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HINTERGRUND
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Historisch haben Kraftfahrzeuge offensichtliche Anzeigevorrichtungen für Betreiber und Umstehende aufgezeigt, die darauf hinweisen, dass das Fahrzeug "an" ist, oder dass verschiedene Fahrzeugsysteme anderweitig aktiv sind. Zum Beispiel ist der Betrieb von vielen Verbrennungsmotoren, insbesondere älteren Motoren, hinreichend laut und zeigt während des Betriebs allgemein einen hinreichenden Grad von Vibrationen, so dass deren Laufen für den Fahrer, Passagiere und jedermann, der nahe dabei steht, offensichtlich ist.
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Moderne automobile Fahrzeugsysteme modifizieren zunehmend traditionelle Anzeichen, die Fahrzeugbetreibern und Umstehenden signalisieren, dass ein Fahrzeug läuft, dass Drehmoment auf Fahrzeugräder ausgeübt wird, dass ein Gang im Fahrzeug eingelegt ist oder dass der Motor eines Fahrzeugs überhaupt aktiv ist. Zum Beispiel sind moderne Verbrennungsmotoren relativ leise und nahezu frei von Vibrationen, die außerhalb des Fahrzeugs wahrnehmbar sind. Darüber hinaus macht es die Einführung von automatischen Motor-Stopp-Start(S/S, AES usw.)-Systemen, hybriden Antriebssträngen oder batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) für einen Betreiber oder Umstehenden schwieriger, zu realisieren, dass ein Fahrzeug aktiv ist, läuft, einen Gang eingelegt hat oder sonstwie eine potentielle Gefahr für Umstehende darstellt, wenn es sich in Bewegung befindet oder während einer Wartung.
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Darüber hinaus zeigen Fahrzeuge ohne einen traditionellen Zündschlüssel, der auf eine zylindrische Weise gedreht wird, das zusätzliche Problem, dass es für den Fahrer oder die Passagiere nicht sofort offensichtlich ist, dass die elektrische Leistung des Fahrzeugs weiterhin zur Verfügung steht, insbesondere wenn das Audiosystem ausgeschaltet ist. Zusätzlich würde selbst im Falle, dass eine Gangwahl ansonsten eine Drehmomentproduktion anzeigt, möglicherweise gerade kein Drehmoment erzeugt werden, oder es gäbe wenige bis gar keine Anzeichen im traditionellen Sinne eines Motor/Verbrennungsmotor-Geräuschs und -Gefühls. Zum Beispiel löschen manche Systeme Drehmoment, das gleich einer Anwendung von Drehmoment-Abfordernden minus Drehmoment-Hemmern ist, so dass das Fahrzeug Betreibern, die nur mit traditionellen Systemen vertraut sind, im ausgelöschten Fall momentan "ausgeschaltet" erscheint.
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Die Verhaltensweisen von Fahrzeugsystemen können demnach komplex sein und weit über die Fähigkeiten des Betreibers hinausgehen, ohne spezialisierte Kenntnisse dieser Systeme, mit dem aktuellen Bewegungszustand des Fahrzeugs Schritt zu halten. In manchen Fällen kann auch eine Kenntnis vorheriger Zustände erforderlich sein, um aktuelle Zustände, ohne genaue Untersuchung unterstützender Fahrzeuganzeigen und/oder anderen verfügbaren Anzeichen, vorherzusagen.
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Ähnliche Probleme kann es für jene geben, die sich derartigen modernen Automobilsystemen außerhalb des Fahrzeugs selbst oder während einer Wartung oder eines Kontakts mit dem Fahrzeug annähern. Dasselbe oben beschriebene Fehlen von Anzeichen macht es für eine solche Person umso schwerer, zu erkennen, was von dem Fahrzeug und/oder dessen potentieller Bewegungsfähigkeit zu erwarten ist, oder selbst nur, ob es gerade zum Gebrauch zur Verfügung steht. Ignorieren dieser Zustände kann zu einem erhöhten Risiko führen und kann Unsicherheit über Diebstahl, Sicherheit, Entleeren der Stromreserven oder andere unerwünschte Resultate hervorrufen.
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Viele der oben beschriebenen Bedenken werden beim Verlassen des Fahrzeugs durch den Betreiber umso problematischer, wenn der Betreiber sich des derzeitigen Fahrzeugzustands nicht bewusst oder darüber unsicher ist. Manche heutigen Systeme verwenden Kontrollanzeigen, Nachrichtenzentrumshinweise oder hörbare Warnungen, um zu versuchen, den Betreiber davor zu warnen, dass Verlassen des Fahrzeugs aufgrund des gegenwärtigen Zustands des Fahrzeugs nicht wünschenswert sein könnte, was es dem Betreiber ermöglicht, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Allerdings bleiben einige Bedenken, dass Bediener entweder hinreichend abgelenkt (z. B. nicht auf die Instrumente schauen, wenn sie in Eile sind, am Telefon sind, Mautstellen, Parkscheinautomaten bedienen usw.), behindert (z. B. aufgrund Behinderung nicht in der Lage sind, hörbare Warnungen zu hören, oder Verwendung eines Telefons, Radios oder Kopfhörers/Ohrhörers usw.) oder einfach verwirrt über die Bedeutung derartiger Anzeichen sein können. Auch leisten existierende, bekannte Mechanismen wenig bis gar nichts, um jene bezüglich des Fahrzeugs Außenstehenden zu warnen, dass sie den gegenwärtigen Zustand des Fahrzeugs zur Kenntnis nehmen müssten.
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Dementsprechend gibt es eine Notwendigkeit für ein verbessertes Verfahren des Warnens von Fahrzeugbetreibern und Umstehenden über potentielle Gefahren, die mit den aktivierten Fahrzeugsystemen assoziiert sind.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Vielfältige beispielhafte Veranschaulichungen eines Verfahrens werden bereitgestellt, die das Herstellen mindestens eines sichtbaren Signals beinhalten, das dafür ausgelegt ist, während eines normalen Zustands eines Fahrzeugs ein Signal bereitzustellen und einen Warnzustand des Fahrzeugs zu detektieren. Beispielhafte Verfahren können ferner das Einleiten eines sichtbaren Ärgernisses über mindestens ein sichtbares Signal, als Reaktion auf mindestens den detektierten Warnzustand, beinhalten.
