DE102014219988B4

DE102014219988B4 - Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Anzeige

Info

Publication number: DE102014219988B4
Application number: DE102014219988.3A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Ernst
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2014-10-02
Filing date: 2014-10-02
Publication date: 2024-03-07
Anticipated expiration: 2034-10-03
Also published as: DE102014219988A1

Abstract

Anzeigeeinrichtung (1, 20) für ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Anzeigeeinheit (11, 21) zur Darstellung von Fahrzeuginformationen und mit einer Halterung (7, 25) zum Halten einer tragbaren Anzeigeeinheit (8, 26) derart, dass die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) mit einer geringeren Distanz zu einem Betrachter als die erste Anzeigeeinheit (11, 21) zumindest teilweise vor der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) angeordnet ist, wobei die Halterung (7, 25) ausgelegt ist, die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) im Bereich einer Schmalseite der tragbaren Anzeigeeinheit zu halten, wobei die erste Anzeigeeinheit (11, 21) insgesamt als flächige Anzeige in Form einer Flüssigkristallanzeige ausgeführt ist und wobei bei Detektion der eingesetzten tragbaren Anzeigeeinheit (8, 26) die Darstellung der Information auf der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) angepasst wird, indem Informationen, die in einem durch die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) abgedeckten Bereich der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) dargestellt werden, in einen Bereich verschoben werden, der nicht von der tragbaren Anzeigeeinheit abgedeckt ist.

Description

Stand der Technik
Aus der DE 101 20 465 A1 ist bereits eine Vorrichtung für die Anzeige und Bedienung von Fahrzeugfunktionen in einem Fahrzeug sowie eine Halterung für eine solche Vorrichtung bekannt. Die Halterung kann ein Modul mit einer Anzeige- und/oder Bedieneinheit und einem Rechner aufnehmen, wobei der Rechner für die Kommunikation mit anderen Fahrzeugeinheiten ausgelegt ist. Das Modul bildet hierbei eine eigenständige Einheit mit Energiequelle, die sich in der im Fahrzeug vorgesehen, adapterartigen Halterung betreiben lässt. Das Modul ist herausnehmbar betreibbar. Die Halterung ist fest in einer Fahrzeugeinrichtung derart angeordnet, dass sich das Modul flach in eine Bedienoberfläche eines Armaturenbretts einpassen kann.
Aus der DE 10 2005 042 863 A1 ist ein Fahrerinformationssystem in einem Kraftfahrzeug bekannt.
Aus der US 2014/0125876 A1 ist ein Display eines Fahrzeugs bekannt. Aus der DE 103 08 897 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer eine Schnittstelle zum Datenaustausch mit einem PDA oder einem Smartphone aufweisenden Bordelektronik bekannt.
Aus der DE 10 2008 044 776 A1 ist ein Elektrisches Kombiinstrument in einem Kraftfahrzeug bekannt.
Offenbarung der Erfindung
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine tragbare Anzeigeeinheit mit einer geringeren Distanz zu einem Betrachter als eine im Fahrzeug fest verbaute, erste Anzeigeeinheit von einer Halterung vor dieser ersten Anzeigeeinheit gehalten wird. Hiermit wird ermöglicht, dass eine Informationsausgabe an den Fahrer verbessert wird, da mehrere, unterschiedliche Anzeigeeinheiten im Blickfeld des Fahrers zur Verfügung stehen und damit Informationen besser aufnehmbar dargestellt werden können. Hiermit wird die Verkehrssicherheit verbessert.
Ferner werden eingebaute Anzeigeeinheiten im Regelfall über das Fahrzeugleben hinweg nicht ausgetauscht. Aufgrund des erheblichen, ständigen technischen Fortschritts bei Anzeigeeinheiten ermöglicht das Anbringen einer tragbaren Anzeigeeinheit jedoch einen einfachen Austausch einer von einem Benutzer verwendeten tragbaren Anzeigeeinheit. Somit kann einem Fahrer eines Fahrzeugs auf einfache Weise eine Anzeigeeinheit mit erhöhtem Funktionsumfang und einer verbesserten Displaydarstellung zur Verfügung gestellt werden, ohne dass eine bauliche Veränderung am Fahrzeug, z. B. eine Öffnung der Instrumententafel, vorweggenommen werden muss. Es muss lediglich eine tragbare Anzeigeeinheit aus einer Halterung entnommen und eine neue Anzeigeeinheit eingesetzt werden.
