-
Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf Verfahren und Systeme zum Verringern der Möglichkeit des Gefrierens eines Fahrzeug-Wärmetauschers. Die Verfahren und Systeme können besonders für Fahrzeuge nützlich sein, die während eines Fahrzyklus auf eine große Vielfalt von Betriebsbedingungen stoßen.
-
Ein Personenkraftwagen kann eine Wärmepumpe zum Kühlen und/oder Erwärmen der Kabine des Fahrzeugs enthalten. Die Wärmepumpe kann einen äußeren Wärmetauscher enthalten, der während des Erwärmens des Fahrgastraums als ein Verdampfer und während des Kühlens des Fahrgastraums als ein Kondensator wirkt. Während des Erwärmens des Fahrgastraums können die Verdampfer-Kühlrippen jedoch Gefrieren oder Vereisung erfahren. Falls die Kühlrippen gefrieren und sich Eis auf den Kühlrippen bildet, kann der Heizwirkungsgrad der Wärmepumpe verringert sein. Folglich kann es erwünscht sein zu bestimmen, ob die Verdampfer-Kühlrippen gefrieren können. Die Verdampfer-Kühlrippen können jedoch während unterschiedlicher Betriebsbedingungen unterschiedlich gefrieren. Während einer Betriebsbedingung können die Verdampfer-Kühlrippen z. B. in Reaktion auf eine erste Bedingung beginnen zu gefrieren, während während einer zweiten Betriebsbedingung die Kühlrippen in Reaktion auf eine zweite Bedingung beginnen können zu gefrieren. Deshalb kann es eine Herausforderung sein zu bestimmen, wann die Verdampfer-Kühlrippen beginnen zu gefrieren, so dass Abschwächungsmaßnahmen ergriffen werden können.
-
Der Erfinder hat hier die obenerwähnten Nachteile beim Betreiben eines Verdampfers erkannt und hat ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug-Klimasteuersystems entwickelt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Einstellen eines Temperaturschwellenwerts in Reaktion auf eine Position der Kühlergrillverschlüsse; Beurteilen, ob erwartet wird, dass die Verdampfer-Kühlrippen in Reaktion auf die Position der Kühlergrillverschlüsse gefrieren; und Ausführen einer Handlung, um eine Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen zu verringern.
-
Durch das Ausführen einer Handlung in Reaktion auf einen Vergleich der Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen und eines Temperaturschwellenwertes, der sich mit den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs ändert, kann es möglich sein, das technische Ergebnis des Verringerns der Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen bereitzustellen. Die Handlung kann das Einstellen einer Position der Kühlergrillverschlüsse, das Einstellen des Zustands eines Expansionsventils, das Eintreten in einen anderen Wärmepumpen-Betriebsmodus oder eine andere Abschwächungshandlung enthalten. Auf diese Weise können verschiedene Fahrzeugbedingungen in eine Weise des Bestimmens der Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen aufgenommen werden, so dass das Gefrieren der Verdampfer-Kühlrippen vermieden werden kann.
-
Die vorliegende Beschreibung kann mehrere Vorteile bereitstellen. Spezifisch kann die Herangehensweise den Wirkungsgrad der Wärmepumpe während einiger Betriebsbedingungen verbessern. Ferner kann die Herangehensweise die Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen verringern. Außerdem kann die Herangehensweise den Komfort der Insassen in einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs verbessern.
-
Die obigen Vorteile und weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Beschreibung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung leicht offensichtlich, wenn sie allein oder im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
-
Es sollte selbstverständlich sein, dass die obige Zusammenfassung bereitgestellt ist, um eine Auswahl der Konzepte in vereinfachter Form einzuführen, die in der ausführlichen Beschreibung weiter beschrieben sind. Sie ist nicht beabsichtigt, Schlüssel- oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren, dessen Umfang eindeutig durch die Ansprüche definiert ist, die der ausführlichen Beschreibung folgen. Außerdem ist der beanspruchte Gegenstand nicht auf die Implementierungen eingeschränkt, die alle oben oder in irgendeinem Teil dieser Offenbarung angegebenen Nachteile beseitigen.
-
Die hier beschriebenen Vorteile werden durch das Lesen eines Beispiels einer Ausführungsform, auf das hier als die ausführliche Beschreibung Bezug genommen wird, vollständiger verstanden, wenn es allein oder unter Bezugnahme auf die Zeichnungen betrachtet wird, worin:
-
1 eine schematische graphische Darstellung eines Fahrzeugs ist;
-
2 ein beispielhaftes Fahrzeug-Klimasteuersystem, das in einem Heizmodus arbeitet, zeigt;
-
3 einen beispielhaften Betriebsablauf eines Fahrzeug-Klimasteuersystems zeigt; und
-
4 ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug-Klimasteuersystems zeigt.
-
Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf das Verringern der Möglichkeit des Gefrierens eines äußeren Verdampfers. Der äußere Verdampfer kann in einem Elektrofahrzeug, einem Hybridfahrzeug oder in einem Fahrzeug, das ausschließlich über eine Brennkraftmaschine angetrieben ist, enthalten sein. In einem Beispiel kann das Fahrzeug die Systeme enthalten, die in den 1 und 2 gezeigt sind. Die Systeme können arbeiten, wie in dem Betriebsablauf nach 3 in Übereinstimmung mit dem Verfahren nach 4 gezeigt ist. Das Fahrzeug kann ein Passagierfahrzeug, wie in 1 gezeigt ist, oder ein (nicht gezeigtes) Nutzfahrzeug sein.
-
In 1 ist ein Fahrzeug 10, das eine Kraftmaschine 12, eine elektrische Arbeitsmaschine 14 und eine Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 enthält, gezeigt. In einem Beispiel kann das Fahrzeug ausschließlich über die Kraftmaschine 12, ausschließlich über eine elektrische Arbeitsmaschine 14 oder sowohl durch die Kraftmaschine 12 als auch durch die elektrische Arbeitsmaschine 14 angetrieben sein. Der elektrischen Arbeitsmaschine 14 kann über die Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 elektrische Leistung zugeführt werden. Die Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 kann über die kinetische Energie des Fahrzeugs oder über die Kraftmaschine 12, die der elektrischen Arbeitsmaschine 14 Leistung bereitstellt, nachgeladen werden. Die elektrische Arbeitsmaschine 14 kann die kinetische Energie des Fahrzeugs oder das Kraftmaschinendrehmoment in elektrische Energie umsetzen, die in der Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 gespeichert wird. Die Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 kann außerdem über ein Heim-Ladesystem oder ein Fern-Ladesystem (z. B. eine Ladestation) von einem stationären Stromversorgungsnetz nachgeladen werden. In einem Beispiel ist die Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 eine Batterie. Alternativ kann die Elektroenergie-Speichervorrichtung 11 ein Kondensator oder eine andere Speichervorrichtung sein.
-
Das Fahrzeug 10 ist mit der Brennkraftmaschine 12 gezeigt, wobei es selektiv an eine elektrische Arbeitsmaschine 14 gekoppelt werden kann. Die Brennkraftmaschine 12 kann Benzin, Diesel, Alkohol, Wasserstoff oder eine Kombination von Kraftstoffen verbrennen. Das Fahrzeug 10 enthält außerdem die Kühlergrillverschlüsse 18 zum Verbessern der Aerodynamik und des Wirkungsgrads des Fahrzeugs. Die Kühlergrillverschlüsse 18 können völlig geschlossen, völlig offen oder teilweise offen sein. In einem Beispiel basiert die Position der Kühlergrillverschlüsse 18 auf der Temperatur des Kraftmaschinen-Kühlsystems, der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Kabinentemperatur oder anderen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs. Die Kühlergrillverschlüsse können selektiv geöffnet werden, um die Kühlung der Kraftmaschine und des Fahrgastraums zu vergrößern. Die Kühlergrillverschlüsse können selektiv geschlossen werden, um die Aerodynamik des Fahrzeugs zu verbessern und die Erwärmung des Fahrgastraums zu erhöhen.
