DE102015116765A1 - Schutzabdeckung - Google Patents

Schutzabdeckung Download PDF

Info

Publication number
DE102015116765A1
DE102015116765A1 DE102015116765.4A DE102015116765A DE102015116765A1 DE 102015116765 A1 DE102015116765 A1 DE 102015116765A1 DE 102015116765 A DE102015116765 A DE 102015116765A DE 102015116765 A1 DE102015116765 A1 DE 102015116765A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective cover
chamber
vehicle
cover according
unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102015116765.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102015116765.4A priority Critical patent/DE102015116765A1/de
Publication of DE102015116765A1 publication Critical patent/DE102015116765A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J11/00Removable external protective coverings specially adapted for vehicles or parts of vehicles, e.g. parking covers
    • B60J11/04Removable external protective coverings specially adapted for vehicles or parts of vehicles, e.g. parking covers for covering at least the roof of the vehicle, e.g. for covering the whole vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1'''), die zumindest eine aufblasbare Kammer (4, 4', 4'', 4''') aufweist, wobei die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') in zumindest einem Bereich eine Beschichtung (5, 5', 5''') aufweist. Hierdurch kann eine hochwirksame, kostengünstige und platzsparend lagerbare Schutzabdeckung bereitgestellt werden, mit der ein Objekt, vorzugsweise ein Fahrzeug (100), vor Unwettergefahren geschützt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung, die zumindest eine aufblasbare Kammer aufweist.
  • Alljährlich entstehen erhebliche Schäden aufgrund von Unwettern. Dies betrifft beispielsweise Fahrzeuge, die sich während eines Hagelereignisses im Freien befinden. Je nach Dauer des Hagelereignisses und Größe der Hagelkörner kommt es regelmäßig zu außerordentlich schweren Schäden. Häufig ergeben sich sogar Totalschäden von Fahrzeugen, bei denen die Kosten einer Reparatur den jeweiligen Wert der Fahrzeuge übersteigen würden. Ähnliche Schäden werden zum Beispiel auch durch herabfallende Äste oder durch bei Starkwinden umherwirbelnde Gegenstände, beispielsweise Steine, verursacht.
  • Aus der US 8,985,672 A1 ist eine aufblasbare Abdeckung mit einer doppellagigen Umhüllung, durch die eine aufblasbare Kammer gebildet wird, vorgeschlagen worden. Mit dieser Abdeckung sollen beispielsweise Autos oder andere Fahrzeuge umhüllt werden. Bei einem drohenden Hagelereignis soll die Kammer der Abdeckung aufgeblasen werden und so das jeweilige Fahrzeug schützen. Nachteilig dabei ist, dass, um eine hinreichende Schutzwirkung zu erreichen, die Kammer mit einem sehr hohen Druck aufgeblasen werden muss. Hierdurch unterliegen insbesondere Nähte der doppellagigen Umhüllung einer erhöhten Beanspruchung, wodurch sich die Haltbarkeit der Abdeckung verringert. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Hülle, insbesondere eine aufzublasende Kammer der Hülle, sehr großvolumig auszugestalten. Zwar kann dann auch bei einem niedrigeren Druck aufgrund der größeren Gesamtdicke der aufgeblasenen Abdeckung ein eintreffendes Hagelkorn oder dergleichen abgefangen werden. Dies erfordert jedoch einen größeren Materialaufwand, wodurch sich die aufblasbare Abdeckung verteuert. Zudem muss zum Aufblasen der Abdeckung ein größeres Luftvolumen in die Kammer geblasen werden, wodurch sich der Zeitraum, bis die Abdeckung einsatzbereit ist, wesentlich verlängert. Zudem ist nachteilig, dass wenn die Abdeckung nicht verwendet werden soll, beispielsweise wenn sie zur Aufbewahrung zu einem Paket zusammengepackt werden soll, dieses Paket mehr Platz benötigt. Zur Lagerung bedarf es dann eines größeren Lagervolumens.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schutzabdeckung zur Verfügung zu stellen, die kostengünstig herstellbar ist, Schutz bei Unwetter, insbesondere Hagelereignissen, bietet und sich kleinvolumig packen lässt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Schutzabdeckung, die zumindest eine aufblasbare Kammer aufweist, wobei die Schutzabdeckung in zumindest einem Bereich eine Beschichtung aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung weist den wesentlichen Vorteil auf, dass durch die Beschichtung Elastizität und/oder Steifigkeit der aufblasbaren Kammer erhöht werden. Dies verbessert die Schutzwirkung der Schutzabdeckung bei vergleichbarem Volumen der Kammer im Vergleich zum Stand der Technik. Ein auf die Beschichtung respektive die Schutzabdeckung eintreffendes, abzuwehrendes Objekt, beispielsweise ein Hagelkorn, wird bereits durch die Beschichtung zumindest teilweise gebremst.
  • Zudem wird durch die zusätzliche Beschichtung der durch den Aufprall des Objekts entstehende Druck großflächiger über die Fläche der Schutzabdeckung verteilt, sodass sich die Einpresstiefe der Kammer, d. h. die Distanz, um die das abzuwehrende Objekt die Kammer während des Aufpralls eindrückt, reduziert. Dadurch wird eine vergleichbare Schutzwirkung bereits erreicht, wenn die Kammer mit niedrigerem Druck beaufschlagt ist und/oder das Volumen der Kammer reduziert ist. Dadurch lässt sich auch in vorteilhafter Weise das Packvolumen der Schutzabdeckung reduzieren.
  • Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung ist zum Schutz verschiedenster Objekte, beispielsweise von Fahrzeugen, Immobilien, Fenstern, Türen oder anderen, durch Naturgefahren bedrohten Gegenständen, verwendbar. Auch kann die erfindungsgemäße Schutzabdeckung zum Schutz gegen unterschiedliche Gefahren wie beispielsweise Hagelschlag, herabfallende Äste, Steinschlag, Sandstürmen und dergleichen verwendet werden. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird im Folgenden als zu schützendes Objekt ein Fahrzeug angenommen, das vor Hagelschlag geschützt werden soll.
  • Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Beschichtung an einer Außenseite der Schutzabdeckung, das heißt auf der dem Fahrzeug abgewandten Seite, angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Beschichtung komprimierbar und/oder elastisch verformbar ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein, dass die Beschichtung derart gestaltet ist, dass das Fahrzeug und/oder die Schutzabdeckung vor weiteren Umwelteinflüssen und/oder beschleunigter Alterung, insbesondere vor UV-Licht und/oder Wärmestrahlung geschützt ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Beschichtung wasser- und/oder schmutzabweisend gestaltet ist.
  • Ebenso kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Beschichtung an einer Innenseite der Schutzabdeckung, d. h. auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite, angeordnet ist. In diesem Falle wird ein zusätzlicher Schutz der Oberfläche des Fahrzeugs gegen Zerkratzen oder ähnliche Schädigungen erreicht, insbesondere wenn beispielsweise das Fahrzeug eine lackierte Oberfläche aufweist.
  • Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Beschichtung wenigstens in einem Bereich als Beflockung, beispielsweise als Veloursbeflockung, ausgebildet ist. Beflockungen lassen sich auf einer Vielzahl von Materialien einfach und kostengünstig großflächig aufbringen. Zudem ermöglicht eine geeignet gewählte Beflockung eine hinreichende Abbremsung eines auf die Schutzabdeckung eintreffenden Objekts, da die Beflockung als Pufferschicht wirkt.
  • Auch kann die Beschichtung wenigstens in einem Bereich aus Baumwolle und/oder aus Schaummaterial gebildet sein. Schaummaterialien, wie beispielsweise Schaumstoff, sowie Baumwolle sind ebenfalls gut verfügbare Materialien, mit denen sich eine hinreichende Abbremsung realisieren lässt.
  • Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein, dass die Kammer ein selbstausdehnendes Element, beispielsweise ein elastisch verformbares, offenporiges Schaummaterial, aufweist. Hierdurch ist es möglich, die Schutzabdeckung selbstaufblasbar zu gestalten. Gerade in kritischen Situationen, wenn beispielsweise ein Hagelereignis kurzfristig droht und nur sehr wenig Zeit verbleibt, die Schutzabdeckung aufzublasen, oder wenn keine Energiequelle zur Verfügung steht, mit der eine Pumpe oder dergleichen zum Aufblasen der Schutzabdeckung betrieben werden kann, ist es besonders günstig, wenn die Schutzabdeckung sich selbsttätig auf ein hinreichend großes Volumen aufbläst.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung wenigstens einen Bereich mit erhöhter Steifigkeit aufweist. Dadurch kann die Schutzwirkung gegenüber auf die Schutzabdeckung eintreffenden Objekten weiter verbessert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass in diesem Bereich eine die Kammer bildende Hüllschicht verdickt ist, wodurch die Steifigkeit in diesem Bereich im Vergleich zu nicht verdickten Bereichen der Hüllschicht erhöht ist.
  • Vorteilhaft ist ferner, wenn die Schutzabdeckung eine Befülleinheit aufweist, wobei die Befülleinheit ausgebildet ist, die Kammer mit einem Füllstoff zu befüllen oder die Kammer zu entleeren. Dadurch kann die Schutzabdeckung mithilfe der Befülleinheit befüllt oder entleert werden. Eine solche Befülleinheit kann beispielsweise eine handbetriebene Pumpe, eine elektrische Pumpe oder dergleichen aufweisen. Ein anstrengendes und zeitaufwändiges Aufblasen mit dem Mund erübrigt sich dadurch.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Befülleinheit einen Kompressor aufweist. Ein Kompressor stellt eine einfache Möglichkeit dar, Pressluft durch Ansaugen allseits verfügbarer Umgebungsluft als Füllstoff bereitzustellen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Füllstoff Pressluft, ein nicht brennbares Gas oder eine Flüssigkeit, vorzugsweise eine gel- oder schaumbildende Flüssigkeit, und/oder ein pulverförmiges Material enthält. Mit einem solchen Füllstoff kann die Kammer auf einfache Weise befüllt und die gewünschte Schutzwirkung aufgebaut werden. Auch ist es vorteilhaft, wenn als Füllstoff ein nicht-Newton'sches Fluid zum Einsatz kommt. Insbesondere wenn das nicht-Newton'sche Fluid Dilatanz zeigt, lässt sich auf einfache Weise eine Schutzabdeckung mit großer Schutzwirkung trotz vergleichsweise kleinen Volumens der Kammer realisieren, wobei dennoch die Schutzabdeckung flexibel, insbesondere faltbar bleibt.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gedankens kann es auch vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung einen Speicher zur Speicherung des Füllstoffs und/oder einer Vorform des Füllstoffs aufweist. Hierdurch kann der Füllstoff, beispielsweise Pressluft, auf einfache Weise in hinreichender Menge bereitgestellt werden. Der Speicher kann auch genutzt werden, um eine Vorform des Füllstoffs bereitzustellen, beispielsweise ein unter Druck befindliches schaumbildendes Material, das sich bei Austritt aus dem Speicher in Schaum umwandelt und sein Volumen dauerhaft vergrößert.
