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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugwechsler, der zum automatischen Wechseln eines Werkzeugs gestaltet ist, das an einer Spindel eines Maschinenwerkzeugs montiert werden soll.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Es ist ein Maschinenwerkzeug mit einer Werkzeugwechseleinheit bekannt, die imstande ist, eine Werkzeugwechselzeit durch Umstellung von Werkzeuglagerpositionen an einem Werkzeugmagazin zu verkürzen. Die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 5-277866 offenbart ein Maschinenwerkzeug, das mit einer Umstellungseinheit zur Umstellung von Werkzeugen versehen ist, die im Werkzeugmagazin aufgenommen werden, die auf der Bearbeitungsreihenfolge und Bearbeitungszeit in einem Bearbeitungsprogramm beruht. die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2009-297867 offenbart ein Verfahren zum Wechseln einer Werkzeuganordnung durch eine Werkzeugwechseleinheit, umfassend ein Hauptmagazin und ein Nebenmagazin, und die imstande ist, Werkzeuge zwischen den Magazine abzugeben. In diesem Werkzeuganordnungswechselverfahren können jene Werkzeuge, die erwartungsgemäß nicht zum Nebenmagazin bewegt werden, im Voraus festgelegt werden.
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Ferner ist eine Werkzeugwechseleinheit für ein Maschinenwerkzeug bekannt, die zum Drehen eines Werkzeugmagazins gestaltet ist, um ein Werkzeug weiterzuschalten und das Werkzeug, das an einer Spindel montiert ist, zu wechseln. Die Werkzeugwechseleinheit kann eine bekannte Art sein, in der das Werkzeug direkt vom Werkzeugmagazin zur Spindel überführt wird, ohne einen zweckbestimmten Werkzeugwechselarm oder dergleichen zu verwenden. Da diese Werkzeugwechseleinheit den zweckbestimmten Werkzeugwechselarm und eine Antriebseinheit dafür nicht benötigt, kann ihre Struktur vereinfacht werden, so dass die Kosten verringert und die Zuverlässigkeit verbessert werden können.
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4 und 5A und 5B zeigen ein Beispiel eines Maschinenwerkzeugs, das mit einer Drehmagazin-Werkzeugwechseleinheit versehen ist. 5A zeigt einen Fall, wo sich eine Spindel in einem Werkzeugwechselbereich befindet und 5B zeigt einen Fall, wo sich die Spindel in einem Absenkbereich befindet. Ein Maschinenwerkzeug 21 umfasst ein Werkzeugmagazin 24 das relativ zu einem Magazinschacht 22 um eine Drehachse 23 drehbar ist. Ferner ist das Werkzeugmagazin 24 mit radial angeordneten Werkzeuggreifabschnitten 25 versehen.
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Beim Werkzeugwechselbetrieb bewegt sich eine Spindel 27 aus einem Bearbeitungsbereich zum Werkzeugwechselbereich und ein Werkzeug 28 wird von der Spindel 27 zu jenem der Werkzeuggreifabschnitte 25 abgegeben, der sich in einer Werkzeugwechselposition 26 befindet. Danach wird das Werkzeugmagazin 24 gedreht, um den Werkzeuggreifabschnitt, an dem das Werkzeug montiert ist, das anschließend verwendet wird, zur Werkzeugwechselposition 26 weiterzuschalten. Dann gibt der Werkzeuggreifabschnitt, der in die Werkzeugwechselposition 26 geschaltet wurde, das Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, an die Spindel 27 ab. Das Werkzeug, das an der Spindel 27 montiert ist, wird auf diese Weise gewechselt.
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6A, 6B, 6C und 6D sind schematische Ansichten, die ein Beispiel des Betriebs des Werkzeugmagazins während eines herkömmlichen Werkzeugwechselbetriebs zeigen. In einer Betriebsprozedur dieses Beispiels werden Werkzeuge beginnend mit einem Werkzeug A, das bis dahin am Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 montiert war, und abschließend mit einem Werkzeug E, das am Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 montiert war, gewechselt.
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Zuerst bewegt sich die Spindel aus dem Bearbeitungsbereich zum Werkzeugwechselbereich, woraufhin das Werkzeug A, das an der Spindel montiert ist, an den Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 abgegeben wird (6A → 6B).
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Dann wird das Werkzeugmagazin 24 gedreht, um den Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5, an dem das Werkzeug E montiert ist, in die Werkzeugwechselposition (6B → 6C) weiterzuschalten.
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Daraufhin wird das Werkzeug E vom Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 an die Spindel 27 abgegeben (6C → 6D).
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7 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines Maschinenwerkzeugs nach dem Stand der Technik zeigt. Es folgt eine laufende Beschreibung der Bearbeitungsschritte.
- [Schritt sb01] Ein Werkzeugwechsel wird durchgeführt (oder das Werkzeug von Werkzeug Nummer 1 wird an der Spindel montiert).
- [Schritt sb02] Eine Bearbeitung durch das Werkzeug A wird durchgeführt.
- [Schritt sb03] Ein Werkzeugwechsel wird durchgeführt. Insbesondere wird das Werkzeug A vom Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 gehalten und das Werkzeugmagazin 24 wird gedreht, um den Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5, der das Werkzeug E hält, in die Werkzeugwechselposition weiterzuschalten. Daraufhin ist das Werkzeug E an der Spindel 27 montiert.
- [Schritt sb04] Es wird eine Bearbeitung mit dem Werkzeug E durchgeführt, woraufhin die Bearbeitung endet.