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In manchen beispielhaften Ansätzen kann ein Verfahren ferner das Bereitstellen des sichtbaren Ärgernisses beinhalten, so dass dieses von außerhalb des Fahrzeugs erkennbar ist, wobei während des normalen Zustands des Fahrzeugs eine Gruppe normaler Fahrzeugbenachrichtigungen, die von dem sichtbaren Signal bereitgestellt werden, und das sichtbare Ärgernis als nicht in der Gruppe von normalen Fahrzeugbenachrichtigungen enthaltend etabliert werden. Diese beispielhaften Verfahren können ferner das Unterscheiden des sichtbaren Ärgernisses von der Gruppe der normalen Fahrzeugbenachrichtigungen beinhalten, einschließlich mindestens dem Bereitstellen einer wahrnehmbaren Differenz der Helligkeit und/oder einer Farbe und/oder eines Musters des sichtbaren Ärgernisses, verglichen mit der Gruppe von normalen Fahrzeugbenachrichtigungen.
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Beispielhafte Veranschaulichungen werden ebenfalls für ein Fahrzeug bereitgestellt, die eine Leuchtvorrichtung, die dafür ausgelegt ist, während eines normalen Zustands des Fahrzeugs ein Signal bereitzustellen, und/oder einen Prozessor umfassen, der dafür ausgelegt ist, einen Warnzustand des Fahrzeugs zu detektieren und, als Reaktion auf mindestens den detektierten Warnzustand, ein sichtbares Ärgernis über das mindestens eine sichtbare Signal zu initiieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl die Ansprüche nicht auf die veranschaulichten Ausführungsformen beschränkt sind, wird eine Würdigung verschiedener Aspekte am Besten über eine Erörterung verschiedener Beispiele davon erreicht. Nun werden mit Bezug auf die Zeichnungen veranschaulichende Ausführungsformen ausführlicher gezeigt. Obwohl die Zeichnungen die Ausführungsformen repräsentieren, sind die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und manche Merkmale können übertrieben sein, um einen innovativen Aspekt einer Ausführungsform besser zu veranschaulichen und zu erklären. Ferner sind die hierin beschriebenen Ausführungsformen nicht dafür gedacht, erschöpfend oder sonstwie beschränkend oder einschränkend auf die genaue Form und Konfiguration, wie sie in den Zeichnungen gezeigt und in der folgenden ausführlichen Beschreibung offenbart sind, zu sein. Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die Zeichnungen wie folgt ausführlich beschrieben.
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1 ist eine schematische Veranschaulichung eines Fahrzeugs mit einem dringenden Warnsystem gemäß einer beispielhaften Veranschaulichung;
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2 ist ein beispielhaftes Prozessflussdiagramm für ein Verfahren, das eine dringende Warnung bereitstellt, gemäß einem beispielhaften Ansatz;
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3 ist eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Systems zur Bereitstellung einer dringenden Warnung gemäß einer beispielhaften Veranschaulichung;
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4 ist ein beispielhaftes Prozessflussdiagramm für ein Verfahren, das eine dringende Warnung über eine mobile Vorrichtung bereitstellt, gemäß einem beispielhaften Ansatz;
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5A–5L veranschaulichen verschiedene Leuchtvorrichtungen zum Bereitstellen von dringenden Warnungen gemäß verschiedenen beispielhaften Ansätzen;
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6A–6C veranschaulichen zusätzliche beispielhafte Leuchtvorrichtungen zum Bereitstellen von dringenden Warnungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun werden mit Bezug auf die Zeichnungen veranschaulichende Beispiele ausführlicher gezeigt. Obwohl die Zeichnungen die hierin beschriebenen beispielhaften Veranschaulichungen repräsentieren, sind die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und manche Merkmale können übertrieben sein, um einen innovativen Aspekt einer Ausführungsform besser zu veranschaulichen und zu erklären. Ferner sind die hierin beschriebenen Beispiele nicht dafür gedacht, erschöpfend zu sein oder sonstwie den Umfang der vorliegenden Offenbarung auf die genaue Form und Konfiguration, wie sie in den Zeichnungen gezeigt und in der folgenden ausführlichen Beschreibung offenbart sind, zu beschränken oder einzuschränken.
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Nunmehr sind unter Bezugnahme auf die 1 und 3, ein beispielhaftes Fahrzeug 100 und ein assoziiertes Warnsystem veranschaulicht. Das Fahrzeug 100 kann allgemein und ohne Einschränkung beliebige motorisierte Fahrzeuge, einschließlich Wasserfahrzeugen, beinhalten. Das Fahrzeug 100 kann von einem Verbrennungsmotor, einem Elektromotor, einer Brennstoffzelle oder einer beliebigen anderen Maschine zum Bereitstellen von Bewegungskraft an dem Fahrzeug 100 angetrieben sein. Wie weiter unten beschrieben werden wird, können beispielhafte visuelle Warnungen besonders vorteilhaft in Anwendungen sein, bei denen das Fahrzeug 100 keine signifikanten äußeren Kontrollanzeigensignale aufzeigt, dass das Fahrzeug 100 läuft oder sonstwie aktiv ist; z. B. Hybrid- oder Elektrofahrzeuge, oder Fahrzeuge, die ansonsten während des Betriebs relativ ruhig und frei von Vibrationen sind.
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Auf 1 bezogen kann das Fahrzeug 100 mindestens einen Verschluss 102, z. B. eine Tür, um einem Fahrer und/oder einem Passagier Ein- und Austritt in das/aus dem Fahrzeug 100 zu ermöglichen, beinhalten. Das Fahrzeug 100 kann weiterhin einen Motor 104 beinhalten. Wie oben beschrieben kann der Motor 104 einen beliebigen Motor beinhalten, der dazu in der Lage ist, Bewegungskraft für das Fahrzeug 100 bereitzustellen und er kann vorne, in der Mitte oder im Heck des Fahrzeugs platziert sein. Lediglich als Beispiel kann der Motor 104 einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor, eine Brennstoffzelle oder eine beliebige Kombination davon beinhalten. In manchen beispielhaften Ansätzen beinhaltet das Fahrzeug 100 einen hybriden Antriebsstrang, der mehrere Arten von Motoren 104 in dem Fahrzeug 100 beinhaltet. Das Fahrzeug 100 kann auch über einen oder mehrere Näherungssensoren (nicht gezeigt) zum Detektieren einer Anwesenheit von Fußgängern oder anderen Fremdobjekten innerhalb eines Umkreises 106 des Fahrzeugs 100 verfügen.
