DE102015104999A1 - Chemisches Mehrkomponentensystem zur Herstellung eines Abdeckmateriales, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials - Google Patents

Chemisches Mehrkomponentensystem zur Herstellung eines Abdeckmateriales, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials Download PDF

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Sabine Simon
Peter Emberger
Edgar Remmele
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein chemisches Mehrkomponentensystem zur Herstellung eines Abdeckmateriales, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials, aufweisend: • eine Komponente A, enthaltend wenigstens einen Kautschuk und/oder wenigstens ein Protein sowie Wasser oder ein bezüglich des Kautschuks und/oder des Proteins reaktionsinhibierendes Medium; • eine von der Komponente A reaktionsinhibierend getrennt angeordnete Komponente B, enthaltend wenigstens ein Verdickungsmittel, wenigstens ein Geliermittel und/oder wenigstens ein, eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösendes Mittel; • wenigstens ein Konservierungsmittel, welches Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente ist. Es ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Gerbstoff, ein Säureregulator und/oder ein Säuerungsmittel ist oder enthält. Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chemisches Mehrkomponentensystem zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Materials. Auch betrifft die Erfindung ein Funktions- und/oder Dekormaterial sowie ein Abdeckmaterial beispielsweise für Biomasse.
  • Ein derartiges Mehrkomponentensystem ist aus der WO 2007/112799 A1 bekannt. Das Mehrkomponentensystem dient der Herstellung eines Abdeckmaterials, welches zur Abdeckung von gelagertem Erntegut, beispielsweise in einer Siloanlage nutzbar ist. Das Erntegut wird üblicherweise dort für eine Silagebereitung eingelagert, um aus dem Erntegut ein als Nutztierfutter oder Biogassubstrat verwertbares Siliergut zu erhalten. Dazu ist ein nach außen hin dauerhaft luftdichter Abschluss des eingelagerten Erntegutes zu gewährleisten.
  • Dieser Luftabschluss wurde bei einem konventionellen Verfahren durch mehrere Lagen einer Kunststofffolie erreicht, mit welcher das gelagerte Erntegut abgedeckt wurde. Zusätzlich war die Kunststofffolie mit Sandsäcken, Altreifen oder dergleichen Gewichtsmitteln zu beschweren, um ein Wegwehen der Folie bei starken Winden zu verhindern.
  • Durch das bekannte Mehrkomponentensystem lässt sich dagegen ein anderer Weg beschreiten, dass nämlich das gelagerte Erntegut mit einer flüssigen Substanz besprüht wird, welche an der Luft abbindet und zu einer elastischen, luftdichten und an dem Erntegut haftenden Abdeckung wird. Eine solche flüssige Substanz wird erzeugt, wenn die Komponenten des Mehrkomponentensystems miteinander vermischt werden.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Mehrkomponentensystem und den damit verbundenen methodischen Ansatz zu optimieren. Insbesondere soll das Mehrkomponentensystem dahingehend verbessert werden, dass das daraus hergestellte Material eine höhere Langzeitstabilität als das bisherige Material hat. Auch soll das hergestellte Material für eine Verfütterung an Tiere unbedenklich sein.
  • Diese Aufgabe wird mit einem chemischen Mehrkomponentensystem gelöst, welches die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gelöst, welches die Merkmale des Anspruches 21 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird darüber hinaus eine Patrone, Kartusche, Folienbeutel oder dergleichen Behältnis mit den Merkmalen des Anspruches 24, ein Funktions- und/oder Dekormaterial mit den Merkmalen des Anspruches 25 sowie ein Abdeckmaterial mit den Merkmalen des Anspruches 26 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist ein chemisches Mehrkomponentensystem, insbesondere ein wenigstens Zweikomponenten aufweisendes Zweikomponentensystem, zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials vorgesehen, aufweisend eine Komponente A und eine von der Komponente A reaktionsinhibierend getrennt angeordnete Komponente B.
  • Die Komponente A enthält wenigstens einen Kautschuk sowie Wasser und/oder ein bezüglich des Kautschuks reaktionsinhibierendes Medium oder besteht daraus. Das Medium kann flüssig und/oder gasförmig sein. Insbesondere enthält die Komponente A ein Lösungsmittel für den Kautschuk und/oder ein, eine Dispersionswirkung auf den Kautschuk ausübendes Medium, insbesondere um eine Koagulation des Kautschuks in der Komponente A zu verhindern. Das Lösungsmittel bzw. das Medium kann flüssig und/oder gasförmig sein. Beispielweise enthält die Komponente eine wässrige Dispersion mit dem wenigstens einen Kautschuk oder besteht daraus. Eine solche Dispersion ist nachfolgend auch als wässrige Kautschuk-Dispersion bezeichnet.
  • Ergänzend oder alternativ enthält die Komponente A wenigstens ein Protein sowie Wasser und/oder ein bezüglich des Proteins reaktionsinhibierendes Medium oder besteht daraus. Das Medium kann flüssig und/oder gasförmig sein. Insbesondere enthält die Komponente A ein Lösungsmittel für das Protein. Das Lösungsmittel kann flüssig und/oder gasförmig sein. Beispielweise ist das Protein in dem Wasser gelöst. Das Wasser beziehungsweise das Medium können das Wasser beziehungsweise das Medium sein, welches im Zusammenhang mit dem Kautschuk nutzbar ist oder genutzt ist.
  • Die Komponente B enthält wenigstens ein Verdickungsmittel, wenigstens ein Geliermittel und/oder wenigstens ein, eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösendes Mittel oder besteht daraus.
  • Darüber hinaus weist das Mehrkomponentensystem wenigstens ein Konservierungsmittel auf, welches Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder wenigstens einer weiteren Komponente ist, wobei das wenigstens eine Konservierungsmittel ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Gerbstoff, ein Säureregulator und/oder ein Säuerungsmittel ist oder enthält.
  • Durch ein solches Mehrkomponentensystem entsteht ein elastisches und im Wesentlichen gasdichtes Material, wenn zumindest die Komponenten A und B miteinander vermischt werden. Es kommt dann zu einer Vernetzung wenigstens eines der Bestandteile einer der Komponenten mit wenigstens einem Bestandteil der anderen Komponente des Mehrkomponentensystems. Das Verdickungsmittel, das Geliermittel und/oder das eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösende Mittel und der Kautschuk und/oder das Protein bilden jeweils Netzwerke aus, welche miteinander verzahnen. Der Kautschuk und das Protein wirken dabei als netzwerkunterstützender Emulgator. Mittels des Verdickungsmittels bzw. Geliermittels wird die Flüssigkeit, insbesondere in der Komponente A vorhandenes Wasser, gezielt gebunden. Es entsteht nach einer gewissen Zeit des Abbindens aus dem flüssigen Gemisch das elastische Material, welches eine im Wesentlichen stabile und gasdichte Oberfläche hat.
  • Durch das Mehrkomponentensystem ist es ferner erreicht, dass das daraus hergestellte Material eine hohe Langzeitstabilität hat. Dies ist im Wesentlichen durch das vorgeschlagene Konservierungsmittel bewirkt, durch welches einer vorzeitigen Beeinträchtigung oder gar Zerstörung des Materials aufgrund frühzeitig einsetzenden Wachstums von Mikroorganismen und/oder einer vorzeitigen Zersetzung entgegengewirkt ist. Es wurde gefunden, dass gegenüber dem bekannten Mehrkomponentensystem eine höhere Langzeitstabilität erreicht ist, wenn das Konservierungsmittel ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Gerbstoff, ein Säureregulator und/oder ein Säuerungsmittel ist oder enthält. Derartige Konservierungsmittel sind üblicherweise frei von Zinkoxid. Zumindest waren die bei Praxisversuchen eingesetzten Konservierungsmittel dieser Art frei von Zinkoxid. Bei dem bekannten Mehrkomponentensystem wurde dagegen Zinkoxid als Konservierungsmittel eingesetzt.
