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Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung zum Antrieb eines Aktorelements, umfassend eine Antriebseinrichtung und ein mit der Antriebseinrichtung verbindbares oder verbundenes Gehäuseteil.
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Derartige Antriebsanordnungen sind in Aufbau und Funktion grundsätzlich in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Ein gängiges Anwendungs- bzw. Einsatzgebiet entsprechender Antriebsanordnungen liegt im Bereich der Zweiradtechnik, insbesondere Fahrradtechnik, in welchem entsprechende Antriebsanordnungen dazu vorgesehen werden, ein einer Schalteinrichtung, z. B. einer Ketten- oder Nabenschaltung, zugehöriges Aktorelement anzutreiben bzw. zu betätigen.
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Die Montage entsprechender Antriebsanordnungen erfolgt üblicherweise derart, dass entsprechende Antriebseinrichtungen vermittels Schraubverbindungen an entsprechenden Gehäuseteilen befestigt werden.
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Da es sich, insbesondere in dem erwähnten Bereich der Zweiradtechnik, sowohl bei den Antriebseinrichtungen als auch bei den Gehäuseteilen typischerweise um vergleichsweise „kleine” Bauteile bzw. Bauteilgruppen handelt, werden entsprechend auch entsprechend „kleine” Schrauben bzw. Schraubengewinde verwendet.
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Dies resultiert in einer teils erheblichen Erschwerung einer automatisiert durchzuführenden oder durchgeführten Montage entsprechender Antriebsanordnungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine, insbesondere im Hinblick auf eine einfache Montage, verbesserte Antriebsanordnung zum Antrieb eines Aktorelements anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch eine Antriebsanordnung der eingangs genannten Art gelöst, welche sich dadurch auszeichnet, dass an der Antriebseinrichtung wenigstens ein erstes Steckelement in Form eines stift- oder zapfenartigen Steckvorsprungs oder in Form einer bohrungsartigen Steckaufnahme angeordnet oder ausgebildet ist und an dem Gehäuseteil wenigstens ein zu dem antriebseinrichtungsseitigen wenigstens einen ersten Steckelement korrespondierendes zweites Steckelement in Form einer bohrungsartigen Steckaufnahme oder in Form eines stift- oder zapfenartigen Steckvorsprungs angeordnet oder ausgebildet ist, wobei die Antriebseinrichtung vermittels einer durch Zusammenwirken des oder wenigstens eines antriebseinrichtungsseitigen ersten Steckelements und des oder wenigstens eines gehäuseteilseitigen zweiten Steckelements ausbildbare oder ausgebildete Steckverbindung verdrehsicher mit dem Gehäuseteil verbindbar oder verbunden ist.
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Die Antriebsanordnung umfasst als für das erfindungsgemäße Prinzip wesentliche Komponenten eine Antriebseinrichtung und ein Gehäuseteil. Die Antriebseinrichtung umfasst typischerweise einen, z. B. elektrischen, Antriebsmotor sowie gegebenenfalls eine mit diesem gekoppelte Getriebeeinrichtung. Das Gehäuseteil begrenzt typischerweise einen Aufnahmeraum, in welchem bestimmte Bauteile der Antriebsanordnung anordenbar bzw. angeordnet sind. Zu entsprechenden in dem gehäuseteilseitig begrenzten Aufnahmeraum anordenbaren oder angeordneten Bauteilen gehört beispielsweise ein Lagerelement, beispielsweise ein Wälzlager, zur Lagerung eines Spindelelements sowie bestimmte Teile der Antriebseinrichtung, wie z. B. eine Abtriebswelle, welche im mit dem Gehäuseteil verbundenen Zustand der Antriebseinrichtung zumindest abschnittsweise in den gehäuseteilseitig begrenzten Aufnahmeraum ragt.
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Die Antriebseinrichtung ist mit wenigstens einem, typischerweise mehreren, Steckelementen versehen. Die antriebseinrichtungsseitigen Steckelemente werden als erste Steckelemente bezeichnet. An der Antriebseinrichtung sind sonach entsprechende erste Steckelemente angeordnet oder ausgebildet. Entsprechende erste Steckelemente sind typischerweise an einer Stirnfläche bzw. -seite der Antriebseinrichtung angeordnet oder ausgebildet, sofern es sich bei der Antriebseinrichtung um ein zylindrisches Bauteil bzw. eine zylindrische Bauteilgruppe handelt. Bei einem ersten Steckelement kann es sich um einen stift- oder zapfenartigen Steckvorsprung oder eine bohrungsartige Steckaufnahme handeln. In dem Fall, in welchem an der Antriebseinrichtung mehrere erste Steckelemente angeordnet oder ausgebildet sind, ist es selbstverständlich auch möglich, dass erste Steckelemente in Form von stift- oder zapfenartigen Steckvorsprüngen und erste Steckelemente in Form von bohrungsartigen Steckaufnahmen vorhanden sind.
