DE102015102205A1 - Türschlossantriebsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Türschlossantriebsvorrichtung zum Antreiben eines Türschlosses einer Haus- oder Wohnungstür umfasst ein drehbares Antriebselement, welches mit dem Türschloss direkt oder indirekt antriebswirksam gekoppelt oder koppelbar ist, einen Elektromotor, eine Handhabe und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Elektromotors. Das Antriebselement der Türschlossantriebsvorrichtung ist wahlweise entweder mittels des Elektromotors elektromotorisch oder mittels der Handhabe händisch verdrehbar. Die Türschlossantriebsvorrichtung umfasst eine Schalteinrichtung, die dazu angepasst ist, den Elektromotor wahlweise kurzzuschließen, wobei die Steuereinrichtung dazu angepasst ist, für ein elektromotorisches Öffnen des Türschlosses zunächst den Elektromotor zu einer Drehbewegung in Öffnungsrichtung anzusteuern und danach die Schalteinrichtung für eine vorbestimmte Zeitdauer zum Kurzschließen des Elektromotors anzusteuern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türschlossantriebsvorrichtung zum Antreiben eines Türschlosses einer Haus- oder Wohnungstür, mit einem drehbaren Antriebselement, welches mit dem Türschloss direkt oder indirekt antriebswirksam gekoppelt oder koppelbar ist, einem Elektromotor, einer Handhabe und einer Steuereinrichtung zum Steuern des Elektromotors. Das Antriebselement der Türschlossantriebsvorrichtung ist wahlweise entweder mittels des Elektromotors elektromotorisch oder mittels der Handhabe händisch verdrehbar.
  • Eine solche Türschlossantriebsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 10 2004 021 704 B3 bekannt.
  • Eine derartige Türschlossantriebsvorrichtung ermöglicht ein automatisches Entriegeln von Haus- oder Wohnungstüren, beispielsweise per Knopfdruck an einer Fernbedienungseinrichtung, welche einen Funksender aufweist, der in einem nahen Umkreis um die Türschlossantriebsvorrichtung für ein Entriegeln des betreffenden Türschlosses der Tür ausgelöst wird. Ein solches ferngesteuertes Entriegeln kann insbesondere für eine außenseitige Eingangstür eines Gebäudes oder einer Wohnung vorteilhaft sein, da ein allgemein bekanntes Entriegeln mithilfe eines mechanischen Schlüssels deutlich umständlicher sein kann als eine Entriegelungsautomatik. Insbesondere dann, wenn ein berechtigter Benutzer z.B. mit mehreren Gepäckstücken beladen eine Wohnung durch die Eingangstür betreten möchte, kann eine Entriegelungsautomatik vorteilhaft sein. Sofern das Türschloss der Eingangstür mit einer Türschlossantriebsvorrichtung ausgestattet ist, kann der Benutzer z.B. durch die genannte Fernbedienungseinrichtung die Tür vollständig entriegeln, so dass er durch einfaches Aufstoßen der Tür (beispielsweise mit einem seitlichen Stoß des Körpers) die Wohnung einfach betreten kann, ohne zuvor die Gepäckstücke aus der Hand legen zu müssen.
  • Eine Türschlossantriebsvorrichtung kann an einem bestehenden Türschloss nachgerüstet werden oder einen festen Bestandteil eines Türschlosses bilden, wobei die Türschlossantriebsvorrichtung aus Sicherheitsgründen insbesondere für den Fall einer Eingangstür eines Gebäudes oder einer Wohnung an der Türinnenseite (d.h. an der dem Gebäude- oder Wohnungsinnenraum zugewandten Seite der Tür) angeordnet sein sollte.
  • Bei einem bestehenden Türschloss handelt es sich typischerweise um ein sogenanntes Einsteckschloss, welches einen Riegel und eine in Schließrichtung vorgespannte Falle aufweist, und welches in einem Aufnahmespalt einer Tür aufgenommen und mit Schrauben an der Tür gesichert ist. Ein solches Einsteckschloss wird intern mittels einer drehbaren Schließnase betätigt, welche an einem in das Einsteckschloss eingeführten Schließzylinder (z.B. ein Profilzylinder) ausgebildet ist. Um das eingangs genannte drehbare Antriebselement einer Türschlossantriebsvorrichtung direkt mit einem solchen Türschloss antriebswirksam zu koppeln (um das Türschloss betätigen zu können), kann das Antriebselement eine drehbare Schließnase aufweisen, welche z.B. über eine Welle drehfest mit dem Antriebselement verbunden ist. In diesem Fall bildet die Türschlossantriebsvorrichtung einen Teil des Türschlosses.
  • Alternativ kann das drehbare Antriebselement indirekt mit dem Türschloss antriebswirksam gekoppelt werden, z.B. über einen dem Türschloss zugeordneten Schlüssel, welcher in den Schließzylinder des Türschlosses eingeführt ist. Hierzu kann das Antriebselement ein Eingriffselement (z.B. eine Klammer) aufweisen, das den Schlüsselkopf oder den Schlüsselschaft umgreift. Eine solche indirekte Kopplung des Antriebselements mit dem Türschloss ist insbesondere für eine Nachrüstlösung vorteilhaft, da eine Kopplung über einen Schlüssel universell gestaltet werden kann.
  • Wie eingangs erwähnt, kann das Türschloss auch händisch über eine Handhabe der Türschlossantriebsvorrichtung betätigt werden. Die Handhabe einer solchen Türschlossantriebsvorrichtung ist aus Sicherheitsgründen ausschließlich an einer Türinnenseite angebracht. Wenn beispielsweise die Fernbedienungseinrichtung nicht verfügbar ist oder wenn die elektrische Energieversorgung der Türschlossantriebsvorrichtung unterbrochen ist, z.B. wenn eine Batterie der Türschlossantriebsvorrichtung erschöpft ist, kann das Türschloss dennoch über die Handhabe der Türschlossantriebsvorrichtung entriegelt oder verriegelt werden.
