DE102014216403A1 - Masseelektrode und Zündkerze mit Masseelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode - Google Patents

Masseelektrode und Zündkerze mit Masseelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode Download PDF

Info

Publication number
DE102014216403A1
DE102014216403A1 DE102014216403.6A DE102014216403A DE102014216403A1 DE 102014216403 A1 DE102014216403 A1 DE 102014216403A1 DE 102014216403 A DE102014216403 A DE 102014216403A DE 102014216403 A1 DE102014216403 A1 DE 102014216403A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper core
ground electrode
housing
section
spark plug
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102014216403.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Espenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102014216403.6A priority Critical patent/DE102014216403A1/de
Priority to PCT/EP2015/067574 priority patent/WO2016026671A1/de
Publication of DE102014216403A1 publication Critical patent/DE102014216403A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/32Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation characterised by features of the earthed electrode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/02Details
    • H01T13/16Means for dissipating heat
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/39Selection of materials for electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T21/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
    • H01T21/02Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Masseelektrode mit einem Kupferkern. Die Masseelektrode umfasst einen Elektrodenfuß (7) und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt des Kupferkerns (11) vom Elektrodenfuß (7) hervorsteht.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Masseelektrode, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie eine Zündkerze mit einer solchen Masseelektrode.
  • Die Lebensdauer von Zündkerzen wird maßgeblich durch die Beständigkeit ihrer Zündkerzenelektroden bestimmt. Durch die Temperaturbeaufschlagung während des Betriebs der Zündkerze wird die mechanische Belastbarkeit der Elektroden reduziert. Gerade Masseelektroden sind hierfür besonders anfällig. Sie werden oftmals aus einem Kupferkern gebildet, der mit dem eigentlichen Elektrodenmaterial, einer meist Nickel enthaltenden Legierung, ummantelt ist. Die Masseelektrode ist dabei mit der Oberfläche eines Gehäuses verschweißt. Der Kupferkern hat die Aufgabe die Temperatur von der Elektrodenspitze auf das Gehäuse abzuleiten. Im Anschweißbereich der Masseelektrode liegen damit ein mechanisch hoch belasteter Bereich und ein Temperaturübergangsbereich Kupferkern-Gehäuse räumlich dicht beisammen. Dies führt bei steigenden Temperaturen zu einer sinkenden Dehngrenze, wodurch es durch Materialermüdung bei Verwendung einer gebogenen Masseelektrode zu einem Einsinken bzw. Abknicken der Masseelektrode im Anschweißbereich kommen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • In der erfindungsgemäßen Masseelektrode mit den Merkmalen des Anspruches 1 werden hingegen der Bereich der maximalen mechanischen Belastung und der Temperaturübergangsbereich räumlich entzerrt. Dies wird dadurch erzielt, dass der Kupferkern der Masseelektrode nicht am Elektrodenfuß endet, sondern einen ersten Abschnitt umfasst, der vom Elektrodenfuß hervorsteht. Erfindungsgemäß wird dabei unter einem Elektrodenfuß der Bereich der Masseelektrode verstanden, der in einer Zündkerze auf dem Gehäuse derselben angeordnet und daran befestigt wird. Dadurch dass der Kupferkern im Gegensatz zum übrigen Elektrodenmaterial nicht plan mit dem Elektrodenfuß abschließt, sondern von diesem hervorsteht, also an der vom Brennraum abgewandten Seite der Masseelektrode aus dieser herausragt, kann beim Verbau der Masseelektrode am Gehäuse eine