DE102015109799A1 - Verfahren zur Synchronisation zweier unabhängiger, selbstfahrender landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisation zweier unabhängiger, selbstfahrender landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Fahrerassistenzsystem zur Durchführung eines solches Verfahrens nach dem Oberbegriff von Anspruch 14.
- Grundsätzlich ist bei unabhängigen, selbstfahrenden Erntemaschinen, die miteinander kooperieren sollen, eine Synchronisation erforderlich, um die im Rahmen der Kooperation stattfindenden Teilprozesse aufeinander abzustimmen. Beispielsweise ist beim Überladen von Erntegut von einer Arbeitsmaschine auf die andere Arbeitsmaschine eine bestimmte Positionierung der Arbeitsmaschinen relativ zueinander einzuhalten.
- In der
DE 10 2011 052 688 A1 ist beispielsweise ein Verfahren und ein System zum Überladen von Erntegut von einer Erntemaschine auf ein Transportfahrzeug beschrieben, bei welchem sowohl die Erntemaschine als auch das Transportfahrzeug eine Signatur und eine Leseeinrichtung aufweisen. Die Signatur wird dazu genutzt, die Relativposition von Erntemaschine und Transportfahrzeug vom Transportfahrzeug mit einem optischen Sensor zu ermitteln. Die Erntemaschine kann die Signatur des Transportfahrzeugs erfassen und diese Speichern und mittels Telekommunikation an eine entfernte Datenverwaltungseinrichtung übertragen, um nach der Synchronisation die Überlademenge mitzuteilen. - Zwar wird mit dem in der
DE 10 2011 052 688 A1 beschriebenen Verfahren der Fahrer durch die Ermittlung der obigen Relativpositionen beim Überladen des Ernteguts unterstützt, allerdings ist er nach wie vor während des Kooperationsvorgangs, also des Überladens des Ernteguts, gefordert. Beispielsweise muß der Fahrer dafür Sorge tragen, dass sich die gewünschte Verteilung des Ernteguts oder kein übermäßiges Beladen im Transportfahrzeug einstellt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Synchronisation zweier unabhängiger, selbstfahrender Erntemaschinen anzugeben, mit dem die Synchronisation für den Fahrer bzw. die Fahrer weiter vereinfacht wird.
- Gelöst wird die obige Aufgabe bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1.
- Der vorschlagsgemäßen Lösung liegt die Überlegung zugrunde, dass die Signatur einer der Arbeitsmaschinen oder beider Arbeitsmaschinen Aufschluß über für die Synchronisation wichtige Informationen liefern kann. Damit ist eine Teilautomatisierung des zu synchronisierenden Kooperationsvorgangs einfach realisierbar, so dass der Fahrer bzw. die Fahrer entlastet werden und sich ganz auf den Ernteprozeß o. dgl. konzentrieren kann bzw. können. Mit ”Teilautomatisierung” ist hier gemeint, dass zumindest eine der Arbeitsmaschinen ihre Maschinenparameter zur Synchronisation des Kooperationsvorgangs weitgehend selbsttätig an die andere Arbeitsmaschine anpasst. Dabei kann es auch sein, dass die Arbeitsmaschine die jeweiligen Maschinenparameter über entsprechende Anweisungen an den Fahrer, insbesondere über ein Fahrerassistenzsystem, einstellen lässt. Solche Maschinenparameter können Fahrgeschwindigkeit, Überladeparameter o. dgl. der jeweiligen Arbeitsmaschine sein.
- Die Synchronisation kann alle möglichen Varianten der Kooperation zweier Arbeitsmaschinen betreffen, wie noch erläutert wird. Im Falle des Überladens von Ladegut auf ein Transportfahrzeug kann die Signatur Aufschluß über die geometrischen Verhältnisse des Transportfahrzeugs geben, so dass ein übermäßiges oder hinsichtlich einer Gewichtsverteilung unvorteilhaftes Beladen der Transportmaschine vermieden werden kann.
- Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 weisen beide Arbeitsmaschinen jeweils eine Signatur und eine Leseeinrichtung zum Auslesen der Signatur der jeweils anderen Arbeitsmaschine auf. In diesem Fall ist für die Synchronisation eine beiderseitige, teilautomatisierte Anpassung der jeweiligen Maschinenparameter möglich.
- Vorzugsweise ist eine der selbstfahrenden landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen eine Erntemaschine und die andere Arbeitsmaschine ein Transportfahrzeug (Anspruch 3). Dadurch, dass sich die Synchronisation basierend auf der Signatur zumindest zum Teil automatisieren lässt, wird der Fahrer entlastet. Dies ist speziell bei Erntemaschinen von Bedeutung, da die Einstellung des Ernteprozesses regelmäßig eine gewisse Aufmerksamkeit durch den Fahrer erfordert.
- Bei der Signatur handelt es sich vorzugsweise um eine optische Signatur, insbesondere um eine Standardsignatur, zu der kostengünstige Hard- und Soft warelösungen existieren. Entsprechend wird vorgeschlagen, dass die Signatur ein QR-Code oder ein Strichcode ist (Anspruch 4). Optische Signaturen haben den Vorteil, dass sie günstig herzustellen sind und auch im landwirtschaftlichen Umfeld eine sichere Erkennung ermöglichen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Verfahrens sieht vor, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation eine Information über die die Signatur aufweisende Arbeitsmaschine ist (Anspruch 6). Mit derartigen Informationen ist es der jeweiligen Arbeitsmaschine erst möglich, ihre Arbeitsparameter im Rahmen der Synchronisation an die andere Arbeitsmaschine anzupassen.