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Auch das Gehäuseteil ist mit wenigstens einem, typischerweise mehreren, Steckelementen versehen. Die gehäuseteilseitigen Steckelemente werden als zweite Steckelemente bezeichnet. An dem Gehäuseteil sind sonach entsprechende zweite Steckelemente angeordnet oder ausgebildet. Entsprechende zweite Steckelemente sind auch bei dem Gehäuseteil typischerweise an einer Stirnfläche bzw. -seite des Gehäuseteils angeordnet oder ausgebildet, sofern es sich bei dem Gehäuseteil um ein zylindrisches, insbesondere hohlzylindrisches, Bauteil bzw. eine zylindrische, insbesondere hohlzylindrische, Bauteilgruppe handelt. Bei einem zweiten Steckelement kann es sich ebenso um eine bohrungsartige Steckaufnahme oder einen stift- oder zapfenartigen Steckvorsprung handeln. In dem Fall, in welchem an dem Gehäuseteil mehrere zweite Steckelemente angeordnet oder ausgebildet sind, ist es selbstverständlich auch möglich, dass zweite Steckelemente in Form von stift- oder zapfenartigen Steckvorsprüngen und zweite Steckelemente in Form von bohrungsartigen Steckaufnahmen vorhanden sind.
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Unter einem stift- oder zapfenartigen Steckvorsprung ist im Allgemeinen ein von einer Grundfläche bzw. von einem Grundflächenabschnitt abragendes bzw. hervorspringendes Bauteil bzw. ein von einer Grundfläche bzw. von einem Grundflächenabschnitt abragender bzw. hervorspringender Bauteilabschnitt zu verstehen. Das Bauteil bzw. der Bauteilabschnitt weist die geometrische Gestalt eines Stifts oder Zapfens auf.
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Unter einer bohrungsartigen Steckaufnahme ist im Allgemeinen eine in einer Grundfläche bzw. in einem Grundflächenabschnitt ausgebildete Ausnehmung oder Öffnung zu verstehen. Die Ausnehmung oder Öffnung weist die geometrische Gestalt einer Bohrung auf bzw. ist eine Bohrung, d. h. eine Durchgangsbohrung oder eine Sackbohrung.
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Wesentlich ist, dass die gehäuseteilseitigen zweiten Steckelemente in funktioneller bzw. konstruktiver Hinsicht zu den antriebseinrichtungsseitigen ersten Steckelementen korrespondieren, und umgekehrt. Ein erstes Steckelement und ein zu diesem korrespondierendes zweites Steckelement können insofern als korrespondierende Steckpartner einer Steckverbindung bezeichnet bzw. erachtet werden. Im Hinblick auf die genannten Ausführungen jeweiliger erster und zweiter Steckelemente als Steckvorsprung bzw. Steckaufnahme bedeutet dies, dass zu einem als Steckvorsprung ausgebildeten ersten Steckelement ein zweites Steckelement mit einer zu dem Steckvorsprung korrespondierenden Steckaufnahme, in welche der Steckvorsprung einsteckbar ist, vorhanden ist. Zu einem als Steckaufnahme ausgebildeten ersten Steckelement ist demzufolge ein zweites Steckelement mit einem zu der Steckaufnahme korrespondierenden Steckvorsprung, welcher in die Steckaufnahme einsteckbar ist, vorhanden.
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Durch Zusammenwirken jeweiliger antriebseinrichtungsseitiger erster Steckelemente und jeweiliger gehäuseteilseitiger zweiter Steckelemente lässt sich die Antriebseinrichtung mit dem Gehäuseteil verbinden. Es handelt sich hierbei um eine verdrehsichere, d. h. nicht zur Übertragung von Drehmomenten geeignete, Steckverbindung. Mit anderen Worten ist die Antriebseinrichtung also vermittels einer durch Zusammenwirken des oder wenigstens eines antriebseinrichtungsseitigen ersten Steckelements und des oder wenigstens eines gehäuseteilseitigen zweiten Steckelements ausbildbare oder ausgebildete Steckverbindung verdrehsicher mit dem Gehäuseteil verbindbar oder verbunden.