In vorteilhafter Weise kann ein Benutzer auch sein tragbares Telefon, ein sogenanntes Smartphone, in eine derartige Halterung einsetzen. Dadurch, dass sich die Anzeigeflächen der beiden Anzeigen zumindest teilweise überlagern, wird zumindest keine zusätzliche Anzeigefläche im Fahrzeug benötigt, so dass weder ein Sichtfeld des Fahrers beeinträchtigt wird, noch der Fahrer von seiner gewohnten Blickrichtung auf eine Anzeigeeinheit abgelenkt wird. Darüber hinaus steht die eingebaute Anzeigeeinheit stets zur Verfügung, auch wenn einmal in die Halterung keine mobile Anzeigeeinheit eingesetzt ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Halterung eine Datenschnittstelle zur Datenübertragung zwischen der Anzeigeneinrichtung und der mobilen Anzeigeeinheit aufweist. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, drahtgebunden Informationen zu der tragbaren Anzeigeeinheit zu übermitteln und Informationen, z. B. Bedieninformationen, von der tragbaren Anzeigeeinheit zu erhalten.
Weiterhin ist es vorteilhaft, einen Sensor vorzusehen, um festzustellen, ob eine tragbare Anzeigeeinheit in der Halterung eingesetzt ist. In Abhängigkeit von der Detektion einer eingesetzten tragbaren Anzeigeeinheit kann das Bild der ersten Anzeigeeinheit verändert werden. Hierdurch wird vermieden, dass wesentliche Informationen in einem Bereich der ersten Anzeigeeinheit dargestellt werden, die von der eingesetzten, tragbaren Anzeigeeinheit abgedeckt sind. Zumindest wichtige Informationen werden somit in einen Bildbereich verschoben, der von der eingesetzten, tragbaren Anzeigeeinheit nicht abgedeckt ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Halterung derart vor der Anzeigeeinheit vorzusehen, dass eine Bildschirmdarstellung der tragbaren Anzeigeeinheit zumindest teilweise durch wenigstens eine Öffnung eines Lenkrads des Kraftfahrzeugs für einen Fahrer sichtbar ist. Hierdurch wird eine Ablenkung des Fahrers von einer Anordnung außerhalb des vor ihm liegenden Blickfelds vermieden. Ferner ist eine Anordnung in einer Halterung in einem Bereich insbesondere zwischen einem Anzeigeinstrument und dem Lenkrad kostengünstiger zu realisieren als eine Anordnung von Halterungen in anderen Fahrzeugbereichen, da Leitungswege eingespart werden können.
Entsprechende Vorteile ergeben sich auch bei einer Anordnung der Halterung an einer Abdeckung einer Lenksäule, die mit der Anzeigeeinrichtung verbunden ist bzw. die ein Teil der Anzeigeeinrichtung ist.
Ferner wird die Halterung erfindungsgemäß so ausgelegt, dass sie die tragbare Anzeigeeinheit nur an einer Schmalseite hält. Hierdurch kann die benötigte Fläche für die Halterung vermindert werden. Zudem kann die tragbare Anzeigeeinheit auch leicht aus der Halterung entnommen werden.