Temperaturübertragung dezentralisiert werden. Der Temperaturübergangsbereich liegt damit nicht nur am Übergang Elektrodenfuß-Oberfläche des Gehäuses, wo üblicherweise die Masseelektrode angeschweißt ist, sondern erstreckt sich in das Innere des Gehäuses hinein. Hierdurch findet ein effektiverer Wärmeabtransport statt, insbesondere weg vom mechanisch hoch belasteten Befestigungsbereich der Masseelektrode am Gehäuse. Ein Einsinken der Masseelektrode im Befestigungsbereich, das durch Kriechphänomene ausgelöst werden kann, wird deutlich reduziert. Dadurch werden die mechanische Belastbarkeit und damit die Robustheit der erfindungsgemäßen Masseelektrode unter Temperatureinfluss signifikant verbessert.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Durch eine Länge des ersten Abschnitts des Kupferkerns von 0,5 bis 4,6 mm, vorzugsweise von 0,7 bis 1,6 mm, kann eine besonders gute Wärmeableitung in das umgebende Gehäuse erfolgen. Sofern der Isolator von einem Gehäuse umgeben ist, sind Längen von 0,7 bis 1,6 mm aus dem weiteren Grund bevorzugt, dass der Kontaktbereich erster Abschnitt des Kupferkerns-Gehäuse vor Temperaturbeaufschlagung besser geschützt werden soll.
  • Für eine besonders gute Wärmeleitung und damit eine besonders starke Dezentralisierung des Wärmeübergangsbereiches ist es von Vorteil, wenn ein Querschnitt des ersten Abschnitts des Kupferkerns und ein Querschnitt eines zweiten Abschnitts des Kupferkerns am Elektrodenfuß der Masseelektrode deckungsgleich sind. Der zweite Abschnitt des Kupferkerns ist dabei derjenige, der sich vom Elektrodenfuß in das Innere der Masseelektrode in Richtung deren Spitze erstreckt. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Kupferkerns liegen aus demselben Grund ferner vorteilhaft deckungsgleich aufeinander.
  • Aus Gründen des guten Wärmeableitvermögens von der Elektrodenspitze zum Elektrodenfuß wird ein um einen zweiten Abschnitt des Kupferkerns angeordneter Mantel aus Nickel oder einer Nickellegierung gebildet. Nickelhaltige Materialien zeichnen sich zudem durch eine gute Oxidationsstabilität aus.
  • Ferner erfindungsgemäß wird auch eine Zündkerze beschrieben, die eine Masseelektrode, eine Mittelelektrode und ein Gehäuse umfasst. Der Vollständigkeit halber sei angeführt, dass die erfindungsgemäße Zündkerze auch mehrere Masseelektroden umfassen kann. Das Gehäuse ist für eine Befestigung der Zündkerze in einem Zylinderkopf ausgelegt. Die Masseelektrode ist am Gehäuse angeordnet und weist einen Kupferkern mit einem ersten Abschnitt auf. Der erste Abschnitt des Kupferkerns ragt mindestens teilweise in einen Abschnitt des Gehäuses hinein. Mit anderen Worten ist in der erfindungsgemäßen Zündkerze eine Masseelektrode am Gehäuse der Zündkerze befestigt, beispielsweise wie herkömmlich mit dem Gehäuse verschweißt. Die Masseelektrode endet aber nicht plan auf der Gehäuseoberfläche: der erste Abschnitt des Kupferkerns der Masseelektrode steht vom auf der Gehäuseoberfläche befestigten Elektrodenfuß hervor und ist in das Gehäuseinnere eingeführt. Der Kupferkern, der die Aufgabe hat, Wärme von der Elektrodenspitze abzuleiten und einer Überhitzung und damit einer Verformung von Elektrodenmaterial vorzubeugen, kann somit die Wärme auf eine größere Gehäusefläche verteilen und näher an einen üblicherweise wassergekühlten Zylinderkopf heranführen. Der Wärmeabtransport wird damit gesteigert und eine Wärmeleitung von der thermisch hoch beanspruchten Elektrodenspitze über die Befestigungsstelle der Masseelektrode auf der Gehäuseoberfläche hinweg in das Innere des Gehäuses gefördert. Der Bereich der maximalen mechanischen Belastung, also der Befestigungsbereich der Masseelektrode am Gehäuse, und der Wärmeübergangsbereich Kupferkern-Gehäuse werden räumlich getrennt. Dadurch wird die mechanische Belastbarkeit der Zündkerze gesteigert und ein Elektrodenabstand zwischen der Masseelektrode und der Mittelelektrode dauerhaft konstant gehalten. Die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Zündkerze wird somit erhöht.
