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Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere in Form eines Schraubers oder einer Bohrmaschine, mit einem schaltbaren Getriebe zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme.
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Handwerkzeugmaschinen mit einem schaltbaren Getriebe sind vielfach gebräuchlich, um diverse Arbeiten, etwa zur trennenden, zerteilenden, spanenden oder abtragenden Bearbeitung von Werkstücken durchzuführen oder um beispielsweise Montagearbeiten zu verrichten, wie etwa das Setzen von Nieten, das Anziehen von Schraubverbindungen oder Ähnliches.
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Das schaltbare Getriebe ist hierbei meist ein Planetengetriebe, bei dem zumindest ein Hohlrad axial verstellbar ist, um die verschiedenen Schaltstellungen einzunehmen. Das Planetengetriebe ist im Wesentlichen in mindestens einem Getriebegehäuse angeordnet, auf dessen Außenseite zur Auswahl einer Schaltstellung ein Handbetätigungsglied verdrehbar oder verschiebbar angeordnet ist. Bei den bekannten Betätigungsmechanismen greift mindestens ein Federelement über seitliche Übertragungsöffnungen beziehungsweise Schlitze in den Innenraum des Getriebegehäuses ein. Es kann auch ein innenliegendes Federelement, etwa in Form eines Drahtbügels vorgesehen sein, der an einem axial verstellbaren Hohlrad angreift und dessen Enden von außen über außenliegende Stellkörper, zum Beispiel Kulissenführungen, axial verschoben werden können, um so verschiedene Schaltstellungen auszuwählen.
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In der Praxis ist hierbei von Nachteil, dass Verschmutzungen durch die von den Federelementen durchgriffenen, als Übertragungsöffnung dienenden Schlitze in den Innenraum des Getriebegehäuses eindringen können, was zu einem vorzeitigen Verschleiß des Getriebes führen kann. Weiterhin wird auch Schmierstoff aus dem Inneren des Getriebegehäuses durch diese Übertragungsöffnung nach außen befördert, was zur Reduktion der Schmierstoffmenge im Inneren des Getriebes führt und somit die Langlebigkeit des Getriebes beeinträchtigt. Weiterhin verteilt sich der aus dem Getriebegehäuse ausgetretene Schmierstoff im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und kann auch ganz außen austreten, zum Beispiel in den Griffbereich der Handwerkzeugmaschine.
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Bei aus der
EP 1 464 427 A2 und aus der
EP 1 364 752 A2 bekannten Handwerkzeugmaschinen wird versucht, durch Rippenkonstruktionen im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine im Wesentlichen halboffene Schmierstoff-Taschen zu bilden, die zumindest einen Teil des austretenden Schmierstoffs aufnehmen können.
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Hierbei lässt jedoch die Abdichtung zu wünschen übrig.
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Eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
EP 2 230 052 A2 bekannt.
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Hierbei soll ein gegenüber Verschmutzungen im Wesentlichen unempfindliches Schaltgetriebe dadurch gewährleistet werden, dass Stellkörper zum Verstellen des Getriebes zwischen den einzelnen Schaltstellungen die für die Übertragung einer Betätigung des Handbetätigungsglieds notwendigen Übertragungsöffnungen innen und außen verschließen. Die Stellkörper sollen hierzu über die Ränder der Übertragungsöffnung in jeder Schaltstellung überkragen, zumindest aber in mindestens einer Schaltstellung hinausragen. Dabei soll die Übertragungsöffnung innen und außen in jeder Schaltstellung zumindest überdeckt sein.