Entsprechende Vorteile ergeben sich auch für ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Anzeige von Informationen. Vorteilhaft ist es hierbei insbesondere, dass die in der ersten Anzeigeeinheit und die in der tragbaren Anzeigeeinheit dargestellten Informationen abhängig von einer Fahrsituation des Fahrzeugs dargestellt werden. So können insbesondere für den Fahrer hochrelevante Informationen auf der zu ihm mit geringerer Distanz als die eingebaute Anzeigeeinheit angeordneten tragbaren Anzeigeeinheit dargestellt werden. Zudem ist davon auszugehen, dass die Qualität der tragbaren Anzeigeeinheit im Regelfall entweder besser ist oder mit der technischen Entwicklung über die Fahrzeuglebensdauer besser wird. Daher können insbesondere Informationen, die eine hohe Bildauflösung erfordern, wie z. B. eine Straßenkartendarstellung einer Navigationseinrichtung, bevorzugt in der tragbaren Anzeigeeinheit dargestellt werden.
Vorteilhaft erfolgt eine Energieversorgung der tragbaren Anzeigeeinheit auf einfache Weise über die Halterung.
Um eine Anzeigendarstellung in der tragbaren Anzeigeneinheit optimal durchzuführen, wird vorteilhafterweise von der tragbaren Anzeigeeinheit der Anzeigeeinrichtung mitgeteilt, welche Eigenschaften die tragbare Anzeigeeinheit und hierbei insbesondere ein Display der tragbaren Anzeigeeinheit aufweist.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung mit einer tragbaren Anzeigeeinheit in einem Kraftfahrzeug,
2 eine Frontansicht auf eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug,
3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug.

Ausführungsformen der Erfindung
In 1 ist eine Anzeigeeinrichtung 1 in einem Kraftfahrzeug dargestellt. Die Anzeigeeinrichtung 1 weist eine erste Anzeigeeinheit 11 auf, die sowohl mechanische Anzeigen, wie beispielsweise eine Skalenanzeige 2 mit einem Zeiger und/oder wenigstens eine Bildschirmanzeige 3, z. B. eine Flüssigkristallanzeige, aufweist. In der ersten Anzeigeeinheit 11 werden insbesondere Fahrzeuginformationen, wie beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeugfehlfunktionen oder Warnungen an den Fahrer dargestellt. Die erste Anzeigeeinheit 11 wird von einer Steuereinrichtung 12 angesteuert. Die erste Anzeigeeinheit 11 ist in einer Instrumententafel vor einem Fahrer eines Fahrzeugs gut sichtbar für den Fahrer angeordnet. Die Steuereinrichtung 12 ist von der Instrumententafel abgedeckt hinter bzw. unter der Abdeckung nicht sichtbar für den Fahrer angeordnet. Die Steuereinrichtung 12 weist ferner eine erste Schnittstelle 14 zu Sensoren im Fahrzeug auf, über die für die Anzeige in der ersten Anzeigeeinheit 11 erforderliche Informationen abgerufen werden. Über die erste Schnittstelle 14 ist die Steuereinrichtung 12 beispielsweise an einen Fahrzeugdatenbus 4 angeschlossen, der wiederum mit Sensoren im Fahrzeug verbunden ist, z. B. einem Geschwindigkeitssensor 5 zur Ermittlung einer Raddrehzahl und damit einer Fahrzeuggeschwindigkeit oder einem Tankfüllstandssensor 6 zur Ermittlung einer Energiereserve für den Fahrzeugantrieb. Die über die erste Schnittstelle 14 ermittelten Informationen werden von der Steuereinrichtung 12 verarbeitet und in der ersten Anzeigeneinheit 11 dargestellt.
Ferner ist in Verbindung mit der Steuereinrichtung 12 eine Halterung 7 vor der ersten Anzeigeeinheit 11 angeordnet. In einer ersten Ausführungsform ist die Halterung 7 lediglich als eine mechanische Halterung für eine in die Halterung 7 einbringbare tragbare Anzeigeeinheit 8 ausgeführt. Die tragbare Anzeigeeinheit 8 weist mindestens ein Anzeigemittel 9 auf, beispielsweise eine flächige Anzeige, z. B. eine Flüssigkristallanzeige. Ferner ist vorzugsweise eine Recheneinheit 15 vorgesehen. Die Halterung 7 ist dabei vorzugsweise derart ausgeführt, dass die Halterung 7 lediglich an einer Schmalseite die tragbare Anzeigeeinheit 8 umgreifend diese in der Halterung hält.
