DE102015003601A1 - Vorrichtung zum Einbringen eines Ringmarkers in tierisches oder menschliches Gewebe - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen eines Ringmarkers in tierisches oder menschliches Gewebe Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen eines Ringmarkers in tierisches oder menschliches Gewebe. Er besteht aus einem Handstück und einer auf das Handstück distal aufgesetzten Kanüle die eine distalseitige Spitze aufweist, wohin die einen Winkel α von 20° bis 30° einschließt. In der Kanüle ist ein gestreckter Ringmarker gelagert der mittels eines Mandrins nach vorne (distalseits) aus der Kanüle ausgestoßen wird. Im Handstück (2) ist eine mit dem Mandrin (3) zusammenwirkende Spannvorrichtung angeordnet ist, die nach dem Aktivieren (Spannen) und nachfolgendem Auslösen, durch Lösen einer Verriegelungsvorrichtung den Mandrin (3) durch die Übertragung der Kraft aus der gespannten Spiralfeder (12) der Spannvorrichtung auf den Mandrin (3) zur Distalseite ausschiebt, so dass der Ringmarker (4) aus der Kanüle (5) herausgedrückt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen eines Ringmarkers in tierisches oder menschliches Gewebe, bestehend aus einem Handstück und einer auf das Handstück distal aufgesetzten Kanüle die eine distalseitige Spitze aufweist, die einen Winkel α von 20° bis 30° einschließt und zwischen oberem (distalen) Spitzenpunkt und unterem Spitzenpunkt eine Längsersteckung hat, die gemessen an der Längsachse größer ist als der Radius des Ringmarkers, mit einem in der Kanüle gelagerten gestreckten Ringmarker der mittels eines Mandrins nach vorne (distalseits) aus der Kanüle ausgestoßen wird.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 10 2004 055 583 A1 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung wird der vorprogrammierte Ringmarker mittels eines Mandrins, der mit einem Betätigungsknopf verbunden ist, von dem Bediener aus der Vorrichtung heraus gedrückt. Während diesem Vorgang muss er mit der gleichen Hand die Vorrichtung am ausgewählten Ort ohne Abweichung halten und gleichzeitig mit dem Mandrin den Ringmarker heraus drücken. Diese Doppelfunktion der gleichen Hand, nämlich das Stillhalten der Hand um den Einbringungsort nicht zu verschieben, und das Betätigen des Herausdrückens mit einem Finger, führt dazu, dass der gewählte Ausbringungsort gerade bei ungeübtem Personal unabsichtlich verändert und so der Marker fehlplatziert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Ringmarker zielgenau an der ausgewählten Stelle zu platzieren und mit dem Gewebe zu verbinden. Weiterhin soll bei der Einbringung des Ringmarkers vermieden werden, dass beim Austritt des Ringmarkers in das Gewebe das bildgebende Verfahren wie z. B. das Ultraschallbild teilweise gestört wird oder beim Einbringen die Schallwellen für die Bildgebung gelöscht werden, auch soll die Vorrichtung nur einmal verwendbar sein und die Austrittsrichtung des Ringmarkers angezeigt werden.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass im Handstück eine mit dem Mandrin zusammenwirkende Spannvorrichtung angeordnet ist, die nach dem Aktivieren (Spannen) und nachfolgendem Auslösen durch Lösen einer Verriegelungsvorrichtung, den Mandrin, durch die Übertragung der Kraft aus der gespannten Spiralfeder der Spannvorrichtung auf den Mandrin zur Distalseite verschiebt, so dass der Ringmarker aus der Kanüle heraus gedrückt wird, und dieser seine ihm ursprünglich aufgegebene Ringform annehmen kann und sich dabei in das Gewebe eindreht.
  • Dadurch, dass der Bediener lediglich eine Auslösetaste für die Entriegelung der Spannvorrichtung betätigen muss und das Einschieben des Ringmarkers in das Gewebe, ohne Kraftaufwand von Seiten der Bedienungsperson erfolgt, hat sich gezeigt, dass der Ringmarker leicht und zielgetreu gesetzt werden kann.