- Zusätzlich oder alternativ kann zumindest eine der Arbeitsmaschinen ein Fahrerassistenzsystem aufweisen und die Synchronisation der beiden Arbeitsmaschinen mittels des Fahrerassistenzsystems gesteuert werden (Anspruch 7). Besonders bevorzugt nimmt das Fahrerassistenzsystem basierend auf der Signaturinformation oder der Sekundärinformation eine Ansteuerung von Arbeitsorganen mindestens einer der Arbeitsmaschinen vor und/oder gibt basierend auf der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation Anweisungen an den Fahrer mindestens einer der Arbeitsmaschinen. Im letztgenannten Fall ist das Fahrerassistenzsystem mit einer Ein-/Ausgabeeinrichtung für die Interaktion mit dem Fahrer ausgestattet.
- Die vorschlagsgemäße Lösung lässt sich besonders vorteilhaft im Rahmen des Überladens von Erntegut von einer Arbeitsmaschine auf die andere Arbeitsmaschine einsetzen (Anspruch 8). Dabei kommt der Überführung der Sensorsignale einer Überladeeinrichtungskamera zusammen mit der Signaturinformation bzw. der Sekundärinformation in eine Überladeinformation gemäß Anspruch 11 besondere Bedeutung zu. Dies liegt daran, dass die Sensorsignale stets Beschränkungen unterliegen, die beispielsweise auf einen beschränkten Erfassungsbereich insgesamt oder eine hohe Datenstreuung an den Grenzen des Erfassungsbereichs zurückgehen können. Dem kann durch einen Abgleich der entsprechenden Daten oder durch einen zumindest teilweisen Ersatz bzw. eine zumindest teilweise Ergänzung der entsprechenden Daten begegnet werden, so dass sich eine besonders gute Datenbasis für das insbesondere automatisierte Überladen ergibt.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kommt der Signatur nicht nur die Funktion der Informationsbereitstellung, sondern auch die Funktion der Bereitstellung einer Referenzposition auf der jeweiligen Arbeitsmaschine zu, die von der Leseeinrichtung erfasst werden kann (Anspruch 12). Dadurch ist es möglich, dass mittels der Leseeinrichtung nicht nur Signaturinformationen ausgelesen werden können, sondern dass zusätzlich die Relativposition der beiden Arbeitsmaschinen zueinander ermittelbar ist. Diese Doppelnutzung führt zu einem einfachen konstruktiven und steuerungstechnischen Aufbau.
- Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 14, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Fahrerassistenzsystem zur Synchronisation zweier selbstfahrender Arbeitsmaschinen beansprucht, das nach dem obigen, vorschlagsgemäßen Verfahren arbeitet. Auf alle diesbezüglichen Ausführungen darf verwiesen werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
-
1 ein System aus einer Erntemaschine und einem Transportfahrzeug zur Durchführung eines vorschlagsgemäßen Verfahrens in einer Seitenansicht, -
2 das System gemäß1 in einer Draufsicht in Blickrichtung II. - In
1 ist ein System1 aus zwei unabhängigen, selbstfahrenden landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen2 ,3 gezeigt, die einen noch zu erläuternden, zumindest teilautomatisierten Kooperationsvorgang ausführen. Unter dem Begriff ”selbstfahrend” ist zu verstehen, dass die landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen2 ,3 jeweils einen eigenen Antrieb zum selbständigen Fortbewegen aufweisen. Die Arbeitsmaschine2 ,3 kann entweder ein einzelnes Fahrzeug, oder aber auch ein noch zu erläuterndes Gespann sein. In dem Ausführungsbeispiel werden die Arbeitsmaschinen2 ,3 durch einen Fahrer geführt. Es sind jedoch auch fahrerlos geführte Arbeitsmaschinen2 ,3 denkbar. - In der Zeichnung ist die Arbeitsmaschine
2 ein Transportfahrzeug und die Arbeitsmaschine3 eine Erntemaschine. Die beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 sind unabhängig voneinander ausgestaltet. Dies bedeutet, dass die beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 unabhängig voneinander betreibbar sind. - Bei der nachfolgenden Beschreibung werden die Begriffe ”Erntemaschine” und ”Transportfahrzeug” für die Beschreibung der vorschlagsgemäßen Lehre stellvertretend für den Begriff ”selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine” verwendet, um das Verständnis zu erleichtern. Dies ist nicht beschränkend zu verstehen. Vielmehr gelten alle Ausführungen zu einer Erntemaschine und zu einem Transportfahrzeug für alle anderen Arten von selbstfahrenden landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen entsprechend.