  • Weist die Schutzabdeckung ferner eine Ventileinheit auf, so kann die Ventileinheit so gebildet sein, dass ein unerwünschtes Ausströmen des Füllstoffs aus der Schutzabdeckung, beispielsweise während die Schutzabdeckung während eines Unwetters in Einsatz ist, vermieden wird. Nach Ende des Unwetters kann dann mit Hilfe der Ventileinheit die Schutzabdeckung bzw. die Kammer der Schutzabdeckung bei Bedarf wieder entleert werden, um die Schutzabdeckung platzsparend bis zu einem nächsten Einsatz lagern zu können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schutzabdeckung wenigstens ein Befestigungsmittel aufweist. Dadurch kann die erfindungsgemäße Schutzabdeckung einfach an dem zu schützenden Fahrzeug befestigt werden. Ebenso wird beispielsweise wirkungsvoll ein Wegwehen der Schutzabdeckung während eines Unwetterereignisses mit Starkwind oder Sturm verhindert.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Befestigungsmittels ergibt sich, wenn das Befestigungsmittel als magnetisierter Bereich ausgebildet ist. Dadurch kann die Schutzabdeckung besonders einfach zumindest an einzelnen Bereichen des Fahrzeugs befestigt werden, da im Regelfall Karosserien von Fahrzeugen zumindest in Teilbereichen ferromagnetisches Material aufweisen, an dem der magnetisierte Bereich magnetisch anhaften kann. Dazu kann das Befestigungsmittel ein oder mehrere Magnete aufweisen. Der magnetisierte Bereich kann beispielsweise in die Schutzabdeckung eingearbeitet sein oder im Innenraum der Kammer oder an einer Außenseite der Schutzabdeckung angeordnet sein. Ist der magnetisierte Bereich in die Schutzabdeckung eingearbeitet oder ist der magnetisierte Bereich im Innenraum der Kammer angeordnet, so kann in besonders vorteilhafter Weise die Schutzabdeckung an dem Fahrzeug magnetisch befestigt werden, ohne dass Gefahr besteht, dass ein auf einer Oberseite des Fahrzeugs befindlicher Lack oder dergleichen durch den magnetisierten Bereich beschädigt wird.
  • Auch kann die Schutzabdeckung einfach an einem Fahrzeug montiert werden, wenn das Befestigungsmittel als Saugnapf ausgebildet ist.
  • Ferner kann das Befestigungsmittel ein mehrteiliges, lösbares Verschlussmittel aufweisen. Ein solches mehrteiliges lösbares Verschlussmittel kann beispielsweise ein Druckknopf, ein Klettband oder ein Knopf oder Knebel mit zugeordneter Schlaufe oder zugeordnetem Knopfloch sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es insbesondere, wenn das Befestigungsmittel einen Klettmechanismus, beispielsweise in Form eines zweiteiligen Klettbandes, aufweist, da dies Verbindungen mit hohen Zugfestigkeiten ermöglicht, die sich zudem nahezu beliebig oft auch wieder einfach lösen lassen. Dadurch wird es beispielsweise möglich, die Schutzabdeckung um das zu schützende Fahrzeug herum zu hüllen und sturmsicher an diesem Fahrzeug mittels eines Gurtes, der einen Klettmechanismus aufweist, zu befestigen. Ein solcher Gurt kann dabei beispielsweise aus zwei Gurtabschnitten bestehen, die jeweils an je einem gegenüberliegenden Ende der Schutzabdeckung mit jeweils einem ihrer Enden befestigt sind, wobei die jeweils anderen, freien Enden der beiden Gurtabschnitte jeweils einen Teil des Klettmechanismus aufweisen und dadurch miteinander zugfest verbunden werden können.
  • Vorteilhaft ist es des Weiteren, wenn wenigstens eine der Schichten Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyethylen, chlorsulfoniertes Polyethylen oder Gummi enthält. Dies sind Materialien, die gut und kostengünstig verfügbar sind, die gestaltet werden können, dass sie geeignete Elastizitäten aufweisen, und die eine hinreichende Lebensdauer auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen aufweisen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Schutzabdeckung wenigstens zwei Teilabdeckungen aufweist, die mittels wenigstens eines Verbindungselements lösbar verbindbar sind. Ein solches Verbindungselement kann beispielsweise ein Reißverschluss, eine Aneinanderreihung von Druckknöpfen, ein Klettverschluss oder dergleichen sein. Dadurch wird es möglich, die Schutzabdeckung beispielsweise zur Lagerung in mehrere Teile zu teilen, die separat gelagert werden können. Sobald ein Fahrzeug zu schützen ist, können die verschiedenen Teile mittels des Verbindungselements wieder miteinander verbunden werden, sodass die Schutzabdeckung eine hinreichende Größe erhält, um das gesamte Fahrzeug abzudecken. Zudem kann die Schutzabdeckung an Größen und Formen unterschiedlicher zu schützender Objekte angepasst werden, indem jeweils geeignet ausgewählte Teilabdeckungen mittels eines oder mehrerer Verbindungselemente miteinander verbunden werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schutzabdeckung ein Steuermodul aufweist. Das Steuermodul kann zudem eine Telekommunikationseinheit aufweisen oder datentechnisch mit einer Telekommunikationseinheit verbunden sein.
  • In Verbindung mit einer Fernbedienung kann dann beispielsweise über die Telekommunikationseinheit ein externes Signal an das Steuermodul geliefert werden, das dann je nach Art des Signals die Schutzabdeckung befüllt oder entleert. Ein Anwender kann somit die Schutzabdeckung fernsteuern. Gerade bei drohendem schlechtem Wetter bedeutet dies für den Anwender einen besonderen Komfortgewinn. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Telekommunikationseinheit auch ausgebildet sein, eine Datenverbindung zu einem entfernt befindlichen Rechnersystem aufzubauen. Beispielsweise wird es dadurch möglich, Wetterdaten, insbesondere Wetterprognosen, zur Steuerung der Schutzabdeckung zu verwenden. Dabei kann das Steuermodul in Verbindung mit der Telekommunikationseinheit derart ausgebildet sein, dass bei einem prognostizierten Hagelereignis die Schutzabdeckung befüllt wird. Ebenso kann das Steuermodul in Verbindung mit der Telekommunikationseinheit so ausgebildet sein, dass bei erkannter unkritischer Wetterlage die Schutzabdeckung entleert wird. So kann es beispielsweise bei unkritischer Wetterlage erleichtert werden, die Schutzabdeckung wieder vom Fahrzeug zu entfernen, um beispielsweise das Fahrzeug in üblicher Weise zu nutzen.
