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Ein Fahrzeug wie ein Automobil kann für autonomen Fahrbetrieb konfiguriert sein. Zum Beispiel kann das Fahrzeug eine zentrale Steuereinheit oder Ähnliches enthalten, das heißt, dass die Rechenvorrichtung einen Prozessor und einen Speicher aufweist, die Daten von verschiedenen Fahrzeugdatensammelvorrichtungen wie Sensoren empfängt. Die zentrale Steuereinheit kann dann Anweisungen an verschiedene Fahrzeugkomponenten liefern, wie zum Beispiel Aktuatoren und Ähnliches, die Lenken, Bremsen, Beschleunigen, usw. steuern, um den Fahrzeugbetrieb ohne Aktivität durch einen menschlichen Bediener zu steuern. Dadurch ist es für ein autonomes Fahrzeug möglich, ungeachtet eines Zustands oder Befindens eines menschlichen Bedieners in Betrieb zu sein. Demzufolge ergibt sich die Notwendigkeit, dass autonome Fahrzeuge einen Zustand oder ein Befinden eines menschlichen Fahrers bei der Ausführung des Fahrzeugbetriebs berücksichtigen.
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1 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften autonomen Fahrzeugsystems.
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2 ist ein Diagramm eines beispielhaften Prozesses für ein autonomes Fahrzeug, um auf einen Fahrer- und/oder Fahrzeugzustand bezogene Nachrichten zu empfangen und/oder zu senden.
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3 ist ein Diagramm eines beispielhaften Prozesses für eine Managementinfrastruktur eines autonomen Fahrzeugs, um auf den Betrieb eines oder mehrerer fahrerloser Fahrzeuge bezogene Nachrichten zu senden und/oder zu empfangen.
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1 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften autonomen Fahrzeugsystems 100. Ein Fahrzeug 101 enthält einen Fahrzeugcomputer 105, der zum Empfang von Informationen ausgelegt ist, wie zum Beispiel von einem oder mehreren Datensammlern 110 eingesammelten Daten 115, die verschiedene auf einen Fahrzeugbediener und/oder das Fahrzeug 101 bezogene Metriken betreffen. Zum Beispiel können solche Maße ein Tempo (das heißt Geschwindigkeit) des Fahrzeugs 101, Fahrzeugbeschleunigung und/oder -verzögerung, auf Fahrzeugweg oder -lenkung bezogene Daten, auf einen Fahrzeugbediener bezogene biometrische Daten, wie zum Beispiel Herzschlag, Atmung, Pupillenerweiterung, Körpertemperatur, Bewusstseinszustand, usw., beinhalten. Weitere Beispiele solcher Maße können die Funktionalität des Systems und der Komponenten des Fahrzeugs 101 (wie zum Beispiel Lenkungssystem, Antriebsstrangsystem, Bremssystem, interne Sensorik, externe Sensorik, usw.) beinhalten. Der Computer 105 beinhaltet im Allgemeinen ein Modul 106 für autonomes Fahren, das Anweisungen zum autonomen Betrieb des Fahrzeugs 101, das heißt ohne Bedienereingaben, umfasst, einschließlich als Antwort auf von einem Server 125 empfangener Anweisungen. Der Computer 105 kann auch Anweisungen zum Bestimmen eines Zustands des Bedieners des Fahrzeugs 101 und/oder des Fahrzeugs 101 beinhalten. Der Computer 105 kann ferner zur Kommunikation über ein Netzwerk 120 mit einer oder mehreren entfernten Stellen wie dem Server 125 ausgelegt sein, wobei eine solche entfernte Stelle möglicherweise einen Datenspeicher 130 beinhaltet. Der Server 125 kann zum Bestimmen einer geeigneten Maßnahme für eines oder mehrere Fahrzeuge 101 ausgelegt sein und um eine Anleitung an den Computer 105 bereitzustellen, dementsprechend weiterzumachen.