  • Die für die erfindungsgemäße Masseelektrode beschriebenen Vorteile, vorteilhaften Effekte und Weiterbildungen finden auch Anwendung auf die erfindungsgemäße Zündkerze. Ferner kann die erfindungsgemäße Masseelektrode zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zündkerze verwendet werden.
  • Zur Vereinfachung der Befestigung der Zündkerze in einem Zylinderkopf ist am Gehäuse ein Gewinde angeordnet. Ein Gewinde umfasst dabei einen Gewindeansatz und mehrere Gewindegänge. Der Gewindeansatz ist zumeist plan und weist noch keinen Gewindegang auf. Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Zündkerze dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt des Kupferkerns und ein Abschnitt des Gewindes in Radialrichtung der Zündkerze mindestens teilweise überlappen. Durch die große Oberfläche des Gewindes kann eine besonders effektive Wärmeableitung vom Kupferkern erfolgen. Zudem wird so der erste Abschnitt des Kupferkerns näher an einen üblicherweise wassergekühlten Zylinderkopf herangeführt, was den Wärmeabtransport verbessert.
  • Für eine besonders gute Wärmeableitung und Dezentralisierung des Wärmeübergangsbereichs überlappen mindestens der erste Abschnitt des Kupferkerns und ein Gewindeansatz des Gewindes in Radialrichtung der Zündkerze. Hierdurch wird zudem der Sitz des ersten Abschnitts des Kupferkerns im Gehäuse verbessert.
  • Weiter vorteilhaft erstreckt sich der erste Abschnitt des Kupferkerns vorzugsweise maximal bis zum zweiten Gewindegang des Gewindes, so dass der erste Abschnitt des Kupferkerns und der Bereich des Gewindes, der sich bis zu dessen zweitem Gewindegang erstreckt in Radialrichtung der Zündkerze überlappen.
  • Der erste Abschnitt des Kupferkerns kann auf unterschiedliche Art und Weise in das Gehäuse eingebracht sein. Vorteilhaft ist hierzu im Gehäuse eine Vertiefung zur Aufnahme des ersten Abschnitts des Kupferkerns vorgesehen. Somit kann ein definierter „Überlappungsbereich erster Abschnitt des Kupferkerns-Gehäuse“ erzeugt werden.
  • Weiter erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze mit einer Mittelelektrode, einer Masseelektrode und einem Gehäuse beschrieben. Das Gehäuse ist hierbei für eine Befestigung der Zündkerze in einem Zylinderkopf ausgelegt. Die Masseelektrode weist einen Kupferkern mit einem ersten Abschnitt auf, wobei der erste Abschnitt des Kupferkerns von einem Elektrodenfuß der Masseelektrode hervorsteht. Das Verfahren ist durch den Schritt des Einbringens des ersten Abschnitts des Kupferkerns in einen Abschnitt des Gehäuses gekennzeichnet. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird auf einfache und damit auch kostengünstige Weise eine hoch stabile, mechanisch stark belastbare Zündkerze mit hoher Wärmeableitfähigkeit bereitgestellt. Das Herstellen einer Masseelektrode mit einem am Elektrodenfuß überstehenden ersten Abschnitt ihres Kupferkerns und Anordnen des ersten Abschnitts in einem vorgesehenen Bereich des Gehäuses ist zudem ohne hohen technischen Aufwand durch Kombination von Standardprozessen ausführbar.
  • Die für die erfindungsgemäße Masseelektrode und die erfindungsgemäße Zündkerze beschriebenen Vorteile, vorteilhaften Effekte und Weiterbildungen finden auch Anwendung auf das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze. Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Herstellung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Zündkerze verwendet werden.