  • Auch kann das Steuermodul Sensoren aufweisen oder ausgebildet sein, Sensordaten von separaten Sensoren zu empfangen. Dies ermöglicht es beispielsweise, in Abhängigkeit von Umweltbedingungen, wie Luftfeuchte, Niederschlagsmenge, Temperatur oder Temperaturveränderungen, die Kammer der Schutzabdeckung zu befüllen oder zu entleeren.
  • Die Erfindung umfasst auch Ausgestaltungen mit mehr als einer Kammer. Dabei kann es erfindungsgemäß vorsehen sein, mehrere Kammern voneinander getrennt zu befüllen oder auch mittels mindestens eines mehrere Kammern verbindenden Kanals diese gleichzeitig zu befüllen. Auch können Schnüre, Bänder, Zurrgurte, Gummizüge, Expander oder dergleichen vorgesehen werden, um beispielsweise die Schutzabdeckung sturmfest an einem zu schützenden Fahrzeug befestigen zu können. Des Weiteren kann die Schutzabdeckung fahrzeugspezifisch angepasst sein. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung an Form und Größe eines jeweiligen Fahrzeugmodells angepasst ist. Besonders vorteilhaft ist es des Weiteren, wenn die Schutzabdeckung sich selbsttätig an Form und/oder Größe eines jeweiligen Fahrzeugmodells anpasst. Dazu kann es vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung, beispielsweise auf einer einem Fahrzeug zugewandten Seite, wenigstens einen Bereich aufweist, der elastisch verformbar ist. Wird dann die Schutzabdeckung beziehungsweise deren Kammer aufgeblasen, so kann sich bei geeigneter Wahl des Elastizitätsmoduls des Bereichs dieser Bereich soweit ausdehnen, bis er zumindest in einem Bereich des Fahrzeugs das Fahrzeug formschlüssig kontaktiert, so dass sich die Schutzabdeckung selbsttätig an Form und/oder Größe des jeweiligen Fahrzeugmodells anpasst. Auch ist es vorteilhaft, wenn die Schutzabdeckung wenigstens einen flexibel verformbaren Bereich aufweist, da hierdurch die Schutzabdeckung einfacher an einem Fahrzeug angebracht werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs, das von einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung umhüllt ist;
  • 2 eine Detailansicht eines Ausschnitts des Fahrzeugs mit der Schutzabdeckung;
  • 3 einen Detailausschnitt der Schutzabdeckung aus 1, in der zwei Teile der Schutzabdeckung zu erkennen sind, die durch ein Verbindungselement miteinander verbunden sind;
  • 4 eine Schemazeichnung einer Befülleinheit mit von ihr gesteuerten Komponenten und mit die Befülleinheit steuernden Komponenten der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
  • 5 einen Querschnitt einer weiteren alternativen Ausführung einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
  • 6 eine Schemazeichnung einer weiteren alternativen Ausführung einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung mit einem Speicher;
  • 7 eine Detailansicht einer weiteren alternativen Ausführung der Erfindung.
  • 1 zeigt ein vor Unwettergefahren, insbesondere Hagelschlag, zu schützendes Fahrzeug 100.
  • Das Fahrzeug 100 ist in 1 von einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 1 umhüllt. Dabei weist die Schutzabdeckung 1 eine fahrzeugferne Schicht 2 auf. An einer gegenüberliegenden, fahrzeugseitigen Außenseite der Schutzabdeckung 1 ist eine Schicht 3 angeordnet. Die Schichten 2, 3 sind gasundurchlässig, insbesondere luftundurchlässig. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Schichten 2, 3 aus chlorsulfoniertem Polyethylen gebildet. Die beiden Schichten 2, 3 sind entlang von Rändern der beiden Schichten 2, 3 miteinander luftdicht verbunden, insbesondere miteinander verschweißt. Zwischen den beiden Schichten 2, 3 ist eine Kammer 4 ausgebildet. Im in 1 dargestellten Zustand der Schutzabdeckung 1 ist die Kammer 4 mit unter Überdruck befindlicher Luft befüllt. Dementsprechend befindet sich die Schutzabdeckung 1 in aufgeblasenem Zustand. Die Schicht 2 weist eine Beschichtung 5 auf. Die Beschichtung 5 ist dabei als Beflockung, in diesem Fall als Velours-Beflockung, ausgebildet. Das Material der Velours-Beflockung ist dabei mit geringer Saugfähigkeit und wasserabweisend gewählt.
  • In der 1 ist ferner dargestellt, dass die Schutzabdeckung 1 am Fahrzeug 100 mittels eines Gurtbandes 6 befestigt ist, das zwei getrennte Gurtabschnitte aufweist, wobei ein Gurtabschnitt als Pilzkopfband und der andere Gurtabschnitt als Veloursband ausgebildet ist. Jeweils ein Gurtabschnitt ist an jeweils einem gegenüberliegenden Ende der Schutzabdeckung 1 befestigt und verläuft unterhalb des Fahrzeugs 100.
  • Mittels des durch das Pilzkopfband und das Veloursband gebildeten Klettmechanismus des Gurtbandes 6 ist die Schutzabdeckung 1 lösbar am Fahrzeug 100 befestigt. Gerade bei Unwetterereignissen, wie beispielsweise Hagelereignissen, ist häufig mit Sturm oder Sturmböen zu rechnen. Durch das als Befestigungsmittel dienende Gurtband 6 sowie mittels aus Vereinfachungsgründen nicht näher dargestellten weiteren Gurtbändern, die unterhalb des Fahrzeugs 100 in Querrichtung zum Gurtband 6 verlaufen, ist daher die Schutzabdeckung 1 gegen ein Wegwehen während eines Sturms gesichert.
