DE102015000329B3 - Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung - Google Patents

Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102015000329B3
DE102015000329B3 DE102015000329.1A DE102015000329A DE102015000329B3 DE 102015000329 B3 DE102015000329 B3 DE 102015000329B3 DE 102015000329 A DE102015000329 A DE 102015000329A DE 102015000329 B3 DE102015000329 B3 DE 102015000329B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overvoltage protection
protection device
slider
arm
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015000329.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Hongjun Li
Niansheng Xu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dehn SE and Co KG
Original Assignee
Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dehn and Soehne GmbH and Co KG filed Critical Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Priority to DE102015000329.1A priority Critical patent/DE102015000329B3/de
Priority to SI201531282T priority patent/SI3243209T1/sl
Priority to PCT/EP2015/077614 priority patent/WO2016110359A1/de
Priority to EP15801148.6A priority patent/EP3243209B1/de
Priority to ES15801148T priority patent/ES2821248T3/es
Priority to CN201580072698.0A priority patent/CN107112101B/zh
Priority to PL15801148T priority patent/PL3243209T3/pl
Application granted granted Critical
Publication of DE102015000329B3 publication Critical patent/DE102015000329B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/12Overvoltage protection resistors
    • H01C7/126Means for protecting against excessive pressure or for disconnecting in case of failure
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/74Switches in which only the opening movement or only the closing movement of a contact is effected by heating or cooling
    • H01H37/76Contact member actuated by melting of fusible material, actuated due to burning of combustible material or due to explosion of explosive material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/12Means structurally associated with spark gap for recording operation thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Fuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung, diese aufweisend Anschlusselemente, welche mittels federkraftbelastetem Schieber von einer geschlossenen in eine stromunterbrechende Lage bewegbar sind, wobei die geschlossene Position der Anschlusselemente von einem Lot gesichert ist. Die Anschlusselemente bestehen aus einem Paar metallischer Bügel, wobei im Freiraum zwischen den Bügeln der Schieber mit Vorspannfeder eingesetzt ist. Erfindungsgemäß ist ein Tragkörper vorgesehen, an dessen Bodenseite Durchbrüche für äußere Anschlussteile ausgebildet sind, wobei der Bodenseite gegenüberliegend der Tragkörper eine Öffnung zum Einbringen der Überspannungsschutzeinheit aufweist. Weiterhin ist oberhalb der Bodenseite eine Kammer befindlich, welche metallische Bügel, den Schieber und die Vorspannfeder aufnimmt, wobei die jeweilige Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit in die Kammer hineinragt. Der Schieber verfügt über einen ersten, zur Bodenseite gerichteten, und einen zweiten, zur Öffnungsseite gerichteten Arm, wobei der zweite Arm in einen Abschnitt zur optischen Signalisierung und der erste Arm in einen Abschnitt zum Auslösen einer Störungsfernmeldeeinrichtung übergeht.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung, diese aufweiswend Anschlusselemente, welche mittels federkraftbelastetem und vorgespanntem Schieber von einer geschlossenen in eine stromunterbrechende oder potentialtrennende Lage bewegbar sind, wobei die geschlossene Position der Anschlusselemente von einem Lot oder thermisch lösbaren Kleber gesichert ist, weiterhin die Anschlusselemente aus einem Paar metallischer Bügel bestehen, deren Enden im Wesentlichen parallel verlaufen und die jeweilige Kontaktfahne einer Überspannungsschutzeinheit aufnehmen, die der Überspannungsschutzeinheit abgewandten Enden der Bügel, einen Freiraum einschließend, miteinander verbindbar sind und einen Abschnitt für äußere Anschlussteile besitzen, im Freiraum der Schieber mit Vorspannfeder eingesetzt ist, wobei die Federvorspannung in Richtung Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit orientiert ist, weiterhin der Schieber eine Keilform und/oder Abschnitte der metallischen Bügel eine Schrägfläche aufweisen, um bei Schieberbewegung eine Kraftkomponente auf die parallel verlaufenden Enden der Bügel zu erzeugen, so dass diese von der Kontaktfahne weg bewegbar sind, wobei im Bereich der parallel verlaufenden Enden der Bügel und der Kontaktfahne die Löt- oder Kleberverbindung ausgebildet ist, sowie weiterhin der Schieber einen Abschnitt zur optischen Signalisierung der jeweiligen Schieberposition aufweist und unterhalb dieses Abschnitts des beweglichen Schiebers eine vom Schieber freigebbare weitere Fläche zur optischen Signalisierung des Abtrennzustands vorgesehen ist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 10 2007 042 991 A1 ist ein gattungsgemäßes Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung bekannt. Dort soll insbesondere die Lotverbindungsstelle der Anschlusselemente, die im Abtrennfall geöffnet wird, nicht ständig der Einwirkung einer mechanischen kraftseitigen Belastung unterliegen. Eine weitere Aufgabe nach DE 10 2007 042 991 A1 bestand darin, die Anschlusselemente der Abtrennvorrichtung so auszuführen, dass sich eine ausreichende Stoßstromtragfähigkeit ergibt, wobei der Kontaktdruck für den Ableitvorgang durch den Stoßstrom selbst zu produzieren ist.
