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Die Erfindung betrifft ein Feldgerät der Automatisierungstechnik mit einem Gehäuse, wobei dem Gehäuse zumindest ein Tastschalter zugeordnet ist.
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In der Automatisierungstechnik, insbesondere in der Prozessautomatisierungstechnik, werden vielfach Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessvariablen dienen. Zur Erfassung von Prozessvariablen dienen Sensoren, die beispielsweise in Füllstandsmessgeräten, Durchflussmessgeräten, Druck- und Temperaturmessgeräten, pH-Redoxpotential-Messgeräten, Leitfähigkeitsmessgeräten, usw. integriert sind, welche die entsprechenden Prozessvariablen Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur, pH-Wert, Redoxpotential bzw. Leitfähigkeit erfassen. Zur Beeinflussung von Prozessvariablen dienen Aktoren, wie zum Beispiel Ventile oder Pumpen, über die der Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt bzw. der Füllstand in einem Behälter geändert werden kann. Als Feldgeräte werden im Prinzip alle Geräte bezeichnet, die prozessnah eingesetzt werden und die prozessrelevante Informationen liefern oder verarbeiten. Im Zusammenhang mit der Erfindung werden unter Feldgeräten also auch Remote I/Os, Funkadapter bzw. allgemein elektronische Komponenten verstanden, die auf der Feldebene angeordnet sind. Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Firma Endress + Hauser hergestellt und vertrieben.
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Bei Feldgeräten ist Explosionsschutz ein häufig erforderliches Kriterium, da Feldgeräte oftmals in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Dementsprechend müssen sie nach jeweils geltenden Explosionsschutz-Normen ausgelegt sein. Dies ist beispielsweise im europäischen Raum durch die Normenfamilie EN 60079 festgelegt. Besonders wirken sich diese Vorgaben auf das Gehäuse des jeweiligen Feldgeräte-Typs aus, da die Beschaffenheit des Gehäuses entscheidenden Einfluss auf die Explosionsschutz-Eigenschaften des Feldgerätes hat. Um den Vorgaben gerecht zu werden, ist es unter anderem vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine möglichst geschlossene Bauform aufweist. Unter diesem Gesichtspunkt wirken sich elektrische und mechanische Durchführungen durch die Gehäuse-Wand für beispielsweise elektrische Kontaktierung oder zum Informations-Austausch sehr störend aus. Folglicherweise gilt es aus konstruktiver Sicht, solche Durchführungen soweit wie möglich zu vermeiden. Dementsprechende konstruktive Vorgaben sind jedoch teilweise schwer umzusetzen, wenn es beispielsweise um die Bedienbarkeit von Feldgeräten durch Bedien- oder Servicepersonal geht. Denn oftmals müssen Schnittstellen zum Auslesen von Daten, zum Konfigurieren des Gerätes oder zur Parametereingabe vorhanden sein. Neben grafischen Anzeigen umfasst dies auch Eingabe-Elemente an der Gehäuse-Außenwand, wie unter anderem Tastschalter.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Tastschalter bekannt, über die eine Informationseingabe in das Gehäuse-Innere von Feldgeräten ohne elektrische oder mechanische Durchführung vorgenommen werden kann. So wird in der Patentschrift
US5,353,200 ein Gehäuse für ein Feldgerät genannt, bei dem die Informationseingabe über einen oder mehrere Tastschalter erfolgt. Hierbei ist die Gehäuse-Außenseite als zumindest teilweise elastische Schicht ausgestaltet, welche bei Berührung an der entsprechenden Stelle einen im Gehäuse befindlichen Tastschalter aktuiert. Diese Variante der Ausgestaltung bietet speziell unter dem Gesichtspunkt der elektromagnetischen Verträglichkeit, auch als EMV bekannt, sehr günstige Voraussetzungen. Allerdings ist eine nicht feste Ausgestaltung der Gehäuse-Außenseite aus Explosionsschutz-technischen Aspekten ungeeignet, da sie keine ausreichende Schutzwirkung gewährleisten kann.