  • Durch die Wirkverbindung Fortsatz, Mandrin und die Verbindung Fortsatz, Steg und Verrastungstaste mit Ausnehmungen die mit einer Auslösetaste und daran angeordneten Stiften zusammenwirken, ist ein einfacher Verriegelungsmechanismus gewählt.
  • In der verriegelten Stellung von Mandrin und Gehäuse kann die im Spannglied angeordnete Spiralfeder durch Eindrücken des runden Schiebeteils bis zum Einrasten der seitlichen Federelemente in die Ausnehmungen der Gehäuseteile gespannt werden. Durch das Einrasten der Federelemente am distalen Ende des Gehäuses wird nicht nur die Spannung auf die Spiralfeder aufrecht gehalten, sondern auch nach dem Auslösen der Spannvorrichtung bleibt das runde Schiebeteil mit dem Gehäuse des Handstücks verbunden, sodass die Vorrichtung nicht ein zweites Mal benutzbar ist.
  • Bei sehr hartem Gewebe kann es vorkommen, dass der Ringmarker nicht vollständig aus der Kanüle heraus gedrückt wird. Dies ist daran zu erkennen, dass die Verrastungstaste nicht in die distale Endstellung gelangt. In diesem Fall hat der Bediener die Möglichkeit die Verrastungstaste händisch in die Endstellung zu schieben, d. h. den Ringmarker vollkommen aus der Kanüle heraus zu schieben. Eine Veränderung der Position des Ringmarkers ist nicht zu befürchten, da er sich ja schon teilweise in das Gewebe eingedreht hat.
  • Mit dem Handstück ist die Kanüle über einen Kanülenträger drehbar verbunden. Die Verbindung erfolgt u. a. mittels einer Drehscheibe die einen Stellhebel aufweist, der anzeigt in welche Richtung die Öffnung der Kanülenspitze zeigt. Durch die Ausbildung der Kanülenspitze und insbesondere ihre Öffnung sowie die darauf abgestimmte Einlage des gestreckten Ringmarkers, zeigt der Stellhebel in die Richtung in die der Austritt des Ringmarkers erfolgt, nämlich nach oben. Infolge dieser Kenntnis kann der Bediener darauf achten, dass die Kanüle und deren Öffnung unterhalb oder seitlich des Tumors liegt, sodass der Ringmarker nach oben austritt und dadurch die Kanülenöffnung zu keiner Störung der Bilddarstellung oder gar einem Löschen des Bildes im kritischen Bereich erfolgt, d. h. der geschlossene Teil der Kanülenspitze zeigt vom Tumor weg.
  • Die Vorrichtung zum Einbringen eines Markers in tierisches oder menschliches Gewebe wird nachfolgend anhand von Zeichnungen für ein Ausführungs-Beispiel näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der Vorrichtung
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit aufgesetzter Kanüle
  • 3 ein perspektivischer Schnitt c-c durch die Vorrichtung gem. 2
  • 4 Verriegelung im Detail X (Vergrößerung)
  • 5 Längsschnitt durch die Vorrichtung gem. 2 nach dem Spannen der Spannvorrichtung
  • 6 Detail D aus 5 (Vergrößerung)
  • 7 Längsschnitt B-B durch die Vorrichtung nach dem Auslösen der Spannvorrichtung mit ausgestoßenem Ringmarker
  • 8 Detail E aus 7 (Vergrößerung)
  • 1 zeigt die Einzelteile der Vorrichtung 1 zum Einbringen eines Ringmarkers 4 in menschliches oder tierisches Gewebe (nachfolgend kurz Vorrichtung genannt) in Explosionsdarstellung.
  • Die Vorrichtung 1 besteht aus einem Handstück 2 und einer daran distalseitig drehbar befestigten Kanüle 5 mit dem, in der Kanüle angeordneten Mandrin 3 zum Ausschieben des in der Kanüle gelagerten längsgestreckten vorprogrammierten Ringmarkers 4 (s. 6, 7, 8). Die Kanüle ist mittels des Kanülenträgers 26 distalseitig auf einem Fortsatz 25 des Handstücks aufgesetzt und so mit dem Handstück 2 drehbar verbunden, jedoch nicht in der Längsachse verschieblich.