- Bei der in der
1 gezeigten Erntemaschine3 handelt es sich um einen Mähdrescher. Alternativ kann es sich beispielsweise um einen Feldhäcksler handeln. Die Erntemaschine3 erntet bei einer Erntefahrt Pflanzen vom Feld, verarbeitet diese mittels verschiedener Arbeitsorgane und wirft das verarbeitete Erntegut schließlich durch eine Überladeeinrichtung4 , hier ein durch einen Aktuator verstellbares, insbesondere schwenkbares, Überladerohr, in einen Ladebehälter5 aus. Die Erntemaschine3 kann zudem einen Erntegutspeicher6 aufweisen, in dem das Erntegut vor dem Auswerfen zwischengespeichert wird. Das Überladen von der Erntemaschine3 erfolgt entweder im Stillstand oder während der Erntefahrt. - Der Transport des Ernteguts von der Erntemaschine
3 zu einem Erntesilo, einem Erntespeicher o. dgl. wird in der Regel von einem obigen Transportfahrzeug2 übernommen. Das Transportfahrzeug2 weist zur Aufnahme des Ernteguts zumeist einen Ladebehälter5 auf. Hier und vorzugsweise ist das Transportfahrzeug2 als Gespann ausgestaltet. Das Gespann weist hier einen Schlepper7 , insbesondere einen Traktor, und einen an den Schlepper7 angehängten Anhänger8 auf, an welchem sich der Ladebehälter5 befindet. Zum Überladen fährt das Transportfahrzeug2 in der Regel rechts, links oder hinter der Erntemaschine3 her. - Vorschlagsgemäß ist eine Synchronisation der beiden Arbeitsmaschinen
2 ,3 vorgesehen. Dies bedeutet, dass die beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 auf einem landwirtschaftlichen Feld während des Kooperationsvorgangs aufeinander abgestimmt zusammenwirken. Der Kooperationsvorgang betrifft vorzugsweise einen über eine gewisse Zeitdauer kontinuierlich ablaufenden Vorgang, hier und vorzugsweise das Überladen von Erntegut von einer Arbeitsmaschine2 auf die andere Arbeitsmaschine3 . Für die Synchronisation muß zumindest einer Arbeitsmaschine2 ,3 eine Information über die andere Arbeitsmaschine2 ,3 vorliegen. Beim Überladevorgang sind dies beispielsweise Geometrieinformation über das Transportfahrzeug2 , wie noch erläutert wird. - Entsprechend weist mindestens eine Arbeitsmaschine
2 vorschlagsgemäß eine Signatur9 auf, während zumindest die jeweils andere Arbeitsmaschine3 eine Leseeinrichtung11 aufweist. Dabei ist es vorschlagsgemäß vorgesehen, dass eine Signaturinformation von der Leseeinrichtung11 aus der Signatur9 ausgelesen wird und dass die Synchronisation auf der Signaturinformation und/oder auf einer von der Signaturinformation abgeleiteten Sekundärinformation basiert, wie noch im Detail erläutert wird. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es so, dass das Transportfahrzeug
2 hier sowohl eine Signatur9 als auch eine Leseeinrichtung12 aufweist. Entsprechend ist auch die Erntemaschine3 mit einer Signatur10 ausgestattet. Dadurch liegen beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 Informationen über die jeweils andere Arbeitsmaschine2 ,3 vor, so dass die Synchronisation durch eine beidseitige Anpassung der Maschinenparameter beider Arbeitsmaschinen2 ,3 vorgenommen werden kann. - Im Einzelnen weist das Transportfahrzeug
2 eine Mehrzahl identischer Signaturen9a –d auf, die an verschiedenen Stellen des Anhängers8 angeordnet und von dort auslesbar sind. Damit kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass eine der Signaturen9a –d im Erfassungsbereich der Leseeinrichtung11 liegt. Weiter ist der Schlepper7 mit zwei identischen Signaturen9e , f ausgestattet, die unterschiedlich zu den am Anhänger8 angeordneten Signaturen9a –d sind. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass hier und vorzugsweise die Signaturinformation der Signaturen9a –d Aufschluß über Informationen zum Anhänger8 , insbesondere dem dortigen Ladebehälter5 , und die Signaturinformation der Signaturen9e , f Aufschluß über Informationen zum Schlepper7 gibt. - Weiter weist hier und vorzugsweise die Erntemaschine
3 zwei identische Signaturen10a ,10b auf, deren Signaturinformation wiederum Aufschluß über Informationen zu der Erntemaschine2 gibt. - In dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Signatur
9 ,10 jeweils eine optische Signatur, insbesondere ein QR-Code oder ein Strichcode. Weiter vorzugsweise weist die Leseeinrichtung11 ,12 zum Auslesen der Signatur9 ,10 einen optischen Sensor, insbesondere eine Kamera auf. Weiter vorzugsweise weist die Leseeinrichtung11 ,12 zusätzlich zu der Kamera zur Erzeugung von Sensordaten auch eine Auswerteeinheit zur Erzeugung der Signaturinformation auf. - Die Signatur
9 kann grundsätzlich auf einen Aufkleber aufgebracht sein, der wiederum auf die jeweilige Arbeitsmaschine2 ,3 aufgeklebt ist. Dadurch lässt sich die Signatur9 auf einfache Weise erneuern, falls eine Beschädigung der Signatur9 aufgetreten ist. Alternativ kann die Signatur9 unmittelbar auf die jeweilige Arbeitsmaschine2 ,3 aufgebracht sein, insbesondere durch jegliche Arten von Druckverfahren. - Um die Signatur