-
In 2 ist ein Fahrzeug-Klimasteuersystem 224 in einem Fahrgastraum-Heizmodus gezeigt. Vorrichtungen und fluidische Kanäle oder Leitungen sind als durchgezogene Linien gezeigt. Elektrische Verbindungen sind als gestrichelte Linien gezeigt. Das Fahrzeug-Klimasteuersystem 224 kann in dem in 1 gezeigten Fahrzeug 10 enthalten sein, wobei das Fahrzeug-Klimasteuersystem 224 in Übereinstimmung mit dem Verfahren nach 4 arbeiten kann.
-
Das Fahrzeug 10 kann einen Fahrgastraum 220, einen Kraftmaschinenraum 222 und ein Klimasteuersystem 224 enthalten. Der Fahrgastraum 220 kann sich in dem Fahrzeug 10 befinden und einen oder mehrere Insassen aufnehmen. Ein Teil des Klimasteuersystems 224 kann im Fahrgastraum 220 positioniert sein.
-
Der Kraftmaschinenraum 222 kann unmittelbar am Fahrgastraum 220 positioniert sein. Sowohl ein oder mehrere Leistungsquellen, wie z. B. die Brennkraftmaschine 12, als auch ein Teil des Klimasteuersystems 224 können sich innerhalb des Kraftmaschinenraums 222 befinden. Der Kraftmaschinenraum 222 kann über eine Trennwand 226 vom Fahrgastraum 220 isoliert sein. Das Klimasteuersystem 224 kann Luft zirkulieren lassen und/oder die Temperatur der Luft, die in dem Fahrgastraum 220 zirkuliert, steuern oder modifizieren. Ferner kann die Brennkraftmaschine 12 über das Klimasteuersystem 224 erwärmt werden, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu verringern. Das Klimasteuersystem 224 kann ein Kühlmittel-Teilsystem 230, ein Wärmepumpen-Teilsystem 232 und ein Lüftungs-Teilsystem 234 enthalten.
-
Das Kühlmittel-Teilsystem 230 enthält eine Kühlmittelschleife 241, die die Brennkraftmaschine 12, einen Kraftmaschinenkühler 231, eine Pumpe 240, ein Thermostatventil 243, einen Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel und einen Heizkern 244 enthält. Das Kühlmittel, wie z. B. Wasser oder Glykol, kann durch die Kühlmittelschleife 241 strömen. Die Pumpe 240 führt das Kühlmittel der Kraftmaschine 12 zu. Das Kühlmittel geht durch die Kraftmaschine 12 und kann sich in Abhängigkeit vom Zustand des Thermostats 243 zu dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel und/oder dem Kraftmaschinenkühler 231 bewegen. Falls die Kraftmaschine 12 kalt ist, wird das Kraftmaschinenkühlmittel ausschließlich dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel zugeführt. Falls die Kraftmaschine 12 warm ist, kann das Kraftmaschinenkühlmittel dem Kraftmaschinenkühler 231 und/oder dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel zugeführt werden, wie durch die Strömungsrichtungspfeile 295 angegeben ist. Das dem Kühler 231 zugeführte Kühlmittel wird zur der Pumpe 240 zurückgeführt. Das dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel zugeführte Kühlmittel wird zum Heizkern 244 geleitet, bevor es zur Pumpe 240 zurückgeführt wird.
-
Das Kühlmittel-Teilsystem 230 kann außerdem ein Umgehungsschleifen-Steuerventil 250 und eine Umgehungsleitung 252 enthalten. Die Umgehungsleitung 252 kann das Kühlmittel so leiten, dass das Kühlmittel nicht durch die Brennkraftmaschine 12 erwärmt wird. Spezifischer kann das Umgehungsschleifen-Steuerventil 250 es zulassen, dass das Kühlmittel durch eine Umgehungsleitung 252 strömt, und die Strömung des Kühlmittels von der Brennkraftmaschine 12 zu dem Zwischen-Wärmetauscher 242 sperren, wenn es sich in einer ersten Position befindet. In einer derartigen Position kann eine zweite Kühlmittelpumpe 254 das Kühlmittel durch den Zwischen-Wärmetauscher 242 zu dem Heizkern 244 zu der Umgehungsleitung 252 und zurück zu der zweiten Kühlmittelpumpe 254 zirkulieren lassen.
-
Die Abwärme, die durch die Brennkraftmaschine 12 erzeugt wird, wenn die Kraftmaschine läuft oder Luft und Kraftstoff verbrennt, kann zu dem Kühlmittel übertragen werden. Das Kühlmittel kann durch den Kraftmaschinenkühler 231 zirkulieren, um die Brennkraftmaschine 12 zu kühlen. Das Kraftmaschinenkühlmittel kann außerdem zu dem Heizkern 244 geleitet werden, um den Fahrgastraum 220 zu erwärmen, wie durch die Pfeile 295 angegeben ist. Die Wärme kann außerdem von dem Wärmepumpen-Teilsystem 232 über den Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel zu dem Kühlmittel in der Kühlmittelschleife 241 übertragen werden, wenn sich das Klimasteuersystem 224 in einem Fahrgastraum-Heizmodus befindet. Das Wärmepumpen-Teilsystem 232 überträgt die Wärme vom äußeren Verdampfer 266 über den Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel, wenn sich das Klimasteuersystem 224 in einem Fahrgastraum-Heizmodus befindet.
-
Der Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel kann die Übertragung von Wärmeenergie zwischen dem Kühlmittel-Teilsystem 230 und dem Wärmepumpen-Teilsystem 232 fördern. Insbesondere kann Wärme vom Wärmepumpen-Teilsystem 232 zu dem Kühlmittel-Teilsystem 230 zum Erwärmen des Fahrgastraums 220 über den Heizkern 244 oder der Kraftmaschine 12, wenn die Kraftmaschine 12 kalt ist, übertragen werden. Der Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel kann ein Teil des Kühlmittel-Teilsystems 230 und des Wärmepumpen-Teilsystems 232 sein. Der Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel kann irgendeine geeignete Konfiguration besitzen. Der Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel kann z. B. eine Platten-Kühlrippen-, eine Röhren-Kühlrippen- oder eine Röhrenkonfiguration besitzen, die die Übertragung von Wärmeenergie von dem Wärmepumpen-Teilsystem 232 zu dem Kühlmittel-Teilsystem 230 fördern kann, ohne die Wärmeübertragungsfluide in dem Kühlmittel-Teilsystem 230 und dem Wärmepumpen-Teilsystem 232 zu mischen oder auszutauschen.
-
Die Wärme kann vom Wärmepumpen-Teilsystem 232 über den Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel zu dem Kühlmittel übertragen werden. Während des Fahrgastraum-Heizmodus überträgt der Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel Wärme vom Wärmepumpen-Teilsystem 232 zur Kühlmittelschleife 241, um den Fahrgastraum 220 über den Heizkern 244 zu erwärmen.
-
Der Heizkern 244 kann Wärmeenergie von dem Kühlmittel zur Luft im Fahrgastraum 220 übertragen. Der Heizkern 244 kann im Fahrgastraum 220 im Lüftungs-Teilsystem 234 positioniert sein und kann irgendeine geeignete Konfiguration besitzen. Der Heizkern 244 kann in einem oder mehreren Beispielen z. B. eine Platten-Kühlrippen- oder eine Röhren-Kühlrippen-Konstruktion besitzen.