  • Für einen ferngesteuerten Betrieb der Türschlossantriebsvorrichtung ist zum Entriegeln und Verriegeln des Türschlosses ein Elektromotor vorgesehen. Dabei ist das drehbare Antriebselement direkt oder indirekt mit einem Rotor des Elektromotors gekoppelt, welcher für ein Entriegeln oder Verriegeln des Türschlosses elektromotorisch gedreht wird. Ausgehend von einem Verriegelungszustand, in dem der Riegel und die Falle des Türschlosses die Tür verriegeln, wird der Elektromotor dazu verwendet, mittels des drehbaren Antriebselements zunächst den Riegel des Türschlosses aus einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition zu versetzen und sodann die vorgespannte Falle zurückzuziehen, um das Türschloss zu öffnen. Wenn der Riegel sich in der Entriegelungsposition befindet und die Falle zurückgezogen ist, befindet sich das Türschloss in einem vollständigen Öffnungszustand, der ein unmittelbares Öffnen der betreffenden Tür (durch Bewegen der Tür in Öffnungsrichtung) erlaubt. Damit ein Benutzer die Tür allerdings tatsächlich in einem normalen Tempo, d.h. ohne Hast betreten kann, ist es notwendig, dass dieser Öffnungszustand für eine vorbestimmte Zeitdauer (z.B. einige Sekunden) beibehalten wird, bevor das Türschloss wieder einen Schließzustand einnimmt, in dem zumindest die Falle sich wieder in einer Schließposition befindet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Falle durch eine Vorspannfeder in der Regel permanent in Schließrichtung vorgespannt ist, so dass für ein Beibehalten des vollständigen Öffnungszustands die Falle entgegen der Vorspannkraft der Feder gehalten werden muss. Diese Kraft kann insbesondere durch den Elektromotor aufgebracht werden, wobei der Rotor des Elektromotors über das Antriebselement die Falle zurückzieht bzw. zurückhält.
  • Ein Nachteil dieser Lösung besteht allerdings darin, dass der Elektromotor, d.h. insbesondere der Rotor des Elektromotors, durch einen Entriegelungsanschlag des Türschlosses indirekt blockiert wird, während der Öffnungszustand des Türschlosses beibehalten wird. Gleichzeitig muss der Elektromotor jedoch ein Drehmoment aufbringen, welches ausreichend ist, um die Falle in einem zurückgezogenen Zustand zu halten. Ein Elektromotor ist allerdings in der Regel nur eingeschränkt dafür geeignet, ein Drehmoment aufzubringen, ohne dass sich der Rotor des Elektromotors dreht. Üblicherweise steigt der Rotorstrom bei blockiertem Rotor stark an, wobei die von dem Rotor aufgenommene Leistung in Wärme umgewandelt wird. Zusätzlich wird die elektrische Energieversorgung des Elektromotors bei blockiertem Rotor stark belastet, so dass z.B. für den Fall, dass eine Batterie die Energieversorgung für den Elektromotor bereitstellt, die Batterie stark belastet wird und die gespeicherte Energie gegebenenfalls schnell erschöpft ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Türschlossantriebsvorrichtung zu schaffen, welche sich insbesondere durch einen verringerten Energieverbrauch auszeichnet.
  • Die Aufgabe wird durch eine Türschlossantriebsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und insbesondere dadurch, dass die Türschlossantriebsvorrichtung eine Schalteinrichtung aufweist, die dazu angepasst ist, den Elektromotor wahlweise kurzzuschließen, wobei die Steuereinrichtung dazu angepasst ist, für ein elektromotorisches Öffnen des Türschlosses zunächst den Elektromotor zu einer Drehbewegung in Öffnungsrichtung anzusteuern und danach die Schalteinrichtung für eine vorbestimmte Zeitdauer zum Kurzschließen des Elektromotors anzusteuern.
  • Mit anderen Worten umfasst die erfindungsgemäße Türschlossantriebsvorrichtung eine Steuereinrichtung, die den Elektromotor für ein Öffnen des Türschlosses ansteuert, um sodann mit Hilfe einer Schalteinrichtung den Elektromotor kurzzuschließen. Insbesondere steuert die Steuereinrichtung den Elektromotor solange zu einer Öffnungsbewegung an, bis der vollständige Öffnungszustand des Türschlosses erreicht oder nahezu erreicht ist. Durch den darauffolgenden Kurzschluss des Elektromotors ergeben sich mehrere Vorteile. In dem vollständigen Öffnungszustand des Türschlosses, in dem der Rotor des Elektromotors blockiert ist und die Falle des Türschlosses entgegen ihrer Vorspannung zurückgezogen ist und in dieser Position temporär gehalten werden soll, wird durch den Kurzschluss zum einen vermieden, dass bei blockiertem Rotor für längere Zeit ein hoher Strom durch die Wicklung des Elektromotors (insbesondere des Rotors oder des Ankers) fließt. Zum anderen wird eine Gegenspannung induziert, wenn der Rotor aufgrund eines äußeren Drehmoments zu einer Drehbewegung tendiert. Durch den Kurzschluss wird der Rotor des Elektromotors also gebremst, wodurch nicht nur ein kontrolliertes Abbremsen des sich noch im Öffnungssinn drehenden Rotors möglich ist, sondern insbesondere auch eine Drehbewegung des Rotors zurück im Schließsinn gehemmt werden kann. Somit wird durch den Kurzschluss einer übermäßigen thermischen Belastung (Erhitzung) des Elektromotors entgegengewirkt, und es wird ein hoher Energieverbrauch vermieden, da für das zeitweilige Offenhalten der Falle kein Strom von einer Energiequelle des Elektromotors durch die Wicklung des Elektromotors fließt. Dies wird im Folgenden für den Fall eines bekannten Gleichstrommotors noch näher erläutert.
