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Die Erfindung betrifft ein Gebläse, insbesondere Außenwandgebläse für eine Dunstabzugseinrichtung, welches in einem Gehäuse angeordnet ist, wobei an dem Gehäuse ein Anschlussstutzen für eine Abluftleitung der Dunstabzugseinrichtung sowie eine Auslassöffnung vorgesehen ist.
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Dieses bekannte Gebläse ist für die Montage außerhalb des Hauses ausgebildet. Das Gehäuse des Gebläses ist bis auf einen als Auslassöffnung ausgebildeten Durchbruch und eine Ausblasöffnung rundum geschlossen. In dem Bereich der Ansaugöffnung ist ein Ansaugstutzen für eine Abluftleitung der Dunstabzugseinrichtung an dem Gehäuse angeordnet, der in dem gebrauchsfertigen Zustand des Gebläses die Abluftleitung mit der Ansaugöffnung verbindet. In dem Gehäuse ist ein Laufrad und ein elektrischer Antrieb für das Laufrad angeordnet. Das Gehäuse ist in der Gebrauchslage des Gebläses an der Hauswand mittels Schrauben befestigt. Um das Gehäuse optisch gefälliger oder gegenüber Witterungseinflüssen beständiger zu gestalten, ist in dem gebrauchsfertigen Zustand des Gebläses eine Abdeckung über das Gehäuse gestülpt und mit diesem verbunden.
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So ist aus dem Stand der Technik beispielsweise aus der
DE 102 20 515 A1 ein derartiges Außenwandgebläse bekannt, welches ein Gehäuse umfasst, dass an der Außenwand montiert werden kann. Bei diesem aus dem Stand der Technik bekannten Außenwandgebläse wird es als nachteilig angesehen, dass insbesondere die Geräuschentwicklung des Gebläses gerade für Anwohnende störend ist, und aufgrund dessen Maßnahmen getroffen werden müssen, dass derartige Außenwandgebläse umbaut werden müssen, um auf diese Weise die hohe Geräuschentwicklung zu eliminieren.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem ein Gebläse, und hier insbesondere ein Außenwandgebläse für eine Dunstabzugseinrichtung, derart weiterzubilden, dass es insbesondere eine geringe Geräuschentwicklung aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass aufgrund der konstruktiven Auslegung des Gebläsegehäuses eine passive Geräuschreduzierung bei dem Außenwandgebläse erzielt wird. Hierbei laufen die Saug- und Druckströmungen mindestens über eine Länge von einem halben Durchmesser des Gebläselaufrades parallel und dabei in entgegengesetzter Richtung. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass die das Geräusch hervorrufenden Strömungen der Abluft vor dem Gebläse und der Abluft nach dem Gebläse hier gegeneinander wirken, so dass es zu einer Geräuschminderung kommt.
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In Weiterbildung befinden sich die Achse des Einlaufstutzens und die Achse des Gebläses in einem Abstand von größer als 1 des Gebläselaufraddurchmessers. Zudem befindet sich zwischen den Saug- und Druckströmungen ein geräuschdämmendes Material, das gleichzeitig Geräusche beider Ströme in dem Gehäuse reduziert. Die Strömung wird dabei innerhalb des Gebläsegehäuses mehr als einmal umgelenkt. Hierbei wird die Strömung zunächst am Anschlussstutzen um 90° umgelenkt, wobei eine Keilform die 90° Strömungsumlenkung als Schalldämpfer wirkt.
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An dem erfindungsgemäßen Außenwandgebläse ist die Anbringung eines Adapterstutzens mit einem runden Ausgang möglich. Eine weitere Ausbildung erlaubt es auch, an dem Außenwandgebläse einen zusätzlichen Schalldämpfer vorzusehen, der insbesondere den Luftstrom auf der Abluftseite in seiner Geräuschentwicklung mindert. Die Geräusche werden durch eine Veränderung des Strömungsquerschnittes von rund über rechteckig und wieder auf rund zusätzlich reduziert. Das Motoreneinsatzgehäuse weist hierbei Kanten eines Blechkastens auf, die mit 45° Fasen versehen sind. In der Fase werden die Schrauben untergebracht. Die 45° Fase stabilisiert die Abkantungen, wobei die gesamte Blechlänge mit Schrauben versehen wird, so dass eine hohe Dichtigkeit des Gehäuses erreicht wird. Dabei besteht auch die Möglichkeit, zur Befestigung anderer Baugruppen über eine V-Rinne vorzunehmen.