  • Auch ist durch den wenigstens einen Lebensmittelzusatzstoff, Gerbstoff, Säureregulator und/oder Säuerungsmittel als Konservierungsmittel erreicht, dass das aus dem Mehrkomponentensystem hergestellte Material für eine Verfütterung an Tiere, beispielsweise zur Mitverfütterung mit dem Futter, unbedenklich ist. Diese Unbedenklichkeit ist bei dem Material, hergestellt aus dem bekannten Mehrkomponentensystem, nicht gegeben, da dort Zinkoxid als Konservierungsmittel zum Einsatz kommt.
  • Beispielsweise ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel ein Benzoat ist oder enthält. Benzoat ist unter anderem in Deutschland als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und daher für eine Verfütterung an Tiere unbedenklich. Es wurde gefunden, dass bei dem aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Material mittels des Benzoats einer frühzeitig einsetzenden Schimmelbildung bzw. biologischen Zersetzung wirkungsvoll entgegengewirkt ist. Das Benzoat kann Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder der wenigstens einen weiteren Komponente sein. Es hat sich gezeigt, dass das Benzoat weder bei einer Zugabe zu der Komponente A noch bei einer Zugabe zu der Komponente B eine unerwünschte Ausflockung bzw. unerwünschte Bildung von Koagulaten bewirkt. Das Benzoat kann Natriumbenzoat, Kaliumbenzoat und/oder Calciumbenzoat sein.
  • Ergänzend oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel eine konservierend wirkende Carbonsäure oder wenigstens ein Salz einer konservierend wirkenden Carbonsäure ist oder enthält, insbesondere Propionsäure, Zitronensäure, wenigstens ein Salz der Propionsäure oder wenigstens ein Salz der Zitronensäure ist oder enthält.
  • Verschiedene Carbonsäuren, wie beispielsweise die Propionsäure, werden als Konservierungsmittel in Lebensmitteln eingesetzt. Zudem kommt beispielsweise der Propionsäure eine beschleunigende Wirkung bei der Materialverfestigung zu. Es wurde herausgefunden, dass bei dem aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Material mittels der Carbonsäure, insbesondere der Propionsäure, einer frühzeitig einsetzenden Schimmelbildung bzw. biologischen Zersetzung wirkungsvoll entgegengewirkt ist. Es bietet sich an, dass die Carbonsäure, insbesondere die Propionsäure, Bestandteil der Komponente B ist. Dadurch ist bei dem Mehrkomponentensystem eine unerwünschte Ausflockung von Kautschuk vermieden, welcher Bestandteil der Komponente A ist. Das Salz der Propionsäure kann Natriumpropionat, Calciumpropionat und/oder Kaliumpropionat sein.
  • Die Zitronensäure wird den Lebensmitteln zur Konservierung zugeführt und dient dort als Antioxidans, Säuerungsmittel und Säureregulator. Insofern ist Zitronensäure für eine Verfütterung an Tiere unbedenklich. Darüber hinaus kommt der Zitronensäure der Effekt zu, dass deren Säuregruppen zusammen mit Calciumsulfat, welches als Gelierhilfsmittel nutzbar ist, an der Netzwerkbildung beteiligt sein kann und dann unterstützend auf die Ausbildung einer stabilen und elastischen Oberfläche des Materials wirkt. Es wurde gefunden, dass Zitronensäure einer frühzeitig einsetzenden Schimmelbildung bzw. biologischen Zersetzung des aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Materials wirkungsvoll entgegenwirkt. Es bietet sich an, dass die Zitronensäure Bestandteil der Komponente B ist. Dadurch ist bei dem Mehrkomponentensystem vermieden, dass es zu einer unerwünschten Ausflockung von Kautschuk kommt, welches Bestandteil der Komponente A ist.
  • Ergänzend oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel eine konservierend wirkende Tanninsäure oder wenigstens ein Salz einer konservierend wirkenden Tanninsäure ist oder enthält. Die Tanninsäure ist ein Gerbstoff, welcher bei der Lederherstellung eingesetzt wird und zum Schutz vor Mikroorganismen und zur Erhöhung der Haltbarkeit dient. Es konnte gefunden werden, dass die Taninsäure grundsätzlich einen positiven Effekt auf die Langzeitstabilität des aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Materials ausübt.
  • Ergänzend oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel Kaliumhydroxid ist oder enthält. Kaliumhydroxid wird als Konservierungsmittel in Lebensmitteln genutzt. Insofern ist es für eine Verfütterung an Tiere unbedenklich. Es wurde gefunden, dass Kaliumhydroxid einer frühzeitig einsetzenden Schimmelbildung bzw. biologischen Zersetzung des aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Materials wirkungsvoll entgegenwirkt. Das Kaliumhydroxid kann Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente sein. Es hat sich gezeigt, dass das Kaliumhydroxid weder bei einer Zugabe zu der Komponente A noch bei einer Zugabe zu der Komponente B eine unerwünschte Ausflockung bzw. unerwünschte Bildung von Koagulaten, beispielsweise des Kautschuks bewirkt.
  • Es bietet sich an, dass das Konservierungsmittel einen Anteil von 0,01 phr bis 50 phr, insbesondere 1 phr bis 40 phr, insbesondere 2 phr bis 30 phr, bevorzugt 4 phr bis 20 phr, beispielsweise etwa 4 phr, etwa 5 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, etwa 8 phr, etwa 9 phr, etwa 10 phr, etwa 11 phr, etwa 12 phr, etwa 13 phr, etwa 14 phr, etwa 15 phr, etwa 16 phr, etwa 17 phr, etwa 18 phr, etwa 19 phr, etwa 20 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, hat. Es hat sich gezeigt, dass ein solcher Anteil an Konservierungsmittel die Herstellung des Materials aus dem Mehrkomponentensystem begünstigt und ausreicht, um die angestrebte Konservierungsfunktion im Hinblick auf das hergestellte Material auszuüben, also einer frühzeitigen Schimmelbildung und biologischen Zersetzung des Materiales entgegenzuwirken.
  • Es bietet sich an, dass der wenigstens eine Kautschuk pflanzlicher Herkunft ist, beispielsweise Naturkautschuk ist. Dadurch ist eine weitere Maßnahme ergriffen, dass das aus dem Mehrkomponentensystem hergestellte Material für eine Verfütterung an Tiere unbedenklich ist und ebenso als Biogassubstrat alleine oder als Bestandteil eines Biogassubstrates in einer Biogasanlage verwertet werden kann. Der Kautschuk ist beispielsweise Latex, beispielsweise von Kautschukbäumen (Hevea brasiliensis). Ergänzend oder alternativ kann der Kautschuk von Löwenzahn, beispielsweise russischem Löwenzahn (Taraxacum kok-saghyz Rodin), und/oder vom Zwergstrauch Guayule (Parthenium argentatum) stammen.
  • Unter dem wenigstens einen Kautschuk sind insbesondere Kohlenwasserstoffpolymere zu verstehen, die einerseits als Naturlatex oder Naturkautschuk als nachwachsende Rohstoffe in der Natur vorhanden sind und aus Bäumen oder anderen Pflanzen gewonnen werden oder andererseits synthetisch hergestellt werden und ähnliche Eigenschaften wie Naturlatex oder Naturkautschuk aufweisen. Der Kautschuk kann zumindest teilweise als Pulver oder in Form von Kügelchen vorliegen.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Protein pflanzlicher oder tierischer Herkunft ist oder ein Proteinisolat ist, wie beispielsweise Sojaprotein, oder eine Mischung davon ist.