  • Diesbezüglich ist die bekannte Abtrennvorrichtung konstruktiv so ausgeführt, dass die Stromzuführung zu den spannungsbegrenzenden Überspannungsschutzeinheiten, insbesondere Varistoren, durch zwei vom Stoßstrom in gleicher Richtung durchflossene Leiterabschnitte gebildet wird, die im Endbereich im Wesentlichen parallel verlaufen und in eine gemeinsame Verbindungsstelle, die von einem Lot gesichert ist, übergehen.
  • Durch den parallelen Stromfluss und die damit verbundenen Kraftwirkungen im Stoßstromfall ziehen sich die Abschnitte der Leiter bzw. Bügel an und bewirken zu diesem Zeitpunkt die gewünschte Erhöhung der Kontaktkraft an der Lotverbindungsstelle. Damit ist es möglich, die Lotstelle lediglich zur Fixierung der jeweiligen Abschnitte der Bügel auszulegen. Selbiges gestattet es, die mechanische Dimensionierung der Lotstelle auf ein absolutes Minimum zu beschränken und diese damit besonders thermisch sensibel auszuführen. Damit besitzt die Lotstelle nur eine sehr kleine Wärmekapazität.
  • Die Anschlusselemente des Standes der Technik, die aus einem Paar stromteilender metallischer Bügel bestehen, können aus einem mechanisch weniger festen Material ausgeführt werden. Durch die Aufteilung in die parallelen Strombahnen kann die Dimensionierung der Leiterabschnitte kostengünstiger erfolgen, da sich die Stromdichte halbiert.
  • Eine Feder der bekannten Abtrennvorrichtung hat die Aufgabe, im Fall des Aufschmelzens der Lotstelle den vorerwähnten Schieber zwischen die Strombahnen zu verlagern und damit den Stromkreis zu unterbrechen. Die Federkraft kann reduziert werden, so dass sich die gewünschte niedrige Dauerbelastung der Lotstelle ergibt. Durch eine keilförmige Ausführung des Schiebers kann der Abtrennvorgang unterstützt werden. In Ausgestaltung der Lehre nach DE 10 2007 042 991 A1 können die als Varistoren vorgesehenen Überspannungsschutzeinheiten separat gekapselt werden, wobei nur das Material dieser Gehäusekapselung besonderen thermischen und elektrischen Anforderungen genügen muss. Der bekannte Schieber besitzt bei einer Ausführungsform einen im Wesentlichen ebenen Oberflächenabschnitt zur optischen Signalisierung der jeweiligen Schieberposition, und zwar bezogen auf ein entsprechendes Fenster, das im Außengehäuse befindlich ist. Unterhalb dieses Oberflächenabschnitts des beweglichen Schiebers ist eine vom Schieber freigebbare weitere Fläche zur optischen Signalisierung des Abtrennzustands vorgesehen. Der Oberflächenabschnitt des Schiebers und diese weitere Fläche sind verschiedenfarbig gestaltet.
  • Letztendlich besitzt der Fuß des Schiebers nach DE 10 2007 042 991 A1 eine Führungsnut, um ein Verkanten bei der auszuführenden Bewegung hin zum Trennen der metallischen Bügel zu verhindern.
  • Die DE 10 2013 006 052 A1 , die eine Weiterbildung der Lehre nach DE 10 2007 042 991 A1 darstellt, betrifft ebenfalls ein Überspannungsschutzgerät mit mindestens einer Überspannungsschutzeinheit und mindestens einer Kontaktfahne sowie eine im thermischen Überlastfall aktivierte mechanische Abtrennvorrichtung. Die Abtrennvorrichtung umfasst ein Anschlusselement, das mittels eines durch Federkraft vorgespannten Schiebers von einer geschlossenen in eine stromunterbrechende Lage bewegbar ist. Auch dort besteht das Anschlusselement aus einem Paar stromteilender metallischer Bügel, deren zur Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit gerichteten Enden parallel verlaufen und die in ihrer Mitte die jeweilige Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit aufnehmen.
  • Zur Vermeidung der Tatsache, dass wie in der DE 10 2007 042 991 A1 gezeigt, der Schieber funktional mit der optischen Signalisierung der Schieberposition und damit einer Anzeige der Funktionseigenschaften der Abtrennvorrichtung gekoppelt ist, wird gemäß der DE 10 2013 006 052 A1 vorgeschlagen, dass mindestens einer der Bügel einen Anschlag für eine, um eine Achse schwenkbare Sichtanzeige bildet, wobei die Schwenkbewegung freigegeben ist, wenn mit Hilfe des Schiebers die parallel verlaufenden Enden der Bügel sich von der Kontaktfahne seitlich entfernen.
  • Aus der DE 11 2010 005 119 T5 ist ein Überspannungsableiter mit thermischer Überlastsicherung vorbekannt. Auf einem dortigen Grundträger sind ein Überspannungsschutzelement und eine thermische Schutzeinrichtung angeordnet. Die thermische Schutzeinrichtung umfasst einen mit einer der Elektroden des Überspannungsschutzelements elektrisch verbundenen Metallansatz, eine Druckfeder und einen in einer Führungsrille der Montageplatte beweglichen Schieber. Der Schieber ist mit einem Lichtbogenlöschmittel ausgestattet. Im Normalbetrieb sind ein elektrisch leitfähiges Metallteil und der Metallansatz über eine Niedertemperaturlötstelle miteinander elektrisch verbunden. Fließt ein Fehlerstrom durch das Überspannungsschutzelement, schmilzt im Fehlerfall die Niedertemperaturlötstelle. Als Folge wird die Verbindung zwischen elektrisch leitfähigem Metallteil und Metallansatz gelöst, wobei sich das Lichtbogenlöschmittel am Schieber unter Einwirkung der Feder bewegt und einen entstehenden Spalt ausfüllt. Darüber hinaus bildet sich ein Luftstrom aus, mit dem ein gegebenenfalls entstehender Lichtbogen gelöscht werden kann.
  • Die EP 2 811 492 A1 zeigt einen Überspannungsableiter mit Anzeigeeinheit, um frühzeitig mögliche Beeinträchtigungen der Funktionsweise des Ableiters bei andauernden Überlastungen darstellen zu können. Beim Auftreten von Überlastzuständen eines dort eingesetzten Varistors wirkt eine resultierende Temperaturerhöhung auf eine Unterbrechungseinrichtung, die als elektrischer Öffner ausgeführt ist.