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Auf 3 bezogen kann ein beispielhaftes System ein Fahrzeug 100 und ein oder mehrere Kommunikationssysteme, -netze und -vorrichtungen 108, 112, 114, 116 und 117 beinhalten, die Interaktion mit dem Fahrzeug 100 erlauben. Die Kommunikationsverfahren können über die Vorrichtungen 108, 112, 114, 116, insbesondere einige Kontrolle über Beleuchtung und/oder Warnstrategien, die mit dem Fahrzeug 100 assoziiert sind, erlauben. Wie zum Beispiel in 3 gezeigt ist, kann eine Schlüsselfernbedienung 108 vorgesehen sein, die es einem Benutzer ermöglicht, die Türen des Fahrzeugs ab- und/oder aufzuschließen, die Warnsysteme des Fahrzeugs 100 zu aktivieren oder zu deaktivieren usw. Die Schlüsselfernbedienung 108 kann es einem Benutzer auch erlauben, zum Beispiel dringende Beleuchtungswarnungen zu deaktivieren.
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Zusätzlich können sich ein Mobilfunk- oder ein drahtloses Kommunikationsnetz 110 und ein herstellerspezifischer Hochfrequenz-WiFi- oder Mobilfunkdienst 112 mit dem Fahrzeug 100 in Kommunikation befinden. Das drahtlose Kommunikationsnetz 110 und der herstellerspezifische Dienst 112 können eine Interaktion mit dem dringenden Beleuchtungswarnsystem des Fahrzeugs 100 erleichtern. Zum Beispiel kann ein Benutzer über eine SMS-Text-Nachricht 116 und/oder eine E-Mail 114, z. B. von einer Computervorrichtung 117 gesendet, mit dem dringenden Beleuchtungswarnsystem interagieren. In einigen beispielhaften Veranschaulichungen kann ein Benutzer, wie weiter unten beschrieben werden wird, ein Beleuchtungswarnsystem des Fahrzeugs 100 unter Verwendung einer beliebigen Kommunikationsvorrichtung, wie etwa der Schlüsselfernbedienung 108, dem Computer 117 durch Senden einer E-Mail 114 und einem Mobiltelefon, einem Smartphone oder einem Tablett mittels Text 116, aktivieren/deaktivieren. Darüber hinaus kann ein Benutzer Warnungen bestätigen, eine Freigabe für eine Lösung, die von dem Fahrzeug 100 bestimmt wird, oder eine dringende Warnbedingung bereitstellen oder beliebige andere Operationen durchführen, die mit dem Fahrzeug 100 assoziiert und die zweckmäßig sind. Ein Benutzer kann auch einen Warnzustand des Fahrzeugs 100 über beliebige von dem Fahrzeug 100 entfernte Vorrichtungen, wie etwa die Schlüsselfernbedienung 108, den Computer 117 und/oder die Anwendung 112, lediglich als Beispiele, modifizieren.
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Allgemein werden dringende von dem Fahrzeug 100 bereitgestellte Beleuchtungswarnungen so angesehen, dass sie visuelle Warnungen beinhalten, die eine Alarmierung oder eine Warnung an einen Fahrzeugbetreiber, Passagiere oder Umstehende bereitstellen. Demgemäß können beispielhafte Beleuchtungswarnungen allgemein von Benachrichtigungen oder Signalen, die typischerweise mit normalem Fahrzeugbetrieb assoziiert sind, unterschieden werden. In einigen Beispielen können beispielhafte Beleuchtungswarnungen durch Leuchtvorrichtungen bereitgestellt werden, die während normalen Betriebs des Fahrzeugs 100 für andere Zwecke eingesetzt werden, z. B. äußere Blinksignale, Innenleuchten, Frontscheinwerfer usw. In derartigen Beispielen kann sich eine Beleuchtung der Leuchtvorrichtung(en), die mit einer dringenden Warnung assoziiert ist/sind, von einer Beleuchtung der Vorrichtung(en) als Teil des normalen Betriebs des Fahrzeugs 100 unterscheiden. Zum Beispiel können dringende Beleuchtungswarnungen dadurch von der normalen Betriebsbeleuchtung unterschieden werden, dass es eine wahrnehmbare Differenz der Helligkeit und/oder einer Farbe und/oder eines Musters des sichtbaren Ärgernisses, verglichen mit der Gruppe von normalen Fahrzeugbenachrichtigungen, gibt.
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In einigen beispielhaften Veranschaulichungen können die visuellen Warnungen auf ein Niveau eines Ärgernisses für einen Fahrzeugbetreiber, Insassen oder Umstehende ansteigen und kann somit ebenfalls auf dieser Basis von der normalen Beleuchtung, die mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist, unterschieden werden. Zum Beispiel kann ein sehr schnelles, irreguläres, grelles oder sonstwie eindringliches Blitzen von Fahrzeugleuchtvorrichtungen, das für normalen Betrieb des Fahrzeugs untypisch ist, dazu dienen, Umstehende, Insassen oder einen Fahrzeugbetreiber bezüglich einer gefährlichen Bedingung zu warnen. Solche Indikatoren müssen möglicherweise regulatorischen Einschränkungen in Abhängigkeit von Staat, Land oder Kommunen bezüglich Farbe, Helligkeit und Fahrzeugbetriebsmodus, in dem diese Verfahren verwendet werden können, genügen. Zum Beispiel gibt es Einschränkungen durch bestehende Bundesmotorfahrzeugsicherheitsstandards (FMVSS) für die Verwendung von auf ein Fahrzeug bezogenem rückwärtsgerichtetem Weißlicht oder Lichtmustern, die mit Notfallfahrzeugen verwechselt werden können. In einigen beispielhaften Ansätzen werden dringende Beleuchtungswarnungen derart um ein Äußeres des Fahrzeugs herum bereitgestellt, dass sie sofort von Umstehenden, Fußgängern oder anderen, die sich nicht in dem Fahrzeug 100 befinden, wahrgenommen werden können. In anderen Beispielen können Beleuchtungswarnungen im Inneren des Fahrzeugs 100 bereitgestellt werden, wo eine dringende Warnung für einen Fahrzeugbetreiber oder Insassen des Fahrzeugs 100 gewünscht wird. Darüber hinaus müssen interne und externe dringende Warnbenachrichtigungen nicht exklusiv sein. In der Tat können in einigen Fällen mehrere Leuchtvorrichtungen aktiviert werden, um eine dringende Beleuchtungswarnung bereitzustellen.