9 vor Verschmutzungen zu schützen, kann es vorteilhaft sein, die Signatur9 mit einer transparenten Schutzfolie abzudecken. Die Schutzfolie ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie im Falle einer starken Verschmutzung oder Beschädigung austauschbar ist. - Vorzugsweise ist die Oberfläche der Signatur
9 oder der Schutzfolie so ausgelegt, dass deren jeweilige Oberfläche wasserabweisend, insbesondere schmutzabweisend ist. Ein Beispiel hierfür ist die Realisierung einer Oberfläche mit dem für sich bekannten Lotuseffekt. - In besonders bevorzugter Ausgestaltung enthält die Signaturinformation als solche bereits eine Identifikation zu der Arbeitsmaschine
2 ,3 oder zu dem Typ der Arbeitsmaschine2 ,3 . Sofern die für die Synchronisation erforderliche Information nicht unmittelbar in der jeweiligen Signatur9 enthalten ist, lässt sich von der Signaturinformation ggf. eine Sekundärinformation ableiten. Vorzugsweise wird die Sekundärinformation basierend auf der Signaturinformation aus einem Speicher13 zum Hinterlegen von Daten, insbesondere aus einer Datenbank, ausgelesen. Im einfachsten Fall handelt es sich dann bei der Signaturinformation um eine ID, über die eine entsprechende für die Synchronisation erforderliche Information aus dem Speicher13 auslesbar ist. Der Speicher13 kann in einer Arbeitsmaschine2 ,3 angeordnet und/oder, wie im Ausführungsbeispiel gemäß2 gezeigt, entfernt vom Synchronisationsstandort angeordnet sein. Dabei kann der Speicher13 Bestandteil eines zentralen Planungssystems sein, das mit einer Mehrzahl von Arbeitsmaschinen2 ,3 kommuniziert. - Vorzugsweise ist die Signaturinformation und/oder die Sekundärinformation eine Information über die die Signatur
9 ,10 aufweisende Arbeitsmaschine2 ,3 . Die Signaturinformation und/oder die Sekundärinformation kann eine Information über die Kategorie der Arbeitsmaschine2 ,3 und/oder eine Information über die Geometrie der Arbeitsmaschine2 ,3 sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Signaturinformation und/oder die Sekundärinformation eine Information über die Funktionsstruktur der Arbeitsmaschine2 ,3 und/oder eine Information über die Steuerungsstruktur der Arbeitsmaschine2 ,3 sein. - Beispielsweise kann die ermittelte Information eine Information darüber sein, auf welcher Seite einer Erntemaschine
3 sich deren Überladeeinrichtung4 und damit ein Förderstrom14 des Ernteguts befindet. Zusätzlich kann auch angegeben sein, in welchem Bereich sich der Ladebehälter5 befinden muss, um über die Überladeeinrichtung4 befüllt zu werden. Auch kann die ermittelte Information einen Bereich relativ zur Erntemaschine3 beschreiben, in welchem sich das Transportfahrzeug2 während der Synchronisation bewegen muss. - Im Falle eines Transportfahrzeugs
2 enthält die Signaturinformation und/oder die Sekundärinformation bevorzugt eine Information zur Geometrie des Ladebehälters5 , beispielsweise die Abmessung und/oder das Volumen des Ladebehälters5 . Es kann aber beispielsweise auch die maximale Lademenge in der ermittelten Information enthalten sein. - Das dargestellte Transportfahrzeug
2 ist mit einem Fahrerassistenzsystem15 ausgestattet, wobei die Synchronisation der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 mittels des Fahrerassistenzsystems15 gesteuert wird. Auch die dargestellte Erntemaschine3 ist mit einem Fahrerassistenzsystem16 ausgestattet, wobei die Synchronisation der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 zusätzlich mittels des Fahrerassistenzsystems15 gesteuert wird. Diese beiderseitige Ausstattung der Arbeitsmaschinen2 ,3 mit einem Fahrerassistenzsystem15 ,16 , die jeweils in üblicher Weise mit einer Recheneinheit15a ,16a und einem Speicher15b ,16b ausgestattet sind, trägt bei einem während des laufenden Erntebetriebs erfolgenden Überladevorgangs dem Umstand Rechnung, dass bei dieser Art des Überladevorgangs beide Arbeitsmaschinen2 ,3 einen Beitrag zur Synchronisation erbringen müssen. Das Transportfahrzeug2 muß nämlich beispielsweise eine vorbestimmte Relativposition zur Erntemaschine2 einhalten, während die Erntemaschine3 beispielweise eine auf das Transportfahrzeug abgestimmte Steuerung des Erntegutstroms und insbesondere der Überladeeinrichtung4 vornehmen muß. - Für den Fall der automatisierten Synchronisation nehmen die Fahrerassistenzsysteme
15 ,16 basierend auf der Signaturinformation oder der Sekundärinformation eine Ansteuerung mindestens eines Arbeitsorgans der jeweiligen Arbeitsmaschine2 ,3 vor. Bei diesem Arbeitsorgan kann es sich beispielsweise um einen Fahrantrieb der Arbeitsmaschine2 ,3 oder um eine oben angesprochene Überladeeinrichtung4 handeln. Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass nur eine der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 ein Fahrerassistenzsystem15 ,16 aufweist. - In einer halbautomatisierten Variante für die Synchronisation kann es vorgesehen sein, dass das Fahrerassistenzsystem
15 ,16 basierend auf der Signaturinformation oder der Sekundärinformation Anweisungen an den Fahrer mindestens einer der Arbeitsmaschinen2 ,3 , insbesondere Anweisungen hinsichtlich der Fahrgeschwindigkeit, ausgibt. - Hier und vorzugsweise umfasst die Synchronisation wie oben angedeutet das Überladen von Ladegut, insbesondere Erntegut, von einer Arbeitsmaschine