  • Aus der EP 2 602 805 A1 ist eine Überspannungsschutzeinrichtung zum Schutz vor Überspannungen vorbekannt, welche auf eine Varistoranordnung zurückgreift. Bei thermischer Überlastung des Varistors wird eine thermisch sensible Trennstelle, die federkraftbeaufschlagt ist, gelöst. Ein Schieber ist ergänzend in der Lage, zwei ansonsten in Kontakt stehende Elemente räumlich und elektrisch zu trennen.
  • Den zitierten Lösungen des Standes der Technik ist gemeinsam, dass die eigentlichen mechanischen Abtrennvorrichtungen in einiger Entfernung seitlich bzw. an der Oberseite eines Steckteil-Überspannungsschutzgeräts angeordnet sind, mit der Folge, dass sich insbesondere beim Fließen sehr hoher Stoßströme außerordentlich hohe elektromotorische Kräfte ergeben, die zu einer Zerstörung der Gesamtanordnung führen können. Wird diesbezüglich ein Innengehäuse zum Schutz der Überspannungsschutzeinheiten, insbesondere der Varistoren, vorgesehen, ergibt sich einerseits das technologische Problem des Einbringens der Varistoren im Montage- und Herstellungsprozess sowie andererseits der Nachteil, dass wenig Raum zum Anbringen von Kennzeichnungsflächen zur farbigen Zustandssignalisierung verbleibt.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter oder aktivierbarer mechanischer Abtrennvorrichtung anzugeben, welches besonders kostengünstig montier- und damit herstellbar ist und welches über eine hohe Stoßstromfestigkeit bis in den Bereich von 80 kA verfügt.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Überspannungsschutzgerät gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen aufweisen.
  • Es wird demnach von einem Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter oder aktivierbarer mechanischer Abtrennvorrichtung ausgegangen. Die Abtrennvorrichtung umfasst Anschlusselemente, welche mittels federkraftbelastetem und vorgespanntem Schieber von einer geschlossenen in eine stromunterbrechende oder potentialtrennende Lage bewegbar sind. In der geschlossenen Position sind die Anschlusselemente von einem Lot oder einem thermisch lösbaren Kleber gesichert.
  • Die Anschlusselemente bestehen bevorzugt aus einem Paar metallischer Bügel, deren Enden parallel verlaufen und, bevorzugt in ihrer Mitte, die jeweilige Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit, insbesondere eines Varistors aufnehmen.
  • Die der Überspannungsschutzeinheit abgewandten Enden der Bügel sind, einen Freiraum einschließend, miteinander verbindbar und besitzen einen Abschnitt für äußere Anschlussteile.
  • Im Freiraum befindet sich der eigentliche Schieber mit Vorspannfeder, wobei die Federvorspannung in Richtung Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit orientiert ist.
  • Bevorzugt besitzt der Schieber eine Keilform und/oder es weisen Abschnitte des Bügels eine Schrägfläche auf, um bei Schieberbewegung eine Kraftkomponente auf die parallel verlaufenden Enden der Bügel zu erzeugen, so dass diese von der Kontaktfahne weg bewegbar sind, wobei im Bereich der parallel verlaufenden Enden der Bügel und der Kontaktfahne die bereits erwähnte Löt- oder Kleberverbindung ausgebildet ist.
  • Weiterhin weist der Schieber einen Abschnitt zur optischen Signalisierung der jeweiligen Schieberposition auf und es ist unterhalb dieses Abschnitts des beweglichen Schiebers eine vom Schieber freigebbare weitere Fläche zur optischen Signalisierung des Abtrennzustands vorgesehen.
  • Der Schieber kann bei einer Ausführungsform der Erfindung auch die Gestalt eines M aufweisen oder aber der Form eines M angenähert sein.
  • Erfindungsgemäß ist ein spezieller Tragkörper vorgesehen, mit dessen Hilfe alle wesentlichen Elemente des Überspannungsschutzgeräts mechanisch verbunden und montiert werden können.
  • Das für den Tragkörper erforderliche Material muss den speziellen elektrischen und mechanischen Eigenschaften genügen, wobei hingegen eine Gehäusekapselung aus einem preiswerteren Material bestehen kann.
  • Der Tragkörper weist an seiner Bodenseite Durchbrüche für die äußeren Anschlussteile auf, wobei der bodenseitig gegenüberliegende Teil des Tragkörpers eine Öffnung zum Einbringen der Überspannungsschutzeinheit aufweist.
  • Die äußeren Anschlussteile können als Steckkontakte z. B. in U- oder V-Form ausgebildet werden, die zum sicheren elektrischen Kontaktieren des als Steckteil ausgebildeten Überspannungsschutzgeräts bezogen auf ein Basisteil dienen.
  • Oberhalb der Bodenseite des Tragkörpers ist eine Kammer befindlich, welche das Paar metallischer Bügel, den Schieber und die Vorspannfeder, d. h. die Mittel zur thermischen Abtrennvorrichtung aufnimmt, wobei die jeweilige Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit in die Kammer hineinragt.
  • Der erfindungsgemäße Schieber besitzt einen ersten Arm, gerichtet zur Bodenseite, und einen zweiten Arm, gerichtet zur Öffnung und damit zur Oberseite des Tragkörpers.
  • Der zweite Arm geht in den Abschnitt zur optischen Signalisierung und der erste Arm in einen Abschnitt zum Auslösen einer Störungsfernmeldeeinrichtung über.
  • Damit übernimmt der mit den Armen ergänzte Schieber nicht nur die Funktion der Stromunterbrechung im Störungsfall, sondern auch die Anzeige des Zustands des jeweiligen Überspannungsschutzgeräts nebst Fernsignalisierung dieses Zustands.
  • Die vom Schieber freigebbare weitere Fläche zur optischen Signalisierung des Abtrennzustandes, die z. B. in roter Einfärbung gehalten werden kann, ist erfindungsgemäß als Fortsatz eines die Öffnung des Tragkörpers teilweise bedeckenden Seitenwandabschnitts ausgebildet.
  • Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Fortsatz mit Seitenwandabschnitt elastisch beweglich ausgebildet ist und insbesondere Fortsatz und Seitenwandabschnitt über ein Foliengelenk mit dem Tragkörper verbunden sind.
  • Montageseitig lässt sich durch die oberseitige Öffnung des Tragkörpers und seitliches Wegdrücken des Fortsatzes mit Seitenwandabschnitt ein entsprechender Varistorblock oder eine Kombination mehrerer Varistoren in den Tragkörper einschieben. Im eingeschobenen Zustand bewegt sich der Fortsatz mit Seitenwandabschnitt wieder zurück und deckt die Öffnung an der Oberseite des Tragkörpers entsprechend der größenmäßigen Ausbildung des Fortsatzes ab.
  • Der zweite Arm verläuft in einem flächigen Rücksprung oder einer entsprechenden Ausformung im Tragkörper. Zwischen Rücksprung und zweitem Arm sind Mittel zur Führung ausgebildet. Diese Mittel können nach Art einer Nut-Feder-Führung realisiert werden.
  • Die Überspannungsschutzeinheit besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einer elektrisch und mechanisch parallel geschalteten Anordnung von mehreren Varistoren.
  • Der erste Arm taucht mit seinem freien Ende in eine Aussparung in der Bodenplatte des Tragkörpers ein und sperrt einen Stift einer Fernmeldesignalisierungseinrichtung. Dieser Stift befindet sich in einem an sich bekannten Basisteil oder Sockel, der zur Aufnahme einer oder mehrerer Überspannungsschutzgeräte dient, die als Steckteil ausgeführt werden.
  • Der Tragkörper ist unter Freilassung der Bodenseite von einer Gehäusekapsel umschließbar, wobei die Oberseite der Gehäusekapsel ein Fenster zur Erkennung des Zustands der Abtrennvorrichtung aufweist.
  • Die vorerwähnte Kammer ist durch Wände vom übrigen Tragkörper und der Überspannungsschutzeinrichtung thermisch entkoppelt. Die einzige thermische Direktverbindung besteht über die in die Kammer hineinragende Kontaktfahne der betreffenden, mindestens einen Überspannungsschutzeinheit, insbesondere ausgebildet in Form eines oder mehreren Varistoren.
  • Für die Aufnahme der Vorspannfeder ist im beweglichen Schieber ein Hohlraum zur Aufnahme eines Endes der Feder ausgebildet.
  • Die im Wesentlichen parallel verlaufenden Enden der Anschlusselemente sind, wie bereits erwähnt, durch Lot oder Kleber lagefixiert und streben beim Abtrennvorgang durch ihre mechanische Eigenspannung auseinander.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die bügelförmigen Anschlusselemente symmetrisch ausgebildet.
  • Im Abtrennfall fährt der Schieber in den Lot- oder Kleberverbindungsbereich hinein und durchdringt diesen Bereich, so dass Lotfäden und damit eine unsichere Trennung vermieden werden können.
  • Der Schieber besteht ebenso wie der Tragkörper aus einem elektrisch isolierenden Material.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Explosivdarstellung des Überspannungsschutzgeräts, ausgebildet als Steckteil;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der montierten Einheit auf der Basis eines Tragkörpers noch ohne Gehäusekapselung;
  • 3 eine Detaildarstellung des Schiebers mit erstem und zweitem Arm;
  • 4a eine Darstellung des Tragkörpers noch ohne aufgenommene Überspannungsschutzeinheit, jedoch unter Nutzung eines Foliengelenks seitlich weggebogenem Fortsatzes mit entsprechendem Seiten wand abschnitt;
  • 4b eine Darstellung ähnlich derjenigen nach 4a, jedoch mit zurückbewegtem Fortsatz mit Seitenwandabschnitt;
  • 5 eine Prinzipdarstellung des sich ausbildenden Strompfads im Betriebsfall des Überspannungsschutzgeräts;
  • 6a eine Prinzipdarstellung des Schiebers mit Arm und dem Paar metallischer Bügel, deren Enden parallel verlaufen und die jeweilige Kontaktfahne der Überspannungsschutzeinheit aufnehmen;
  • 6b eine Darstellung ähnlich derjenigen nach 6a, jedoch im abgetrennten Zustand, d. h. dem Zustand, bei dem der Schieber die metallischen Bügel in eine Abtrennposition bewegt hat;
  • 7a eine perspektivische Darstellung von zwei Überspannungsschutzgeräten, ausgebildet als Steckteil, die sich in einem Basisteil befinden, mit teilweggebrochener Darstellung zur besseren Erkennbarkeit des Zustands der thermischen Abtrennvorrichtung, und zwar nach 7a im nicht abtrennten Zustand und nach
  • 7b im abgetrennten Zustand.
  • Das als Steckteil ausgebildete Überspannungsschutzgerät 2 nach 1 besteht aus den wesentlichen Baugruppen Tragkörper 16, kompletten Schieber 4 mit Abschnitt 7 zur optischen Signalisierung des jeweiligen Zustands der Abtrennvorrichtung, den beiden äußeren als Steckkontakte ausgebildeten Anschlussteilen 13 und 14, wobei das Anschlussteil 14 den metallischen Bügel der mechanischen Abtrennvorrichtung umfasst, weiterhin mit einer Vorspannfeder 27, die von einem Ende 20 des Schiebers 4 teilweise aufgenommen ist, der Überspannungsschutzeinheit 11 mit den Kontakten 18 und 19 sowie dem zur Bodenseite des Tragkörpers 16 weisenden Kontakt 17. Im gezeigten Beispiel umfasst die Überspannungsschutzeinheit 11 zwei mechanisch und elektrisch parallel geschaltete Varistoren 21.
  • Darüber hinaus ist eine Seitenwand des Tragkörpers 16 bzw. ein entsprechender Seitenwandabschnitt 26 mit einem abgewinkelten Fortsatz 12 versehen, der die Öffnung des Tragkörpers 16 über einen Bereich überdeckt. Dieser Seitenwandabschnitt 26 mit Fortsatz 12 ist über ein nicht gezeigtes Foliengelenk elastisch beweglich ausgeführt, so dass, wie mit der Pfeildarstellung symbolisiert, die Überspannungsschutzeinheit 11 in den Tragkörper 16 eingeschoben werden kann.
  • Die entsprechend komplettierte, in 2 gezeigte, quasi funktionsfähige Anordnung wird dann von einer Gehäusekapselung 10 umschlossen, die ein Sichtfenster 8 bezogen auf die Erkennbarkeit des Zustands der Geräteanordnung besitzt.