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Da es sich jedoch um bewegte Teile handelt, ist ein radiales Spiel bzw. ein Spalt zum Getriebegehäuse notwendig. Es verbleiben somit Austrittsöffnungen, die einen Schmierstoffaustritt aus dem Getriebegehäuse erlauben. Auch Reaktionskräfte, die jeweils die innenliegende Schieberplatte und den außenliegenden Verstellring auseinanderdrücken, begünstigen einen eventuellen Schmierstoffaustritt, insbesondere dann, wenn das Getriebe einer höheren Temperatur ausgesetzt ist und das Handwerkzeug in einer Lage verharrt, in der mindestens eine Übertragungsöffnung unten ist und somit durch den kleinen Spalt Schmierstoff austreten kann. Auch kann die Beweglichkeit oder das Erreichen der Endstellungen der innenliegenden Schieberplatten gefährdet sein, zum Beispiel durch Verharzen und Alterung des Schmierstoffs, sowie durch Abrieb im Getriebe.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handwerkzeugmaschine mit einem schaltbaren Getriebe zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme zu schaffen, bei der die zumindest eine Durchtrittsöffnung zur Übertragung einer Schaltbewegung in das Innere des Getriebegehäuses auf möglichst einfache und wirkungsvolle Weise abgeschirmt wird, so dass einerseits ein Schmierstoffaustritt möglichst weitgehend verhindert wird und andererseits ein Eintritt von Verunreinigungen in das Getriebegehäuse möglichst weitgehend vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere in Form eines Schraubers oder eine Bohrmaschine gelöst, mit einem schaltbaren Getriebe zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme, das mindestens eine erste Schaltposition mit einer ersten Übersetzung und mindestens eine zweite Schaltposition mit einer zweiten Übersetzung aufweist, wobei das Getriebe Folgendes aufweist:
Handwerkzeugmaschine, insbesondere Schrauber oder Bohrmaschine, mit einem schaltbaren Getriebe zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme, das mindestens eine erste Schaltposition mit einer ersten Übersetzung und mindestens eine zweite Schaltposition mit einer zweiten Übersetzung aufweist, wobei das Getriebe Folgendes aufweist:
- – ein Getriebegehäuse zur Aufnahme des Getriebes, mit einem ersten Getriebegehäuseteil und einem zweiten Getriebegehäuseteil;
- – ein Handbetätigungselement zur Auswahl einer Schaltposition;
- – ein schaltbares Getriebeelement, das zumindest zwischen der ersten Schaltposition und der zweiten Schaltposition schaltbar ist;
- – ein mit dem Handbetätigungselement beweglich gekoppelter Außenstellkörper; und
- – ein Übertragungselement, das eine Stellbewegung des Handbetätigungselements über den Außenstellkörper in eine Stellbewegung des schaltbaren Getriebeelementes umsetzt;
- – wobei das Übertragungselement über mindestens eine Übertragungsöffnung in einem der beiden Getriebegehäuseteile mit dem schaltbaren Getriebeelement gekoppelt ist;
- – wobei das Handbetätigungselement über mindestens eine Durchtrittsöffnung in mindestens einem der Getriebegehäuseteile mit dem Außenstellkörper gekoppelt ist;
- – und wobei die mindestens eine Übertragungsöffnung im ersten Getriebegehäuseteil zur Durchführung des Übertragungselements gegenüber der Durchtrittsöffnung in mindestens einem der Getriebegehäuseteile räumlich versetzt angeordnet ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise gelöst.
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Durch den räumlichen Versatz der Öffnungen, die für das Übertragungselement ins Getriebeinnere und im Bereich des Handstellkörpers zur Verbindung mit dem Außenstellkörper gebildet sind, wird ein Austritt von Schmierstoff aus dem Getriebegehäuse nach außen und ein Eintritt von Verunreinigungen von außen in das Getriebegehäuse wirkungsvoll verhindert. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass ein Versatz in mehreren Achsen oder Ebenen erfolgt, so dass sich die Wirkung eines Labyrinths ergibt.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die mindestens eine Übertragungsöffnung zur Durchführung des Übertragungselements in einem seitlichen Bereich des ersten Getriebegehäuseteils angeordnet, und die mindestens eine Durchtrittsöffnung für das Handbetätigungselement im oberen Bereich des ersten und zweiten Getriebegehäuseteils angeordnet.
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Da in der üblichen Gebrauchslage die seitlichen Bereiche im unteren Bereich der Handwerkzeugmaschine liegen und sich das Handbetätigungselement im oberen Bereich befindet, wird auf diese Weise einem Austritt von Schmierstoff aus dem Getriebegehäuse entgegengewirkt, da ein Schmierstoffaustritt entgegen der Schwerkraft erfolgen müsste.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Außenstellkörper in Umfangsrichtung von einem der beiden Getriebegehäuseteile verschwenkbar aufgenommen.
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Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau. Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Außenstellkörper zwischen dem ersten Getriebegehäuseteil und dem zweiten Getriebegehäuseteil, vorzugsweise in einem Hohlraum, in Umfangsrichtung verschwenkbar aufgenommen.