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Im Gegensatz dazu bieten Magnetschalter die Möglichkeit der Informationseingabe durch eine feste Gehäusewand hindurch, ohne dass eine Durchführung oder ein elastischer Teilbereich in der Gehäusewand erforderlich ist. So können zum Beispiel Taster mit integrierten Magnetkörpern verwendet werden, die in Bezug zum Gehäuse definiert positioniert und beweglich sind, um mittels ihres Magnetfeldes einen Hall-Sensor im Inneren des Gehäuses betätigen.
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Die Offenlegungsschrift
DE102004036324A1 offenbart einen Tastschalter für einen Messumformer, bei dem ein Trägerkörper, der einen Magnetkörper in asymmetrischer Position enthält, in unterschiedlichen Orientierungen in ein Sackloch eingeführt werden kann, wobei das Sackloch in Richtung des Innenraums gerichtet ist. Je nach Orientierung des Magnetkörpers im Sackloch wird ein Hall-Sensor im Inneren des Gehäuses veränderlich vom Magnetkörper beeinflusst. Über die die vorliegende Orientierung des Magnetkörpers kann damit zwischen zwei Betriebsarten des Messumformers gewählt werden.
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Das europäische Patent
EP0383 823B1 offenbart einen Messumformer, bei dem der Nullpunkt und die Steilheit mittels magnetischer Schalter eingestellt werden können. Die Magnetschalter weisen jeweils einen Magneten auf, der in einem Sackloch beweglich ist, um einen Reed-Kontakt, der auf der Gehäuse-Innenseite des Sacklochs angeordnet ist, zu betätigen.
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Den beschriebenen Magnetschaltern ist gemeinsam, dass das Gehäuse ein nach innen gerichtetes Sackloch aufweisen muss, um funktionsfähig zu sein. Gleichzeitig ist eine vergleichsweise große Auslegung des Tastenhubs erforderlich, um den Gedrückt-Zustand eindeutig identifizieren zu können. Hierdurch ist eine hinreichend große Dimensionierung des Innenraums sowie eine recht restriktive Anordnung des im Gehäuse-Inneren befindlichen Magnetschalters erforderlich. Dies geht zu Lasten der Kompaktheit des Feldgerätes. Außerdem wird es hierdurch erschwert, Plattformkonzepte unterschiedlicher Feldgeräte auf Basis desselben Gehäuse-Typs anzubieten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Feldgerät mit einem Gehäuse und zumindest einem am Gehäuse befindlichem Tastschalter bereitzustellen, dessen Betätigung im Gehäuse-Inneren detektiert werden kann, wobei die Anordnung des Tastschalters mit konstruktiv möglichst einfachen Maßnahmen und ohne mechanische oder elektrische Durchführung durch die Gehäusewand erreicht werden soll.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Feldgerät der Automatisierungstechnik mit einem Gehäuse, wobei dem Gehäuse zumindest ein Tastschalter zugeordnet ist. Es umfasst:
- – Ein starr am Gehäuse angeordnetes erstes Element zur Erzeugung eines magnetischen Feldes.
- – Ein an der Außenfläche einer Wand des Gehäuses befindliches Betätigungselement, das in Bezug zum ersten Element beweglich angeordnet ist, und das zumindest eine Grundposition und eine Schaltposition einnehmen kann.
Dabei weist das Betätigungselement ein zweites Element zur Beeinflussung des magnetischen Feldes des ersten Elements auf.
- – Ein im Inneren des Gehäuses befindlicher Sensor zur Erfassung mindestens einer Komponente des am Sensor vorherrschenden Magnetfelds. Der Sensor wandelt die erfasste Komponente des vorherrschenden Magnetfelds in ein elektrisches Messsignal um.
- – Eine elektronische Einheit, die anhand des elektrischen Messsignals ableitet, ob sich das Betätigungselement in der Grundposition oder in der Schaltposition befindet.
