DE102015202672B3 - Lenksäulenmodul für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
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    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenksäulenmodul (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Modul A (2), einem Modul B (3) und einer Befestigungsvorrichtung (4), die Modul A (2) und Modul B (3) miteinander verbindet.
Erfindungswesentlich ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung (4) derart ausgestaltet ist, dass die Befestigungsvorrichtung (4) in eine Sicherungsstellung (S) bringbar ist, in der das Modul A (2) mit dem Modul B (3) in einer Montagestellung gesichert miteinander verbunden sind, und dass die Befestigungsvorrichtung (4) zerstörungsfrei aus der Sicherungsstellung (S) in eine Freigabestellung (F) überführbar ist, in der das Modul B (2) von dem Modul A (3) demontierbar ist, wobei die Freigabestellung (F) über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung (4) erzielbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lenksäulenmodul für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs sowie ein Verfahren zur Montage oder Demontage eines Lenksäulenmoduls eines Kraftfahrzeuges gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruchs.
  • Lenksäulenmodule für Kraftfahrzeuge, welche aus miteinander verbundenen Funktionsmodulen bestehen, sind zum Beispiel aus der gattungsbildenden Druckschrift DE 197 00 175 A1 bereits bekannt (s. 1 und 2 der Druckschrift). Zu den Funktionsmodulen zählen beispielsweise ein Schaltermodul Lenksäule (SMLS), ein Lenkstockschaltermodul (LSS), ein Lenkanlassschlossmodul (LAS) und beispielsweise auch ein Lenkwinkelsensormodul. Das Lenkanlassschlossmodul ist in üblicher Weise an die Lenksäule des Kraftfahrzeuges fixiert und mit dieser fest verbunden. Zur Montage des Schaltermoduls Lenksäule oder des Lenkstockschaltermoduls auf die Lenksäule werden diese Funktionsmodule mit dem Lenkanlassschlossmodul verbunden. Für die passgenaue Verbindung des Schaltermoduls Lenksäule oder des Lenkstockschaltermoduls mit dem Lenkanlassschlossmodul ist es bekannt, das Schaltermodul Lenksäule oder das Lenkstockschaltermodul über einen als Träger ausgestalteten Kunststoffhalter mit dem Lenkanlassschlossmodul zu verbinden. Zur festen Verbindung zwischen dem Lenkanlassschlossmodul und dem Kunststoffhalter dienen Befestigungsmittel in Form von Verklipsungen, die innerhalb des Halters ausgestaltet sind.
  • Bei den bekannten Lenksäulenmodulen ist es nachteilig, dass die einzelnen Funktionsmodule, etwa zur Reparatur oder für Wartungszwecke nicht oder nur unter sehr hohem Aufwand von dem Lenkanlassschlossmodul demontiert werden können, da die Verbindung zwischen Lenkanlassschlossmodul und beispielsweise dem Schaltermodul Lenksäule oder dem Lenkstockschaltermodul über die Verklipsung innerhalb des Kunststoffhalters erfolgt. Dadurch, dass die Verklipsung innerhalb des Kunststoffhalters ausgestaltet ist, ist dieser nach der Verbindung der Funktionsmodule nicht ohne weiteres mehr lösbar. Zumindest aber muss zum Lösen der Funktionsmodule die Verklipsung, nachdem diese erst unter großem Aufwand von außen zugänglich gemacht wurde, zerstört werden, um die Funktionsmodule des Lenksäulenmoduls voneinander zu trennen.
  • Angesichts dieses Demontageaufwands erscheint es wünschenswert, ein Lenksäulenmodul zu schaffen, welches unter geringem Aufwand montier- und auch wieder einfach demontierbar ist. Das Lenkanlassschlossmodul soll dabei jedoch von einer einfachen Demontierbarkeit ausgenommen werden, um Manipulationsmöglichkeiten am Lenkanlassschlossmodul und der damit zumeist kombinierten Lenksäulenverriegelung auszuschließen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lenksäulenmodul zu schaffen, bei dem einzelne Funktionsmodule, insbesondere das Lenkstockschaltermodul oder das Schaltermodul Lenksäule an das Lenkanlassschlossmodul, mit einem besonders geringen Aufwand montierbar und auch wieder demontierbar sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Lenksäulenmodul für ein Kraftfahrzeug mit sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs, insbesondere des kennzeichnenden Teils, vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Lenksäulenmoduls für ein Kraftfahrzeug sind in den abhängigen Vorrichtungsansprüchen angegeben. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Montage oder Demontage eines Lenksäulenmoduls mit sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs, insbesondere dessen kennzeichnenden Teils. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in dem abhängigen Verfahrensanspruch angegeben.
  • Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Vorrichtungsansprüchen, den abhängigen Verfahrensansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Lenksäulenmodul beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Lenksäulenmodul für ein Kraftfahrzeug mit einem Modul A, einem Modul B und einer Befestigungsvorrichtung, die Modul A und Modul B miteinander verbindet, schließt die technische Lehre ein, dass die Befestigungsvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Befestigungsvorrichtung in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in der das Modul A mit dem Modul B in einer Montagestellung gesichert miteinander verbunden sind, und dass die Befestigungsvorrichtung zerstörungsfrei aus der Sicherungsstellung in eine Freigabestellung überführbar ist, in der das Modul B von dem Modul A demontierbar ist, wobei die Freigabestellung über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung erzielbar ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird als Lenksäulenmodul für ein Kraftfahrzeug ein Lenksäulenmodul verstanden, das mindestens zwei Funktionsmodule, nämlich Modul A und Modul B umfasst. Bei dem Modul A kann es sich in vorteilhafter Weise um das Lenkanlassschlossmodul handeln, das fest mit der Lenksäule des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Bei dem Modul B der vorliegenden Erfindung handelt es sich vorteilhafterweise um das Schaltermodul Lenksäulenmodul (SMLS) oder das Lenkstockschaltermodul (LSS), welche mittels der erfindungswesentlichen Befestigungsvorrichtung mit dem Modul A verbunden werden können. Die vorliegende Erfindung ist daher auch so zu verstehen, dass ein Funktionsmodul eines Lenksäulenmoduls mit der Lenksäule eines Kraftfahrzeuges verbunden werden kann. Als Modul B im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch ein Träger, ein Kunststoffhalter oder eine Halteplatte verstanden werden, welche dazu dienen, das Lenkstockschaltermodul oder das Schaltermodul Lenksäule mit dem Lenkanlassschlossmodul zu verbinden. Der Träger, der Halter oder die Halteplatte können vorteilhaft als gemeinsames Bauteil mit dem Lenkstockschaltermodul oder dem Schaltermodul Lenksäule ausgestaltet sein. Der Träger, der Halter oder die Halteplatte können aber auch vor der Montage des Lenkstockschaltermoduls oder des Schaltermoduls Lenksäule an dem Lenkanlassschlossmodul mit dem Schaltermodul Lenksäule oder dem Lenkstockschaltermodul als gemeinsames Bauteil vormontiert sein.