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Die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 63-062630 offenbart eine Werkzeugwechseleinheit, die einen Spindelmotor als Antriebsquelle beim Drehen eines Werkzeugmagazins verwendet. Beim Wechseln eines Werkzeugs ermöglicht diese Werkzeugwechseleinheit während des Werkzeugwechsels ein Drehen des Werkzeugmagazins zu einem Spindelkopf, wodurch das Werkzeug an einer Spindel befestigt oder von dieser gelöst wird.
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Wie unter „HINTERGRUND DER ERFINDUNG“ beschrieben, ist die bekannte Werkzeugwechseleinheit zum Wechseln der Werkzeuglagerpositionen am Werkzeugmagazin gestaltet. Im Maschinenwerkzeug dieser Art kann die Werkzeugwechselzeit verkürzt werden, indem das Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, zuvor in die Nähe der Werkzeugwechselposition gebracht wird.
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Im herkömmlichen Maschinenwerkzeug jedoch sollte die Werkzeugwechseleinheit mit der zweckbestimmten Umstellungseinheit zur Umstellung der Werkzeuge und einer Werkzeugüberführungseinheit versehen sein, die imstande ist, die Werkzeuge vorübergehend zu halten. Somit besteht ein Problem, dass der Mechanismus der Werkzeugwechseleinheit so kompliziert ist, dass die Kosten steigen und die Zuverlässigkeit verringert ist.
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Dokument
DE 10 2010 047 287 A1 betrifft ein Verfahren, bei dem ein Werkzeugmagazin derart umsortiert wird, dass die räumliche Anordnung der Bearbeitungswerkzeuge zumindest weitgehend der zeitlichen Abfolge der Verwendung dieser Bearbeitungswerkzeuge entspricht. Dabei wird jeweils ein freier Magazinplatz als Zwischenspeicher für ein Bearbeitungswerkzeug verwendet.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Daher ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Werkzeugwechslers, der imstande ist, die Werkzeugwechselzeit ohne Verwendung einer zweckbestimmten Werkzeugumstellungseinheit oder dergleichen zu verkürzen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Position, in der ein derzeit verwendetes Werkzeug gelagert werden soll, zu einer Position nahe einer Position gewechselt, in der ein Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, gelagert ist, indem ein Werkzeugmagazin mit einer Spindel in einem Bearbeitungsbereich gedreht wird, das heißt, während das Werkzeug an der Spindel montiert ist.
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Ein Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein drehendes Werkzeugmagazin, das imstande ist, ein Werkzeug an einer Spindel des Maschinenwerkzeugs zu befestigen oder von dieser zu lösen, Werkzeuggreifabschnitte, die um den Umfang am Werkzeugmagazin angeordnet sind, eine Weiterschaltungseinheit, die zum Drehen des Werkzeugmagazins mit dem Werkzeug, das an der Spindel montiert ist, gestaltet ist, und eine Steuereinheit, die zum Steuern der Weiterschaltungseinheit während des Werkzeugwechsels, Lagern des Werkzeugs, das an der Spindel montiert ist, im Werkzeuggreifabschnitt, der zu einer Werkzeugwechselposition des Werkzeugmagazins weitergeschaltet wurde, Weiterschalten eines Werkzeuggreifabschnitts, in dem ein Werkzeug gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, in die Werkzeugwechselposition, und Montieren des Werkzeugs an der Spindel gestaltet ist. Der Werkzeugwechsler umfasst eine Anweisungseinheit zum Ausgeben einer Wechselanweisung für die Werkzeuglagerposition an die Steuereinheit, und die Steuereinheit dreht das Werkzeugmagazin mit dem Werkzeug, das an der Spindel montiert ist, und steuert die Weiterschaltungseinheit, um bei Empfang der Wechselanweisung für die Werkzeuglagerposition von der Anweisungseinheit einen vorgegebenen Werkzeuggreifabschnitt in die Werkzeugwechselposition weiterzuschalten.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann die Werkzeuglagerposition durch den Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug mit einfacher Struktur gewechselt werden, der keine derartige Einheit wie einen Werkzeugwechselarm zum vorübergehenden Halten eines Werkzeugs aufweist. Somit kann die Lagerposition für das derzeit verwendete Werkzeug zuvor zu einer Position nahe dem Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, gewechselt werden, so dass die Werkzeugwechselzeit trotz der einfachen Struktur des Werkzeugwechslers verkürzt werden kann.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Speichereinheit umfassen, die zum Speichern eines Bearbeitungsprogramms gestaltet ist, die einen Block zum Anweisen eines Wechsels der Lagerposition für das Werkzeug, das an der Spindel montiert ist, zu einer festgelegten Werkzeuglagerposition enthält, und die Anweisungseinheit kann zum Ausgeben der Wechselanweisung für die Werkzeuglagerposition an die Steuereinheit gestaltet sein, wenn der Block zum Anweisen des Wechsels der Werkzeuglagerposition von der Anweisungseinheit während der Ausführung des Bearbeitungsprogramms von der Steuereinheit gelesen wird.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann der Wechsel der Werkzeuglagerposition während der Ausführung des Bearbeitungsprogramms angewiesen werden, indem ein Eintrag des Blocks zum Anweisen des Werkzeuglagerpositionswechsels an einer passenden Position im Bearbeitungsprogramm vorgenommen wird.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Dateneingabeeinheit zum Eingeben des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte am Werkzeugmagazin und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Eingangsdaten bezüglich des Vorhandensein/Fehlens des Werkzeugs umfassen, und die Steuereinheit kann eine Alarmausgabeeinheit umfassen, die zum Ausgeben einer Warnung auf der Basis der aufgezeichneten Eingangsdaten bezüglich des Vorhandensein/Fehlens des Werkzeugs gestaltet ist, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition von der Anweisungseinheit an dem Werkzeuggreifabschnitt angewiesen wird, an dem das Werkzeug bereits montiert ist.