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Derart ist ein im Hinblick auf die Montage der Antriebsanordnung erheblich vereinfachtes Prinzip zur Verbindung einer entsprechenden Antriebseinrichtung mit einem entsprechenden Gehäuseteil realisiert.
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Die Antriebseinrichtung kann im mit dem Gehäuseteil verbundenen Zustand vermittels wenigstens eines Klemmelements an dem Gehäuseteil befestigbar oder befestigt sein. Die Antriebsanordnung kann sonach wenigstens ein Klemmelement umfassen, über welches sich die Antriebseinrichtung, typischerweise unverlierbar, an dem Gehäuseteil befestigen lässt. Unter einer Befestigung ist insbesondere eine axiale Befestigung zu verstehen, über welche die axiale Position der mit dem Gehäuseteil verbundenen Antriebseinrichtung relativ zu dem Gehäuseteil fixiert wird. Die Befestigung kann (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar oder unlösbar sein.
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Bei einem entsprechenden Klemmelement kann es sich um eine Klemmscheibe handeln respektive kann ein entsprechendes Klemmelement wenigstens eine Klemmscheibe umfassen. Bei einer Klemmscheibe handelt es sich typischerweise um ein ring- bzw. ringscheibenförmiges Bauteil nach Art oder in Form eines Sicherungs- bzw. Seegerrings zur axialen Lagesicherung unterschiedlicher aneinander zu befestigender Gegenstände.
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Die oder allgemein eine entsprechende Klemmscheibe kann mit einem ersten Befestigungsabschnitt im mit dem Gehäuseteil verbundenen Zustand der Antriebseinrichtung auf einem zumindest abschnittsweise in das Gehäuseteil ragenden zylindrischen Lagerabschnitt der Antriebseinrichtung und mit einem zweiten Befestigungsabschnitt an einer Innenfläche, d. h. z. B. einer inneren Bodenfläche, des Gehäuseteils gelagert sein. Jeweilige klemmscheibenseitige Befestigungsabschnitte sind typischerweise an oder im Bereich des Außen- und Innenumfangs der Klemmscheibe ausgebildet. Im ordnungsgemäß auf einem entsprechenden zylindrischen Lagerabschnitt der Antriebseinrichtung montierten Zustand befindet sich ein erster Befestigungsabschnitt der Klemmscheibe im Bereich des Innenumfangs der Klemmscheibe und somit an einer bezüglich der Symmetrieachse der Klemmscheibe radial inneren Position im Vergleich zu dem zweiten Befestigungsabschnitt, welcher sich sonach an dem Außenumfang und somit an einer bezüglich der Symmetrieachse der Klemmscheibe radial äußeren Position befindet.
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Der zylindrische Lagerabschnitt ist typischerweise von einer Abtriebswelle der Antriebseinrichtung durchsetzt. Die Abtriebswelle der Antriebseinrichtung ist typischerweise diejenige Welle, die mittelbar oder unmittelbar mit dem über die Antriebsanordnung antreibbaren bzw. angetriebenen Aktorelement gekoppelt ist. Der zylindrische Lagerabschnitt weist sonach einen Durchgang für eine von der Antriebseinrichtung abgehende Abtriebswelle und somit typischerweise eine hohlzylindrische bzw. hülsenartige Geometrie auf. Der zylindrische Lagerabschnitt ist an einem nicht drehbar gelagerten Abschnitt der Antriebseinrichtung angeordnet oder ausgebildet. Der zylindrische Lagerabschnitt ist also nicht mit der diesen durchsetzenden Abtriebswelle bewegungsgekoppelt. Drehbewegungen der Abtriebswelle bedingen daher keine Drehbewegungen des zylindrischen Lagerabschnitts. Zwischen dem Innenumfang des zylindrischen Lagerabschnitts und dem Außenumfang der diesen durchsetzenden Abtriebswelle kann gleichwohl ein Gleitkontakt bestehen. Entsprechend kann der zylindrische Lagerabschnitt zumindest im Bereich seines Innenumfangs aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften, wie z. B. Messing, gebildet und/oder mit einer Schicht aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften versehen sein.