3 auf die andere, ein Transportfahrzeug bereitstellende Arbeitsmaschine2 . Das Überladen wird dann basierend auf der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation vorgenommen, wie ebenfalls bereits erläutert worden ist. - Bevorzugt umfasst die von dem jeweiligen Fahrerassistenzsystem
15 gesteuerte Synchronisation die Umsetzung einer Überladestrategie von Ladegut auf das Transportfahrzeug2 und/oder den von dem jeweiligen Fahrerassistenzsystem15 gesteuerten Abgleich der Relativpositionen und/oder der Fahrgeschwindigkeiten der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 . - Zusätzlich oder alternativ hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Signaturinformation und/oder die Sekundärinformation Informationen für die Steuerung und/oder Regelung der Synchronisation in Abhängigkeit von den beiden Arbeitsmaschinen
2 ,3 bereitstellt. Dies können insbesondere Sollvorgaben für die Synchronisation sein. Beispielsweise können die ermittelten Informationen ein Relativ-Soll-Profil für die Synchronisation der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 umfassen. Das Relativ-Soll-Profil kann beispielsweise Relativpositionen der Arbeitsmaschinen2 ,3 zueinander für den Überladevorgang in Abhängigkeit vom Fördervolumen und/oder der Fördergeschwindigkeit und/oder dem Gewicht des bereits übergebenen Ernteguts vorgeben. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel und vorzugsweise umfasst die Signaturinformation und/oder die Sekundärinformation mindestens einen Überladeparameter, wobei vorzugsweise ein Überladeparameter die Ladegeometrie und/oder das Ladevolumen der die Signatur
9 aufweisenden Arbeitsmaschine2 ,3 ist. Ein weiterer Überladeparameter kann die Traglast des Transportfahrzeugs2 sein. - Die vorschlagsgemäße Lösung lässt sich besonders vorteilhaft zusammen mit an den Arbeitsmaschinen
2 ,3 vorhandenen Sensoren anwenden. Im Rahmen des Überladens von Erntegut steht hier der Sensor einer Überladeeinrichtungskamera17 im Vordergrund, die bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel an dem Überladearm4 der dortigen Erntemaschine3 angeordnet ist. - Vorzugsweise ist es so, dass aus den Sensorsignalen der Überladeeinrichtungskamera
17 und der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation eine Überladeinformation erzeugt wird, wobei das Überladen dann basierend auf der Überladeinformation vorgenommen wird. - Vorzugsweise werden aus den Sensorsignalen der Überladeeinrichtungskamera
17 Sensor-Geometriedaten zu der Ladegeometrie der das Transportfahrzeug bereitstellenden Arbeitsmaschine3 erzeugt. Dabei kann es sich beispielsweise um Daten zum Umriss des Transportfahrzeugs, insbesondere zum Umriss des Ladebehälters5 , handeln. Diese Sensor-Geometriedaten geben Aufschluss über die Form und Lage des Ladebehälters5 und können dem Fahrerassistenzsystem15 ,16 als Basis für ein insbesondere automatisiertes Überladen dienen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass solche Sensor-Geometriedaten gerade bei den hier rauen Umgebungsbedingungen mit einer gewissen Unschärfe versehen sind und je nach Sensor auch einen nur beschränkten Erfassungsbereich aufweisen. Daher ist es in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Sensorsignale der Überladeeinrichtungskamera17 mit der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation zu einer Überladeinformation verknüpft werden, um eine besonders hohe Prozesssicherheit beim Überladen zu erzielen. - Im Einzelnen wird die Überladeinformation vorzugsweise ermittelt, indem die aus der Signatur
9 ermittelte Ladegeometrie auf die Sensor-Geometriedaten abgeglichen wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die aus der Signatur9 ermittelte Lagegeometrie skaliert oder um Lageinformationen des Transportfahrzeugs ergänzt wird. - Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Überladeinformation ermittelt wird, indem die Sensor-Geometriedaten zumindest zum Teil, insbesondere wenn die Unschärfe in den Sensor-Geometriedaten und damit die Streuung der Sensor-Geometriedaten hoch ist, durch die aus der Signatur ermittelte Ladegeometrie, ggf. nach einem vorgeschalteten Skalierungsvorgang, ersetzt oder ergänzt werden. Wird also erkannt, dass die Streuung in den Sensor-Geometriedaten in einem Teil der Daten hoch ist, so können diese Daten durch den entsprechenden Teil der aus der Signatur
9 ermittelten Ladegeometrie ersetzt werden. - Für den Fall, dass bestimmte Sensor-Geometriedaten durch einen beschränkten Erfassungsbereich der Überladeeinrichtungskamera
17 fehlen, wird die Überladeinformation vorzugsweise ermittelt, indem die Sensor-Geometriedaten zumindest zum Teil durch die aus der Signatur9 ermittelte Ladegeometrie ergänzt werden. - Das obige Ersetzen oder Ergänzen der Sensor-Geometriedaten erfordert hier und vorzugsweise einen vorgeschalteten Skalierungsvorgang, durch den die geometrischen Maßstäbe der einander gegenüberstehenden Daten aneinander angeglichen werden.
