DE102015010321A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes (1). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass – mindestens ein einen Betriebszustand eines vom Motorsteuergerät (1) ansteuerbaren Motors (2) repräsentierenden Messwert erfasst wird, – der erfasste Messwert als erstes Signal (S1) an das Motorsteuergerät (1) übermittelt und dort ausgewertet wird, – mit dem ersten Signal (S1) korrelierte Daten (D) aus dem Motorsteuergerät (1) an eine externe Datenverarbeitungseinheit (3) weitergeleitet und mittels eines Verarbeitungsprogramms der externen Datenverarbeitungseinheit (3) analysiert werden. Mittels des Verarbeitungsprogramms wird ein vorbestimmbares zweites Signal (S2) an einer Schnittstelle (3.1) erzeugt, welches zur Generierung einer fehlerhaften Ansteuerung des Motors (2) an eine externe Steuereinheit (4) übermittelt wird, mittels der zumindest ein Betriebszustand des Motors (2) beeinflussbar ist, wobei nach Übermittlung des zweiten Signals (S2) die externe Steuereinheit (4) mittels einer Schalteinheit (7) mit dem Motor (2) zur fehlerhaften Ansteuerung des Motors (2) in Abhängigkeit des zweiten Signals (S2) elektrisch verbunden wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung (V') zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes (1).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
- Kraftfahrzeuge sind seit geraumer Zeit mit so genannten On-Board-Diagnose-Systemen (OBD) ausgerüstet, mit denen Fehler, insbesondere in der Motorsteuerung, erkannt werden können. Die Erkennung dieser Fehler muss nachweisbar sein. Ein solcher Nachweis der Funktion wird auch als OBD-Demo bezeichnet. Insbesondere muss dieser Nachweis auch dann durchführbar sein, wenn ein Update eines Motorsteuergerätes durchgeführt wurde.
- Zur Überprüfung einiger OBD-Funktionen muss zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Fehler im Motor generiert werden, der dann vom Motorsteuergerät erkannt werden soll.
- Zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes wird beispielsweise ein fehlerhaftes Teil in das Kraftfahrzeug eingebaut und das Fahrzeug damit gefahren. Ebenso ist es möglich, ein spezielles, nicht der Serie entsprechendes Entwicklungssteuergerät zu verwenden, in dem über eine Bedatungsänderung ein Fehler eingestellt ist, der dann erkannt werden soll.
- Beim Abprüfen von Software-Updates kann bei einfachen elektrischen OBD-Funktionen ein Trennadapter vorgesehen sein, mit dessen Hilfe ein Leitungsbruch und Kurzschlüsse dargestellt werden können.
- In der noch nicht offengelegten Patentanmeldung
DE 10 2014 018 948.1 ist ein Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes beschrieben, wobei mittels Sensoren an einem Motor erfasste Messwerte als erste Signale an das Motorsteuergerät übermittelt und dort ausgewertet werden, und wobei mit den ersten Signalen korrelierte Daten aus dem Motorsteuergerät an eine Datenverarbeitungseinrichtung weitergeleitet und mittels eines Programms analysiert werden. Dabei ist vorgesehen, dass das Programm zweite Signale an einer Schnittstelle erzeugt, die zur Generierung eines Fehlers mindestens einer Stelleinheit zugeführt werden, mittels derer Betriebszustände des Motors beeinflussbar sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes anzugeben.
- Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den in Anspruch 8 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei einem Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes wird erfindungsgemäß mindestens ein einen Betriebszustand eines vom Motorsteuergerät ansteuerbaren Motors repräsentierenden Messwert erfasst und der erfasste Messwert als erstes Signal an das Motorsteuergerät übermittelt und dort ausgewertet. Weiterhin werden mit dem ersten Signal korrelierte Daten aus dem Motorsteuergerät an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung weitergeleitet und mittels eines Verarbeitungsprogramms der externen Datenverarbeitungseinrichtung analysiert. Es ist vorgesehen, dass mittels des Verarbeitungsprogramms ein vorbestimmbares zweites Signal an einer Schnittstelle erzeugt wird, welches zur Generierung einer fehlerhaften Ansteuerung des Motors an eine externe Steuereinheit übermittelt wird, mittels der zumindest ein Betriebszustand des Motors beeinflussbar ist, wobei nach Übermittlung des zweiten Signals die externe Steuereinheit mittels einer Schalteinheit mit dem Motor zur fehlerhaften Ansteuerung des Motors in Abhängigkeit des zweiten Signals elektrisch verbunden wird.
