DE102014217901A1 - Beschlageinheit für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz - Google Patents

Beschlageinheit für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz Download PDF

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Igor Gordeenko
Patrick Handl
Andreas Vedder
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Adient Luxembourg Holding SARL
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Johnson Controls GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beschlageinheit (50, 150, 250) für einen Fahrzeugsitz (1), umfassend ein erstes Beschlagteil (51, 151, 251), ein zweites Beschlagteil (52, 152, 252), das um eine Schwenkachse (A) relativ drehbar zu dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) gelagert ist und einen primären Mitnehmer (71, 171, 271) und einen sekundären Mitnehmer (72, 172, 272) aufweist, ein mindestens zwei Getriebeglieder (61, 161, 261, 62, 193, 262) aufweisendes Getriebe, wobei die beiden Getriebeglieder (61, 161, 261, 62, 193, 262) zumindest mittelbar an dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) gelagert sind und derart zusammenwirken, dass eine Drehung des ersten Getriebegliedes (61, 161, 261) in eine erste Drehrichtung zu einer Drehung des zweiten Getriebegliedes (62, 193, 262) in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung führt, und eine Drehung des zweiten Getriebegliedes (62, 193, 262) in die erste Drehrichtung zu einer Drehung des ersten Getriebegliedes (61, 161, 261) in die zweite Drehrichtung führt, ein Federelement (55, 155, 255) mit einem ersten Federende und einem zweiten Federende, wobei das erste Federende zumindest mittelbar an dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) abgestützt ist und das zweite Federende zumindest mittelbar an dem ersten Getriebeglied (61, 161, 261) abgestützt ist, und dieses in die erste Drehrichtung vorspannt. In in einer ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) und dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252) ist Federelement (55, 155, 255) gespannt, und das erste Getriebeglied (61, 161, 261) liegt an dem primären Mitnehmer (71, 171, 271) des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) an und beaufschlagt dieses in eine erste Schwenkrichtung mit einer Kraft. Beim Schwenken des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) aus der ersten Relativposition in die erste Schwenkrichtung, wird das Federelement (55, 155, 255) zumindest teilweise entspannt, das erste Getriebeglied (61, 161, 261) in die erste Drehrichtung gedreht, bis eine zweite Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) und dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252) erreicht wird, in der der sekundäre Mitnehmer (72, 172, 272) in Anlage an das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) gelangt. Beim weiteren Schwenken des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) in die erste Schwenkrichtung und in Richtung einer dritten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) und dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252), nimmt der sekundäre Mitnehmer (72, 172, 272) das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) in die erste Drehrichtung mit und das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) bewegt das erste Getriebeglied (61, 161, 261) in die zweite Drehrichtung, wodurch das Federelement (55, 155, 255) wieder gespannt wird. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz (1), umfassend mindestens eine Beschlageinheit (50, 150, 250).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beschlageinheit für einen Fahrzeugsitz sowie einen Fahrzeugsitz.
  • Stand der Technik
  • Aus der WO 2007/028506 A2 sind eine Beschlageinheit sowie ein Fahrzeugsitz bekannt. Die Beschlageinheit umfasst dabei ein Federelement, welches zwischen einer Rückenlehne und einem Sitzteil des Fahrzeugsitzes wirksam ist. Bei einem Schwenken der Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil aus einer gegenüber einer Vertikalen leicht nach hinten geneigten Gebrauchsstellung in eine annähernd flache Ladestellung erzeugt das Federelement zunächst ein Moment auf die Rückenlehne, welches in Richtung auf die Ladestellung hin wirkt. Nach Erreichen einer Zwischenstellung erzeugt das Federelement ein Moment in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung auf die Gebrauchsstellung hin, wodurch die weitere Bewegung der Rückenlehne gebremst und/oder gedämpft wird. Bei einem Schwenken der Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil aus der Ladestellung zurück in die Gebrauchsstellung erzeugt das Federelement zunächst ein Moment auf die Rückenlehne, welches in Richtung auf die Gebrauchsstellung hin wirkt. Nach Erreichen einer Zwischenstellung erzeugt das Federelement ein Moment in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung auf die Ladestellung hin, wodurch die weitere Bewegung der Rückenlehne gebremst und/oder gedämpft wird. Der Benutzer muss somit ab Erreichen der Zwischenstellung zusätzlich das von dem Federelement aufgebrachte Moment überwinden, um die Rückenlehne zurück in die Gebrauchsstellung zu bringen.
  • Aus der DE 10 2012 019 968 A1 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen, gedämpften Umklappen von Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen bekannt. Die Rückenlehne ist um eine Schwenkachse zwischen einer gegenüber der Senkrechten etwas nach hinten geneigten Gebrauchsposition und einer im Wesentlichen horizontalen Ladeposition verlagerbar. Im oberen Bereich der Rückenlehne ist ein Anstellhebel angeordnet ist, der unter Federspannung steht und der über eine direkt und/oder indirekt auslösbare Entriegelung der Rückenlehne sowie über einen Bowdenzug mit einer im Drehpunkt der Rückenlehne angeordneten Exzentereinrichtung derart in einer Wirkverbindung steht, dass die Rückenlehne federkraftbetätigt klappbar ist, wobei durch eine Rückspannbarkeit des Anstellhebels während des Klappvorganges mittels der Exzentereinrichtung und der Zugkraftaufnahmeeinrichtung eine gebremste Klappbewegung der Rückenlehne bewirkbar ist. Die Anordnung der Vorrichtung in horizontaler Richtung erstreckt sich von der Schwenkachse der Rückenlehne bis in einen oberen Bereich der Rückenlehne.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Beschlageinheit sowie einen entsprechenden Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere ein Zurückschwenken der Rückenlehne aus einer Ladeposition in eine Gebrauchsposition zu vereinfachen. Die Beschlageinheit soll insbesondere das Vorschwenken der Rückenlehne aus der Gebrauchsposition in Richtung der Ladeposition in einem ersten Schwenkwinkelbereich zunächst durch eine Federkraft unterstützen. Der erste Schwenkwinkelbereich entspricht insbesondere einem Schwenkwinkelbereich zwischen der gegenüber einer Vertikalen leicht nach hinten geneigten Rückenlehne und der Rückenlehne in einer vertikalen Stellung. Bei einem Zurückschwenken der Rückenlehne aus der Ladeposition in die Gebrauchsposition soll jedoch vermieden werden, dass der Benutzer ein von dem Federelement aufgebrachtes Moment überwinden muss, um das Federelement wieder zu spannen.