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann ein Versagen, wie ein Herabfallen eines Werkzeugs aufgrund einer Werkzeugstörung, verhindert werden, wenn der Werkzeuggreifabschnitt, an dem bereits das Werkzeug montiert ist, irrtümlich festgelegt wird, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition angewiesen wird.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Werkzeugerfassungseinheit zum Erfassen des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte am Werkzeugmagazin und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Erfassungsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs, das von der Werkzeugerfassungseinheit erfasst wird, umfassen, und die Steuereinheit kann eine Alarmausgabeeinheit umfassen, die zum Ausgeben einer Warnung auf der Basis der aufgezeichneten Erfassungsdaten bezüglich des Vorhandensein/Fehlens des Werkzeugs gestaltet ist, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition zu dem Werkzeuggreifabschnitt angewiesen wird, an dem bereits das Werkzeug montiert ist.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann verhindert werden, dass ein Bediener irrtümlich das Magazin an dem Werkzeuggreifabschnitt weiterschaltet, an dem bereits das Werkzeug montiert ist, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition angewiesen wird, ohne direktes Eingeben des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte. Somit kann ein Versagen, wie ein Herabfallen eines Werkzeugs aufgrund einer Werkzeugstörung, verhindert werden.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Dateneingabeeinheit zum Eingeben des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte am Werkzeugmagazin und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Eingangsdaten bezüglich des Vorhandensein/Fehlens des Werkzeugs umfassen. Die Anweisungseinheit kann zum Analysieren eines Bearbeitungsprogramms, das vom Maschinenwerkzeug ausgeführt wird, Spezifizieren des Werkzeuggreifabschnitts, an dem ein Werkzeug gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, und Identifizieren der Position des Werkzeuggreifabschnitts am Werkzeugmagazin, an der keines der Werkzeuge montiert ist, auf der Basis der Eingangsdaten der Aufzeichnungseinheit bezüglich des Vorhandensein/Fehlens des Werkzeugs gestaltet sein, und die Anweisungseinheit kann zum automatischen Erteilen einer Anweisung an die Steuereinheit gestaltet sein, die Werkzeuglagerposition zu jenem Werkzeuggreifabschnitt aus den anderen Werkzeuggreifabschnitten, an welchen sich keine Werkzeuge befinden, zu wechseln, der mit kürzestem Drehabstand zu dem Werkzeuggreifabschnitt liegt, an dem das Werkzeug gelagert ist, das als nächstes verwendet wird.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann die Steuereinheit die Werkzeuglagerposition automatisch wechseln, um dadurch die Werkzeugwechselzeit zu verkürzen, ohne eine Wechselposition für die Werkzeuglagerposition im Bearbeitungsprogramm anzuweisen.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Werkzeugerfassungseinheit zum Erfassen des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte am Werkzeugmagazin und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Erfassungsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs, die von der Werkzeugerfassungseinheit erfasst werden, umfassen, und die Anweisungseinheit kann zum Analysieren eines Bearbeitungsprogramms, das vom Maschinenwerkzeug ausgeführt wird, Spezifizieren des Werkzeuggreifabschnitts, an dem ein Werkzeug gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, Identifizieren der Position des Werkzeuggreifabschnitts, an dem keines der Werkzeuge montiert ist, auf der Basis der Erfassungsdaten der Aufzeichnungseinheit bezüglich des Vorhandensein/Fehlens des Werkzeugs, und automatischen Erteilen einer Anweisung an die Steuereinheit, die Werkzeuglagerposition zu jenem Werkzeuggreifabschnitt aus den anderen Werkzeuggreifabschnitten, an welchen sich keine Werkzeuge befinden, zu wechseln, der mit kürzestem Drehabstand zu dem Werkzeuggreifabschnitt liegt, an dem das Werkzeug gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, gestaltet sein.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann die Steuereinheit die Werkzeuglagerposition automatisch wechseln, um dadurch die Werkzeugwechselzeit zu verkürzen, ohne eine Wechselposition für die Werkzeuglagerposition im Bearbeitungsprogramm anzuweisen. Ferner muss ein Bediener nicht direkt das Vorhandensein/Fehlen des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte eingeben.
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Die Aufzeichnungseinheit kann zum Aufzeichnen des Gewichts und der Anordnung des Werkzeugs am Werkzeugmagazin gestaltet sein und die Steuereinheit kann eine Ausgabeeinheit umfassen und zum Berechnen einer Differenz zwischen dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an einem Bereich an einer Seite des Werkzeugmagazins, das durch jede von zwei oder mehr vorgegebenen Ebenen halbiert ist, die eine Drehachse des Werkzeugmagazins enthalten, und dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an dem Bereich an der anderen Seite, unter Bezugnahme auf die Aufzeichnungseinheit, Definieren des Maximums von Differenzen zwischen den Werkzeuggewichten, die für die zwei oder mehr vorgegebenen Ebenen berechnet werden, als Werkzeuggewicht-Abweichungswert, im Voraus Berechnen des Werkzeuggewicht-Abweichungswerts nach dem Wechsel der Werkzeuglagerposition während der Ausführung des Werkzeuglagerpositionswechsels, und Senden einer Anweisung an die Ausgabeeinheit gestaltet sein und die Ausgabeeinheit ist zum Anzeigen eines Alarms oder einer Nachricht gestaltet, ob der im Voraus berechnete Werkzeuggewicht-Abweichungswert nicht geringer als ein vorgegebener Wert.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann ein Versagen im Werkzeugwechsler aufgrund einer Werkzeuggewichtsabweichung, die einen festgesetzten Wert überschreitet, verhindert werden, wenn die Werkzeuglagerposition gewechselt wird.