- Mittels des Verfahrens ist es möglich, zu einem genau definierten Ereignis einen exakten Fehler zu einem erwarteten Ereignis auf den Motor aufzuschalten und die Diagnose-Funktionalität im Motorsteuergerät direkt zu überprüfen und darzustellen. Dadurch, dass zur fehlerhaften Ansteuerung eine externe Steuereinheit verwendet wird, kann eine vollautomatisierte Überprüfung der Funktionalität im Motorsteuergerät erfolgen, ohne dass eine Datenänderung im Motorsteuergerät und ohne dass eine Rückkopplung des Motorsteuergerätes zum Motor erforderlich sind. Auf diese Weise kann die Funktion des Motorsteuergerätes auf einfache Weise überprüft und demonstriert werden, beispielsweise gegenüber einer Behörde. Durch die automatisierbare Überprüfung ergeben sich gegenüber bekannten Verfahren Kostenersparnisse. Darüber hinaus ist eine 100%ige Reproduzierbarkeit der Messergebnisse möglich.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes, und -
2 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung V zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes1 . - An einem Motor
2 , beispielweise einem Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs, wird mittels einer nicht dargestellten Anzahl von Sensoren ein Messwert oder mehrere Messwerte erfasst und als erstes Signal S1 an das Motorsteuergerät1 übermittelt. - Zur Auswertung des ersten Signals S1 umfasst das Motorsteuergerät
1 eine hier nicht näher dargestellte Diagnoseeinheit (OBD). Dabei werden mit dem ausgewerteten ersten Signal S1 korrelierte Daten D über eine Diagnoseschnittstelle1.1 aus dem Motorsteuergerät1 an eine externe Datenverarbeitungseinheit3 , beispielsweise einen stationären oder tragbaren Computer, weitergeleitet und dort mittels eines Programms analysiert. - Dabei ist eine Rückkopplung von der externen Datenverarbeitungseinheit
3 zum Motorsteuergerät1 sowie vom Motorsteuergerät1 zum Motor2 , beispielsweise zu nicht dargestellten Stelleinheiten, mittels derer Betriebszustände des Motors2 beeinflussbar sind, vorgesehen. - Zum Zwecke der Rückkopplung ist die Verwendung eines nicht der Serie entsprechendes Entwicklungssteuergerät als Motorsteuergerät
1 erforderlich, welches, anders als ein Serien-Motorsteuergerät für den regulären Betrieb des Motors2 , für diesen Zweck geeignet ist. Damit ist eine automatisierte Überprüfung der Funktion des Motorsteuergeräts1 sowie eine Darstellung der Messergebnisse nicht möglich. - Dabei können Funktionsüberprüfungen des Motorsteuergeräts
1 , die für die Demonstration eine aus Sicht eines bestimmten Betriebszustands fehlerhafte Ansteuerung des Motors2 benötigen, wie z. B. eine fehlerhafte Drosselklappenverstellung oder eine Soll-Zündwinkelvorgabe beim Aufheizen eines Katalysators, ohne aktive Eingriffe im Motorsteuergerät1 nicht demonstriert und dargestellt werden. - Beispielweise soll ein Betriebszustand des Motors
2 mit einem sogenannten späten Zündwinkel (Zündzeitpunkt) betrieben werden, um eine exotherme Reaktion im Katalysator zu erzeugen. Als fehlerhafte Ansteuerung wird der Betriebszustand des Motors2 mit einem frühen Zündwinkel betrieben, um den Motor2 in einem verbrennungstechnisch stabilen Zustand zu halten. Dieser Fehler muss mit Hilfe einer sogenannten Cold-Start-Emission-Reduction-Strategy(CSERS)-Diagnose entdeckt und über eine Simulationsumgebung, z. B. Model-in-the-Loop, angezeigt werden. Dies ist mit der in1 gezeigten Vorrichtung V nicht möglich. - Erfindungsgemäß wird daher eine Vorrichtung V' vorgeschlagen, mittels welcher eine automatisierte Überprüfung der Funktion eines Motorsteuergeräts
1 sowie eine Darstellung und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse möglich sind. -
2 zeigt dazu eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung V' zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergeräts1 . - An einem Motor