Unter dem Feldgerät ist, wie zuvor bereits erwähnt, in Bezug auf die Erfindung jegliches Gerät zu verstehen, welches prozessnah eingesetzt werden kann und prozessrelevante Informationen liefert oder verarbeitet. Durch die verschiebbare Anordnung des ersten Elements in Bezug zum zweiten Element ist es möglich, das von den beiden Elementen erzeugte Magnetfeld im Inneren des Gehäuses derart zu steuern, dass die Magnetfeldstärke am Ort des Sensors je nach Position des Betätigungselementes stark variiert. Hierfür muss sich keines der beiden Elemente in unmittelbarer Nähe zum Sensor befinden. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse aus einem nicht ferromagnetischen Material besteht, so dass das vom ersten Element und vom zweiten Element erzeugte Magnetfeld nicht durch das Material der Gehäusewand beeinflusst wird. Infolgedessen ist die Anbringung des Betätigungselementes in einem Sackloch nicht zwingend erforderlich. Dies unterscheidet die Erfindung von den im Stand der Technik genannten Lösungen. Die dort beschriebenen Magnetschalter fungieren nach dem Prinzip von Näherungsschaltern. In solchen Fällen ist es erforderlich, dass sich das magnetische Element in der Schaltposition oder der Grundposition in unmittelbarer Nähe zum Sensor befindet, während das magnetische Element ansonsten eine gewisse Mindestentfernung aufweisen muss. Diese Vorgaben führten bislang dazu, dass das Betätigungselement konstruktiv in einem Sackloch angeordnet wurde.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform sieht vor, dass es sich bei dem Sensor um einen Hall-Sensor oder einen GMR-Sensor handelt. Beide Typen sind halbleiterbasierte Magnetfeld-Sensoren mit gegebenenfalls integrierter Vorverarbeitung des Signals. Als elektromechanisches Element wäre auch ein Reed-Schalter denkbar. Hierdurch kann der Sensor entsprechend standardisiert an die Schaltungselektronik des Feldgerätes angebunden werden. Es versteht sich aber auch, dass prinzipiell jede Art von Sensor verwendet werden kann, der von der Stärke des Magnetfeldes oder einer vektoriellen Komponente beeinflusst wird.
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Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Bewegungsrichtung des Betätigungselements in etwa senkrecht zur Wand des Gehäuses verläuft. Dies stellt vor allem unter dem Aspekt der Bedienbarkeit des Tastschalters die am weitesten verbreitete Variante dar.
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Eine Variante der Ausgestaltung sieht vor, dass ein Federelement derart bezüglich des Betätigungselements angebracht ist, dass sich das Betätigungselement ohne äußere Krafteinwirkung in der Grundposition befindet, und dass sich das Betätigungselement bei äußerer Krafteinwirkung in die Schaltposition verschiebt. Hierbei wird die Lage der Grundposition durch konstruktive Maßnahmen, etwa durch Anschlagselemente an korrespondierenden Stellen des Betätigungselements und des Gehäuses definiert. Aber auch die Lage der Schaltposition kann konstruktiv durch etwaige Anschlagselemente beeinflusst werden. Solche Anschlagselemente sind allerdings aus Gründen der Übersichtlichkeit in den beigefügten Figuren nicht dargestellt.
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In einer Alternative zur letztgenannten Ausgestaltungsvariante sind das erste Element und das zweite Element derart bezüglich des Betätigungselements angeordnet, dass sich das Betätigungselement durch das am zweiten Element vorherrschende Magnetfeld in der Grundposition befindet, und dass sich das Betätigungselement bei äußerer Krafteinwirkung in die Schaltposition verschiebt. Dies erlaubt eine Realisierung des Tastschalters ohne Federelement. Die erforderliche Rückstellkraft, die das Betätigungselement ohne äußere Betätigung in der Grundposition fixiert, wird in diesem Fall ausschließlich vom vorherrschenden Magnetfeld herbeigeführt, welches auf das erste Element wirkt. Auch hier kann die Lage der Grundposition sowie der Schaltposition durch dementsprechend ausgestaltete Anschlagselemente beeinflusst werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass es sich bei dem ersten Element um einen ersten Ringmagneten mit diametraler Polung handelt, wobei es sich bei dem zweiten Element um einen nicht magnetisierten Zylinder aus para- oder ferromagnetischen Material mit in etwa rundem Querschnitt handelt. Des Weiteren ist der Tastschalter in dieser Ausgestaltungsvariante derart ausgestaltet, dass der Zylinder in etwa konzentrisch und axial verschiebbar zum ersten Ringmagneten angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltungsvariante erzeugt der erste Ringmagnet ein magnetisches Feld. Je nach Lage des Zylinders in Bezug zum Ringmagneten verstärkt oder schwächt der Zylinder das am Sensor anliegende magnetische Feld.