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Ein Fahrzeug 101 beinhaltet einen Fahrzeugcomputer 105, der im Allgemeinen einen Prozessor und einen Speicher enthält, wobei der Speicher eine oder mehrere Formen von computerlesbaren Medien enthält und durch den Prozessor ausführbare Anweisungen speichert, um verschiedene Operationen durchzuführen, einschließlich wie hier offenbart. Ferner kann der Computer 105 mehr als eine Rechenvorrichtung enthalten, zum Beispiel Steuergeräte oder Ähnliches, die in dem Fahrzeug 101 zum Überwachen und/oder zum Steuern verschiedener Fahrzeugkomponenten enthalten sind, zum Beispiel eine Motorsteuereinheit (engine control unit – ECU), eine Getriebesteuereinheit (transmission control unit – TCU), usw. Der Computer 105 ist im Allgemeinen zur Kommunikation auf einem CAN-Bus (controller area network) oder Ähnlichem ausgelegt. Der Computer kann auch eine Verbindung zu einem Borddiagnosestecker (onboard diagnostics connector – OBD-II) aufweisen. Über den CAN-Bus, OBD-II und/oder drahtgebundene oder drahtlose Mechanismen kann der Computer 105 Nachrichten an verschiedene Vorrichtungen in einem Fahrzeug übertragen und/oder Nachrichten von den verschiedenen Vorrichtungen, zum Beispiel Steuergeräten, Aktuatoren, Sensoren, usw., empfangen, einschließlich Datensammlern 110. Alternativ oder zusätzlich kann der CAN-Bus oder Ähnliches, in Fällen, in denen der Computer 105 tatsächlich mehrere Vorrichtungen umfasst, zur Kommunikation zwischen Vorrichtungen, die in dieser Offenbarung als der Computer 105 repräsentiert werden, verwendet werden. Zusätzlich kann der Computer 105 für Kommunikation mit dem Netzwerk 120 ausgelegt sein, das wie unten beschrieben verschiedene drahtgebundene und/oder drahtlose Netzwerktechnologien wie zum Beispiel Mobilfunk-, Bluetooth-, drahtgebundene und/oder drahtlose Paketnetzwerke, usw. enthalten kann.
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Im Allgemeinen ist in den im Computer 105 gespeicherten und vom Computer 105 ausgeführten Anweisungen ein Modul 106 für autonomes Fahren enthalten. Unter Verwendung im Computer 105 empfangener Daten, zum Beispiel von Datensammlern 110, dem Server 125, usw., kann das Modul 106 verschiedene Komponenten und/oder Operationen des Fahrzeugs 101 steuern, ohne dass ein Fahrer das Fahrzeug 101 bedient. Zum Beispiel kann das Modul 106 dazu verwendet werden, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung, Lenkung, Bedienen von Komponenten wie Lampen, Scheibenwischern, usw. des Fahrzeugs 101 zu regeln.
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Die Datensammler 110 können eine Vielzahl von Vorrichtungen beinhalten. Zum Beispiel können verschiedene Steuergeräte in einem Fahrzeug als Datensammler 110 fungieren, um Daten 115 über den CAN-Bus bereitzustellen, zum Beispiel auf die Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung, System- und oder Komponentenfunktionalität, usw. bezogene Daten 115. Ferner könnten Sensoren oder Ähnliches, GPS-Geräte (Global Positioning System), usw. in einem Fahrzeug enthalten und als Datensammler 110 ausgelegt sein, um Daten direkt an den Computer 105 zu liefern, zum Beispiel über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung. Sensordatensammler 110 könnten Mechanismen wie RADAR, LADAR, Sonar, usw. enthalten, Sensoren, die eingesetzt werden könnten, um eine Entfernung zwischen dem Fahrzeug 101 und anderen Fahrzeugen oder Objekten zu messen. Wieder andere Sensordatensammler 110 könnten Kameras, Alkoholtester, Bewegungsdetektoren, usw. enthalten, das heißt, Datensammler 110 um Daten zur Bewertung des Befindens oder Zustands eines Bedieners des Fahrzeugs 101 bereitzustellen.
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Ein Speicher des Computers 105 speichert im Allgemeinen gesammelte Daten 115. Die gesammelten Daten 115 können eine Vielzahl von in einem Fahrzeug 101 gesammelten Daten beinhalten. Beispiele für gesammelte Daten 115 sind oben angegeben und überdies werden Daten 115 im Allgemeinen unter Verwendung von einem oder mehreren Datensammlern 110 gesammelt und können zusätzlich daraus im Computer 105 und/oder im Server 125 berechnete Daten beinhalten. Generell können gesammelte Daten 115 irgendwelche Daten enthalten, die durch eine Sammelvorrichtung 110 gesammelt und/oder aus solchen Daten berechnet werden können.