  • Zudem soll eine Beschlageinheit zum selbsttätigen, gedämpften Umklappen von Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen derart verbessert werden, dass die Vorrichtung eine prüffähige Einheit darstellt, so dass die Funktionsfähigkeit der Beschlageinheit geprüft werden kann, ohne dass diese in einer Rückenlehne verbaut ist.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beschlageinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Beschlageinheit für einen Fahrzeugsitz umfasst ein erstes Beschlagteil, ein zweites Beschlagteil, das um eine Schwenkachse relativ drehbar zu dem ersten Beschlagteil gelagert ist und einen primären Mitnehmer und einen sekundären Mitnehmer aufweist, ein mindestens zwei Getriebeglieder aufweisendes Getriebe, wobei die beiden Getriebeglieder zumindest mittelbar an dem ersten Beschlagteil gelagert sind und derart zusammenwirken, dass eine Drehung des ersten Getriebegliedes in eine erste Drehrichtung zu einer Drehung des zweiten Getriebegliedes in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung führt, und eine Drehung des zweiten Getriebegliedes in die erste Drehrichtung zu einer Drehung des ersten Getriebegliedes in die zweite Drehrichtung führt, ein Federelement mit einem ersten Federende und einem zweiten Federende, wobei das erste Federende zumindest mittelbar an dem ersten Beschlagteil abgestützt ist und das zweite Federende zumindest mittelbar an dem ersten Getriebeglied abgestützt ist, und dieses in die erste Drehrichtung vorspannt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in einer ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil das Federelement gespannt ist, und das erste Getriebeglied an dem primären Mitnehmer des zweiten Beschlagteils anliegt und dieses in eine erste Schwenkrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, beim Schwenken des zweiten Beschlagteils aus der ersten Relativposition in die erste Schwenkrichtung, das Federelement zumindest teilweise entspannt wird, das erste Getriebeglied in die erste Drehrichtung dreht, und eine zweite Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil erreicht wird, in der der sekundäre Mitnehmer in Anlage an das zweite Getriebeglied gelangt und beim weiteren Schwenken des zweiten Beschlagteils in die erste Schwenkrichtung und in Richtung einer dritten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil der sekundäre Mitnehmer das zweite Getriebeglied in die erste Drehrichtung mitnimmt und das zweite Getriebeglied das erste Getriebeglied in die zweite Drehrichtung bewegt, wodurch das Federelement wieder gespannt wird.
  • Das Federelement kann unmittelbar an einem aus den Beschlagteilen und dem Umklammerungsring gebildeten Gehäuse der Beschlageinheit gelagert oder befestigt sein. Es ist jedoch auch möglich, das Federelement in einem Abstand zu dem Gehäuse anzuordnen, beispielsweise an einem Strukturteil des Sitzteils in der Umgebung der Lehnenschwenkachse. Der Umklammerungsring kann einteilig oder mehrteilig sein. Der Umklammerungsring kann beispielsweise ein tiefgezogenes Bauteil oder eine Schweißlösung aus einzelnen Blechteilen sein. Das Federelement muss nicht unmittelbar auf das erste Beschlagteil einwirken, sondern kann auch auf ein weiteres Bauteil, das mittelbar mit dem ersten Beschlagteil verbunden ist, einwirken. Beispielsweise kann das Federelement als Spiralfeder oder Torsionsfeder ausgeführt sein, die ein Federende aufweisen, das an einem karosseriefesten Adapter abgestützt ist. Dabei ist der karosseriefeste Adapter über die Karosserie und die Sitzstruktur fest mit dem ersten Beschlagteil verbunden.
  • Der primäre Mitnehmer und der sekundäre Mitnehmer können einteilig miteinander verbunden sein. Genau ein Mitnehmer kann somit die Funktion des primären Mitnehmers und des sekundären Mitnehmers aufweisen.
  • Die Bauteile der erfindungsgemäßen Beschlageinheit bilden eine prüffähige Einheit, ohne dabei in einem Fahrzeugsitz verbaut sein zu müssen. Dies gilt auch dann, wenn das Federelement in dem Fahrzeugsitz in einem Abstand zu dem aus den Beschlagteilen und dem Umklammerungsring gebildeten Gehäuse angeordnet wird. Eine geeignete Prüfvorrichtung weist dann eine entsprechende Feder auf. Dies erleichtert die Vermarktung einer solchen Beschlageinheit. Eine erfindungsgemäße und geprüfte Beschlageinheit eines ersten Herstellers lässt sich dadurch einfach mit einer Rückenlehnenstruktur eines zweiten Herstellers kombinieren.
  • Das erste Beschlagteil kann mit einem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes verbunden sein. Das zweite Beschlagteil kann mit einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes verbunden sein. Die erste Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil kann, zumindest weitgehend, einer gegenüber einer Vertikalen leicht nach hinten geneigten Rückenlehne entsprechen. Die dritte Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil kann, zumindest weitgehend, einer Ladeposition der Rückenlehne entsprechen.
  • Die Beschlageinheit lässt sich mit an sich bekannten Schlössern oder Beschlägen zur Verriegelung einer Rückenlehne kombinieren. Die Beschlageinheit lässt sich mit an sich bekannten Beschlägen zur Lehnenneigungseinstellung kombinieren.
  • Dadurch, dass beim Schwenken des zweiten Beschlagteils in die erste Schwenkrichtung und in Richtung der dritten Relativposition der sekundäre Mitnehmer das zweite Getriebeglied in die erste Drehrichtung mitnimmt und das zweite Getriebeglied das erste Getriebeglied in die zweite Drehrichtung bewegt, wodurch das Federelement wieder gespannt wird, ist das Federelement von der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes entkoppelbar. Beim Zurückschwenken der Rückenlehne in die Gebrauchsposition übt das Federelement kein Moment auf die Rückenlehne aus, das heißt, das Federelement ist vom Kraftfluss auf die Rückenlehne entkoppelbar. Dies wird dadurch erreicht, dass das erste Getriebeglied von dem ersten Mitnehmer des zweiten Beschlagteils entkoppelbar ist.