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Gemäß der Erfindung wird hierzu merkmalsgemäß vorgeschlagen, dass das Gehäuse zur Geräuschreduzierung vor dem Gebläse einen Saugabschnitt und hinter dem Gebläse einen Druckabschnitt aufweist, wobei die Abschnitte im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist hierbei das Gehäuse im Wesentlichen eine quaderförmige Kastenform auf. In dem Gehäuse ist bevorzugt an einer der Stirnseiten des Gebläses ein Radialgebläse angeordnet, wobei der Saugabschnitt zu dem Druckabschnitt parallel zueinander im Gehäuse angeordnet sind.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind der Saugabschnitt und der Druckabschnitt durch eine Gehäusewand voneinander getrennt. Hierbei ist die Achse des Anschlussstutzens für die Abluftleitung der Dunstabzugseinrichtung quer zum Saugabschnitt am Gehäuse angeordnet. Hierbei ist insbesondere im Umlenkbereich der Strömung vom Anschlussstutzen zum Saugabschnitt des Gehäuses geräuschdämmendes Material vorgesehen, wobei zwischen Saugabschnitt und Druckabschnitt ebenfalls geräuschdämmendes Material vorgesehen ist.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung, insbesondere des Druckabschnittes, kann dieser eine trichterförmig ausgebildete Wandung aufweisen. Aufgrund dieser Ausbildung wird insbesondere auf der Abströmseite der Querschnitt bis zum Austritt größer, was zudem die Geräuschentwicklung mindert. Dabei kann zusätzlich noch an den Druckabschnitt ein Adapterstutzen angesetzt werden, wobei dieser dann als Schalldämpfer ausgebildet ist. In Weiterbildung, insbesondere des Gehäuses, umfasst dies einen Blechkasten mit Kanten, die eine 45° Fase aufweisen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Außenwandgebläses gemäß der Erfindung,
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2 eine geschnittene Ansicht des Außenwandgebläses gemäß der 1,
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3 eine weitere geschnittene Darstellung des Außenwandgebläses mit den Strömungspfeilen sowie den Baumaßverhältnissen,
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4 geschnittene Ansichten des Druckabschnittes,
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5 eine Ausführungsform des Außenwandgehäuses mit angesetztem Adapterstutzen,
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6 eine geschnittene Ansicht des Außenwandgebläses mit Adapterstutzen in der geschnittenen Ansicht gemäß der 5,
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7 eine weitere Ausführungsform eines Schalldämpfers,
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8 eine geschnittene Ansicht des Schalldämpfers gemäß der 7 und
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9 perspektivische Ansichten, insbesondere des Kantenbereichs des Gehäuses.
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Die 1, 2 und 3 zeigen jeweils in unterschiedlichen Ansichten ein Gebläse, welches als ein Außenwandgebläse 1 für eine nicht näher dargestellte Dunstabzugseinrichtung an einer Außenwand eines Gebäudes angebracht werden kann. Das Außenwandgebläse 1 ist in einem Gehäuse 2 angeordnet, wobei an dem Gehäuse 2 ein Anschlussstutzen 3 für eine Abluftleitung der Dunstabzugseinrichtung sowie eine Auslassöffnung 4 vorgesehen ist. Gemäß der Erfindung, die insbesondere in der 3 näher dargestellt ist, weist das Gehäuse 2 zur Geräuschreduzierung vor dem innen liegenden Radialgebläse 5 einen Saugabschnitt 6 und hinter dem Radialgebläse 5 einen Druckabschnitt 7 auf, wobei die Abschnitte 6, 7 im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, wie dies insbesondere in der 3 deutlich zu erkennen ist, wo die Strömungspfeile entsprechend eingezeichnet sind.