  • Zusätzlich ist in 1 zu erkennen, dass eine Befülleinheit 7 über einen Schlauch 19 an eine Ventileinheit 8 gekoppelt ist. Die Befülleinheit 7 ist dabei derart ausgebildet, dass sie bei Bedarf Luft durch die Ventileinheit 8 in die Kammer 4 der Schutzabdeckung 1 blasen kann. Die Ventileinheit 8 ist dabei als elektronisch steuerbares Ventil gebildet, das standardmäßig als Rückschlagventil arbeitet. Standardmäßig kann daher Luft durch die Ventileinheit 8 in die Kammer 4 eingeblasen werden, gleichzeitig verhindert jedoch die Ventileinheit 8 wirkungsvoll ein Austreten von Luft aus der Kammer 4 heraus. Ferner kann an die Ventileinheit 8 ein geeignetes elektronisches Signal gesendet werden, wodurch sich die Ventileinheit 8 öffnet, sodass dann Luft aus der Kammer 4 nach außen austreten kann.
  • In 2 ist nun eine Detailansicht auf das Fahrzeug 100 und die das Fahrzeug 100 umgebende Schutzabdeckung 1 abgebildet. Insbesondere ist ein Bereich um eine Motorhaube des Fahrzeugs 100 zu erkennen. In nicht maßstäblicher Darstellung ist der 2 zu entnehmen, dass die Schutzabdeckung 1 mittels zweier Saugnäpfe 11, 12 an der Motorhaube des Fahrzeugs 100 zusätzlich befestigt ist. Die Position und Anzahl von Saugnäpfen 11, 12 ist dabei anpassbar auf die jeweiligen geometrischen Gegebenheiten des Fahrzeugs 100. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Saugnäpfe 11, 12 auf der Motorhaube des Fahrzeugs 100 angeordnet, sodass während eines Sturms die Schutzabdeckung weitestgehend entlang der Oberfläche des Fahrzeugs 100 angeordnet bleibt. Zu diesem Zweck sind auch zwei magnetisierte Bereiche 13, 14 an der Schutzabdeckung 1 angeordnet. Diese magnetisierten Bereiche 13, 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel streifenförmige Magnete, die an der Schicht 3 angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die magnetisierten Bereiche 13, 14 in einem Endbereich der Schutzabdeckung 1. Mittels ihrer magnetischen Wirkung und durch die streifenförmige Ausgestaltung der magnetisierten Bereiche 13, 14 wird ein Untergreifen der Schutzabdeckung 1 durch Luftböen verhindert beziehungsweise reduziert.
  • Auch die Anzahl magnetisierter Bereiche 13, 14 sowie deren Positionen und Geometrien können in Abhängigkeit geometrischer Gegebenheiten des Fahrzeugs 100 gestaltet werden. Auch ist vorgesehen, einen Einsatz von magnetisierten Bereichen 13, 14 davon abhängig zu machen, ob das Fahrzeug 100 Bereiche aufweist, an denen die magnetisierten Bereiche 13, 14 magnetisch anhaften können. Grundsätzlich weisen die magnetisierten Bereiche 13, 14 gegenüber den Saugnäpfen 11, 12 den Vorteil auf, dass sie selbsttätig an einer geeigneten Oberfläche anhaften können. Dagegen müssen die Saugnäpfe 11, 12 von einem Anwender der Schutzabdeckung 1 aktiv an eine geeignete Oberfläche des Fahrzeugs 100 angepresst werden, um eine Haltewirkung entfalten zu können. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, auch dieses Kriterium bei der Auslegung von Formen, Größen, Anzahlen und Positionen der Saugnäpfe 11, 12 und der magnetisierten Bereiche 13, 14 zu berücksichtigen.
  • 3 zeigt nun einen weiteren Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 1. Zu erkennen sind zwei Teilabdeckungen 21, 22 der Schutzabdeckung 1, die mittels eines Verbindungselements 15 miteinander lösbar verbunden sind. Das Verbindungselement 15 ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel ein Reißverschluss. Auf diese Weise ist es möglich, die Schutzabdeckung 1 in mehrere Teilabdeckungen, in diesem Fall die zwei Teilabdeckungen 21, 22, zu zerlegen, um sie beispielsweise einfacher transportieren und verstauen zu können. Soll nun das Fahrzeug 100 geschützt werden, so können die Teilabdeckungen mittels des Verbindungselements 15 wieder miteinander verbunden werden.
  • Anhand der 4 wird nun erläutert, wie die erfindungsgemäße Schutzabdeckung 1 aufgeblasen oder entleert wird.