  • Das Getriebe ist vorzugsweise in einer Spannstellung des Getriebes, in der das Federelement gespannt ist, fixierbar. Dadurch kann das Federelement unabhängig von der Getriebestellung in einem vorgespannten Zustand gehalten werden. Vorzugsweise wird die Spannstellung beim Vorschwenken in der dritten Relativposition erreicht, beispielsweise beim Vorschwenken der Rückenlehne. Beim Zurückschwenken in die erste Relativposition bleibt die Spannstellung erhalten.
  • Das Getriebe ist in der Spannstellung vorzugsweise mittels einer Klinke fixierbar. Dadurch steht eine kostengünstige Möglichkeit der Fixierung zur Verfügung. Vorzugsweise ist mittels der Klinke das erste Getriebeglied verriegelbar. Dabei ist es vorteilhaft, wenn in der Spannstellung die Klinke eine Hakenkontur des ersten Getriebeglieds hintergreift. Alternativ kann die Klinke auch das zweite Getriebeglied verriegeln und in der Spannstellung die Klinke eine Hakenkontur des zweiten Getriebeglieds hintergreifen.
  • Vorzugsweise ist beim Zurückschwenken des zweiten Beschlagteils aus der dritten Relativposition in eine der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzte zweite Schwenkrichtung, das Getriebe von dem Federelement entkoppelt, und die Spannstellung verriegelt.
  • Beim Schwenken des zweiten Beschlagteils aus der ersten Relativposition in die erste Schwenkrichtung und kurz vor dem Erreichen der dritten Relativposition, gerät das schwenkende erste Getriebeglied vorzugsweise in Anlage an die Klinke, wodurch die Klinke in eine öffnende Richtung geschwenkt wird. Beim Erreichen der dritten Relativposition schwenkt die Klinke in eine schließende Stellung zurück, und das erste Getriebeglied und somit das Getriebe ist verriegelt. Dadurch kann auf ein manuelles Verriegeln des Getriebes beim Erreichen der dritten Relativposition verzichtet werden.
  • Die Aufgabe wird auch durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst, welcher mindestens eine erfindungsgemäße Beschlageinheit umfasst. Eine erfindungsgemäße Beschlageinheit kann zwischen dem Sitzteil und einer Rückenlehne wirken. Eine erfindungsgemäße Beschlageinheit kann grundsätzlich an beliebiger Stelle zwischen zwei bewegten Bauteilen eines Fahrzeugsitzes wirken.
  • Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne,
  • 2: eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit in Vertikalrichtung ausgerichteter Rückenlehne,
  • 3: eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit in Wechselposition befindlicher Rückenlehne,
  • 4: eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit in Ladeposition befindlicher Rückenlehne,
  • 5: eine schematische Rückansicht des Fahrzeugsitzes mit in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne,
  • 6: eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Beschlageinheit,
  • 7: eine perspektivische Darstellung der Beschlageinheit aus 6, ohne zweites Beschlagteil,
  • 8: eine Seitenansicht der Beschlageinheit aus 6, ohne zweites Beschlagteil,
  • 9: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne und verriegelter Beschlageinheit,
  • 10: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne und entriegelter Beschlageinheit,
  • 11: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Vertikalrichtung ausgerichteter Rückenlehne und entriegelter Beschlageinheit,
  • 12: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Wechselposition befindlicher Rückenlehne und entriegelter Beschlageinheit,
  • 13: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei unmittelbar vor der Ladeposition befindlicher Rückenlehne und entriegelter Beschlageinheit,
  • 14: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Ladeposition befindlicher Rückenlehne und verriegelter Beschlageinheit,
  • 15: eine Vorderansicht auf die Beschlageinheit aus 6 mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Wechselposition befindlicher Rückenlehne und verriegelter Beschlageinheit,
  • 16: eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Beschlageinheit,
  • 17: eine Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Beschlageinheit,
  • 18: eine perspektivische Darstellung der Beschlageinheit aus 17,
  • 19: eine 18 entsprechende perspektivische Darstellung der Beschlageinheit des dritten Ausführungsbeispiels ohne zweites Beschlagteil,
  • 20: eine perspektivische Ansicht einer geschnittenen Beschlageinheit des dritten Ausführungsbeispiels,
  • 21: eine Seitenansicht auf die geschnittene Beschlageinheit aus 20,
  • 22: eine Vorderansicht auf das dritte Ausführungsbeispiel mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne und verriegelter Beschlageinheit,
  • 23: eine 22 entsprechende Darstellung ohne zweites Beschlagteil,
  • 24: eine 22 entsprechende Darstellung mit zweitem Beschlagteil,
  • 25: eine Rückansicht auf das dritte Ausführungsbeispiel,
  • 26: eine Vorderansicht auf das dritte Ausführungsbeispiel mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Vertikalrichtung ausgerichteter Rückenlehne und entriegelter Beschlageinheit,
  • 27: eine der 26 entsprechende Rückansicht,
  • 28: eine Vorderansicht auf das dritte Ausführungsbeispiel mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Wechselposition befindlicher Rückenlehne und entriegelter Beschlageinheit,
  • 29: eine der 28 entsprechende Rückansicht,
  • 30: eine Vorderansicht auf das dritte Ausführungsbeispiel mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei in Ladeposition befindlicher Rückenlehne und verriegelter Beschlageinheit,
  • 31: eine Vorderansicht auf das dritte Ausführungsbeispiel mit transparent dargestelltem zweitem Beschlagteil bei über die Ladeposition hinaus geschwenkter Rückenlehne (Polsterpressung bei Beladung) der Rückenlehnenrückseite und
  • 32: eine Detailansicht der Verriegelung des dritten Ausführungsbeispiels.