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Wie insbesondere aus der 1 in Verbindung mit der 2 erkennbar ist, weist das Gehäuse 2 im Wesentlichen eine quaderförmige Kastenform auf. Dabei ist in dem Gehäuse 2 an einer der oberen Stirnseite das Gebläse vorzugsweise das Radialgebläse 5 wie bereits erwähnt angeordnet, wobei sich der Saugabschnitt 6 sowie der Druckabschnitt 7 parallel verlaufend an das Radialgebläse 5 im Gehäuse 2 anschließen. In vorteilhafter Weise sind der Saugabschnitt 6 und der Druckabschnitt 7 durch eine Gehäusewand 8 voneinander getrennt. Deutlich zu erkennen ist in der 3 auch, dass die Achse 9 des Anschlussstutzens 3 für die Abluftleitung der Dunstabzugseinrichtung quer zum Saugabschnitt 6 am Gehäuse 2 angeordnet ist. Für die Abluft, die durch das Radialgebläse 5 angesaugt wird, ergibt sich vom Anschlussstutzen 3 zum Saugabschnitt 6 des Gehäuses eine Umlenkung, wobei im Umlenkbereich, wie dies in der 3 dargestellt ist, insbesondere ein geräuschdämmendes Material 10 vorgesehen ist, wobei hier insbesondere eine Keilform bevorzugt wird. Dabei ist zwischen dem Saugabschnitt 6 und dem Druckabschnitt 7 ebenfalls geräuschdämmendes Material 10 vorgesehen, welches an der Trennwand 11 zwischen den Abschnitten 6, 7 angeordnet ist.
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In der 4 ist insbesondere der sogenannte Druckabschnitt 7 noch einmal näher dargestellt, wobei hier erkennbar ist, dass der Verlauf des Druckabschnitts 7 eine trichterförmig Wandung 12 und 13 aufweist, so dass der Öffnungsquerschnitt zum Austrag hin sich vergrößert. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass aufgrund der Aufweitung des Strömungsweges eine Verlangsamung des Abluftstromes erreicht wird, und dadurch auch entsprechend eine Geräuschreduzierung erfolgt. Die schräggestellten Wandungen 12 und 13 sind ebenfalls mit Dämmmaterial 10 ausgestattet.
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Aus der 3 sind insbesondere die Baumaßverhältnisse zu erkennen, wobei die Saug- und Druckströmung mindestens über eine Länge Z in Gegenströmung parallel zueinander verlaufen. Die Länge Z entspricht dabei mindestens dem halben Durchmesser des Gebläselaufrades 14, wie dies in der 4 näher dargestellt und erkennbar ist. Dabei befinden sich die Achse 15 des Anschlussstutzens 3 und die Achse 16 des Radialgebläses in einem Abstand s zueinander, der größer ist als der Durchmesser des Gebläselaufrades 14.
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In den 5, 6, 7 und 8 werden Ausführungsformen gezeigt, die insbesondere den Ansatz eines Adapterstutzens 17 bzw. eines Schalldämpfers 18 an die Auslassöffnung 4 des Druckabschnitts zeigen. Dabei zeigt die 5 und 6 einen Adapterstutzen 17, der von einer Rechteckform in eine Rundform übergeht. In der 6 ist insbesondere in der geschnittenen Darstellung erkennbar, wie dann der Strömungsverlauf sich darstellt.
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In der 7 und 8 ist die Anflanschung eines Schalldämpfers 18 an die Auslassöffnung 4 dargestellt, wobei hier eine gewinkelte Abführung der Abluft erfolgt, so dass dadurch entsprechend eine Schalldämmung erfolgt.
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In der 9 ist noch mal in einer Detailansicht dargestellt, wie das Gehäuse 2 sich aufbaut, wobei das einen Blechkasten umfassende Gehäuse 2 hier Kanten 19 mit 45° Fasen umfasst. Die Kanten 19 des Blechkastens werden hierbei mit 45° Fasen versehen, wobei in der Fase Schrauben untergebracht werden. Die 45° Fase stabilisiert die gesamte Blechlänge, wodurch weniger Schrauben und eine höhere Dichtigkeit erreicht wird. Befestigungen anderer Baugruppen über eine V-Rinne sind hierbei möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenwandgebläse
- 2
- Gehäuse
- 3
- Anschlussstutzen
- 4
- Auslassöffnung
- 5
- Radialgebläse
- 6
- Saugabschnitt
- 7
- Druckabschnitt
- 8
- Gehäusewand
- 9
- Achse / Anschlussstutzen
- 10
- Dämmmaterial
- 11
- Trennwand
- 12
- Wand Druckabschnitt
- 13
- Wand Druckabschnitt
- 14
- Gebläselaufrad
- 15
- Achse Anschlussstutzen
- 16
- Achse Gebläse
- 17
- Adapterstutzen
- 18
- Schalldämpfer
- 19
- Kante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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