- Weiter hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn mittels der Leseeinrichtung
11 eine Positionsinformation der Signatur9 und damit die Relativposition der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 zueinander ermittelt wird, wobei basierend auf dieser Ermittlung der Abgleich der Relativpositionen und/oder der Fahrgeschwindigkeiten der beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 vorgenommen wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Signatur9 und/oder eine Markierung an der Arbeitsmaschine2 von der Leseeinrichtung11 erfasst wird und von einer Recheneinheit16 die Relativbewegung der Arbeitsmaschinen2 ,3 zueinander, insbesondere in Fahrtrichtung, fortlaufend bestimmt wird und diese Relativbewegung gemäß einer Sollvorgabe durch eine insbesondere automatische Regelung und/oder Steuerung geregelt und/oder gesteuert wird. Danach kann die Bewegung einer der Arbeitsmaschinen2 ,3 gemäß der Sollvorgabe an die Bewegung insbesondere in Fahrtrichtung der anderen Arbeitsmaschine2 ,3 angepasst werden. Dabei kann die Arbeitsmaschine2 ,3 , welche ihre Bewegung an die andere Arbeitsmaschine2 ,3 anpasst, die Leseeinrichtung11 oder die entsprechende Signatur9 aufweisen. - Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leseeinrichtung
11 ,12 der Arbeitsmaschine2 ,3 , welche ihre Bewegung anpasst, einen zweiten optischen Sensor zur Erfassung der Relativbewegung aufweist, und/oder, wenn die Arbeitsmaschine2 ,3 , an deren Bewegung sich die andere Arbeitsmaschine2 ,3 anpasst, eine zweite Signatur und/oder ein weiteres von der Leseeinrichtung11 ,12 erkennbares Zeichen aufweist. Dann kann mittels der Leseeinrichtung11 ,12 die Relativbewegung nicht nur in Fahrtrichtung, sondern auch quer zur Fahrtrichtung bestimmt werden. - Wird eine Relativbewegung zwischen den beiden Arbeitsmaschinen
2 ,3 auch quer zur Fahrtrichtung erfasst, kann die Relativbewegung während der Synchronisation auch quer zur Fahrtrichtung geregelt und/oder gesteuert werden. - Um eine gute und zügige Kommunikation der beiden Arbeitsmaschinen
2 ,3 vor, während und/oder nach der Synchronisation zu gewährleisten, können diese direkt und/oder indirekt, insbesondere über eine Funkverbindung vorzugsweise eine WLAN-Verbindung, miteinander kommunizieren. - Das vorschlagsgemäße Auslesen der jeweiligen Signatur
9 mittels der Leseeinrichtung11 erfolgt vorzugsweise vor oder während des Kooperationsvorgangs der Arbeitsmaschinen2 ,3 . Sofern ein mechanischer Koppelvorgang zwischen den beiden Arbeitsmaschinen2 ,3 vorgesehen ist, wird das Auslesen vorzugsweise durch den Koppelvorgang getriggert. - Angesichts der Tatsache, dass moderne landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen
2 ,3 oftmals mit Überwachungssystemen ausgestattet sind, die optische Sensoren wie Kameras aufweisen, ist es vorzugsweise so, dass die jeweilige Leseeinrichtung11 Bestandteil eines solchen Überwachungssystems ist. Dabei übernimmt die Leseeinrichtung11 zusätzlich zu der Funktion des Auslesens der Signatur9 auch eine Überwachungsfunktion. Beispielsweise kann dem Überwachungssystem die Funktion der Überwachung des Überladevorgangs mittels einer obigen an dem Überladearm4 einer Erntemaschine3 angeordneten Überladeeinrichtungskamera17 dienen. Vorzugsweise dient genau diese Kamera als Leseeinrichtung11 zum Auslesen der Signatur9 . Diese Doppelnutzung der Kamera führt zu einer besonders kompakten und gleichzeitig kostengünstigen Anordnung. - Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn die Daten aus der Synchronisation, insbesondere automatisch, protokolliert werden und vorzugsweise mit einem Zeitstempel versehen werden. Weiter vorzugsweise werden diese an eine zentrale Datenverwaltungseinrichtung übergeben.
- Nachfolgend wird das Verfahren für den Anwendungsfall der Synchronisation des Überladens von Erntegut von einer Erntemaschine
3 auf ein Transportfahrzeug2 beispielhaft beschrieben. - Vor der Synchronisation fährt das Transportfahrzeug
2 vor, neben oder hinter der Erntemaschine3 , im Ausführungsbeispiel der2 links neben der Erntemaschine her. Dabei erfasst die eine Kamera aufweisende Leseeinrichtung12 des Transportfahrzeugs2 die Signatur10 der Erntemaschine3 . Die Erntemaschine3 erfasst wiederum über ihre Leseeinrichtung11 eine Signatur9 am Transportfahrzeug2 . Das Transportfahrzeug2 ermittelt aus der Signatur10 den Typ der Erntemaschine3 und ruft aus einem Speicher13 , hier aus einer Datenbank, eine Sekundärinformation für die Synchronisation ab. Die Erntemaschine3 identifiziert das Transportfahrzeug2 und/oder den Ladebehälter5 des Transportfahrzeugs2 über die Signatur9 und ruft Sekundärinformationen aus dem Speicher13 für den Ladebehälter5 ab, beispielsweise, wieviel von dem gerade geernteten Erntegut in den Ladebehälter5 gefüllt werden kann. - Über die Signatur
10 der Erntemaschine3 wird aus dem Speicher13 ein Relativ-Soll-Profil für die Synchronisation mit der Erntemaschine3 abgerufen, gemäß welchem sich das Transportfahrzeug2 während der Synchronisation relativ zu der Erntemaschine3 positionieren soll. Zudem ist es vorzugsweise so, dass die Erntemaschine3 und das Transportfahrzeug2 über eine Funkverbindung Kontakt miteinander aufnehmen, um den Beginn der Synchronisation abzustimmen. Die Erntemaschine3 verschwenkt die Überladeeinrichtung4 zum Ladebehälter5 und das Transportfahrzeug2 und die Erntemaschine3 signalisieren, dass sie für den Kooperationsprozeß bereit sind. - Danach gibt eine der beiden Arbeitsmaschinen