-
Das Wärmepumpen-Teilsystem 232 kann Wärmeenergie zu dem oder von dem Fahrgastraum 220 und zu dem oder von dem Kühlmittel-Teilsystem 230 übertragen. In wenigstens einem Beispiel kann das Wärmepumpen-Teilsystem 232 als ein Dampfverdichtungs-Wärmepumpen-Teilsystem 232 ausgelegt sein, in dem ein Fluid durch das Dampfverdichtungs-Wärmepumpen-Teilsystem 232 zirkuliert, um Wärmeenergie zu dem oder von dem Fahrgastraum 220 zu übertragen. Das Wärmepumpen-Teilsystem 232 kann in verschiedenen Modi arbeiten, einschließlich eines Kühlmodus und eines Heizmodus, aber nicht darauf eingeschränkt. Im Kühlmodus kann das Wärmepumpen-Teilsystem 232 ein Wärmeübertragungsfluid zirkulieren lassen, das als ein Kältemittel bezeichnet werden kann, um Wärmeenergie aus dem Inneren des Fahrgastraums 220 zum Äußeren des Fahrgastraums 220 zu übertragen. In einem Heizmodus kann das Wärmepumpen-Teilsystem 232 Wärmeenergie von dem Kältemittel in dem Wärmepumpen-Teilsystem 232 über den Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kraftmaschinenkühlmittel zum Kühlmittel in dem Kühlmittel-Teilsystem 224 übertragen, ohne das Kältemittel durch einen Wärmetauscher im Fahrgastraum 220 zirkulieren zu lassen.
-
Das Wärmepumpen-Teilsystem 232 kann eine Pumpe 260, ein erstes Steuerventil 262, eine erste Ausdehnungsvorrichtung 264, einen äußeren Wärmetauscher 266 (z. B. einen bezüglich des Fahrgastraums 220 äußeren Wärmetauscher), der Kühlrippen 285 enthält, ein Rückschlagventil 268, ein drittes Steuerventil 270, einen Druckregler 281, einen Druckspeicher 272, eine zweite Ausdehnungsvorrichtung 274, einen inneren Wärmetauscher 276, einen Umgehungskanal 280 des äußeren Wärmetauschers und einen optionalen inneren Wärmetauscher 278 enthalten. Die Komponenten des Wärmepumpen-Teilsystems 232 können über eine oder mehrere Leitungen, wie z. B. ein Rohr, einen Schlauch oder dergleichen, in Fluidverbindung stehen. In 2 ist der Kältemittel-Zirkulationsweg, wenn das Wärmepumpen-Teilsystem 232 im Heizmodus betrieben wird, durch die gepfeilten Linien 297 dargestellt.
-
Die Pumpe 260, die außerdem als ein Kompressor bezeichnet werden kann, kann das Kältemittel unter Druck setzen und durch das Wärmepumpen-Teilsystem 232 zirkulieren lassen. Die Pumpe 260 kann durch eine elektrische oder eine nichtelektrische Leistungsquelle angetrieben sein. Die Pumpe 260 kann z. B. betriebstechnisch an die Brennkraftmaschine 12 gekoppelt sein oder durch einen elektrisch angetriebenen Motor angetrieben sein. In einem Fahrgastraum-Heizmodus kann die Pumpe 260 ein Hochdruck-Kältemittel dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kühlmittel bereitstellen, der wiederum die Wärme von dem Hochdruck-Kältemittel zu dem Kühlmittel, das durch den Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kühlmittel hindurchgeht, übertragen kann, um das Kühlmittel, das in dem Kühlmittel-Teilsystem 230 strömt, zu erwärmen.
-
Es ist gezeigt, dass das erste Steuerventil 262 entlang einem Umgehungsweg 280 positioniert ist, der zwischen dem Zwischen-Wärmetauscher 242 und der ersten Ausdehnungsvorrichtung 264 positioniert ist. Der Umgehungsweg 280 kann das Strömen des Kältemittels zulassen, um die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 und den äußeren Wärmetauscher 266 zu umgehen und zu dem inneren Wärmetauscher 278 (falls er bereitgestellt ist), der zweiten Ausdehnungsvorrichtung 274 und dem inneren Wärmetauscher 276 zu strömen, wenn das erste Steuerventil 262 während des parallelen Fahrgastraum-Entfeuchtungsmodus offen ist. Das erste Steuerventil 262 kann geschlossen sein, um die Strömung des Kältemittels durch den Umgehungsweg 280 zum inneren Wärmetauscher 276 zu sperren, wenn sich das Wärmepumpen-Teilsystem 232 im Fahrgastraum-Heizmodus befindet.
-
Es ist gezeigt, dass die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 zwischen dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kühlmittel und dem äußeren Wärmetauscher 266 positioniert ist und mit dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kühlmittel und dem äußeren Wärmetauscher 266 in Fluidverbindung stehen kann. Die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 kann bereitgestellt sein, um den Druck des Kältemittels zu ändern. Die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 kann z. B. ein thermisches Expansionsventil (TXV) oder ein Ventil mit fester oder variabler Position (z. B. ein elektrisch gesteuertes Expansionsventil) sein, das extern gesteuert sein kann oder nicht. Die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 kann den Druck des Kältemittels verringern, das von dem Zwischen-Wärmetauscher 242 durch die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 zum äußeren Wärmetauscher 266 hindurchgeht. Deshalb kann das von dem Zwischen-Wärmetauscher 242 empfangene Hochdruck-Kältemittel im Fahrgastraum-Heizmodus die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 bei einem niedrigeren Druck und als ein Flüssigkeits- und Dampfgemisch verlassen.
-
Der äußere Wärmetauscher 266 kann außerhalb des Fahrgastraums 220 positioniert sein. In einem Heizmodus kann der äußere Wärmetauscher 266 als ein Verdampfer arbeiten und kann Wärme von der umgebenden Umwelt zu dem Kältemittel übertragen und dadurch das Verdampfen des Kältemittels verursachen. Die Kühlergrillverschlüsse 18 können in Reaktion auf die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs selektiv geöffnet und geschlossen werden. In einem Beispiel können die Kühlergrillverschlüsse 18 geschlossen werden, um die Wärme innerhalb des Kraftmaschinenraums 222 zu halten und dadurch die Möglichkeit des Gefrierens der Kühlrippen 285 zu verringern.
-
Das Rückschlagventil 268 kann zwischen dem äußeren Wärmetauscher 266 und dem Umgehungsweg 280 positioniert sein. Das Rückschlagventil 268 kann die Strömung des Kältemittels vom Umgehungsweg 280 zum äußeren Wärmetauscher 266 sperren. Das Kältemittel als solches, das aus dem äußeren Wärmetauscher 266 austritt, wenn sich das Klimasteuersystem 224 im Fahrgastraum-Heizmodus befindet, kann zu dem zweiten Steuerventil 270 geleitet werden.
-
Ein zweites Steuerventil 270 kann zwischen dem äußeren Wärmetauscher 266 und dem Druckspeicher 272 positioniert sein. Das zweite Steuerventil 270 kann die Steuerung der Strömung des Kältemittels unterstützen, das aus dem äußeren Wärmetauscher 266 austritt. Im Fahrgastraum-Heizmodus kann das zweite Steuerventil 270 offen sein, um die Strömung des Kältemittels vom äußeren Wärmetauscher 266 zum Druckspeicher 272 zu ermöglichen.
-
Der Druckspeicher 272 kann als ein Behälter zum Lagern irgendwelchen restlichen flüssigen Kältemittels wirken, so dass anstatt eines flüssigen Kältemittels ein Dampf-Kältemittel der Pumpe 260 bereitgestellt werden kann. Der Druckspeicher 272 kann ein Trocknungsmittel enthalten, das kleine Mengen von Wasserfeuchtigkeit aus dem Kältemittel absorbiert.