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Durch diese Maßnahmen wird praktisch eine Kapselung des Außenstellkörpers bewirkt, wodurch dieser gegen Umwelteinflüsse auch in stark verschmutzter Umgebung geschützt ist und gleichzeitig ein eventueller Schmierstoffaustritt weiter behindert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung sind im ersten Getriebegehäuseteil zwei Übertragungsöffnungen in Form von Führungsöffnungen vorgesehen, in denen das Übertragungselement geführt ist, wobei am Außenstellkörper Führungen vorgesehen sind, an denen das Übertragungselement geführt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Übertragungsöffnungen im ersten Getriebegehäuseteil als in Axialrichtung verlaufende Schlitze ausgebildet sind, und die Führungen am Außenstellkörper sind als Kulissenführungen ausgebildet.
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Durch diese Maßnahmen ist eine einfache Umsetzung einer Stellbewegung des Handbetätigungselements in Umfangsrichtung in eine axiale Stellbewegung des Übertragungselements und damit des schaltbaren Getriebeelements ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die mindestens eine Durchtrittsöffnung im zweiten Getriebegehäuseteil durch das Handbetätigungselement und den Außenstellkörper abgedeckt.
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Auch hierdurch wird die Abdichtung zwischen dem Innern des Getriebegehäuses und dem Handbetätigungselement weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Übertragungsöffnung im ersten Getriebegehäuseteil durch den Außenstellkörper und das zweite Getriebegehäuseteil von außen abgedeckt.
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Auch hierdurch wird die Abdichtung zwischen dem Innern des Getriebegehäuses und dem Handbetätigungselement weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Getriebe als Planetengetriebe ausgebildet, wobei das schaltbare Getriebeelement als Hohlrad ausgebildet ist.
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Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Ausgestaltung des Getriebes.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Übertragungselement als Federbügel ausgebildet, mit zwei Enden, die in zugeordneten Übertragungsöffnungen des ersten Getriebegehäuseteils und in den als Kulissenführungen ausgebildeten Führungen des Außenstellkörpers geführt sind, während vorzugsweise ein mittlerer Bereich des Federbügels am schaltbaren Getriebeelement angreift.
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Dies ermöglicht eine besonders einfache Umsetzung einer Drehbewegung des Handbetätigungselements in eine axiale Schaltbewegung des schaltbaren Getriebeelements.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Handbetätigungselement einen Vorsprung auf, der durch einen Schlitz im zweiten Getriebegehäuseteil in eine Ausnehmung des Außenstellkörpers eingreift und darin vorzugsweise beidseitig federnd eingespannt ist.
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Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Übertragungsmöglichkeit einer Stellbewegung des Handbetätigungselements in Umfangsrichtung in eine entsprechende Verschwenkung des Außenstellkörpers.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausnehmung des Außenstellkörpers eine Vertiefung, vorzugsweise in Form einer Außennut, am ersten Getriebegehäuseteil zugeordnet, in die der Vorsprung des Handbetätigungselements eingreift.
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Da somit die Oberfläche des ersten Getriebegehäuseteils nicht vollständig durchsetzt ist, wird auf diese Weise die Abdichtwirkung verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Handbetätigungselement und dem zweiten Getriebegehäuseteil ein Dichtungselement aufgenommen, das vorzugsweise als Dichtring ausgebildet ist und/oder eine umlaufende Dichtlippe aufweist.
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Hierdurch wird die Abdichtwirkung weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem zweiten Getriebegehäuseteil und dem Außenstellkörper ein Dichtungselement aufgenommen.