  • Zur Vereinfachung der Befestigung der Zündkerze in einem Zylinderkopf ist am Gehäuse ein Gewinde angeordnet. Vorteilhaft ist das Verfahren sodann durch den Schritt des Einbringens des ersten Abschnitts des Kupferkerns in einen Abschnitt des Gehäuses gekennzeichnet, so dass sich der erste Abschnitt des Kupferkerns und ein Abschnitt des Gewindes in Radialrichtung der Zündkerze überlappen. Besonders vorteilhaft wird der erste Abschnitt des Kupferkerns so in den Abschnitt des Gehäuses eingebracht, dass sich mindestens der erste Abschnitt des Kupferkerns und ein Gewindeansatz des Gewindes in Radialrichtung der Zündkerze überlappen. Weiter vorteilhaft erstreckt sich der erste Abschnitt des Kupferkerns maximal soweit in das Gehäuse, dass er in Radialrichtung der Zündkerze mit dem Gewinde bis zur Höhe seines zweiten Gewindegangs überlappt. Hierdurch wird unter Erhalt einer größtmöglichen mechanischen Stabilität der Zündkerze ein maximal großer Wärmeübergangsbereich gebildet, der den Bereich der maximalen mechanischen Belastung, also den Bereich in dem die Masseelektrode mit der Gehäuseoberfläche verbunden ist, vom Wärmeübergangsbereich trennt.
  • Zur Vereinfachung des Einbringens des ersten Abschnitts des Kupferkerns in das Gehäuse umfasst das Verfahren vorteilhaft den Schritt des Vorsehens einer Vertiefung im Gehäuse zum Aufnehmen des ersten Abschnitts des Kupferkerns.
  • Zur Verhinderung der Bildung von Luftspalten, die eine Wärmeleitung reduzieren, wird der ersten Abschnitt des Kupferkerns mit dem vorgesehenen Abschnitt des Gehäuses vorzugsweise stoffschlüssig, beispielsweise durch Schweißen, verbunden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. Hierbei beziffern gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine Schnittansicht eines Ausschnitts einer Zündkerze gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 eine Wärmebildaufnahme der Zündkerze aus 1,
  • 3 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Masseelektrode,
  • 4 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Zündkerze, und
  • 5 eine Wärmebildaufnahme der Zündkerze aus 4.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer herkömmlichen Zündkerze 1. Die Zündkerze 1 umfasst eine Masseelektrode 2 und eine Mittelelektrode 3. Bei der Masseelektrode 2 handelt es sich um eine gebogene Masseelektrode. Eine Elektrodenspitze der Masseelektrode 2 ist dabei einer Mittelelektrode 3 gegenüberliegend angeordnet. Die Masseelektrode 2 ist an einem Gehäuse 4 der Zündkerze 1 befestigt. Ein Elektrodenfuß 7 ist hierzu auf einer Oberfläche 6 des Gehäuses 4 angeschweißt.
  • Die Masseelektrode 2 umfasst einen Kupferkern 5 im Inneren der Elektrode, der von Elektrodenmaterial 8 ummantelt ist. Am Elektrodenfuß 7 schließen sowohl der Kupferkern 5 als auch das Elektrodenmaterial 8 bündig ab.
  • In einem Anschweißbereich 9 der Masseelektrode 2 an der Gehäuseoberfläche 6 tritt unter Temperatureinwirkung folgendes Phänomen auf: Der Anschweißbereich 9, der das konstruktiv bedingte Biegemoment überträgt, ist gleichzeitig der Wärmeübertragungsbereich vom Kupferkern 5 auf das Gehäuse 4. Hierdurch wird das Material im Anschweißbereich 9 stark belastet, so dass es zu Kriechphänomenen kommt, die ein Einsinken der Masseelektrode 2 bewirken. Hierdurch wird der Elektrodenabstand zwischen der Masseelektrode 2 und der Mittelelektrode 3 verringert. Die Robustheit der Zündkerze 1 unter hohen Temperaturbelastungen ist somit gering.
  • 2 zeigt eine Wärmebildaufnahme der Zündkerze 1 aus 1, genauer gesagt eine Wärmebildaufnahme des Anschweißbereichs 9 bei Betrieb der Zündkerze 1. Hier ist zu sehen, dass bei einer angenommenen Wärmeaufnahme im Anschweißbereich 9 ein Temperaturmaximum von 467°C im Kupferkern 5 und ein Temperaturmaximum von 421°C im Randbereich 8b des Elektrodenmaterials 8 herrschen. Zwischen den beiden Extrembereichen sind Bereiche 8a des Elektrodenmaterials mit zwischen den Temperaturmaxima liegenden Temperaturen. Der Kupferkern 5 strahlt seine Wärme damit auf den Anschweißbereich 9 ab. Mechanischen Belastungen im Anschweißbereich 9 kann die Masseelektrode 2 daher ab einer bestimmten Temperatur nicht mehr standhalten.