  • In den 1 bis 16 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Beschlageinheit 50 dargestellt. Ein Fahrzeugsitz 1 für ein Kraftfahrzeug weist ein mit der Fahrzeugstruktur 5 verbundenes Sitzteil 2 und eine Rückenlehne 3 auf. An einem dem Sitzteil 2 abgewandten Ende der Rückenlehne 3 ist eine Kopfstütze 7 angebracht. Die Rückenlehne 3 ist mittels zweier in den Figuren nicht dargestellter Drehlager um eine in Querrichtung verlaufende Lehnenschwenkachse A schwenkbar an dem Sitzteil 2 gelagert. Mittels einer in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten Verriegelungsvorrichtung, vorliegend einem Drehfallenschloss, ist die Rückenlehne 3 in einer gegenüber einer Vertikalen leicht nach hinten geneigten Gebrauchsposition an einem in den Figuren nicht dargestellten Fahrzeugstrukturteil verriegelbar. Im entriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung kann die Rückenlehne 3 aus ihrer Gebrauchsposition in eine weitgehend flache Ladeposition vorgeschwenkt werden.
  • Zwischen der Rückenlehne 3 und dem Sitzteil 2 wirkt zudem, vorliegend in Querrichtung betrachtet auf genau einer Seite, eine Beschlageinheit 50. Die Beschlageinheit 50 kann auf der linken oder der rechten Sitzseite angeordnet sein. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist auf beiden Sitzseiten jeweils eine Beschlageinheit 50 angeordnet. Die Beschlageinheit 50 dient dazu, in definierten Relativpositionen zwischen der Rückenlehne 3 und dem Sitzteil 2 und in Abhängigkeit der Schwenkrichtung der Rückenlehne 3 eine Federkraft auf die Rückenlehne 3 aufzubringen. Die Rückenlehne 3 kann alternativ statt mittels eines Drehfallenschlosses auch mittels eines zusätzlichen Neigungseinstellbeschlags, insbesondere eines Rastbeschlags, relativ zu dem Sitzteil 2 verriegelbar sein.
  • Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 innerhalb des Fahrzeugs und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die im Folgenden verwendeten Richtungsangaben. Dabei wird eine senkrecht zum Erdboden orientierte Richtung im Folgenden als Vertikalrichtung bezeichnet und eine Richtung senkrecht zur Vertikalrichtung und senkrecht zur Fahrtrichtung wird im Folgenden als Querrichtung bezeichnet.
  • Die Beschlageinheit 50 umfasst ein erstes Beschlagteil 51 und ein relativ zu dem ersten Beschlagteil 51 um eine Beschlagachse drehbar gelagertes zweites Beschlagteil 52. Das erste Beschlagteil 51 ist dabei an dem Sitzteil 2 befestigt, und das zweite Beschlagteil 52 ist an der Rückenlehne 3 befestigt. Die Beschlagachse fluchtet dabei mit der Lehnenschwenkachse A, so dass das zweite Beschlagteil 52 relativ zu dem ersten Beschlagteil 51 um die Lehnenschwenkachse A des Fahrzeugsitzes 1 drehbar ist. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist das erste Beschlagteil 51 unmittelbar an der Fahrzeugstruktur befestigt.
  • Die Beschlageinheit 50 gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels umfasst einen primären Hebel 61 als ein erstes Getriebeglied und einen sekundären Hebel 62 als ein zweites Getriebeglied. Die beiden Hebel 61, 62 sind jeweils mittels eines Lagerbolzens 65 drehbar um eine Drehachse gelagert. Die Lagerbolzen 65 sind vorliegend an dem ersten Beschlagteil 51 befestigt.
  • Die beiden Hebel 61, 62 weisen jeweils eine Verzahnung auf, wobei besagte Verzahnungen miteinander kämmen. Die Hebel 61, 62 sind somit Getriebeglieder eines Zahnradgetriebe. Die Getriebeverbindung der Hebel 61, 62 bewirkt jeweils gegenläufige Drehbewegungen der Hebel 61, 62. Vorliegend weist die Getriebeverbindung eine Übersetzung von 1:1 auf, aber auch größere oder kleinere Übersetzungen sind denkbar und realisierbar.
  • Die Verzahnung des primären Hebels 61 verläuft kreisbogenförmig um die Drehachse des primären Hebels 61. Die Verzahnung des sekundären Hebels 62 verläuft kreisbogenförmig um die Drehachse des sekundären Hebels 62. Die Drehachse des primären Hebels 61 und die Drehachse des sekundären Hebels 62 liegen jeweils exzentrisch zur Lehnenschwenkachse A. Die Drehachse des primären Hebels 61 liegt exzentrisch zur Drehachse des sekundären Hebels 62. Vorliegend verläuft die Lehnenschwenkachse A mittig durch eine Verbindungslinie zwischen der Drehachse des primären Hebels 61 und der Drehachse des sekundären Hebels 62. Zwischen einem Schwenkwinkel des primären Hebels 61 und einem Schwenkwinkel des zweiten Beschlagteils 52 liegt aufgrund des Abstandes zwischen der Lehnenschwenkachse A und der Drehachse des primären Hebels 61 ein Übersetzungsverhältnis ungleich 1:1 vor. Die Verzahnungen des primären Hebels 61 und des sekundären Hebels 62 erstrecken sich entsprechend des maximalen Schwenkwinkels des primären Hebels 61. Vorliegend erstrecken sich die Verzahnungen dabei jeweils in einem Bereich von etwa 180° um den jeweiligen Lagerbolzen 65 herum.
  • Auf der dem Getriebe abgewandten Seite des ersten Beschlagteils 51 ist ein Federelement 55 angeordnet. Das Federelement 55 ist vorliegend als Spiralfeder ausgeführt, deren eines Ende an dem ersten Beschlagteil 51 befestigt ist. Das andere Ende des Federelements 55 steht in Kontakt mit einem an dem primären Hebel 61 angebrachten Mitnahmebolzen 67, welcher sich parallel zu der Beschlagachse, also in axiale Richtung, durch ein Fenster 81 des ersten Beschlagteils 51 hindurch erstreckt. Das Fenster 81 ist derart ausgefomt, dass es den Bewegungsablauf des Mitnahmebolzens 67 und damit des primären Hebels 61 nicht beeinflusst. Das Federelement 55 übt somit ein Moment direkt auf den primären Hebel 61 aus. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels wirkt eine Torsionsfeder zwischen dem primären Hebel 61 und dem ersten Beschlagteil 51.