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Die Verwendung von Fahrzeugbeleuchtung, die sich signifikant vom normalen Betrieb oder auf eine Weise, die dafür gedacht ist, die Aufmerksamkeit des Betreibers und jener Nahebefindlichen, die sich außerhalb des Fahrzeugs befinden, zu erwecken, unterscheidet, kann allgemein eine Detektion verbessern, dass sich das Fahrzeug in einem unerwünschten Modus befindet. Eine derartige Signalisierung könnte durch Hinzufügen spezieller Beleuchtung implementiert werden, die spezifisch für den Zweck des Bereitstellens solcher dringender Warnungen bereitgestellt wird oder sie könnte gegenwärtig verfügbare Beleuchtung, z. B. Blinker, Scheinwerfer, Rücklichter, Innenbeleuchtung, Türverriegelungsstatus-LED-Anzeige auf der Türverkleidung usw. verwenden.
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In den 5A bis 5L werden nunmehr beispielhafte Fahrzeugleuchtvorrichtungen 500a–500l (zusammengenommen 500) veranschaulicht, die verwendet werden könnten, um dringende Beleuchtungswarnungen bereitzustellen, lediglich als nicht beschränkende Beispiele. 5A veranschaulicht äußere Leuchten 500a des Fahrzeugs 100, die entlang des Hecks und/oder unter der Karosserie des Fahrzeugs 100 positioniert sein können. Diese Leuchten können Gegenstand einiger regulatorischer Beschränkungen sein. Es kann wünschenswert sein, diese Leuchten nur dann zu aktivieren, wenn in dieser Zone Aktivität durch Rückwärtseinparkhilfssysteme, die Ultraschall und/oder Kameras verwenden, detektiert wird. 5B veranschaulicht interne Konsolen- und Türbeleuchtung 500b, die verwendet werden kann, um dringende Warnungen an Insassen des Fahrzeugs 100 auszugeben. 5C veranschaulicht eine externe Seitenbeleuchtung 500c des Fahrzeugs, die aktiviert werden kann, um eine dringende Warnung an z. B. Umstehende oder Fußgänger nahe am Fahrzeug 100 auszugeben. Diese Leuchten können Gegenstand einiger regulatorischer Beschränkungen sein. Es kann wünschenswert sein, diese Leuchten nur dann zu aktivieren, wenn in dieser Zone Aktivität durch Toter-Winkel- und/oder Querverkehrssysteme, die Ultraschall und/oder Radar verwenden, detektiert wird. In 5D ist eine andere interne Türleuchte und Instrumententrägerbeleuchtung 500d veranschaulicht, die als Teil einer dringenden Warnung verwendet werden kann. Dringende Warnungen können auch über die ästhetische Leuchte 500e in einem Fahrzeuginnenraum, z. B. eine Leuchte, die entlang eines Armaturenbretts des Fahrzeugs oder eines Cupholders positioniert ist, bereitgestellt werden, wie in der 5E veranschaulicht ist, oder durch die LED-Schließindikatoren, die typischerweise oben auf der Tür angebracht sind (siehe 6A, 6B), da sich die LED-Indikatoren typischerweise in der Sichtlinie einer Person, die eine Tür verlässt, befinden.
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Die 5F, 5G und 5H veranschaulichen jeweils externe Leuchten des Fahrzeugs, die verwendet werden können, um eine dringende Warnung bereitzustellen. Diese Leuchten können wiederum Gegenstand einiger regulatorischer Beschränkungen sein, insbesondere heckwärts projiziertes nicht rotes Licht oder Blitzmuster, die mit Notfallfahrzeugen oder Warnblinkanlagen verwechselt werden können. Die 5F veranschaulicht zum Beispiel äußere Seitenleuchten 500f entlang eines Karrosserieblechs des Fahrzeugs, wohingegen die 5G und 5H LED-Leuchten 500g, 500h, die jeweils entlang von Heck- und Frontoberflächen eines Außenrückspiegels des Fahrzeugs 100 positioniert sind, veranschaulichen. Es kann wünschenswert sein, nur die Leuchten der 5H nur dann zu aktivieren, wenn Aktivität vor dem Fahrzeug von Kameras eines Spurverlassensystems oder einem Radar, das für Aufprallabmilderung und andere Sicherheitssysteme verwendet wird, detektiert wird. Die 5J veranschaulicht Leuchten, die entlang eines Schließblechs des Fahrzeugs 100 angeordnet sind, wohingegen die 5l Leuchten 500i veranschaulicht, die entlang einer Schlüsselfernbedienung, z. B. der Schlüsselfernbedienung 108, die mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist, positioniert sind, und die 5K veranschaulicht Leuchten 500k auf internen Schaltern des Fahrzeugs 100. Diese wie in der 5J gezeigten Leuchten können wiederum Gegenstand einiger regulatorischer Beschränkungen sein. Dringende Beleuchtungswarnungen können auch über andere interne Leuchten, z. B. die Leuchten 500l, die in ein Fahrzeuglenkrad und/oder ein Emblem, das auf einem Lenkrad, wie in 5L gezeigt, vorgesehen ist, integriert sein.
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In den Figuren 6A–6C können nunmehr existierende Leuchtenpositionen nahe an den Türen 102 des Fahrzeugs 100 sich selbst zum Bereitstellen effektiver dringender Beleuchtungswarnungen ausleihen. Zum Beispiel kann ein LED-Verschlussstift 600, der entlang einer Oberseite der Türverkleidung positioniert ist, um den Verschlusszustand oder eine Aktivierung eines Fahrzeugalarms für äußere Passanten anzuzeigen, sich selbst gut zum Bereitstellen dringender Beleuchtungswarnungen verleihen. Derartige LED-Leuchten, die entlang der Oberseite der Türverkleidung positioniert sind, können eine effektive visuelle Warnung bereitstellen, um anzuzeigen, dass sich das Fahrzeug noch in einem beweglichen aktiven Zustand befindet, z. B. wenn der Benutzer das Fahrzeug zu verlassen scheint. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 100 die LED mit einer hohen Rate blinken lassen oder sogar eine Mehrfarben-LED verwenden, die, basierend auf dem Grad der Vorsicht, der kommuniziert werden soll, die Farbe wechselt. Alternativ oder zusätzlich kann, wie unten erörtert, eine Reihe von oder mehrere Leuchten verwendet werden. Die Verschlussstift-LED befindet sich allgemein in einer vorteilhaften Position, um gesehen zu werden, wenn ein Fahrzeuginsasse sich aus einem Sitz herausschwingt, um das Fahrzeug zu verlassen. Zusätzlich ist die LED, wegen ihrer Primärfunktion als Verschlusszustandsanzeige, für sowohl Nacht- als auch Tagessichtbarkeit entworfen.