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Das Netzwerk 120 repräsentiert einen oder mehrere Mechanismen, durch die ein Fahrzeugcomputer 105 mit einem entfernten Server 125 kommunizieren kann. Dementsprechend kann das Netzwerk 120 aus einer Vielzahl von drahtgebundenen oder drahtlosen Kommunikationsmechanismen, einschließlich einer beliebigen gewünschten Kombination aus drahtgebundenen (zum Beispiel Kabel und Lichtleiter) und/oder drahtlosen (zum Beispiel Mobilfunk, drahtlosen, satellitengestützten, mikrowellen- und hochfrequenzgestützten) Kommunikationsmechanismen und/oder einer beliebigen gewünschten Netzwerktopologie (oder -topologien, falls mehrere Kommunikationsmechanismen verwendet werden) bestehen. Zu beispielhaften Kommunikationsnetzwerke zählen drahtlose Kommunikationsnetzwerke (zum Beispiel unter Verwendung von Bluetooth, IEEE 802.11, usw.), lokale Netzwerke (LAN) und/oder Weitbereichsnetzwerke (WAN), einschließlich des Internets, um Datenkommunikationsdienste bereitzustellen.
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Bei dem Server 125 kann es sich um einen oder mehrere Computerservern handeln, wobei jeder im Allgemeinen mindestens einen Prozessor und mindestens einen Speicher enthält, wobei der Speicher durch den Prozessor ausführbare Anweisungen speichert, einschließlich Anweisungen zum Ausführen verschiedener hier beschriebener Schritte und Prozesse. Der Server 125 kann einen Datenspeicher 130 enthalten oder mit diesem kommunikativ gekoppelt sein, um die gesammelten Daten 115, wie hier beschrieben erzeugte Datensätze, die sich auf potentielle Ereignisse usw. beziehen, zu speichern. Ferner kann der Server 125 Informationen speichern, die sich auf ein bestimmtes Fahrzeug 101 und zusätzlich auf eines oder mehrere andere Fahrzeuge 101 beziehen, die in einem geographischen Gebiet, unter Verkehrsbedingungen, Wetterbedingungen, usw. innerhalb eines geographischen Gebiets, mit Bezug auf eine bestimmte Straße, Stadt, usw. betrieben werden. Der Server 125 könnte dafür ausgelegt werden, Drive-by-Wire-Anweisungen an ein bestimmtes Fahrzeug 101 und/oder andere Fahrzeuge 101 in einem Autonomfahr-Gebiet, zum Beispiel einer Straße, usw., zu liefern, wie eine „Alles anhalten“-Anweisung für alle Fahrzeuge 101 in einem Gebiet, oder für ein spezifisches Fahrzeug 101, anzuhalten, eine Geschwindigkeitsbegrenzung, eine Fahrspureinschränkung, usw.
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Eine Benutzervorrichtung 150 kann eine aus einer Vielzahl von Rechenvorrichtungen sein, die einen Prozessor und eine Speicher sowie Kommunikationsmöglichkeiten enthält. Zum Beispiel kann die Benutzervorrichtung 150 ein tragbarer Computer, ein Tablet-Computer, ein Smartphone, usw. sein, die Möglichkeiten zur drahtlosen Kommunikation mittels IEEE 802.11, Bluetooth und/oder Mobilfunk-Kommunikationsprotokollen beinhalten. Ferner kann die Benutzervorrichtung 150 derartige Kommunikationsmöglichkeiten verwenden, um über das Netzwerk 120 und auch direkt mit einem Fahrzeugcomputer 105, zum Beispiel unter Verwendung von Bluetooth, zu kommunizieren.