  • Dazu ist in 4 die Befülleinheit 7 abgebildet, die über den Schlauch 19 mit der Ventileinheit 8 verbunden ist. Die Befülleinheit 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen Kompressor auf. Mithilfe dieses Kompressors kann Umgebungsluft angesaugt, komprimiert und in die Kammer 4 der Schutzabdeckung 1 geblasen werden. Dabei ist die Befülleinheit 7 mit einem aus Vereinfachungsgründen nicht abgebildeten Überlastungsschutz ausgebildet, der ausgebildet ist, den Kompressor der Befülleinheit 7 abzuschalten, sobald der Innendruck der Kammer 4 einen voreingestellten Grenzwert erreicht oder überschreitet, Die Befülleinheit 7 ist ferner mit einem Steuermodul 16 verbunden. Das Steuermodul 16 ist dabei ausgebildet, den Kompressor der Befülleinheit 7 ein- oder auszuschalten, Dadurch kann das Steuermodul 16 den Innendruck in der Kammer 4 der Schutzabdeckung 1 bei Bedarf erhöhen. Ferner weist das Steuermodul 16 eine Verbindung zur Ventileinheit 8 auf. Über diese Verbindung kann das Steuermodul 16 ein elektronisches Steuersignal an die Ventileinheit 8 senden, wodurch das Ventil geöffnet werden kann und Luft aus der Kammer 4 wieder nach außen gelangen kann. So kann das Steuermodul 16 den Innendruck in der Kammer 4 bei Bedarf reduzieren und die Schutzabdeckung 1 entleeren.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weist das Steuermodul 16 ferner eine Telekommunikationseinheit 17 auf. Diese Telekommunikationseinheit 17 ist ausgebildet, eine Datenübertragungsverbindung zu einem nicht weiter dargestellten entfernten Rechner aufzubauen. Über diese Datenübertragungsverbindung empfängt die Telekommunikationseinheit 17 Informationen zur prognostizierten Wetterlage von dem entfernten Rechner, insbesondere zum Risiko zeitnaher Unwetterereignisse. In alternativen Ausführungen ist es dabei vorgesehen, dass die Telekommunikationseinheit 17 in periodischen Abständen den entfernten Rechner über die Datenübertragungsverbindung abfragt und diese Informationen sammelt. Die erhaltenen Informationen werden von der Telekommunikationseinheit 17 an weitere Verarbeitungseinheiten des Steuermoduls 16 weitergeleitet. Dabei werden diese Informationen derart verarbeitet, dass sofern die Informationen auf ein zeitnahes Unwetterereignis hindeuten, die Schutzabdeckung 1 aufgeblasen wird, indem die Befülleinheit 7 bzw. ihr Kompressor eingeschaltet wird, bis ein vorgegebener Zielwert des Innendrucks der Kammer 4 erreicht wird. Ergibt sich aus den Informationen, dass keine Risikosituation, d. h. insbesondere keine Unwetterereignisse, zeitnah zu erwarten ist, entleert das Steuermodul die Schutzabdeckung 1.
  • Das Steuermodul 16 ist ferner in Verbindung mit der Telekommunikationseinheit 17 ausgebildet, Informationen über den Zustand der Schutzabdeckung 1, d. h. beispielsweise Informationen darüber, ob die Schutzabdeckung 1 aufgeblasen oder entleert ist, abrufbar zur Verfügung zu stellen. Dazu ist das Steuermodul 16 mit einer nicht näher dargestellten Webservereinheit ausgestattet. Diese Webservereinheit kann über die Datenübertragungsverbindung der Telekommunikationseinheit 17 mittels einer zuvor festgelegten IP-Adresse abgefragt werden und dadurch Informationen zum Zustand der Schutzabdeckung 1 zur Verfügung stellen.
  • 5 zeigt nun eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung. Insbesondere ist ein Detailausschnitt aus einem Querschnitt einer Schutzabdeckung 1' zu entnehmen. Die Schutzabdeckung 1' ist dabei selbstaufblasend gestaltet. Dazu weist die Schutzabdeckung 1' wiederum zwei Schichten 2', 3' auf, zwischen denen eine Kammer 4' gebildet ist. Die Schicht 2' ist wiederum mit einer Beschichtung 5' beschichtet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Kammer 4' nicht leer, sondern zumindest in einem Bereich mit einem selbstausdehnenden Element 9' befüllt. Das selbstausdehnende Element 9' ist in diesem Ausführungsbeispiel ein offenporiges Schaummaterial. Ferner zeigt 5 eine Ventileinheit 8', durch die Luft in die Kammer 4' eintreten kann oder, bei geöffneter Ventileinheit 8', Luft aus der Kammer 4' nach außen entweichen kann.
  • Zur Entleerung der Schutzabdeckung 1' kann nun die Ventileinheit 8' geöffnet werden. Wird daraufhin die Schicht 2' auf die Schicht 3' gepresst und damit das selbstausdehnende Element 9' zusammengepresst, so kann im selbstausdehnenden Element 9' bzw. in der Kammer 4' enthaltene Luft durch die Ventileinheit 8' nach außen entweichen. Sobald die Schutzabdeckung 1' hinreichend dünn zusammengepresst ist, kann anschließend die Ventileinheit 8' wieder geschlossen werden. Die Schutzabdeckung 1' behält dann ihre geringe Dicke bei, da aufgrund der Ausgestaltung der Ventileinheit 8' in geschlossenem Zustand keine Luft von außen durch die Ventileinheit 8' in die Kammer 4' gelangen kann. So kann die Schutzabdeckung 1' auf einfache Weise transportiert und platzsparend gelagert werden. Soll ein Fahrzeug geschützt werden, so kann die Schutzabdeckung 1' ausgebreitet und die Ventileinheit 8' wieder geöffnet werden. Das selbstausdehnende Element 9' dehnt sich daraufhin aus, so dass sich auch die Schutzabdeckung 1' selbsttätig ausdehnt, indem sich der Abstand der Schichten 2', 3' zueinander vergrößert. In die Kammer 4' kann durch die geöffnete Ventileinheit 8' Luft in die Kammer 4' einströmen, wodurch die Schutzabdeckung 1' selbsttätig aufgeblasen wird. Sobald eine gewünschte und/oder entsprechend der Gestaltung des selbstausdehnenden Elements 9' maximal möglichen Ausdehnung erreicht ist, kann die Ventileinheit 8' wieder geschlossen werden, um ein erneutes Austreten der Luft aus der Kammer 4' nach außen wirksam zu verhindern. Dadurch behält die Schutzabdeckung 1' ihre selbsttätig erlangte Schutzwirkung gegenüber beispielsweise Hagelschlag solange bei, bis die Ventileinheit 8' wieder geöffnet und die Schutzabdeckung 1' und mit ihr die Schichten 2', 3' wieder zusammengepresst werden.