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In einigen Beispielen kann eine modifizierte Version des oben beschriebenen LED-Verschlussstifts eingesetzt sein. Zum Beispiel könnte eine riegelförmige oder längliche LED, die eine größere sichtbare Oberfläche aufweisen würde und auch einzigartige Muster, wie etwa eine lineare Streichabfolge von LEDs eingesetzt werden, um höhere Dringlichkeit zu übertragen. Dringende Beleuchtungswarnungen können in einer sequentiellen oder relationalen Weise bereitgestellt werden, um zum Beispiel eine zunehmend eindringliche Weise vorzusehen, die sich ändernde Pegel von Warnungen bereitstellen. Zum Beispiel kann, wie in 6A gezeigt, ein Schlossknebel 600, der mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist, mehrere Leuchten entlang eines Stabteils 602 des Knebels bereitstellen, um zunehmende Niveaus von Dringlichkeit in einer dringenden Beleuchtungswarnung bereitzustellen. Alternativ oder zusätzlich können die Leuchten entlang des Stabteils 602 sequentiell geblitzt werden, um eine Bewegung bereitzustellen, die besser von einem Benutzer des Fahrzeugs 100 und/oder einem Umstehenden wahrgenommen werden kann. Wie in 6B gezeigt, kann ein Knebel 600 alternativ oder zusätzlich zu den Leuchten entlang des Stabteils 602 einen Zierring 604 beinhalten, der verschiedene Farbschattierungen umwechselt, um variierende Niveaus von Warnungen oder verschiedenen Alarmen bereitzustellen. In einem weiteren beispielhaften Ansatz, der in der 6C gezeigt ist, kann ein Schließschalter 606 variierende Niveaus oder Bewegungen von Licht um einem Umfang 608 des Schalters 606 bereitstellen. Zusätzlich kann der Schließschalter 606 eine Anzeige des Systemzustands über die verschiedenen Lichter bereitstellen. Lediglich als ein Beispiel kann, wie in der 6C gezeigt, der Umfang 608 des Schließschalters 606 zwischen einem erleuchteten Teil des Umfangs 608 und dem ganzen Umfang 608 erleuchtet wechseln, wobei ein Wechsel zwischen Bestätigung einer Betreiberanforderung und der Lieferung der Betreiberanforderung angezeigt wird. Demnach können dringende visuelle Warnungen auf eine Weise bereitgestellt werden, die leichter wahrnehmbar ist, z. B. durch Veranschaulichung einer Bewegung. Demnach können dringende Beleuchtungswarnungen effektiver gemacht werden, bis zu einem Ausmaß, dass sie eindringlicher sind oder sonstwie die Aufmerksamkeit von Fahrzeuginsassen oder Fußgängern außerhalb des Fahrzeugs 100 auf sich ziehen.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem oben beschriebenen Schlossknebel 600 kann ein Fahrzeug 100 ein Toter-Winkel-Informationssystem (BSIS) aufweisen, das dafür ausgelegt ist, einen Fahrzeugbetreiber über die Anwesenheit eines Fahrzeugs oder eines anderen Objekts in einem toten Winkel des Fahrzeugs 100 zu warnen, z. B. durch Blitzen eines LED-Lichts, das in einem Außenrückspiegel positioniert ist. Die LED in dem Spiegel könnte auch geblitzt werden, um eine dringende Beleuchtungswarnung anzuzeigen, z. B. wenn die Fahrzeugtür geöffnet wird. In noch weiteren beispielhaften Ansätzen können andere Fahrzeugleuchten bereitgestellt sein, um eine dringende Beleuchtungswarnung anzuzeigen. Lediglich als Beispiele können spezielle Lichtmuster auf einer externen Beleuchtung, die aktuell verwendet werden, um Blinkersignalisierung für das Fahrzeug 100 bereitzustellen, spezielle Lichtmuster auf laufenden Frontscheinwerfern, Rücklichtern, Nebelscheinwerfern, Türgriffbeleuchtung des Fahrzeugs 100 verwendet werden, um Passanten oder Fußgänger außerhalb des Fahrzeugs 100 zu warnen. Zusätzlich können spezielle Lichtmuster auf Innenleuchten, Instrumentenleuchten, Kartenleuchten, Dachhimmelleuchten oder anderen verfügbaren Beleuchtungsquellen im Innern des Fahrzeugs 100 verwendet werden, um Insassen des Fahrzeugs 100 über eine dringende Beleuchtungswarnung zu warnen.
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Seitenspiegelmontierte Signalisierung kann auch auf ähnliche Weise wie Warnblinkanlagen verwendet werden, wobei sie auf eine Weise blitzt, um Aufmerksamkeit darauf zu ziehen, dass der Fahrzeugzustand überprüft werden muss. Zum Beispiel kann ein Muster von Blitzen, das entweder mit der Warnblinkanlage identisch oder deutlich unterschiedlich von dieser oder dem Blinker ist, eingesetzt werden. Zusätzlich können wechselnde Lichtfarben verwendet werden und/oder individuelle Birnen können in einmaligen Mustern oder Zeitabfolgen verwendet werden.
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In einem weiteren Beispiel kann eine Aktivierung der Außenleuchten auf eine Weise ausgeführt werden, die um das Auto herum rotiert oder in einem anderen Muster, das entworfen wurde, um schnell eine dringende Warnung zu signalisieren, dass ein Zustand des Fahrzeugs 100 sich in einem unerwünschten Modus befinden könnte. Auf ähnliche Weise kann ein solcher Ansatz durchgeführt werden oder Verwendung von Innenbeinhalten und einmaligen Farben oder Musternleuchten, die entworfen wurden, um schnell sichtbare Anzeigen für sowohl externe als auch interne Personen bereitzustellen, dass das Fahrzeug, der Stromverbrauch, der Antriebsstrang oder der Motor weiterhin aktiv sein können, ein Schlüssel in der Zündung vergessen wurde, eine Fahrzeugbenutzung weiter autorisiert sein könnte, ein Zusatzmodus aktiv sein könnte usw.
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In einigen beispielhaften Ansätzen können Leuchten, die verwendet werden um dringende Warnungen bereitzustellen, existierende Leuchten sein, die für andere mit dem Fahrzeug 100 assoziierte Zwecke verwendet werden. Zum Beispiel können wie in den 5A–5K und 6A–6C gesehen, Leuchten um Leuchtvorrichtungen eines Fahrzeugs, die andere Zwecke haben, z. B. äußere Blinksignale oder Blinker, herum bereitgestellt sein, um dringende Warnungen bereitzustellen. In weiteren beispielhaften Ansätzen können dedizierte Leuchten bereitgestellt sein, deren einziger Zweck ist, Leuchten als Teil von dringenden Warnungen bereitzustellen. In noch weiteren beispielhaften Ansätzen kann eine Kombination von dedizierten und anderen Fahrzeugleuchten verwendet werden, um dringende Warnungen bereitzustellen.