-
Die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 kann zwischen dem äußeren Wärmetauscher 266 und dem inneren Wärmetauscher 276 positioniert sein und sich mit dem äußeren Wärmetauscher 266 und dem inneren Wärmetauscher 276 in Fluidverbindung befinden. Die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 kann eine ähnliche Struktur wie die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 besitzen und kann bereitgestellt sein, um den Druck des Kältemittels ähnlich zur ersten Ausdehnungsvorrichtung 264 zu ändern. Außerdem kann die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 geschlossen sein, um die Strömung des Kältemittels zu sperren. Spezifischer kann die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 im Fahrgastraum-Heizmodus geschlossen sein, um die Strömung des Kältemittels vom äußeren Wärmetauscher 266 zum inneren Wärmetauscher 276 zu sperren. Das Schließen der zweiten Ausdehnungsvorrichtung 274 als solches kann die Strömung des Kältemittels sowohl durch das Rückschlagventil 268 zu dem inneren Wärmetauscher 278 (falls er bereitgestellt ist) als auch durch den inneren Wärmetauscher 276 sperren.
-
Der innere Wärmetauscher 276 kann mit der zweiten Ausdehnungsvorrichtung 274 in Fluidverbindung stehen. Der innere Wärmetauscher 276 kann innerhalb des Fahrgastraums 220 positioniert sein. In dem Fahrgastraum-Heizmodus kann aufgrund des Verschlusses der zweiten Ausdehnungsvorrichtung 274 das Kältemittel nicht zu dem inneren Wärmetauscher 276 geleitet werden.
-
Der innere Wärmetauscher 278 kann, falls er bereitgestellt ist, Wärmeenergie zwischen dem Kältemittel, das durch verschiedene Bereiche des Wärmepumpen-Teilsystems 232 strömt, übertragen. Der innere Wärmetauscher 278 kann außerhalb des Fahrgastraums 220 positioniert sein. In dem Fahrgastraum-Heizmodus überträgt der innere Wärmetauscher 278 keine Wärmeenergie zwischen derartigen Kältemittel-Strömungswegen, weil die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 geschlossen ist und dadurch die Strömung des Kältemittels durch einen Abschnitt des inneren Wärmetauschers 278 sperrt.
-
Das Lüftungs-Teilsystem 234 kann Luft im Fahrgastraum 220 des Fahrzeugs 10 zirkulieren lassen. Das Lüftungs-Teilsystem 234 kann ein Gehäuse 290, ein Gebläse 292 und eine Temperaturtür 294 besitzen.
-
Das Gehäuse 290 kann die Komponenten des Lüftungs-Teilsystems 234 aufnehmen. In 2 ist das Gehäuse 290 so veranschaulicht, dass die inneren Komponenten für die Klarheit sichtbar sind, anstatt verborgen zu sein. Außerdem ist die Luftströmung durch das Gehäuse 290 und die inneren Komponenten durch die gepfeilten Linien 277 dargestellt. Das Gehäuse 290 kann wenigstens teilweise im Fahrgastraum 220 positioniert sein. Das Gehäuse 290 oder ein Anteil davon kann unter einer Instrumententafel des Fahrzeugs 10 positioniert sein. Das Gehäuse 290 kann einen Lufteinlassabschnitt 200 besitzen, der Luft von außerhalb des Fahrzeugs 10 und/oder Luft aus dem Inneren des Fahrgastraums 220 empfangen kann. Der Lufteinlassabschnitt 200 kann z. B. Umgebungsluft von außerhalb des Fahrzeugs 10 über einen Einlasskanal, eine Einlassleitung oder eine Einlassöffnung, die sich an irgendeinem geeigneten Ort befinden kann, wie z. B. unmittelbar bei einem Windlauf, einem Radhaus oder einem anderen Karosserieteil, empfangen. Der Einlassluftabschnitt 200 kann außerdem Luft aus dem Inneren des Fahrgastraums 220 empfangen und derartige Luft durch das Lüftungs-Teilsystem 234 zurückführen. Es können eine oder mehrere Türen oder Luftklappen bereitgestellt sein, um die Rückführung der Luft zuzulassen oder zu sperren.
-
Das Gebläse 292 kann in dem Gehäuse 290 positioniert sein. Das Gebläse 292, das außerdem als ein Gebläselüfter bezeichnet werden kann, kann in der Nähe des Lufteinlassabschnitts 200 positioniert sein und kann als ein Zentrifugalgebläse ausgelegt sein, das die Luft durch das Lüftungs-Teilsystem 234 zirkulieren lassen kann.
-
Die Temperaturtür 294 kann zwischen dem inneren Wärmetauscher 276 und dem Heizkern 244 positioniert sein. In dem gezeigten Beispiel ist die Temperaturtür 294 stromabwärts des inneren Wärmetauschers 276 und stromaufwärts des Heizkerns 244 positioniert. Die Temperaturtür 294 kann die Luftströmung durch den Heizkern 244 blockieren oder zulassen, um die Steuerung der Temperatur der Luft im Fahrgastraum 220 zu unterstützen. Die Temperaturtür 294 kann z. B. während des Heizmodus die Luftströmung durch den Heizkern 244 zulassen, so dass Wärme von dem Kühlmittel zu der durch den Heizkern 244 durchgehenden Luft übertragen werden kann. Diese erwärmte Luft kann dann einem Sammler für die Verteilung zu den Leitungen und Entlüftungsöffnungen oder Auslässen, die sich in dem Fahrgastraum 220 befinden, bereitgestellt werden. Die Temperaturtür 294 kann zwischen mehreren Positionen bewegt werden, um Luft mit einer Solltemperatur bereitzustellen. In 2 ist die Temperaturtür 294 in einer vollen Heizposition gezeigt, in der die Luftströmung durch den Heizkern 244 geleitet wird.
-
Der Controller 212 enthält die ausführbaren Anweisungen des Verfahrens nach 4, um die Ventile, Gebläse und Pumpen oder Kompressoren des in 2 gezeigten Systems zu betreiben. Der Controller 212 enthält Eingänge und Ausgänge 202, um mit den Vorrichtungen in dem System nach 2 verbunden zu sein. Der Controller 212 enthält außerdem eine Zentraleinheit 205 und einen nichtflüchtigen Speicher 206 zum Ausführen des Verfahrens nach 4.
-
Das System nach 2 kann außerdem in einem Enteisungsmodus betrieben werden. Während des Enteisungsmodus kann die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 eingestellt (z. B. völlig geöffnet) sein, so dass über der ersten Ausdehnungsvorrichtung 264 ein kleiner Druckabfall auftritt. Ferner ist die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 geschlossen, so dass das Kältemittel nicht durch den inneren Wärmetauscher 276 hindurchgeht, wobei das Ventil 262 außerdem geschlossen ist. Der Kompressor 260 erhöht die Temperatur des Kältemittels, wenn er das Kältemittel komprimiert. Das erwärmte Kältemittel wird durch den äußeren Wärmetauscher 266 geleitet, wobei dadurch der äußere Wärmetauscher 266 erwärmt wird, um die Spulen zu enteisen. Das erwärmte Kältemittel wird, nachdem das Kältemittel durch den Druckspeicher 272 und den inneren Wärmetauscher 278 geströmt ist, zum Kompressor 260 zurückgeführt. Außerdem ist die Kühlmittelpumpe 254 im Enteisungsmodus deaktiviert, so dass die Wärme in dem Kältemittel nicht zur Kühlmittelschleife 241 übertragen wird.