  • Bevorzugt weisen die äußeren Anschlussteile 13 und 14 in ihrem Steckabschnitt 22 eine U-Form auf.
  • Aus der Gesamtschau der Figuren ist nachvollziehbar, dass die Bodenseite 160 des Tragkörpers 16 Durchbrüche für die äußeren Anschlussteile 13; 14 aufweist, wobei der Bodenseite 160 gegenüberliegend der Tragkörper 16 eine Öffnung 170 besitzt.
  • Der mit dem Bereich der metallischen Bügel in Kontakt kommende Abschnitt des Schiebers kann keilförmige Flächen besitzen und eine Gestalt in Form eines M aufweisen.
  • Oberhalb der Bodenseite 160 ist eine Kammer 180 befindlich, die das Paar metallischer Bügel (14 nach 2), den eigentlichen Schieber, insbesondere den Abschnitt 20 und die Vorspannfeder 27 aufnimmt, wobei die jeweilige Kontaktfahne 17 der Überspannungsschutzeinheit 11 in die Kammer 180 hineinragt.
  • Der Schieber 4 umfasst einen ersten Arm 200, gerichtet zur Bodenseite 160, und einen zweiten Arm 400, gerichtet zur Öffnung 170 und damit zur Oberseite des Tragkörpers 16.
  • Der zweite Arm 400 geht in den Abschnitt 7 zur optischen Signalisierung und der erste Arm 200 in einen Abschnitt 5 zum Auslösen einer Störungsfernmeldeeinrichtung über.
  • Die vom Schieber 4 freigegebene weitere Fläche 12 ist diejenige des Fortsatzes des Seitenwandabschnitts 26.
  • Der zweite Arm 400 verläuft in einem flächigen Rücksprung 401 des Tragkörpers 16, wobei zwischen Rücksprung 401 und zweitem Arm 400 Mittel 402 zur Führung ausgebildet sind.
  • Bei diesem Mittel 402 kann es sich um einen Vorsprung handeln, der in Verbindung mit der Nut 403 im Schieber 4 die gewünschte Führung realisiert.
  • Der erste Arm 200 greift mit seinem freien Ende 5 in eine Aussparung in der Bodenseite 160 des Tragkörpers 16 ein, wie dies in der 2 erkennbar ist.
  • Aus den Darstellungen nach den 1 bis 4b ist der Montagevorgang des Überspannungsschutzgeräts nachvollziehbar.
  • Der bevorzugt als Kunststoffspritzteil gefertigte Tragkörper 16 nimmt in seinem Inneren die Überspannungsschutzeinheit 11 auf, die quasi über die Öffnungsseite 170 nach Wegschwenken der Teile 26 und 12 eingeschoben werden kann. Nach Einbringen und Fixieren der Kontakte 13 und 14 sowie Verlöten mit den Anschlüssen 17, 18 und 19 der Überspannungsschutzeinheit 11 und im Vorfeld positioniertem Schieber bezogen auf den Freiraum zwischen den metallischen Bügeln des Kontakts 14 ist der primäre Montagevorgang beendet. Im Anschluss muss lediglich die Gehäusekapselung 10 übergestülpt werden, wobei diesbezüglich entsprechende Mittel zur Verrastung in an sich bekannter Weise vorgesehen sind.
  • Die 5 macht durch die gestrichelte Linie 29 den Stromfluss durch das Überspannungsschutzgerät deutlich, wobei die Steckkontakte einen in der 5 linksseitigen Kontakt 22 mit einem längeren Schenkel 13 und einen rechtsseitigen Kontakt 28 mit einem kürzeren Schenkel darstellen, wobei die kürzeren Schenkel in die metallischen Bügel 14 übergehen bzw. mit einem derartigen metallischen Bügel verbunden sind. Zum Kontakt 17 der Überspannungsschutzeinheit 11 wird dann im Bereich 23 die notwendige, sich bei thermischer Belastung auftrennende bzw. schmelzende Lötverbindung realisiert.
  • Die thermische Abtrennvorrichtung 9 (siehe 6b) befindet sich in der Darstellung nach 5 in unmittelbarer Nähe der Kontakte 22 und 28 mit der Folge reduzierter elektromotorischer Kräfte im Stoßstrombelastungsfall.
  • Mit dem Bezugszeichen 30 ist der lichte Abstand zwischen den Kontakten 22 und 28 symbolisiert.
  • Unter Bezugnahme auf die 6a und 6b soll das Funktionsprinzip der thermischen Abtrennvorrichtung näher erläutert werden.
  • Die thermische Abtrennvorrichtung 9 umfasst als wesentliche Funktionskomponenten die metallischen Bügel 25, die bevorzugt Bestandteile des Kontakts 14 sind. Im Abtrennfall bzw. im Ursprungszustand streben die Bügel 25 auseinander, wie dies in der 6b dargestellt ist.
  • Die Vorspannfeder 27 ist in einer Ausnehmung des M-Schiebers geführt. Im Normalzustand sind die Bügel 25 geschlossen und mit der Kontaktfahne 24 verlötet. Dabei befindet sich der Schieber 20 im Zustand gemäß 6a.
  • Bei entsprechender Temperaturerhöhung, wobei das Kontaktteil 17 als Wärmeleiter dient, löst sich mit Erreichen der Schmelztemperatur die Lötverbindung 23. Infolge dessen spreizen sich die Bügel 25 auf, wie in der 6b gezeigt. Dieses Aufspreizen erfolgt unter Nutzung der Vorspannkraft der Feder 27 und der diesbezüglich eingeleiteten Bewegung des Schiebers 20 gemäß Pfeilrichtung, gezeigt in 6b.
  • Mit seiner mittigen Kerbung gelangt der Schieber 20 in Anschlag mit der Kontaktfahne 24, wobei sich die Keilseiten des Schiebers 20 in den Raum zwischen dem jeweiligen vorderen Ende des Bügels 25 und der Kontaktfahne 24 schieben, so dass der gewünschte Trennungsabstand erreichbar ist.
  • Infolge der Bewegung des Schiebers 20 ergibt sich auch eine Verschiebebewegung des Teiles 7, welches im Abtrennfall die Oberfläche, respektive den Fortsatz 12, der andersfarbig gestaltet ist, freigibt. Über das Fenster 8 in der Gehäusekapselung 10 kann dieser geänderte Zustand nachvollzogen werden.
  • Diesbezüglich sei auch auf die Darstellungen nach den 7a und 7b aufmerksam gemacht, wobei in den 7a und 7b noch ein Sockelteil 3 gezeigt ist, welches zwei Steckteile 2 aufnimmt.
  • In der Darstellung nach 7a blockiert der Abschnitt 5 des Arms 400 einen Stift 6 zur Fehlerfernmeldung. Mit Lageveränderung des Schiebers 4 wird der Stift 6 freigegeben und über eine nicht gezeigte Kontaktanordnung ein Signal zur elektrischen Fernmeldung erzeugt.