  • 6 zeigt nun eine weitere alternative Ausgestaltung einer Schutzabdeckung 1''. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Kammer 4'' der Schutzabdeckung 1'' mit einem Speicher 10'' verbunden. Der Speicher 10'' ist in diesem Fall eine Druckgaskartusche, die mit einem nicht brennbaren technischen Gas, in diesem Fall unter hohem Druck stehender Stickstoff, befüllt ist. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Kammer 4'' der Schutzabdeckung 1'' auf einfache Weise, beispielsweise auch ohne Verfügbarkeit elektrischer Energie, befüllt werden, indem der Speicher 10'' bzw. ein an diesem befindliches Ventil 20'' geöffnet wird, wodurch der unter Druck stehende, im Speicher 10'' befindliche Stickstoff austreten und durch einen Schlauch 19'' in die Kammer 4'' einströmen kann. Dadurch wird die Kammer 4'' aufgeblasen. In zu den vorherigen Ausführungsbeispielen analoger Weise kann dieses Gas durch Öffnen einer Ventileinheit 8'' wieder aus der Kammer 4'' austreten, wodurch die Schutzabdeckung 1'' entleert werden kann.
  • Aus 7 ist nun ein Teilausschnitt einer weiteren alternativen erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 1''' zu erkennen. Die lackierte Schutzabdeckung 1''' schützt ein Fahrzeug 100'''. Die Schutzabdeckung 1''' weist dabei eine Kammer 4''' auf. Diese Kammer 4''' ist mittels zweier sich gegenüberliegenden Schichten 2''', 3''' gebildet, wobei die beiden Schichten 2''' und 3''' durch mehrere, voneinander beabstandete, zueinander parallel verlaufende Nähte 23''', 24''', 25''', in diesem Ausführungsbeispiel Schweißnähte, verbunden sind. Dadurch wird die Kammer 4''' in mehrere parallel verlaufende Teilkammern 26''', 27''', 28''' unterteilt. Diese Teilkammern 26''', 27''', 28''' eisen an einem nicht dargestellten Abschnitt der Schutzabdeckung 1''' einen gemeinsamen Verbindungskanal auf, sodass sie insgesamt die Kammer 4''' bilden und miteinander befüllt werden können. Ebenso ist es alternativ erfindungsgemäß vorgesehen, die Teilkammern 26''', 27''', 28''' getrennt auszubilden. In einer solchen Ausgestaltung kann dann auch für jede einzelne der Teilkammern 26''', 27''', 28''' eine jeweils zugeordnete Ventileinheit 8''' vorgesehen werden, durch die die jeweilige Teilkammer 26''', 27''', 28''' aufgeblasen oder entleert werden kann.
  • In dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Schicht 2''' an einer Außenseite eine Beschichtung 5''' auf. Diese Beschichtung ist derart ausgebildet, die Biegesteifigkeit der Schicht 2''' in Verbindung mit der Beschichtung 5''' insgesamt zu erhöhen. Schlägt nun ein heranfliegendes Objekt, beispielsweise ein Hagelkorn 18''', auf einen Aufschlagpunkt der Schicht 2''' auf, so führt die erhöhte Biegesteifigkeit der Schicht 2''' dazu, dass die Schutzabdeckung 1''' nicht nur punktuell im Bereich des Aufschlagpunktes, sondern flächig um den Aufschlagpunkt herum durch den Aufschlag eingepresst wird. Das Hagelkorn 18''' kann dadurch auf einem kürzeren Bremsweg abgebremst werden. Für eine vergleichbare Schutzwirkung kann daher die Schutzabdeckung 1''' beziehungsweise die Kammer 4''' aufgrund der vorgesehenen Beschichtung 5''' mit einer reduzierten Dicke ausgelegt werden.
  • Ferner weist die Schicht 3''' auf der dem Fahrzeug 100''' zugewandten Seite in Bereichen, in denen die Schicht 3''' am Fahrzeug 100''' aufliegt, eine weitere Beschichtung, die als Beflockung ausgebildet ist, auf. Dadurch wird die Oberflache des Fahrzeugs 100''' zusätzlich gegen Zerkratzen, beispielsweise während eines geringen Verschiebens der Schutzabdeckung 1''' geschützt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1', 1'', 1'''
    Schutzabdeckung
    2, 3, 2', 3', 2''', 3'''
    Schicht
    4, 4', 4'', 4'''
    Kammer
    5, 5', 5'''
    Beschichtung
    6
    Gurtband
    7
    Befülleinheit
    8, 8', 8''
    Ventileinheit
    9'
    selbstausdehnendes Element
    10''
    Speicher
    11, 12
    Saugnapf
    13, 14
    magnetisierter Bereich
    15
    Verbindungselement
    16
    Steuermodul
    17
    Telekommunikationseinheit
    18'''
    Hagelkorn
    19, 19''
    Schlauch
    20''
    Ventil
    21, 22
    Teilabdeckung
    23''', 24''', 25'''
    Naht
    26''', 27''', 28'''
    Teilkammer
    100, 100'''
    Fahrzeug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 8985672 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1'''), die zumindest eine aufblasbare Kammer (4, 4', 4'', 4''') aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') in zumindest einem Bereich eine Beschichtung (5, 5', 5''') aufweist.
  2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (5, 5', 5''') wenigstens in einem Bereich als Beflockung, aus Baumwolle und/oder aus Schaummaterial gebildet ist.
  3. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4, 4', 4'', 4''') ein selbstausdehnendes Element (9') aufweist.
  4. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') wenigstens einen Bereich mit erhöhter Steifigkeit aufweist.
  5. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') eine Befülleinheit (7) aufweist, wobei die Befülleinheit (7) ausgebildet ist, die Kammer (4, 4', 4'', 4''') mit einem Füllstoff zu befüllen oder die Kammer (4, 4', 4'', 4''') zu entleeren.
  6. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befülleinheit (7) einen Kompressor umfasst.
  7. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') einen Speicher (10'') zur Speicherung eines Füllstoffs und/oder einer Vorform des Füllstoffs aufweist.