-
Das System nach 2 kann außerdem in einem Reihen-Fahrgastraum-Entfeuchtungsmodus betrieben werden. Während des Reihen-Fahrgastraum-Entfeuchtungsmodus ist die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 geöffnet, um es dem Kältemittel zu ermöglichen, zu dem äußeren Wärmetauscher 266 zu strömen, der als ein Verdampfer wirkt, wobei das erste Steuerventil 262 geschlossen ist, um die Strömung des Kältemittels von dem Zwischen-Wärmetauscher 242 vom Kältemittel zum Kühlmittel zum inneren Wärmetauscher 278 zu verhindern. Das komprimierte Kältemittel geht durch den äußeren Wärmetauscher 266 und das Rückschlagventil 268 hindurch, bevor es die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 erreicht. Die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 ist eingestellt, um einen kleinen Druckabfall bereitzustellen und dadurch die Kühlung des inneren Wärmetauschers 276 zu begrenzen. Durch das Bereitstellen nur eines kleinen Druckabfalls über der zweiten Ausdehnungsvorrichtung 274 kann die Feuchtigkeit in dem Fahrgastraum 220 kondensiert werden, ohne die Kabinenluft wesentlich zu kühlen. Das Kältemittel verlässt die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274, um in den inneren Wärmetauscher 276 einzutreten. Das Kältemittel wird von dem Wärmetauscher 276 zu dem Kompressor 260 zurückgeführt, nachdem es durch den Druckregler 280 und den Druckspeicher 272 hindurchgegangen ist.
-
Das System nach 2 kann außerdem in einem parallelen Fahrgastraum-Entfeuchtungsmodus betrieben werden. Während des parallelen Fahrgastraum-Entfeuchtungsmodus sind das erste Steuerventil 262 und das zweite Steuerventil 270 geöffnet, um es dem Kältemittel zu ermöglichen, durch den äußeren Wärmetauscher 266 und die Umgehung 280 zu strömen. Ferner ist die erste Ausdehnungsvorrichtung 264 offen, wobei sie die Kältemittelströmung in den äußeren Wärmetauscher 266 regelt. Die Kältemittelausgabe aus dem äußeren Wärmetauscher 266 wird zu dem Druckspeicher 272 geleitet. Das durch den Umgehungskanal 280 hindurchgehende Kältemittel wird durch die zweite Ausdehnungsvorrichtung 274 und den inneren Wärmetauscher 276 geleitet. Das Betreiben des Wärmepumpen-Teilsystems 232 in einem parallelen Entfeuchtungsmodus ermöglicht die Kabinenentfeuchtung bei niedrigeren Temperaturen der Umgebungsluft. Es wird ermöglicht, dass der Kältemitteldruck in dem äußeren Wärmetauscher 266 fällt, ohne sehr niedrige Kältemitteldrücke in dem inneren Wärmetauscher 276 zu verursachen, wobei dadurch das Risiko der Eisbildung an den Spulen des inneren Wärmetauschers 276 verringert wird.
-
Folglich stellt das System nach den 1 und 2 ein Fahrzeugsystem bereit, das Folgendes umfasst: einen Verdampfer, der Verdampfer-Kühlrippen enthält; einen Kompressor, der mit dem Verdampfer in Fluidverbindung steht; einen Kondensator, der mit dem Verdampfer und dem Kompressor in Fluidverbindung steht; und einen Controller, der ausführbare Anweisungen, die in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert sind, zum Einstellen eines Temperaturschwellenwerts basierend auf der Position der Kühlergrillverschlüsse und Anweisungen, um eine Handlung, um eine Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen zu verringern, in Reaktion auf den Temperaturschwellenwert auszuführen, enthält. Das Fahrzeugsystem umfasst ferner Kühlergrillverschlüsse und zusätzliche Anweisungen zum Schließen der Kühlergrillverschlüsse in Reaktion auf eine Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen, die kleiner als der Temperaturschwellenwert ist. Das Fahrzeugsystem umfasst ferner zusätzliche Anweisungen zum Ausführen der Handlung in Reaktion auf eine Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen, die sich innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der Schwellentemperatur befindet, und eine Änderungsrate der Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen, die eine Schwellen-Änderungsrate übersteigt. Das Fahrzeugsystem enthält zusätzliche Anweisungen, um den Temperaturschwellenwert in Reaktion auf die Umgebungstemperatur einzustellen. Das Fahrzeugsystem umfasst ferner zusätzliche Anweisungen, um die Position der Kühlergrillverschlüsse in Reaktion auf einen Vergleich der Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit dem Temperaturschwellenwert einzustellen. Das Fahrzeugsystem umfasst ferner zusätzliche Anweisungen, um einen Betriebszustand eines Expansionsventils einzustellen, wobei das Expansionsventil mit dem Verdampfer in Fluidverbindung steht.
-
In 3 ist ein Ablauf zum Betreiben eines Fahrzeug-Klimasteuersystems in Übereinstimmung mit dem Verfahren nach 4 gezeigt. Der Ablauf nach 3 stellt ein Beispiel des Einstellens einer Schwellentemperatur bereit, die die Grundlage zum Bestimmen ist, ob die Möglichkeit des Gefrierens der Kühlrippen des äußeren Verdampfers vorhanden ist. Die vertikalen Linien bei T0–T7 repräsentieren die Zeitpunkte von besonderem Interesse in dem Ablauf.
-
Die erste graphische Darstellung von oben nach 3 ist eine graphische Darstellung der Position der Kühlergrillverschlüsse gegen die Zeit. Die Y-Achse repräsentiert die Position der Kühlergrillverschlüsse, wobei die Kühlergrillverschlüsse völlig offen sind, wenn sich der Linienzug der Kühlergrillverschlüsse in der Nähe des Y-Achsen-Pfeils befindet. Die Kühlergrillverschlüsse sind völlig geschlossen, wenn sich der Linienzug der Kühlergrillverschlüsse in der Nähe der X-Achse befindet. Die X-Achse repräsentiert die Zeit, wobei die Zeit von der linken Seite der 3 zur rechten Seite der 3 zunimmt.
-
Die zweite graphische Darstellung von oben nach 3 ist eine graphische Darstellung der Fahrzeuggeschwindigkeit gegen die Zeit. Die Y-Achse repräsentiert die Fahrzeuggeschwindigkeit, wobei die Fahrzeuggeschwindigkeit in der Richtung des Y-Achsen-Pfeils zunimmt. Die X-Achse repräsentiert die Zeit, wobei die Zeit von der linken Seite der 3 zur rechten Seite der 3 zunimmt. Die horizontale Linie 300 repräsentiert eine Schwellen-Fahrzeuggeschwindigkeit, über der die minimale Kühlrippentemperatur eingestellt werden kann.
-
Die dritte graphische Darstellung von oben nach 3 ist eine graphische Darstellung der Umgebungstemperatur (z. B. der Temperatur außerhalb des Fahrzeugs). Die Y-Achse repräsentiert die Umgebungstemperatur, wobei die Umgebungstemperatur in der Richtung des Y-Achsen-Pfeils zunimmt. Die X-Achse repräsentiert die Zeit, wobei die Zeit von der linken Seite der 3 zur rechten Seite der 3 zunimmt. Die horizontale Linie 301 repräsentiert eine Schwellentemperatur, unter der die minimale Kühlrippentemperatur eingestellt werden kann.
-
Die vierte graphische Darstellung von oben nach 3 ist eine graphische Darstellung der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers zum Schätzen oder Vorhersagen des Vorhandenseins oder des Fehlens des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen. Die Y-Achse repräsentiert die minimale Kühlrippentemperatur, wobei die minimale Kühlrippentemperatur in der Richtung des Y-Achsen-Pfeils zunimmt. Die X-Achse repräsentiert die Zeit, wobei die Zeit von der linken Seite der 3 zur rechten Seite der 3 zunimmt.
-
Die fünfte graphische Darstellung von oben nach 3 ist eine graphische Darstellung eines Zustands des Gefrier-Merkers des Verdampfers. Der Gefrierzustand des Verdampfers gibt an, dass das Gefrieren der Verdampfer-Kühlrippen vorhanden sein kann, wenn sich der Linienzug auf einem höheren Niveau in der Nähe des Y-Achsen-Pfeils befindet. Der Gefrierzustand des Verdampfers gibt an, dass die Möglichkeit des Gefrierens des Verdampfers niedrig ist, wenn sich der Gefrierzustand des Verdampfers in der Nähe der X-Achse befindet. Die X-Achse repräsentiert die Zeit, wobei die Zeit von der linken Seite der 3 zur rechten Seite der 3 zunimmt.