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In einer alternativen Ausgestaltungsform zur letztgenannten Variante handelt es sich bei dem ersten Element um einen zweiten Ringmagneten mit diametraler Polung. Bei dem zweiten Element handelt es sich um einen dritten Ringmagneten mit diametraler Polung. Hierbei ist der Tastschalter derart ausgestaltet, dass der dritte Ringmagnet in etwa konzentrisch und axial verschiebbar zum zweiten Ringmagneten angeordnet ist, und dass die Polung des dritten Ringmagneten entgegengesetzt zur Polung des zweiten Ringmagneten ist. In dieser Ausgestaltungsform erzeugt der zweite Ringmagnet ein magnetisches Feld. Die vom dritten Ringmagnet erzeugte Komponente des Magnetfeldes überlagert die Magnetfeldkomponente des ersten Ringmagnetes. Dadurch wird je nach Lage des dritten Ringmagneten in Bezug zum ersten Ringmagneten das am Sensor anliegende magnetische Feld verstärkt oder abschwächt. Im Extremfall kann es sogar invertiert werden.
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In einer weiteren Ausgestaltungsvariante zu den zwei zuvor genannten Varianten handelt es sich bei dem ersten Element um eine parallele Anordnung aus einem ersten Stabmagneten und einem zweiten Stabmagneten, deren Polung gleichsinnig verläuft. Bei dem zweiten Element handelt es sich um einen dritten Stabmagneten. Der Tastschalter ist in dieser Ausgestaltungsvariante derart ausgestaltet, dass der dritte Stabmagnet in etwa parallel und verschiebbar zum ersten Stabmagneten und dem zweiten Stabmagneten angeordnet ist. Die Polung des dritten Stabmagneten ist entgegengesetzt zur Polung des ersten Stabmagneten sowie des zweiten Stabmagneten. Die Anordnung hat hierbei die gleiche Wirkungsweise wie in den vorigen zwei beschriebenen Alternativen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform besteht das erste Element aus einem ferromagnetischen Material, vorzugsweise Aluminium-Nickel-Kobalt, Neodym-Eisen-Bor oder Hartferrit. Das zweite Element, sofern es sich um den dritten Ringmagnet oder den dritten Stabmagnet handelt, besteht aus einem ferromagnetischen Material, vorzugsweise Aluminium-Nickel-Kobalt, Neodym-Eisen-Bor oder Hartferrit. Oder das zweite Element besteht, sofern es sich um den nicht magnetisierten Zylinder handelt, aus einer Eisen-, Nickel- oder Kobalt-Legierung. Hiermit seien jedoch nur die bevorzugten magnetischen Materialien erwähnt. Alternative magnetische Materialien, aus denen das erste oder das weite Element bestehen können, sind ebenso denkbar.
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Eine Weiterbildung des Feldgerätes sieht vor, dass der Sensor von einem Joch umgeben ist, welches aus einem nicht magnetisierten para- oder ferromagnetischen Material besteht. In diesem Fall ist das Joch derart ausgestaltet, dass die/das vom ersten Element und/oder vom zweiten Element ausgehenden/ausgehende magnetischen Felder/Feld zum Sensor hin verstärkt werden/wird. Durch diese Maßnahme kann eine höhere Schaltschwelle am Sensor eingestellt werden, welches eine verbesserte Differenzierung zwischen Grundposition und Schaltposition bewirkt.
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Zudem ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse Explosionsschutz-konform ausgelegt ist. Hierdurch erlangt das Feldgerät die notwendige Tauglichkeit für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. Bei dem speziellen Einsatzgebiet ist hierbei auf die jeweils geltenden Normen zurückzugreifen, wie beispielsweise die Normenfamilie EN 60079 für den europäischen Raum.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Element und das Betätigungselement und, sofern das Federelement vorhanden ist, das Federelement an einer Teilkomponente des Gehäuses angeordnet sind, wobei die Teilkomponente in einer festen und lösbaren Verbindung am Gehäuse angebracht ist. Hierbei kann es sich um eine Schraubverbindung handeln, denkbar ist aber auch eine Ausgestaltung als Steckverbindung. Diese Weiterbildung ermöglicht es, die außen am Gehäuse befindlichen Komponenten des Tastschalters bei Bedarf abzunehmen und wiederanzubringen. Somit kann das Gehäuse als Plattform für verschiedene Feldgeräte Typen verwendet werden, bei denen je nach Typ nicht zwangsweise eine Bedienung durch Tastschalter von außen erfolgt.