  • Das Handstück 2 besteht aus zwei Schalenhälften 7 und 8, in deren Zentrum entlang der Längsachse eine Bohrung 13 angeordnet ist, die zur Aufnahme eines Spanngliedes 9 dient. Das Spannglied 9 hat am proximalen Ende eine Druckplatte 10 und ein, in der Bohrung 13 der beiden Schalenhälften 7, 8 geführtes längliches, rundes Schiebeteil 14.
  • Das runde Schiebeteil 14 weist eine Längsnut 6 auf, die dazu dient, dass ein distalseitig in der Bohrung 11 des runden Schiebeteils 14 gelagerter Fortsatz 16, der über einen Verbindungssteg 17 mit der Verrastungstaste 18 verbunden ist, beim Spannvorgang in der Bohrung gleiten kann. Beim Spannvorgang bleibt der Fortsatz 16 infolge der Verriegelung gegenüber der Schale des Handstücks stehen und durch die Längsnut 6 und die Bohrung 11 kann das runde Schiebeteil 14 am festgestellten Verbindungssteg 17 zur distalen Seite vorbeigeschoben werden. Zwischen der proximalen Seite des Fortsatzes 16 und der distalen Seite der Druckplatte 10 ist in der Bohrung 11 des runden Teils 14 eine Spiralfeder 12 angeordnet. Die beiden Schalenhälften 7 und 8 sind proximalseitig über ein Joch 21 miteinander verbunden, das mittig eine über ein Federelement 19 angeordnete Auslösetaste 22 trägt. An der Auslösetaste 22 sind seitlich Stifte 23 (s. 4) angeordnet, die in an der Unterseite der Verrastungstaste 18 angeordnete Ausnehmungen 20 eingreifen, sodass über die Verrastungstaste 18, und den Verbindungssteg 17 der Fortsatz 16 gegenüber dem Gehäuse fixiert ist, d. h. der Fortsatz 16 kann sich in der Verriegungsstellung nicht in der Gerätelängsachse bewegen. Distalseitig werden die beiden Schalenhälften 7, 8 über den Kanülenträger 26 der auf dem distalen Fortsatz 25 der beiden Schalenhälften drehbar aufgesetzt ist, zusammengehalten. Die Außenseiten des Gehäuses sind so gestaltet, dass sie gut in der Hand liegen und so die Bedienung der Vorrichtung erleichtern.
  • Die Verrastungstaste 18, die auf dem Verbindungssteg 17 angeordnet ist, bewegt sich über der oberen Außenseite des Gehäuses nachdem mittels der Auslösetaste 22 die Entriegelung der Spannvorrichtung erfolgt ist. Wie beschrieben, ist die Auslösetaste im Ausgangszustand und Spannvorgang über die beiden seitlichen Stifte 23 mit der Verastungstaste 18 verriegelt. Der Verbindungssteg 17 gleitet nach der Entriegelung durch an den Schalenhälften angeordnete Ausnehmungen 20 und in der Längsnut 6 bis zu einem Anschlag an dem die Ausnehmungen 20 distalseitig enden. Die Länge der Ausnehmung entspricht in etwa der Länge des eingelegten Ringmarkers, sodass beim Anschlag des Verbindungsstegs 17 am distalen Ende der Ausnehmungen 20 der Bediener weiß, dass der längsgestreckte Ringmarker aus der Kanüle vollständig herausgedrückt wurde.
  • Auf dem durch die beiden Schalenhälften 7, 8 gebildeten Fortsatz 25 ist der Kanülenträger 26 aufgesetzt. Der Kanülenträger 26 wird über eine Drehscheibe 27 gehalten, die in eine Ringnut 28 eingreift und gehalten wird. Die auf dem Kanülenträger aufgesetzte Drehscheibe 27 weist einen Stellhebel 29 auf, mittels dem der Kanülenträger gedreht werden kann. Der Stellhebel 29 zeigt die Richtung des Austritts des Ringmarkers an. Es ist selbstverständlich, dass die Drehscheibe 27 mit dem Stellhebel 29 mit dem Kanülenträger durch eine Ringnutverbindung so verbunden ist, dass zwar eine Drehung der Kanüle 5 um 360° möglich ist, aber die Drehscheibe 27 mit Stellhebel 29 nicht gegenüber der Kanüle selbst längsverschieblich (in Richtung der Axialachse verschieblich) ist. Der Bediener kann daher nach dem Einstich der Kanüle in das Gewebe stets die Lage der Öffnung der Kanülenspitze erkennen, da der Stellhebel 29 und die Austrittsöffnung 34 der Kanüle in der gleichen Ebene liegen, die der Stellhebel 29 anzeigt.