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Die Aufzeichnungseinheit kann zum Aufzeichnen des Gewichts und der Anordnung des Werkzeugs am Werkzeugmagazin gestaltet sein und die Steuereinheit kann gestaltet sein zum Berechnen einer Differenz zwischen dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an einem Bereich an einer Seite des Werkzeugmagazins, das durch jede von zwei oder mehr vorgegebenen Ebenen halbiert ist, die eine Drehachse des Werkzeugmagazins enthalten, und dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an dem Bereich an der anderen Seite unter Bezugnahme auf die Aufzeichnungseinheit, Definieren des Maximums von Differenzen zwischen den Werkzeuggewichten, die für die zwei oder mehr vorgegebenen Ebenen berechnet werden, als Werkzeuggewicht-Abweichungswert, im Voraus Berechnen des Werkzeuggewicht-Abweichungswerts nach dem Wechseln der Werkzeuglagerposition während der Ausführung des Werkzeuglagerpositionswechsels, und Ändern der zu wechselnden Werkzeugwechselposition zu dem Werkzeuggreifabschnitt, der mit dem nächsten kürzesten Drehabstand zum nächsten Werkzeug liegt, und nicht zu dem Werkzeuggreifabschnitt, der den kürzesten Abstand aufweist, wenn der im Voraus berechnete Werkzeuggewicht-Abweichungswert nicht geringer als ein vorgegebener Wert ist.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann ein Versagen beim Werkzeugwechsler, weil eine Werkzeuggewichtsabweichung einen feststehenden Wert überschreitet, durch automatisches Ändern des Wechselzielortes der Werkzeuglagerposition verhindert werden.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Dateneingabeeinheit zum Eingeben von Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin umfassen. Die Aufzeichnungseinheit kann zum Aufzeichnen der Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin gestaltet sein, die von der Dateneingabeeinheit eingegeben werden, und die Steuereinheit kann zum Umschreiben der Werkzeuganordnungsdaten, die von der Aufzeichnungseinheit aufgezeichnet werden, wenn die Werkzeuglagerposition gewechselt wird, gestaltet sein.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann die Werkzeuganordnung nach dem Wechseln der Werkzeuglagerposition automatisch aktualisiert werden, so dass der Aufwand, einer vorangehenden Anweisung zum Ändern der Werkzeuganordnungsdaten im Programm oder einer Neueingabe der Werkzeuganordnung gespart werden kann.
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Der oben beschriebene Werkzeugwechsler für ein Maschinenwerkzeug kann eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin umfassen.
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Gemäß der obenstehenden Anordnung kann ein Bediener die Werkzeuganordnung leicht prüfen, selbst wenn die Werkzeuglagerposition gewechselt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, die wie oben beschrieben gestaltet ist, kann im Werkzeugwechsler mit der einfachen Struktur, die keine Werkzeugüberführungseinheit wie einen Werkzeugwechselarm hat, die Lagerposition für das derzeit verwendete Werkzeug im Voraus gewechselt werden, um den Abstand zum Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, zu verringern. Somit kann die Werkzeugwechselzeit verkürzt werden, indem nur das derzeit verwendete Werkzeug in einer Werkzeuglagerposition mit einer Werkzeugnummer unmittelbar neben der Lagerposition für das Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, gelagert wird.
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Die Lagerposition kann zur Verkürzung der Zeit, die für den Werkzeugwechsel erforderlich ist, ohne Verwendung einer Umstellungseinheit, gewechselt werden. Somit kann die Verkürzung in der Werkzeugwechselzeit des Maschinenwerkzeugs mit geringen Kosten und einer äußerst zuverlässigen Leistung in Einklang gebracht werden.
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Figurenliste
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Die obengenannten und andere Aufgabe und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, in welchen:
- 1 eine schematische Darstellung ist, die eine Steuereinheit zum Steuern eines Maschinenwerkzeugs mit einem Werkzeugwechsler gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2A, 2B, 2C, 2D und 2E Ansichten sind, die eine Skizze eines Werkzeugwechsels (A → E) gemäß der einen Ausführungsform der Erfindung zeigen;
- 3 Ablaufdiagramm ist, das den Betrieb des Maschinenwerkzeugs gemäß der einen Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 4 eine schematische Seitenansicht des Maschinenwerkzeugs mit dem Drehmagazin-Werkzeugwechsler ist;
- 5A und 5B Vorderansichten des Drehmagazin-Werkzeugwechslers sind;
- 6A, 6B, 6C und 6D Ansichten sind, die eine Skizze des herkömmlichen Werkzeugwechsels (A → E) zeigen; und
- 7 ein Ablaufdiagramm ist, das den Betrieb eines Maschinenwerkzeugs nach dem Stand der Technik zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es werden nun einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch unter Bezugnahme auf den Inhalt beschrieben, der unter „HINTERGRUND DER ERFINDUNG“ beschrieben ist, der auf der Gestaltung des Maschinenwerkzeugs 21 beruht.