2 ,3 ein Signal für den Beginn des Kooperationsprozesses. Das Transportfahrzeug3 erfasst kontinuierlich durch die Leseeinrichtung12 die Signatur10 und bestimmt dadurch die Relativposition zu der Erntemaschine3 . Das Fahrerassistenzsystem15 des Transportfahrzeugs2 regelt dabei kontinuierlich die Relativposition zu der Erntemaschine3 gemäß dem ermittelten Relativ-Soll-Profil. Die Erntemaschine3 überwacht mit einer Überladeeinrichtungskamera17 das Befüllen des Ladebehälters5 . Während die Erntemaschine3 ihre auf den Ernteprozeß abgestimmte optimale Geschwindigkeit einhält, passt sich das Transportfahrzeug2 mit seinem Fahrerassistenzsystem15 kontinuierlich an die Erntemaschine3 gemäß dem ermittelten Relativ-Soll-Profil an. Nachdem eine vorbestimmte Menge des Ernteguts überladen wurde und/oder über die Überladeeinrichtungskamera17 festgestellt wurde, dass der Ladebehälter5 gefüllt ist, wird die Förderung des Ernteguts gestoppt. Die Erntemaschine3 fährt die Überladeeinrichtung4 zurück in eine Ruhestellung und signalisiert dem Transportfahrzeug2 das Ende des Überladevorgangs. Ferner speichert die Erntemaschine3 die überladene Menge und die Signatur9 des Transportfahrzeugs2 und/oder Ladebehälters5 , vorzugsweise mit einem Zeitstempel. Der vorschlagsgemäß synchronisierte Kooperationsvorgang ist damit beendet. - Durch das vorschlagsgemäße Verfahren zur Synchronisation zweier selbstfahrender landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen
2 ,3 und das vorgeschlagene Fahrerassistenzsystem15 ,16 lässt sich die Synchronisation für die Fahrer der Arbeitsmaschinen2 ,3 auf einfache Weise zumindest teilautomatisieren und damit für den Fahrer vereinfachen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- System
- 2
- Arbeitsmaschine
- 3
- Arbeitsmaschine
- 4
- Umladeeinrichtung
- 5
- Ladebehälter
- 6
- Erntespeicher
- 7
- Schlepper
- 8
- Anhänger
- 9a–f
- Signatur
- 10a, b
- Signatur
- 11
- Leseeinrichtung
- 12
- Leseeinrichtung
- 13
- Speicher
- 14
- Förderstrom
- 15
- Fahrerassistenzsystem
- 15a
- Recheneinheit
- 15b
- Speicher
- 16
- Fahrerassistenzsystem
- 16a
- Recheneinheit
- 16b
- Speicher
- 17
- Überladeeinrichtungskamera
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011052688 A1 [0003, 0004]
Claims (15)
- Verfahren für die Synchronisation zweier unabhängiger, selbstfahrender landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen (
2 ,3 ), die auf einem landwirtschaftlichen Feld in einem Kooperationsvorgang zumindest teilautomatisiert zusammenwirken, wobei eine Arbeitsmaschine (2 ) eine Signatur (9 ) aufweist und wobei die andere Arbeitsmaschine (3 ) eine Leseeinrichtung (11 ) zum Auslesen der Signatur (9 ) aufweist, wobei eine Signaturinformation von der Leseeinrichtung (11 ) aus der Signatur (9 ) ausgelesen wird, wobei die Synchronisation auf der Signaturinformation und/oder auf einer von der Signaturinformation abgeleiteten Sekundärinformation basiert. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Arbeitsmaschinen (
2 ,3 ) jeweils eine Signatur (9 ,10 ) und eine Leseeinrichtung (11 ,12 ) zum Auslesen der Signatur (9 ,10 ) der jeweils anderen Arbeitsmaschine (2 ,3 ) aufweisen, vorzugsweise, dass von beiden Leseeinrichtungen (11 ,12 ) aus der Signatur (9 ,10 ) der jeweils anderen Arbeitsmaschine (2 ,3 ) eine Signaturinformation ausgelesen wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Arbeitsmaschinen (
2 ,3 ) eine Erntemaschine, insbesondere ein Mähdrescher oder ein Feldhäcksler, oder ein Transportfahrzeug ist, vorzugsweise, dass eine der Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) eine Erntemaschine und die andere Arbeitsmaschine (2 ,3 ) ein Transportfahrzeug ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signatur (
9 ) eine optische Signatur, insbesondere ein QR-Code oder ein Strichcode, ist, und/oder, dass die Leseeinrichtung (11 ) zum Auslesen der Signatur (9 ) einen optischen Sensor, insbesondere eine Kamera, aufweist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärinformation basierend auf der Signaturinformation aus einem Speicher (
13 ) zum Hinterlegen von Daten, insbesondere aus einer Datenbank, ausgelesen wird, vorzugsweise, dass der Speicher (13 ) in einer der Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) angeordnet ist, und/oder, dass der Speicher (13 ) entfernt vom Synchronisationsort angeordnet ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation eine Information über die die Signatur (
9 ) aufweisende Arbeitsmaschine (3 ) ist, vorzugsweise, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation eine Information über die Kategorie der Arbeitsmaschine (3 ) ist, und/oder, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation eine Information über die Geometrie der Arbeitsmaschine (3 ) ist, und/oder, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation eine Information über die Funktionsstruktur der Arbeitsmaschine (3 ) ist, und/oder, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation eine Information über die Steuerungsstruktur der Arbeitsmaschine (3 ) ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Arbeitsmaschinen (
2 ,3 ) ein Fahrerassistenzsystem (15 ,16 ) aufweist und dass die Synchronisation der beiden Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) mittels des Fahrerassistenzsystems (15 ,16 ) gesteuert wird, vorzugsweise, dass das Fahrerassistenzsystem (15 ,16 ) basierend auf der Signaturinformation oder der Sekundärinformation eine Ansteuerung mindestens eines Arbeitsorgans der jeweiligen Arbeitsmaschine (2 ,3 ) vornimmt, und/oder, dass das Fahrerassistenzsystem (15 ,16 ) basierend auf der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation Anweisungen an den Fahrer der jeweiligen Arbeitsmaschine (2 ,3 ) ausgibt. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kooperationsvorgang das von dem Fahrerassistenzsystem (