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Schnitts durch eine erfindungsgemäße Masseelektrode 10. Die Masseelektrode 10 ist eine gebogene Masseelektrode, die einen Kupferkern 5 mit einem ersten Abschnitt 11 und einem zweiten Abschnitt 12 umfasst. Der erste Abschnitt 11 steht dabei von einem Elektrodenfuß 7 hervor. Der zweite Abschnitt 12 befindet sich im Inneren der Masseelektrode 10 und ist von einem Elektrodenmaterial 8 umgeben, das in Kombination mit einer Mittelelektrode der Erzeugung eines Zündfunkens dient. Das Elektrodenmaterial 8 ist vorzugsweise aus einer Nickel haltigen Legierung.
  • Der erste Abschnitt 11 des Kupferkerns hat vorteilhafterweise eine Länge von 0,5 bis 4,6 mm, vorzugsweise von 0,7 bis 1,6 mm.
  • 4 ist eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Zündkerze 100. Diese umfasst eine Masseelektrode 10, beispielsweise wie diejenige aus 4 und eine Mittelelektrode 3. Die Zündkerze 100 umfasst ferner ein Gehäuse 4, das für eine Befestigung der Zündkerze in einem Zylinderkopf mit einem Gewinde 13 versehen ist. Die Masseelektrode 10 ist so am Gehäuse 4 angeordnet dass ein erster Abschnitt 11 ihres Kupferkerns 5 in das Gehäuse 4, hineinragt. Somit überlappen der erste Abschnitt 11 des Kupferkerns 5 und ein Abschnitt des Gewindes 13 in Radialrichtung R der Zündkerze 100 und bilden einen Überlappungsbereich 17.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich der erste Abschnitt 11 des Kupferkerns soweit in das Gehäuse 4, dass der erste Abschnitt 11 des Kupferkerns und mindestens ein Gewindeansatz 16 des Gewindes 13 in Radialrichtung R der Zündkerze 100 überlappen. Der erste Abschnitt 11 des Kupferkerns erstreckt sich im Gehäuse ferner vorteilhaft über den ersten Gewindegang 14 hinweg bis maximal zum zweiten Gewindegang 15. Damit ergibt sich ein Überlappungsbereich 17, der sich insbesondere vom Gewindeansatz 16 bis maximal zum zweiten Gewindegang 15 erstreckt. Vorteilhafterweise ist der erste Abschnitt 11 des Kupferkerns mit dem entsprechenden Abschnitt des Gehäuses 4 stoffschlüssig, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung, verbunden, so dass kein Luftspalt zwischen dem ersten Abschnitt 11 des Kupferkerns und dem umliegenden Abschnitt des Gehäuses 4 vorhanden ist.
  • Durch das Vorsehen und Einbringen des ersten Abschnitts 11 des Kupferkerns in das Gehäuse 4 wird ein Wärmeübergangsbereich vom Anschweißbereich 9 auf das Gehäuse 4 vergrößert und ein Wärmeübertragungsbereich dezentralisiert. In einem Befestigungsbereich, also z.B. einem Anschweißbereich 9 der Masseelektrode 10 auf der Oberfläche des Gehäuses 4, tritt damit eine niedrigere Temperatur am innen liegenden Kupferkern 5 und dem Elektrodenmaterial 8 an dieser Stelle auf. Der Anschweißbereich 9 ist damit besser vor mechanischen Belastungen unter Temperatureinfluss geschützt und ein Bereich hoher mechanischer Beanspruchung ist von einem Bereich hoher Wärmedifferenzen getrennt.
  • 5 zeigt eine Wärmebildaufnahme der Zündkerze 100 aus 4, genauer gesagt eine Wärmebildaufnahme des Anschweißbereichs 9 während des Betriebs der Zündkerze 100. Hier ist zu sehen, dass bei gleichen Randbedingungen wie in 3 die maximale Temperatur im ersten Abschnitt 11 des Kupferkerns 5 auf 381°C (–18%) und die maximale Temperatur im Randbereich 8b des Elektrodenmaterials auf 372°C (–11%) sinken. Der Kupferkern 5 strahlt seine Wärme damit nicht nur ausschließlich auf den Anschweißbereich 9 sondern insbesondere in das Innere des Gehäuses 4 und das Gewinde 13 ab. Der Wärmeübertragungsbereich ist dezentralisiert und räumlich vom Anschweißbereich 9 getrennt. Mechanischen Belastungen im Anschweißbereich 9 führen damit kaum zu Beeinträchtigungen der Stabilität der Zündkerze 100.