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Es wurde erwähnt, dass das wenigstens eine erste Steckelement an einer Stirnfläche bzw. -seite der Antriebseinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein kann und dass das wenigstens eine zweite Steckelement an einer dieser antriebseinrichtungsseitigen Stirnseite gegenüber liegend anzuordnenden oder angeordneten Stirnfläche bzw. -seite des Gehäuseteils angeordnet oder ausgebildet sein kann. Jeweilige erste und zweite Steckelemente können dabei umfangsmäßig ungleichmäßig oder gleichmäßig verteilt an jeweiligen Stirnflächen bzw. -seiten der Antriebseinrichtung bzw. des Gehäuseteils angeordnet oder ausgebildet sein.
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Die Antriebseinrichtung kann im mit dem Gehäuseteil verbundenen Zustand mittelbar oder unmittelbar mit einem Aktorelement koppelbar oder gekoppelt sein. Die Kopplung der Antriebseinrichtung mit einem entsprechenden Aktorelement erfolgt typischerweise über die bzw. allgemein eine von der Antriebseinrichtung ausgehende Abtriebswelle. Unter einer mittelbaren Kopplung ist eine Kopplung der Antriebseinrichtung mit dem Aktorelement unter Zwischenschaltung wenigstens eines weiteren Bauteils zu verstehen. Bei einem solchen Bauteil kann es sich z. B. um ein drehbar gelagertes Kupplungs- und/oder Spindelelement handeln. Konkret kann die Abtriebswelle drehfest mit einem entsprechenden Kupplungselement gekoppelt sein. Das Kupplungselement kann wiederum drehfest mit einem entsprechenden Spindelelement gekoppelt sein. An dem Spindelelement kann ein Befestigungsabschnitt, z. B. in Form einer Spindelmutter, zur Befestigung eines anzutreibenden oder angetriebenen Aktorelements, wie z. B. eines Schaltzugs, angeordnet oder ausgebildet sein. Unter einer unmittelbaren Kopplung ist entsprechend eine Kopplung der Antriebseinrichtung mit dem Aktorelement ohne Zwischenschaltung wenigstens eines weiteren Bauteils zu verstehen.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Schalteinrichtung für ein Zweirad, insbesondere für ein Fahrrad. Die Schalteinrichtung, d. h. z. B. eine Ketten- oder Nabenschaltung, umfasst ein über eine wie beschriebene Antriebsanordnung antreibbares oder angetriebenes Aktorelement, z. B. einen Schaltzug. Im Zusammenhang mit der Schalteinrichtung gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Antriebsanordnung analog.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind Prinzipdarstellungen und zeigen in:
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1 eine Ansicht einer Antriebsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und in
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2 eine Teilansicht einer eine Schalteinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine Ansicht einer Antriebsanordnung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei der in 1 gezeigten Ansicht handelt es sich um eine geschnittene Ansicht der Antriebsanordnung 1.
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Die Antriebsanordnung 1 dient dem Antrieb eines Aktorelements (nicht gezeigt). Die Antriebsanordnung 1 umfasst eine Antriebseinrichtung 2 und ein Gehäuseteil 3.
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Die Antriebseinrichtung 2 umfasst einen, z. B. elektrischen, Antriebsmotor (nicht gezeigt) sowie gegebenenfalls eine mit diesem gekoppelte Getriebeeinrichtung (nicht gezeigt). Das Gehäuseteil 3 begrenzt einen Aufnahmeraum 4, in welchem bestimmte Bauteile der Antriebsanordnung 1 anordenbar bzw. angeordnet sind. Zu entsprechenden in dem gehäuseteilseitig begrenzten Aufnahmeraum 4 anordenbaren oder angeordneten Bauteilen gehört beispielsweise ein Lagerelement 5 (vgl. 2), typischerweise ein Wälzlager, zur Lagerung eines Spindelelements 6 (vgl. 2) sowie bestimmte Teile der Antriebseinrichtung 2, wie z. B. eine Abtriebswelle 7, welche im mit dem Gehäuseteil 3 verbundenen Zustand der Antriebseinrichtung 2 zumindest abschnittsweise in den gehäuseteilseitig begrenzten Aufnahmeraum 4 ragt.