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1 ist eine schematische Ansicht einer Steuereinheit zum Steuern eines Maschinenwerkzeugs 39 mit einem Werkzeugwechsler gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Steuereinheit umfasst vorwiegend einen Prozessor 30. Der Prozessor 30 steuert die gesamte numerische Steuerung gemäß einem Systemprogramm, das in einem ROM 31 gespeichert ist. Ein RAM 32 ist mit temporären Berechnungsdaten, Anzeigedaten, Eingangs-/Ausgangssignalen und dergleichen geladen. In einem nicht flüchtigen Speicher 34 sind Parameter, Bearbeitungsprogramme, Werkzeugkorrekturdaten und dergleichen gespeichert, die beibehalten werden, selbst nachdem der Strom abgeschaltet wurde. Eine MDI mit Anzeige (Maschinensteuerungsfeld mit einer Anzeigeeinheit) 33 ist zum Beispiel an der Vorderseite der numerischen Steuereinheit angeordnet und wird für eine Daten- und Grafikanzeige, eine Dateneingabe und einen Betrieb der numerischen Steuereinheit verwendet.
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Ein Bearbeitungsprogramm, das für die für Bearbeitung verwendet wird, kann aus den Bearbeitungsprogrammen im nicht flüchtigen Speicher 34 mittels einer Eingabeeinheit (nicht dargestellt), wie einer Tastatur und Funktionstasten, gewählt werden, die an der MDI mit Anzeige 33 befestigt sind. Die MDI 33 kann auch zum Einschalten eines Werkzeugwechselmodus (Werkzeugwechselbetriebsmodus, der später beschrieben wird) während des anfänglichen Einrichtens verwendet werden. Bei Empfang einer Bewegungsanweisung vom Prozessor gibt eine Achsensteuerschaltung 35 eine Achsenbewegungsanweisung an einen Servoverstärker 36 aus. Der Servoverstärker 36 treibt einen Servomotor an, der mit dem Maschinenwerkzeug 39 verbunden ist, und steuert die relative Bewegung eines Werkzeugs des Maschinenwerkzeugs und eines Werkstücks. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Magazinantriebsmotors zum Antreiben eines Werkzeugmagazins des Werkzeugwechslers zur Drehung vom Servomotor angetrieben.
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Eine PMC 37 empfängt ein M (Hilfs-) Funktionssignal, S (Spindelgeschwindigkeitssteuerungs-) Funktionssignal, T (Werkzeugauswahl-) Funktionssignal, usw. durch einen Bus 38 vom Prozessor 30, verarbeitet diese Signale gemäß Ablaufprogrammen und liefert Ausgangssignale, wodurch ein Stellglied und dergleichen des Maschinenwerkzeugs gesteuert werden. Als Reaktion auf einen Knopf und Schaltsignale vom Maschinensteuerungsfeld (siehe 4) im Maschinenwerkzeug 21 wird ferner eine sequenzielle Bearbeitung durchgeführt, so dass notwendig Eingangssignale durch den Bus 38 zum Prozessor 30 geleitet werden. Die oben beschriebene numerische Steuereinheit unterscheidet sich in ihrer Gestaltung von ihrem herkömmlichen Gegenstück nur darin, dass sie eine automatische Werkzeugwechselfunktion zur Optimierung der anfänglichen Einrichtung hat.
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Ein Werkzeugwechsler gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass er die Steuereinheit und den Magazinantriebsmotor (nicht dargestellt) umfasst, der das Werkzeugmagazin zur Drehung antreiben kann, wenn eine Spindel in einem Bearbeitungsbereich ist, das heißt, wenn das Werkzeug an der Spindel montiert gehalten wird. 4 zeigt ein Beispiel des Maschinenwerkzeugs, das mit der Werkzeugwechseleinheit versehen ist. Wie zuvor erwähnt, umfasst das Maschinenwerkzeug 21 ein Werkzeugmagazin 24, das relativ zu einem Magazinschacht 22 um eine Drehachse 23 drehbar ist, Ferner ist das Werkzeugmagazin 24 mit radial angeordneten Werkzeuggreifabschnitten 25 versehen, die einzeln durch Werkzeugnummern 1 bis 12 identifiziert werden. Der Werkzeugwechsler wird von der Steuereinheit zur Steuerung des Maschinenwerkzeugs 21 gesteuert.
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2A, 2B, 2C, 2D und 2E sind schematische Ansichten, die den Betrieb des Werkzeugwechslers gemäß der vorliegenden Ausführungsform während eines Werkzeugwechsels zeigen. In einer Betriebsprozedur dieses Beispiels werden, wie in dem Beispiel nach dem Stand der Technik, Werkzeuge beginnend mit einem Werkzeug A, das bis dahin am Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 montiert war, und abschließend mit einem Werkzeug E, das am Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 montiert ist, gewechselt. In der Betriebsprozedur dieses Beispiels wird der Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 6 als der Wechselzielort einer Lagerposition für das Werkzeug A bestimmt.
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Während sich die Spindel 27 im Bearbeitungsbereich (während des Bearbeitungsbetriebs) befindet, dreht der Werkzeugwechsler zuvor das Werkzeugmagazin 24, um den Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 6 zu einer Werkzeugwechselposition 26 weiterzuschalten (siehe 5A und 5B) (2A → 2B). Im Werkzeugwechselbetrieb bewegt sich die Spindel zuerst aus dem Bearbeitungsbereich zu einem Werkzeugwechselbereich, woraufhin das Werkzeug A, das an der Spindel montiert ist, an den Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 6 abgegeben wird (2B → 2C).