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Eine Weiterbildung des Feldgerätes sieht ein Tastenfeld am Gehäuse vor, bestehend aus mehreren Tastschaltern nach einem oder mehreren der vorhergehend genannten Merkmale, wobei die mehreren Tastschalter in Reihe oder als Array angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist jedoch auch jede beliebige Anordnung an Tastschaltern denkbar. Hierdurch wird eine verbesserte Informations-Eingabe ermöglicht, beispielsweise zum Konfigurieren mehrerer Parameter oder zur Navigation in komplexen Menü-Strukturen.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren erläutert. Es zeigt:
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1a: Eine Querschnittsansicht einer Variante eines Tastschalters 2 an einem Gehäuse 1 eines erfindungsgemäßen Feldgerätes,
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1b: Eine Draufsicht auf einen zweiten Ringmagneten 31 und einen dritten Ringmagnet 51 der in 1a dargestellten Variante des Tastschalters 2 des erfindungsgemäßen Feldgerätes,
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2a: Eine Querschnittsansicht einer weiteren Variante des Tastschalters 2 am Gehäuse 1 des erfindungsgemäßen Feldgerätes,
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2b: Eine Draufsicht auf einen ersten Ringmagneten 30 und einen 50 der in 2a dargestellten Variante des Tastschalters 2 des erfindungsgemäßen Feldgerätes,
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3a: Eine Querschnittsansicht einer dritten Variante des Tastschalters 2 am Gehäuse 1 des erfindungsgemäßen Feldgerätes,
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3b: Eine Draufsicht auf einen ersten Stabmagneten 32, einen zweiten Stabmagneten 32‘ und einen dritten Stabmagneten 52 der in 3a dargestellten Variante des Tastschalters 2 des erfindungsgemäßen Feldgerätes.
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4: Eine Querschnittsansicht einer vierten Variante des Tastschalters 2 mit einer Teilkomponente 10 am Gehäuse 1 des erfindungsgemäßen Feldgerätes.
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5: Eine Querschnittsansicht einer vierten Variante des Tastschalters 2 mit einer Teilkomponente 10 am Gehäuse 1 des erfindungsgemäßen Feldgerätes in der Schaltposition.
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Die 1a und 1b zeigen eine Ausführungsvariante des Tastschalters 2 an einem Gehäuse 1 eines erfindungsgemäßen Feldgerätes. Als Feldgerät ist, wie es anfänglich bereits beschrieben wurde, im Zusammenhang mit dieser Zeichnung jegliches Gerät zu verstehen, welches prozessnah eingesetzt werden kann und welches prozessrelevante Informationen liefert oder verarbeitet. Der in 1a dargestellte Tastschalter 2 befindet sich in der Grundposition, die er aufgrund der Einwirkung eines Federelementes 8 einnimmt. In dieser Ausführungsvariante, die in 1a und 1b dargestellt ist, ist ein erstes Element 30, 31, 32, 32‘ als ein diametral gepolter zweiter Ringmagnet 31 ausgestaltet. Bei einem zweiten Element 50, 51, 52 handelt es sich ebenfalls um einen diametral gepolten dritten Ringmagneten 51. Ein Betätigungselement 4 ist derart zum zweiten Ringmagneten 31 angeordnet, dass sich der dritte Ringmagnet 51 konzentrisch zum zweiten Ringmagneten 31 befindet und sich bei Betätigen des Betätigungselements 4 axial zum zweiten Ringmagneten 31 in Richtung des Gehäuses 1 verschiebt. Hierbei ist die Polarität der beiden Ringmagneten 51, 31 invers zueinander und die Bewegungsrichtung des Betätigungselements 4 ist senkrecht zur Oberfläche des Gehäuses 1. Die Rückstellkraft zum Rückstellen des Betätigungselements 4 in die Grundposition wird durch das Federelement 8 erreicht, das sich zwischen der Wand des Gehäuses 1 und dem Betätigungselement 4 befindet. Auf der Innenseite des Gehäuses 1 befindet sich ein Sensor 6 zur Erfassung des dort vorherrschenden Magnetfeldes. Um das von den zwei Ringmagneten 31, 51 ausgehende Magnetfeld verlustarm zum Sensor 6 zu übertragen, befindet sich um den Sensor 6 ein zur Innenwand des Gehäuses 1 hin gerichtetes Joch 9. Der Sensor 6 ist mit einer elektronischen Einheit 7 verbunden, die anhand des elektrischen Messsignals des Sensors 6 ableitet, ob sich das Betätigungselement 4 in der Grundposition oder in der Schaltposition befindet.