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Zurück zu 2, wo ein beispielhafter Prozess 200 des Bereitstellens einer Fahrzeugbeleuchtungswarnung veranschaulicht ist. Der Prozess 200 kann mit einem Block 202 beginnen, in dem der Prozess 200 anfragt, ob ein Betreiberzustand eine Untersuchung eines Fahrzeugzustands rechtfertigt. Kriterien, die wie es gerade passt, verwendet werden können, um zu bestimmen, ob ein 'Betreiberzustand eine Untersuchung des Fahrzeugzustands rechtfertigt?' können unter anderem beinhalten, zu bestimmen, ob eine Tür 102 des Fahrzeugs 100 offen ist, ob ein Sitzgurt, der mit dem Fahrzeug 100 assoziiert ist, geöffnet ist, ob andere Verschlüsse des Fahrzeugs 100, z. B. eine Motorhaube oder ein Kofferraum offen sind und ob ein Fußgänger oder ein anderes Objekt von den Näherungssensoren innerhalb eines vorbestimmten Sichtfelds (z. B. dem Umfang 106) des Fahrzeugs 100 detektiert wird. Falls der Betreiberzustand keine Untersuchung des Fahrzeugzustands rechtfertigt, kann der Prozess 200 zum Block 206 weitergehen. Falls der Betreiberzustand eine Untersuchung des Fahrzeugzustands rechtfertigt, kann der Prozess 200 zum Block 204 weitergehen.
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Bei Block 204 kann der Fahrzeugzustand untersucht werden. Block 204 kann demnach allgemein bestimmen, ob das Fahrzeug 100 eine potentielle Gefahr für Fußgänger, Betreiber, oder andere Personen in der Nähe des Fahrzeugs 100 darstellt. Eine beliebige Anzahl von Faktoren kann zur Verwendung in Block 204 zum Analysieren des Zustands des Fahrzeugs ausgewählt werden. Zum Beispiel kann, wie in 2 veranschaulicht, der Block 204 die Blöcke 204a, 204b, 204c, 204d und 204e umfassen, die beispielhafte, in Erwägung zu ziehende Faktoren beinhalten. Genauer gesagt kann der Prozess 200 abfragen, ob ein Motor, der mit dem Fahrzeug assoziiert ist, automatisch angehalten wurde (204a), ob Antriebsstrangbewegung verfügbar ist (204b), ob ein Fahrzeugbetrieb autorisiert ist (204c), ob eine Verwendung des elektrischen Systems freigegeben ist (204d) oder ob beliebige andere Bedingungen vorliegen, die eine dringende Warnung nötig machen (204e). Andere Faktoren können als Alternativen oder zusätzlich zu den Blöcken 204a, 204b, 204c, 204d, 204e (zusammengenommen 204) verwendet werden.
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Zum Block 206 weiterschreitend kann der Prozess 200 abfragen, ob eine dringende Warnung erforderlich ist. In einigen Beispielen kann der Prozess 200 bestimmen, ob im Hinblick auf den besonderen, bei Block 202 bestimmten Betreiberzustand und dem bei Block 204 bestimmten Fahrzeugzustand eine dringende Warnung erforderlich ist. Zum Beispiel kann der Fahrzeugzustand im Hinblick auf besondere Faktoren, die verwendet werden, um zu bestimmen, dass der Betreiberzustand eine Untersuchung des Fahrzeugzustands rechtfertigt, analysiert werden. Falls in Block 202 bestimmt wird, dass die Motorhaube offen ist, können relevante Fahrzeugzustandsfaktoren, um zu bestimmen, ob eine dringende Beleuchtungswarnung angebracht ist, beliebige Fahrzeugfaktoren beinhalten, die wahrscheinlich eine Gefahr für jemanden darstellen würden, der das Fahrzeug 100 unter der Motorhaube untersucht, um zum Beispiel eine Wartung an dem Fahrzeug 100 durchzuführen. Im umgekehrten Fall kann diese Logik auf die Motorabdeckung in Fahrzeugen, bei denen sich der Motor im Heck des Fahrzeugs befindet, angewendet werden. Folglich können besonders relevante Faktoren, die in dem Block 204 in Erwägung gezogen werden sollten, beinhalten, ob elektrischer Strom innerhalb des Fahrzeugs 100 freigegeben ist und ob eine Antriebsstrangbewegung des Fahrzeugs 100 auf irgendeine Weise freigegeben ist. In einem weiteren Beispiel würde es wahrscheinlich erscheinen, dass sich das Fahrzeug in einem normalen Betrieb befindet, wenn alle Türen 102 und die Motorhaube des Fahrzeugs 100 geschlossen sind und eine Antriebsstrangbewegung verfügbar ist und ein in dem Fahrersitz des Fahrzeugs 100 sitzender Betreiber detektiert wird. Demnach kann das Fahrzeug 100 in derartigen Fällen lediglich eine dringende Warnung bereitstellen, wenn bestimmte Faktoren detektiert werden, die für das Bestimmen, dass das Fahrzeug 100 in normalem Betrieb zu sein scheint, relevant sind. Zum Beispiel kann eine dringende Warnung in diesem Fall nur dann bereitgestellt werden, wenn ein Fußgänger oder ein anderes Objekt innerhalb eines Umfangs 106 des Fahrzeugs 100 detektiert wird, oder ein Zusammenstoß oder ein Kontakt mit dem Fußgänger oder dem Objekt als möglich bestimmt wird. Folglich kann der Prozess 200 in diesem besonderen beispielhaften Ansatz bestimmen, dass eine dringende Warnung nicht erforderlich ist, es sei denn, dass (ein) Fahrzeugfaktor(en), der/die in Block 204 bestimmt wurde(n), relevant für den/die besonderen in Block 202 bestimmten Betreiberzustand/stände ist/sind. Ferner kann es vorteilhaft sein, dass die dringenden Warnindikatoren standardmäßig immer nach einem Unfall (Airbag-Entfaltung) oder nach einem Kraftstoffleitungssensorauslösen aktiviert werden, wenn das Fahrzeug in einem Zustand mit aktiver Zündung verbleibt.