  • Die Befestigungsvorrichtung, die es erlaubt, das Modul A mit dem Modul B in einer Montagestellung sichernd miteinander zu verbinden, kann erfindungsgemäß in eine Sicherungsstellung gebracht werden. Aus der Sicherungsstellung kann die Befestigungsvorrichtung in eine Freigabestellung überführt werden, in der das Modul B, nämlich der Träger, der Halter, die Halteplatte, das Lenkstockschaltermodul oder das Schaltermodul Lenksäule wieder von dem Lenkanlassschlossmodul demontierbar ist. Erfindungsgemäß ist es zur Überführung der Befestigungsvorrichtung aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung nicht notwendig, die Befestigungsvorrichtung zu zerstören, da die Freigabestellung über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung erzielt werden kann. Dabei ist es vorteilhaft nicht die gesamte Befestigungsvorrichtung elastisch verformbar auszugestalten, um eine feste und spielfreie Verbindung zwischen den Modulen des Lenksäulenmoduls und eine definierte Positionierung der Module zueinander dauerhaft gewährleisten zu können. Eine teilweise elastische Verformbarkeit der Befestigungsvorrichtung reicht bereits aus, um für die Demontage des Moduls B von dem Modul A die Befestigungsvorrichtung insgesamt unter elastischer Verformung aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung zu überführen.
  • Da wie beschrieben, nicht die gesamte Befestigungsvorrichtung elastisch verformbar sein muss, um diese aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung zu überführen, schließt die Lehre der vorliegenden Erfindung implizit mit ein, dass die Befestigungsvorrichtung als ein Bauteil zu verstehen ist, das beispielsweise ein nicht elastisch verformbares Mittel und zumindest ein elastisch verformbares Mittel umfasst. Aufgrund dieser Kombination der Befestigungsvorrichtung aus einem unelastischen Mittel und einem elastischen Mittel, ist es möglich, Funktionsmodule einer Lenksäule zu demontieren, ohne dabei die Befestigungsvorrichtung, die zur sichernden Verbindung der Funktionsmodule ausgestaltet ist, zu zerstören bzw. diese in ihre Einzelteile zerlegen zu müssen.
  • Vorteilhafterweise ist ein Mittel, welches von der Befestigungsvorrichtung umfasst wird, derart ausgestaltet, dass zur Überführung in die Montagestellung das Modul B relativ zu dem Modul A führbar ist. Vorzugsweise weist dafür das Mittel Führungsmittel auf. Die Führung des Moduls B relativ zu dem Modul A, wobei beispielsweise das Modul A das an der Lenksäule fest verbundene Lenkanlassschlossmodul ist, hat den Vorteil, dass das Modul B bereits durch Führung an dem Modul A an dem Modul A gehalten wird, und zudem kann durch die Führung das Modul B in eine vordefinierte Positionierung an dem Modul A in eine Montagestellung geführt werden. Die vorteilhafterweise an dem Mittel ausgestalteten Führungsmittel sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Führung des Moduls B senkrecht zur Führungsrichtung, d.h. senkrecht zum Führungsmittel spielfrei ist. Diese Ausgestaltung erlaubt in vorteilhafterweise die Führung durch eine translatorische Bewegung des Moduls B relativ zu dem Modul A nur in Führungsrichtung, wodurch bereits eine vordefinierte Positionierung des Moduls B zu dem Modul A vorgegeben ist.
  • Zur Unterstützung der Führung des Moduls B relativ zu dem Modul A ist das Modul A mit wenigstens einer Schnittstelle ausgestaltet, die mit den Mitteln der Befestigungsvorrichtung zusammenwirkt. Die Schnittstelle am Modul A ist dazu vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass zum einen die Führung des Moduls B relativ zu dem Modul A durchführbar ist bzw. die Schnittstelle dazu geeignet ist, das Modul B relativ zu dem Modul A zu führen, und zum anderen ist die Schnittstelle vorteilhafterweise auch so ausgestaltet, dass die Befestigungsvorrichtung in die Sicherungsstellung gebracht werden kann, und bei elastischer Verformung der Befestigungsvorrichtung die Befestigungsvorrichtung aus de Sicherungsstellung in die Freigabestellung freigibt, um beispielsweise das Modul B aus der Montagestellung des erfindungsgemäßen Lenksäulenmoduls in die Demontagestellung zu überführen.
  • Um das Modul B relativ zu dem Modul A führen zu können, ist wenigstens ein Mittel der Befestigungsvorrichtung, insbesondere das Führungsmittel, als Schiene ausgestaltet, wobei in Längserstreckung der Schiene zumindest eine Ausnehmung ausgebildet ist, die zumindest formschlüssig mit der Schnittstelle zusammenwirkt. Die Ausnehmung in Verbindung mit der formschlüssig dazu ausgestalteten Schnittstelle gibt dabei vorteilhafterweise die translatorische Relativbewegung des Moduls B zu dem Modul A vor, nämlich die Führung des Moduls A über die Ausnehmung entlang der Schnittstelle, wobei die Führung entlang der Längserstreckung des Führungsmittels erfolgt. Die spielfreie Führung, d. h. die translatorische Bewegung des Moduls B über die Befestigungsvorrichtung an der Schnittstelle des Moduls A erfolgt dabei vorteilhafterweise axial zur Lenksäule, die mit dem Modul A, nämlich hier dem Lenkanlassschlossmodul, fest verbunden ist.
  • Zur Sicherung der Montagestellung des Moduls B an dem Modul A über die Befestigungsvorrichtung, weist die Befestigungsvorrichtung wenigstens ein Sicherungsmittel auf. Das Sicherungsmittel ist dabei vorteilhafterweise derart ausgestaltet, dass in der Sicherungsstellung der Befestigungsvorrichtung, nämlich in der Montagestellung des Moduls B an dem Modul A, das Sicherungsmittel einen axialen Anschlag an dem Modul A bildet. Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann als axialer Anschlag, der durch das Sicherungsmittel der Befestigungsvorrichtung gebildet wird, ein Anschlag verstanden werden, der ohne vorherige Betätigung der Befestigungsvorrichtung verhindert, dass das Modul B nach Überführung in die Montagestellung in entgegengesetzter Richtung unbeabsichtigt aus der Montagestellung mit dem Modul A gelangt. In vorteilhafter Weise wird der axiale Anschlag des Sicherungsmittels an der Schnittstelle des Moduls A gebildet. Entsprechend ist die Schnittstelle so ausgestaltet, dass zum einen die Befestigungsvorrichtung mittels der beispielsweise als Schiene ausgestalteten Führungsmittel entlang der Schnittstelle führbar ist, und zum anderen bildet die Schnittstelle vorteilhafterweise eine Anschlagfläche, die geeignet ist, dass das Sicherungsmittel der Befestigungsvorrichtung einen axialen Anschlag an dem Modul A bildet. Neben dem Sicherungsmittel, das einen axialen Anschlag an dem Modul A, insbesondere an der Schnittstelle des Moduls A bildet, und das ein unbeabsichtigtes Lösen der Montagestellung des Moduls B an dem Modul A verhindert, kann an der Befestigungsvorrichtung ein zusätzlicher Anschlag ausgestaltet sein, der die Führung des Moduls B relativ zu dem Modul A in Führungsrichtung, nämlich bei Überführung in die Montagestellung, begrenzt. Der weitere Anschlag ist dabei vorteilhafterweise relativ zu dem durch das Sicherungsmittel gebildeten axialen Anschlag beabstandet angeordnet, so dass zwischen den beiden Anschlägen die am Modul A ausgestaltete Schnittstelle aufgenommen ist. Durch den zweiten gebildeten Anschlag kann die Befestigungsvorrichtung sowohl senkrecht zur Führungsrichtung als auch in Führungsrichtung, d.h. parallel zur Führungsrichtung, an der Schnittstelle festgelegt werden. Dadurch wird eine noch genauere Positionierung des Moduls B an dem Modul A möglich.