  • Es bietet sich an, dass das wenigstens eine Verdickungsmittel, das wenigstens eine Geliermittel und/oder das wenigstens eine, eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösende Mittel insgesamt einen Anteil von 0,1 phr bis 20 phr, insbesondere 1 phr bis 18 phr, insbesondere 4 phr bis 16 phr, insbesondere 6 phr bis 14 phr, bevorzugt 8 phr bis 12, beispielsweise etwa 8 phr, etwa 9 phr, etwa 11 phr etwa 12 phr, besonders bevorzugt etwa 10 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, hat.
  • Beispielsweise ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Verdickungsmittel und/oder Geliermittel ein Alginat ist oder enthält, insbesondere Natriumalginat und/oder Kaliumalginat ist oder enthält. Das Alginat wird in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und ist ernährungsphysiologisch unbedenklich und daher für eine Verfütterung an Tiere geeignet. Auch ist es aufgrund seiner pflanzlichen Herkunft als Biogassubstrat in einer Biogasanlage energetisch verwertbar.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Triglycerid und/oder Glycerin vorgesehen, welches Bestandteil der Komponente A, der Komponente B, und/oder einer weiteren Komponente ist. Diese Substanzen sind relativ kostengünstig und können ohne weiteres in großen Mengen bereitgestellt werden. Das wenigstens eine Triglycerid und/oder das Glycerin bilden eine flüssige Komponente, um die Komponente in flüssiger Form bereitzustellen. Darüber hinaus kommt dem Triglycerid eine Eignung als Netzwerkbildner zu.
  • Das Glycerin dient als Emulgator, um bei der Verarbeitung des Mehrkomponentensystems eine bessere Durchmischung der Komponenten A und B zu erreichen und eine mögliche Phasentrennung zu verhindern. Dem Glycerin kommt zudem eine Frostschutzfunktion zu. Es wird dadurch eine mögliche Bildung von Rissen bei dem Endprodukt vermieden, welche durch Gefrieren von eingelagertem Wasser entstehen können. Das Glycerin kann Rohglycerin oder Reinglycerin oder ein Gemisch von Rohglycerin und Reinglycerin sein. Unter dem Reinglycerin ist insbesondere ein Glycerin mit einem Glyceringehalt von über 98 Gewichtsprozent zu verstehen. Unter dem Rohglycerin ist insbesondere ein Glycerin mit einem Glyceringehalt von mindestens 80 Gewichtsprozent zu verstehen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Triglycerid ein Öl und/oder ein Fett beispielsweise tierischer oder pflanzlicher Herkunft ist. Das wenigstens eine Triglycerid kann Sonnenblumenöl, Mohnöl, Leinöl, Leindotteröl, Rapsöl, Sojaöl, Palmöl, Palmkernöl, Kokosöl und/oder Maisöl sein oder enthalten. Auch kann es vorgesehen sein, dass das Glycerin tierischer oder pflanzlicher Herkunft ist.
  • Dadurch ist das aus dem Mehrkomponentensystem hergestellte Material als Biogassubstrat verwertbar. Durch die pflanzliche Herkunft des Triglycerids und/oder des Glycerins ist es ferner begünstigt, dass das daraus hergestellte Material an Tiere verfüttert werden kann, da das Triglycerid beziehungsweise das Glycerin ernährungsphysiologisch unbedenklich ist. Der Einsatz derartiger Triglyceride beziehungsweise eines derartigen Glycerins bietet sich an, wenn das aus dem Mehrkomponentensystem hergestellte Material beispielsweise ein Abdeckmaterial für eingelagertes Erntegut ist, welches nach dem Silieren als Tierfutter verwertet werden soll. Bei einer Verfütterung braucht das Erntegut nicht von dem Abdeckmaterial befreit zu werden, sondern kann damit zusammen verfüttert werden.
  • Es bietet sich an, dass das wenigstens eine Triglycerid und/oder das Glycerin insgesamt einen Anteil von 0 phr bis 700 phr, insbesondere 0 phr bis 600 phr, insbesondere 0 phr bis 500 phr, insbesondere 50 phr bis 400 phr, insbesondere 100 phr bis 350, bevorzugt 150 phr bis 300 phr, beispielsweise etwa 170 phr, etwa 180 phr, etwa 190 phr, etwa 200 phr, etwa 210 phr, etwa 220 phr, etwa 230 phr, etwa 240 phr, etwa 260 phr, etwa 270 phr, etwa 280 phr, etwa 290 phr, etwa 300 phr, besonders bevorzugt etwa 250 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, hat. Es hat sich gezeigt, dass mit einem solchen Anteil des Triglycerids und/oder des Glycerins das angestrebte elastische und im Wesentlichen gasdichte Material hergestellt werden kann. Bei einem Anteil von 0 phr ist das Mehrkomponentensystem frei von dem wenigstens einen Triglycerid und/oder dem Glycerin.
  • Es bietet sich an, dass wenigstens eine der Komponenten des Mehrkomponentensystems in fließfähiger Form vorliegt. Dadurch ist ein Vermischen der Komponenten begünstigt. Auch ist ein Aufbringen eines Gemisches aus den Komponenten in einfacher Weise mittels Spritzen, Gießen, Streichen, Rakeln, Spachteln oder ähnlichen Verfahren möglich, beispielsweise um das Gemisch auf ein abzudeckendes Biomassegut aufzutragen. Die Zähigkeit und das Fließverhalten können dabei durch die Wahl der Füllstoffe, der Geliermittel und deren Hilfsmittel sowie einer Variation der Mengenanteile der Komponenten eingestellt werden.
  • Die Komponenten des Mehrkomponentensystems können weitere Bestandteile aufweisen. Beispielsweise können Hilfsstoffe, Füllstoffe und/oder Regulatoren zum Einstellen der Reaktionszeit der Komponente A, der Komponente B und/oder wenigstens einer weiteren Komponente zugeordnet sein. Auch kann wenigstens einer der Komponenten des Mehrkomponentensystems Flüssigkeit, insbesondere Wasser, beigemengt sein.
  • Beispielsweise ist Zellulose, wenigstens ein Zellulosederivat, wenigstens ein Silikat, wenigstens ein Mehl, wenigstens eine Kreide, Kork und/oder Kieselgur als Füllstoff enthalten, welcher Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente ist. Dadurch ist erreicht, dass das aus dem Mehrkomponentensystem hergestellte Material in seinen mechanischen Eigenschaften verbessert ist. Es kann eine höhere Reißfestigkeit und/oder eine verbesserte Reißdehnung erreicht werden. Durch den Füllstoff ergeben sich zudem geringere Produktions-/Materialkosten, da der Füllstoff selbst relativ kostengünstig ist.
  • Ferner kann es vorgesehen sein, dass der Füllstoff aus Fasern besteht oder Fasern aufweist. Es hat sich gezeigt, dass durch die Zugabe von Fasern die mechanische Stabilität des aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Materials verbessert ist.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung kann daher darin bestehen, dass ein aus Langfasern, insbesondere Zellulose-Langfasern, bestehender oder Langfasern, insbesondere Zellulose-Langfasern, enthaltender Füllstoff vorgesehen ist. Dem Füllstoff kann ein Dispergiermittel, beispielsweise Ligninsulfonat, und/oder Glycerin zur Feuchthaltung zugegeben sein. Es wurde gefunden, dass durch einen solchen Langfaser-Füllstoff das hergestellte Material hinsichtlich der Reißfestigkeit und/oder der Reißdehnung verbessert ist. Insgesamt hat sich gezeigt, dass mit zunehmender Länge der Fasern das aus dem Mehrkomponentensystem hergestellte Material elastischer wurde. Es hat sich ferner gezeigt, dass durch das Dispergiermittel eine etwaige Klümpchenbildung der Langfasern weitestgehend verhindert wird. Auch hat es gezeigt, dass durch Glycerin die Trocknung bzw. der Abbindevorgang im Zuge der Herstellung des Materials positiv beeinflusst ist.