In einer Ausführungsform weist die Steuereinrichtung 12 eine zweite Schnittstelle 16 auf, über die ein Datenaustausch mit der tragbaren Anzeigeeinheit 8 erfolgen kann. In einer ersten Ausführungsform ist die zweite Schnittstelle 16 als eine drahtlose Schnittstelle ausgebildet, z. B. als eine Bluetooth-Schnittstelle. In einer weiteren Ausführungsform kann auch eine mechanische, drahtgebundene Verbindung 17 einen elektrischen Kontakt zwischen der tragbaren Anzeigeeinheit 8 und der Steuereinrichtung 12 ermöglichen, wobei die drahtgebundene Verbindung 17 in der Halterung 7 angeordnet ist. Die drahtgebundene Verbindung 17 kann beispielsweise als eine USB-Schnittstelle ausgeführt sein.
In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann eine dritte Schnittstelle 18 vorgesehen sein, über die ein Sensor 19 abgefragt werden kann, der ein Einstecken einer tragbaren Anzeigeeinheit 8 in die Halterung 7 detektiert. Der Sensor 19 kann beispielsweise als ein Kontaktschalter ausgeführt sein.
Stellt die Steuereinrichtung 12 über ein Abfragen des Sensors 19 und/oder über einen hergestellten Kontakt der tragbaren Anzeigeeinheit 8 zu der Verbindung 17 fest, dass eine tragbare Anzeigeeinheit 8 in die Halterung 7 eingesetzt ist, so berücksichtigt die Steuereinrichtung 12 dies bei der Ausgabe von Informationen. In einer ersten Ausführungsform kann die Darstellung der ersten Anzeigeeinheit 11 angepasst werden. So können beispielsweise Informationen, die in einem voraussichtlich durch die tragbare Anzeigeeinheit 8 abgedeckten Bereich der ersten Anzeigeeinheit 11 dargestellt werden, in einen Bereich außerhalb dieses abgedeckten Bereiches in der ersten Anzeigeeinheit 11 verschoben werden, sofern die erste Anzeigeeinheit 11 insgesamt als flächige Anzeige, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, ausgeführt ist. In einer weiteren Ausführungsform können auch Informationen, die bisher in der ersten Anzeigeeinheit 11 dargestellt werden, stattdessen in der flächigen Anzeige 9 der tragbaren Anzeigeeinheit 8 dargestellt werden, indem die entsprechenden Bildinformationen oder Befehle zur Bilddarstellung von der Steuereinrichtung 12 an die tragbare Anzeigeeinheit 8 übertragen werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann die tragbare Anzeigeeinheit 8 über die zweite Schnittstelle 16 Informationen über Eigenschaften der tragbaren Anzeigeeinheit 8, z. B. Informationen über ein Betriebssystem der tragbaren Anzeigeeinheit 8 oder über eine IP-Adresse der tragbaren Anzeigeeinheit 8 an die Steuereinrichtung 12 übertragen. Ferner ist es alternativ oder ergänzend möglich, dass die Eigenschaften der flächigen Anzeige 9 der tragbaren Anzeigeeinheit 8 übertragen werden, wie beispielsweise eine Bildschirmgröße, Pixelanzahl und/oder eine Bildschirmauflösung. Somit kann die Steuereinrichtung 12 Bildinformationen, die in der flächigen Anzeige 9 der tragbaren Anzeigeeinheit 8 dargestellt werden sollen, an die Leistungsfähigkeit der flächigen Anzeige 9 anpassen.