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An der zylindrisch ausgebildeten Antriebseinrichtung 2 sind stirnflächenseitig erste Steckelemente 8 angeordnet bzw. ausgebildet. Bei den ersten Steckelementen 8 handelt es sich in den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils um stift- oder zapfenartigen Steckvorsprünge. Die ersten Steckelemente 8 können auch als Passstifte bezeichnet bzw. erachtet werden.
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An dem zylindrisch ausgebildeten Gehäuseteil 3 sind stirnflächenseitig zweite Steckelemente 9 angeordnet bzw. ausgebildet. Bei den zweiten Steckelementen 9 handelt es sich in den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils um bohrungsartige Steckaufnahmen.
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Die gehäuseteilseitigen zweiten Steckelemente 9 korrespondieren in funktioneller bzw. konstruktiver Hinsicht zu den antriebseinrichtungsseitigen ersten Steckelementen 8. Ein erstes Steckelement 8 und ein zu diesem korrespondierendes zweites Steckelement 9 können insofern als korrespondierende Steckpartner einer Steckverbindung bezeichnet bzw. erachtet werden. Im Hinblick auf die in den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungen jeweiliger erster und zweiter Steckelemente 8, 9 bedeutet dies, dass zu einem als Steckvorsprung ausgebildeten ersten Steckelement 8 ein zweites Steckelement 9 mit einer zu dem Steckvorsprung korrespondierenden Steckaufnahme, in welche der Steckvorsprung einsteckbar ist, vorhanden ist.
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Durch Zusammenwirken jeweiliger antriebseinrichtungsseitiger erster Steckelemente 8 und jeweiliger gehäuseteilseitiger zweiter Steckelemente 9 lässt sich die Antriebseinrichtung 2 mit dem Gehäuseteil 3 verbinden. Es handelt sich hierbei um eine verdrehsichere, d. h. nicht zur Übertragung von Drehmomenten geeignete, Steckverbindung. Die Antriebseinrichtung 2 ist also vermittels einer durch Zusammenwirken jeweiliger antriebseinrichtungsseitiger erster Steckelemente 8 und jeweiliger gehäuseteilseitiger zweiter Steckelemente 9 ausbildbare oder ausgebildete Steckverbindung verdrehsicher mit dem Gehäuseteil 3 verbunden.
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Derart ist ein im Hinblick auf die Montage der Antriebsanordnung 1 erheblich vereinfachtes Prinzip zur Verbindung einer entsprechenden Antriebseinrichtung 2 mit einem entsprechenden Gehäuseteil 3 realisiert.
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Es ist anzumerken, dass, wenngleich in den Figuren nicht gezeigt, es prinzipiell auch möglich wäre, dass es sich bei den oder einzelnen ersten Steckelementen 8 um bohrungsartige Steckaufnahmen handelt. Analog dazu wäre es auch möglich, dass es sich bei den oder einzelnen zweiten Steckelementen 9 um stift- oder zapfenartige Steckvorsprünge handelt.
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Anhand von 1 ist zu erkennen, dass die Antriebseinrichtung 2 im mit dem Gehäuseteil 3 verbundenen Zustand vermittels eines Klemmelements 10 an dem Gehäuseteil befestigt ist. Unter einer Befestigung ist hier eine axiale Befestigung zu verstehen, über welche die axiale Position der mit dem Gehäuseteil 3 verbundenen Antriebseinrichtung 2 relativ zu dem Gehäuseteil 3 fixiert ist. Die Befestigung der Antriebseinrichtung 2 an dem Gehäuseteil 3 ist unverlierbar, kann jedoch (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar oder unlösbar sein.
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Bei dem Klemmelement 10 handelt es sich um eine Klemmscheibe, d. h. um ein ring- bzw. ringscheibenförmiges Bauteil nach Art eines Sicherungs- bzw. Seegerrings zur axialen Lagesicherung unterschiedlicher aneinander zu befestigender Gegenstände.
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Ersichtlich ist die Klemmscheibe mit einem bezüglich der Symmetrieachse der Klemmscheibe radial inneren ersten Befestigungsabschnitt 10a in dem in 1 gezeigten mit dem Gehäuseteil 3 verbundenen Zustand der Antriebseinrichtung 2 auf einem in das Gehäuseteil 3 ragenden zylindrischen, d. h. hohlzylindrischen, Lagerabschnitt 11 der Antriebseinrichtung 3 und mit einem bezüglich der Symmetrieachse der Klemmscheibe radial äußeren zweiten Befestigungsabschnitt 10b an einer Innenfläche, d. h. hier einer inneren Bodenfläche, des Gehäuseteils 3 gelagert. Jeweilige klemmscheibenseitige Befestigungsabschnitte 10a, 10b sind also an oder im Bereich des Außen- und Innenumfangs der Klemmscheibe ausgebildet.