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Auch hierdurch wird die Abdichtungswirkung weiter verbessert.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine;
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2 eine perspektivische Darstellung des Getriebes der Handwerkzeugmaschine gemäß 1;
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3 eine Seitenansicht des Getriebes gemäß 2, wobei sich das Handbetätigungselement zum Schalten des Getriebes in einer mittleren Position befindet;
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4 einen Längsschnitt durch das Getriebe gemäß 3, wobei im oberen Teil ein Ausschnitt vergrößert dargestellt ist;
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5 eine Ansicht des Getriebes gemäß 4 vom Handbetätigungselement aus gesehen;
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6 einen Schnitt durch das Getriebe gemäß 4 länge der Linie VI-VI;
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7 einen Schnitt durch das Getriebe gemäß 4 längs der Linie VII-VI mit abgestuftem Schnittverlauf im oberen Bereich;
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8 eine perspektivische Ansicht des zweiten Getriebegehäuseteils mit darauf aufgenommenem Handbetätigungselement;
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9 eine perspektivische Ansicht des zweiten Getriebegehäuseteils ohne das Handbetätigungselement, wobei zusätzlich eine Dichtung zur Abdichtung des Schlitzes zur Durchführung eines Vorsprungs des Handbetätigungselements erkennbar ist;
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10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des ersten Getriebegehäuseteils mit darauf gehaltenem Außenstellkörper in der mittleren Position;
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11 eine perspektivische Ansicht des ersten Getriebegehäuseteils ohne den Außenstellkörper;
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12a) bis c) eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung mit dem zweiten Getriebegehäuseteil, dem zugeordneten Außenstellkörper und dem zugeordneten Übertragungselement in Form eines Federbügels;
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13a, b das Handbetätigungselement in perspektivischer Darstellung einmal schräg von außen gesehen, und schräg von innen gesehen;
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14 eine vergrößerte Darstellung eines zusätzlichen Dichtungselements gemäß 4 zur Verbesserung der Abdichtung zwischen dem Außenstellkörper und dem zweiten Getriebegehäuseteil;
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15 eine vergrößerte Darstellung eines zusätzlichen Dichtungselements gemäß 4 zur Verbesserung der Abdichtung zwischen dem Handbetätigungselement und dem Außenstellkörper gemäß 4;
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16 eine Seitenansicht des Getriebes in der ersten Schaltposition;
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17 einen Längsschnitt durch das Getriebe gemäß 16;
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18 einen Schnitt durch das Getriebe gemäß 17 längs der Linie XVIII-XVIII;
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19 eine Seitenansicht des Getriebes gemäß 4, bei dem sich das Handbetätigungselement in einer zweiten Schaltposition befindet;
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20 einen Längsschnitt durch das Getriebe gemäß 19 und
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21 einen Schnitt durch das Getriebe gemäß 20 längs der Linie XXI-XXI.
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Eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine ist in 1 in der Seitenansicht vereinfacht dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
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Die Handwerkzeugmaschine 10 ist beispielhaft als Schrauber ausgeführt, jedoch versteht es sich, dass die Handwerkzeugmaschine in beliebiger Form ausgeführt sein kann, sofern ein schaltbares Getriebe vorgesehen ist. Beispielsweise könnte die Handwerkzeugmaschine auch als Bohrmaschine ausgestaltet sein.
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Die Handwerkzeugmaschine 10 ist pistolenförmig ausgebildet und weist einen lediglich mit der Ziffer 12 angedeuteten Motor auf, der ein Getriebe 14 antreibt, an dem ein Handbetätigungselement 24 zur Auswahl verschiedener Gänge vorgesehen ist. Das Getriebe 14 treibt eine Werkzeugaufnahme 16 an, in der beispielsweise ein Bit aufgenommen sein kann. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10 einen Handgriff 18 auf, an dessen unterem Ende eine Aufnahme 20 zur wechselbaren Aufnahme eines Akkumulators vorgesehen ist. Am Handgriff 18 ist ferner im Griffbereich für den Zeigefinger ein Gasgebeschalter 22 angedeutet. Es versteht sich, dass die Handwerkzeugmaschine 10 natürlich auch drahtgebunden mit einem Netzanschlusskabel ausgestaltet sein kann.
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Der Aufbau des Getriebes 14 wird nunmehr anhand der 2 bis 21 näher beschrieben.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Getriebes 14 in vergrößerter Darstellung.
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Das Getriebe 14 weist ein zweiteiliges Getriebegehäuse auf, mit einem ersten Getriebegehäuseteil 28, das mit einem zweiten Getriebegehäuseteil 30 verschraubt ist. Am äußeren, das heißt der Werkzeugaufnahme 16 zugewandten Ende des Getriebes 14 ist ein Drehmomenteinstellring 32 zur Einstellung eines Abschaltmomentes vorgesehen. Auf dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 ist ferner ein Handbetätigungselement 24 mit einer Griffmulde 26 erkennbar, das in Umfangsrichtung verschiebbar ist, um verschiedene Schaltpositionen des Getriebes 14 auswählen zu können, bei denen das Getriebe 14 verschiedene Übersetzungsverhältnisse aufweist. Im vorliegenden Fall handelt es sich hierbei um einen ersten Gang und um einen zweiten Gang, sowie mit einer Mittelstellung zwischen den beiden Gängen.