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2 ist ein Diagramm eines beispielhaften Prozesses 200 für ein autonomes Fahrzeug, um auf einen Fahrer- und/oder Fahrzeugzustand bezogene Nachrichten zu senden und/oder zu empfangen. Der Prozess 200 beginnt in einem Block 205, in dem ein Fahrzeug 101 einen Fahrbetrieb durchführt. Im Allgemeinen könnte ein Fahrbetrieb gemäß einer manuellen Eingabe eines Bedieners des Fahrzeugs 101 durchgeführt werden, zum Beispiel durch Eingabe über ein Lenkrad, eine Bremse und Fahrpedal, usw. Zusätzlich oder alternativ könnte wie oben erwähnt der Computer 105 dafür ausgelegt werden, den Betrieb des Fahrzeugs 101 auf der Basis gesammelter Daten 115 und/oder Anweisungen des Servers 125 zu steuern. Das heißt, dass das Fahrzeug 101 nach Anweisungen des Computers 105 an verschiedene Komponenten des Fahrzeugs 101 vollständig autonom gefahren werden könnte und/oder dass das Fahrzeug 101 teilweise autonom, zum Beispiel nach Anweisungen des Computers 105 an verschiedene Fahrzeugkomponenten in Kombination mit Fahrereingaben an eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten wie zum Beispiel Lenkung, Bremsen, usw., gefahren werden könnte.
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Als nächstes bestimmt der Computer 105 in einem Block 210, ob eine den Zustand des Fahrzeugs 101 und/oder den Zustand des Bedieners des Fahrzeugs 101 betreffende Nachricht an den Server 125 und/oder andere Fahrzeuge 101 geschickt werden soll. Generell kann der Computer 105 beim Beginn des Fahrbetriebs, das heißt bei einem ersten Durchlauf des Blocks 210, zum Beispiel gemäß Anweisungen im Modul 106, dafür ausgelegt sein, eine Nachricht an den Server 125 zu senden, die das Fahrzeug 101 identifiziert, zum Beispiel gemäß einer einzigartigen oder im Wesentlichen einzigartigen Kennung. Eine solche Nachricht könnte auch einen Standort des Fahrzeugs 101 und andere Informationen, ob etwa das Fahrzeug 101 manuell oder autonom oder in irgendeiner Kombination aus manuellem und autonomem Betrieb gefahren wird, und/oder die Funktionalität seiner Systeme beinhalten. Eine Nachricht vom Fahrzeug 101 an den Server 125 könnte auch Informationen über einen Bediener des Fahrzeugs 101 enthalten, einschließlich darüber, ob ein Bediener anwesend ist, und identifizierende Informationen, aus denen der Server 125 ableiten könnte, ob der Bediener des Fahrzeugs 101 für den Betrieb des Fahrzeugs 101 qualifiziert war, zum Beispiel ob der Bediener befugt, von ausreichendem Alter und Erfahrung für die Fahrbedingungen war, ob der Bediener in irgendeiner Weise beeinträchtigt war, usw. Eine Nachricht vom Fahrzeug 101 an den Server 125 könnte auch Informationen über Sensorsysteme am Fahrzeug 101 und deren jeweilige Möglichkeiten und Grenzen beinhalten. Ferner könnte eine Nachricht die Möglichkeiten von Komponenten wie Lenk-, Antriebsstrang- und Bremssystemen enthalten.
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Ferner kann der Computer 105, einen zweiten und folgende Durchläufe des Prozesses 200 betreffend, dafür ausgelegt werden, das Fahrzeug 101 und/oder den Bedienerzustand periodisch zu bewerten und eine diesbezügliche Nachricht an den Server 125 zu schicken. Alternativ oder zusätzlich könnte der Computer 105 zum Empfang einer solchen Abfrage des Servers 125 solchen Statussen ausgelegt werden. Der Server 125 könnte wiederum für das periodische Abfragen von Statusinformationen Autonom einem bestimmten Fahrzeug 101 oder einem oder mehreren anderen Fahrzeugen 101, für die der Server 125 als Autonomfahr-Infrastruktur oder als Teil davon dient, ausgelegt werden.
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Noch ferner könnte der Computer 105 bestimmen, eine Nachricht betreffend des Zustands des Fahrzeugs 101 und/oder des Bedienerzustands gemäß einer Bestimmung eines solchen Zustands zu senden. Zum Beispiel könnte der Computer 105, falls der Computer 105 feststellt, dass kein Bediener anwesend war, dass zum Beispiel niemand auf dem Fahrersitz saß oder dass ein Fahrer eine plötzliche Beeinträchtigung erlitten hat, wie zum Beispiel eingeschlafen ist oder das Bewusstsein verloren hat, zum Beispiel gemäß Anweisungen im Modul 106 bestimmt, eine Nachricht an den Server 125 zu senden.