  • In den Schalenhälften 7, 8 ist je eine Ausnehmung 31 in der Bohrung 11 vorgesehen, in die rechts und links am runden Teil 14 vorgesehene Federelemente 32 eingreifen, sobald das runde Schieberteil 14 in seine Endstellung beim Spannen der Spannvorrichtung gebracht wurde. Anstelle der Spiralfeder 12 kann natürlich auch eine andere Art von Kraftspeicher eingesetzt werden, wichtig dabei ist nur, dass mittels der Kraft, nach dem Entspannen, der Marker aus der Kanüle weitgehend vollständig ausgeschoben wird.
  • Nachfolgend sei die Funktion der Vorrichtung anhand eines Ringmarkers wie er in der DE 10 2004 055 583 A1 detailliert beschrieben ist, erläutert:
    Bei der Bestückung der Vorrichtung mit dem zu verwendenden Ringmarker 4 z. B. einem sog. vorprogrammierten Ringmarker 4 ist darauf zu achten, dass der längsgestreckte aufgebogenen vorprogrammierte Ringmarker 4, wie ein längserstreckendes Drahtseilstück in den distalen Kanülenrohrabschnitt von der Spitze her bis zum distalen Ende des Mandrin 3 eingeschoben wird (s. 6). Der Marker wird so eingeschoben, dass er sich bei seinem Austritt aus dem Kanülenrohr zuerst am unteren distalen Spitzenpunkt 35 der Kanülenspitze in seine vorprogrammierte Drehrichtung von der Unterseite der Kanülenspitze weg zu bewegen beginnt, sodass der Marker in die vorbestimmte Ebene zu liegen kommt.
  • Die Kanüle ist aufgrund ihrer Spitzenausbildung und ihrer Abmessung zum direkten Einstechen in das Weichteilgewebe geeignet. Sie besteht aus einem in der Medizin üblichen Metallrohr, das z. B. etwa 140 mm lang ist. Der Außendurchmesser beträgt 0,9 mm. Als Material wird z. B. rost- und säurebeständiger Stahl mit der Werkstoffnummer 14301 nach DIN X5 CrNi1810 (X4 CrNi18-10) verwendet. Das Kanülenrohr (die Kanüle) ist mit dem Handstück 2 über den Kanülenträger 26 dreh- und verschiebefest verbunden. Distalseitig weist das metallene Kanülenrohr eine Spitze auf, die einen Winkel α von 20–30° zur Längsachse einschließt. Da das Kanülenrohr einen Außendurchmesser von z. B. 0,9 mm oder weniger aufweist, kann die Kanüle 5 nach Art einer Spritzenkanüle unmittelbar in das Weichteilgewebe eingestochen werden. Durch die besondere Art der Ausbildung der distalen Spitze des Kanülenrohrs erhält man einen oberen distale Spitzenpunkt 36 und einen unteren distalen Spitzenpunkt 35. Der obere distale Spitzenpunkt 36 ist von dem unteren distalen Spitzenpunkt 35 so weit entfernt, gemessen an der axialen Längsachse, dass der Abstand größer ist als der Radius des Markers. Der obere distale Spitzenpunkt 36 und der untere distale Spitzenpunkt 35 liegen sich in axialer Richtung gesehen gegenüber. Durch diese Ausbildung der Kanülenspitze wird u. a. verhindert, dass der Marker sich in eine andere als die vorbestimmte Ebene herausdreht; auch verhindert diese Ausbildung der distalen Kanülenspitze ein falsches Einschieben des gestreckten Ringmarkers, da sich der mit dem Einschieben des Markers beauftragte Mitarbeiter beim Einschieben des Ringmarkers verletzen würde. Der Ringmarker dreht sich von der Spitze weg, nach oben.