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In den Figuren 2a und 2b ist eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Tastschalters 2 dargestellt. Die in diesen Figuren dargestellte Variante unterscheidet sich von der in 1a und 1b. dargestellten Ausführungsvariante dadurch, dass das zweite Element 50, 51, 52 als nicht magnetisierter Zylinder 50 aus para- oder ferromagnetischen Material mit in etwa rundem Querschnitt vorliegt. Somit verändert der Zylinder 50 das vom Ringmagneten 30 erzeugte Feld in Abhängigkeit der aktuellen Position des Betätigungselements 4. Diese Veränderung wird wiederum durch den Sensor 6 wahrgenommen. Der erste Ringmagnet 30 ist in dieser Ausführungsvariante nicht nur diametral gepolt, sondern die Polung verläuft im Vergleich zum zweiten Ringmagneten 31 zusätzlich diagonal.
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Die 3a und 3b illustrieren eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform. Die dort gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1a und 1b dargestellten Ausführungsform wiederum durch die Ausgestaltung des ersten Elements 30, 31, 32, 32‘ und des zweiten Elements 50, 51, 52. In der dargestellten Ausführungsform ist das erste Element 30, 31, 32, 32‘ als eine parallele Anordnung aus einem ersten Stabmagneten 32 und einem zweiten Stabmagneten 32‘ realisiert, wobei die Polung der zwei Stabmagneten 32, 32‘ gleichsinnig verläuft. Das zweite Element 50, 51, 52 ist als ein dritter Stabmagnet 52 ausgeführt, der derart im Betätigungselement 4 angeordnet ist, dass der dritte Stabmagnet 52 in etwa parallel zum ersten Stabmagneten 32 sowie dem zweiten Stabmagneten 32‘ angeordnet ist. Die Polung des dritten Stabmagneten 52 ist hierbei entgegengesetzt zur Polung des ersten Stabmagneten 32 und des zweiten Stabmagneten 32‘.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsvariante dargestellt. Sie unterscheidet sich von der in 1a und 1b dargestellten Ausführungsvariante dadurch, dass das erste Element 30; 31; 32; 32‘, das Betätigungselement 4 und das Federelement 8 an einer Teilkomponente 10 durch eine feste und lösbare Verbindung am Gehäuses 1 angeordnet sind. Etwaige Befestigungskomponenten zur Befestigung der Teilkomponente 10 am Gehäuse 1, welches beispielsweise über Schraubverbindungen oder Arretierungskomponenten erfolgen kann, sind in 4 nicht dargestellt.
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In den Ausführungsvarianten, die in den 1a bis 4 dargestellt sind, befindet sich das Betätigungselement 4 in der Grundposition. In dieser Hinsicht unterscheidet sich 5. In 5 ist die gleiche Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Gehäuses 1 wie die in 4 gezeigte Ausführungsvariante dargestellt. In 5 befindet sich das Betätigungselement jedoch durch Betätigung mit einer Kraft F, die entgegen der Kraft des Federelements 8 wirkt, in der Schaltposition.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Tastschalter
- 30
- Erster Ringmagnet
- 31
- Zweiter Ringmagnet
- 32
- Erster Stabmagnet
- 32‘
- Zweiter Stabmagnet
- 4
- Betätigungselement
- 50
- Zylinder
- 51
- Dritter Ringmagnet
- 52
- Dritter Stabmagnet
- 6
- Sensor
- 7
- Elektronische Einheit
- 8
- Federelement
- 9
- Joch
- 10
- Teilkomponente
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5353200 [0004]
- DE 102004036324 A1 [0006]
- EP 0383823 B1 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Normenfamilie EN 60079 [0003]
- Normenfamilie EN 60079 [0020]