  • Sofern sich der Rotor des Elektromotors dreht, wird in der Wicklung des Rotors durch ein permanent oder fremd erregtes Magnetfeld des Stators eine Spannung induziert (Gegenspannung). Diese Spannung bewirkt wiederum einen Stromfluss, welcher ein Magnetfeld erzeugt, das dem Magnetfeld des Stators entgegengerichtet ist. Durch den Kurzschluss des Elektromotors ist die Stärke der induzierten Spannung maximal, wodurch auch das entgegengerichtete Magnetfeld eine maximale Feldstärke besitzt. Durch das im Rotor induzierte entgegengerichtete Magnetfeld wird der Rotor bestmöglichst abgebremst. Dieser Umstand kann auf zweierlei Weise genutzt werden. Zum einen ist es möglich, dass der Elektromotor bereits kurz vor Erreichen des vollständigen Öffnungszustandes des Türschlosses kurzgeschlossen wird. Hierdurch kann ein Blockieren des Rotors und somit ein starker Anstieg des Rotorstroms von vornherein vermieden werden. Gleichzeitig kann der Rotor durch den Kurzschluss effektiv und gezielt abgebremst werden, sodass ein Nachlaufen des Rotors vermieden oder zumindest reduziert wird und der Rotor nicht durch einen Entriegelungsanschlag abrupt blockiert wird. Zum anderen trägt der Kurzschluss dazu bei, dass der Rotor in einer somit bewirkten Ruhelage, insbesondere auch in der blockierten Ruhelage, nur unter Aufwendung eines erhöhten äußeren Drehmoments gedreht werden kann. Dies kann dazu ausgenutzt werden, dass die vorgespannte Falle durch den Rotor des Elektromotors über das Antriebselement in einer zurückgezogenen Position gehalten wird. Hierbei ist zu beachten, dass der kurzgeschlossene Elektromotor in einer Ruhelage des Rotors zwar kein Drehmoment auf den Rotor ausübt. Allerdings kann durch den kurzgeschlossenen Elektromotor einem äußeren Drehmoment, welches durch die vorgespannte Falle erzeugt wird und über das Antriebselement auf den Rotor übertragen wird, induktiv entgegengewirkt werden. Hierzu ist es zweckdienlich, einen Elektromotor mit einem möglichst hohen induktiven Wirkungsgrad vorzusehen, beispielsweise indem die Rotorspule eine hohe Anzahl von Wicklungen besitzt und das Magnetfeld des Stators eine große Feldstärke besitzt.
  • Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, dass allein durch das Kurzschließen des Elektromotors zwar nicht unbedingt ein vollständiges Blockieren des Rotors bewirkt werden kann. Eine Drehbewegung des Rotors im Schließsinn kann jedoch hinreichend gehemmt werden, um dem Benutzer ein Öffnen der Tür (beispielsweise durch einfaches Aufstoßen) für eine ausreichende Zeitdauer zu ermöglichen. Eine gewisse Drehbewegung des Rotors im Schließsinn (wodurch in dem kurzgeschlossenen Elektromotor in der erläuterten Weise ein Gegenmoment aufgebaut wird) führt insbesondere dann noch nicht zu einem relevanten Schließen der Falle, wenn die Türschlossantriebsvorrichtung ein Untersetzungsgetriebe aufweist, welches zwischen dem Rotor des Elektromotors und dem Antriebselement der Türschlossantriebsvorrichtung wirksam ist (wie nachfolgend noch näher erläutert wird); hierdurch kann nämlich je nach Übersetzungsverhältnis eine geringfügige Bewegung der Falle beispielsweise bereits mehreren Umdrehungen des Rotors entsprechen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das drehbare Antriebselement der Türschlossantriebsvorrichtung direkt oder indirekt mit einer drehbaren Schließnase eines Schließzylinders drehfest gekoppelt oder koppelbar (z.B. durch Ankoppeln des Antriebselements an einen bereits vorhandenen Schließzylinder), oder das Antriebselement weist selbst eine drehbare Schließnase auf. Hierdurch wird gewährleistet, dass eine Drehung des Antriebselements, welche insbesondere durch den Elektromotor ausgeführt werden kann, eine entsprechende Drehung der Schließnase verursacht, sofern die Schließnase und das Antriebselement drehfest gekoppelt sind. Wie oben bereits erläutert, kann das Antriebselement z.B. über eine Welle direkt mit der Schließnase gekoppelt sein. Alternativ kann das Antriebselement indirekt über einen Schlüssel des Schließzylinders mit der Schließnase gekoppelt sein. Vorzugsweise ist das Türschloss, mit dem die Türschlossantriebsvorrichtung zusammenwirkt, so ausgebildet, dass eine (ggf. mehrfache) Drehung der Schließnase in Öffnungsrichtung ein vollständiges Zurückziehen des Riegels und der Falle in das Gehäuse des Türschlosses (vollständiger Öffnungszustand) bewirkt.
  • Für eine indirekte Kopplung zwischen dem drehbaren Antriebselement und der Schließnase weist das Antriebselement vorzugsweise ein Eingriffselement auf, welches dazu angepasst ist, einen Teil eines Schlüssels drehfest zu umgreifen, der an der der Türschlossantriebsvorrichtung zugewandten Türseite (also typischerweise an der genannten Türinnenseite) in einen Schließzylinder des Türschlosses eingesteckt ist.
  • Sofern für die Türschlossantriebsvorrichtung eine direkte Kopplung zwischen dem drehbaren Antriebselement und der Schließnase vorgesehen ist, weist das drehbare Antriebselement vorzugsweise eine Schließnase auf, deren Dimensionen, Anordnung und Beweglichkeit der Schließnase eines Schließ- oder Profilzylinders nach DIN EN 1303 oder DIN 18252 entspricht.
  • Die Handhabe, mit der das Antriebselement der Türschlossantriebsvorrichtung händisch verdrehbar ist, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform über eine Kupplung oder dauerhaft drehfest mit dem Antriebselement gekoppelt. Bei Verwendung einer Kupplung wäre es beispielsweise möglich, ein selektives Einkoppeln der Kupplung vorzusehen, wobei die drehfeste Kopplung zwischen dem Antriebselement und der Handhabe durch Einkoppeln lediglich dann hergestellt wird, wenn der Elektromotor nicht in Betrieb ist. Umgekehrt ist die Handhabe mittels der Kupplung von dem Antriebselement entkoppelt, wenn der Elektromotor in Betrieb ist, insbesondere wenn sich der Rotor des Elektromotors dreht. Hierdurch kann der Energieverbrauch der Türschlossantriebsvorrichtung verringert werden, da bei einer Drehung des Antriebselements durch den Elektromotor die Handhabe nicht zusätzlich verdreht wird, d.h. der Elektromotor muss lediglich das Drehmoment zum Drehen des Antriebselements aufbringen.