2 , beispielweise einem Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs, wird mittels einer nicht dargestellten Anzahl von Sensoren ein Messwert oder mehrere Messwerte erfasst und als erstes Signal S1 an das Motorsteuergerät1 übermittelt. Das Motorsteuergerät1 ist hierbei ein Serien-Motorsteuergerät. - Zur Auswertung des ersten Signals S1 umfasst das Motorsteuergerät
1 eine hier nicht näher dargestellte Diagnoseeinheit (OBD). Dabei werden mit dem ausgewerteten ersten Signal S1 korrelierte Daten D über eine Diagnoseschnittstelle1.1 aus dem Motorsteuergerät1 an eine externe Datenverarbeitungseinheit3 , beispielsweise einen stationären oder tragbaren Computer, weitergeleitet und dort mittels eines Programms analysiert. In einer Ausführungsform der Erfindung werden die Daten D vom Motorsteuergerät1 an die externe Datenverarbeitungseinheit3 über einen CAN-Bus, insbesondere mittels eines auf CAN basierenden Netzwerkprotokolls, wie z. B. Can-Calibration-Protocol, übermittelt. - Das Programm der externen Datenverarbeitungseinheit
3 ist hierbei dazu ausgebildet, zur Überprüfung einer Funktion des Motorsteuergeräts1 ein zweites Signal S2 zu erzeugen, welches zur Generierung eines Fehlers einer externen Steuereinheit4 zugeführt wird, mittels derer Betriebszustände des Motors2 beeinflussbar sind. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung V' umfasst dazu im vorliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich zur externen Datenverarbeitungseinheit
3 eine externe Steuereinheit4 , zwei Konverter5 ,6 und eine Schalteinheit7 . - Das zweite Signal S2 wird dabei von der Datenverarbeitungseinheit
3 über eine Schnittstelle3.1 , welche nicht zum Motorsteuergerät1 zurückverbunden ist, an einen ersten Konverter5 übermittelt. Die Schnittstelle3.1 beispielsweise als eine USB-Schnittstelle ausgebildet, wobei das an der Schnittstelle3.1 ausgegebene zweite Signal S2 mittels des ersten Konverters5 in ein als analoges Signal ausgebildetes Modifizierungssignal S2' umgewandelt und der externen Steuereinheit4 zugeführt wird. - Der erste Konverter
5 ist dabei als ein Digital-Analog-Wandler ausgebildet und erzeugt das Modifizierungssignal S2' als ein analoges Signal mit einer elektrischen Spannung zwischen beispielsweise Null Volt und fünf Volt. - Als externe Steuereinheit
4 wird vorzugsweise ein Entwicklungssteuergerät verwendet, welches ein mit einem Ansteuerprogramm des Motorsteuergeräts1 identisches Ansteuerprogramm umfasst. Alternativ dazu kann ein entsprechend geeigneter Mikrocontroller verwendet werden. - Wird der externen Steuereinheit
4 das Modifizierungssignal S2' übermittelt, so wird eine bestimmte Komponente oder ein bestimmter Abschnitt im Ansteuerprogramm der externen Steuereinheit4 modifiziert. Dieser Abschnitt oder diese Komponente ist abhängig von der Information, die das Modifizierungssignal S2' beinhaltet. Die Information umfasst dabei einen zu beeinflussenden Betriebszustand des Motors2 , welcher vom Programm der Datenverarbeitungseinheit3 vorgegeben wird. - Beispielsweise soll als zu beeinflussender Betriebszustand des Motors
2 eine fehlerhafte Drosselklappenstellung erfolgen. Dazu wird im Ansteuerprogramm der externen Steuereinheit4 die Komponente oder der Abschnitt modifiziert, welche bzw. welcher die Stellung der Drosselklappen des Motors2 beinhaltet. Weitere Beispiele sind die Generierung einer Fehlzündung für eine Fehlzündungsdiagnose, eine so genannte Laufunruhe-Diagnose (Cylinder Imbalance Diagnose), wobei ein Zündaussetzer generiert werden soll, eine fehlerhafte Lambdasonde-Verstellung oder ein fehlerhaft elektrisch angesteuerter Thermostat. - Die Modifizierung des Ansteuerprogramms der externen Steuereinheit