  • Das Sicherungsmittel der Befestigungsvorrichtung weist wenigstens ein Rastmittel auf, das vorteilhafterweise als Rasthaken ausgestaltet ist. Das Rastmittel weist dabei vorteilhaft eine Anlagefläche auf, über die der Anschlag des Sicherungsmittels an dem Modul A, beispielsweise über die an der Schnittstelle ausgestaltete Anschlagfläche, gebildet wird. Vorzugsweise ist das Sicherungsmittel als der Teil der Befestigungsvorrichtung ausgestaltet, der elastisch rückstellend verformbar ist. Das vorzugsweise mit dem Rastmittel ausgestaltete Sicherungsmittel ist bevorzugt senkrecht in Längserstreckung des als Schiene ausgebildeten Führungsmittels der Befestigungsvorrichtung ausgestaltet. Die Schiene kann dabei bereits einen Teil des Sicherungsmittels bilden bzw. kann so ausgestaltet sein, dass das Sicherungsmittel mit der Schiene ausgestaltet ist, wobei dann die Schiene einen elastischen Abschnitt, der durch das Sicherungsmittel gebildet ist, und einen unelastischen Abschnitt aufweist. Ein Teil des als Rastmittel ausgestalteten Sicherungsmittels, welches vorteilhafterweise die den Anschlag an dem Modul A bildende Anschlagfläche umfasst, ist vorteilhaft senkrecht zur Längserstreckung des als Schiene ausgestalteten Mittels der Befestigungsvorrichtung angeordnet.
  • Das Rastmittel, welches das Sicherungsmittel ist, oder welches mit dem Sicherungsmittel ausgestaltet sein kann, ist in vorzugsweise an einem freien Ende des beispielsweise als Schiene ausgestalteten Mittels der Befestigungsvorrichtung angeordnet oder damit ausgestaltet. Das freie Ende des beispielsweise als Schiene ausgestalteten Mittels der Befestigungsvorrichtung dient vorteilhaft bei Montage des Moduls B an das Modul A zum Einführen oder „Einfädeln“ des Führungsmittels auf die am Modul A ausgestaltete Schnittstelle. Um das Einführen des beispielsweise des als Schiene ausgestalteten Mittels der Befestigungsvorrichtung über das daran ausgestaltete Führungsmittel auf die Schnittstelle zu erleichtern, weist das Sicherungsmittel in Einführrichtung vorteilhafterweise eine als Rampe ausgestaltete Gleitfläche auf, die vorzugsweise bis zu der die Anlage bildende Anlagefläche des Rastmittels geführt wird. Da die Befestigungsvorrichtung, nämlich insbesondere das Sicherungsmittel, elastisch verformbar ist, wird beim Einführen bzw. beim Aufschieben der Befestigungsvorrichtung auf die Schnittstelle das Sicherungsmittel entlang der als Rampe ausgestalteten Gleitläche in Richtung der Freigabestellung verformt. Erreicht dann das Modul A über die Befestigungsvorrichtung eine vordefinierte Position, ist die als Rampe ausgestaltete Gleitläche des Sicherungsmittels außer Kontakt mit der Schnittstelle, so dass das Sicherungsmittel sich in seine ursprüngliche Form zurückformt, und dabei über die Anlagefläche einen Anschlag an dem Modul A bildet. Durch die den Anschlag bildende Anlagefläche des Sicherungsmittels ist die Verbindung des Moduls an dem Modul B über die Befestigungsvorrichtung gesichert.
  • Die Steigung der mindestens einen Rampe kann vorteilhafterweise die Form einer Geraden oder einer Kurve aufweisen, wobei die Steigung hierbei vorteilhafterweise einen linearen Verlauf aufweist. Der mindestens eine Anschlag kann unterschiedliche Formgestaltungen aufweisen. So ist es denkbar, dass die Anlagefläche über die gesamte Breite der Rampe oder nur an einem Teilstück entsprechend ausgeformt ist. Während bei der Ausgestaltung an nur einem Teilstück, Material und somit Materialkosten eingespart werden können, wird bei einer Anlagefläche über die gesamte Breite der Rampe, die Stabilität des Sicherungsmittels erhöht.
  • Bevorzugt kann die Rampe am Kopfteil des Sicherungsmittel ausgestaltet sein, sodass die Steigung bei einer translatorischen Bewegung des Sicherungsmittels entlang der Schnittstelle dazu führt, dass das Sicherungsmittel entlang der Steigung durch elastische Verformung zumindest abschnittsweise den Kontakt zur Schnittstelle verliert. Bei Erreichen einer vorbestimmten Endposition an vorteilhaft der vorderen Kante der Schnittstelle kommt das Sicherungsmittel über eine zweiten hinteren Anschlag zum Anschlag und bildet unter Rückformung in die Ursprungsform mit der beispielsweise am Rastmittel zu der vorderen Kante der Schnittstelle hin liegenden Anlagefläche einen vorderen ersten Anschlag. Dies führt dazu, dass die Befestigungsvorrichtung an der Schnittstelle fixiert wird und eine translatorische Bewegung der Befestigungsvorrichtung nach Erreichen der Endposition unterbunden wird.
  • Vorzugsweise ist der durch die Anlagefläche gebildete Anschlag parallel zu dem zweiten hinteren Anschlag angeordnet ist, an dem bei Erreichen einer vorbestimmten Endposition eine zweite Kante der Schnittstelle zum Anschlag kommt. Das hat den Vorteil, dass die Befestigungsvorrichtung im Montagezustand zusätzlich gesichert. Der zumindest eine weitere Anschlag ist vorzugsweise entsprechend der Länge der Schnittstelle zu dem vorderen Anschlag beabstandet. Der zumindest eine weitere Anschlag kann vorzugsweise wie der vordere erste Anschlag zahlreiche geometrische Formen annehmen.
  • Im Rahmen der Erfindung können Übergange zwischen der Anlagefläche und der Gleitfläche kreisbogenförmig oder schrägplan ausgebildet sein. Eine derartige Ausgestaltung erleichtert das Erreichen der Anschlagsposition, insbesondere dadurch, dass ein Verkanten an dem mindestens einen Anschlag verhindert wird und die Kante der Schnittstelle beim Einführen der Befestigungsvorrichtung auf die Schnittstelle über den kreisbogenförmigen oder schrägplanen Übergang gleitet. Um die Verschleißfestigkeit der an dem Sicherungsmittel ausgestalteten Rampe sowie die der Kante der am Modul A ausgestalteten Schnittstelle weiter zu verbessern, ist es darüber hinaus denkbar, zumindest die hintere Kante der Schnittstelle, über die die Befestigungsvorrichtung auf die Schnittstelle geführt wird, abzurunden. Eine abgerundete Form der hinteren Kante der Schnittstelle hat zudem den Vorteil, dass die Bewegung entlang der Steigung der am Sicherungsmittel ausgestalteten Rampe weiter erleichtert wird und die Gefahr eines Verkanten, insbesondere zu Beginn der Steigung, zusätzlich vermindert werden kann.
  • Um eine zwingende vordefinierte Position des Moduls B an dem Modul A zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, das Modul A mit wenigstens zwei Schnittstellen auszugestalten, die mit den Mitteln von zumindest zwei Befestigungsvorrichtungen zusammenwirken. Eine parallele Anordnung der Schnittstellen ist dabei vorteilhaft, um beispielsweise die als Schienen ausgebildeten Mittel der Befestigungsvorrichtungen parallel zueinander anzuordnen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Überführung des Moduls B in die Montagestellung relativ zu dem Modul A bei paralleler Führung der beispielsweise als Schienen ausgebildeten Mittel, nämlich vorzugsweise über deren Ausnehmungen, über die die Befestigungsvorrichtungen an den Schnittstellen geführt werden. Durch die parallele Ausgestaltung von zwei Schnittstellen über die die zwei Befestigungsvorrichtungen, die mit dem Modul B verbunden sind bzw. die ein gemeinsames Bauteil mit dem Modul bilden, geführt werden, sind die Freiheitsgrade bei der Montage des Moduls B an dem Modul A noch weiter eingeschränkt, so dass mit der Ausgestaltung von mehreren Schnittstellen und mehreren Befestigungsvorrichtungen eine noch exaktere definierte Positionierung des Moduls B an dem Modul A erreichbar ist. Zudem erlaubt diese Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem Modul A und dem Modul B, dass das so gebildete Lenksäulenmodul während des Betriebs des Kraftfahrzeuges stets fest verbunden bleibt, da die Verbindung zwischen den beiden Modulen nur bei gleichzeitiger Betätigung aller Befestigungsvorrichtungen lösbar ist. Eine Variante eines elastisch verformbaren bzw. rückstellenden Sicherungsmittels kann auch durch Wirkverbindung eines Sicherungsmittels mit einem elastisch rückstellenden Bauteil erreicht werden, wobei durch das elastisch rückstellende Bauteil das Sicherungsmittel elastisch rückstellend ausgestaltet ist bzw. elastisch rückstellend wirkt.
  • Ein Sicherungsmittel zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Modul A und dem Modul B in der Montagestellung kann beispielsweise auch an der Schnittstelle des Moduls A ausgestaltet sein. Ein derartiges Sicherungsmittel kann beispielsweise als ein in einem im Modul A ausgebildeten Sackloch aufgenommenes und federgelagertes Element ausgestaltet sein, beispielsweise eine federgelagerte Kugel, welches in der Montagestellung des Moduls B an dem Modul A, beispielsweise durch eine in dem als Schiene ausgestalteten Mittel der Befestigungsvorrichtung ausgebildete Öffnung, eingreift. Ein derart ausgestaltetes Sicherungsmittel kann im Sinne der vorliegenden Erfindung als Rastmittel verstanden werden, das in einer definierten Position in die Öffnung des als Schiene ausgestalteten Mittels der Befestigungsvorrichtung einrastet. Eine derart ausgestaltete Befestigungsvorrichtung wird demnach vom Modul A und vom Modul B umfasst.
  • Die Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung an dem Modul B soll im Sinne der vorliegenden Erfindung auch für die Ausgestaltung der Schnittstelle an dem Modul A gelten, und jeweils umgekehrt.
  • Vorteilhafterweise sind die Mittel der Befestigungsvorrichtung, nämlich das Mittel, welches bei Überführung in die Montagestellung das Modul B relativ zu dem Modul A führt, und das Sicherungsmittel, welches die Verbindung zwischen dem Modul A und dem Modul B in der Montagestellung sichert, als ein gemeinsames Bauteil ausgestaltet.
  • Ein gemeinsames Bauteil im Sinne der vorliegenden Erfindung kann vorteilhaft ein einstückig und/oder monolithisch ausgeführtes Bauteil sein. Als monolithisches Bauteil kann ein beispielsweise im Spritzgussverfahren aus einer oder mehreren verschiedenen Komponenten hergestelltes Bauteil verstanden werden. Als einstückiges Bauteil wird auch ein aus einem Material hergestelltes Bauteil verstanden, das beispielsweise durch Bearbeitung des Materials, beispielsweise eines Metallblocks, aus dem Material herausgearbeitet wird. Ein gemeinsames Bauteil ist vorzugsweise auch so zu verstehen, dass die das gemeinsame Bauteil bildenden Komponenten als gemeinsames Bauteil in einem vormontierten Zustand bereitgestellt werden.
  • Vorteilhafterweise ist auch das Modul B, wobei es sich hierbei um beispielsweise das Lenkstockschaltermodul oder das Schaltermodul Lenksäule handelt, mit der Befestigungsvorrichtung als ein gemeinsames Bauteil ausgebildet. Das Modul B kann aber auch ein Träger sein, über den das Lenkstockschaltermodul bzw. das Schaltermodul Lenksäule mit dem Lenkanlassschlossmodul verbunden werden, und welches als gemeinsames Bauteil mit der Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist. Auch für das durch das Modul A und die Befestigungsvorrichtung gebildete gemeinsame Bauteil gilt im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass das Bauteil einstückig und/oder monolithisch ausgeführt sein kann. Das durch das Modul B und die Befestigungsvorrichtung gebildete gemeinsame Bauteil ist vorzugsweise auch so zu verstehen, dass die Befestigungsvorrichtung und das Modul B Einzelteile sind, die als gemeinsames Bauteil in einem vormontierten Zustand für die Montage des Moduls B an dem Modul A bereitgestellt werden.
  • In vorteilhafter Weise ist an dem Sicherungsmittel ein Betätigungsmittel derart ausgestaltet, dass über das Betätigungsmittel Kraft auf das Sicherungsmittel übertragbar ist, wobei bei Kraftübertragung auf das Sicherungsmittel, dieses unter elastischer Verformung den Anschlag an dem Modul A auflöst, wodurch die Befestigungsvorrichtung aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überführt werden kann. Vorteilhafterweise ist das Betätigungsmittel an dem Sicherungsmittel an dem freien Ende des beispielsweise als Schiene ausgestalteten Mittels der Befestigungsvorrichtung und dabei vorteilhaft in Führungsrichtung der Schiene vor dem Rastmittel ausgestaltet. Vorzugsweise weist das Betätigungsmittel eine Grifffläche mit beispielsweise einer Rauten- bzw. Riffelstruktur auf bzw. ist mit einem rutschhemmenden Material beschichtet, wodurch über die an dem Betätigungsmittel ausgestaltete Grifffläche die Befestigungsvorrichtung einfach aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überführbar ist. Dabei wird die auf das Betätigungsmittel, insbesondere auf die Grifffläche, gerichtete Kraft auf das Sicherungsmittel der Befestigungsvorrichtung übertragen, wobei sich das Sicherungsmittel bzw. der elastische Teil der Befestigungsvorrichtung elastisch verformt. Unter Beibehaltung der elastischen Verformung des Sicherungsmittels bzw. der Befestigungsvorrichtung kann dann die Befestigungsvorrichtung entgegen der Richtung zur Überführung des Moduls B an das Modul A in die Montagestellung zur Überführung in eine Demontagestellung des Moduls B von dem Modul A geführt werden. Die Strukturierung der Grifffläche dient dabei insbesondere auch dazu, um zum einen die Befestigungsvorrichtung, und hier insbesondere das Sicherungsmittel, werkzeugfrei elastisch zu verformen, nämlich eine Freigabestellung der Befestigungsvorrichtung zu erzielen, und zum anderen dient die rutschhemmende bzw. strukturierte Oberfläche der Grifffläche dazu, um ausreichend Kraft auf die Befestigungsvorrichtung ausüben zu können, um diese mit dem Modul B entlang der Schnittstelle zu führen.