  8. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') eine Ventileinheit (8, 8', 8'') aufweist.
  9. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') wenigstens ein Befestigungsmittel aufweist.
  10. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel als magnetisierter Bereich (13, 14) oder Saugnapf (11, 12) ausgebildet ist.
  11. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel ein mehrteiliges, lösbares Verschlussmittel aufweist, vorzugsweise einen Druckknopf oder ein Klettband.
  12. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') wenigstens zwei Teilabdeckungen (21, 22) aufweist, die mittels wenigstens eines Verbindungselements (15) lösbar verbindbar sind.
  13. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (1, 1', 1'', 1''') ein Steuermodul (16) aufweist.
  14. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermodul (16) eine Telekommunikationseinheit (17) aufweist oder datentechnisch mit einer Telekommunikationseinheit verbunden ist.
DE102015116765.4A 2015-10-02 2015-10-02 Schutzabdeckung Ceased DE102015116765A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015116765.4A DE102015116765A1 (de) 2015-10-02 2015-10-02 Schutzabdeckung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015116765.4A DE102015116765A1 (de) 2015-10-02 2015-10-02 Schutzabdeckung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015116765A1 true DE102015116765A1 (de) 2017-04-06

Family

ID=58355545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015116765.4A Ceased DE102015116765A1 (de) 2015-10-02 2015-10-02 Schutzabdeckung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015116765A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111391633A (zh) * 2019-10-08 2020-07-10 蒙炳权 汽车防护罩
DE102022106419A1 (de) 2022-03-18 2023-09-21 Audi Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9206235U1 (de) * 1992-05-09 1992-08-20 Gubisch, Erwin R., 8263 Burghausen Hagelschutzmatte
DE4400392A1 (de) * 1994-01-08 1994-06-01 Frank Breitzke Vorrichtung zur Verhütung von Unwetterschäden und Steinschlag an Menschen, Tieren, Pflanzen, Booten, Kraftfahrzeugen und Gegenständen
DE102010053184A1 (de) * 2010-12-03 2012-06-06 Astrium Gmbh Schutzvorrichtung gegen Umwelteinflüsse
DE202012102291U1 (de) * 2012-06-21 2012-06-27 Stephan Kollakowski Selbstaufblasende Schutzhülle
DE102011115545A1 (de) * 2011-10-11 2013-04-11 Gurgis Gamil Azer Geris Sonnenschutzschirm für parkende Autos
DE102011055814A1 (de) * 2011-11-29 2013-05-29 Helmut Purner Hagelschutzvorrichtung für Autos
US8985672B2 (en) 2011-06-15 2015-03-24 Michael A. Siciliano Inflatable cover

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9206235U1 (de) * 1992-05-09 1992-08-20 Gubisch, Erwin R., 8263 Burghausen Hagelschutzmatte
DE4400392A1 (de) * 1994-01-08 1994-06-01 Frank Breitzke Vorrichtung zur Verhütung von Unwetterschäden und Steinschlag an Menschen, Tieren, Pflanzen, Booten, Kraftfahrzeugen und Gegenständen
DE102010053184A1 (de) * 2010-12-03 2012-06-06 Astrium Gmbh Schutzvorrichtung gegen Umwelteinflüsse
US8985672B2 (en) 2011-06-15 2015-03-24 Michael A. Siciliano Inflatable cover
DE102011115545A1 (de) * 2011-10-11 2013-04-11 Gurgis Gamil Azer Geris Sonnenschutzschirm für parkende Autos
DE102011055814A1 (de) * 2011-11-29 2013-05-29 Helmut Purner Hagelschutzvorrichtung für Autos
DE202012102291U1 (de) * 2012-06-21 2012-06-27 Stephan Kollakowski Selbstaufblasende Schutzhülle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111391633A (zh) * 2019-10-08 2020-07-10 蒙炳权 汽车防护罩
DE102022106419A1 (de) 2022-03-18 2023-09-21 Audi Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015116765A1 (de) Schutzabdeckung
DE102010005066A1 (de) Strukturelement
DE102013107826A1 (de) Luftfeder für ein Kraftfahrzeug
DE4316504A1 (de) Sturm- und Hagelschutz für Fahrzeuge, insbesondere PKW
DE202012101972U1 (de) Einrichtung zum Reduzieren des in einem Fahrzeugluftreifen befindlichen Fülldruckes
US10358021B2 (en) Vehicle protection assembly
DE102006057116B4 (de) Aufbau eines Lastfahrzeugs
DE102008012701A1 (de) Enteisungsvorrichtung für eine Nutzfahrzeugplane
US6799793B1 (en) Trailer wind bypass system
AT11244U1 (de) Abdeckhaube für kraftfahrzeuge
EP0958977A3 (de) Reinigungsvorrichtung für Karosserien von Fahrzeugen
DE10333720A1 (de) Hagelschutzdecke
DE102004034205A1 (de) Hagelschutzdecke
DE102015121360A1 (de) Kraftfahrzeugtür
EP3462829B1 (de) Vorratsbehälter mit abdeckung für eine landwirtschaftliche verteilmaschine
DE102006012243B4 (de) Mobile Arretiervorrichtung
EP1632377A2 (de) Schutzhülle für Objekte, insbesondere für Fahrzeuge
DE202012102291U1 (de) Selbstaufblasende Schutzhülle
DE102015210500A1 (de) Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges
DE102019201443A1 (de) Insassenschutzsystem für ein Kraftfahrzeug
EP3802179A1 (de) Mattenelement, mattenverbund und hubdach
DE20309619U1 (de) Aufblasbare Schutzhülle
EP2033828B1 (de) Schutzdach eines Daches eines Wohnwagens
DE202008009575U1 (de) Aufblasbare Matte oder Matratze mit integrierter Pumpeinrichtung
DE20308718U1 (de) Flexible Abdeckung zum Schutz von Kfz gegen Umwelteinflüsse

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final