4 erfolgt mittels eines bestimmten Softwaretools. Dabei wird der gewünschte Abschnitt im Ansteuerprogramm mittels des Softwaretools „freigeschnitten”, insbesondere in Kombination mit allen Überwachungs- und Sicherheitsrelevanten Komponenten des Ansteuerprogramms. Damit ist sichergestellt, dass die Ansteuerung von Zielkomponenten des Motors2 mit identischem Ansteuerprogramm wie im Motorsteuergerät1 erfolgt. Dieses „Freischneiden” ermöglicht beliebige fehlerhafte Ansteuerungen, die automatisiert erfolgen können. - Zur Ansteuerung des Motors
2 mittels der externen Steuereinheit4 ist die Schalteinheit7 vorgesehen, welche eine elektrische Verbindung zwischen der externen Steuereinheit4 und dem Motor2 in Abhängigkeit eines von der Datenverarbeitungseinheit3 generierten dritten Signals S3 herstellt. Das dritte Signal S3 wird über die Schnittstelle3.1 an einen zweiten Konverter6 übermittelt, welcher zur Umwandlung von USB-Signalen in ein als digitales Signal ausgebildetes Ansteuersignal S3', insbesondere in ein 0 V TTL-Signal oder in ein 5 V TTL-Signal an einer sogenannte RS232-Schnittstelle ausgebildet ist. - Das dritte Signal S3 ist dabei ein Ansteuersignal für die Schalteinheit
7 , mittels welchem die Ansteuerungskomponente des Motors2 bestimmt wird. D. h.: Die Schalteinheit7 stellt eine elektrische Verbindung zwischen der externen Steuereinheit4 und des Motors2 her und aktiviert somit die Ansteuerung des Motors2 über die externe Steuereinheit4 . Eine Ansteuerung des Motors2 über das Motorsteuergerät1 wird dabei gleichzeitig deaktiviert. Die Schalteinheit7 umfasst dazu einen elektronischen Schalter7.1 , z. B. ein Relais, eine Diode, ein Transistor oder dgl. Ähnliches. - Das Motorsteuergerät
1 bleibt dabei passiv mit dem Motor2 zur Erfassung des ersten Signals S1 verbunden. Das Motorsteuergerät1 detektiert somit den generierten Fehler, z. B. die fehlerhafte Drosselklappenstellung, den Zündaussetzer usw. und gibt das detektierte Ereignis über die Diagnoseschnittstelle1.1 an die externe Datenverarbeitungseinheit3 weiter, welches mittels einer entsprechenden, zuvor beschriebenen Simulationsumgebung darstellt werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Motorsteuergerät
- 1.1
- Diagnoseschnittstelle
- 2
- Motor
- 3
- externe Datenverarbeitungseinheit
- 3.1
- Schnittstelle
- 4
- externe Steuereinheit
- 5
- erster Konverter
- 6
- zweiter Konverter
- 7
- Schalteinheit
- 7.1
- elektronischer Schalter
- D
- Daten
- S1
- erstes Signal
- S2
- zweites Signal
- S2'
- Modifizierungssignal
- S3
- drittes Signal
- S3'
- Ansteuersignal
- V, V'
- Vorrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102014018948 [0006]
Claims (10)
- Verfahren zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein einen Betriebszustand eines vom Motorsteuergerät (1 ) ansteuerbaren Motors (2 ) repräsentierenden Messwert erfasst wird, – der erfasste Messwert als erstes Signal (S1) an das Motorsteuergerät (1 ) übermittelt und dort ausgewertet wird, – mit dem ersten Signal (S1) korrelierte Daten (D) aus dem Motorsteuergerät (1 ) an eine externe Datenverarbeitungseinheit (3 ) weitergeleitet und mittels eines Verarbeitungsprogramms der externen Datenverarbeitungseinheit (3 ) analysiert werden, wobei mittels des Verarbeitungsprogramms ein vorbestimmbares zweites Signal (S2) an einer Schnittstelle (3.1 ) erzeugt wird, welches zur Generierung einer fehlerhaften Ansteuerung des Motors (2 ) an eine externe Steuereinheit (4 ) übermittelt wird, mittels der zumindest ein Betriebszustand des Motors (2 ) beeinflussbar ist, wobei nach Übermittlung des zweiten Signals (S2) die externe Steuereinheit (4 ) mittels einer Schalteinheit (7 ) mit dem Motor (2 ) zur fehlerhaften Ansteuerung des Motors (2 ) in Abhängigkeit des zweiten Signals (S2) elektrisch verbunden wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuerung des Motors (