Claims (14)

  1. Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung (9), diese aufweisend Anschlusselemente (14), welche mittels federkraftbelastetem und vorgespanntem Schieber (4; 20) von einer geschlossenen in eine stromunterbrechende oder potentialtrennende Lage bewegbar sind, wobei die geschlossene Position der Anschlusselemente von einem Lot oder thermisch lösbarem Kleber gesichert ist, weiterhin die Anschlusselemente aus einem Paar metallischer Bügel (25) bestehen, deren Enden parallel verlaufen und die jeweilige Kontaktfahne (24) einer Überspannungsschutzeinheit (11) aufnehmen, die der Überspannungsschutzeinheit (11) abgewandten Enden der Bügel (25), einen Freiraum einschließend, miteinander verbindbar sind und einen Abschnitt für Anschlussteile besitzen, im Freiraum der Schieber (20) mit Vorspannfeder (27) eingesetzt ist, wobei die Federvorspannung in Richtung Kontaktfahne (24) der Überspannungsschutzeinheit (11) orientiert ist, weiterhin der Schieber (20) eine Keilform und/oder Abschnitte des jeweiligen Bügels (25) eine Schrägfläche aufweisen, um bei Schieberbewegung eine Kraftkomponente auf die parallel verlaufenden Enden der Bügel (25) zu erzeugen, so dass diese von der Kontaktfahne (24) weg bewegbar sind, wobei im Bereich der parallel verlaufenden Enden der Bügel (25) und der Kontaktfahne (24) die Löt- oder Kleberverbindung (23) ausgebildet ist, sowie weiterhin der Schieber (4; 20) einen Abschnitt (7) zur optischen Signalisierung der jeweiligen Schieberposition aufweist und unterhalb dieses Abschnitts des beweglichen Schiebers (4) eine vom Schieber freigebbare weitere Fläche zur optischen Signalisierung des Abtrennzustands ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragkörper (16) ausgebildet ist, an dessen Bodenseite (160) Durchbrüche für die äußeren Anschlussteile (13; 14; 22; 28) ausgebildet sind, wobei der Bodenseite (160) gegenüberliegend der Tragkörper (16) eine Öffnung (170) zum Einbringen der Überspannungsschutzeinheit (11) aufweist, weiterhin oberhalb der Bodenseite (160) eine Kammer (180) befindlich ist, welche das Paar metallische Bügel (25), den Schieber (20) und die Vorspannfeder (27) aufnimmt, wobei die jeweilige Kontaktfahne (24) der Überspannungsschutzeinheit (11) in die Kammer (180) eindringt sowie der Schieber (4) einen ersten Arm (200), gerichtet zur Bodenseite (160), und einen zweiten Arm (400), gerichtet zur Öffnung (170) und damit zur Oberseite des Tragkörpers (16) aufweist, wobei der zweite Arm (400) in den Abschnitt (7) zur optischen Signalisierung und der erste Arm (200) in einen Abschnitt (5) zum Auslösen einer Störungsfernmeldeeinrichtung (6) übergeht.
  2. Überspannungsschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Schieber (4; 7) freigebbare weitere Fläche zur optischen Signalisierung des Abtrennzustands als Fortsatz (12) eines die Öffnung (170) des Tragkörpers (16) teilweise bedeckenden Seitenwandabschnitts (26) ausgebildet ist.
  3. Überspannungsschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Fortsatz (12) mit Seitenwandabschnitt (26) elastisch beweglich ausgebildet sind.
  4. Überspannungsschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Fortsatz (12) mit Seitenwandabschnitt (26) über ein Foliengelenk mit dem Tragkörper (16) verbunden sind.
  5. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (400) in einem flächigen Rücksprung (401) des Tragkörpers (16) verläuft und zwischen Rücksprung (401) und zweitem Arm (16) Mittel (402) zur Führung ausgebildet sind.
  6. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überspannungsschutzeinheit (11) aus einer elektrischen und mechanischen Parallelschaltung von mehreren Varistoren (21) besteht.
  7. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm (200) mit seinem freien Ende in eine Aussparung in der Bodenseite (160) des Tragkörpers (16) eintaucht.
  8. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (16) unter Freilassung der Bodenseite (160) von einer Gehäusekapsel (10) umgeben ist, wobei die Oberseite der Gehäusekapsel (10) ein Fenster (8) zur Erkennung des Zustands der Abtrennvorrichtung aufweist.
  9. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (180) durch Wände vom übrigen Tragkörper (16) und der Überspannungsschutzeinheit (11) thermisch entkoppelt ist.
  10. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im beweglichen Schieber (20) ein Hohlraum zur Aufnahme eines Endes der Vorspannfeder (27) befindlich ist.
  11. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel verlaufenden Enden der Bügel (25) durch das Lot oder den Kleber lagefixiert sind, beim Abtrennvorgang jedoch durch eine mechanische Eigenspannung auseinanderstreben.
  12. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel (25) symmetrisch ausgeführt sind.
  13. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Abtrennfall der Schieber (20) in den Lot- oder Kleberverbindungsbereich hineinfährt und diesen Bereich zur Vermeidung von Lötfäden durchdringt.
  14. Überspannungsschutzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (20) aus einem elektrisch isolierenden Material besteht.
DE102015000329.1A 2015-01-09 2015-01-09 Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung Active DE102015000329B3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015000329.1A DE102015000329B3 (de) 2015-01-09 2015-01-09 Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung
SI201531282T SI3243209T1 (sl) 2015-01-09 2015-11-25 Prenapetostna zaščitna naprava z mehanskim odklopnikom, ki se aktivira v primeru topolotne preobremenitve
PCT/EP2015/077614 WO2016110359A1 (de) 2015-01-09 2015-11-25 Überspannungsschutzgerät mit im thermischen überlastfall aktivierter mechanischer abtrennvorrichtung
EP15801148.6A EP3243209B1 (de) 2015-01-09 2015-11-25 Überspannungsschutzgerät mit im thermischen überlastfall aktivierter mechanischer abtrennvorrichtung
ES15801148T ES2821248T3 (es) 2015-01-09 2015-11-25 Dispositivo de protección contra sobretensión con dispositivo de desconexión activado mecánicamente en caso de sobrecarga térmica
CN201580072698.0A CN107112101B (zh) 2015-01-09 2015-11-25 具有在热过载情况下激活的机械式断开装置的过压保护设备
PL15801148T PL3243209T3 (pl) 2015-01-09 2015-11-25 Urządzenie ochrony przeciwprzepięciowej z aktywowanym w przypadku przeciążenia termicznego, mechanicznym urządzeniem rozłączającym