  • Das zweite Beschlagteil 52 umfasst einen primären Mitnehmer 71 und einen sekundären Mitnehmer 72, welche in axialer Richtung von dem zweiten Beschlagteil 52 abstehen. Die Mitnehmer 71, 72 können dabei in Abhängigkeit von der Winkellage des zweiten Beschlagteils 52 zu dem ersten Beschlagteil 51 in Kontakt mit den Hebeln 61, 62 gelangen, wodurch in jeweils einer Richtung jeweils eine in Umfangsrichtung wirkende formschlüssige Verbindung zwischen dem zweiten Beschlagteil 52 und einem der Hebel 61, 62 entsteht. Die Mitnehmer 71, 72 sind beispielsweise als Verprägung in dem zweiten Beschlagteil 52 oder als durchgesteckter Bolzen ausgestaltet.
  • Ein Umklammerungsring 75 ist vorliegend mit dem ersten Beschlagteil 51 verbunden, beispielsweise verschweißt oder gebördelt. Der Umklammerungsring 75 übergreift dabei das zweite Beschlagteil 52 in radialer und axialer Richtung und verhindert eine Auseinanderbewegung der Beschlagteile 51, 52 relativ zueinander in axialer Richtung. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann der Umklammerungsring 75 auch mit dem zweiten Beschlagteil 52 verbunden sein und das erste Beschlagteil 51 übergreifen.
  • Auf einem Zapfen des ersten Beschlagteils 51 ist ferner eine Klinke 57 schwenkbar gelagert. Der Zapfen kann ein separat ausgebildeter und an dem ersten Beschlagteil 51 befestigter Bolzen sein oder einteilig aus dem ersten Beschlagteil ausgeformt sein. Die Klinke 57 ist mittels einer Spannfeder 58 in Richtung auf den primären Hebel 61 zu vorgespannt. Der primäre Hebel 61 weist eine Hakenkontur 69 auf, welche in formschlüssigem Kontakt mit einem Haken der Klinke 57 stehen kann. Die Klinke 57 ist dabei gemeinsam mit der Verriegelungsvorrichtung der Rückenlehne 3 entriegelbar.
  • Bei in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne 3, welche in 1 dargestellt ist, und verriegelter Beschlageinheit 50, wie in 9 dargestellt, ist die Rückenlehne 3 relativ zur Vertikalrichtung vorliegend um etwa 25° nach hinten geneigt. In Abwandlungen des Ausführungsbeispiels beträgt der Winkel zwischen der Rückenlehne 3 und der Vertikalrichtung 5° bis 30°. Die Rückenlehne 3 ist mittels der Verriegelungsvorrichtung an dem Fahrzeugstrukturteil 5 verriegelt. Die Gebrauchsstellung der Rückenlehne 3 entspricht einer ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil 51 und dem zweiten Beschlagteil 52, in der das Federelement 55 gespannt ist, und das erste Getriebeglied 61 an dem primären Mitnehmer 71 des zweiten Beschlagteils 52 anliegt und dieses in eine erste Schwenkrichtung mit einer Kraft beaufschlagt.
  • In der ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil 51 und dem zweiten Beschlagteil 52 befinden sich die Hebel 61, 62 jeweils in ihrer Ausgangsstellung. Das Federelement 55 ist maximal gespannt und beaufschlagt den primären Hebel 61 in seine Entriegelungsrichtung.
  • In einer Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels ist in der Gebrauchsposition der Rückenlehne 3 der primäre Hebel 61 geringfügig von dem primären Mitnehmer 71 beabstandet. Die Gebrauchsposition der Rückenlehne 3 entspricht dann nicht exakt der ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil 51 und dem zweiten Beschlagteil 52, sondern ist gegenüber einer der ersten Relativposition entsprechenden Position geringfügig weiter nach hinten geschwenkt.
  • Die Klinke 57 greift in der ersten Relativposition formschlüssig in die Hakenkontur 69 des primären Hebels 61 ein und verhindert eine Bewegung des primären Hebels 61 in seine Entriegelungsrichtung. Dadurch ist die Beschlageinheit 50 verriegelt. Durch Betätigung einer nicht dargestellten Fernentriegelung durch einen Benutzer des Fahrzeugsitzes 1 werden die Verriegelungsvorrichtung und die Klinke 57 gleichzeitig entriegelt. Dabei gelangt die Klinke 57 außer Eingriff mit der Hakenkontur 69 des primären Hebels 61, wodurch die Beschlageinheit 50 entriegelt wird. Diese Stellung mit in Gebrauchsposition befindlicher Rückenlehne 3 und entriegelter Beschlageinheit 50 ist in 10 dargestellt.
  • Das Federelement 55 übt nun ein Moment auf den primären Hebel 61 aus. Eine erste Schwenkrichtung der Rückenlehne 3 ist durch eine Schwenkrichtung ausgehend von der Gebrauchsposition in Richtung der Ladeposition definiert. Beim Vorschwenken der Rückenlehne 3 in die erste Schwenkrichtung aus der Gebrauchsposition in Richtung einer vertikal ausgerichteten Rückenlehne 3 entspannt sich das Federelement 55 und übt dabei weiterhin ein Moment auf den primären Hebel 61 aus, wodurch dieser in eine erste Drehrichtung, vorliegend seine Entriegelungsrichtung geschwenkt wird. Sofern der primäre Hebel 61 in der Ausgangsstellung von dem primären Mitnehmer 71 beabstandet war, gelangt der primäre Hebel 61 nun in Kontakt mit dem primären Mitnehmer 71. Über die Verzahnungen der Hebel 61, 62 wird der sekundäre Hebel 62 in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung geschwenkt, die einer Entriegelungsrichtung des sekundären Hebels 62 entspricht. Der sekundäre Hebel 62 und der sekundäre Mitnehmer 72 laufen dadurch aufeinander zu.
  • Der primäre Hebel 61 beaufschlagt den primären Mitnehmer 71 und schwenkt dadurch das zweite Beschlagteil 52 relativ zu dem ersten Beschlagteil 51 oder unterstützt zumindest eine von einem Benutzer durchgeführte Schwenkbewegung der Rückenlehne 3 und damit des zweiten Beschlagteils 52 entgegen der Schwerkraft der Rückenlehne 3. Dadurch erfährt die Rückenlehne 3 eine Schwenkbewegung um die Lehnenschwenkachse A und bewegt sich nach vorne.