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3 zeigt das Getriebe 14 in der Seitenansicht. Auf dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 ist hierbei ferner ein Außenstellkörper 34 erkennbar, der sich über den Außenumfang des zweiten Getriebegehäuseteils 30 teilweise erstreckt und auf dem das Handbetätigungselement 24 angeordnet ist.
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In der Darstellung gemäß 3 ist auf den Außenstellkörper 34 ferner eine Führung 36 in Form einer Kulissenführung erkennbar, in der ein Übertragungselement 38 in Form eines Federbügels geführt ist. Bei der Darstellung gemäß 3 ist lediglich ein Ende des Übertragungselements 38 erkennbar, das sich in der Kulissenführung 36 befindet.
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Der nähere Aufbau des Getriebes ist aus der Schnittdarstellung gemäß 4 zu ersehen.
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Das Getriebe 14 weist ein zentrales Antriebsrad 54 auf, über das ein erstes Zwischenrad 56 angetrieben wird, an dem ein Sonnenrad 65 ausgebildet ist, das mit zugeordneten Planetenrädern 60 kämmt. Das Sonnenrad 65 ist von einem zweiten Zwischenrad 58 gefolgt, das eine Außenverzahnung aufweist und auf dem die Planetenräder 60 gehalten sind.
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Ein schaltbares Getriebeelement 52 in Form eines Hohlrades kann mittels des Übertragungselementes 38 in Axialrichtung hin und her geschaltet werden, um die ersten Planetenräder 60 entweder mit dem ersten Zwischenrad 56 oder mit dem zweiten Zwischenrad 58 zu koppeln, wodurch unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse verwirklicht werden. Das zweite Zwischenrad 58 kämmt mit mehreren Abtriebsritzeln 59, über die ein Abtriebsrad 62 angetrieben wird, mit dem eine Abtriebswelle 40 fest verbunden ist.
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Die Abtriebswelle 40 ist mittels zweier Lager 43, 44 innerhalb des zweiten Getriebegehäuseteils 30 gelagert und mittels eines zusätzlichen Lagers 45 im Bereich der Kopplungsstelle mit dem Abtriebsrad 62 gelagert.
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Das schaltbare Getriebeelement 52 in Form des Hohlrades ist in 4 in seiner Mittelstellung dargestellt, in der keinerlei Drehmomentübertragung vom Antriebsrad 54 auf die Abtriebswelle 40 erfolgt. Wird das schaltbare Getriebeelement 52 in Form des Hohlrades aus der in 4 gezeigten Stellung mittels des Übertragungselementes 38 nach rechts bewegt, so ergibt sich die erste Schaltposition oder der erste Gang (vgl. 17), während eine Bewegung nach links zur zweiten Schaltposition bzw. zum zweiten Gang führt (vgl. 20).
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Das Getriebe 14 weist ferner einen Abschaltmechanismus auf, um bei Erreichen eines mittels des Drehmomenteinstellrings 32 voreingestellten Drehmoments eine Abschaltung zu bewirken. Dieser Teil der Anordnung ist nicht Teil der Erfindung und grundsätzlich bekannt, so dass dies nicht näher beschrieben wird.
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Das Getriebe 14 ist von außen mittels des Handbetätigungselements 24 schaltbar, wobei eine Bewegung des Handbetätigungselements 24 in Umfangsrichtung in nachfolgend noch beschriebener Weise in eine Axialbewegung des Übertragungselements 38 umgesetzt wird, wodurch entweder der erste oder zweite Gang ausgewählt werden kann oder die Mittelposition gemäß 4 eingenommen wird.
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Der Außenstellkörper 34 ist in einem Hohlraum 61, die zwischen dem ersten Getriebegehäuseteil 28 und dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 gebildet ist, aufgenommen und ist somit gegenüber etwa innerhalb der Handwerkzeugmaschine 10 vorhandenen Schmutz bzw. Staub abgeschirmt (vgl. 4).
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In nachfolgend noch beschriebener Weise ist ferner eine Abdichtung des Innenraums des Getriebegehäuses im Bereich der Öffnungen für das Übertragungselement 38 durch verschiedene Maßnahmen gewährleistet.