  • Hinsichtlich einer Betätigung der Kupplung könnte sowohl eine aktive als auch eine passive Variante vorgesehen werden. Für eine aktive Betätigung der Kupplung kann beispielsweise ein weiterer Elektromotor oder ein Elektromagnet verwendet werden. Für eine passive Kupplung kann eine Mitnehmereinrichtung eingesetzt werden, welche einen Freilauf der Handhabe vorzugsweise dann gewährleistet, wenn das Antriebselement mit Hilfe des Elektromotors gedreht wird.
  • Eine dauerhafte drehfeste Kopplung zwischen dem Antriebselement und der Handhabe besitzt den Vorteil, dass auf eine Kupplung zugunsten einer kostengünstigen, robusten und zuverlässigen Kopplung der genannten Teile verzichtet werden kann.
  • Die Handhabe ist vorzugsweise als eine Drehhandhabe ausgebildet, welche einen Drehring oder einen Drehknauf aufweist, über den ein Benutzer der Türschlossantriebsvorrichtung das Antriebselement auf komfortable Weise händisch verdrehen kann, z.B. wenn der Benutzer die Tür von innen verriegeln möchte.
  • Der Elektromotor kann mehrere elektrische Anschlüsse aufweisen, wobei die Schalteinrichtung vorzugsweise dazu angepasst ist, zumindest einige der elektrischen Anschlüsse des Elektromotors wahlweise kurzzuschließen. Beispielsweise können zur elektrischen Energieversorgung an dem Elektromotor zwei oder drei elektrische Anschlüsse vorgesehen sein. Vorzugsweise ist über die elektrischen Anschlüsse eine Energieversorgung insbesondere in Form einer Batterie anschließbar, wobei ein erster Anschluss des Elektromotors mit einem positiven Pol der Batterie und ein zweiter Anschluss des Elektromotors mit einem negativen Pol der Batterie elektrisch verbunden wird. Vorzugsweise wird somit über den ersten und den zweiten elektrischen Anschluss des Elektromotors eine elektrische Spannung angelegt, um den Elektromotor zu betreiben. Für einen Kurzschluss wird vorzugsweise eine nahezu widerstandslose Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Anschluss hergestellt. Dies kann beispielsweise durch einen elektrischen Schalter geschehen, welcher von der Schalteinrichtung für ein Kurzschließen geschlossen wird.
  • Vorzugsweise ist der Elektromotor vom Typ eines Gleichstrommotors, wobei der Elektromotor wenigstens zwei elektrische Anschlüsse besitzt. Die Wahl eines Gleichstrommotors ist insofern vorteilhaft, als dass Gleichstrommotoren in kompakten Varianten kostengünstig verfügbar sind. Darüber hinaus kann ein Gleichstrommotor mit Hilfe einer handelsüblichen elektrischen Batterie autark, d.h. ohne einen Anschluss an das elektrische Wechselstromnetz, betrieben werden, was im Hinblick auf die Verwendung in einer Türschlossantriebsvorrichtung besonders vorteilhaft ist. Um den Energieverbrauch der Türschlossantriebsvorrichtung möglichst gering zu halten, kann beispielsweise ein Gleichstrommotor mit permanent erregtem Stator vorgesehen werden, d.h. der Stator ist als ein Permanentmagnet ausgebildet. Über die zwei elektrischen Anschlüsse kann der Elektromotor kurzgeschlossen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Türschlossantriebsvorrichtung eine Batterie zur Versorgung des Elektromotors mit elektrischer Energie auf, wobei die Schalteinrichtung dazu angepasst ist, für das Kurzschließen des Elektromotors (d.h. gleichzeitig oder unmittelbar vor dem Kurzschließen beginnend) die Batterie elektrisch von dem Elektromotor zu trennen. Durch die elektrische Trennung der Batterie von dem Elektromotor wird ein Kurzschließen der Batterie selbst vermieden, wodurch wiederum ein entsprechender Kurzschlussstrom der Batterie, welcher eine Entladung der Batterie begünstigen würde, vermieden wird. Die Batterie wird somit im Falle des Kurzschließens des Elektromotors besonders geschont.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ferner dazu angepasst, den Zeitpunkt des Kurzschließens derart festzulegen, dass der Elektromotor nach dem Kurzschließen durch die Schalteinrichtung und dem Erreichen des Stillstands eine vorbestimmte Drehstellung aufweist. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung den Zeitpunkt des Kurzschließens in Abhängigkeit von der Drehstellung und der Drehgeschwindigkeit des Rotors so festlegen, dass der Rotor unmittelbar nach dem Beginn des Kurzschließens bzw. nach dem Erreichen des Stillstands eine Zieldrehstellung aufweist. Eine solche Zieldrehstellung kann insbesondere diejenige Drehstellung sein, in der der vollständige Öffnungszustand oder ein Verriegelungszustand des Türschlosses erreicht ist. Bei der Bestimmung des Kurzschlusszeitpunkts kann die Steuereinrichtung insbesondere einen zu erwartenden Nachlaufweg des Rotors berücksichtigen, welcher neben der unmittelbar vor dem Kurzschließen vorliegenden Drehgeschwindigkeit z.B. auch von der Rotormasse und den Eigenschaften eines mit dem Rotor gekoppelten Getriebes abhängt.
  • Um den zu erwartenden Nachlaufweg bzw. den davon abhängigen optimalen Kurzschlusszeitpunkt dynamisch möglichst effizient festlegen zu können, kann die Steuereinrichtung eine Kurzschluss-Nachlaufcharakteristik der Türschlossantriebsvorrichtung berücksichtigen, welche in einem der Steuereinrichtung zugeordneten Speicher hinterlegt ist. Die Kurzschluss-Nachlaufcharakteristik kann beispielsweise eine Berechnungsvorschrift und/oder eine Nachschlagetabelle (Lookup-Tabelle) umfassen, welche eine jeweils aktuell gemessene Drehgeschwindigkeit auf den zu erwartenden Nachlaufweg des Rotors abbildet. Unter Berücksichtigung der aktuellen Drehstellung kann die Steuereinrichtung somit den Zeitpunkt des Kurzschließens so festlegen, dass der Rotor danach die erwünschte vorbestimmte Drehstellung aufweist. Alternativ kann unter der vereinfachenden Annahme, dass der zu erwartende Nachlaufweg des Rotors immer gleich ist, der Zeitpunkt des Kurzschließens auch lediglich in Abhängigkeit von einer aktuell gemessenen Drehstellung des Elektromotors bzw. des Rotors festgelegt werden. Ferner kann auch vorgesehen sein, dass die Kurzschluss-Nachlaufcharakteristik der Steuereinrichtung in einem Kalibriermodus erst eingelernt wird (bzw. gespeichert oder angepasst wird), wenn die Türschlossantriebsvorrichtung an der betreffenden Tür montiert ist, um hierdurch die tatsächlichen Gegenheiten der konkreten Einbausituation zu berücksichtigen (z.B. Reibung der Türschlossmechnanik).
  • Die genannte vorbestimmte Drehstellung kann sich im Sinne eines verkürzten Nachlaufwegs von derjenigen Drehstellung unterscheiden, die der Elektromotor, insbesondere der Rotor des Elektromotors, einnehmen würde, wenn der Elektromotor ohne ein Kurzschließen abgeschaltet würde. Mit anderen Worten wird der Nachlaufweg durch das Kurzschließen des Elektromotors verkürzt, und dies wird von der Steuereinrichtung für ein kontrolliertes Abbremsen gezielt berücksichtigt. Insbesondere kann der Nachlaufweg nahezu Null sein, wodurch eine besonders präzise und einfache Steuerung des Elektromotors möglich ist.
  • Vorzugsweise weist die Türschlossantriebsvorrichtung eine Sensorik auf, die dazu angepasst ist, einen Öffnungszustand des Türschlosses zu detektieren und/oder eine Drehstellung des Elektromotors und/oder des Antriebselements zu erfassen. Eine solche Sensorik kann beispielsweise eine Messeinrichtung umfassen, mit der ein starker Anstieg des Stroms, welcher durch den Rotor des Elektromotors fließt, detektiert wird. Ein starker Anstieg dieses Rotorstroms ist insbesondere dann zu erwarten, wenn der Elektromotor bzw. der Rotor des Elektromotors dadurch blockiert wird, dass die über das Antriebselement mit dem Rotor gekoppelte Schließnase des Türschlosses nicht weiter in Öffnungsrichtung gedreht werden kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der vollständige Öffnungszustand des Türschlosses erreicht ist.
  • Alternativ können auch ein optischer Positionssensor, ein Hallsensor oder ein Kontaktschalter zum Detektieren des Öffnungszustandes des Türschlosses verwendet werden. Beispielsweise können mittels eines am Rotor des Elektromotors angeordneten Sensors die Umdrehungen des Rotors überwacht (d.h. gezählt) werden, um aufgrund eines Einlernprozesses auf die Drehstellung des Antriebselements zu schließen. Alternativ kann ein Sensor auch derart angeordnet sein, dass er die Drehstellung des Antriebselements direkt misst.
  • Zu den vorgenannten Zwecken können bekannte Sensoren verwendet werden, wie etwa sogenannte Rotary-Switches, Rotary-Potentiometer, Ring-Type Encoder, Magnetic-Type Encoder oder Ring-Type Potentiometer. Mithilfe solcher Sensoren kann optional neben der Drehstellung auch die Drehgeschwindigkeit des Rotors gemessen werden. Wie zuvor erläutert kann z.B. die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von einem jeweiligen Messergebnis einen optimalen Kurzschlusszeitpunkt ermitteln, sodass der Rotor nach dem Kurzschließen und dem Erreichen des Stillstands eine erwünschte vorbestimmte Drehstellung einnimmt, bei welcher insbesondere der vollständige Öffnungszustand des Türschlosses erreicht ist.
  • Insbesondere in dem Fall, dass durch das Kurzschließen des Elektromotors ein kurzer Nachlaufweg gewährleistet ist, kann allerdings auch umgekehrt vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung die Schalteinrichtung der Türschlossantriebsvorrichtung dazu ansteuert, den Elektromotor erst kurzzuschließen, wenn die Sensorik bereits den vollständigen Öffnungszustand des Türschlosses detektiert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Türschlossantriebsvorrichtung ein Untersetzungsgetriebe auf, welches ein drehbares Ausgangselement des Elektromotors mit dem Antriebselement drehwirksam koppelt. Vorzugsweise weist das Untersetzungsgetriebe ein Übersetzungsverhältnis auf, das derart groß gewählt ist, dass das von dem Elektromotor in dem kurzgeschlossenen Betriebszustand aufgebrachte und gemäß dem Übersetzungsverhältnis verstärkte Haltemoment größer ist als ein Rückstellmoment des zugeordneten Türschlosses. Ferner ist das Übersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes derart gering gewählt, dass in dem nicht-kurzgeschlossenen Betriebszustand des Elektromotors ein händisches Verdrehen des Antriebselements und des Ausgangselements des Elektromotors mittels der (an der Türinnenseite vorgesehenen) Handhabe möglich ist. Alternativ oder zusätzlich kann in dem nicht-kurzgeschlossenen Betriebszustand des Elektromotors ein händisches Verdrehen des Antriebselements durch einen türaußenseitig, d.h. gegenüberliegend zu der Türschlossantriebsvorrichtung in einen Schließzylinder des Türschlosses eingesteckten Schlüssel bewirkt werden. Das Ausgangselement des Elektromotors ist vorzugsweise drehfest mit dem Rotor verbunden.
  • Die Erfüllung der erstgenannten Bedingung (Haltemoment größer als Rückstellmoment) bewirkt, dass der vollständige Öffnungszustand des Türschlosses beibehalten wird, ohne dass der Elektromotor durch ein elektromotorisch erzeugtes Drehmoment das hierfür erforderliche Drehmoment aufbringen muss. Vielmehr wird das Haltemoment, welches sich aus einer Ruhelage des Rotors des Elektromotors ergibt, durch das Untersetzungsgetriebe insbesondere so verstärkt, dass es ein Rückstellmoment der zurückgezogenen Falle genau kompensiert. Hierzu wird das Übersetzungsverhältnis vorzugsweise so gewählt, dass wenigstens die Drehmomente, welche für das Zurückgezogenhalten einer Falle eines Einsteckschlosses üblicherweise notwendig sind, durch das verstärkte Haltemoment aufgebracht werden.
  • Die zweitgenannte Bedingung (händische Verdrehbarkeit des Antriebselements mittels der Handhabe (an der Türinnenseite) oder mittels eines Schlüssels (an der Türaußenseite) im nicht-kurzgeschlossenen Betriebszustand) ermöglicht ein manuelles Verriegeln und Entriegeln des Türschlosses, beispielsweise wenn eine Batterie des Elektromotors erschöpft ist oder eine Fernbedienung der Türschlossantriebsvorrichtung nicht verfügbar ist. Eine manuelle Bedienbarkeit der Türschlossantriebsvorrichtung ist zudem besonders wichtig, wenn die Schließnase direkt mit dem Antriebselement der Türschlossantriebsvorrichtung gekoppelt ist. In einem solchen Fall weist das Türschloss nämlich nicht unbedingt einen Schließzylinder auf, welcher alternativ mit einem Schlüssel betätigt werden könnte.
  • Vorzugsweise ist das Untersetzungsgetriebe nicht selbsthemmend ausgebildet, so dass insbesondere im nicht-kurzgeschlossenen Betriebszustand des Elektromotors eine händische Verdrehbarkeit des Antriebselements mittels der Handhabe möglich ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist an der Türschlossantriebsvorrichtung ein Bedienfeld vorgesehen, mit dem die Türschlossantriebsvorrichtung manuell mit Hilfe des Elektromotors betätigbar ist. Optional kann an dem Bedienfeld ein Display vorgesehen sein, welches einen Öffnungszustand des Schlosses und weitere Betriebsparameter, wie etwa den Ladezustand einer Batterie, dem Benutzer der Türschlossantriebsvorrichtung graphisch anzeigt. Darüber hinaus kann an der Türschlossantriebsvorrichtung eine akustische Signaleinrichtung vorgesehen sein, die dem Benutzer einen Betriebszustand, z.B. das Detektieren des vollständigen Öffnungszustands, dem Benutzer der Türschlossantriebsvorrichtung akustisch mitteilt.
  • Ferner ist die vorbestimmte Zeitdauer, während derer die Steuereinrichtung die Schalteinrichtung zum Kurzschließen des Elektromotors ansteuert, vorzugsweise einstellbar. Hierdurch kann der Benutzer der Türschlossantriebsvorrichtung die Dauer, während derer der vollständige Öffnungszustand des Türschlosses beibehalten werden soll, gemäß individuellen Bedürfnissen festlegen. Die Zeitdauer kann beispielsweise über das Bedienfeld der Türschlossantriebsvorrichtung oder über eine Fernbedienungseinrichtung eingestellt werden. Je nach eingestellter Zeitdauer kann der Elektromotor beispielsweise auch zu einer aktiven Schließbewegung angesteuert werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine vereinfachte perspektivische Ansicht von Teilen einer an einem Türschloss anzubringenden Türschlossantriebsvorrichtung.
  • 2 ist eine schematische Rückansicht der Türschlossantriebsvorrichtung von 1.
  • 3 ist ein Blockschaltbild eines Schaltkreises der Türschlossantriebsvorrichtung von 1.
  • 1 zeigt einen Teil eines Türblatts 11, das in grundsätzlich bekannter Weise einen Türgriff 12 und ein Türschloss 13 mit einem Schließzylinder 14 umfasst. In den Schließzylinder 14 ist ein Schlüssel 15 einsteckbar.
  • Zum automatischen Bewegen des Schlüssels 15 in eine Öffnungsstellung bzw. in eine Schließstellung ist eine Türschlossantriebsvorrichtung 17 vorgesehen, deren gehäuseartiger Grundkörper 19 zur Befestigung an dem Schließzylinder 14 ausgebildet ist. Beispielsweise könnte der Grundkörper 19 mittels einer Klemmeinrichtung an den über das Türblatt 11 überstehenden Abschnitt des Schließzylinders 14 angeklemmt sein. Der Grundkörper 19 könnte jedoch auch an einer Rosette oder direkt am Türblatt 11 befestigt sein.
  • Wenn sich der Schlüssel 15 im Schließzylinder 14 befindet und der Grundkörper 19 der Türschlossantriebsvorrichtung 17 am Schließzylinder 14 befestigt ist, umgreift ein innerhalb des Grundkörpers 19 befindliches Antriebselement 20 (2) mit einem klammerartig gestalteten Eingriffselement 30 den Kopf bzw. Griff 21 des Schlüssels 15 und bewirkt so eine antriebswirksame Kopplung zwischen einem ebenfalls in dem Grundkörper 19 angeordneten elektromechanischen Antrieb 22 und dem Türschloss 13. Ein ebenfalls antriebswirksam mit dem Eingriffselement 30 verbundener Drehknauf 25 dient dazu, einem Benutzer ein manuelles Öffnen oder Schließen des Schlosses 13 bei montierter Türschlossantriebsvorrichtung 17 zu ermöglichen. An dem Grundkörper 19 ist auch eine elektronische Steuereinrichtung 24 einschließlich einer Funkempfangseinrichtung angeordnet. Die Steuereinrichtung 24 steht mit dem elektromechanischen Antrieb 22 in Verbindung und steuert dessen Betrieb anhand von Eingangssignalen einer Funkfernbedienung 26.
  • Das Türschloss 13 ist als ein bekanntes Einsteckschloss ausgebildet, wobei zur Entriegelung des Türschlosses 13 ein Riegel 27 sowie eine in Schließrichtung federvorgespannte Falle 29 in einen Innenbereich des Türschlosses 13 zurückgezogen sein müssen. Dieser Zustand entspricht einem vollständigen Öffnungszustand des Türschlosses 13.
  • In 2 ist eine schematische Rückansicht der Türschlossantriebsvorrichtung 17 von 1 gezeigt. Der elektromechanische Antrieb 22 umfasst einen Elektromotor 31 sowie ein Untersetzungsgetriebe 49, welches ein drehbares Eingangselement 51 sowie ein drehbares Ausgangselement 53 aufweist. Das Eingangselement 51 ist drehfest mit einem Rotor 55 des Elektromotors 31 gekoppelt. Ferner ist das Ausgangselement 53 drehfest mit der Drehhandhabe 25 (1 und 2) und dem Antriebselement 20 verbunden.
  • Das Türschloss 13 befinde sich nun in einem verriegelten Zustand, in dem der Riegel 27 und die Falle 29 teilweise aus dem Türschloss 13 in eine jeweilige Aufnahme eines nicht gezeigten Türrahmens versetzt sind. Um den Riegel 27 und die Falle 29 in das Türschloss 13 zurückzuziehen (vollständiger Öffnungszustand), muss eine (nicht gezeigte) Schließnase des Schließzylinders 14 durch Drehung des in den Schließzylinder 14 eingesteckten Schlüssels 15 in Öffnungsrichtung gedreht werden. Hierzu wird das mit dem Schlüssel 15 gekoppelte Antriebselement 20 durch den elektromechanischen Antrieb 22 gedreht. Zur Energieversorgung des Elektromotors 31 ist eine elektrische Energiequelle 37 (3) vorgesehen, welche mehrere Batterien 39 (1) umfasst.
  • Der Betrieb der Türschlossantriebsvorrichtung 17 und des elektromechanischen Antriebs 22 wird nun anhand von 3 erläutert. Der Elektromotor 31 weist elektrische Anschlüsse 33 und 35 auf, um den Elektromotor 31 elektrisch mit der Energiequelle 37 zu verbinden. Der elektrische Anschluss 33 ist mit einem Positivpol der Energiequelle 37 verbunden. Entsprechend ist der elektrische Anschluss 35 mit einem Negativpol der Energiequelle 37 verbunden. Der Betrieb des Elektromotors 31 wird über die Steuereinrichtung 24 gesteuert, welche elektrisch mit einer Schalteinrichtung 41 verbunden ist. Die Steuereinrichtung 24 ist ferner mit einem Strommessgerät 47 verbunden, um den Motorstrom des Elektromotors 31 zu messen. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 24 auch mit einem nicht gezeigten elektrischen Schalter des Elektromotors 31 verbunden, um den Drehsinn des Elektromotors 31 festzulegen.
  • Die Schalteinrichtung 41 ist mit zwei elektrischen Schaltern 43 und 45 gekoppelt, durch deren Schaltzustände ein jeweiliger Betriebszustand des Elektromotors 31 festlegt wird. In einem Anfangszustand sind die elektrischen Schalter 43, 45 geöffnet. Durch die Funkfernbedienung 26 wird nun ein Öffnungssignal an die Steuereinrichtung 24 übermittelt. Sodann steuert die Steuereinrichtung 24 die Schalteinrichtung 41 für ein Schließen des Schalters 45 an, wodurch dieser geschlossen wird. Die Energiequelle 37 ist nun über die elektrischen Anschlüsse 33 und 35 mit dem Elektromotor 31 verbunden, wodurch sich der Rotor 55 des Elektromotors 31 in einem Öffnungssinn der Türschlossantriebsvorrichtung 17 dreht, welcher durch die Steuereinrichtung 24 festgelegt ist.
  • Durch die Drehung des Rotors 55 wird das Antriebselement 20 der Türschlossantriebsvorrichtung 17 gedreht, bis der Riegel 27 und die Falle 29 ins Innere des Türschlosses 13 zurückgezogen sind und ein Entriegelungsanschlag des Türschlosses 13 erreicht wird. Der Rotor 55 ist nun (in Öffnungsrichtung) blockiert, wodurch ein ansteigender Motorstrom durch das Strommessgerät 47 gemessen wird. Wenn der Motorstrom einen vorbestimmten Schwellwert Imax überschreitet, steuert die Steuereinrichtung 24 die Schalteinrichtung 41 während einer Dauer Tkurz für ein Schließen des elektrischen Schalters 43 an, wodurch der Elektromotor 31 über die elektrischen Anschlüsse 33 und 35 kurzgeschlossen wird. Somit wird eine Überlastung des Elektromotors 31 und der Energiequelle 37 sowie ein übermäßiger Anstieg des Motorstroms verhindert. Während der Schalter 43 geschlossen ist, befindet sich der Rotor 55 des Elektromotors 31 in einer Ruhelage, wobei der Rotor 55 nur unter Aufwendung eines äußeren Drehmoments MHalte gedreht werden kann. Dieses "Ruhemoment" MHalte wird durch das Untersetzungsgetriebe 49 derart verstärkt, dass es ein Rückstellmoment der federvorgespannten Falle 29 kompensiert. Somit bleibt das Türschloss 13 weiterhin vollständig geöffnet, ohne dass dafür eine elektromotorische Kraft durch den Elektromotor 31 aufgebracht werden muss.
  • Während des Kurzschließens der Anschlüsse 33, 35 des Elektromotors 31 steuert die Steuereinrichtung 24 die Schalteinrichtung 41 auch für ein Öffnen des Schalters 45 an, wodurch ein Kurzschließen der Energiequelle 37 verhindert wird und der Ladezustand der Batterien 39 besonders geschont wird.
  • Nach Ablauf der Dauer Tkurz steuert die Steuereinrichtung 24 die Schalteinrichtung 41 für ein Öffnen der Schalter 43 und 45 an. Optional kann der Elektromotor 31 nun kurzzeitig zu einer Drehbewegung in Schließrichtung angesteuert werden, um die Türschlossantriebsvorrichtung 17 bzw. das Türschloss 13 sicher in einen unverriegelten Schließzustand zu bringen (Riegel 27 ist eingefahren, Falle 29 ragt aus dem Türschloss 13 heraus).
  • Ein Verriegeln des Türschlosses 13 erfolgt ähnlich dem oben geschilderten Entriegeln, wobei durch die Steuereinrichtung 24 allerdings die Drehrichtung des Elektromotors 31 bzw. des Rotors 55 gemäß der Schließrichtung des Türschlosses 13 festgelegt wird und kein Kurzschließen der Anschlüsse 33, 35 erfolgt.
  • Das Türschloss 13 kann auch durch händische Betätigung des Drehknaufs 25 entriegelt oder verriegelt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Ladezustand der Batterien 39 erschöpft ist und der Elektromotor 31 hierdurch kein ausreichendes Drehmoment mehr aufbringen kann, um das Türschloss 31 zu entriegeln. Somit wird durch die Türschlossantriebsvorrichtung 17 die Betätigung des Türschlosses 13 komfortabler gestaltet, ohne dass auf eine herkömmliche manuelle Bedienbarkeit verzichtet werden müsste. Aufgrund des erfindungsgemäßen Kurzschließens des Elektromotors 31 werden zudem die Batterien 39 geschont, sodass diese nur selten ausgewechselt zu werden brauchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Türblatt
    12
    Türgriff
    13
    Türschloss
    14
    Schließzylinder
    15
    Schlüssel
    17
    Türschlossantriebsvorrichtung
    19
    Grundkörper
    20
    Antriebselement
    21
    Schlüsselkopf
    22
    Elektromechanischer Antrieb
    24
    Steuereinrichtung
    25
    Drehknauf
    26
    Funkfernbedienung
    27
    Riegel
    29
    Falle
    30
    Eingriffselement
    31
    Elektromotor
    33
    Elektrischer Anschluss
    35
    Elektrischer Anschluss
    37
    Energiequelle
    39
    Batterie
    41
    Schalteinrichtung
    43
    Elektrischer Schalter
    45
    Elektrischer Schalter
    47
    Strommessgerät
    49
    Untersetzungsgetriebe
    51
    Eingangselement
    53
    Ausgangselement
    55
    Rotor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004021704 B3 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 1303 [0017]
    • DIN 18252 [0017]

Claims (16)

  1. Türschlossantriebsvorrichtung (17) zum Antreiben eines Türschlosses (13) einer Haus- oder Wohnungstür, mit einem drehbaren Antriebselement (20), welches mit dem Türschloss (13) direkt oder indirekt antriebswirksam gekoppelt oder koppelbar ist, einem Elektromotor (31), einer Handhabe (25) und einer Steuereinrichtung (24) zum Steuern des Elektromotors, wobei das Antriebselement (20) wahlweise entweder mittels des Elektromotors (31) elektromotorisch oder mittels der Handhabe (25) händisch verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschlossantriebsvorrichtung (17) eine Schalteinrichtung (41) aufweist, die dazu angepasst ist, den Elektromotor (31) wahlweise kurzzuschließen, wobei die Steuereinrichtung (24) dazu angepasst ist, für ein elektromotorisches Öffnen des Türschlosses (13) zunächst den Elektromotor (31) zu einer Drehbewegung in Öffnungsrichtung anzusteuern und danach die Schalteinrichtung (41) für eine vorbestimmte Zeitdauer zum Kurzschließen des Elektromotors (31) anzusteuern.
  2. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Antriebselement (20) direkt oder indirekt mit einer drehbaren Schließnase eines Schließzylinders (14) drehfest gekoppelt oder koppelbar ist oder eine drehbare Schließnase aufweist.
  3. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Antriebselement (20) ein Eingriffselement (30) aufweist, welches dazu angepasst ist, einen Teil eines in einen Schließzylinder (14) eingesteckten Schlüssels (15) drehfest zu umgreifen.
  4. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Antriebselement (20) eine Schließnase aufweist, deren Dimensionen, Anordnung und Beweglichkeit der Schließnase eines Schließoder Profilzylinders nach DIN EN 1303 oder DIN 18252 entspricht.
  5. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (25) über eine Kupplung oder dauerhaft drehfest mit dem Antriebselement (20) gekoppelt ist.
  6. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (31) mehrere elektrische Anschlüsse (33, 35) aufweist, wobei die Schalteinrichtung (41) dazu angepasst ist, zumindest einige der mehreren elektrischen Anschlüsse (33, 35) des Elektromotors (31) wahlweise kurzzuschließen.
  7. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (31) vom Typ eines Gleichstrommotors ist, wobei der Elektromotor (31) wenigstens zwei elektrische Anschlüsse (33, 35) besitzt.
  8. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschlossantriebsvorrichtung (17) eine Batterie (39) zur Versorgung des Elektromotors (31) mit elektrischer Energie aufweist, wobei die Schalteinrichtung (41) dazu angepasst ist, für das Kurzschließen des Elektromotors (31) die Batterie (39) elektrisch von dem Elektromotor (31) zu trennen.
  9. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) ferner dazu angepasst ist, den Zeitpunkt des Kurzschließens derart festzulegen, dass der Elektromotor (31) nach dem Kurzschließen und Erreichen des Stillstands eine vorbestimmte Drehstellung einnimmt.
  10. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wobei die Steuereinrichtung (24) ferner dazu angepasst ist, den Zeitpunkt des Kurzschließens auf der Grundlage einer Kurzschluss-Nachlaufcharakteristik des Elektromotors (31) festzulegen, welche in einem der Steuereinrichtung (24) zugeordneten Speicher hinterlegt ist.
  11. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Drehstellung sich im Sinne eines verkürzten Nachlaufwegs von derjenigen Drehstellung unterscheidet, die der Elektromotor (31) einnehmen würde, wenn der Elektromotor (31) ohne ein Kurzschließen abgeschaltet würde.
  12. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschlossantriebsvorrichtung (31) eine Sensorik (47) aufweist, die dazu angepasst ist, einen Öffnungszustand des Türschlosses (13) zu detektieren und/oder eine Drehstellung des Elektromotors (31) und/oder eine Drehstellung des Antriebselements (20) zu erfassen.
  13. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschlossantriebsvorrichtung (17) ein Untersetzungsgetriebe (49) aufweist, welches ein drehbares Ausgangselement (55) des Elektromotors mit dem Antriebselement (20) drehwirksam koppelt.
  14. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (49) ein Übersetzungsverhältnis aufweist, das derart groß gewählt ist, dass das von dem Elektromotor (31) in dem kurzgeschlossenen Betriebszustand aufgebrachte und gemäß dem Übersetzungsverhältnis verstärkte Haltemoment größer ist als ein Rückstellmoment des zugeordneten Türschlosses (13), und wobei das Übersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes (49) ferner derart gering gewählt ist, dass in dem nicht-kurzgeschlossenen Betriebszustand des Elektromotors (31) ein händisches Verdrehen des Antriebselements (20) und des Ausgangselements (55) des Elektromotors (31) mittels der Handhabe (25) und/oder mittels eines in einen Schließzylinder (14) des Türschlosses (13) eingesteckten Schlüssels (15) möglich ist.
  15. Türschlossantriebsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (49) nicht selbsthemmend ausgebildet ist.
  16. Türschlossantriebsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Zeitdauer, während derer die Steuereinrichtung (24) die Schalteinrichtung (41) zum Kurzschließen des Elektromotors (31) ansteuert, einstellbar ist.
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