  • Nach Durchlaufen eines Schwenkwinkels von etwa 25° steht die Rückenlehne 3 annähernd aufrecht in Vertikalrichtung, wie in 2 und 11 dargestellt.
  • Beim weiteren Vorschwenken der Rückenlehne 3 in die erste Schwenkrichtung entspannt sich das Federelement 55 noch weiter, übt aber weiterhin ein Moment auf den primären Hebel 61 aus, wodurch dieser entsprechend der Bewegung der Rückenlehne 3 weiter in seine Entriegelungsrichtung geschwenkt wird. Dadurch wird auch der sekundäre Hebel 62 weiter in seine (der Entriegelungsrichtung des primären Hebels 61 entgegengesetzte) Entriegelungsrichtung geschwenkt. Die Bewegung der Rückenlehne 3 wird dabei durch ihre Schwerkraft und die Massenträgheit unterstützt.
  • Wenn die Rückenlehne 3 eine Wechselposition erreicht hat, wie in 3 und 12 dargestellt, gelangt der sekundäre Mitnehmer 72 in Kontakt mit dem sekundären Hebel 62. Die Wechselposition der Rückenlehne 3 entspricht einer zweiten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil 51 und dem zweiten Beschlagteil, in der der sekundäre Mitnehmer 72 in Anlage an das zweite Getriebeglied (sekundärer Hebel 62) gelangt.
  • Beim weiteren Vorschwenken der Rückenlehne 3 in die erste Schwenkrichtung findet unmittelbar nach der zweiten Relativposition ein Kontaktwechsel statt. Die aufgrund der Schwerkraft weiter vorschwenkende Rückenlehne 3 dreht das zweite Beschlagteil 52 weiter, wodurch der sekundäre Mitnehmer 72 den sekundären Hebel 62 in die erste Drehrichtung mitschwenkt, die einer Verriegelungsrichtung des sekundären Hebels 62 entspricht. Dabei verliert der primäre Hebel 61 den Kontakt zu dem primären Mitnehmer 71 und wird in die zweite Drehrichtung gedreht, die einer Verriegelungsrichtung des primären Mitnehmers 71 entspricht. Dadurch spannt der primäre Hebel 61 das Federelement 55.
  • Das Federelement 55 übt dabei über den primären Hebel 61 ein Moment auf die Rückenlehne 3 aus, welches dem durch die Schwerkraft auf die Rückenlehne 3 wirkenden Moment entgegenwirkt. Die Folge ist eine reduziert Fallgeschwindigkeit der Rückenlehne 3 und eine Energierückgewinnung durch das Spannen des Federelements 55. Die Bewegung der Rückenlehne 3 endet, wenn die Rückenlehne 3 eine Ladeposition erreicht hat, die einer dritten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil 51 und dem zweiten Beschlagteil 52 entspricht, in welcher die Rückenlehne 3 annähernd flach auf dem Sitzteil 2 aufliegt, wie in 4 dargestellt.
  • In 13 ist eine Stellung dargestellt, in welcher sich die Rückenlehne 3 unmittelbar vor der Ladeposition befindet. Die Hakenkontur 69 des primären Hebels 61 ist noch nicht in Eingriff mit der Klinke 57 und die Beschlageinheit 50 ist noch entriegelt.
  • 12In der dritten Relativposition, wenn die Rückenlehne 3 die Ladeposition erreicht, wie in 14 dargestellt, und annähernd flach auf dem Sitzkissen 2 aufliegt, ist der primäre Hebel 61 wieder in seiner Ausgangsstellung. Die Hakenkontur 69 ist in Eingriff mit der Klinke 57. Die Klinke 57 verhindert somit eine Entspannung des Federelements 55.
  • Die Rückenlehne 3 kann nun manuell in die Gebrauchsposition zurück geschwenkt werden. Das Federelement 55 ist dabei vollständig von der Rückenlehne 3 entkoppelt. Das bedeutet, eine manuelle Schwenkung der Rückenlehne 3 aus der Ladeposition in die Gebrauchsposition erfolgt weder mit Unterstützung des Federelements 55 noch entgegen eines von dem Federelement 55 aufgebrachten Moments.
  • Während der Schwenkung der Rückenlehne 3 aus der Ladeposition in die Gebrauchsposition besteht kein Kontakt der Mitnehmer 71, 72 zu den Hebeln 61, 62. Bei besagter Schwenkbewegung durchläuft die Rückenlehne 3 unter anderem die Wechselposition, wie in 15 dargestellt.
  • Bei Erreichen der Gebrauchsposition verriegelt die Verriegelungsvorrichtung wieder die Rückenlehne 3 mit der weiteren Struktur des Fahrzeugs und die Beschlageinheit 50 befindet sich in der in 6 dargestellten Stellung.
  • Eine Beschlageinheit 150 gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, welches in 16 gezeigt ist, entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel, soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben. Die Beschlageinheit 150 umfasst als erstes Getriebeglied einen primären Hebel 161, welcher mittels eines Lagerbolzens 165 an einem ersten Beschlagteil 151 drehbar gelagert ist. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel ist das erste Beschlagteil 151 um eine Lehnenschwenkachse A relativ zu einem zweiten Beschlagteil 152 verdrehbar. Das zweite Beschlagteil 152 umfasst einen primären Mitnehmer 171 und einen sekundären Mitnehmer 172, die mit einem Getriebe der Beschlageinheit 150 zusammenwirken und dadurch entsprechend mit einem Federelement 155 zusammenwirken. Das Getriebe ist weitgehend in einem durch das erste Beschlagteil 151 und das zweite Beschlagteil 152 gebildeten Hohlraum angeordnet. Das erste Beschlagteil 151 und das zweite Beschlagteil 152 sind mittels eines Umklammerungsrings 175 relativ zueinander miteinander verbunden.