15 ,16 ) gesteuerte Überladen von Ladegut, insbesondere Erntegut, von einer Arbeitsmaschine (2 ) auf die andere, ein Transportfahrzeug bereitstellende Arbeitsmaschine (3 ) umfasst und dass das Überladen basierend auf der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation vorgenommen wird. - Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kooperationsvorgang die von dem Fahrerassistenzsystem (
15 ,16 ) gesteuerte Umsetzung einer Überladestrategie von Ladegut auf die ein Transportfahrzeug bereitstellende Arbeitsmaschine (3 ) und/oder den von dem Fahrerassistenzsystem (15 ,16 ) gesteuerten Abgleich der Relativpositionen und/oder der Fahrgeschwindigkeiten der beiden Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) zueinander umfasst. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaturinformation oder die Sekundärinformation mindestens einen Überladeparameter umfasst, vorzugsweise, dass ein Überladeparameter die Ladegeometrie und/oder das Ladevolumen der ein Transportfahrzeug bereitstellenden Arbeitsmaschine (
3 ) ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überladeeinrichtungskamera (
17 ) vorgesehen ist, dass aus den Sensorsignalen der Überladeeinrichtungskamera (17 ) und der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation eine Überladeinformation erzeugt wird und dass das Überladen basierend auf der Überladeinformation vorgenommen wird, vorzugsweise, dass aus den Sensorsignalen der Überladeeinrichtungskamera (17 ) Sensor-Geometriedaten zu der Ladegeometrie der ein Transportfahrzeug bereitstellenden Arbeitsmaschine (3 ) erzeugt werden und dass die Überladeinformation ermittelt wird, indem die aus der Signatur ermittelte Ladegeometrie auf die Sensor-Geometriedaten abgeglichen wird, und/oder, dass die Überladeinformation ermittelt wird, indem die Sensor-Geometriedaten zumindest zum Teil durch die aus der Signatur ermittelte Ladegeometrie, ggf. nach einem vorgeschalteten Skalierungsvorgang, ersetzt oder ergänzt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Leseeinrichtung (
11 ) eine Positionsinformation der Signatur (9 ) und damit die Relativposition der beiden Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) zueinander ermittelt wird und dass basierend auf dieser Ermittlung der von dem Fahrerassistenzsystem (15 ) gesteuerte Abgleich der Relativpositionen und/oder Fahrgeschwindigkeiten der beiden Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) vorgenommen wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinrichtung (
11 ) Bestandteil eines Überwachungssystems ist und zusätzlich zu der Funktion des Auslesens der Signatur (9 ) auch eine Überwachungsfunktion übernimmt, vorzugsweise, dass die Leseeinrichtung als Überladeeinrichtungskamera (17 ) ausgestaltet ist. - Fahrerassistenzsystem zur Synchronisation zweier unabhängiger, selbstfahrender landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen (
2 ,3 ), die auf einem landwirtschaftlichen Feld in einem Kooperationsvorgang zumindest teilautomatisiert zusammenwirken, wobei eine Arbeitsmaschine (2 ) eine Signatur (9 ) aufweist und wobei die andere Arbeitsmaschine (3 ) eine Leseeinrichtung (11 ) zum Auslesen der Signatur (9 ) aufweist, wobei mittels des Fahrerassistenzsystems (15 ) eine Signaturinformation von der Leseeinrichtung (11 ) aus der Signatur (9 ) ausgelesen wird, wobei die Synchronisation auf der Signaturinformation und/oder auf einer von der Signaturinformation abgeleiteten Sekundärinformation basiert. - Fahrerassistenzsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrerassistenzsystem (
15 ) basierend auf der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation eine Ansteuerung von Arbeitsorganen mindestens einer der Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) vornimmt, und/oder, dass das Fahrerassistenzsystem (15 ) basierend auf der Signaturinformation und/oder der Sekundärinformation Anweisungen an den Fahrer mindestens einer der Arbeitsmaschinen (2 ,3 ) ausgibt.
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: CLAAS E-SYSTEMS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH & CO KG, 33330 GUETERSLOH, DE Owner name: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH, DE Free format text: FORMER OWNER: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH & CO KG, 33330 GUETERSLOH, DE Owner name: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH & CO KG, DE Free format text: FORMER OWNER: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH & CO KG, 33330 GUETERSLOH, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GOTTSCHALD PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: CLAAS E-SYSTEMS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH, 49201 DISSEN, DE Owner name: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH & CO KG, DE Free format text: FORMER OWNER: CLAAS E-SYSTEMS KGAA MBH, 49201 DISSEN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GOTTSCHALD PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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Representative=s name: GOTTSCHALD PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE |
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