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Dann wird das Werkzeugmagazin 24 gedreht, um den Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5, an dem das Werkzeug E montiert ist, in die Werkzeugwechselposition 26 weiterzuschalten (2C → 2D).
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Daraufhin wird das Werkzeug E vom Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 an die Spindel abgegeben (2D → 2E).
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Bei diesem Verfahren kann das Ausmaß der Weiterschaltung des Magazin für den Werkzeugwechsel verringert werden, indem zuvor die Lagerposition für ein derzeit verwendetes Werkzeug nahe zu der Position für ein Werkzeug gebracht wird, das als nächstes verwendet wird, wenn die Werkzeuglagerposition, in der das derzeit verwendete Werkzeug gelagert ist, und die Lagerposition für das Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, voneinander entfernt sind. Somit kann die Werkzeugwechselzeit verkürzt werden.
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Insbesondere wird das Werkzeug A, das im Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 gelagert ist, nicht zu demselben Werkzeuggreifabschnitt nach dem Ende des Bearbeitungsbetrieb zurückgebracht, sondern im Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 6 neben dem Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 gelagert, in dem das Werkzeug E, das als nächstes verwendet wird, gelagert ist. Der Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 wird in die Werkzeugwechselposition bewegt und das Werkzeug E, das von diesem Werkzeuggreifabschnitt gehalten wird, wird an der Spindel 27 montiert. Da das Weiterschalten von Werkzeug Nummer 1 zu Werkzeug Nummer 6 während der Bearbeitung durchgeführt werden kann, beeinflusst es die Wechselzeit nicht.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des Maschinenwerkzeugs gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Es folgte eine laufende Beschreibung von Bearbeitungsschritten.
- [Schritt sa01] Ein Werkzeugwechsel wird durchgeführt (oder das Werkzeug A im Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 wird an der Spindel montiert,).
- [Schritt sa02] Es wird eine Bearbeitung durch das Werkzeug A durchgeführt.
- [Schritt sa03] Während der Betrieb von Schritt sa02 ausgeführt wird, wird die Lagerposition für das Werkzeug A vom Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 1 zum Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 6 gewechselt.
- [Schritt sa04] Ein Werkzeugwechsel wird durchgeführt. Insbesondere wird das Werkzeug A zum Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 6 zurückgebracht. Das Werkzeugmagazin 24 wird gedreht, um das Werkzeug E, das vom Werkzeuggreifabschnitt von Werkzeug Nummer 5 gehalten wird, in die Werkzeugwechselposition weiterzuschalten. Daraufhin wird das Werkzeug E an der Spindel 27 montiert.
- [Schritt sa05] Es wird eine Bearbeitung durch das Werkzeug E durchgeführt, woraufhin die Bearbeitung endet.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann der Drehabstand des Magazins während des Werkzeugwechsels durch Wechseln der Lagerposition für das derzeit verwendete Werkzeug im Voraus, während die Spindel im Bearbeitungsbereich ist, verringert werden. Somit kann die Werkzeugwechselzeit kürzer sein als im herkömmlichen System.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie oben beschrieben, kann die Werkzeuglagerposition im Werkzeugwechsler mit einer einfachen Struktur gewechselt werden, der keinen derartige Einheit wie einen Werkzeugwechselarm für ein vorübergehendes Halten eines Werkzeugs aufweist. Somit kann die Lagerposition für das derzeit verwendete Werkzeug zuvor zu einer Position nahe dem Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, gewechselt werden, so dass die Werkzeugwechselzeit trotz der einfachen Struktur des Werkzeugwechslers verkürzt werden kann.
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Bei der Ausführung der vorliegenden Ausführungsform kann die Werkzeuglagerposition zu einem Werkzeuggreifabschnitt gewechselt werden, an dem bereits ein Werkzeug montiert ist, wodurch das Werkzeug möglicherweise herabfällt. Um dies zu vermeiden, kann eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen des Werkzeuggreifabschnitts am Werkzeugmagazin 24, in dem das Werkzeug montiert ist, vorgesehen sein. Wenn eine Anweisung gegeben wird, die Werkzeuglagerposition zu dem Werkzeuggreifabschnitt zu wechseln, an dem bereits das Werkzeug montiert ist, kann unter Bezugnahme auf die Aufzeichnungseinheit ein Herabfallen des Werkzeugs verhindert werden, indem die Funktion zum Generierung eines Alarms vorgesehen ist.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann die Steuereinheit neben der Funktion eines direkten Generierens der „Werkzeuglagerpositionswechsel“-Anweisung im Bearbeitungsprogramm mit der Funktion zum automatischen Wechseln der Werkzeuglagerposition zu einer optimalen Position versehen sein. Zum Beispiel können der Steuereinheit Funktionen verliehen werden, das Bearbeitungsprogramm vorab abzurufen, einen Werkzeuggreifabschnitt einer Werkzeugnummer zu spezifizieren, der dem Werkzeug, das als nächstes verwendet wird, am nächsten ist und in dem kein Werkzeug montiert ist, und automatisch die Werkzeuglagerposition-Wechselanweisung für die spezifizierte Position zu generieren.
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Ferner kann die Steuereinheit die Funktion zum Wechseln der Werkzeuglagerposition haben, so dass die Abweichung des Werkzeuggewichts am Werkzeugmagazin 24 nicht höher als ein festgesetzter Wert ist, wodurch ein Versagen im Werkzeugwechsler verhindert wird. Zuerst wird das Werkzeugmagazin 24 durch eine Ebene halbiert, die seine Drehachse enthält. Danach wird die Differenz zwischen dem jeweiligen Gesamtgewicht des Werkzeugs an einer Seite und dem Werkzeug an der anderen Seite berechnet. Der Maximalwert dieser Differenz wird als die Abweichung des Werkzeuggewichts definiert.