  • Ein erstes Getriebeglied ist analog zum ersten Ausführungsbeispiel als primärer Hebel 161 ausgebildet. Anstelle des sekundären Hebels ist als zweites Getriebeglied ein Zahnsegment 193 vorgesehen. Das Zahnsegment 193 ist in Form eines Hohlradsegments mit einer Innenverzahnung ausgestaltet und ist in dem ersten Beschlagteil 151 drehbar gelagert. Ein Zwischenelement 191 umfasst zwei drehfest miteinander verbundene, außenverzahnte Stirnräder mit unterschiedlichem Durchmesser und unterschiedlicher Zähnezahl, und ist somit mit zwei Außenverzahnungen versehen. Das Zwischenelement 191 ist ebenfalls drehbar an dem ersten Beschlagteil 151 gelagert. Eine erste Außenverzahnung des Zwischenelements 191 kämmt dabei mit der Verzahnung des primären Hebels 161. Eine zweite Außenverzahnung des Zwischenelements 191 kämmt mit der Innenverzahnung des Zahnsegments 193. Der primäre Hebel 161, das Zwischenelement 191 und das Zahnsegment 193 bilden gemeinsam ein Getriebe.
  • Die beiden Zähnezahlen des Zwischenelements 191 sind bevorzugt derart ausgelegt, dass zwischen den Schwenkwinkeln von primärem Hebel 161 und zweitem Beschlagteil 152 ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 vorliegt.
  • Die Beschlageinheit 150 umfasst zudem eine Klinke und die Spannfeder, die in der in 16 gezeigten Darstellung nicht dargestellt sind, deren Wirkungsweisen aber dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen.
  • Eine Beschlageinheit 250 gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels, welches in den 17 bis 32 gezeigt ist, entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel, soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben. Insbesondere die in den 22 bis 31 dargestellten Bewegungsabläufe entsprechen dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die Beschlageinheit 250 umfasst als erstes Getriebeglied einen primären Hebel 261, welcher mittels eines Lagerbolzens 265 an einem ersten Beschlagteil 251 drehbar gelagert ist. Die Beschlageinheit 250 umfasst als zweites Getriebeglied einen sekundären Hebel 262, welcher mittels eines Lagerbolzens 265 an dem ersten Beschlagteil 251 drehbar gelagert ist. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel ist das erste Beschlagteil 251 um eine Lehnenschwenkachse A relativ zu einem zweiten Beschlagteil 252 verdrehbar. Das zweite Beschlagteil 252 umfasst ebenfalls einen primären Mitnehmer 271 und einen sekundären Mitnehmer 272, die mit dem aus primärem Hebel 261 und sekundärem Hebel 262 bestehenden Getriebe der Beschlageinheit 250 zusammenwirken und dadurch entsprechend mit einem Federelement 255 zusammenwirken. Das Getriebe ist weitgehend in einem durch das erste Beschlagteil 251 und das zweite Beschlagteil 252 gebildeten Hohlraum eingeschlossen. Das erste Beschlagteil 251 und das zweite Beschlagteil 252 sind mittels eines Umklammerungsrings 275 miteinander verbunden.
  • Ein erstes Ende des Federelements 255 ist mittels eines Federadapters 285 drehfest mit dem ersten Beschlagteil 251 verbunden. Der Federadapter 285 greift mit einem Vierkant in ein annähernd quadratisches Loch des ersten Beschlagteils 251 und ist mit diesem verbunden, vorliegend verschweißt. Ein weiterer Vierkant des Federadapters 285 nimmt das Federelement 255 drehfest auf. Die beiden Vierkantbereiche des Federadapters 285 sind durch einen rechteckigen Bereich miteinander verbunden, der umlaufend über die Außenkonturen der Vierkantbereiche hinausragt, als Anlage für das Federmittel 255 dient und mit einem Schweißbereich des ersten Beschlagteils 251 verschweißt sein kann. Ein zweites Federende des Federelements 255 stützt sich an einem in axialer Richtung durch ein Fenster 281 des ersten Beschlagteils 251 hindurchragenden Arm des primären Hebels 261 ab. Der Arm ist vorliegend an dem primären Hebels 261 angebracht, kann jedoch auch einteilig mit dem primären Hebels 261 ausgeführt sein, beispielsweise um 90° umgebogen sein. Das Fenster 281 ist derart ausgelegt, dass die Rückenlehne 3 aufgrund einer infolge einer durch Beladung der Rückseite der Rückenlehne 3 entstehenden Polsterpressung über die Ladeposition hinaus geschwenkt werden kann. Dies ist in 31 dargestellt.
  • Eine als Wellscheibe ausgebildete Federscheibe 290 übt eine Axialkraft auf den sekundären Hebel 262 aus, so dass dieser aufgrund resultierender Reibkräfte Geräusche vermeidet, die durch ein Spiel in der Verzahnung zwischen dem primären Hebel 261 und dem sekundären Hebel 262 auftreten könnten.
  • Die Beschlageinheit 250 umfasst zudem eine Klinke 257 zum Zusammenwirken mit einer Hakenkontur 269 des primären Hebels 261 und eine Spannfeder 258, deren Wirkungsweise dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht.
  • Die Konturen der Hakenkontur 269 und eines Hakens der Klinke 257 sind derart ausgeformt, dass bei in Gebrauchsposition verriegelter Rückenlehne 3 ein geringfügiger Spalt zwischen dem primären Hebel 261 und dem primären Mitnehmer 271 vorhanden ist. Dadurch wird das Federelement 255 während des Verriegelns der Rückenlehne 3, das heißt während des Verriegelns des Drehfallenschlosses nicht weiter gespannt. Dies hat eine für den Benutzer angenehmere Bedienkraftcharakteristik zur Folge, da nur Federelemente des Drehfallenschlosses gespannt werden müssen. Die Gebrauchsposition der Lehne entspricht dann nicht der ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil 251 und dem zweiten Beschlagteil 252, sondern ist gegenüber einer der ersten Relativposition entsprechenden Position geringfügig weiter nach hinten geschwenkt.
