf dem Patiententisch 24 angeordnet ist, umfassen. Zudem kann die Lage und/oder Position des Patienten 22 auch eine „Head-First“-Position, bei der der Patient 22 mit dem Kopf voran in den Patientenaufnahmebereich 20 für die medizinische Bildgebungsuntersuchung eingefahren wird, oder eine „Foot-First“-Position, bei der der Patient 22 mit den Füssen voran in den Patientenaufnahmebereich 20 für die medizinische Bildgebungsuntersuchung eingefahren wird, umfassen.
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In einem weiteren Verfahrensschritt 102 werden mittels der Positionsdatenauswerteeinheit 32 mehrere Untersuchungsinformationen anhand des Oberflächenbilds ermittelt. Die mehreren Untersuchungsinformationen können beispielsweise unterschiedliche Körperregionen des Patienten 22 umfassen. Hierbei wird beispielsweise von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 ein segmentiertes Oberflächenbild 44 des Patienten 22 erstellt, wobei das segmentierte Oberflächenbild 44 auf Grundlage des Oberflächenbilds des Patienten 22 von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 ermittelt wird. Die Segmentierung des Oberflächenbilds erfolgt in einzelne Segmentbereiche 45, wobei die einzelnen Segmentbereiche die grob einzelne Körperbereiche, wie beispielsweise das rechtes Bein oder das linkes Bein oder der rechter Arm oder der linker Arm oder den Kopf oder den Rumpf usw., des Patienten 22 umfassen. Die einzelnen Segmentbereiche 45 sind somit grob an eine makroskopische Anatomie des Patienten 22 angepasst. Die mehreren Untersuchungsinformationen umfassen hierbei die Segmentbereiche 45 des segmentierten Oberflächenbilds 44. Zur einfacheren Unterscheidung der einzelnen Segmentbereiche 45 können diese auch unterschiedlich markiert sein, beispielsweise mittels unterschiedlicher Farben. Zudem kann die Auswahl der einzelnen Segmentbereiche 45 auch über eine Textauswahl 47 erfolgen. Die Textauswahl 47 kann dabei die Segmentbereiche 45 beinhalten und/oder auch eine Auswahl an Untersuchungsbereichen, wie dies in 4 dargestellt ist. Grundsätzlich ist auch nur eine einzige Auswahlmöglichkeit oder Kombination von nur zwei der drei dargestellten Auswahlmöglichkeiten zur Auswahl von Segmentbereichen 45 jederzeit denkbar.
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Alternativ oder zusätzlich können die mehreren Untersuchungsinformationen beispielsweise auch eine maximale Bereichsangabe 46 für zumindest eine Übersichtsmessung, die von dem medizinischen Bedienpersonal 30 eingestellt werden kann, umfassen. Zusätzlich können die mehreren Untersuchungsinformationen auch Hilfestellungen und/oder Hinweise für nächste Workflowschritte bei der Patientenvorbereitung umfassen. Beispielsweise können die mehreren Untersuchungsinformationen Hinweise für eine Anbringung von Zusatzeinheiten und/oder eine mögliche Auswahl an Zusatzeinheiten umfassen.
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In einem weiteren Verfahrensschritt 103 werden die mehreren Untersuchungsinformationen mittels der Darstellungseinheit 35 für das medizinische Bedienpersonal 30 dargestellt. Die Darstellung kann hierbei ausschließlich mittels des Touch-Displays 41 der Darstellungseinheit 35 erfolgen, wie dies in 1 dargestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Darstellung auch über die Projektionseinheit 36 der Darstellungseinheit 35 erfolgen, wie dies in 2 dargestellt ist. Hierbei umfasst das Darstellen der mehreren Untersuchungsinformationen eine Projektion der mehreren Untersuchungsinformationen auf eine der Projektionsflächen 38, 39. Die Projektionsfläche 38, 39 der Darstellungseinheit 36 kann dabei die Gehäuseeinheit 21 der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 und/oder die Patientenoberfläche umfassen.
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Die Projektion der mehreren Untersuchungsinformationen auf die Patientenoberfläche kann in dem weiteren Verfahrensschritt 103 zudem für zumindest eine der mehreren Untersuchungsinformationen maßstabsgetreu erfolgen. Beispielsweise kann eine Darstellung einer Unterteilung des Oberflächenbilds 44 des Patienten 22 in einzelne Segmentbereiche 45 auf dem Patienten 22 maßstabsgetreu projiziert werden, siehe hierzu 4. Zudem kann auch zu einer Festlegung eines Untersuchungsbereichs eine oder mehrere Bereichseinstellungen in zumindest eine Richtung maßstabsgetreu auf dem Patienten 22 projiziert werden. Vorzugsweise wird ein einzustellender Untersuchungsbereich auf den zu untersuchenden Körperbereich des Patienten 22 mittels der Projektionseinheit 36 projiziert.