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015000329.1A DE102015000329B3 (de) 2015-01-09 2015-01-09 Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015000329B3 true DE102015000329B3 (de) 2016-05-19

Family

ID=54705171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015000329.1A Active DE102015000329B3 (de) 2015-01-09 2015-01-09 Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP3243209B1 (de)
CN (1) CN107112101B (de)
DE (1) DE102015000329B3 (de)
ES (1) ES2821248T3 (de)
PL (1) PL3243209T3 (de)
SI (1) SI3243209T1 (de)
WO (1) WO2016110359A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017211578A1 (de) * 2016-06-10 2017-12-14 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzanordnung mit mehreren, auf einer ersten seite einer n-eckigen trägerplatte angeordneten, scheibenförmigen varistoren
DE102017112429A1 (de) * 2017-06-06 2018-12-06 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Überspannungsschutzelement
EP3889975A1 (de) * 2020-03-30 2021-10-06 Longke Electronics (Huiyang) Co., Ltd. Spd-steckmodul, spd-sockel und spd-steckverbinder

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015000331A1 (de) * 2015-01-09 2016-07-14 DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG. Kontaktanordnung für steckbare Überspannungsableiter
DE102017218582B4 (de) * 2017-10-18 2019-12-24 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Bauraumbegrenztes Schutzmodul mit zumindest zwei Überspannungsschutzelementen in parallelen Stromzweigen
DE102018125520A1 (de) * 2018-10-15 2020-04-16 Dehn Se + Co Kg Überspannungsschutzgerät mit mehreren Überspannungsableitern und diesen jeweils zugeordneter, insbesondere thermischer, Abtrennvorrichtung
DE102019114424A1 (de) * 2019-05-29 2020-12-03 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Überlastschutzanordnung
FR3107781B1 (fr) * 2020-02-27 2023-06-30 Legrand France Appareil électrique contre les surtensions transitoires et un dispositif de varistances à détection d’emballement thermique
FR3107780B1 (fr) * 2020-02-27 2022-03-11 Legrand France Appareil électrique contre les surtensions transitoires et un dispositif de varistances à détection d’emballement thermique

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007042991A1 (de) * 2007-06-11 2008-12-18 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung
DE112010005119T5 (de) * 2010-01-12 2012-11-15 Prosurge Electronics Co., Ltd. Überspannungsableiter mit thermischer Überlastsicherung
EP2602805A1 (de) * 2011-12-07 2013-06-12 Legrand France Housing for overvoltage protection device and related overvoltage protection device
DE102013006052A1 (de) * 2013-02-08 2014-08-14 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzgerät
EP2811492A1 (de) * 2013-06-04 2014-12-10 Con.Trade S.r.l. Überspannungsableiter mit Vorrichtungssignalisierung seines degradierten Zustands