  • Der Mandrin 3 besteht aus in der Medizin üblicherweise verwendeten Metall z. B. aus einem rost- und säurebeständigen Stahl (Federstahtl) mit der Werkstoffbezeichnung 1.4310 nach DIN X12 CrNi1717 (X9 CrNi 18-8). Der Mandrin 3 ist mit dem Fortsatz 16 dreh- und verschiebesicher fest verbunden.
  • Die Vorrichtung wird mit einem von der Spitze her in das Kanülenrohr eingeschobenen, vorprogrammierten Ringmarker 4 in einer keimfreien sterilen Verpackung angeliefert. Nach Öffnen der Verpackung entnimmt der Arzt die Vorrichtung der Verpackung, nachdem er zuvor die zu kennzeichnende Stelle z. B. mittels Ultraschall festgelegt hat.
  • Er sticht nun, z. B. unter Ultraschall-Beobachtung die Kanüle in das Gewebe ein, nachdem er vorher mittels der Druckplatte 10 die Spannvorrichtung aktiviert hat, d. h. die Spiralfeder 12 wird mittels der Druckplatte und dem Schiebeteil gegen den Fortsatz 16 gedrückt bis die seitlich am Schiebeteil 14 angeordneten Federelemente 32 in den beiden Ausnehmungen 31 der beiden Schalenhälften 7, 8 einrasten (s. 5).
  • Da der Fortsatz 16 seinerseits über den Verbindungssteg 17 und die Stifte 23 mit dem Verriegelungsglied 15 in deren Ausnehmungen 24 in axialer Richtung festgestellt ist, kann sich der Fortsatz 16 mit dem Verbindungssteg 17 beim Zusammendrücken der Spiralfeder 12 nicht in Richtung der Kanülenspitze bewegen (s. 5).
  • Hat der Arzt über Ultraschall oder ähnliche Verfahren festgelegt, an welcher Stelle der Marker gesetzt werden soll, drückt er die Auslösetaste 22. Durch Lösen der Verriegelung zwischen den Stiften 23 und den Ausnehmungen 24, wird der Fortsatz 16 mit Steg 17 und Verrastungstaste 18 freigegeben und der Mandrin 3 drückt den Ringmarker 4 aus der Kanüle 5 distalseits heraus. Der Ringmarker 4 erfasst das Gewebe und rollt sich nach oben in das Gewebe ein, da er nach dem Verlassen der Kanüle seine vorprogrammierte Form (Ring) wieder annimmt (s. 7 und 8).
  • Nach dem Einsetzen des Ringmarkers 4 entnimmt der Arzt die Kanüle 5 dem Gewebe. Eine erneute Verwendung der Vorrichtung wird dadurch verhindert, dass das runde Schiebeteil 14 mit seinen Federelementen 32 in den Ausnehmungen 31 verharrt, also fixiert ist, und dadurch verhindert wird, dass das Spannglied 9 für eine erneute Benutzung heraus gezogen werden kann.
  • Sofern der Arzt (Bediener) feststellt, dass der Verbindungssteg 17 nicht am distalen Ende der Ausnehmungen 20 anliegt, kann er mittels der Verrastungstaste 18 den Marker vollständig aus der Kanüle herausdrücken, eine Veränderung der Lage des Ringmarkers ist nicht zu befürchten, da der Großteil des Ringmarkers bereits im Gewebe verankert ist.