Die tragbare Anzeigeeinheit 8 kann als eine reine Bildschirmeinheit, als ein tragbares Telefon, insbesondere ein sogenanntes Smartphone, oder als ein tragbarer Kleincomputer, ein sogenannter Tablet-PC ausgeführt sein. Vorteilhaft weist die tragbare Anzeigeeinheit 8 Bedienelemente, insbesondere einen druckempfindlichen Bildschirm auf, einen sogenannten Touch-Screen-Bildschirm.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Darstellung in der ersten Anzeigeeinheit 11 und in der flächigen Anzeige 9 auch an Fahrzeugparameter angepasst werden. So ist es beispielsweise möglich, dass bei einem stehenden Fahrzeug eine Straßenkarte eines Fahrzeugnavigationssystems gezeigt wird. Oberhalb einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit wird in der flächigen Anzeige 9 dann beispielsweise die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit oder gegebenenfalls eine Warnung dargestellt. Dem Fahrer kann dann statt der Straßenkarte beispielsweise eine Richtungsempfehlung dargestellt werden.
In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, dass eine Fahrzeugnavigation von der Recheneinheit 15 in der tragbaren Anzeigeneinheit 8 übernommen wird. Insbesondere bei einer Aufnahme der tragbaren Anzeigeeinheit 8 in einer Halterung mit lediglich einer Schmalseite ist dann im Wesentlichen einen senkrecht zur Fahrbahnoberfläche ausgerichtete Anordnung der ersten Anzeigeeinheit gewährleistet. Hierdurch ist eine besonders gute Ausrichtung der tragbaren Anzeigeeinheit 8 zum Empfang eines Positionssignals möglich, beispielsweise eines GPS-Signals. In einer Ausführungsform wird hierbei von der Steuereinrichtung 12 der ersten Anzeigeeinheit mitgeteilt, ob ein Fahrzeugparameter, wie beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit, eine detaillierte Ausgabe und/oder eine Eingabe eines Fahrziels ermöglicht.
In der 2 ist eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung 20 dargestellt, die in einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist.
Die Anzeigeeinrichtung 20 weist eine erste Anzeigeeinheit 21 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel als eine flächige Anzeige, beispielsweise eine Flüssigkristall-Anzeige, ausgeführt ist. In der flächigen Anzeige 21 sind Skalenanzeigen 22, 23 dargestellt. Mit einer geringeren Distanz zu dem Fahrer als die flächige Anzeige 21 ist eine Halterung 25 vorgesehen. In der Halterung ist gestrichelt dargestellt, eine tragbare Anzeigeeinheit 26 angeordnet, die in der hier dargestellten Ausführungsform die flächige Anzeige 21 zumindest teilweise verdeckt. In der hier gezeigten Bilddarstellung sind die Skalenanzeigen 22, 23 derart in der flächigen Anzeige 21 dargestellt, dass sie für einen Fahrer durch die tragbare Anzeigeeinheit 26 nicht verdeckt werden. Mit einer noch geringeren Distanz zu dem Fahrer eines Fahrzeugs im Vergleich zur flächigen Anzeige 21 als die tragbare Anzeigeeinheit 26 und die Halterung 25 ist ein Lenkrad 24 vorgesehen, dass in der 2 ebenfalls gestrichelt dargestellt ist. In der hier gezeigten Darstellung sind die flächige Anzeige 21 und die tragbare Anzeigeeinheit 26 durch eine Öffnung 27 des Lenkrads sichtbar. Abhängig von einer Größe des Fahrers und einem gewählten Blickwinkel ist es jedoch auch möglich, dass zumindest Teile der flächigen Anzeige 21 und der tragbaren Anzeigeeinheit 26 über einen oberen Rand 28 des Lenkrades für einen Fahrer sichtbar sind.
In der 3 ist die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung 20 in einer seitlichen Ansicht dargestellt. Das Lenkrad 24 ist an einer Lenksäule 29 befestigt, die wiederum durch eine Abdeckung 30 geschützt ist. Die Halterung 25 ist in die Abdeckung 30 eingelassen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Anzeigeeinrichtung 20 auch eine obere Abdeckung 31 sowie die Abdeckung 30 der Lenksäule 29. Die erste Anzeigeeinheit 21 ist zudem durch eine transparente Deckscheibe 32 geschützt. Eine Ansteuerungseinheit 33 der ersten Anzeigeeinheit 21 befindet sich bevorzugt auf der Rückseite der ersten Anzeigeeinheit 21.

Claims

Anzeigeeinrichtung (1, 20) für ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Anzeigeeinheit (11, 21) zur Darstellung von Fahrzeuginformationen und mit einer Halterung (7, 25) zum Halten einer tragbaren Anzeigeeinheit (8, 26) derart, dass die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) mit einer geringeren Distanz zu einem Betrachter als die erste Anzeigeeinheit (11, 21) zumindest teilweise vor der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) angeordnet ist, wobei die Halterung (7, 25) ausgelegt ist, die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) im Bereich einer Schmalseite der tragbaren Anzeigeeinheit zu halten, wobei die erste Anzeigeeinheit (11, 21) insgesamt als flächige Anzeige in Form einer Flüssigkristallanzeige ausgeführt ist und wobei bei Detektion der eingesetzten tragbaren Anzeigeeinheit (8, 26) die Darstellung der Information auf der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) angepasst wird, indem Informationen, die in einem durch die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) abgedeckten Bereich der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) dargestellt werden, in einen Bereich verschoben werden, der nicht von der tragbaren Anzeigeeinheit abgedeckt ist.
Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7, 25) eine Datenschnittstelle zur Datenübertragung zwischen der Anzeigeeinrichtung (1, 20) und der tragbaren Anzeigeeinheit (8, 26) aufweist.
Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sensor (19) zur Feststellung, ob in der Halterung (7) eine tragbare Anzeigeeinheit (8) angeordnet ist und eine Steuereinrichtung (12) zur Beeinflussung einer Bilddarstellung in der ersten Anzeigeeinheit (11) in Abhängigkeit von einer Detektion der tragbare Anzeigeeinheit (8) in der Halterung (7).
Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (25) derart vor der ersten Anzeigeeinheit (21) angeordnet ist, dass eine Bildschirmdarstellung der tragbaren Anzeigeeinheit zumindest teilweise durch wenigstens eine Öffnung eine Lenkrads (24) des Kraftfahrzeugs für einen Fahrer sichtbar ist.
Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung eine Abdeckung (30) einer Lenksäule (29) des Fahrzeugs aufweist und dass die Halterung (25) in der Abdeckung (30) der Lenksäule angeordnet ist.
Verfahren zur Anzeige von Informationen in einem Kraftgarzeug, wobei Informationen in einer ersten in dem Kraftfahrzeug eingebauten Anzeigeeinheit dargestellt werden und wobei weitere Informationen in einer zweiten, mit einer geringeren Distanz zu einem Betrachter als die erste Anzeigeeinheit angeordneten tragbaren Anzeigeeinheit dargestellt werden, wobei die tragbare Anzeigeeinheit durch eine vor der ersten Anzeigeeinheit angeordneten Halterung gehalten wird, wobei die Halterung (7, 25) ausgelegt ist, die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) im Bereich einer Schmalseite der tragbaren Anzeigeeinheit zu halten, wobei die erste Anzeigeeinheit (11, 21) insgesamt als flächige Anzeige in Form einer Flüssigkristallanzeige ausgeführt ist und wobei bei Detektion der eingesetzten tragbaren Anzeigeeinheit (8, 26) die Darstellung der Information auf der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) angepasst wird, indem Informationen, die in einem durch die tragbare Anzeigeeinheit (8, 26) abgedeckten Bereich der ersten Anzeigeeinheit (11, 21) dargestellt werden, in einen Bereich verschoben werden, der nicht von der tragbaren Anzeigeeinheit abgedeckt ist.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in der ersten Anzeigeeinheit und die in der tragbaren Anzeigeeinheit dargestellten Informationen von einer Recheneinheit abhängig von einer Fahrsituation in den beiden Anzeigeeinheiten dargestellt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 6-7, dadurch gekennzeichnet, dass über die Halterung eine Energieversorgung und/oder eine Datenübermittlung zu der tragbaren Anzeigeeinheit erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass von der tragbaren Anzeigeeinheit Informationen über Eigenschaften der tragbaren Anzeigeeinheit an die Anzeigeeinrichtung übertragen werden.