-
Zum Zeitpunkt T0 sind die Kühlergrillverschlüsse geschlossen und befindet sich die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einem niedrigeren Niveau. Die Umgebungstemperatur ist außerdem niedrig und die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ist niedrig. Durch das Einstellen der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers auf ein niedriges Niveau 302 muss sich die Gefriertemperatur des Verdampfers auf einer niedrigeren Temperatur befinden, bevor es möglich ist zu bewerten, dass sich die Verdampfer-Kühlrippen in einem Gefrierzustand befinden. Der Gefrier-Merker des Verdampfers ist nicht aktiviert. Der Gefrier-Merker des Verdampfers kann aktiviert werden, wenn die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen kleiner als die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ist oder wenn sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers befindet, während die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit mehr als einer Schwellenrate verringert wird. Die minimale Gefriertemperatur 302 des äußeren Wärmetauschers basiert darauf, dass die Kühlergrillverschlüsse geschlossen sind, die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist und die Umgebungstemperatur größer als das Schwellenniveau 301 ist.
-
Zum Zeitpunkt T1 bleiben die Kühlergrillverschlüsse geschlossen und bleibt die Fahrzeuggeschwindigkeit auf dem niedrigeren Niveau. Die Umgebungstemperatur hat auf ein Niveau abgenommen, das kleiner als die Schwellentemperatur 301 ist. Die Umgebungstemperatur kann sich im Lauf des Tages oder basierend auf dem Fahrweg ändern. Die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers wird in Reaktion auf die Umgebungstemperatur, die unter den Temperaturschwellenwert 301 fällt, auf das Niveau 304 erhöht. Die minimale Gefriertemperatur 304 des äußeren Wärmetauschers basiert darauf, dass die Kühlergrillverschlüsse geschlossen sind, die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist und die Umgebungstemperatur kleiner als das Schwellenniveau 301 ist. Der Gefrier-Merker des Verdampfers bleibt in einem nicht aktivierten Zustand.
-
Zum Zeitpunkt T2 bleiben die Kühlergrillverschlüsse geschlossen und hat die Fahrzeuggeschwindigkeit auf ein Schwellenniveau 300 zugenommen. Die Umgebungstemperatur bleibt unter der Schwellentemperatur 301, wobei die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers in Reaktion auf die Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit, die das Schwellenniveau 300 übersteigt, auf das Niveau 306 erhöht wird. Die minimale Gefriertemperatur 306 des äußeren Wärmetauschers basiert darauf, dass die Kühlergrillverschlüsse geschlossen sind, die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als das Schwellenniveau 300 ist und die Umgebungstemperatur kleiner als das Schwellenniveau 301 ist. Der Gefrier-Merker des Verdampfers bleibt in einem nicht aktivierten Zustand.
-
Zum Zeitpunkt T3 sind die Kühlergrillverschlüsse offen und bleibt die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als das Schwellenniveau 300. Die Umgebungstemperatur bleibt unter der Schwellentemperatur 301, wobei die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers in Reaktion auf die Öffnung der Kühlergrillverschlüsse auf das Niveau 310 erhöht wird. Der Gefrier-Merker des Verdampfers bleibt in einem nicht aktivierten Zustand. Der Gefrier-Merker des Verdampfers wird nicht aktiviert, weil die (nicht gezeigte) Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen nicht kleiner als die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ist und sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen auch nicht innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers befindet, während die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit mehr als einer Schwellenrate verringert wird. Die minimale Gefriertemperatur 310 des äußeren Wärmetauschers basiert darauf, dass die Kühlergrillverschlüsse offen sind, die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als das Schwellenniveau 300 ist und die Umgebungstemperatur kleiner als das Schwellenniveau 301 ist.
-
Zum Zeitpunkt T4 bleiben die Kühlergrillverschlüsse offen und bleibt die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als das Schwellenniveau 300. Die Umgebungstemperatur bleibt unter der Schwellentemperatur 301, wobei die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers konstant bleibt. Der Gefrier-Merker des Verdampfers wird nun aktiviert, was angibt, dass das Gefrieren des Verdampfers vorhanden sein kann. Der Gefrier-Merker des Verdampfers wird aktiviert, weil die (nicht gezeigte) Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen kleiner als die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ist oder sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers befindet, während die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit mehr als einer Schwellenrate verringert wird. Wenn der Gefrier-Merker des Verdampfers aktiviert ist, können Abschwächungsmaßnahmen ergriffen werden. Die Wärmepumpe kann z. B. aus einem Heizmodus in einen Enteisungsmodus wechseln.
-
Zum Zeitpunkt T5 bleiben die Kühlergrillverschlüsse offen und bleibt die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als das Schwellenniveau 300. Die Umgebungstemperatur bleibt unter der Schwellentemperatur 301, wobei die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers verringert wird. Der Gefrier-Merker des Verdampfers geht aus einem aktivierten Zustand in einen nicht aktivierten Zustand über, der angibt, dass bei den gegenwärtigen Bedingungen das Gefrieren des Verdampfers nicht erwartet wird. Der Gefrier-Merker des Verdampfers ist nicht aktiviert, weil die (nicht gezeigte) Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen nicht kleiner als die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ist und sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen auch nicht innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers befindet, während die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit mehr als einer Schwellenrate verringert wird. Deshalb können die Abschwächungsmaßnahmen, um das Gefrieren des Verdampfers zu verringern, beendet werden.
-
Zum Zeitpunkt T6 werden die Kühlergrillverschlüsse geschlossen und bleibt die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als das Schwellenniveau 300. Die Umgebungstemperatur bleibt unter der Schwellentemperatur 301, wobei die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers in Reaktion auf das Schließen der Kühlergrillverschlüsse verringert wird. Der Gefrier-Merker des Verdampfers bleibt in einem nicht aktivierten Zustand. Der Gefrier-Merker des Verdampfers ist nicht aktiviert, weil die (nicht gezeigte) Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen nicht kleiner als die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ist und sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen auch nicht innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers befindet, während die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit mehr als einer Schwellenrate verringert wird.
-
Zum Zeitpunkt T7 bleiben die Kühlergrillverschlüsse geschlossen und hat die Fahrzeuggeschwindigkeit auf weniger als das Schwellenniveau 300 abgenommen. Die Umgebungstemperatur bleibt unter der Schwellentemperatur 301, wobei die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers in Reaktion auf die Abnahme der Fahrzeuggeschwindigkeit, die kleiner als das Schwellenniveau 300 ist, verringert wird. Der Gefrier-Merker der Verdampfer-Kühlrippen bleibt in einem nicht aktivierten Zustand.
-
Folglich zeigt der Ablauf nach 3 visuell, wie die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers in Reaktion auf Änderungen der Fahrzeugbedingungen eingestellt werden kann. Obwohl sich die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers ändert, wird ferner der Gefrier-Merker des Verdampfers nicht automatisch aktiviert.
-
In 4 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Betreiben eines Fahrzeug-Klimasteuersystems gezeigt. Das Verfahren nach 4 kann in dem System nach den 1 und 2 als ausführbare Anweisungen, die in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert sind, enthalten sein. Ferner kann das Verfahren nach 4 den in 3 gezeigten Betriebsablauf bereitstellen.
-
Bei 402 stellt das Verfahren 400 die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Verdampfers ein oder setzt die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Verdampfers, um eine geringe Möglichkeit des Gefrierens des Verdampfers anzugeben. In einem Beispiel kann die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Verdampfers ein Bit sein, das einen Wert von null besitzt, wenn die Möglichkeit des Gefrierens des Verdampfers niedrig ist. Nachdem die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Verdampfers eingestellt worden ist, um eine geringe Möglichkeit des Gefrierens des Verdampfers anzugeben, geht das Verfahren 400 zu 404 weiter.