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Falls der Computer 105 bestimmt, eine Nachricht bezüglich des Zustands des Fahrzeugs 101 und/oder des Bedienerzustands zu senden, kann solch ein Zustand auf jeden Fall gemäß einer Vielzahl von Mechanismen bestimmt werden. Zum Beispiel könnte der Computer 105, wie gerade erwähnt, dafür ausgelegt werden, periodisch den Zustand des Fahrzeugs 101 und/oder den Bedienerzustand auszuwerten und eine diesbezügliche Nachricht an den Server 125 zu senden, falls der Zustand dies rechtfertigt. Alternativ oder zusätzlich könnte der Computer 105, zum Beispiel gemäß eines periodischen Zeitplans wie oben erwähnt, bestimmen, dass eine Zustandsnachricht an den Server 125 fällig ist und könnte demgemäß Informationen bezüglich des Zustands des Fahrzeugs 101 und/oder des Bedienerzustands festlegen und an den Server 125 übertragen.
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Ein Block 215 wird ausgeführt, falls der Computer 105 in dem Block 210 bestimmt, eine Nachricht bezüglich des Zustands des Fahrzeugs 101 und/oder des Bedienerzustands zu senden. Falls der Computer 105 bestimmt, eine solche Nachricht nicht zu senden, wird als nächstes der Block 220 ausgeführt.
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In dem Block 215 sendet der Computer 105 eine Nachricht bezüglich des Zustands des Fahrzeugs 101 und/oder des Bedienerzustands an den Server 125. Zum Beispiel kann eine solche Nachricht in einem oder mehreren Internetprotokollpaketen (IP-Paketen) über das Netzwerk 120 gesendet werden. Felder in der Nachricht könnten eine eindeutige oder im Wesentlichen eindeutige Kennung für das Fahrzeug 101 enthalten, einen oder mehrere Zustandscodes, Beschreibungen, usw. und/oder andere auf das Fahrzeug 101 bezogene Informationen, wie die Fahrzeugposition betreffende Geokoordinaten, Informationen bezüglich Betriebsparametern des Fahrzeugs 101, einschließlich einer Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrtrichtung, Kraftstofffüllstand, Reifendruck, System- und Komponentenfunktionalität, usw., um nur ein paar Beispiele zu nennen.
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In dem Block 220, der dem Block 210 oder dem Block 215 wie oben beschrieben folgen kann, bestimmt der Computer 105, zum Beispiel gemäß den Anweisungen im Modul 106, ob eine Nachricht von dem Server 125 empfangen wurde. Zum Beispiel kann der Server 125 eine Nachricht, zum Beispiel in einem oder mehreren IP-Paketen über das Netzwerk 120, senden, die eine Anweisung bezüglich des Betriebs des Fahrzeugs 101 enthält, basierend auf einer Zustandsnachricht, die, wie oben die Blöcke 210 und 215 betreffend beschrieben wurde, gesendet wurde, und/oder gemäß einer Bewertung der Zustände eines oder mehrerer anderer Fahrzeuge 101 durch den Server und/oder Bedingungen in einem Fahrgebiet, zum Beispiel einer durch geographische Koordinaten definierten Region, die vom Server 125 gesteuert und/oder überwacht wird. Eine den Betrieb des Fahrzeugs 101 betreffende, in einer Nachricht vom Server 125 enthaltene Anweisung könnte eine Anweisung für ein Fahrzeug 101 enthalten, anzuhalten, eine gewisse Geschwindigkeit nicht zu überschreiten, ein gewisses geographisches Gebiet oder eine gewisse Straße zu meiden, usw. Ferner könnte der Server 125 eine Anweisung an mehr als ein Fahrzeug senden, zum Beispiel eine globale Anhaltenachricht („global stop“ message) an alle Fahrzeuge in einem bestimmten geographischen Gebiet aufgrund einer unsicheren Bedingung wie einem nicht antwortenden Fahrzeug oder einem Fahrzeug, das einen bestimmten Schaden/eine Einschränkung hat, der/die wahrscheinlich eine Gefährdung für sich selbst und/oder für andere Fahrzeuge in dem geographischen Gebiet verursachen könnte.