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Falls, wie in Block 208 bestimmt, keine dringende Beleuchtungswarnung notwendig ist, kann der Prozess 200 dann zu dem Block 210 fortschreiten, wo die Fahrzeugbeleuchtungsstrategie für dringende Warnungen deaktiviert wird. Falls in Block 206 eine dringende Warnung erforderlich ist, kann der Prozess 200 alternativ zu dem Block 208 fortschreiten, in dem die dringende Beleuchtungswarnstrategie aktiviert wird. Der Prozess 200 kann dann vom Block 208 zurück zu dem Block 206 fortschreiten, so dass das Fahrzeug 100 allgemein kontinuierlich bestimmt, ob eine dringende Warnung benötigt wird, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem keine dringende Warnung mehr in dem Prozess 200 erforderlich ist. Auf ähnliche Weise kann der Prozess 200 von dem Block 210 zurück an den Start gehen, so dass das Fahrzeug 100 kontinuierlich den Betreiberzustand und den Fahrzeugzustand neu untersucht, um zu bestimmen, ob eine dringende Warnung erforderlich ist.
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Nun zurück zu 4, in der ein beispielhafter Prozess 400 zum Einsetzen einer oder mehrerer mobiler Vorrichtungen in Verbindung mit dem Fahrzeug 100 veranschaulicht ist. Zum Beispiel kann sich das Fahrzeug 100, wie oben in der 3 angemerkt, in Kommunikation mit der Schlüsselfernbedienung 108, über ein Mobilfunk- oder Drahtloskommunikationsnetz 110 mit einem Mobiltelefon, über E-Mail 114 mit Computervorrichtungen und/oder mobilen Kommunikationsvorrichtungen (z. B. Mobiltelefone, Smartphones oder Tablets) zusammen mit einem herstellerspezifischen Mobilfunkdienst 112 befinden.
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Der Prozess 400 kann bei Block 402 beginnen, wo bestimmt wird, ob eine dringende Warnung erforderlich ist. Zum Beispiel kann auf dieselbe, wie oben mit Bezug auf die 2 und insbesondere deren Block 206 beschriebene, Weise bestimmt werden, ob eine dringende Warnung nötig ist. Falls eine dringende Warnung erforderlich ist, kann der Prozess 400 zu dem Block 404 fortschreiten. Alternativ kann der Prozess 400 zu dem Block 406 fortschreiten, falls eine dringende Warnung nicht erforderlich ist. Zusätzlich zu (einer) beliebigen Leuchtvorrichtung(en), die als Teil einer dringenden Beleuchtungswarnstrategie beleuchtet wird/werden, kann ein Zustand des Fahrzeugs 100 und/oder des dringenden Warnsystems an eine oder mehrere benutzergewählte mobile Vorrichtungen übertragen werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer eine Benachrichtigung auf einer mobilen Vorrichtung, z. B. einem Smartphone oder einem Tablet oder auf einer Schlüsselfernbedienung 108 oder einer beliebigen anderen von dem Benutzer ausgewählten Vorrichtung empfangen. Beispielhafte Benachrichtigungen können den Benutzer zum Beispiel über die Aktivierung einer dringenden Warnung alarmieren.
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Bei Block 406 kann der Prozess 400 abfragen, ob eine Eingabe von dem einen oder den mehreren benutzergewählten Fernvorrichtungen empfangen worden ist. Zum Beispiel kann ein Benutzer den Empfang einer dringenden Warnbenachrichtigung bestätigen oder kann sonstwie Eingaben für das Fahrzeug 100 bereitstellen. In einigen beispielhaften Ansätzen kann ein Benutzer die dringende Warnung aktivieren, z. B. beim unabhängigen Bestätigen, dass das Fahrzeug 100 gesichert ist, sich ein Fußgänger nach dem Auslösen der dringenden Warnung von dem Fahrzeug entfernt hat oder dass das Fahrzeug 100 auch sonst keine Gefahr darstellt. Falls eine Eingabe von der entfernten Vorrichtung empfangen worden ist, kann der Prozess 400 zu dem Block 408 fortschreiten, wo die Kommunikation von der entfernten Vorrichtung verarbeitet wird.
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Zum Block 410 fortschreitend kann auf jegliche von der entfernten Vorrichtung empfangene Kommunikation reagiert werden. Dementsprechend kann ein mit einem Fahrzeug assoziierter Alarmzustand durch Übertragen eines Befehls oder Signals von einer Vorrichtung, die von dem Fahrzeug entfernt ist, z. B. der Schlüsselfernbedienung 108, der Computervorrichtung 117, modifiziert werden. Beliebige Varianten von Kommunikationen von der/den entfernten Vorrichtung(en) können in Block 410 ausgeübt werden. Beispielhafte Veranschaulichungen von Kommunikationen, die gesendet/empfangen werden können, können unter anderem eine Benutzerbestätigung einer Warnung (Block 410a), oder eine Benutzerzustimmung für eine automatische Auflösung der dringenden Warnung (Block 410b, z. B. eine automatische Deaktivierung nachdem der detektierte Fahrzeug- oder Insassenzustand, der die dringende Warnung ausgelöst hat, geendet hat) beinhalten. Darüber hinaus kann ein Benutzer eine Auflösung (Block 410), z. B. durch Deaktivieren des Fahrzeugs oder eines Systems davon, bereitstellen. Zusätzlich kann ein Benutzer auch eine Aufzeichnung von dringenden Warnungen, die von dem Fahrzeug 100 ausgelöst wurden, abrufen (Block 410d). Beliebige andere Operationen, die bequem sein können, können von einem Benutzer über eine der entfernten Vorrichtungen unternommen werden (Block 410e). In einer weiteren beispielhaften Veranschaulichung kann ein Benutzer Parameter einstellen, die mit dem dringenden Warnsystem assoziiert sind.
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Der Prozess 400 kann dann in einer Schleife zurück zu dem Block 402 fortschreiten. Demnach ermöglicht es der Prozess 400 dem Fahrzeug 100 allgemein, kontinuierlich zu bestimmen, ob eine dringende Warnung erforderlich ist und ob Eingaben von einer entfernten Vorrichtung, die für die dringende Warnung relevant sind, empfangen wurden.
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Als eine allgemeine Regel kann es bevorzugt sein, dass ein Fahrzeug, das ferngestartet oder für Vorkonditionierung fernaktiviert wurde, das dringende Warnsystem nicht aktivieren sollte, da eine Fernstart/Fernvorkonditionierung typischerweise in einem bewegungslosen Modus ausgeführt wird, der keine Fahrzeugbewegung zulässt. Zum Beispiel wird eine typische Fahrzeugbewegung nicht erlaubt werden, bis es ein gültiges Auslesen eines gültigen Schlüssels durch das Immobilisierungssystem gegeben hat, wobei die einzige typische Ausnahme von dieser Regel darin besteht, dass die Motorraumhaube oder Heckabdeckung (abhängig vom Einbauort des Motors), während eines aktiven Fernstart/Fernvorkonditionierungsmodus, geöffnet wurde.