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Wenn die Abweichung des Werkzeuggewichts nach dem Werkzeuglagerpositionswechsel höher als der festgesetzte Wert ist, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition angewiesen wird, wird der Positionswechsel unterbrochen oder der Wechselzielort der Werkzeuglagerposition automatisch zu einer anderen Position geändert. Somit kann verhindert werden, dass die Abweichung des Werkzeuggewichts den festgesetzten Wert aufgrund der Werkzeuglagerposition überschreitet.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann ferner der Aufwand, eine Änderung von Werkzeuganordnungsdaten im Programm oder eine Neueingabe von Werkzeuginformationen anzuweisen, gespart werden, indem Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin 24 automatisch umgeschrieben werden, wenn sich die Werkzeuglagerposition ändert, In der vorliegenden Ausführungsform ist ferner eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Werkzeuganordnung am Werkzeugmagazin vorgesehen, so dass ein Bediener leicht die Werkzeuganordnung prüfen kann, selbst wenn die Werkzeuglagerposition gewechselt wird.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 1 enthalten ist>
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Eine Steuerung steuert ein Maschinenwerkzeug 39, das ein drehendes Werkzeugmagazin 24 umfasst, in dem ein Werkzeug 28 an einer Spindel 27 des Maschinenwerkzeugs 39 befestigt und von dieser gelöst werden kann, Werkzeuggreifabschnitte 25, die um den Umfang am Werkzeugmagazin 24 angeordnet sind, und eine Weiterschaltungseinheit (Magazinantriebsmotor), die zum Drehen des Werkzeugmagazins 24 mit dem Werkzeug, das an der Spindel 27 montiert ist gestaltet ist.
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Die Steuerung umfasst eine Steuereinheit, die zum Durchführen einer Steuerung, so dass die Weiterschaltungseinheit während eines Werkzeugwechsels gesteuert wird, Lagern des Werkzeugs 28, das an der Spindel 27 montiert ist, im Werkzeuggreifabschnitt 25, der zu einer Werkzeugwechselposition des Werkzeugmagazins 24 weitergeschaltet ist, Weiterschalten eines Werkzeuggreifabschnitts 25, in dem ein Werkzeug 28 gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, in die Werkzeugwechselposition und Montieren des Werkzeugs an der Spindel 27.
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Die Steuerung umfasst eine Anweisungseinheit zum Ausgeben einer Wechselanweisung für die Werkzeuglagerposition an die Steuereinheit und die Steuereinheit dreht das Werkzeugmagazin 24 mit dem Werkzeug 28, das an der Spindel 27 montiert ist, und steuert die Weiterschaltungseinheit (den Magazinantriebsmotor), um einen vorgegebenen Werkzeuggreifabschnitt 25 in die Werkzeugwechselposition beim Empfang der Wechselanweisung für die Werkzeuglagerposition von der Anweisungseinheit weiterzuschalten.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 2 enthalten ist>
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Die Steuerung umfasst eine Speichereinheit, die zum Speichern eines Bearbeitungsprogramms gestaltet ist, enthaltend einen Block zum Anweisen, dass die Lagerposition für das Werkzeug, das an der Spindel 27 montiert ist, zu einer festgelegten Werkzeuglagerposition geändert wird. Die Anweisungseinheit gibt die Wechselanweisung für die Werkzeuglagerposition an die Steuereinheit aus, wenn der Block zum Anweisen des Wechsels der Werkzeuglagerposition von der Anweisungseinheit während der Ausführung des Bearbeitungsprogramms von der Steuereinheit gelesen wird.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 3 enthalten ist>
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Die Steuerung umfasst eine Dateneingabeeinheit zum Eingeben des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28 in jedem der Werkzeuggreifabschnitte 25 am Werkzeugmagazin 24 und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Eingangsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28. Die Steuereinheit umfasst eine Alarmausgabeeinheit, die zum Ausgeben einer Warnung auf der Basis der aufgezeichneten Eingangsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28 gestaltet ist, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition von der Anweisungseinheit zu dem Werkzeuggreifabschnitt 25, an dem bereits das Werkzeug 28 montiert ist, angewiesen wird.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 4 enthalten ist>
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Das Werkzeugmagazin 24 umfasst eine Werkzeugerfassungseinheit zum Erfassen des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28 in jedem der Werkzeuggreifabschnitte 25 am Werkzeugmagazin 24 und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Erfassungsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs, das von der Werkzeugerfassungseinheit erfasst wird. Die Steuereinheit umfasst eine Alarmausgabeeinheit, die zum Ausgeben einer Warnung auf der Basis der aufgezeichneten Erfassungsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28 gestaltet ist, wenn der Wechsel der Werkzeuglagerposition zu dem Werkzeuggreifabschnitt 25 angewiesen wird, in dem bereits das Werkzeug 28 montiert ist.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 5 enthalten ist>