2 ) über das Motorsteuergerät (1 ) deaktiviert wird, wenn die externe Steuereinheit (4 ) mit dem Motor (2 ) zur fehlerhaften Ansteuerung des Motors (2 ) elektrisch verbunden wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der externen Steuereinheit (
4 ) ein mit einem Ansteuerprogramm des Motorsteuergeräts (1 ) identisches Ansteuerprogramm implementiert ist, wobei eine Komponente des Ansteuerprogramms der externen Steuereinheit (4 ) entsprechend dem zu beeinflussenden Betriebszustand des Motors (2 ) modifiziert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (
3.1 ) als eine USB-Schnittstelle ausgebildet ist, wobei das an der Schnittstelle (3.1 ) ausgegebene zweite Signal (S2) in einem ersten Konverter (5 ) in ein als analoges Signal ausgebildetes Modifizierungssignal (S2') mit einer elektrischen Spannung zwischen Null Volt und fünf Volt umgewandelt und der externen Steuereinheit (4 ) zugeführt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung und Trennung der elektrischen Verbindung zwischen der externen Steuereinheit (
4 ) und dem Motor (2 ) jeweils mittels des Verarbeitungsprogramms ein vorbestimmbares drittes Signal (S3) an der Schnittstelle (3.1 ) erzeugt und an die Schalteinheit (7 ) übermittelt wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Signal (S3) in einem zweiten Konverter (
6 ) in ein als digitales Signal ausgebildetes Ansteuersignal (S3') mit einer elektrischen Spannung von Null Volt oder fünf Volt umgewandelt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten (D) vom Motorsteuergerät (
1 ) an die Datenverarbeitungseinheit (3 ) über einen CAN-Bus übermittelt werden. - Vorrichtung (V') zum Überprüfen einer Funktion eines Motorsteuergerätes (
1 ), gekennzeichnet durch – eine externe Datenverarbeitungseinheit (3 ) mit einem Verarbeitungsprogramm, mittels welchem aus dem Motorsteuergerät (1 ) empfangene Daten (D) analysierbar sind, wobei die Daten (D) mit einem ersten Signal (S1) korrelieren, welches einen einen Betriebszustand eines mit dem Motorsteuergerät (1 ) verbundenen Motors (2 ) repräsentierenden, erfassten Messwert umfasst, – eine mit dem Verarbeitungsprogramm gekoppelte externe Steuereinheit (4 ), wobei das Verarbeitungsprogramm zur Erzeugung mindestens eines vorbestimmbaren zweiten Signals (S2) an einer Schnittstelle (3.1 ) ausgebildet ist und das zweite Signal (S2) zur Generierung einer fehlerhaften Ansteuerung des Motors (2 ) an die externe Steuereinheit (4 ) übermittelbar ist, mittels der zumindest ein Betriebszustand des Motors (2 ) beeinflussbar ist, – eine Schalteinheit (7 ), mittels welcher eine elektrische Verbindung zwischen der externen Steuereinheit (4 ) und dem Motor (2 ) und/oder zwischen dem Motorsteuergerät (1 ) und dem Motor (2 ) herstellbar ist. - Vorrichtung (V') nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen mit der Schnittstelle (
3.1 ) gekoppelten ersten Konverter (5 ), welcher zur Umwandlung des an der Schnittstelle (3.1 ) ausgegebenen zweiten Signals (S2) in ein als analoges Signal ausgebildetes Modifizierungssignal (S2') mit einer elektrischen Spannung zwischen Null Volt und fünf Volt und zur Weiterleitung des Modifizierungssignals (S2') an die externe Steuereinheit (4 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung (V') nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen mit der Schnittstelle (
3.1 ) gekoppelten zweiten Konverters (6 ), welcher zur Umwandlung eines an der Schnittstelle (3.1 ) ausgegebenen dritten Signals (S3) in ein als digitales Signal ausgebildetes Ansteuersignal (S3') mit einer elektrischen Spannung von Null Volt oder fünf Volt und zur Weiterleitung des Ansteuersignals (S3') an die Schalteinheit (7 ) ausgebildet ist.
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