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In einigen beispielhaften Ansätzen setzen die hierin beschriebenen beispielhaften Verfahren einen Computer oder ein computerlesbares Speichermedium ein, der/das die vielfältigen hier beschriebenen Verfahren und Prozesse, z. B. die Prozesse 200 und/oder 400, implementiert. Im Allgemeinen können Computersysteme und/oder -vorrichtungen, zum Beispiel ein Prozessor des Fahrzeugs 100, eine Schlüsselfernbedienung 108 oder eine beliebige hier beschriebene Fern- oder Mobilvorrichtung lediglich als Beispiele ein beliebiges einer Reihe von Computerbetriebssystemen einsetzen, einschließlich, jedoch auf keinen Fall eingeschränkt auf, Versionen und/oder Varianten des Microsoft Windows®-Betriebssystems, des Unix-Betriebssystems (z. B. das Solaris®-Betriebssystem, das von der Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien, USA, vertrieben wird), des AIX-UNIX-Betriebssystems, das von International Business Machines in Armonk, New York, USA, vertrieben wird, des Linux-Betriebssystems, der Mac-OS-X- und -iOS-Betriebssysteme, die von der Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, USA, vertrieben werden, und des Android-Betriebssystems, das von der Open Handset Alliance entwickelt wird.
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Computervorrichtungen beinhalten allgemein computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen von einer oder mehreren wie den oben aufgelisteten Computervorrichtungen ausgeführt werden können. Computerausführbare Anweisungen können aus Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, darunter, aber ohne Beschränkung und entweder alleine oder in Kombination, JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen z. B. aus einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw. und führt diese Anweisungen aus, um dadurch einen oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse, auszuführen. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung vielfältiger computerlesbarer Medien gespeichert und übertragen werden.
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Ein computerlesbares Medium (auch als ein prozessorlesbares Medium bezeichnet) beinhaltet beliebige nicht vergängliche (z. B. greifbare) Medien, die an einer Datenbereitstellung (z. B. Anweisungen) teilhaben, die von einem Computer (z. B. von einem Prozessor eines Computers) gelesen werden können. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, darunter, aber ohne Beschränkung darauf, nichtflüchtige Medien und flüchtige Medien. Nichtflüchtige Medien können zum Beispiel optische oder magnetische Datenträger und andere persistente Speicher beinhalten. Flüchtige Medien können zum Beispiel einen dynamischen Direktzugriffsspeicher (DRAM), der typischerweise einen Hauptspeicher bildet, beinhalten. Derartige Anweisungen können von einem oder mehreren Übertragungsmedien, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Glasfasern, einschließlich der Kabel, die einen Systembus umfassen, der mit einem Prozessor eines Computer gekoppelt ist, übertragen werden. Übliche Formen von computerlesbaren Medien beinhalten zum Beispiel eine Floppy-Disk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen Flash-EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, woraus ein Computer lesen kann.
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Zu Datenbanken, Datensammlungen oder anderen Datenspeichern, die hierin beschrieben sind, können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern und Abrufen verschiedener Arten von Daten sowie Zugreifen auf diese zählen, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, eines Dateisatzes in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (relational database management system, RDBMS) usw. Jeder derartige Datenspeicher ist allgemein in einer Computervorrichtung enthalten, die ein Computerbetriebssystem einsetzt, wie eines der oben erwähnten, und auf ihn wird mittels eines Netzes auf eine beliebige oder beliebige mehrere einer Vielfalt von Methoden zugegriffen. Ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem zugreifbar sein und kann Dateien beinhalten, die in vielfältigen Formaten gespeichert sein können. Ein RDBMS wendet allgemein die Structured Query Language (SQL) an, zusätzlich zu einer Sprache zum Schaffen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Prozeduren, wie etwa die oben erwähnte PL/SQL-Sprache.
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In einigen Beispielen sind Systemelemente möglicherweise als computerlesbare Anweisungen (z. B. Software) auf einem oder mehreren Computervorrichtungen (z. B. Server, PCs usw.) implementiert, auf damit assoziierten computerlesbaren Medien (z. B. Platten, Speicher usw.) gespeichert. Ein Computerprogrammprodukt kann derartige auf einem computerlesbaren Medium gespeicherte Anweisungen zum Ausführen der hier beschriebenen Funktionen umfassen.
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Die beispielhaften Veranschaulichungen sind nicht auf die früher beschriebenen Beispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Modifikationen möglich, die auch die Ideen der beispielhaften Veranschaulichungen aufnehmen und deshalb in den Schutzumfang fallen. Dementsprechend versteht sich, dass die obige Beschreibung nicht einschränkend, sondern veranschaulichend sein soll.
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Mit Bezug auf die hier beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. versteht sich, dass, obwohl die Schritte solcher Prozesse usw. als gemäß einer bestimmten geordneten Abfolge auftretend beschrieben wurden, solche Prozesse mit in einer anderen als der hier beschriebenen Reihenfolge ausgeführten beschriebenen Schritten ausgeübt werden könnten. Ferner versteht sich, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Mit anderen Worten gesagt werden die Beschreibungen von Prozessen hierin zum Zwecke der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sollten in keiner Weise als Beschränkung der beanspruchten Erfindung aufgefasst werden.
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Dementsprechend versteht sich, dass die obige Beschreibung nicht einschränkend, sondern veranschaulichend sein soll. Bei Durchsicht der obigen Beschreibung würden viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die gegebenen Beispiele offensichtlich werden. Der Schutzumfang der Erfindung soll nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Ansprüche zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu denen diese Ansprüche berechtigen. Es wird erwartet und beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen in der hier besprochenen Technik auftreten werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen integriert werden. Zusammenfassend sollte verstanden werden, dass die Erfindung zu Modifikation und Variation fähig ist und nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt wird.
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Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sind dafür beabsichtigt, ihre weitesten vernünftigen Auslegungen und gewöhnlichen Bedeutungen zu erhalten, wie sie von Fachleuten verstanden werden, es sei denn, dass hier ein expliziter Hinweis auf das Gegenteil gemacht wird. Insbesondere ist die Verwendung der Artikel im Singular wie „ein“, „einer“, „eine“, „der“, „die“, „das“ und Variationen davon als Angabe eines oder mehrerer der aufgezeigten Elemente zu verstehen, sofern ein Anspruch nicht ausdrücklich eine gegensätzliche Einschränkung angibt.