  • Ergänzend oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass ein aus Kurzfasern oder mittellangen Fasern bestehender oder Kurzfasern und/oder mittellange Fasern enthaltender Füllstoff, insbesondere Zellulose, vorgesehen ist. Es wurde gefunden, dass ein derartiger Füllstoff sich vorteilhaft auf die Verarbeitung des aus den Komponenten des Mehrkomponentensystems gebildeten Gemisches auswirkt. Beispielsweise lässt sich das Gemisch des Mehrkomponentensystems mit einem solchem Füllstoff ohne weiteres durch Sprühen auftragen, ohne dass es zu einem Verstopfen der Düsen des Sprühgerätes aufgrund der Fasern kommt.
  • Der Füllstoff kann ferner aus einer Kombination von Langfasern und Kurzfasern und gegebenenfalls mittellangen Fasern gebildet sein. Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Reißfestigkeit und die Reißdehnung des hergestellten Materials verbessert sind. Auch hat es sich gezeigt, dass das Gemisch in seinem Verformungsverhalten verbessert ist.
  • Es bietet sich an, dass der Füllstoff einen Anteil von 0,1 phr bis 60 phr, insbesondere 1 phr bis 50 phr, insbesondere 2 phr bis 40 phr, bevorzugt 3 phr bis 30 phr, beispielsweise 5 phr bis 25 phr, 10 phr bis 20 phr, 12 phr bis 18 phr, beispielsweise etwa 12 phr, etwa 13 phr, etwa 14 phr, etwa 16 phr, etwa 17 phr oder etwa 18 phr, bevorzugt etwa 15 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, hat.
  • Das Dispergiermittel kann im Zusammenhang mit den Faser enthaltenden Füllstoffen vorgesehen sein oder unabhängig von derartigen Füllstoffen in dem Mehrkomponentensystem enthalten sein, wobei das Dispergiermittel Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente sein kann. Das Dispergiermittel ist beispielsweise Ligninsulfonat.
  • Es bietet sich an, dass das Dispergiermittel einen Anteil von 0 phr bis 20 phr, insbesondere 1 phr bis 20 phr, bevorzugt 2 phr bis 15 phr, beispielsweise 3 phr bis 10 phr, beispielsweise etwa 3 phr, etwa 4 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, etwa 8 phr, etwa 9 phr, etwa 10 phr, besonders bevorzugt etwa 5 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, hat. Es hat sich gezeigt, dass mit einem solchen Anteil die von dem Dispergiermittel ausgehende Wirkung positiv auf die die Verarbeitung des Mehrkomponentensystems und die Ausbildung des angestrebten elastischen und im Wesentlichen gasdichten Materials ist. Bei einem Anteil von 0 phr ist das Mehrkomponentensystem frei von dem Dispergiermittel.
  • Die Langfasern, Kurzfasern und/oder mittellangen Fasern lassen sich kostengünstig bereit stellen, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung es sich um Fasern der Zellulose, insbesondere der vorstehend beschriebenen Zellulose handelt.
  • Unter Langfasern sind insbesondere Fasern, beispielsweise Naturfasern zu verstehen, die eine durchschnittliche Länge ab etwa 1000 Mikrometer aufweisen. Unter Kurzfasern sind insbesondere Fasern zu verstehen, welche eine durchschnittliche Länge von etwa 20 bis etwa 200 Mikrometer aufweisen. Unter mittellangen Fasern sind insbesondere Fasern zu verstehen, welche eine durchschnittliche Länge von etwa 200 bis etwa 1000 Mikrometer aufweisen.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Komponente B aus Sonnenblumenöl, Natriumalginat, gegebenenfalls Natriumphospat und gegebenenfalls Calciumsulfat besteht oder enthält. Es wurde gefunden, dass sich das Mehrkomponentensystem zur Herstellung des besagten Materials gut verarbeiten lässt, wenn diese Stoffe in der Komponente B zusammengefasst sind.
  • Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Sonnenblumenöl einen Anteil von 150 phr bis 300 phr, insbesondere 175 phr bis 275 phr, insbesondere 200 phr bis 275 phr, bevorzugt 225 phr bis 275 phr, beispielsweise etwa 230 phr, etwa 240 phr, etwa 260 phr, etwa 270 phr, besonders bevorzugt etwa 250 phr, das Natriumphosphat einen Anteil von 0,1 phr bis 8 phr, insbesondere 1 phr bis 8 phr, insbesondere 2 phr bis 8 phr, bevorzugt 3 phr bis 6 phr, beispielsweise etwa 3 phr, etwa 5 phr, etwa 6 phr, besonders bevorzugt etwa 4 phr, das Natriumalginat einen Anteil von 0,1 phr bis 20 phr, insbesondere 1 phr bis 18 phr, insbesondere 3 phr bis 16 phr, insbesondere 5 phr bis 14 phr, bevorzugt 8 phr bis 12 phr, beispielsweise etwa 8 phr, etwa 9 phr, etwa 11 phr, etwa 12 phr, besonders bevorzugt etwa 10 phr, und das Calciumsulfat einen Anteil von 1 phr bis 24 phr, insbesondere 3 phr bis 21 phr, insbesondere 5 phr bis 19 phr, insbesondere 7 phr bis 17 phr, bevorzugt 10 phr bis 14 phr, beispielsweise etwa 10 phr, etwa 11 phr, etwa 13 phr, etwa 14 phr, besonders bevorzugt etwa 12 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, haben.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner darin, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, insbesondere Latex-Dispersion, aus Natriumbenzoat und aus vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern besteht oder enthält. Es wurde gefunden, dass sich das Mehrkomponentensystem zur Herstellung des besagten Materials gut verarbeiten lässt, wenn diese Stoffe in der Komponente A zusammengefasst sind. Alternativ oder ergänzend können die vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern der Komponente B zugegeben sein.
  • Für diese Ausgestaltung bietet es sich an, wenn der Kautschuk der wässrigen Kautschuk-Dispersion einen Anteil von 100 phr, das Wasser der wässrigen Kautschukdispersion einen Anteil von 60 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 800 phr, bevorzugt 400 phr bis 600 phr, beispielsweise etwa 400 phr, 450 phr, etwa 550 phr, etwa 600 phr, besonders bevorzugt etwa 500 phr, das Natriumbenzoat einen Anteil von 4 phr bis 20 phr, insbesondere 4 phr bis 15 phr, insbesondere 4 phr bis 10 phr, bevorzugt 4 phr bis 8 phr, beispielsweise etwa 3 phr, etwa 4 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, besonders bevorzugt etwa 5 phr, und die vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern einen Anteil von 0,01 phr bis 50 phr, insbesondere 0,1 phr bis 40 phr, insbesondere 1 phr bis 30 phr, insbesondere 2 phr bis 20 phr, insbesondere 3 phr bis 10 phr, bevorzugt 4 phr bis 8 phr, beispielsweise etwa 3 phr, etwa 4 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, besonders bevorzugt etwa 5 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, haben.
  • Eine alternative bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, insbesondere Latex-Dispersion, aus Natriumbenzoat, aus vorzugsweise langen Zellulosefasern und aus Ligninsulfonat besteht oder enthält. Es wurde gefunden, dass sich das Mehrkomponentensystem zur Herstellung des besagten Materials gut verarbeiten lässt, wenn diese Stoffe in der Komponente A zusammengefasst sind.
  • Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Kautschuk der wässrigen Kautschuk-Dispersion einen Anteil von 100 phr, das Wasser der wässrigen Kautschukdispersion einen Anteil von 60 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 800 phr, bevorzugt 400 phr bis 600 phr, beispielsweise etwa 400 phr, 450 phr, etwa 550 phr, etwa 600 phr, besonders bevorzugt etwa 500 phr, das Natriumbenzoat einen Anteil von 0,01 phr bis 50 phr, insbesondere 0,1 phr bis 40 phr, insbesondere 1 phr bis 30 phr, insbesondere 2 phr bis 20 phr, insbesondere 3 phr bis 10 phr, bevorzugt 4 phr bis 8 phr, beispielsweise etwa 3 phr, etwa 4 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, besonders bevorzugt etwa 5 phr, die vorzugsweise langen Zellulosefasern einen Anteil von 1 phr bis 20 phr, insbesondere 3 phr bis 18 phr, insbesondere 5 phr bis 16 phr, insbesondere 6 phr bis 14 phr, bevorzugt 8 phr bis 12 phr, beispielsweise etwa 8 phr, etwa 9 phr, etwa 11 phr, etwa 12 phr, besonders bevorzugt etwa 10 phr, und das Ligninsulfonat einen Anteil von 1 phr bis 20 phr, insbesondere 2 phr bis 15 phr, insbesondere 3 phr bis 10 phr, bevorzugt 3 phr bis 7 phr, beispielsweise etwa 3 phr, etwa 4 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, besonders bevorzugt etwa 5 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, haben.
  • Eine wiederum bevorzugte alternative Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, insbesondere Latex-Dispersion, und vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern besteht oder enthält. Es wurde gefunden, dass sich das Mehrkomponentensystem zur Herstellung des besagten Materials gut verarbeiten lässt, wenn diese Stoffe in der Komponente A zusammengefasst sind. Zugleich weist das Material eine hohe Elastizität auf.
  • Für diesen Fall bietet es sich an, dass eine von der Komponente A und der Komponente B reaktionsinhibierend getrennt angeordnete Komponente C vorgesehen ist, welche aus Propionsäure besteht oder Propionsäure enthält. Beispielsweise weist die Komponente C eine Propionat-Lösung, insbesondere wässrige Propionat-Lösung, auf. Dadurch ist eine Konservierung des aus dem Mehrkomponentensystem hergestellten Materials ermöglicht, ohne dass durch die Propionsäure es zu einem Ausflocken einzelner Bestandteile in den Komponenten A und/oder B oder in dem Gemisch von den Komponenten A und B kommt. Denn durch die getrennte Anordnung der Propionsäure in der Komponente C ist es ermöglicht, dass zuerst die Komponenten A und B miteinander vermischt werden und dadurch bereits die netzwerkausbildende Reaktion beginnt und erst im Nachhinein die Komponente C auf das bereits ausgebrachte Gemisch der Komponenten A und B aufgebracht wird. Durch die Propionsäure selbst ist eine reaktionsbeschleunigende Wirkung erreicht. Die Propionsäure bzw. die Propionat-Lösung kann dann beispielsweise auf das bereits ausgebrachte Gemisch aufgesprüht werden.
  • Es bietet sich an, dass der Kautschuk der wässrigen Kautschukdispersion einen Anteil von 100 phr, das Wasser der wässrigen Kautschukdispersion einen Anteil von 60 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 800 phr, bevorzugt 400 phr bis 600 phr, beispielsweise etwa 400, 450, 500, 550 oder 600 phr, besonders bevorzugt etwa 500 phr, und die vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern einen Anteil von 1 phr bis 20 phr, insbesondere 4 phr bis 19 phr, insbesondere 7 phr bis 19 phr, insbesondere 11 phr bis 17 phr, bevorzugt 13 phr bis 17 phr, beispielsweise etwa 13 phr, etwa 14 phr, etwa 16 phr, etwa 17 phr, besonders bevorzugt etwa 15 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, haben.
  • Es bietet sich an, dass die Propionsäure und/oder das wenigstens eine Propionat der Propionsäure einen Anteil von 1 phr bis 20 phr, insbesondere 3 phr bis 16 phr, insbesondere 3 phr bis 13 phr, insbesondere 4 phr bis 10 phr, bevorzugt 5 phr bis 8 phr, beispielsweise etwa 5 phr, etwa 7 phr, etwa 8 phr, besonders bevorzugt etwa 6 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, hat.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Komponente B aus vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern, Glycerin, Natriumalginat und Calciumsulfat besteht oder enthält. Es wurde gefunden, dass sich das Mehrkomponentensystem zur Herstellung des besagten Materials gut verarbeiten lässt, wenn diese Stoffe in der Komponente B zusammengefasst sind.
  • Für diesen Fall bietet es sich an, dass die vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern einen Anteil von 1 phr bis 60 phr, insbesondere 3 phr bis 50 phr, insbesondere 6 phr bis 40 phr, insbesondere 8 phr bis 30 phr, insbesondere 10 phr bis 25, bevorzugt 12 phr bis 18 phr, beispielsweise etwa 12 phr, etwa 13 phr, etwa 14 phr, etwa 15 phr, etwa 16 phr, etwa 17 phr, etwa 18 phr, besonders bevorzugt etwa 15 phr, das Glycerin einen Anteil von 0,1 phr bis 400 phr, insbesondere 10 phr bis 400 phr, insbesondere 100 phr bis 350, insbesondere 150 phr bis 300 phr, bevorzugt 170 phr bis 230 phr, beispielsweise etwa 170 phr, etwa 180 phr, etwa 190 phr, etwa 210 phr, etwa 220 phr, etwa 230 phr, besonders bevorzugt etwa 200 phr, das Natriumalginat einen Anteil von 0,1 phr bis 20 phr, insbesondere 1 phr bis 18 phr, insbesondere 3 phr bis 16 phr, insbesondere 5 phr bis 14 phr, bevorzugt 8 phr bis 12 phr, beispielsweise etwa 8 phr, etwa 9 phr, etwa 11 phr, etwa 12 phr, besonders bevorzugt etwa 10 phr, und das Calciumsulfat einen Anteil von 1 phr bis 24 phr, insbesondere 3 phr bis 21 phr, insbesondere 5 phr bis 19 phr, insbesondere 7 phr bis 17 phr, bevorzugt 9 phr bis 15 phr, bevorzugt 11 phr bis 13 phr, beispielsweise etwa 10 phr, etwa 11 phr, etwa 12 phr, etwa 13 phr, etwa 14 phr, besonders bevorzugt etwa 12 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, haben.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, Natriumbenzoat und Natriumphosphat besteht oder enthält. Es wurde gefunden, dass sich das Mehrkomponentensystem zur Herstellung des besagten Materials gut verarbeiten lässt, wenn diese Stoffe in der Komponente A zusammengefasst sind, insbesondere wenn diese Komponenten A mit der vorstehend beschriebenen Komponente B vermischt wird.
  • Es bietet sich für eine solche Komponente A an, dass der Kautschuk der wässrigen Kautschuk-Dispersion einen Anteil von 100 phr, das Wasser der wässrigen Kautschukdispersion einen Anteil von 60 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 1000 phr, insbesondere 300 phr bis 800 phr, bevorzugt 400 phr bis 600 phr, beispielsweise etwa 400 phr, 450 phr, etwa 550 phr, etwa 600 phr, besonders bevorzugt etwa 500 phr, das Natriumbenzoat einen Anteil von 0,01 phr bis 20 phr, insbesondere 1 phr bis 15 phr, insbesondere 2 phr bis 10 phr, bevorzugt 4 phr bis 8 phr, beispielsweise etwa 4 phr, etwa 6 phr, etwa 7 phr, 8 phr, besonders bevorzugt etwa 5 phr, und das Natriumphosphat einen Anteil von 0,1 phr bis 20 phr, insbesondere 0,5 phr bis 15 phr, insbesondere 0,5 phr bis 10 phr, insbesondere 1 phr bis 8 phr, bevorzugt 1 phr bis 5 phr, beispielsweise etwa 1 phr, etwa 2 phr, etwa 3 phr, etwa 4 phr, etwa 5 phr, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks, haben.
  • Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials. Bei dem Verfahren werden eine Komponente A und eine Komponente B miteinander vermischt. Dann wird das Gemisch auf einen Untergrund, Gegenstand oder ein sonstiges Gebilde aufgebracht und anschließend wird auf das aufgebrachte Gemisch eine Komponente C aufgetragen. Durch das Aufbringen der Komponenten C erst nachdem das Gemisch mit den Komponenten A und B aufgebracht wurde, ist einer möglichen Koagulation der Bestandteile der Komponente C mit Bestandteilen der Komponenten A und B bzw. Bestandteilen des Gemisches des Mehrkomponentensystems entgegen gewirkt.
  • Die Komponente A enthält wenigstens einen Kautschuk sowie Wasser und/oder ein bezüglich des Kautschuks reaktionsinhibierendes Medium oder besteht daraus. Das Medium kann flüssig und/oder gasförmig sein. Insbesondere enthält die Komponente A ein Lösungsmittel für den Kautschuk und/oder ein, eine Dispersionswirkung auf den Kautschuk ausübendes Medium, insbesondere um eine Koagulation des Kautschuks in der Komponente A zu verhindern. Das Lösungsmittel bzw. das Medium kann flüssig und/oder gasförmig sein. Beispielweise enthält die Komponente eine wässrige Dispersion mit dem wenigstens einen Kautschuk oder besteht daraus.
  • Ergänzend oder alternativ enthält die Komponente A wenigstens ein Protein sowie Wasser und/oder ein bezüglich des Proteins reaktionsinhibierendes Medium oder besteht daraus. Das Medium kann flüssig und/oder gasförmig sein. Insbesondere enthält die Komponente A ein Lösungsmittel für das Protein. Das Lösungsmittel kann flüssig und/oder gasförmig sein. Beispielweise ist das Protein in dem Wasser gelöst. Das Wasser beziehungsweise das Medium können das Wasser beziehungsweise das Medium sein, welches im Zusammenhang mit dem Kautschuk nutzbar ist oder genutzt ist.
  • Die Komponente B enthält wenigstens ein Verdickungsmittel, wenigstens ein Geliermittel und/oder wenigstens ein, eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösendes Mittel oder besteht daraus.
  • Nach einer Weiterbildung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel eine konservierend wirkende Carbonsäure oder wenigstens ein Salz einer konservierend wirkenden Carbonsäure ist oder enthält, insbesondere Propionsäure, Zitronensäure, wenigstens ein Salz der Propionsäure oder wenigstens ein Salz der Zitronensäure ist oder enthält. Es kann auch eine Propionat-Lösung als Konservierungsmittel vorgesehen sein. Dadurch ist mittels der Komponente C eine Konservierung erreicht.
  • Es bietet sich an, dass die Komponente C aufgesprüht oder aufgespritzt wird. Dadurch kann die Komponente C mittels einer Spritzvorrichtung in technisch einfacher Weise aufgebracht werden.
  • Es bietet sich an, dass das Mischen und Auftragen mit Hilfe eines Mehrkomponenten-Spritzsystems, wie beispielsweise einer Mehrkomponenten-Spritzpistole, erfolgt. Die Komponenten A und B können mit dem Mehrkomponenten-Spritzsystem einzeln unter Druck zugeführt werden, und in der dort integrierten Mischkammer gemischt werden und als Sprühstrahl gegebenenfalls unter Verwendung von beispielsweise Druckluft auf die Oberfläche eines Gebildes, wie beispielsweise gelagerter Biomasse aufgetragen werden. Aufgrund der Reaktionszeit der Komponenten und der hohen Partikelgeschwindigkeit beim Spritzen erfolgt eine Reaktion der Komponenten miteinander weitgehend erst nach dem Auftreffen auf die Oberfläche.
  • Auch umfasst die Erfindung eine Patrone, Kartusche, einen Folienbeutel oder dergleichen Behältnis, enthaltend das vorstehend beschriebene chemische Mehrkomponentensystem oder ein chemisches Mehrkomponentensystem der vorstehend beschriebenen Art, wobei wenigstens zwei voneinander räumlich getrennte Kammern vorgesehen sind, von den denen in einer Kammer die Komponente A und in der anderen Kammer die Komponente B des Mehrkomponentensystems reaktionsinhibierend voneinander getrennt angeordnet sind. Ein solches Behältnis kann beispielsweise für eine Mehrkomponenten-Spritzpistole genutzt werden, welches dort beispielsweise als Patrone oder Kartusche oder Beutel eingebracht wird.
  • Darüber hinaus umfasst die Erfindung ein Funktions- und/oder Dekormaterial, hergestellt aus wenigstens den Komponenten des vorstehend beschriebenen Mehrkomponentensystems, von denen zumindest die Komponenten A und B miteinander vermischt sind. Das Funktions- und/oder Dekormaterial kann als Flächengebilde ausgebildet sein.
  • Auch umfasst die Erfindung ein Abdeckmaterial, insbesondere für Biomasse, hergestellt aus wenigstens den Komponenten des vorstehend beschriebenen Mehrkomponentensystems, von denen zumindest die Komponenten A und B miteinander vermischt sind.
  • Das aus dem vorstehend beschriebenen Mehrkomponentengemisch hergestellte oder Material, wie beispielsweise das Funktions- und/oder Dekormaterial und das Abdeckmaterial, weist eine stabile und elastische Oberfläche auf und hat eine hohe Langzeitstabilität. Das Material kann dem in einer Biogasanlage eingesetzten Substrat ohne weiteres beigemengt werden, ohne dass es zu Störungen im Betrieb der Biogasanlage und/oder zu Störungen des Biogasprozesses kommt.
  • Auch ist das Material ernährungsphysiologisch unbedenklich und kann somit für eine Verfütterung an Tiere, beispielsweise zum Mitverfüttern mit dem Futter, genutzt werden. Auch hat es sich gezeigt, dass das Material an dem Gegenstand oder Untergrund haftet, auf welchen es aufgetragen wird. Durch diese Klebeeigenschaft ist eine zusätzliche mechanische Verankerung erreicht. Im Falle der Nutzung des Materials als Abdeckmaterial, beispielsweise für Biomasse, kann das Material zusammen mit der Biomasse später energetisch und/oder fütterungstechnisch, beispielsweise als Siliergut, verwertet werden.
  • Weiterhin umfasst die Erfindung ein Formteil, hergestellt aus dem vorstehend beschriebenen Funktions- und/oder Dekormaterial oder zumindest hergestellt aus wenigstens den Komponenten des vorstehend beschriebenen Mehrkomponentensystems, von denen zumindest die Komponenten A und B miteinander vermischt sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne dadurch den Umfang der Erfindung auf die im Folgenden angegebene Materialzusammensetzung zu beschränken.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines chemischen Mehrkomponentensystems zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials enthält oder besteht aus einer Komponente A und einer Komponente B. Bei diesem Ausführungsbeispiel des chemischen Mehrkomponentensystems, welches nachfolgend auch als A242 bezeichnet ist, enthält oder besteht die Komponente A aus Latex, insbesondere Naturlatex, beispielsweise aus einer wässrigen Dispersion mit dem Latex, sowie aus Natriumbenzoat und Zellulose, vorzugsweise als mittellange Zellulosefasern. Die Komponente B enthält oder besteht aus Sonnenblumenöl, Natriumalginat, Natriumphosphat als Verzögerer und Calciumsulfat als Gelierhilfsmittel.