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Ein Block 225 wird nach dem Block 220 ausgeführt, falls eine Nachricht vom Server 125 empfangen wurde. Anderenfalls wird ein Block 230 nach dem Block 220 ausgeführt.
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In dem Block 225 setzt der Computer 105, zum Beispiel gemäß Anweisungen im Modul 106, eine oder mehrere vom Server 125 empfangene Anweisungen um. Zum Beispiel kann das Modul 106 Anweisungen an verschiedene Komponenten des Fahrzeugs 101 ausführen, um ein Anhalten des Fahrzeugs 101 zu bewirken.
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In dem Block 230 bestimmt der Computer 105, ob der Prozess 200 fortgesetzt werden sollte. Zum Beispiel hält der Prozess 200 üblicherweise an, wenn der Betrieb des Fahrzeugs 101 anhält, wenn zum Beispiel ein Fahrzeug 101 seine gewünschte Position erreicht hat oder der Motor ausgeschaltet wird. Gleichermaßen könnte ein Fahrzeug 101 ein von einem Server 125 kontrolliertes und/oder überwachtes geographisches Gebiet verlassen, worauf eine Weiterführung des Prozesses 200 nicht möglich ist. Falls der Prozess 200 weitergeführt werden muss, kehrt die Steuerung auf jeden Fall zu Block 205 zurück. Anderenfalls endet der Prozess 200.
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3 ist ein Diagramm eines beispielhaften Prozesses 300, damit eine Managementinfrastruktur eines autonomen Fahrzeugs, zum Beispiel der Server 125, auf den Betrieb eines oder mehrerer fahrerloser Fahrzeuge bezogene Nachrichten sendet und/oder empfängt.
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Der Prozess 300 beginnt in einem Block 305, in dem der Server 125 eine Überwachung und/oder Steuerung eines oder mehrerer Fahrzeuge 101 einrichtet. Wie oben erwähnt kann zum Beispiel der Server 125, der wie hier offenbart eine Infrastruktur zum Überwachen und/oder Steuern von autonomen oder potentiell autonomen Fahrzeugen wie einem Fahrzeug 101 repräsentiert, Nachrichten mit einem oder mehreren Fahrzeugen 101 über das Netzwerk 120 austauschen.
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Als nächstes empfängt der Server 125 in einem Block 310 mindestens eine Nachricht von mindestens einem Fahrzeug 101, die einen Zustand des Fahrzeugs 101 betrifft. Eine Nachricht von einem Fahrzeug 101 kann ferner allgemeine Informationen enthalten, die ein vom Server 125 überwachtes und/oder kontrolliertes Autonomfahr-Gebiet betreffen, wie Umweltbedingungen, zum Beispiel Außentemperatur, Auftreten oder Abwesenheit von Niederschlag, Straßenverhältnisse, Lichtverhältnisse, Fahrspurbetriebseinschränkungen, usw. Ferner könnten solche Umweltinformationen über andere Mechanismen wie zum Beispiel drahtgebundene und/oder drahtlose Sensoren in Kommunikation mit dem Server 125 über das Netzwerk 120 übertragen werden.
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Wie oben angemerkt wurde, kann der Server 125 eine Nachricht von einem Fahrzeug 101 als Antwort auf eine Anfrage empfangen, die zum Beispiel periodisch vom Server 125 zum Fahrzeug 101 gesendet wurde. Alternativ oder zusätzlich kann ein Fahrzeug 101 periodisch eine oder mehrere Nachrichten an den Server 125 senden.
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Auf jeden Fall wertet der Server 125 in einem Block 315, nach dem Block 310, eine oder mehrere von den Fahrzeugen 101 empfangene Nachrichten und/oder andere wie oben beschrieben gesammelte Informationen aus. Ferner kann der Server 125 eine Abwesenheit einer Nachricht von einem Fahrzeug 101 auswerten, zum Beispiel wurde eine Nachricht nicht erhalten, die fällig war, oder als Antwort auf eine Anfrage. Basierend auf in Block 315 erhaltenen Informationen bestimmt der Server 125, ob ein Sicherheitsproblem oder Ähnliches durch ein Fahrzeug 101 auftritt. Zum Beispiel könnte ein Sicherheitsproblem auftreten, falls ein Fahrzeug 101 keinen menschlichen Bediener in einem Fahrersitz aufweist und Umweltbedingungen Gefahren darstellen, die Fahrerüberwachung erfordern, falls ein im Fahrersitz befindlicher menschlicher Bediener Fahrerfahrung vermissen lässt oder eine Befugnis, um mit den momentanen Fahrbedingungen umzugehen, falls ein menschlicher Bediener schläft, unter Einfluss von Drogen und/oder Alkohol, bewusstlos, usw. ist. Gleichermaßen könnte ein Sicherheitsproblem auftreten, falls ein Fahrzeug 101 in einer halbautonomen oder manuellen Betriebsart in einer Straßenspur betrieben würde, die auf rein autonomes Fahren mit sehr dichten Folgeabständen beschränkt ist. In einem anderen Fall könnte ein Sicherheitsproblem auftreten, falls ein Buschfeuer dicken, einen Straßenabschnitt verdeckenden Rauch verursachte und ein gewisses, in einer autonomen Betriebsart betriebenes Fahrzeug 101 bekannte Wahrnehmungseinschränkungen für diese Art Umweltbedingung aufwiese.
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Falls eine Sicherheitsbedingung oder ein potentielles Sicherheitsproblem in dem Block 315 festgestellt wird, wird Block 320 als nächstes ausgeführt. Anderenfalls wird ein Block 330 als nächstes ausgeführt.
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In dem Block 320 bestimmt der Server 125 eine zu treffende Maßnahme, die sich auf das Fahrzeug 101, das das Sicherheitsproblem darstellt, und/oder andere Fahrzeuge 101 in einem Autonomfahr-Gebiet bezieht. Zum Beispiel könnte der Server 125 wie oben erwähnt bestimmen, dass ein „globales Anhalten“ für alle Fahrzeuge 101 in einem bestimmten geographischen Fahrgebiet, einem bestimmten Teil einer Straße, usw. angebracht ist. Gleichermaßen könnte der Server 125 basierend auf einem Fahrerzustand, wie zum Beispiel Bewusstlosigkeit, bestimmen, dass ein bestimmtes Fahrzeug 101 angehalten werden sollte, bis Hilfe bereitgestellt werden kann.
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Nach dem Block 320 sendet der Server 125 in einem Block 325 eine Nachricht zu einem oder mehreren Fahrzeugen 101 basierend auf einer bestimmten Vorgehensweise für das eine oder die mehreren Fahrzeuge 101, wie oben die Blöcke 315 und 320 betreffend beschrieben wurde.
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Der Block 330 kann entweder dem Block 315 oder dem Block 325 folgen. In dem Block 330 bestimmt der Server 125, ob der Prozess 300 weitergeführt wird, zum Beispiel könnte der Server 125 die Anweisung zum Herunterfahren erhalten, könnte für einen Zeitraum aufhören, Nachrichten von den Fahrzeugen 101 zu empfangen, usw. Falls dem so ist, endet der Prozess 300. Anderenfalls kehrt der Prozess 300 zu dem Block 310 zurück.
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Rechenvorrichtungen wie die hier erörterten enthalten jeweils im Allgemeinen Anweisungen, die von einer oder mehreren Rechenvorrichtungen wie den oben benannten ausgeführt werden können, und zum Ausführen von Blöcken oder Schritten oben beschriebener Prozesse. Zum Beispiel können oben erörterte Prozessblöcke als computerausführbare Anweisungen verkörpert werden.
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Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder -technologien geschaffen wurden, einschließlich unter anderem und entweder allein oder in Kombination, JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, HTML, usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (zum Beispiel ein Mikroprozessor) Anweisungen zum Beispiel aus einem Speicher, von einem computerlesbaren Medium, usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch ein oder mehrere Prozesse, einschließlich einem oder mehreren der hier beschriebenen Prozesse, ausgeführt werden. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden. Eine Datei in einer Rechenvorrichtung ist im Allgemeinen eine Sammlung von Daten, die auf einem computerlesbaren Medium wie einem Speichermedium, einem RAM, usw. gespeichert sind.