Claims (13)

  1. Masseelektrode mit einem Kupferkern, umfassend einen Elektrodenfuß (7), dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt (11) des Kupferkerns vom Elektrodenfuß (7) hervorsteht.
  2. Masseelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns eine Länge von 0,5 bis 4,6 mm, vorzugsweise von 0,7 bis 1,6 mm, aufweist.
  3. Masseelektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt des ersten Abschnitts (11) des Kupferkerns und ein Querschnitt eines zweiten Abschnitts (12) des Kupferkerns am Elektrodenfuß (7) der Masseelektrode (10) deckungsgleich sind.
  4. Masseelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen um den zweiten Abschnitt (12) des Kupferkerns angeordneten Mantel, der aus Nickel oder einer Nickellegierung gebildet ist.
  5. Zündkerze umfassend eine Masseelektrode (10), eine Mittelelektrode (3) und ein Gehäuse (4), wobei das Gehäuse (4) für eine Befestigung der Zündkerze (100) in einem Zylinderkopf ausgelegt ist, wobei die Masseelektrode (10) am Gehäuse (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Masseelektrode (10) einen Kupferkern (5) mit einem ersten Abschnitt (11) umfasst und der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns mindestens teilweise in einen Abschnitt des Gehäuses (4) hineinragt.
  6. Zündkerze nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein am Gehäuse (4) angeordnetes Gewinde (13), das für eine Befestigung der Zündkerze (100) in einem Zylinderkopf ausgelegt ist, wobei sich der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns und ein Abschnitt des Gewindes (13) in Radialrichtung (R) der Zündkerze (100) mindestens teilweise überlappen.
  7. Zündkerze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns und ein Gewindeansatz (16) des Gewindes (13) in Radialrichtung (R) der Zündkerze überlappen.
  8. Zündkerze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns maximal bis zum zweiten Gewindegang des Gewindes (15) erstreckt.
  9. Zündkerze nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (4) eine Vertiefung zur Aufnahme des ersten Abschnitts (11) des Kupferkerns vorgesehen ist.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze (100) mit einer Mittelelektrode (3), einer Masseelektrode (10) und einem Gehäuse (4), wobei das Gehäuse (4) für eine Befestigung der Zündkerze (100) in einem Zylinderkopf ausgelegt ist, wobei die Masseelektrode (10) einen Kupferkern (5) mit einem ersten Abschnitt (11) aufweist, wobei der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns von einem Elektrodenfuß (7) der Masseelektrode (10) hervorsteht, umfassend den Schritt des Einbringens des ersten Abschnitts (11) des Kupferkerns in einen Abschnitt des Gehäuses (4).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (4) ein Gewinde (13) angeordnet ist und das Verfahren den Schritt des Einbringens des ersten Abschnitts (11) des Kupferkerns in einen Abschnitt des Gehäuses (4) umfasst, so dass sich der erste Abschnitt (11) des Kupferkerns und ein Abschnitt des Gewindes (13) in Radialrichtung (R) der Zündkerze (100) überlappen.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, ferner umfassend den Schritt des Vorsehens einer Vertiefung im Gehäuse (4), zum Aufnehmen des ersten Abschnitts (11) des Kupferkerns.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch den Schritt des stoffschlüssigen Verbindens des ersten Abschnitts (11) des Kupferkerns mit dem Abschnitt des Gehäuses (4).
DE102014216403.6A 2014-08-19 2014-08-19 Masseelektrode und Zündkerze mit Masseelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode Pending DE102014216403A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014216403.6A DE102014216403A1 (de) 2014-08-19 2014-08-19 Masseelektrode und Zündkerze mit Masseelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode
PCT/EP2015/067574 WO2016026671A1 (de) 2014-08-19 2015-07-30 Masseelektrode und zündkerze mit masseelektrode sowie verfahren zur herstellung einer masseelektrode