  • Tabelle 1 gibt ein Beispiel für die Massenanteile der vorgenannten Bestandteile der Komponenten A und B des Mehrkomponentensystem A242, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Latex, an. Tabelle 1
    Komponente Bestandteil Massenanteil in phr
    A Latex 100
    Wasser 500
    Natriumbenzoat 5
    Zellulose 5
    B Sonnenblumenöl 250
    Natriumphosphat 4
    Natriumalginat 10
    Calciumsulfat 12
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel eines chemischen Mehrkomponentensystems zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials enthält oder besteht aus einer Komponente A und einer Komponente B. Bei diesem Ausführungsbeispiel des Mehrkomponentensystems, welches nachfolgend auch als A239 bezeichnet ist, enthält oder besteht die Komponente A aus Latex, insbesondere Naturlatex, beispielsweise aus einer wässrigen Dispersion mit dem Latex, sowie aus Natriumbenzoat und Zellulose, vorzugsweise als langfasrige Zellulose. Zusätzlich ist Ligninsulfonat als Dispergiermittel für die Verarbeitung der Zellulosefasern enthalten. Die Komponente B enthält oder besteht aus Sonnenblumenöl, Natriumalginat, Natriumphosphat als Verzögerer und Calciumsulfat als Gelierhilfsmittel.
  • Tabelle 2 gibt ein Beispiel für die Massenanteile der vorgenannten Bestandteile der Komponenten A und B des Mehrkomponentensystems A239, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Latex, an. Tabelle 2
    Komponente Bestandteil Massenanteil in phr
    A Latex 100
    Wasser 500
    Natriumbenzoat 5
    Ligninsulfonat 5
    Zellulose 10
    B Sonnenblumenöl 250
    Natriumphosphat 2
    Natriumalginat 5
    Calciumsulfat 6
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel eines chemischen Mehrkomponentensystems zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials enthält oder besteht aus einer Komponente A und einer Komponente B. Bei diesem Ausführungsbeispiel des Mehrkomponentensystems, welches nachfolgend auch als A322 bezeichnet ist, enthält oder besteht die Komponente A aus Latex, insbesondere Naturlatex, beispielsweise aus einer wässrigen Dispersion mit dem Latex, sowie aus Natriumbenzoat und Natriumphosphat. Die Komponente B enthält oder besteht aus Zellulose, vorzugsweise als mittellange Zellulosefasern, sowie Glycerin, Natriumalginat und Calciumsulfat.
  • Tabelle 3 gibt ein Beispiel für die Massenanteile der vorgenannten Bestandteile der Komponenten A und B des Mehrkomponentensystems A322, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Latex, an. Tabelle 3
    Komponente Bestandteil Massenanteil in phr
    A Latex 100
    Wasser 300 bis 500
    Natriumbenzoat 5
    Natriumphosphat 1 bis 5
    B Glycerin 200
    Zellulose 15
    Natriumalginat 10
    Calciumsulfat 12
  • Die Komponenten A und B der Mehrkomponentensysteme A242, A239 und A322 sind jeweils voneinander reaktionsinhibierend getrennt angeordnet. Beispielsweise sind die Komponenten A und B in jeweils einer Kammer einer Patrone, Kartusche, eines Folienbeutels oder dergleichen Behältnisses räumlich getrennt voneinander enthalten. Die Patrone, Kartusche, der Folienbeutel oder das Behältnis kann beispielsweise für eine Benutzung in einem Mehrkomponenten-Spritzsystem, wie beispielsweise einer Mehrkomponenten-Spritzpistole ausgebildet sein. Bevorzugt ist daher wenigstens eine der Komponenten A und B in einer fließfähigen, insbesondere flüssigen Form vorgehalten.
  • Im Zuge der Verarbeitung des Mehrkomponentensystems werden die Komponenten A und B miteinander vermischt. Beispielsweise kann dazu ein Mehrkomponenten-Spritzsystem genutzt werden, welches eine Mischkammer aufweist, um die Komponenten A und B miteinander zu vermischen und dann als Gemisch unter Druck herauszugeben, insbesondere auszusprühen. Das Gemisch kann auf einen Gegenstand oder einen Untergrund aufgesprüht werden. Beispielsweise wird das Gemisch auf eine Biomasse, insbesondere ein zu lagerndes Erntegut, aufgesprüht. Durch die Vermischung der Komponenten A und B beginnen die Ausbildung von Netzwerkstrukturen und zugleich ein Abbinden des Gemisches. Nach einer gewissen Zeitdauer des Aushärtens ist dann aus dem Gemisch ein stabiles und elastisches sowie berührungsfestes Material entstanden.
  • Das Material schützt vor Luft, Sauerstoff und Umwelteinflüssen, ist beständig gegenüber biochemischen Abbauprodukten, benötigt keine zusätzlichen Befestigungshilfen und kann einfach auf dem aufgetragenen Gegenstand abgetragen und in einer Biogasanlage verwertet werden. Auch ist das Material ernährungsphysiologisch unbedenklich, so dass es für eine Verfütterung an Tiere, beispielsweise zur Mitverfütterung mit dem Futter, genutzt werden kann. Insofern bietet sich das Material als Abdeckmaterial für Biomasse, beispielsweise für gelagertes Erntegut an, um es als Biogassubstrat nutzen zu können. Auch kann das Abdeckmaterial als Abdeckung für gelagertes Erntegut in einem Silagesystem genutzt werden, wobei das Abdeckmaterial an dem Siliergut anhaftet und zusammen mit dem Siliergut verfüttert werden kann.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel eines chemischen Mehrkomponentensystems zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials enthält oder besteht aus einer Komponente A, einer Komponente B und einer Komponente C. Bei dem chemischen Mehrkomponentensystem, welches nachfolgend auch als A209 bezeichnet ist, enthält oder besteht die Komponente A aus Latex, insbesondere Naturlatex, beispielsweise aus einer wässrigen Dispersion mit dem Latex, sowie aus Natriumbenzoat und Zellulose, vorzugsweise als mittellange Zellulosefasern. Die Komponente B enthält oder besteht aus Sonnenblumenöl, Natriumalginat, Natriumphosphat als Verzögerer und Calciumsulfat als Gelierhilfsmittel. Die Komponente C enthält oder besteht aus Propionsäure, insbesondere einer Propionat-Lösung.
  • Im Unterschied zu den Mehrkomponentensystemen A242, A239 und A322 weist das Mehrkomponentensystem A209 somit eine dritte Komponente (Komponente C) auf. Die Verarbeitung der Komponenten A und B erfolgt in ähnlicher oder gleicher Weise wie die Verarbeitung der Komponenten A und B der Mehrkomponentensysteme A242, A239 und A322. Es wird also aus den Komponenten A und B ein Gemisch gebildet, welches auf einen Gegenstand oder Untergrund aufgetragen, insbesondere aufgesprüht wird. Durch die Vermischung der Komponenten A und B beginnen die Ausbildung von Netzstrukturen und zugleich ein Abbinden des Gemisches.
  • Die Komponente C mit der Propionsäure bzw. der Propionat-Lösung dient der Konservierung und wird erst zu einem späteren Zeitpunkt auf das bereits auf den Gegenstand bzw. den Untergrund aufgebrachte Gemisch aufgetragen, um einer Koagulation mit Bestandteilen der Komponenten A und B bzw. Bestandteilen des Gemisches des Mehrkomponentensystems zu verhindern. Beispielsweise wird die Komponente C ab etwa 10 Minuten nach dem Ausbringen des Gemisches aufgetragen.
  • Tabelle 4 gibt ein Beispiel für die Massenanteile der vorgenannten Bestandteile der Komponenten A, B und C des Mehrkomponentensystems A209, jeweils bezogen auf 100 Massenanteile des Latex, an. Tabelle 4
    Komponente Bestandteil Massenanteil in phr
    A Latex 100
    Wasser 500
    Zellulose 15
    B Sonnenblumenöl 250
    Natriumphosphat 4
    Natriumalginat 10
    Calciumsulfat 12
    C Propionsäure 6
    Wasser 11
  • Die in dieser Schrift verwendete Angabe phr (parts per hundred parts of rubber by weight) ist die in der Kautschukindustrie übliche Mengenangabe für Mischungsrezepturen. Die Dosierung der Massenteile der einzelnen Substanzen ist auf 100 Massenteile der gesamten Masse des Kautschuks des Mehrkomponentensystems bezogen.
  • Die in dieser Schrift genannten Untergrenzen und Oberbrenzen von Bereichsangaben sind an sich, wie der Fachmann weiß, frei kombinierbar.
  • Bezüglich der vorstehenden Beschreibung wird Bezug genommen auf den Abschlussbericht der Anmelderin zu dem vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unter dem Förderkennzeichen N/12/19 geförderten Vorhaben mit dem Titel “Weiterentwicklung einer Siloabdeckung auf Basis Nachwachsender Rohstoffe“. Der Inhalt des Abschlussberichtes wird hiermit in diese Anmeldung aufgenommen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2007/112799 A1 [0002]

Claims (26)

  1. Chemisches Mehrkomponentensystem zur Herstellung eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials, aufweisend: • eine Komponente A, enthaltend – wenigstens einen Kautschuk und/oder – wenigstens ein Protein sowie – Wasser oder ein bezüglich des Kautschuks und/oder des Proteins reaktionsinhibierendes Medium • eine von der Komponente A reaktionsinhibierend getrennt angeordnete Komponente B, enthaltend – wenigstens ein Verdickungsmittel, – wenigstens ein Geliermittel und/oder – wenigstens ein, eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösendes Mittel; • wenigstens ein Konservierungsmittel, welches Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente ist, wobei das wenigstens eine Konservierungsmittel ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Gerbstoff, ein Säureregulator und/oder ein Säuerungsmittel ist oder enthält.
  2. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel ein Benzoat ist oder enthält, insbesondere Natriumbenzoat, Kaliumbenzoat und/oder Calciumbenzoat ist oder enthält.
  3. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel eine konservierend wirkende Carbonsäure oder wenigstens ein Salz einer konservierend wirkenden Carbonsäure ist oder enthält, insbesondere Propionsäure, Zitronensäure, wenigstens ein Salz der Propionsäure oder wenigstens ein Salz der Zitronensäure ist oder enthält.
  4. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel eine konservierend wirkende Tanninsäure oder wenigstens ein Salz einer konservierend wirkenden Tanninsäure ist oder enthält.
  5. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel Kaliumhydroxid ist oder enthält.
  6. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konservierungsmittel einen Anteil von 0,01 phr bis 50 phr, insbesondere 1 phr bis 40 phr, insbesondere 2 phr bis 30 phr, bevorzugt 4 phr bis 20 phr, bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks hat.
  7. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Triglycerid und/oder Glycerin vorgesehen ist, welches Bestandteil der Komponente A, der Komponente B, und/oder einer weiteren Komponente ist.
  8. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Triglycerid und/oder das Glycerin insgesamt einen Anteil von 0 phr bis 700 phr, insbesondere 50 phr bis 400 phr, insbesondere 100 phr bis 350 phr, bevorzugt 150 phr bis 300 phr, bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks hat.
  9. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dispergiermittel, insbesondere Ligninsulfonat, vorgesehen ist, welches Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente ist.
  10. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dispergiermittel einen Anteil von 0 phr bis 20 phr, insbesondere 1 phr bis 20 phr, bevorzugt 2 phr bis 15 phr, bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks hat.
  11. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zellulose, wenigstens ein Zellulosederivat, wenigstens ein Silikat, wenigstens ein Mehl, wenigstens eine Kreide, Kork und/oder Kieselgur als Füllstoff enthalten ist, welcher Bestandteil der Komponente A, der Komponente B und/oder einer weiteren Komponente ist.
  12. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff einen Anteil von 0,1 phr bis 60 phr, insbesondere 1 phr bis 50 phr, insbesondere 2 phr bis 40 phr, bevorzugt 3 phr bis 30 phr, bezogen auf 100 Massenanteile des Kautschuks hat.
  13. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Langfasern bestehender oder Langfasern enthaltender Füllstoff, insbesondere Zellulose, vorgesehen ist, dem ein Dispergiermittel, insbesondere Ligninsulfonat zugegeben ist.
  14. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B aus Sonnenblumenöl, Natriumphosphat, gegebenenfalls Natriumalginat und gegebenenfalls Calciumsulfat besteht oder enthält.
  15. Mehrkomponentensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, Natriumbenzoat und vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern besteht oder enthält.
  16. Mehrkomponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, Natriumbenzoat, vorzugsweise langen Zellulosefasern und Ligninsulfonat besteht oder enthält.
  17. Mehrkomponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion und vorzugsweise mittellangen Zellulosefasern besteht oder enthält.
  18. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Komponente A und der Komponente B reaktionsinhibierend getrennt angeordnete Komponente C vorgesehen ist, welche aus Propionsäure und/oder wenigstens einem Propionat der Propionsäure besteht oder Propionsäure und/oder wenigstens ein Propionat der Propionsäure enthält.
  19. Mehrkomponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B aus Zellulosefasern, Glycerin, gegebenenfalls Natriumalginat und gegebenenfalls Calciumsulfat besteht oder enthält.
  20. Mehrkomponentensystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A aus einer wässrigen Kautschuk-Dispersion, Natriumbenzoat und Natriumphosphat besteht oder enthält.
  21. Verfahren zum Herstellen eines Abdeckmaterials, beispielsweise für Biomasse, oder eines sonstigen Funktions- und/oder Dekormaterials, insbesondere mittels eines Mehrkomponentensystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem • eine Komponente A und eine Komponente B miteinander vermischt werden, • dann das Gemisch auf einen Untergrund, Gegenstand oder ein sonstiges Gebilde aufgebracht wird und • anschließend auf das aufgebrachte Gemisch eine Komponente C aufgetragen wird, wobei die Komponente A wenigstens einen Kautschuk und/oder wenigstens ein Protein sowie Wasser oder ein bezüglich des Kautschuks und/oder des Proteins reaktionsinhibierendes Medium enthält, die Komponente B wenigstens ein Verdickungsmittel, wenigstens ein Geliermittel und/oder wenigstens ein, eine Verdickungs- und/oder Gelierreaktion auslösendes Mittel enthält und die Komponente C wenigstens ein Konservierungsmittel umfasst, enthaltend einen Lebensmittelzusatzstoff, einen Gerbstoff, einen Säureregulator und/oder ein Säuerungsmittel.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Konservierungsmittel eine konservierend wirkende Carbonsäure oder wenigstens ein Salz einer konservierend wirkenden Carbonsäure ist oder enthält, insbesondere Propionsäure, Zitronensäure, wenigstens ein Salz der Propionsäure oder wenigstens ein Salz der Zitronensäure ist oder enthält.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente C aufgesprüht oder aufgespritzt wird.
  24. Patrone, Kartusche, Folienbeutel oder dergleichen Behältnis, enthaltend ein chemisches Mehrkomponentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei wenigstens zwei voneinander räumlich getrennte Kammern vorgesehen sind, von denen in einer Kammer die Komponente A und in der anderen Kammer die Komponente B des Mehrkomponentensystems reaktionsinhibierend voneinander getrennt angeordnet sind.
  25. Funktions- und/oder Dekormaterial, hergestellt aus wenigstens den Komponenten eines chemischen Mehrkomponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 20, von denen zumindest die Komponenten A und B miteinander vermischt sind.
  26. Abdeckmaterial, insbesondere für Biomasse, hergestellt aus wenigstens den Komponenten eines chemischen Mehrkomponentensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 20, von denen zumindest die Komponenten A und B miteinander vermischt sind.
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