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Ein computerlesbares Medium beinhaltet ein beliebiges Medium, das an der Bereitstellung von Daten (zum Beispiel Anweisungen) mitwirkt und das von einem Computer gelesen werden kann. Solch ein Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich unter anderem nichtflüchtige Medien, flüchtige Medien, usw. Zu nichtflüchtigen Medien zählen zum Beispiel optische oder magnetische Platten und andere persistente Speicher. Zu flüchtigen Medien zählen ein dynamisches RAM (DRAM), das typischerweise einen Hauptspeicher bildet. Zu gängigen Formen von computerlesbaren Medien zählen zum Beispiel eine Floppy-Disk, eine Flexible-Disk, eine Festplatte, Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, ein RAM, ein PROM, ein EPROM, ein FLASH-EEPROM, beliebige andere Speicherchips oder -module oder ein beliebiges anderes Medium, von dem ein Computer lesen kann.
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In den Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente. Ferner könnten einige oder alle dieser Elemente ausgetauscht werden. Mit Bezug auf die hier beschriebenen Medien, Prozesse, Systeme, Verfahren, usw. sollte verstanden werden, dass, obwohl die Schritte solcher Prozesse usw. als gemäß einer gewissen, geordneten Reihenfolge auftretend beschrieben wurden, solche Prozesse mit den beschriebenen Schritten mit einer anderen Reihenfolge als der hier beschriebenen umgesetzt werden könnten. Es sollte ferner verstanden werden, dass gewisse Schritte gleichzeitig durchgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass gewisse hier beschriebene Schritte ausgelassen werden könnten. Mit anderen Worten sind die hier befindlichen Beschreibungen von Prozessen für den Zweck der Veranschaulichung gewisser Ausführungsformen bereitgestellt und sind in keiner Weise als die beanspruchte Erfindung begrenzend aufzufassen.
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Folglich ist zu verstehen, dass die obige Beschreibung als veranschaulichend und nicht als einschränkend beabsichtigt ist. Viele andere als die bereitgestellten Ausführungsformen und Anwendungen würden Fachleuten, die die obige Beschreibung lesen, als offensichtlich erscheinen. Der Schutzbereich der Erfindung sollte nicht mit Bezug auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen mit Bezug auf die angehängten Patentansprüche und zusammen mit dem vollen Schutzbereich von Äquivalenten, zu dem solche Ansprüche ein Anrecht haben. Es wird erwartet und beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen auf den hier diskutierten Gebieten auftreten werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen aufgenommen werden. Zusammenfassend sollte verstanden werden, dass die Erfindung zu Veränderungen und Varianten geeignet ist und nur durch die folgenden Ansprüche begrenzt wird.
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Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sind dafür gedacht, ihre weitesten, vernünftigen Auslegungen und gewöhnlichen Bedeutungen, wie sie von Fachleuten verstanden werden, zu erhalten, es sei denn, dass hier ein ausdrücklicher Hinweis auf das Gegenteil gemacht wird. Insbesondere sollte der Gebrauch des Singulars wie „ein“, „der“, „genannte“, usw. so gelesen werden, dass er eines oder mehrere der angegebenen Elemente wiedergibt, es sei denn, dass ein Anspruch eine ausdrückliche Beschränkung auf das Gegenteil erwähnt.
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Bezugszeichenliste
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Fig. 1
- 101
- Fahrzeug
- 105
- Rechenvorrichtung
- 106
- Modul für Autonomes Fahren
- 110
- Datensammler
- 115
- Gesammelte Daten
- 120
- Netzwerk
- 130
- Datenspeicher
- 150
- Benutzervorrichtung
Fig. 2 - 205
- Fahrbetrieb
- 210
- Status-Anforderung oder Zeit, den Status zu senden?
- 215
- Nachricht bezüglich Fahrerzustand senden
- 220
- Anweisung von der Infrastruktur empfangen?
- 225
- Anweisung umsetzen
- 230
- Weiter?
Fig. 3 - 305
- Fahrüberwachung/-kontrolle einrichten
- 310
- Nachricht bezüglich Fahrzeugzustand empfangen
- 315
- Fahrzeug antwortet nicht oder Zustandsproblem?
- 320
- Maßnahme bestimmen
- 325
- Mit bestimmter Maßnahme konsistente Nachricht(en) senden
- 330
- Weiter?
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.11 [0010]
- IEEE 802.11 [0012]