  • Die Konturen der Hakenkontur 269 und des Hakens der Klinke 257 sind zudem derart ausgeformt, dass während des Entriegelns der Beschlageinheit 250 eine Relativbewegung in der Kontaktstelle zwischen der Hakenkontur 269 und des Hakens der Klinke 257 dazu führt, dass der primäre Hebel 261 eine Bewegung in Richtung des primären Mitnehmers 271 macht. Dabei wird der zuvor beschriebene Spalt zwischen dem primären Hebel 261 und dem primären Mitnehmer 271 eliminiert. Dadurch wird die Entriegelungskraft reduziert und mögliche Geräusche durch ein dynamisches Anschlagen des primären Hebels 261 an dem primären Mitnehmer 271 unmittelbar nach dem Entriegeln vermieden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Sitzteil
    3
    Rückenlehne
    5
    Fahrzeugstruktur
    7
    Kopfstütze
    50, 150, 250
    Beschlageinheit
    51, 151, 251
    erstes Beschlagteil
    52, 152, 252
    zweites Beschlagteil
    55, 155, 255
    Federelement
    57, 257
    Klinke
    58, 258
    Spannfeder
    61, 161, 261
    primärer Hebel
    62, 262
    sekundärer Hebel
    65, 165, 265
    Lagerbolzen
    67
    Mitnahmebolzen
    69, 269
    Hakenkontur
    71, 171, 272
    primärer Mitnehmer
    72, 172, 272
    sekundärer Mitnehmer
    75, 175, 275
    Umklammerungsring
    81, 281
    Fenster
    191
    Zwischenelement
    193
    Zahnsegment
    285
    Federadapter
    290
    Federscheibe
    A
    Schwenkachse, Lehnenschwenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2007/028506 A2 [0002]
    • DE 102012019968 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Beschlageinheit (50, 150, 250) für einen Fahrzeugsitz (1), umfassend a) ein erstes Beschlagteil (51, 151, 251), b) ein zweites Beschlagteil (52, 152, 252), das um eine Schwenkachse (A) relativ drehbar zu dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) gelagert ist und einen primären Mitnehmer (71, 171, 271) und einen sekundären Mitnehmer (72, 172, 272) aufweist, c) ein mindestens zwei Getriebeglieder (61, 161, 261, 62, 193, 262) aufweisendes Getriebe, wobei die beiden Getriebeglieder (61, 161, 261, 62, 193, 262) zumindest mittelbar an dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) gelagert sind und derart zusammenwirken, dass eine Drehung des ersten Getriebegliedes (61, 161, 261) in eine erste Drehrichtung zu einer Drehung des zweiten Getriebegliedes (62, 193, 262) in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung führt, und eine Drehung des zweiten Getriebegliedes (62, 193, 262) in die erste Drehrichtung zu einer Drehung des ersten Getriebegliedes (61, 161, 261) in die zweite Drehrichtung führt, d) ein Federelement (55, 155, 255) mit einem ersten Federende und einem zweiten Federende, wobei das erste Federende zumindest mittelbar an dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) abgestützt ist und das zweite Federende zumindest mittelbar an dem ersten Getriebeglied (61, 161, 261) abgestützt ist, und dieses in die erste Drehrichtung vorspannt, wobei e) in einer ersten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) und dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252) das Federelement (55, 155, 255) gespannt ist, und das erste Getriebeglied (61, 161, 261) an dem primären Mitnehmer (71, 171, 271) des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) anliegt und dieses in eine erste Schwenkrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, f) beim Schwenken des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) aus der ersten Relativposition in die erste Schwenkrichtung, das Federelement (55, 155, 255) zumindest teilweise entspannt wird, das erste Getriebeglied (61, 161, 261) in die erste Drehrichtung dreht, und eine zweite Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) und dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252) erreicht wird, in der der sekundäre Mitnehmer (72, 172, 272) in Anlage an das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) gelangt und g) beim weiteren Schwenken des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) in die erste Schwenkrichtung und in Richtung einer dritten Relativposition zwischen dem ersten Beschlagteil (51, 151, 251) und dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252), der sekundäre Mitnehmer (72, 172, 272) das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) in die erste Drehrichtung mitnimmt und das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) das erste Getriebeglied (61, 161, 261) in die zweite Drehrichtung bewegt, wodurch das Federelement (55, 155, 255) wieder gespannt wird.
  2. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Getriebe (61, 161, 261, 62, 193, 262) in einer Spannstellung des Getriebes (61, 161, 261, 62, 193, 262), in der das Federelement (55, 155, 255) gespannt ist, fixierbar ist.
  3. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass die Spannstellung in der dritten Relativposition erreicht wird.
  4. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet dass das Getriebe (61, 161, 261, 62, 193, 262) in der Spannstellung mittels einer Klinke (57, 257) fixierbar ist.
  5. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass mittels der Klinke (57, 257) das erste Getriebeglied (61, 161, 261) oder das zweite Getriebeglied (62, 193, 262) verriegelbar ist.
  6. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass in der Spannstellung die Klinke (57, 257) eine Hakenkontur (69, 269) des ersten Getriebeglieds (61, 161, 261) oder des zweiten Getriebeglieds (62, 193, 262) hintergreift.
  7. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schwenken des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) aus der dritten Relativposition in eine der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzte zweite Schwenkrichtung, das Federelement (55, 155, 255) von dem zweiten Beschlagteil (52, 152, 252) entkoppelt ist.
  8. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schwenken des zweiten Beschlagteils (52, 152, 252) aus der ersten Relativposition in die erste Schwenkrichtung und vor dem Erreichen der dritten Relativposition, das erste Getriebeglied (61, 161, 261) in Anlage an die Klinke (57, 257) gerät, wodurch die Klinke (57, 257) in eine öffnende Richtung geschwenkt wird, und beim Erreichen der dritten Relativposition die Klinke (57, 257) in eine schließende Stellung zurückschwenkt und das Getriebe (61, 161, 261, 62, 162, 262) dadurch verriegelt wird.
  9. Beschlageinheit (50, 150, 250) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (52, 152, 252) durch eine Verriegelungsvorrichtung in einer von der ersten Relativposition abweichenden Gebrauchsposition festlegbar ist, in der sich das Getriebe (61, 161, 261, 62, 193, 262) in der Spannstellung befindet und der primäre Mitnehmer (71, 171, 271) von dem ersten Getriebeglied (61, 161, 261) beabstandet ist.
  10. Fahrzeugsitz (1), umfassend mindestens eine Beschlageinheit (50, 150, 250) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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