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Die Steuerung umfasst eine Dateneingabeeinheit zum Eingeben des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs in jedem der Werkzeuggreifabschnitte 25 am Werkzeugmagazin 24 und eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Eingangsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28. Die Anweisungseinheit analysiert ein Bearbeitungsprogramm, das vom Maschinenwerkzeug ausgeführt wird, spezifiziert den Werkzeuggreifabschnitt 25, an dem ein Werkzeug 28 gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, und identifiziert die Position des Werkzeuggreifabschnitts 25, an dem keines der Werkzeuge 28 montiert ist, am Werkzeugmagazin 24, auf der Basis der Eingangsdaten der Aufzeichnungseinheit bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28. Die Anweisungseinheit gibt automatisch eine Anweisung an die Steuereinheit, die Werkzeuglagerposition zu jenem Werkzeuggreifabschnitt 25 von den anderen Werkzeuggreifabschnitten 25, die keine Werkzeuge 28 enthalten, zu ändern, der sich beim kürzesten Drehabschnitt vom Werkzeuggreifabschnitt 25 befindet, in dem das Werkzeug 28 gelagert ist, das als nächstes verwendet wird.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 6 enthalten ist>
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Das Werkzeugmagazin 24 umfasst eine Werkzeugerfassungseinheit zum Erfassen des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28 in jedem der Werkzeuggreifabschnitte am Werkzeugmagazin, und die Steuerung umfasst eine Aufzeichnungseinheit zum Aufzeichnen von Erfassungsdaten bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28, das von der Werkzeugerfassungseinheit erfasst wird. Die Anweisungseinheit der Steuerung analysiert ein Bearbeitungsprogramm, das vom Maschinenwerkzeug 39 ausgeführt wird, spezifiziert den Werkzeuggreifabschnitt 25, an dem ein Werkzeug gelagert ist, das als nächstes verwendet wird, identifiziert die Position des Werkzeuggreifabschnitts 25, an dem keines der Werkzeuge 28 montiert ist, auf der Basis der Erfassungsdaten der Aufzeichnungseinheit bezüglich des Vorhandenseins/Fehlens des Werkzeugs 28, und gibt automatisch eine Anweisung an die Steuereinheit, die Werkzeuglagerposition zu jenem Werkzeuggreifabschnitt 25 von den anderen Werkzeuggreifabschnitten 25, die keine Werkzeuge 28 enthalten, zu ändern, der sich beim kürzesten Drehabschnitt vom Werkzeuggreifabschnitt 25 befindet, in dem das Werkzeug 28 gelagert ist, das als nächstes verwendet wird.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 7 enthalten ist>
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Die Aufzeichnungseinheit von Ausführungsform 5 oder 6 zeichnet das Gewicht und die Anordnung des Werkzeugs 28 am Werkzeugmagazin 24 auf und die Steuereinheit umfasst eine Ausgabeeinheit und ist zum Berechnen einer Differenz zwischen dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an einem Bereich an einer Seite des Werkzeugmagazins 24, das durch eine Ebene halbiert ist, die eine Drehachse des Werkzeugmagazins 24 enthält, und dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an dem Bereich an der anderen Seite, unter Bezugnahme auf die Aufzeichnungseinheit, Definieren des Maximums von Differenzen zwischen den Werkzeuggewichten, die für einige vorgegebene Ebenen, die die Drehachse enthalten, berechnet wurden, als Werkzeuggewicht-Abweichungswert, Berechnen im Voraus des Werkzeuggewicht-Abweichungswerts nach dem Wechseln der Werkzeuglagerposition während der Ausführung des Werkzeuglagerpositionswechsels und Senden einer Anweisung zu einer Ausgabeeinheit gestaltet, und die Ausgabeeinheit zeigt einen Alarm oder eine Nachricht an, wenn der im Voraus berechnete Werkzeuggewicht-Abweichungswert nicht geringer als ein vorgegebener Wert ist.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 8 enthalten ist>
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Die Aufzeichnungseinheit von Ausführungsform 5 oder 6 zeichnet das Gewicht und die Anordnung des Werkzeugs am Werkzeugmagazin 24 auf und die Steuereinheit berechnet eine Differenz zwischen dem Gesamtgewicht des Werkzeugs 28 an einem Bereich an einer Seite des Werkzeugmagazins 24, das durch eine Ebene halbiert ist, die eine Drehachse des Werkzeugmagazins enthält 24, und dem Gesamtgewicht des Werkzeugs an dem Bereich an der anderen Seite, unter Bezugnahme auf die Aufzeichnungseinheit auf, definiert das Maximum von Differenzen zwischen den Werkzeuggewichten, die für einige vorgegebene Ebenen, die die Drehachse enthalten, berechnet wurden, als Werkzeuggewicht-Abweichungswert, berechnet im Voraus den Werkzeuggewicht-Abweichungswert nach dem Wechseln der Werkzeuglagerposition während der Ausführung des Werkzeuglagerpositionswechsels, und ändert die zu wechselnde Werkzeugwechselposition zum Werkzeuggreifabschnitt 25, der mit dem nächsten kürzesten Drehabstand zum nächsten Werkzeug liegt, und nicht zu dem Werkzeuggreifabschnitt, der den kürzesten Abstand aufweist, wenn der im Voraus berechnete Werkzeuggewicht-Abweichungswert nicht geringer als ein vorgegebener Wert ist.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 9 enthalten ist>
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Die Steuerung umfasst eine Dateneingabeeinheit zum Eingeben von Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin 24, die Aufzeichnungseinheit zeichnet die Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin 24 auf, die von der Dateneingabeeinheit eingegeben werden, und die Steuereinheit schreibt die Werkzeuganordnungsdaten, die von der Aufzeichnungseinheit aufgezeichnet werden, um, wenn die Werkzeuglagerposition gewechselt wird.
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<Ausführungsform, die in Anspruch 10 enthalten ist>
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Die Steuerung umfasst eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Werkzeuganordnungsdaten am Werkzeugmagazin 24.