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Die Darstellung der mehreren Untersuchungsinformationen erfolgt bevorzugt als Textinformation und/oder als Grafiksymbole. Beispielsweise kann die Darstellung der einzelnen Segmentbereiche 45 innerhalb des Oberflächenbilds 44 mittels Grafiksymbolen, wie beispielsweise mittels farblich markierten Bereichen innerhalb des Oberflächenbilds 44 für die einzelnen Segmentbereiche 45, erfolgen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Darstellung der einzelnen Segmentbereiche 45 auch mittels einer Ausgabe und/oder Darstellung einer Textinformation erfolgen. Beispielsweise können hierbei die einzelnen Textinformation „rechter Arm“ oder „linker Arm“ oder „rechtes Bein“ oder „linkes Bein“ oder „Rumpf“ oder „Kopf“ usw. umfassen (4), aus denen in einem nächsten Verfahrensschritt 104 eine Auswahl durch das medizinische Bedienpersonal 30 erfolgen kann.
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In dem weiteren Verfahrensschritt 104 erfolgt ein Auswählen zumindest einer Untersuchungsinformation für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung, wobei die zumindest eine Untersuchungsinformation eine Auswahl aus den mehreren Untersuchungsinformationen umfasst. Die Auswahl der zumindest einen Untersuchungsinformation erfolgt manuell durch das medizinische Bedienpersonal 30. Insbesondere erfolgt die Auswahl der zumindest einen Untersuchungsinformation von dem medizinischen Bedienpersonal 30 mittels der Benutzerschnittstelle 34, insbesondere mittels einer Auswahlgeste an dem Touch-Display 41 und/oder mittels einer Auswahlgeste, die von der Positionserfassungseinheit 33 erfasst wird. Ist die Darstellung der mehreren Untersuchungsinformation mittels der Projektionseinheit 36 erfolgt, erfolgt auch ein Erfassen einer Auswahlgeste zum Auswählen der zumindest einen Untersuchungsinformation mittels der Positionserfassungseinheit 33. Die Positionsdatenauswerteeinheit 32 ist hierbei dazu ausgelegt, eine Auswahlgeste des medizinischen Bedienpersonals 30 zu erfassen und/oder zu erkennen und von weiteren Gesten des medizinischen Bedienpersonals 30 zu unterscheiden, so dass Fehlinterpretationen vermieden werden können. Hierzu umfasst die Positionsdatenauswerteeinheit 32 eine erforderliche Software und/oder Computerprogramme, die in der nicht näher dargestellten Speichereinheit gespeichert sind und auf dem Prozessor ausgeführt werden.
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Die Auswahl die zumindest eine ausgewählte Untersuchungsinformation kann dabei eine Auswahl eines Segmentbereichs 45 anhand des Oberflächenbilds 44 des Patienten 22 umfassen, sofern die mehreren, zur Auswahl stehenden Untersuchungsinformationen die mehreren Segmentbereiche 45 des Oberflächenbilds 44 umfassen, siehe hierzu 4.
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Des Weiteren kann die zumindest eine ausgewählte Untersuchungsinformation auch eine Auswahl einer Untersuchungsregion umfassen, sofern die mehreren, zur Auswahl stehenden Untersuchungsinformationen mehrere Untersuchungsregionen und/oder Segmentbereiche 45 umfassen. Hierbei kann von dem medizinischen Bedienpersonal 30 eine Untersuchungsregion in zumindest einer Dimension begrenzt werden. Dies kann durch einfache und intuitive Handgesten des medizinischen Bedienpersonals 30 an einer Eingabeoberfläche des Touch-Displays 41 erfolgen, siehe hierzu 5. An dem Touch-Display 41 kann ein gewünschter Untersuchungsbereich mit Daumen und Zeigefinger einer Hand 40 des medizinischen Bedienpersonals 30 erweitert oder verkleinert werden, indem ein Abstand zwischen den zwei Fingern vergrößert oder verringert wird. Das Touch-Display 41 umfasst hierbei grafische Bedienelemente 47, die auf dem Touch-Display 41 für das medizinische Bedienpersonal 30 angezeigt werden können und die vorzugsweise dem Oberflächenbild des Patienten 22 überlagert dargestellt sind. Alternativ kann diese Auswahl auch an einer der Projektionsflächen 38, 39 erfolgen.