  • Vorzugsweise kann zumindest die Befestigungsvorrichtung aus einem Kunststoff und/oder einem 2K-Kunststoff und/oder einem metallischen Werkstoff und/oder einer Kombination der vorgenannten Werkstoffe ausgestaltet sein. Die Auswahl von Kunststoff ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung der Befestigungsvorrichtung als Kunststoffspritzgussteil und eine einfache Ausgestaltung der gewünschten Form. Als Kunststoffe für die Befestigungsvorrichtung eignen sich besonders vorteilhaft Polyoxymethylen (POM) oder Thermoplastische Elastomere (lineare Elastomere; TPE). Polyoxymethylen ist wegen seiner hohen Steifigkeit, seiner niedrigen Reibwerte und seiner ausgezeichneten Dimensions- und thermischen Stabilität als technischer Kunststoff besonders vorteilhaft. Darüber hinaus ist ein Einfärben eines Bauteils aus Kunststoff ohne großen Aufwand möglich, sodass beliebige Farbvarianten denkbar sind. Ein 2-Komponenten-Kunststoff hat darüber hinaus den Vorteil, Materialeigenschaften zu beeinflussen und dadurch an einem Bauteil verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Eigenschaften auszubilden. So könnten beispielsweise die unelastischen Mittel beziehungsweise Abschnitte der Befestigungsvorrichtung und die elastischen Mittel bzw. die elastischen Abschnitte mittels eines 2-Komponenten-Kunststoffs in einem gemeinsamen Bauteil verwirklicht werden. Es ist auch denkbar, besonders beanspruchte Bereiche der Befestigungsvorrichtung mit einem härteren und verschleißfesten Material auszugestalten, während weniger beanspruchte Bereiche durch kostengünstigere Alternativen gefertigt sind.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise auch ein weiteres Funktionsmodul eines Lenksäulenmoduls, beispielsweise ein Lenkwinkelsensormodul, mit dem Modul A oder dem Modul B über die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung verbunden werden. Sämtliche Vorteile die im Zusammenhang mit der Befestigungsvorrichtung zur Verbindung des Moduls A mit dem Modul B beschrieben sind, gelten auch für die Befestigungsvorrichtung zur Verbindung eines weiteren Funktionsmoduls mit dem Modul A oder dem Modul B. Dementsprechend kann das Modul B zusätzlich zu der Befestigungsvorrichtung, die zur Verbindung mit dem Modul A dient, eine Schnittstelle aufweisen, die zur Verbindung des weiteren Funktionsmoduls über eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit dem Modul B dient.
  • Das Lenksäulenmodul der vorliegenden Erfindung mit der Befestigungsvorrichtung dient nicht nur zur einfachen und schnellen Montage bzw. Demontage von Funktionsmodulen, sondern dient insbesondere zur Vereinheitlichung einer Schnittstelle zwischen den Funktionsmodulen, insbesondere zwischen dem Lenkstockschaltermodul bzw. dem Schaltermodul Lenkstock und dem Lenkanlassschlossmodul, so dass beispielsweise auch innerhalb einer Fahrzeugproduktions oder -baureihe, beispielsweise das Lenkstockschaltermodul von einem neuen Lieferanten bezogen werden kann, um dieses mit dem Lenkanlassschlossmodul über die einheitlich gebildete Schnittstelle zu verbinden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zur Montage oder Demontage eines Lenksäulenmoduls eines Kraftfahrzeuges, insbesondere ein erfindungsgemäßes Lenksäulenmodul, wobei das Lenksäulenmodul wenigstens ein Modul A und ein Modul B und wenigstens eine Befestigungsvorrichtung, die Modul A und Modul B miteinander verbindet, umfasst, wobei die Befestigungsvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass zur gesicherten Verbindung des Moduls A mit dem Modul B in einer Montagestellung die Befestigungsvorrichtung in eine Sicherungsstellung gebracht wird, und dass die Befestigungsvorrichtung aus der Sicherungsstellung in eine Freigabestellung überführt wird, um das Modul A von dem Modul B zu demontieren, wobei die Freigabestellung über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung erzielt wird, wobei für die Demontage die Befestigungsvorrichtung zerstörungsfrei aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überführt wird, wobei in der Freigabestellung das Modul B relativ zu dem Modul A aus der Montagestellung in eine Demontagestellung geführt wird.
  • Ergänzend zu der Beschreibung des erfindungsgemäßen Lenksäulenmoduls kann bei dem Verfahren die Befestigungsvorrichtung vorteilhaft werkzeugfrei aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überführt werden.
  • Um hier Wiederholungen bezüglich weiterer Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zu vermeiden, wird auf die Beschreibung der vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lenksäule verwiesen und es wird vollumfänglich auf diese Beschreibung zurückgegriffen.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt auf ein erfindungsgemäßes Lenksäulenmodul mit perspektivischer Darstellung einer Befestigungsvorrichtung,
  • 2 den Ausschnitt A aus 1 in einer detaillierten Draufsicht und
  • 3 eine perspektivische Detailansicht des in den 1 und 2 dargestellten Rastmittels.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weshalb diese in der Regel nur einmal beschrieben werden.
  • 1 zeigt ein Lenksäulenmodul 1 für ein Kraftfahrzeug mit einem Modul A 2, einem Modul B 3 und einer Befestigungsvorrichtung 4 die Modul A 2 und Modul B 3 miteinander verbindet. Das Modul B 3 ist in einer Montagestellung mit dem Modul A 2 fest verbunden. Bei dem Modul A 2 handelt es sich vorliegend um ein Lenkanlassschlossmodul (LAS), das fest mit einer Lenksäule (nicht dargestellt) des Kraftfahrzeuges verbunden ist, wobei in der Figur die Lage der Lenksäule durch die Lenksäulenachse 20 gekennzeichnet ist. Bei dem Modul B 3 handelt es sich vorliegend um einen Träger über den beispielsweise ein Lenkstockschaltermodul (LSS) oder ein Schaltermodul Lenksäule (SMLS) mit dem Lenkanlassschlossmodul (LAS) in einer definierten Position miteinander verbunden werden.
  • Die Befestigungsvorrichtung 4 ist, wie dargestellt, in einer Sicherungsstellung S, in der das Modul A 2 mit dem Modul B 3 in der Montagestellung gesichert verbunden ist. Zur Demontage des Moduls B 3 von dem Modul A 2 kann die Befestigungsvorrichtung 4 aus der Sicherungsstellung S in eine Freigabestellung F überführt werden, wie in einer der folgenden Figuren dargestellt. Die Überführung der Befestigungsvorrichtung 4 aus der Sicherungsstellung S in die Freigabestellung F wird erfindungsgemäß über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung 4 erzielt.
  • Zur Überführung des Moduls B 3 an das Modul A 2 in die Montagestellung oder in eine Demontagestellung weist die Befestigungsvorrichtung 4 wenigstens ein Mittel 6 auf, vorliegend in Form einer Schiene mit einem daran ausgestalteten Führungsmittel 7, das vorliegend als Ausnehmung in Längserstreckung der als Mittel 6 ausgestalteten Schiene ausgebildet ist. Das Mittel 6 dient bei der Überführung des Moduls B 3 an das Modul A 2 in die Montagestellung oder aus der Montagestellung in die Demontagestellung dazu, um das Modul B 3 relativ zu dem Modul A 2 zu führen. Die Überführung des Moduls B 3 an das Modul A 2 erfolgt in Pfeilrichtung 30, wobei die Überführung mittels einer translatorischen Bewegung erfolgt.
  • In der Freigabestellung F kann das Modul B 3 in entgegengesetzter Richtung zu der in der Figur durch den Pfeil gezeigten Pfeilrichtung 30, von dem Modul A 2 in Pfeilrichtung 31 geführt, vorliegend geschoben werden, wobei das Mittel 6 bei der Überführung des Moduls B 3 aus der Montagestellung in die Demontagestellung von dem Modul A 2 zur Führung des Moduls B 3 relativ zu dem Modul A 2 dient.
  • Zur Sicherung des Moduls B 3 an dem Modul A 2 in der Montagestellung weist die Befestigungsvorrichtung 4 ein Sicherungsmittel 8 auf, das an dem freien Ende des Mittels 6 ausgestaltet ist und mit dem Mittel 6 die Befestigungsvorrichtung 4 als gemeinsames Bauteil bildet. Dabei ist das Mittel 6 zumindest im Bereich der Führung an dem Modul A 2 aus einem unelastischen Material gebildet und/oder kann als unelastischer Abschnitt der Befestigungsvorrichtung 4 ausgestaltet sein. Dagegen ist das Sicherungsmittel 8 zumindest elastisch ausgebildet und/oder ist aus einem zumindest teilweise elastischen Material ausgestaltet, zumindest in dem Umfang, dass unter elastischer Verformung Befestigungsvorrichtung 4 die Freigabestellung F aus der Sicherungsstellung S erzielt werden kann, ohne dabei die Befestigungsvorrichtung 4 zu zerstören. Um die Freigabestellung F aus der Sicherungsstellung S unter elastischer Verformung der Befestigungsvorrichtung 4 zu erzielen, kann natürlich auch das Mittel 6 zumindest teilweise elastisch ausgestaltet sein, vorzugsweise in den zu dem Sicherungsmittel 8 hin angrenzenden Bereichen.
  • Vorliegend weist das Sicherungsmittel 8 ein Rastmittel 10 in Form eines Rasthakens auf, über das die Verbindung des Moduls A 2 mit dem Modul B 3 in der Montagestellung gesichert ist. Das Rastmittel 10 ist mit einem vorderen Teil, der ein Betätigungsmittel 11.1 in Form einer Grifffläche 11 aufweist, an dem freien Ende des vorliegend als Schiene oder Führungsschiene ausgebildeten Mittels 6 der Befestigungsvorrichtung 4 ausgestaltet, wobei das Betätigungsmittel 11.1 des Rastmittels 10 senkrecht in Längserstreckung, das heißt parallel mit dem vorliegend als Schiene ausgebildeten Mittel 6 der Befestigungsvorrichtung 4 ausgestaltet ist. Senkrecht zur Längserstreckung des als Schiene ausgebildeten Mittels 6 der Befestigungsvorrichtung 4 weist das Rastmittel 10 eine Anlagefläche 10.1, die einen axialen Anschlag an dem Modul A 2 bildet.
  • Wie in den 1 und 2 dargestellt, bildet das Sicherungsmittel 8 über die Anlagefläche 10.1 des Rastmittels 10 den axialen Anschlag an dem Modul A 2, wobei die Anlagefläche 10.1 senkrecht zur Längserstreckung des Mittels 6 an dem Rastmittel 10 ausgestaltet ist, und wobei die Anlagefläche 10.1 an einer Anschlagfläche an einer vorderen Kante des Moduls A 2 den Anschlag der Befestigungsvorrichtung 4 an dem Modul A 2 bildet. Die den Anschlag bildende Anlagefläche 10.1 soll nicht als einschränkende Ausgestaltung verstanden werden, vielmehr ist jegliche Formgebung des Rastmittels 10 denkbar, die bewirkt, dass das Rastmittel 10 einen Anschlag an dem Modul A 2 bildet. Vorteilhaft für die Funktionsweise der Befestigungsvorrichtung 4 ist das Sicherungsmittel 8 mit wenigstens dem Rastmittel 10 elastisch rückstellend ausgestaltet und/oder ist als das Sicherungsmittel 8 als Rastmittel 10 ausgestaltet.
  • Zur Befestigung des Moduls B 3 an dem Modul A 2 über die Befestigungsvorrichtung 4 ist an dem Modul A 2 eine Schnittstelle 9 ausgestaltet, die mit den Mitteln 6 und 8 der Befestigungsvorrichtung 4 zusammenwirkt. Zum einen dient die Schnittstelle 9 dazu, bei Überführung in oder aus der Montagestellung das Modul B 3 relativ zu dem Modul A 2 zu führen. Dazu weist die Schnittstelle 9 eine Kontur auf, die der Kontur der Ausnehmung 7 in Negativform entspricht, wodurch die Schnittstelle 9 mit der an dem Mittel 6 ausgestalteten Ausnehmung 7 formschlüssig zusammenwirkt. Dadurch kann eine spielfreie Führung der Befestigungsvorrichtung 4, insbesondere in Längserstreckung des Mittels 6, an der an dem Modul A 2 ausgestalteten Schnittstelle 9 gewährleistet werden. Zum anderen dient die Schnittstelle 9 mit zumindest einer vorderen Kante oder Fläche dazu, mit der am Rastmittel 10 des Sicherungsmittels 8 ausgestalteten Anlagefläche 10.1 einen vorderen Anschlag zu bilden. Durch den vorderen Anschlag wird erreicht, dass die Befestigungsvorrichtung 4 und das vorzugsweise damit als gemeinsames Bauteil ausgestaltete Modul B 3 in einer definierten Position an der Schnittstelle 9 festgelegt ist, wobei durch den gebildeten Anschlag ein unbeabsichtigtes Lösen aus der in der Montagestellung definierten Position des Moduls B 3 zu dem Modul A 2 verhindert wird.
  • Vorliegend ist das Modul A 2 mit zwei Schnittstellen 9 ausgestaltet, die mit den Mitteln 6 und 8 von zwei Befestigungsvorrichtungen 4 zusammenwirken. Um die Kontur der Ausnehmung 7 besser darzustellen, die formschlüssig mit der Kontur der Schnittstelle 9 spielfrei zusammenwirkt, ist in der in der Figur linken Schnittstelle 9 mit der damit verbundenen Befestigungsvorrichtung 4 auf die Darstellung des Sicherungsmittels 8, insbesondere auf die Darstellung des Rastmittels, verzichtet worden. Jedoch sind auch für die Befestigungsvorrichtung 4, die mit der linken Schnittstelle 9 zusammenwirkt, die gleichen Funktionen und Merkmale, wie vorliegend für die Befestigungsvorrichtung 4 beschrieben, anzunehmen.
  • Die als Schienen ausgebildeten Mittel 6 der Befestigungsvorrichtungen 4 sind parallel zueinander angeordnet sind. Bei Überführung in die Montagestellung wird durch die parallele Ausgestaltung der Mittel 6 zueinander und durch die parallele Anordnung der Schnittstellen 9 gewährleistet, dass das Modul B 3 relativ zu dem Modul A 2 bei paralleler Führung der als Schienen ausgebildeten Mittel 6 über deren Führungsmittel 7 über die Schnittstellen 9 geführt wird. Zum einen kann dadurch eine noch festere Verbindung zwischen dem Modul A 2 und dem Modul B 3 erfolgen und zum anderen kann eine definierte Positionierung des Moduls B 3 an dem Modul A 2 eingestellt bzw. eingehalten werden. Zudem erschweren zumindest zwei Befestigungsvorrichtungen 4 ein unbeabsichtigtes Lösen des Moduls B 3 von dem Modul A 2, da eine Überführung aus der Montagestellung in eine Demontagestellung nur unter gelichzeitiger Betätigung beider Befestigungsvorrichtungen 4 erfolgen kann, um diese aus der Sicherungsstellung S in die Freigabestellung F zu überführen.
  • Wie in der 1, insbesondere anhand der rechten Befestigungsvorrichtung 4, zu erkennen ist, bilden die Mittel 6 und 8 der Befestigungsvorrichtung 4 ein gemeinsames Bauteil. Dabei ist das Sicherungsmittel 8 an dem freien Endes des als Schiene ausgebildeten Mittels 6 mit dem als Rastmittel 10 ausgebildeten Rasthaken als gemeinsames Bauteil ausgestaltet. Die elastische Verformbarkeit der Befestigungsvorrichtung 4 wird zumindest durch die mechanische Bearbeitung des Mittels 6 im Bereich des damit ausgestalteten Sicherungsmittels 8 erreicht. Die beiden in Längserstreckung des Mittels 6 ausgestalteten Einschnitte 12, dienen dazu, um die als gemeinsames Bauteil ausgestalteten Mittel 6 und 8 funktionstechnisch zu trennen, wobei das Mittel 6 unter Beibehaltung der formschlüssigen Verbindung mit der Schnittstelle 9 ausgebildet ist, und wobei das Sicherungsmittel 8 zumindest im Bereich der Einschnitte 12 elastisch verformbar ausgebildet ist.
  • Auch das Modul B 3 und die Befestigungsvorrichtung 4 können als ein gemeinsames Bauteil ausgebildet sein. Ist beispielsweise das Modul B 3 ein Lenkstockschaltermodul (LSS), kann die Befestigungsvorrichtung 4 mit dem LSS als ein gemeinsames Bauteil ausgestaltet sein. Für eine Vereinheitlichung der Befestigung von Funktionsmodulen eines Lenksäulenmoduls 1 eignet sich besonders ein Träger, über den beispielsweise ein LSS oder ein Schaltermodul Lenksäule (SMLS) über ein LAS an eine Lenksäule eines Kraftfahrzeuges montiert wird. Das Modul B 3 soll demnach vorliegend auch als Träger verstanden werden. Der Träger kann dabei vorteilhafterweise ein gemeinsames Bauteil mit dem LSS oder dem SMLS bilden.
  • 2 zeigt den Ausschnitt A aus 1 in einer detaillierten Draufsicht. Durch die unterbrochene Linie ist das Sicherungsmittel 8 dargestellt, das sich elastisch verformt in einer ungesicherten Stellung befindet, um die Befestigungsvorrichtung 4 aus der Sicherungsstellung S in die Freigabestellung zu überführen. In der ungesicherten Stellung befindet die Befestigungsvorrichtung 4 sich in der Freigabestellung F. Durch Ausübung von Kraft K auf das an dem Sicherungsmittel 8 ausgestaltete Betätigungsmittel 11.1 wird zumindest der Bereich des Mittels 6, der als Sicherungsmittel 8 ausgestaltet ist, elastisch verformt, so dass die Anlagefläche 10.1 des Rastmittels 10 die Anlage an der Schnittstelle 9 des Moduls A 2 auflöst, d. h. das Rastmittel 10 zur Überführung der Befestigungsvorrichtung aus der Sicherungsstellung S in die Freigabestellung F außer Kontakt mit der Schnittstelle 9 gebracht wird. In der Freigabestellung F kann dann das Modul B 3 relativ zu dem Modul A 2 über das Mittel 6 der Befestigungsvorrichtung 4 entlang der Schnittstelle 9 translatorisch in Pfeilrichtung 31 in die Demontagestellung geführt werden.
  • Am Kopfteil des Sicherungsmittels 8 ist am Rastmittel 10 in Angrenzung an das Betätigungsmittel 11.1 eine Rampe 10.2 mit einer schrägplanen Gleitfläche ausgestaltet, die über die gesamte Breite der Anlagefläche 10.1 ausgeformt ist. Die Steigung der Rampe 10.2 ist dabei so gewählt, dass eine translatorische Bewegung des Sicherungsmittels 8 entlang der Schnittstelle 9 dazu führt, dass das Sicherungsmittel 8 entlang der Steigung durch elastische Verformung zumindest abschnittsweise, vorzugsweise die Anlagefläche 10.1 den Kontakt zur Schnittstelle 9 verliert. Bei Erreichen einer vorbestimmten Endposition an vorteilhaft der vorderen Kante der Schnittstelle 9 (in der Figur die untere Kante der Schnittstelle 9) kommt das Sicherungsmittel 8 über eine zweiten an dem Sicherungsmittel 8 ausgestalteten Anschlag 13 zum Anschlag an eine hintere Kante der Schnittstelle 9 (in der Figur die obere Kante der Schnittstelle 9) und bildet unter Aufgabe der Verformung, d. h. durch Rückformung in die Ausgangsform mit der beispielsweise am Rastmittel 10 zu der vorderen Kante der Schnittstelle 9 hin liegenden Anlagefläche 10.1 einen vorderen Anschlag. Dies führt dazu, dass die Befestigungsvorrichtung 4 an der Schnittstelle 9 fixiert wird und eine translatorische Bewegung der Befestigungsvorrichtung 4 in beide Richtungen 30 und 31 nach Erreichen der Endposition unterbunden wird.
  • Der durch die Anlagefläche 10.1 gebildete Anschlag ist vorliegend parallel zu dem zweiten Anschlag 13, insbesondere parallel zu einer an dem Anschlag 13 ausgestalteten Anlagefläche 13.1 angeordnet, die bei Erreichen einer vorbestimmten Endposition an die hintere Kante der Schnittstelle 9 einen hinteren Anschlag bildet. Der Anschlag 13 verhindert bei Überführung des Moduls B 3 in die Montagestellung an dem Modul A 2, dass die Befestigungsvorrichtung 4 über die Schnittstelle 9 und über eine definierte Position hinaus geführt wird. Das hat den Vorteil, dass die Befestigungsvorrichtung 4 im Montagezustand zusätzlich gesichert. Der zweite oder hintere Anschlag 13 ist wie dargestellt entsprechend der Länge der Schnittstelle 9 zu dem vorderen durch das Sicherungsmittel 8, insbesondere durch das Rastmittel 10, gebildeten Anschlag beabstandet. Der hintere Anschlag kann vorzugsweise wie der durch das Sicherungsmittel 8 gebildete Anschlag zahlreiche geometrische Formen annehmen.