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT406207B (de) * 1997-09-30 2000-03-27 Felten & Guilleaume Ag Oester Steckbarer überspannungsableiter
FR2783365B1 (fr) * 1998-09-15 2000-12-01 Soule Materiel Electr Dispositif de protection d'installations electriques contre les perturbations de l'alimentation
DE202011110468U1 (de) * 2011-02-18 2014-03-07 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzeinrichtung, umfassend mindestens einen Überspannungsableiter

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007042991A1 (de) * 2007-06-11 2008-12-18 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung
DE112010005119T5 (de) * 2010-01-12 2012-11-15 Prosurge Electronics Co., Ltd. Überspannungsableiter mit thermischer Überlastsicherung
EP2602805A1 (de) * 2011-12-07 2013-06-12 Legrand France Housing for overvoltage protection device and related overvoltage protection device
DE102013006052A1 (de) * 2013-02-08 2014-08-14 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzgerät
EP2811492A1 (de) * 2013-06-04 2014-12-10 Con.Trade S.r.l. Überspannungsableiter mit Vorrichtungssignalisierung seines degradierten Zustands

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017211578A1 (de) * 2016-06-10 2017-12-14 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Überspannungsschutzanordnung mit mehreren, auf einer ersten seite einer n-eckigen trägerplatte angeordneten, scheibenförmigen varistoren
CN109313969A (zh) * 2016-06-10 2019-02-05 德恩及索恩两合股份有限公司 具有多个设置在n边形载体板的第一侧上的盘状变阻器的过电压保护装置
US10629399B2 (en) 2016-06-10 2020-04-21 Dehn Se + Co Kg Overvoltage protection arrangement having a plurality of planar varistors arranged on a first side of an N-cornered supporting plate
DE102016015593B4 (de) 2016-06-10 2021-07-08 Dehn Se + Co Kg Überspannungsschutzanordnung mit mehreren, auf einer ersten Seite einer n-eckigen Trägerplatte angeordeten, scheibenförmigen Varistoren
DE102017112429A1 (de) * 2017-06-06 2018-12-06 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Überspannungsschutzelement
DE102017112429B4 (de) * 2017-06-06 2019-07-18 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Überspannungsschutzelement
EP3889975A1 (de) * 2020-03-30 2021-10-06 Longke Electronics (Huiyang) Co., Ltd. Spd-steckmodul, spd-sockel und spd-steckverbinder

Also Published As

Publication number Publication date
ES2821248T3 (es) 2021-04-23
EP3243209A1 (de) 2017-11-15
CN107112101A (zh) 2017-08-29
WO2016110359A1 (de) 2016-07-14
PL3243209T3 (pl) 2020-12-14
CN107112101B (zh) 2019-02-19
SI3243209T1 (sl) 2020-08-31
EP3243209B1 (de) 2020-07-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015000329B3 (de) Überspannungsschutzgerät mit im thermischen Überlastfall aktivierter mechanischer Abtrennvorrichtung
EP2047487B1 (de) Überspannungsschutzgerät mit im thermischen überlastfall aktivierter mechanischer abtrennvorrichtung
DE102013006052B4 (de) Überspannungsschutzgerät
EP1854109B1 (de) Überspannungsableiter mit mindestens einem ableitelement, beispielsweise einem varistor
DE69904274T2 (de) Schutzvorrichtung für elektrischen Anlagen gegen Speisungsstörungen
EP3120372B1 (de) Überspannungsschutzeinrichtung, umfassend mindestens einen überspannungsableiter und eine dem überspannungsableiter parallel geschaltete, thermisch auslösbare, federvorgespannte kurzschlussschalteinrichtung
DE102009022069B4 (de) Überspannungsableiter
DE102008031917B4 (de) Überspannungschutzelement
DE102008029670B4 (de) Überspannungsschutzelement
WO2012110135A1 (de) Überspannungsschutzeinrichtung, umfassend mindestens einen überspannungsableiter
EP3061113B1 (de) Überspannungsschutzeinrichtung, umfassend mindestens einen überspannungsableiter und eine, mit dem überspannungsableiter in reihe geschaltete, thermisch auslösbare schalteinrichtung
DE102008061323B3 (de) Überspannungsschutzelement
DE202014103262U1 (de) Überspannungsschutzelement
DE102017124224B4 (de) Überspannungsschutzgerät
DE102019112680B4 (de) Überspannungsschutzgerät
DE102004025912A1 (de) Überspannungsableiter
EP3475959B1 (de) Überspannungsschutzanordnung mit mindestens einem, auf einer ersten seite einer n-eckigen trägerplatte angeordneten, scheibenförmigen varistor
DE102017105029B4 (de) Abschaltelement und Überspannungsschutzanordnung mit einem Abschaltelement
DE102019117973B3 (de) Überspannungsschutzelement
WO2019077038A1 (de) Überspannungsschutzgerät
DE102019110006B4 (de) Überspannungsschutzgerät
DE202012101040U1 (de) Überspannungs-Ableiter mit einem austauschbaren Schutzmodul
DE202020103719U1 (de) Überspannungsschutzelement und Überspannungsschutzgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DEHN SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: DEHN + SOEHNE GMBH + CO. KG., 92318 NEUMARKT, DE

Owner name: DEHN SE + CO KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DEHN + SOEHNE GMBH + CO. KG., 92318 NEUMARKT, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE

Representative=s name: ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARTH , DE

R082 Change of representative

Representative=s name: ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARTH , DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DEHN SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: DEHN SE + CO KG, 92318 NEUMARKT, DE