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Der hohlzylindrische bzw. hülsenartige Lagerabschnitt 11 ist von der Abtriebswelle 7 der Antriebseinrichtung 2 durchsetzt. Der hohlzylindrische Lagerabschnitt 11 weist also einen nicht näher bezeichneten Durchgang für die Abtriebswelle 7 auf. Wie sich im Zusammenhang mit den nachfolgenden Ausführungen zu 2 ergibt, ist die Abtriebswelle 7 der Antriebseinrichtung 2 diejenige Welle, die mit dem über die Antriebsanordnung 1 antreibbaren bzw. angetriebenen Aktorelement gekoppelt ist.
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Der hohlzylindrische Lagerabschnitt 11 ist an einem nicht drehbar gelagerten Abschnitt der Antriebseinrichtung 3 angeordnet bzw. ausgebildet. Der hohlzylindrische Lagerabschnitt 11 ist also nicht mit der diesen durchsetzenden Abtriebswelle 7 bewegungsgekoppelt. Drehbewegungen der Abtriebswelle 7 bedingen daher keine Drehbewegungen des hohlzylindrischen Lagerabschnitts 11. Zwischen dem Innenumfang des hohlzylindrischen Lagerabschnitts 11 und dem Außenumfang der diesen durchsetzenden Abtriebswelle 7 kann gleichwohl ein Gleitkontakt bestehen. Entsprechend kann der hohlzylindrische Lagerabschnitt 11 zumindest im Bereich seines Innenumfangs aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften, wie z. B. Messing, gebildet und/oder mit einer Schicht aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften, z. B. Graphit, versehen sein.
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2 zeigt eine Teilansicht einer Schalteinrichtung 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei der in 2 gezeigten Ansicht handelt es sich um eine geschnittene Ansicht der Schalteinrichtung 12.
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Die Schalteinrichtung 12 kann z. B. eine Ketten- oder Nabenschaltung eines Zweirads, insbesondere eines Fahrrads, bilden. Die Schalteinrichtung 12 umfasst einen Aktor 13, hier einen Linearaktor, dessen Bewegungsfreiheitsgrad durch den Doppelpfeil 14 angedeutet ist. Der Aktor 13 ist über die Antriebsanordnung 1 antreibbar bzw. angetrieben. Der Aktor 13 umfasst ein hohlzylindrisches, d. h. hülsen- bzw. rohrförmiges Aufnahmeelement 15, in welchem die Antriebsanordnung 1 sowie weitere, im Folgenden näher erläuterte Komponenten des Aktors 13 angeordnet bzw. befestigt sind.
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Anhand von 2 ist ersichtlich, dass die Antriebseinrichtung 2 im mit dem Gehäuseteil 3 verbundenen Zustand mittelbar mit einem Aktorelement (nicht gezeigt), d. h. z. B. einem Schaltzug, koppelbar bzw. gekoppelt ist. Die Kopplung der Antriebseinrichtung 2 mit einem entsprechenden Aktorelement erfolgt über die Abtriebswelle 7. Ersichtlich ist die Abtriebswelle 7 drehfest mit einem Kupplungselement 16 gekoppelt. Das Kupplungselement 16 ist drehfest mit dem über das Lagerelement 5 drehbar gelagerten Spindelelement 6 gekoppelt. An dem Spindelelement 6 ist ein Befestigungsabschnitt 17, hier in Form einer Spindelmutter, zur Befestigung des anzutreibenden oder angetriebenen Aktorelements ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebsanordnung
- 2
- Antriebseinrichtung
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Lagerelement
- 6
- Spindelelement
- 7
- Abtriebswelle
- 8
- erstes Steckelement
- 9
- zweites Steckelement
- 10
- Klemmelement
- 10a
- erster Befestigungsabschnitt
- 10b
- zweiter Befestigungsabschnitt
- 11
- Lagerabschnitt
- 12
- Schalteinrichtung
- 13
- Aktor
- 14
- Doppelpfeil
- 15
- Aufnahmeelement
- 16
- Kupplungselement
- 17
- Befestigungsabschnitt