  • 3 zeigt den vorderen Teil des Sicherungsmittel 8 aus den vorherigen Figuren in einer perspektivischen Detailansicht. An dem Betätigungsmittel 11.1 ist eine Grifffläche 11 ausgestaltet, über die derart Kraft K auf das Sicherungsmittel 8 übertragbar ist, dass unter elastischer Verformung das Sicherungsmittel 8 den Anschlag an dem Modul A 2, insbesondere an der Schnittstelle 9, auflöst. Durch Auflösen des Anschlages ist die Befestigungsvorrichtung 4 aus der Sicherungsstellung S in die Freigabestellung F überführt. Die Grifffläche 11 weist eine rautenförmige Struktur auf, die ein Abrutschen von dem Betätigungsmittel 11.1 verhindern soll. Da vorzugsweise die Befestigungsvorrichtung 4 werkzeugfrei aus der Sicherungsstellung S in die Freigabestellung F überführbar ist, unterstützt die Strukturierung der Grifffläche 11 die händische Betätigung des Betätigungsmittels 11.1 der Befestigungsvorrichtung 4. Zudem ist die Kraft K auch in Richtung 31 über die Grifffläche 11 auf die Befestigungsvorrichtung 4 übertragbar, was durch die Strukturierung der Grifffläche 11 unterstützt wird. Die rutschhemmende Ausbildung des Betätigungsmittels 11.1 wirkt zudem unterstützend für die Führung des Moduls B 3 relativ zu dem Modul A 2 in beide Richtungen 30 und 31.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lenksäulenmodul
    2
    Modul A
    3
    Modul B
    4
    Befestigungsvorrichtung
    6
    Mittel / Schiene
    7
    Führungsmittel / Ausnehmung zu 6
    8
    Sicherungsmittel
    9
    Schnittstelle
    10
    Rastmittel
    10.1
    Anlagefläche
    10.2
    Rampe
    11
    Grifffläche
    11.1
    Betätigungsmittel
    12
    Einschnitte
    13
    hinterer Anschlag
    13.1
    Anlagefläche zu 13
    20
    Lenksäulenachse
    30
    Richtung der translatorischen Bewegung in Montagestellung
    31
    Richtung der translatorischen Bewegung in Demontagestellung
    A
    Ausschnitt für Detailansicht
    S
    Sicherungsstellung
    F
    Freigabestellung
    K
    Kraft

Claims (11)

  1. Lenksäulenmodul (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Modul A (2), einem Modul B (3) und einer Befestigungsvorrichtung (4), die Modul A (2) und Modul B (3) miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (4) derart ausgestaltet ist, dass die Befestigungsvorrichtung (4) in eine Sicherungsstellung (S) bringbar ist, in der das Modul A (2) mit dem Modul B (3) in einer Montagestellung gesichert miteinander verbunden sind, und dass die Befestigungsvorrichtung (4) zerstörungsfrei aus der Sicherungsstellung (S) in eine Freigabestellung (F) überführbar ist, in der das Modul B (2) von dem Modul A (3) demontierbar ist, wobei die Freigabestellung (F) über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung (4) erzielbar ist, wobei das Modul A (2) mit wenigstens einer Schnittstelle (9) ausgestaltet ist, die mit Mitteln (6, 8) der Befestigungsvorrichtung (4) zusammenwirkt.
  2. Lenksäulenmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (4) wenigstens ein Mittel (6) aufweist, das derart ausgestaltet ist, dass zur Überführung in die Montagestellung das Modul B (3) relativ zu dem Modul A (2) führbar ist, insbesondere das Mittel (6) Führungsmittel (7) aufweist.
  3. Lenksäulenmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (4) wenigstens ein Sicherungsmittel (8) aufweist, wobei das Sicherungsmittel (8) die Verbindung des Moduls A (2) mit dem Modul B (3) in der Montagestellung sichert, wobei das Sicherungsmittel (8) insbesondere einen axialen Anschlag an dem Modul A (2) bildet.
  4. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenwirken der Schnittstelle (9) mit der Befestigungsvorrichtung (4) das Modul B (3) in einer definierten Position an dem
  5. Modul A (2) in der Montagestellung festgelegt ist. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Mittel (6, 8) der Befestigungsvorrichtung (4) als Schiene mit zumindest einer in Längserstreckung der Schiene als Führungsmittel (7) ausgestalteten Ausnehmung ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung zumindest formschlüssig mit der Schnittstelle (9) zusammenwirkt.
  6. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (8) mit wenigstens einem Rastmittel (10), insbesondere in Form eines Rasthakens, elastisch rückstellend ausgestaltet ist, wobei das Rastmittel (10) senkrecht in und/oder zur Längserstreckung des als Schiene ausgebildeten Mittels (6) der Befestigungsvorrichtung (4) ausgestaltet ist, insbesondere das Rastmittel (10) an einem freien Ende des als Schiene ausgebildeten Mittels (6) der Befestigungsvorrichtung (4) ausgestaltet ist.
  7. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul A (2) mit zwei Schnittstellen (9) ausgestaltet ist, die mit den Mitteln (6, 8) von zwei Befestigungsvorrichtungen (4) zusammenwirken, wobei insbesondere die als Schienen ausgebildeten Mittel (6) der Befestigungsvorrichtungen (4) parallel zueinander angeordnet sind, wobei bei Überführung in die Montagestellung das Modul B (3) relativ zu dem Modul A (2) bei paralleler Führung der als Schienen ausgebildeten Mittel (6) über deren Führungsmittel (7) über die Schnittstellen (9) führbar ist.
  8. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6, 8) der Befestigungsvorrichtung (4) ein gemeinsames Bauteil bilden, insbesondere als gemeinsames Bauteil ausgestaltet sind.
  9. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul B (3) und die Befestigungsvorrichtung (4) als ein gemeinsames Bauteil ausgebildet sind.
  10. Lenksäulenmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über ein an dem Sicherungsmittel (8) ausgestaltetes Betätigungsmittel (11.1), insbesondere eine Grifffläche (11), derart Kraft auf das Sicherungsmittel (7) übertragbar ist, dass unter elastischer Verformung das Sicherungsmittel (7) den Anschlag an dem Modul A (2) auflöst, wodurch die Befestigungsvorrichtung (4) aus der Sicherungsstellung (S) in die Freigabestellung (F) überführt ist.
  11. Verfahren zur Montage oder Demontage eines Lenksäulenmoduls (1) eines Kraftfahrzeuges, insbesondere ein Lenksäulenmodul (1) nach den Ansprüchen 1 bis 10, wobei das Lenksäulenmodul (1) wenigstens ein Modul A (2) und ein Modul B (3) und wenigstens eine Befestigungsvorrichtung (4), die Modul A (2) und Modul B (3) miteinander verbindet, umfasst, wobei die Befestigungsvorrichtung (4) derart ausgestaltet ist, dass zur gesicherten Verbindung des Moduls A (2) mit dem Modul B (3) in einer Montagestellung die Befestigungsvorrichtung (4) in eine Sicherungsstellung (S) gebracht wird, und dass die Befestigungsvorrichtung (4) aus der Sicherungsstellung (S) in eine Freigabestellung (F) überführt wird, um das Modul A (2) von dem Modul B (3) zu demontieren, wobei die Freigabestellung (F) über eine elastische Verformung der Befestigungsvorrichtung (4) erzielt wird, wobei für die Demontage die Befestigungsvorrichtung (4) zerstörungsfrei aus der Sicherungsstellung (S) in die Freigabestellung (F) überführt wird, wobei in der Freigabestellung (F) das Modul B (3) relativ zu dem Modul A (2) aus der Montagestellung in eine Demontagestellung geführt wird, wobei die Befestigungsvorrichtung (4) werkzeugfrei aus der Sicherungsstellung (S) in die Freigabestellung (F) überführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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