-
Bei 404 beurteilt das Verfahren 400, ob sich die Dampfverdichtungs-Wärmepumpe in einem Kühlungs-, Enteisungs- oder Ausschaltmodus befindet oder nicht. In einem Beispiel kann der Betriebszustand der Dampfverdichtungs-Wärmepumpe durch einen Wert einer im Speicher gespeicherten Variable angegeben sein. Falls das Verfahren 400 beurteilt, dass sich die Dampfverdichtungs-Wärmepumpe im Kühlungs-, Enteisungs- oder Ausschaltmodus befindet, lautet die Antwort ja und geht das Verfahren 400 zu 430 weiter. Andernfalls lautet die Antwort nein und geht das Verfahren 400 zu 408 weiter.
-
Bei 408 beurteilt das Verfahren 400, ob die Kühlergrillverschlüsse offen sind oder nicht. In einem Beispiel nimmt ein Bit im Speicher einen Wert von null an, falls die Kühlergrillverschlüsse geschlossen sind, und einen Wert von eins an, falls die Kühlergrillverschlüsse offen sind. In anderen Beispielen kann die Variable einen Wert zwischen zwei Extremwerten (z. B. null und eins oder null und einhundert) annehmen, um anzugeben, dass die Kühlergrillverschlüsse völlig offen, völlig geschlossen oder teilweise offen sind. Falls das Verfahren 400 bestimmt, dass die Kühlergrillverschlüsse offen oder teilweise offen sind, lautet die Antwort ja und geht das Verfahren 400 zu 410 weiter. Andernfalls lautet die Antwort nein und geht das Verfahren 400 zu 412 weiter.
-
Bei 410 stellt das Verfahren 400 einen Wert einer Variable T_OHX_FIN_MIN (z. B. der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers) auf einen ersten Temperaturwert ein. Der erste Temperaturwert kann die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers erhöhen, so dass, wenn die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers verglichen wird, ein Gefrierzustand der Verdampfer-Kühlrippen bei einer höheren Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen angegeben werden kann. Die Variable T_OHX_FIN_MIN kann auf einen einzigen vorgegebenen Wert bestimmt sein oder der Wert der Variable T_OHX_FIN_MIN kann sich alternativ ändern, wenn sich der Öffnungsbetrag der Kühlergrillverschlüsse ändert. Nachdem der Wert von T_OHX_FIN_MIN eingestellt worden ist, geht das Verfahren 400 zu 422 weiter.
-
Bei 412 beurteilt das Verfahren 400, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als (G.T.) eine Schwellen-Fahrzeuggeschwindigkeit ist oder nicht. In einem Beispiel nimmt ein Byte oder ein Wort im Speicher einen Wert von null an, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als die Schwellengeschwindigkeit ist, und einen Wert von eins an, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als die Schwellengeschwindigkeit ist. In anderen Beispielen kann die Variable einen Wert zwischen zwei Extremwerten (z. B. null und eins oder null und einhundert) annehmen, um die genaue Fahrzeuggeschwindigkeit anzugeben. Falls das Verfahren 400 bestimmt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als die Schwellen-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, lautet die Antwort ja und geht das Verfahren 400 zu 414 weiter. Andernfalls lautet die Antwort nein und geht das Verfahren 400 zu 416 weiter.
-
Bei 414 stellt das Verfahren 400 einen Wert der Variable T_OHX_FIN_MIN (z. B. der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers) auf einen zweiten Temperaturwert ein. Der zweite Temperaturwert kann kleiner als der bei 410 beschriebene erste Temperaturwert sein. Der zweite Temperaturwert kann die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers erhöhen, so dass, wenn die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers verglichen wird, ein Gefrierzustand der Verdampfer-Kühlrippen bei einer höheren Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen angegeben werden kann. Die Variable T_OHX_FIN_MIN kann auf einen einzigen vorgegebenen Wert bestimmt sein oder der Wert der Variable T_OHX_FIN_MIN kann sich alternativ ändern, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit ändert. Nachdem der Wert von T_OHX_FIN_MIN eingestellt worden ist, geht das Verfahren 400 zu 422 weiter.
-
Bei 416 beurteilt das Verfahren 400, ob die Umgebungstemperatur kleiner als (L.T.) eine vorgegebene Schwellentemperatur ist oder nicht. In einem Beispiel nimmt ein Byte oder ein Wort im Speicher einen Wert von eins an, falls die Umgebungstemperatur kleiner als die Schwellen-Umgebungstemperatur ist, und einen Wert von null an, falls die Umgebungstemperatur größer als die Schwellen-Umgebungstemperatur ist. In anderen Beispielen kann die Variable einen Wert zwischen zwei Extremwerten (z. B. null und eins oder null und einhundert) annehmen, um die genaue Umgebungstemperatur anzugeben. Falls das Verfahren 400 bestimmt, dass die Umgebungstemperatur kleiner als die Schwellen-Umgebungstemperatur ist, lautet die Antwort ja und geht das Verfahren 400 zu 418 weiter. Andernfalls lautet die Antwort nein und geht das Verfahren 400 zu 420 weiter.
-
Bei 418 stellt das Verfahren 400 einen Wert der Variable T_OHX_FIN_MIN (z. B. der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers) auf einen dritten Temperaturwert ein. Der dritte Temperaturwert kann kleiner als der erste und der zweite Temperaturwert sein, die bei 410 und 414 beschrieben worden sind. Der dritte Temperaturwert kann die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers erhöhen, so dass, wenn die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers verglichen wird, ein Gefrierzustand der Verdampfer-Kühlrippen bei einer höheren Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen angegeben werden kann. Die Variable T_OHX_FIN_MIN kann auf einen einzigen vorgegebenen Wert bestimmt sein oder der Wert der Variable T_OHX_FIN_MIN kann sich alternativ ändern, wenn sich die Umgebungstemperatur ändert. Nachdem der Wert von T_OHX_FIN_MIN eingestellt worden ist, geht das Verfahren 400 zu 422 weiter.
-
Bei 420 stellt das Verfahren 400 einen Wert der Variable T_OHX_FIN_MIN (z. B. der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers) auf einen vierten Temperaturwert ein. Der vierte Temperaturwert kann kleiner als der erste, der zweite und der dritte Temperaturwert sein, die bei 410, 414 und 418 beschrieben worden sind. Der vierte Temperaturwert kann die minimale Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers erhöhen, so dass, wenn die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit der minimalen Gefriertemperatur des äußeren Wärmetauschers verglichen wird, ein Gefrierzustand der Verdampfer-Kühlrippen bei einer höheren Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen angegeben werden kann. Die Variable T_OHX_FIN_MIN ist ein einziger vorgegebener Wert. Nachdem der Wert von T_OHX_FIN_MIN eingestellt worden ist, geht das Verfahren 400 zu 422 weiter.
-
Bei 422 beurteilt das Verfahren 400, ob die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen kleiner als die minimale Gefriertemperatur T_OHX_FIN_MIN des äußeren Wärmetauschers ist oder ob sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen innerhalb einer vorgegebenen Temperatur von T_OHX_FIN_MIN befindet und die Rate des Abnehmens der Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen größer als eine Schwellenrate ist. Falls das Verfahren 400 beurteilt, dass die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen kleiner als die minimale Gefriertemperatur T_OHX_FIN_MIN des äußeren Wärmetauschers ist, oder falls sich die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen innerhalb einer vorgegebenen Temperatur von T_OHX_FIN_MIN befindet und die Rate des Abnehmens der Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen größer als eine Schwellenrate ist, lautet die Antwort ja und geht das Verfahren 400 zu 424 weiter. Andernfalls lautet die Antwort nein und geht das Verfahren 400 zu 430 weiter.