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In 4 sind zusätzlich zwei weitere Dichtelemente mit 48 und 50 bezeichnet, die optional zur weiteren Abdichtung vorgesehen sein können.
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Dabei dient ein erstes Dichtungselement 48, das zusätzlich in 15 dargestellt ist, für eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 und dem Handbetätigungselement 24, während ein zweites Dichtungselement 50 (14) zur zusätzlichen Abdichtung zwischen dem Außenstellkörper 34 und dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 dient.
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Eine Stellbewegung des Handbetätigungselements 24 in Umfangsrichtung wird über einen Vorsprung oder Zapfen 46 durch einen Schlitz 63 (vgl. 4, 6) im zweiten Getriebegehäuseteil 30 und durch einen weiteren Schlitz 66 im Außenstellkörper 34 übertragen, um eine Bewegung des Außenstellkörpers 34 in Umfangsrichtung zu bewirken, wenn das Handbetätigungselement 24 in Umfangsrichtung bewegt wird. Durch eine solche Bewegung des Außenstellkörpers 34 in Umfangsrichtung wird eine Axialbewegung des Übertragungselementes 38 bewirkt.
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Aus den 10 und 11 ist erkennbar, dass am ersten Getriebegehäuseteil 28 zwei Führungsöffnungen 72, 73 in Axialrichtung vorgesehen sind. Darin ist das Übertragungselement 38, das als Federbügel ausgebildet ist, mit seinen beiden radial nach außen hervorstehenden Enden 70, 71 geführt. Diese Enden 70, 71 laufen ferner in zugeordneten Kulissenführungen des Außenstellkörpers 34, wobei in 10 lediglich eine Kulissenführung 36 erkennbar ist.
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Folglich führt eine Bewegung des Außenstellkörpers 34 in Umfangsrichtung zu einer entsprechenden Axialbewegung der Enden 70, 71 des Übertragungselementes 38. Eine solche Axialbewegung des Übertragungselementes 38 an den Enden 70, 71 führt wegen der Verbindung des Übertragungselementes 38 im mittleren Bereich gemäß 4 und 7 zu einer entsprechenden Axialbewegung des schaltbaren Getriebeelements 52.
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Ein Austritt von Schmiermittel aus dem Getriebe 14 nach außen oder ein Eintritt von Verschmutzungen von außen in das Getriebe 14 ist grundsätzlich nur über die Öffnungen im Bereich der Schlitze 72, 73 am ersten Getriebegehäuseteil 28 und die zugeordneten Kulissenführungen 36, 82 des Außenstellkörpers 34 möglich.
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Erfindungsgemäß ist nun eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um einen Austritt von Schmiermittel aus dem Getriebe 14 nach außen zu verhindern und um gleichzeitig eine Verschmutzung des Getriebes 14 und der zugehörigen Teile zum Schalten mittels des Handbetätigungselements 24 zu verhindern.
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Einerseits ist der Außenstellkörper 34 innerhalb eines Hohlraums 61 angeordnet, der zwischen den beiden Getriebegehäuseteilen 28, 30 gebildet ist (vgl. 4). Der Außenstellkörper 34 ist somit grundsätzlich gegen Verschmutzungen von außen abgeschirmt. Der Außenstellkörper 34 ist durch die beiden Getriebegehäuseteile 28, 30 und das Handbetätigungselement 24 von allen Seiten abgedeckt. Durch diese verschachtelte Aufnahme des Außenstellkörpers 34 zwischen dem ersten Getriebegehäuseteil 28 und dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 sind im Innern des Getriebegehäuses keine zusätzlichen bewegten Stellkörper wie im Stand der Technik notwendig, so dass kein Verklemmen durch verharzenden Schmierstoff und Abrieb vom Getriebe möglich ist. Auch in staubiger Umgebung ist eine sichere Schaltfunktion gewährleistet.
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Durch die Verschachtelte Aufnahme des Außenstellkörpers 34 ist außen am Getriebegehäuse nur das Handbetätigungselement 24 im oberen Bereich der Handwerkzeugmaschine 10 beweglich angeordnet. Somit können außen am Getriebegehäuse sehr stabile und lange Führungsrippen zur Führung des Handbetätigungselements 24 in Umfangsrichtung realisiert werden (nicht dargestellt).
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Die einzigen Öffnungen, die einen Austritt von Schmiermittel aus dem Inneren des Getriebes 14 oder einen Zutritt von Fremdkörpern in das Getriebe 14 ermöglichen, sind die Übertragungsöffnungen 72, 73 im ersten Getriebegehäuseteil 28 und die zugeordneten Kulissenführungen 36, 82 im Außenstellkörper 34. Diese sind unmittelbar durch das zweite Getriebegehäuseteil 30 von außen abgedeckt.
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Ferner sind diese Öffnungen, die sich seitlich im ersten Getriebegehäuseteil 28 befinden, gegenüber der Durchtrittsöffnung im Bereich des Handbetätigungselements 24 zwischen dem Handbetätigungselement 24, dem zweiten Getriebegehäuseteil 30 und dem Außenstellkörper 34 um etwa 90° versetzt angeordnet. Zusätzlich ergibt sich durch den Außenstellkörper 34 und das zweite Getriebegehäuseteil 30 auf dem Weg nach oben (übliche Einsatzlage) eine Abschirmung. Durch diese räumlich versetzte Anordnung wird ein Schmierstoffaustritt aus dem Getriebe 14 nach außen bzw. ein Zutritt von Fremdkörpern in das Innere des Getriebegehäuses weitgehend verhindert. Im Bereich des Handbetätigungselements 24 ist ferner die Durchtrittsöffnung in Form des Schlitzes 63 im zweiten Getriebegehäuseteil durch das Handbetätigungselement 24 und das erste Getriebegehäuseteil 28 abgedeckt (4)
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Um die Dichtwirkung in diesem Bereich zusätzlich zu verbessern, kann optional das Dichtungselement 48 vorgesehen sein, das zusätzlich den Schlitz 63 im zweiten Getriebegehäuseteil 30 gegenüber der Innenseite des Handbetätigungselements 24 abdichtet (vgl. 4 und 15). Das Dichtungselement 48 kann, wie hier dargestellt, als Dichtring ausgebildet sein, es kann jedoch auch nach oben hin eine Art Dichtlippe aufweisen.
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Ferner kann ein zusätzliches Dichtungselement 50 (vgl. 14 und 4) auf der Außenseite des Außenstellkörpers 34 etwa in Form eines dünnwandigen Blechteils vorgesehen sein, das zur zusätzlichen Abdichtung des Außenstellkörpers 34 gegenüber der Innenoberfläche des zweiten Getriebegehäuseteils 30 dient. Dieses Dichtungselement 50 kann eine Ausnehmung 51 aufweisen, die genau auf den Außenumfang des Vorsprungs 46 am Handbetätigungselement 24 abgestimmt ist. In diesem Fall schwenkt das Dichtungselement 50 gemeinsam mit dem Handbetätigungselement 24, wenn dies von außen betätigt wird. Das Dichtungselement 50 schwenkt somit in jeder Position mit und schirmt die Durchtrittsöffnung in Form des Schlitzes 63 im zweiten Getriebegehäuseteil 30 zusätzlich ab.
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In den 16 bis 20 ist eine erste Schaltposition dargestellt, in der das Getriebe mit 14' bezeichnet ist.
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Wie aus 16 zu ersehen ist, befindet sich in diesem Fall das Übertragungselement 38 bzw. der Federbügel in der rechten Endposition in der Kulissenführung 36, so dass sich das Ende 70 in der axialen Endposition befindet, die aus 17 näher zu ersehen ist. In diesem Fall ist das erste Planetenrad 60 über das schaltbare Getriebeelement 52 unmittelbar mit dem zweiten Zwischenrad 58 gekoppelt.
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Wird das Handbetätigungselement 24 in die andere Schaltposition verschwenkt, so ergibt sich die Position des Getriebes, die mit 14'' bezeichnet ist und in den 19 bis 21 dargestellt ist.
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Das Übertragungselement 38 bzw. der Federbügel befindet sich dann in seiner anderen axialen Endposition, die aus 19 zu ersehen ist. In dieser Position ist das erste Zwischenrad 56 über das schaltbare Getriebeelement 52 unmittelbar mit dem ersten Planetenrad gekoppelt, so dass sich eine andere Übersetzung als in der ersten Schaltposition ergibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1464427 A2 [0005]
- EP 1364752 A2 [0005]
- EP 2230052 A2 [0007]