  • Mittels des Stellhebels kann der Bediener die Richtung für den Austritt des Ringmakers bestimmen. Dies ist besonders deshalb wichtig, weil er stets darauf achten kann, dass der Austritt des Ringmakers zum zu untersuchenden Gewebe hin erfolgt und somit vermeidet, dass beim Einsetzen des Ringmarkers Störungen z. B. im Ultraschallbild auftreten, die z. B. die der Öffnung der Kanüle gegenüberliegende Wand der Kanüle erzeugen würde.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Handstück
    3
    Mandrin
    4
    Ringmarker
    5
    Kanüle
    6
    Längsnut
    7
    Schalenhälfte
    8
    Schalenhälfte
    9
    Spannglied
    10
    Druckplatte
    11
    Bohrung
    12
    Spiralfeder
    13
    Bohrung
    14
    Rundes Schiebeteil
    15
    Verriegelungsglied
    16
    Fortsatz
    17
    Verbindungssteg
    18
    Verrastungstaste
    19
    Federelement
    20
    Ausnehmungen
    21
    Joch
    22
    Auslösetaste
    23
    Stifte
    24
    Ausnehmungen (Kerbe)
    25
    Fortsatz
    26
    Kanülenträger
    27
    Drehscheibe
    28
    Ringnut
    29
    Stellhebel
    30
    31
    Ausnehmungen
    32
    Federelemente
    33
    34
    Austrittsöffnung der Kanüle
    35
    Unterer distaler Spitzenpunkt der Kanüle
    36
    Oberer distaler Spitzenpunkt der Kanüle
    α
    Winkel der Kanülenspitze
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004055583 A1 [0002, 0027]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN X5 CrNi1810 (X4 CrNi18-10) [0028]
    • DIN X12 CrNi1717 (X9 CrNi 18-8) [0029]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Einbringen eines Ringmarkers in tierisches oder menschliches Gewebe, bestehend aus einem Handstück und einer auf das Handstück distal aufgesetzten Kanüle die eine distalseitige Spitze aufweist, die einen Winkel α von 20° bis 30° einschließt und zwischen oberem (distalen) Spitzenpunkt und unterem Spitzenpunkt eine Längserstreckung liegt, die gemessen an der Längsachse, größer ist als der Radius des Ringmarkers, mit einem in der Kanüle gelagerten gestreckten Ringmarker der mittels eines Mandrins nach vorne (distalseits) aus der Kanüle ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Handstück (2) eine mit dem Mandrin (3) zusammenwirkende Spannvorrichtung angeordnet ist, die nach dem Aktivieren (Spannen) und nachfolgendem Auslösen, durch Lösen einer Verriegelungsvorrichtung den Mandrin (3) durch die Übertragung der Kraft aus der gespannten Spiralfeder (12) der Spannvorrichtung auf den Mandrin (3) zur Distalseite verschiebt, so dass der Ringmarker (4) aus der Kanüle (5) herausgedrückt wird, und dieser seine ihm ursprünglich aufgegebene vorprogrammierte Ringform annehmen kann und sich dabei in das Gewebe eindreht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Mandrin (3) kraftschlüssig verbundene Fortsatz (16), der über einen Verbindungssteg (17) mit der Verrastungstaste (18) verbunden ist, in der Ausgangsstellung vor dem Spannen der Spannvorrichtung, über an der Verrastungstaste (18) angeordneten Ausnehmungen (20), die mit an der Auslösetaste (22) angeordneten Stiften (23) zusammenwirken, verriegelt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass in der Spannvorrichtung mittels eines Spanngliedes (9) eine Spiralfeder (12) durch Zusammendrücken der Spannfeder (12) gegen den festgestellten, verriegelten Fortsatz (16) eine Kraft aufgebaut wird, die in der Lage ist den in die Kanüle (5) längsgestreckt eingelegten Ringmarker (4) mittels des Mandrin (3) in den vorher ausgewählten Ort im Gewebe, nach Freigabe des Fortsatzes (16) mittels des Mandrins aus der Kanüle heraus zu drücken, sodass der längsgestreckte Ringmarker (4) seine vorprogrammierte Ringform im Gewebe annehmen kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Spannglied (9) an dem vorderen, distalseitigen Teil Federelemente (32) aufweist, die nach dem Spannen der Spiralfeder (12) in zwei Ausnehmungen (31) einrasten, sodass das Spannglied (9) arretiert ist.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungstaste (18) auch dazu dient, einen nicht vollständig mittels der Spiralfeder (12) der Spanneinrichtung aus der Kanüle ausgestoßenen Ringmarker (4), händisch in die Endposition zu bringen.
  6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass auf dem distalen Fortsatz (25) des Handstückes ein Kanülenträger (26) mittels einer, in Art eines Federrings ausgebildeten Drehscheibe (27) drehbar aufgesetzt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (27) einen Stellhebel (29) aufweist, der achsgleich zur Kanülenöffnung angeordnet ist, sodass der Bediener erkennt in welche Richtung der Ringmarker (4) sich beim Ausstoßen in das Gewebe eindreht.
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