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Die Untersuchungsregion kann hierbei insbesondere für zumindest eine Übersichtsmessung und/oder zumindest eine Localizer-Messung festgelegt werden. Hierbei kann von dem medizinischen Bedienpersonal 30 die Untersuchungsregion festgelegt werden und anschließend selbsttätig und/oder automatisch von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 eine Anzahl an Übersichtsmessungen und/oder Localizer-Messungen ermittelt werden. Ist beispielsweise der Untersuchungsbereich derart groß, dass eine einzige Übersichtsmessung und/oder Localizer-Messung nicht ausreicht, wird dies automatisch von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 erkannt und der ausgewählte Untersuchungsbereich auf zwei oder mehr Übersichtsmessungen und/oder Localizer-Messungen aufgeteilt. Anschließend kann diese Aufteilung nochmals dem medizinischen Bedienpersonal 30 zur Zustimmung mittels der Darstellungseinheit 35 angezeigt werden.
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Anhand von der ausgewählten Untersuchungsinformation kann anschließend in dem weiteren, optionalen Verfahrensschritt 105 zumindest eine für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevante Information für das medizinische Bedienpersonal 30 generiert und dargestellt. Die zumindest eine für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevante Information kann hierbei eine Hilfestellung zur weiteren Vorbereitung des Patienten 22 umfassen, die ein weiteres Vorgehen bezüglich der getroffenen Auswahl vorgibt und/oder vorschlägt. Beispielsweise kann bei einer Auswahl eines Untersuchungsbereichs und/oder eines Segmentbereichs 45 ein Vorschlag für eine Anbringung und/oder Positionierung von Zusatzeinheiten, wie insbesondere lokale Hochfrequenzantenneneinheiten, oder ein Hinweis zu einem korrekten Anschließen der Zusatzeinheiten erfolgen.
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Des Weiteren kann die zumindest eine für die medizinische Bildgebungsuntersuchung relevante Information zumindest ein Untersuchungsprotokoll umfassen. Anhand des ausgewählten Segmentbereichs 45 und/oder des ausgewählten Untersuchungsbereichs kann eine Auswahl an Untersuchungsprotokollen für das medizinische Bedienpersonal 30 von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 aufgerufen und mittels der Darstellungseinheit 35 angezeigt werden. Hierdurch kann eine Auswahl an möglichen Untersuchungsprotokollen, die für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung verwendet werden können, sinnvoll bezüglich des ausgewählten Segmentbereichs 45 und/oder des ausgewählten Untersuchungsbereichs eingeschränkt werden. Derart kann das medizinische Bedienpersonal 30 einfach und Zeit sparend eines der möglichen Untersuchungsprotokolle auswählen.
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Des Weiteren ist es auch denkbar, dass anhand des ausgewählten Segmentbereichs 45 und/oder des ausgewählten Untersuchungsbereichs eine Festlegung eines Isozentrumsbereichs für die medizinische Bildgebungsuntersuchung erfolgt. Hierbei können auch Vorschläge, die von der Positionsdatenauswerteeinheit 32 ermittelt werden, dem medizinischen Bedienpersonal 30 mittels der Darstellungseinheit 35 dargestellt werden. Zudem ist es auch denkbar, dass das medizinische Bedienpersonal 30 den Isozentrumsbereich auch ohne einen Vorschlag der Positionsdatenauswerteeinheit 32 auswählt und diesen mittels des Touch-Displays 41 in dem Oberflächenbild des Patienten 22 festlegt. Alternativ hierzu kann der Isozentrumsbereich auch mittels der Projektionseinheit 36 und der Positionserfassungseinheit 33 festgelegt werden.
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Dieses Verfahren ermöglicht es, eine komplette Patientenvorbereitung innerhalb des Untersuchungsraums 25 durchzuführen. Auch ein Startsignal der Untersuchung, beispielsweise eine Übersichtsmessung und/oder Localizer-Messung, kann bereits innerhalb des Untersuchungsraums 25 mittels der Darstellungseinheit 35 erfasst werden. Das Startsignal kann manuell durch das medizinische Bedienpersonal 30 an dem Touch-Display 41 und/oder mittels der Projektionseinheit 36 und der Positionserfassungseinheit 33 eingegeben werden.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.