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014216403.6A DE102014216403A1 (de) 2014-08-19 2014-08-19 Masseelektrode und Zündkerze mit Masseelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014216403A1 true DE102014216403A1 (de) 2016-02-25

Family

ID=53762188

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014216403.6A Pending DE102014216403A1 (de) 2014-08-19 2014-08-19 Masseelektrode und Zündkerze mit Masseelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102014216403A1 (de)
WO (1) WO2016026671A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017218604A1 (de) * 2017-10-18 2019-04-18 Robert Bosch Gmbh Zündkerze mit verbesserten Wärmetransport von der Masseelektrode über ein Inlay ins Gehäuse
US10826279B1 (en) 2019-08-28 2020-11-03 Federal-Mogul Ignition Llc Spark plug ground electrode configuration
WO2024017752A1 (de) * 2022-07-18 2024-01-25 Robert Bosch Gmbh Zündkerze mit verbesserter masseelektrode

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016224502A1 (de) * 2016-12-08 2018-06-14 Robert Bosch Gmbh Zündkerzenelektrode, Zündkerze und Verfahren zur Herstellung einer Zündkerzenelektrode
CN113748577B (zh) * 2019-04-30 2023-03-14 联邦-富豪燃气有限责任公司 火花塞电极及其制造方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4261573B2 (ja) * 2006-11-23 2009-04-30 日本特殊陶業株式会社 スパークプラグ
JP4912459B2 (ja) * 2007-09-18 2012-04-11 日本特殊陶業株式会社 スパークプラグ

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017218604A1 (de) * 2017-10-18 2019-04-18 Robert Bosch Gmbh Zündkerze mit verbesserten Wärmetransport von der Masseelektrode über ein Inlay ins Gehäuse
US10826279B1 (en) 2019-08-28 2020-11-03 Federal-Mogul Ignition Llc Spark plug ground electrode configuration
WO2024017752A1 (de) * 2022-07-18 2024-01-25 Robert Bosch Gmbh Zündkerze mit verbesserter masseelektrode

Also Published As

Publication number Publication date
WO2016026671A1 (de) 2016-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2016026671A1 (de) Masseelektrode und zündkerze mit masseelektrode sowie verfahren zur herstellung einer masseelektrode
DE102010022564B4 (de) Vorkammerzündkerze und Verfahren zu deren Herstellung
DE202011110531U1 (de) Spritzgießdüse
DE60224741T2 (de) Glühkerze und Struktur für deren Befestigung am Zylinderkopf
DE102011077659A1 (de) Keramikheizung mit Heizelement, das bei Zufuhr von Strom Wärme erzeugt
DE102015113175A1 (de) Zündkerze
DE102004004706A1 (de) Kabeldurchführung und Brennstoffsystemteil mit einer Kabeldurchführung
DE69623868T2 (de) Graphitelektrode mit Verbindung
DE112018003168T5 (de) Zündkerze
DE102008056133A1 (de) Anschlusseinheit
DE69430692T2 (de) Steckerstift
DE102013207714B4 (de) Zündkerze sowie Verfahren zum Herstellen von Zündkerze
DE10357507A1 (de) Zündkerze
EP2642831A1 (de) Plasma-Elektrode für einen Plasma-Lichtbogenbrenner und Verfahren zur Herstellung
EP3235079B1 (de) Zündkerzen mit mittelelektrode
DE19706766B4 (de) Befestigungsverfahren
DE102019203431A1 (de) Zündkerzenelektrode mit einem in einem Körper eingebetteten Edelmetall-haltigen Element als Zündfläche sowie Zündkerze mit einer solchen Zündkerzenelektrode
DE102004043627B4 (de) Verfahren zum Verbinden eines metallischen Befestigungselements mit einem metallischen Werkstück und Befestigungselement
WO2013045140A1 (de) Zündkerze mit seitenangestellter masseelektrode
DE202014000408U1 (de) Elektrode zum Widerstandsschweißen
DE102014202435A1 (de) Modular ausgebildeter Schweißelektrodenhalter
DE102016223344A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zündkerzenelektrode, Zündkerzenelektrode und Zündkerze mit Zündkerzenelektrode
DE202023103155U1 (de) Zündkerze mit mechanisch verriegelter Masseelektrode
DE2539669A1 (de) Mantel fuer eine sinterelektrode
WO2013135384A1 (de) Plasmaelektrode für eine plasma-schneidvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed