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Die Erfindung betrifft ein Prägewerkzeug zur Herstellung eines Sicherheitselements mit einer optisch variablen Struktur, wobei die optisch variable Struktur beim Kippen des Sicherheitselementes um eine Achse einen Kippeffekt zeigt. Das Prägewerkzeug besteht hierbei aus einer Prägeplatte mit einer Oberfläche, wobei die Oberfläche der Prägeplatte eine Vielzahl von im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten, rinnenförmigen Vertiefungen aufweist. Diese rinnenförmigen Vertiefungen bestehen jeweils aus einer ersten und einer zweiten Flanke, die sich gegenüberliegen, wobei jeweils die erste Flanke einer Vertiefung und die zweite Flanke der dieser Vertiefung benachbarten Vertiefung in Richtung der Oberfläche der Prägeplatte aufeinander zulaufen. Des Weiteren ist jeweils zwischen der ersten Flanke einer Vertiefung und der zweiten Flanke der dieser Vertiefung benachbarten Vertiefung ein ebener Bereich angeordnet, der im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet ist.
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Zum Schutz gegen Nachahmung, insbesondere mit Farbkopierern oder anderen Reproduktionsverfahren, werden Datenträger, wie beispielsweise Banknoten, Wertpapiere, Kredit- oder Ausweiskarten, Passe, Urkunden und Ähnliches, Labels, Verpackungen oder andere Elemente für die Produktsicherung mit optisch variablen Sicherheitselementen ausgestattet. Der Fälschungsschutz beruht dabei darauf, dass der visuell und einfach und deutlich erkennbare optisch variable Effekt von den oben genannten Reproduktionsgeräten nicht oder nur ungenügend wiedergegeben wird. Insbesondere weisen die optisch variablen Sicherheitselemente eine entsprechende Haptik auf, die schwer zu kopieren, aber leicht und ohne Hilfsmittel zu überprüfen ist.
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Ein derartiges optisch variables Sicherheitselement, das beim Kippen des Sicherheitselementes um eine Achse einen Kippeffekt zeigt, ist beispielsweise aus
WO 2013/045055 A1 bekannt. Hierbei ist ein Sicherheitselement mit einer optisch variablen Struktur bekannt, die eine Vielzahl von ersten Prägestrukturen aufweist. Jede der ersten Prägestrukturen besteht aus mindestens zwei Flanken, die in mindestens einem bestimmten Winkel aufeinander zulaufen. Die
WO 2013/045055 A1 betrifft weiterhin ein Prägewerkzeug zur Herstellung dieses Sicherheitselements. Hierbei weist eine Prägeplatte Vertiefungen auf, mit denen prismen- oder pyramidenförmige Prägestrukturen erzeugt werden. Ein Substrat wird auf die Oberfläche der Prägeplatte aufgelegt, mit hohem mechanischem Druck in die Vertiefungen gepresst und verformt. Vorteilhaft weist die Grundprägelinie der Prägeplatte eine gerade Oberkante auf, welche stabil der Laserung standhält und stets ”unverletzt” gleichbleibend ist.
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Nachteilig an der Grundform der prismen- oder pyramidenförmigen Prägestrukturen aus
WO 2013/045055 A1 ist jedoch, dass sie in ihrer Grundform aus allen Betrachtungsrichtungen den gleichen Kippeffekt zeigen. Zur Lösung dieses Nachteils schlägt die WO 2013/045055 A1 vor, dass in mindestens einem Teilbereich der optisch variablen Struktur mindestens eine Flanke der ersten Prägestrukturen jeweils mindestens eine zusätzliche Prägestruktur aufweist, die auf die Flanke der ersten Prägestrukturen aufgesetzt oder in die Flanke der ersten Prägestrukturen eingesetzt ist. Eine derartige Prägestruktur setzt jedoch einen erhöhten technischen Aufwand bei der Gravur der entsprechenden Prägeplatte voraus.
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Aus
WO 00/20217 A1 ist eine Stichtiefdruckplatte zum vollflächigen Drucken zusammenhängender Druckbildbereiche bekannt, bei der das Druckbild in Form einer Gravur in die Druckplattenoberfläche eingearbeitet ist.
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Hierbei sind in den gravierten, farbaufnehmenden Bereichen Trennstege vorgesehen, welche die gravierten Bereiche in Teilbereiche aufteilen, wobei die Trennstege derart gestaltet sind, dass sie keine Flächen in Höhe der Druckplattenoberfläche aufweisen. Zusätzlich können die nach außen zeigenden Enden der Trennstege nach Gravur der die Feinstruktur bildenden Vertiefungen entfernt werden. Diese als Plateau ausgebildeten oberen Enden der Trennstege erzeugen im Druckbild feine helle Linien.
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Mit der Stichtiefdruckplatte aus
WO 00/20217 A1 werden jedoch keine Prägestrukturen erzeugt, die einen vom Betrachtungswinkel abhängigen Kippeffekt zeigen. Selbst, wenn diese Prägestrukturen einen Kippeffekt zeigen würden, würden sie aus allen Betrachtungsrichtungen den gleichen Kippeffekt zeigen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Prägewerkzeug derart weiterzubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik behoben werden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß weist die erste Flanke jeder rinnenförmigen Vertiefung einen anderen Neigungswinkel gegenüber der Oberfläche der Prägeplatte auf als die entsprechende zweite, gegenüberliegende Flanke. Die erste Flanke ist hierbei bevorzugt steiler als die zweite Flanke. Der Neigungswinkel der ersten Flanke beträgt bevorzugt 0° bis 40°, besonders bevorzugt 10° bis 30° und ganz besonders bevorzugt 20° bis 30° gegenüber der Flächennormalen der Oberfläche der Prägeplatte oder der Senkrechten auf der Oberfläche der Prägeplatte. 0° bedeutet hierbei, dass die Flanke senkrecht zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet ist. Die Flanken können auch bogenförmig, gekrümmt und/oder treppenförmig ausgestaltet sein, so dass sich der Neigungswinkel einer Flanke mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche der Prägeplatte ändert.
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Die erfindungsgemäßen rinnenförmigen Vertiefungen sind somit asymmetrisch ausgeformt, so dass sich bei mit dieser Prägeplatte erzeugten Prägestrukturen ein aus unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen unterschiedlicher Kippeffekt ergibt, je nach dem, auf welche der beiden Flanken der Betrachter blickt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Prägewerkzeug ein Prägestempel oder eine Druckplatte ist, insbesondere eine Stichtiefdruckplatte ist, und die Vertiefungen als Gravur in der Oberfläche des Prägewerkzeuges ausgeführt sind.
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Zusätzlich wird durch den ebenen Bereich, der jeweils zwischen der ersten Flanke einer Vertiefung und der zweiten Flanke der dieser Vertiefung benachbarten Vertiefung angeordnet und im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet ist, ein Plateau gebildet. Dieses Plateau hat gegenüber spitzen Strukturen den Vorteil, dass es unempfindlicher gegen Erosion durch Bearbeitungswerkzeuge ist, mit denen das Prägewerkzeug graviert wird, insbesondere einen (breiten) Laserstrahl. Des Weiteren sind Plateaus unempfindlicher bei Entgratung, Reinigung und Polieren des Prägewerkzeugs, beispielsweise mittels Rakel, Poliermittel, Schleifmittel, Ätzverfahren oder mittels rotierender Bürsten und weisen somit einen geringeren Plattenverschleiß auf. Des Weiteren hat eine nachgelagerte Verchromung des Prägewerkzeugs eine bessere Haftung auf dem Trägermaterial, wodurch sich der mechanische Verschleiß zusätzlich reduziert.
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Im Wesentlichen parallel bedeutet hierbei, dass der Winkel zwischen der Vertiefung oder dem Plateau und der Oberfläche der Prägeplatte bzw. den rinnenförmigen Vertiefungen zueinander bevorzugt 0° (exakt parallel) und besonders bevorzugt 0,5° bis 5° beträgt.
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Besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Prägewerkzeugs sind weiterhin, dass das Plateau zu einer Reduzierung der Kantenschärfe führt, so dass während der Prägung einer möglichen Papierverletzung vorgebeugt und die Haltbarkeit des Wischzylinders einer Stichtiefduckmaschine erhöht werden kann. Umgekehrt sind die Plateaus auch unempfindlicher gegen Abnutzung durch den Wischzylinder.
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Das erfindungsgemäße Prägewerkzeug eignet sich besonders bevorzugt bei Gravurverfahren, bei denen mittels Laserstrahl in ein rotierendes zylindrisches Werkstück aus Kunststoff, beispielsweise Kapton, oder aus Metall, beispielsweise Messing, graviert wird, das sogenannte „Computer to Intaglioplate”- bzw. „CTiP”-Verfahren. Dabei ist es durch die Erfindung bevorzugt möglich, CTiP-Anlagen zum Einsatz kommen zu lassen und so die Verwendung von „Daten-Handelsware” zu ermöglichen, also vorgegebenen Prägedaten für bestimmte Banknoten-Nennwerte einer Währung. Auch bei fehlender Kompensation des Laserdurchmessers, kann durch geeignete Wahl der Plateaus eine Verletzung der gewünschten Prägestrukturen vermieden werden, indem innerhalb der Datenstruktur ausreichend breite Plateaus vorgehalten werden.
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Des Weiteren können nun Systeme mit einer geringeren physikalischen Auflösung ein ansprechendes Ergebnis erzielen.
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Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf Prägewerkzeuge beschränkt, die mittels Laserstrahl graviert werden. Vielmehr können auch alle anderen aus dem Stand der Technik bekannten Gravurverfahren verwendet werden, wie beispielsweise mechanische Gravur mittels Stichel.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Querschnittsfläche der im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten, rinnenförmigen Vertiefungen dreieckig oder trapezförmig ausgestaltet ist. Beispielsweise ergibt eine dreieckige Querschnittsfläche walmdachartige Prägestrukturen.
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Besonders zweckmäßig ist es darüber hinaus, wenn das Verhältnis aus dem Abstand benachbarter Gravuren und der entsprechenden Gravurtiefe, das sogenannte Aspektverhältnis, 1:5 bis 20:1, bevorzugt 1:3 bis 10:1 und besonders bevorzugt 1:2 bis 6:1 beträgt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Tiefe der im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten, rinnenförmigen Vertiefungen 5 μm bis 250 μm, bevorzugt 10 μm bis 100 μm und besonders bevorzugt 10 μm bis 80 μm.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens einer der ebenen Bereiche, die zwischen der ersten Flanke einer Vertiefung und der zweiten Flanke der dieser Vertiefung benachbarten Vertiefung angeordnet sind, und die im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet sind, gegenüber der Oberfläche der Prägeplatte abgesenkt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeweils zwischen der ersten Flanke einer Vertiefung und der zweiten Flanke dieser Vertiefung ein zweiter ebener Bereich angeordnet ist, der im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet ist. Hierbei weisen nicht nur die „Gipfel” der Vertiefungen, die der Oberfläche der Prägeplatte zugewandt sind, ein Plateau auf, sondern auch die „Täler”, die von der Oberfläche der Prägeplatte abgewandt sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Breite eines ebenen Bereichs, d. h. sowohl der „Gipfel” als auch der „Täler”, 1 μm bis 100 μm, bevorzugt 5 μm bis 50 μm und besonders bevorzugt 10 μm bis 30 μm.
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Ein optisch variables Element im Sinne dieser Erfindung ist ein Element, dessen visuelles Erscheinungsbild sich bei Verkippen des Elements ändert. Beispielsweise ändert sich bei Verkippen des optisch variablen Elements dessen Farbe, bewegt sich scheinbar ein Balken von einer Seite des Elements zu einer anderen Seite, werden beim Verkippen unterschiedliche Zeichen dargestellt oder ergibt sich ein sogenannter Pumpeffekt in Form einer sich vergrößernden oder verkleinernden Umrisslinie eines Bildmotivs.
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Das Substrat, in das die Prägestrukturen eingeprägt werden, besteht besonders bevorzugt aus Papier aus Baumwollfasern, wie es beispielsweise für Banknoten verwendet wird, oder aus anderen natürlichen Fasern oder aus Synthesefasern oder einer Mischung aus natürlichen und synthetischen Fasern, oder aus mindestens einer Kunststofffolie. Weiterhin bevorzugt besteht das Substrat aus einer Kombination aus mindestens zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen unterschiedlichen Substraten, einem sogenannten Hybrid. Hierbei besteht das Substrat beispielsweise aus einer Kombination Kunststofffolie-Papier-Kunststofffolie, d. h. ein Substrat aus Papier wird auf jeder seiner beiden Seiten durch eine Kunststofffolie bedeckt, oder aus einer Kombination Papier-Kunststofffolie-Papier, d. h. ein Substrat aus einer Kunststofffolie wird auf jeder seiner beiden Seiten durch Papier bedeckt.
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Angaben zum Gewicht des verwendeten Substrats sind beispielsweise in der Schrift
DE 102 43 653 A9 angegeben, deren Ausführungen diesbezüglich vollumfänglich in diese Anmeldung aufgenommen werden. Die Schrift DE 102 43 653 A9 führt insbesondere aus, dass die Papierschicht üblicherweise ein Gewicht von 50 g/m
2 bis 100 g/m
2 aufweist, vorzugsweise von 80 g/m
2 bis 90 g/m
2. Selbstverständlich kann je nach Anwendung jedes andere geeignete Gewicht eingesetzt werden.
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Wertdokumente, in denen ein derartiges Substrat bzw. Sicherheitspapier verwendet werden kann, sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe und sonstige Ausweisdokumente, sowie Karten, wie beispielsweise Kredit- oder Debitkarten, deren Kartenkörper mindestens eine Lage eines Sicherheitspapiers aufweist, und auch Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen.
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Die vereinfachte Benennung Wertdokument schließt alle oben genannten Materialien, Dokumente und Produktsicherungsmittel ein.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, soweit dies von dem Schutzumfang der Ansprüche erfasst ist.
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Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und der ergänzenden Figuren werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert. Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur Anwendung kommen.
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Im Einzelnen zeigen schematisch in Seitenansicht:
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1 ein Prägewerkzeug aus dem Stand der Technik,
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2 ein erfindungsgemäßes Prägewerkzeug nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 ein erfindungsgemäßes Prägewerkzeug nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 ein erfindungsgemäßes Prägewerkzeug nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
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5 ein erfindungsgemäßes Prägewerkzeug nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
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6 ein erfindungsgemäßes Prägewerkzeug nach einem fünften Ausführungsbeispiel.
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Die 1 zeigt in Seitenansicht ein aus dem Stand der Technik bekanntes Prägewerkzeug in Form einer Prägeplatte 1, in die eine Vielzahl von im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten, rinnenförmigen Vertiefungen 2 graviert ist, deren Querschnittsfläche in diesem Ausführungsbeispiel dreieckförmig ausgestaltet ist. Die beiden Flanken 2.1 und 2.2 jeder Vertiefung 2 weisen jeweils den gleichen Neigungswinkel α gegenüber der Flächennormalen der Oberfläche der Prägeplatte 1 oder auch der Senkrechten auf der Oberfläche der Prägeplatte 1 auf.
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Jeweils zwischen der ersten Flanke einer Vertiefung und der zweiten Flanke der dieser Vertiefung benachbarten Vertiefung ist ein ebener Bereich 3 bzw. ein Plateau angeordnet, der im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet ist.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Weiterentwicklung des Standes der Technik. Gegenüber der Prägeplatte 1 aus 1 haben die Vertiefungen 5 der erfindungsgemäßen Prägeplatte 4 Flanken 5.1 und 5.2, die unterschiedliche Neigungswinkel gegenüber der Senkrechten aufweisen. So weist die Flanke 5.1 den Neigungswinkel β und die Flanke 5.2 einen Neigungswinkel nahe bzw. gleich 0° gegenüber der Senkrechten auf. Selbstverständlich kann die Flanke 5.2 auch einen von 0° verschiedenen Neigungswinkel aufweisen, vorausgesetzt, dass dieser Winkel ungleich dem Neigungswinkel β der Flanke 5.1 ist.
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Die Breite eines ebenen Bereichs 3 bzw. Plateaus ist b1, die Breite einer Vertiefung b2 und die Tiefe einer Vertiefung t. Das Tiefen-zu-Breitenverhältnis einer Vertiefung ist somit das Verhältnis t/b2.
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Prägeplatte 4, bei der gegenüber der Prägeplatte aus 2 jeweils zwischen der ersten Flanke einer Vertiefung und der zweiten Flanke dieser Vertiefung ein zweiter ebener Bereich 6 bzw. ein weiteres Plateau 6 angeordnet ist, das im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Prägeplatte ausgerichtet ist.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Prägeplatte 4, bei der gegenüber der Prägeplatte aus 2 die Bereiche 3 gegenüber der Oberfläche der Prägeplatte abgesenkt um den Abstand a sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass alle Bereiche 3 unterschiedliche Abstände gegenüber der Oberfläche der Prägeplatte aufweisen. Der Abstand a beträgt bevorzugt 5 μm bis 100 μm, besonders bevorzugt 10 μm bis 50 μm und ganz besonders bevorzugt 10 μm bis 30 μm.
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Prägeplatte 4, bei der gegenüber der Prägeplatte aus 2 die Tiefe jeder Vertiefung 5 unterschiedlich ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Tiefe der Vertiefungen von links nach rechts kleiner. Die gestrichelte Linie stellt die Tiefe t der linken Vertiefung dar.
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6 zeigt eine erfindungsgemäße Prägeplatte 4, bei der gegenüber der Prägeplatte aus 5 zusätzlich auch der Abstand der Bereiche 3 gegenüber der Oberfläche der Prägeplatte abgesenkt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Abstand der Bereiche 3 von links nach rechts größer. Die gestrichelten Linien stellen die Tiefe t der linken Vertiefung bzw. die Oberkante der Prägeplatte ohne Vertiefungen dar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2013/045055 A1 [0003, 0003, 0004]
- WO 00/20217 A1 [0005, 0007]
- DE 10243653 A9 [0027]