-
Bei 424 setzt das Verfahren 400 den Zustand der Variable des Gefrierrisikos des äußeren Wärmetauschers, um anzugeben, dass das Gefrierrisiko hoch ist. In einem Beispiel ist die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Wärmetauschers ein Bit, das auf einen Wert von eins gesetzt ist, wenn das Gefrierrisiko hoch ist. Nachdem die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Wärmetauschers gesetzt worden ist, um ein hohes Niveau des Gefrierrisikos anzugeben, geht das Verfahren 400 zu 426 weiter.
-
Bei 426 führt das Verfahren 400 eine oder mehrere Abschwächungshandlungen in Reaktion auf das Gefrierrisiko des äußeren Wärmetauschers, das sich auf einem hohen Niveau befindet, aus. In einigen Beispielen beendet das Wärmepumpen-Teilsystem 232 das Arbeiten in dem Heiz- oder dem Entfeuchtungsmodus. In einem Beispiel verlässt das Verfahren 400 den Heizmodus und tritt über das teilweise Öffnen der Ausdehnungsvorrichtung 264 und das Deaktivieren der Kühlmittelpumpe 254 in den Enteisungsmodus ein, falls sich die Kabinentemperatur innerhalb einer vorgegebenen Temperatur der Kabinen-Solltemperatur befindet. Falls PTC-Heizvorrichtungen verfügbar sind, können die PTC-Heizvorrichtungen aktiviert werden, um den Fahrgastraum zu erwärmen. In noch weiteren Beispielen kann die Kraftmaschine gestartet werden, um der Kabine Wärme bereitzustellen, wenn sich die Kabinentemperatur nicht in der Nähe der Kabinen-Solltemperatur befindet. Nachdem die Abschwächungsmaßnahmen ergriffen worden sind, geht das Verfahren 400 zum Ausgang weiter.
-
Bei 430 werden irgendwelche bei 426 ergriffenen Abschwächungsmaßnahmen aufgehoben oder beendet. In einigen Beispielen können die Abschwächungsmaßnahmen in Reaktion auf die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen, die über die minimale Temperatur des äußeren Wärmetauschers zunimmt, beendet werden. Nachdem die Abschwächungsmaßnahmen aufgehoben worden sind, geht das Verfahren 400 zum Ausgang weiter.
-
Folglich stellt das Verfahren 400 das Betreiben eines Fahrzeug-Klimasteuersystems bereit, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Einstellen eines Temperaturschwellenwerts in Reaktion auf eine Position der Kühlergrillverschlüsse; Beurteilen, ob erwartet wird, dass die Verdampfer-Kühlrippen gefrieren, in Reaktion auf die Position der Kühlergrillverschlüsse; und Ausführen einer Handlung, um eine Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen zu verringern. Das Verfahren enthält, dass die Handlung das Eintreten in einen Enteisungsmodus enthält. Das Verfahren enthält, dass der Temperaturschwellenwert erhöht wird, wenn die Position der Kühlergrillverschlüsse angibt, dass die Kühlergrillverschlüsse offen sind. Das Verfahren enthält, dass der Temperaturschwellenwert verringert wird, wenn die Position der Kühlergrillverschlüsse angibt, dass die Kühlergrillverschlüsse geschlossen sind. Das Verfahren umfasst ferner das Vergleichen der Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen mit der Schwellentemperatur. Das Verfahren enthält, dass die Handlung ausgeführt wird, falls die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen kleiner als der Temperaturschwellenwert ist. Das Verfahren umfasst ferner, die Handlung nicht auszuführen, falls die Temperatur der Verdampfer-Kühlrippen größer als der Temperaturschwellenwert ist.
-
Das Verfahren nach 4 stellt außerdem das Betreiben eines Fahrzeug-Klimasteuersystems bereit, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Einstellen eines Temperaturschwellenwerts in Reaktion auf eine Position der Kühlergrillverschlüsse und eine Fahrzeuggeschwindigkeit; Beurteilen, ob erwartet wird, dass die Verdampfer-Kühlrippen gefrieren, in Reaktion auf die Position der Kühlergrillverschlüsse und die Fahrzeuggeschwindigkeit; und Ausführen einer Handlung, um eine Möglichkeit des Gefrierens der Verdampfer-Kühlrippen zu verringern. Das Verfahren enthält, dass der Temperaturschwellenwert erhöht wird, falls die Kühlergrillverschlüsse offen sind, und weiter erhöht wird, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als eine Schwellengeschwindigkeit ist. Das Verfahren enthält, dass der Temperaturschwellenwert verringert wird, falls die Kühlergrillverschlüsse geschlossen sind, und der Temperaturschwellenwert weiter verringert wird, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine Schwellengeschwindigkeit ist. Das Verfahren enthält, dass die Handlung das Einstellen eines Zustands eines oder mehrerer Ventile ist, um einen Wärmepumpen-Betriebsmodus ändern. Das Verfahren enthält, dass der Wärmepumpen-Betriebsmodus in einen Enteisungsmodus geändert wird. Das Verfahren enthält, dass die Handlung das Verringern des Öffnungsbetrags der Kühlergrillverschlüsse ist. Das Verfahren enthält außerdem, dass die Handlung das Einstellen einer Position eines Expansionsventils ist.
-
Wie durch einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkannt wird, können die in 4 beschriebenen Verfahren eine oder mehrere aus irgendeiner Anzahl von Verarbeitungsstrategien, wie z. B. ereignisgesteuert, unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading und dergleichen, repräsentieren. Als solche können die veranschaulichten verschiedenen Schritte oder Funktionen in der veranschaulichten Reihenfolge ausgeführt werden, parallel ausgeführt werden, oder in einigen Fällen weggelassen werden. Gleichermaßen ist die Reihenfolge der Verarbeitung nicht notwendigerweise erforderlich, um die hier beschriebenen Aufgaben, Merkmale und Vorteile zu erreichen, sondern sie ist für die Leichtigkeit der Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt. Obwohl es nicht explizit veranschaulicht ist, erkennt ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, dass einer oder mehrere der veranschaulichten Schritte oder Funktionen in Abhängigkeit von der verwendeten besonderen Strategie wiederholt ausgeführt werden können.
-
Dies beschließt die Beschreibung. Den Fachleuten auf dem Gebiet würden beim Lesen der Beschreibung viele Änderungen und Modifikationen klar werden, ohne vom Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Beschreibung abzuweichen. Fahrzeuge, die Elektro-, Hybrid- oder Brennkraftmaschinen-Antriebssysteme enthalten, könnten z. B. die vorliegende Beschreibung vorteilhaft verwenden. ZEICHENERKLÄRUNG Fig. 4:
402 | setze die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Wärmetauschers auf tief |
404 | befindet sich die Dampfverdichtungs-Wärmepumpe im Kühlungs-, Enteisungs- oder Ausschaltmodus? |
408 | sind die Kühlergrillverschlüsse offen? |
410 | stelle T_OHX_FIN_MIN basierend auf der Position der Kühlergrillverschlüsse ein |
412 | ist die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein vorgegebener Schwellenwert? |
414 | stelle T_OHX_FIN_MIN basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit ein |
416 | ist die Umgebungstemperatur kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert? |
418 | stelle T_OHX_FIN_MIN basierend auf der Umgebungstemperatur ein |
420 | stelle T_OHX_FIN_MIN auf einen vierten Wert ein |
422 | ist die Kühlrippentemperatur kleiner als T_OHX_FIN_MIN oder befindet sich die Kühlrippentemperatur in der Nähe der T_OHX_FIN_MIN und ist die Rate des Abnehmens der Kühlrippentemperatur größer als ein Schwellenwert? |
424 | setze die Variable des Gefrierrisikos des äußeren Wärmetauschers auf hoch |
426 | führe eine Abschwächungshandlung aus |
430 | hebe die Abschwächungshandlungen auf |