DE102014210281A1 - Rohrelement für ein endoskop, endoskop mit diesem und herstellverfahren für ein rohrelement - Google Patents

Rohrelement für ein endoskop, endoskop mit diesem und herstellverfahren für ein rohrelement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Rohrelement für ein Endoskop, wobei das Rohrelement (1) zwischen seiner Außenwand (12) und seiner Innenwand (11) mindestens einen elektrischen Leiter (2; 21, 22, 23) aufweist. Der elektrische Leiter (2; 21, 22, 23) besitzt einen definierten Wellenwiderstand. Ausserdem betrifft die Erfindung ein Herstellverfahren für ein solches Rohrelement und ein Endoskop mit einem solchen Rohrelement (1), wobei das Rohrelement (1) ein Arbeitskanalelement und/oder ein Katheterschlauch ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rohrelement für ein Endoskop und auf ein Endoskop mit einem solchen Rohrelement. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Herstellverfahren für ein Rohrelement eines Endoskops.
  • Es ist ein Endoskopkopf als ein Instrument bekannt, das in einen zu untersuchenden mitunter schwer zugänglichen und üblicherweise nicht beleuchteten Bereich, z.B. ein tunnelförmiges Lumen (Darm, Speiseröhre oder auch ein Kanalschacht etc.), eingeführt wird, um sich einen Überblick über diesen zu untersuchenden Bereich zu verschaffen. Zu diesem Zweck wird der zu untersuchende Bereich mittels am Endoskopkopf eingebauten Lichtquellen, wie z.B. LED’s, ausgeleuchtet und die ausgeleuchtete Szene mittels einer am Endoskopkopf eingebauten Kamera aufgenommen. Die Kamera wird über ein Stromversorgungskabel mit Strom versorgt und über eine Signalleitung wird die erlangte Bildinformation von der Kamera an eine Auswerteeinheit weitergeleitet.
  • Dadurch können nach Auswertungen der durch die Kamera aufgenommenen Bilder jeweilige den zu untersuchenden Bereich betreffende Maßnahmen (z.B. ein operativer Eingriff am Darm, Speiseröhre oder Reparatur am Kanalschacht etc.) getroffen werden.
  • Endoskope können in starre Endoskope und in Endoskope mit einem beweglichen Endoskopkopf eingeteilt werden. Endoskope mit einem beweglichen Endoskopkopf besitzen einen schwenkbaren Endabschnitt, ein sogenanntes Deflecting, an dessen distalem Ende der Endoskopkopf angeordnet ist. Die Kamera selbst ist, wie vorstehend erläutert, im Endoskopkopf untergebracht, wobei der Endoskopkopf im starren Endoskop seine Lage relativ zum Endoskopstab nicht ändert, während der Endoskopkopf im Endoskop mit einem beweglichen Endoskopkopf relativ zum Endoskopschlauch schwenkbar ist. In beiden Fällen müssen das Stromversorgungskabel und die Signalleitung der Kamera so installiert sein, dass ein Betrieb der Kamera problemfrei möglich ist. Üblicherweise sind das Stromversorgungskabel und die Signalleitung im Endoskop entlang eines Rohrelements (Endoskopschlauch oder Arbeitskanalelement) von der Bedieneinheit bis zur Kamera geführt.
  • DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABE
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein verbessertes Rohrelement für ein Endoskop, ein verbessertes Endoskop und ein verbessertes Herstellverfahren für ein Rohrelement zu schaffen, um einen vorteilhaften und problemfreien Betrieb der Kamera zu gewährleisten.
  • LÖSUNG DER AUFGABE
  • In Hinblick auf das Rohrelement ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Rohrelement mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Ein Herstellverfahren ist jeweils in Anspruch 10, in Anspruch 11 und in Anspruch 12 definiert.
  • Ein alternatives Rohrelement ist Gegenstand von Anspruch 14.
  • Ein Endoskop ist in Anspruch 21 aufgezeigt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Rohrelement für ein Endoskop, wobei das Rohrelement zwischen seiner Außenwand und seiner Innenwand mindestens einen elektrischen Leiter aufweist. Der elektrische Leiter ist somit in dem Rohrelement eingearbeitet und in diesem enthalten. Dadurch stützt der mindestens eine elektrische Leiter das Rohrelement und verleiht diesem eine höhere Stabilität. Zum anderen schützt das Rohrelement den elektrischen Leiter vor z.B. Korrosion und vor einem Kontakt mit anderen Elementen, somit auch vor einem Kurzschluss. Ein elektrischer Leiter kann ein Stromversorgungskabel oder Masseleiter sein und ein anderer elektrischer Leiter kann eine Signalleitung sein. Es können auch zwei oder mehr Signalleitungen genutzt werden. Es können auch zwei oder mehr Masseleiter genutzt werden. Das Rohrelement kann daher eine Isolation, d.h. ein Dielektrikum für den mindestens einen elektrischen Leiter bilden. Das Rohrelement kann ein Endoskopschlauch oder ein Arbeitskanalelement sein. Somit wird eine sichere und weniger störungsanfällige Anordnung von Stromversorgungskabel und Signalleitung im Endoskop ermöglicht.
  • Im Rohrelement können als der mindestens eine elektrische Leiter mehrere elektrische Leiter angeordnet sein, die ein Drahtgeflecht ausbilden. Das Stromversorgungskabel und die mindestens eine oder zwei Signalleitungen als elektrische Leiter können geflochten sein und das Drahtgeflecht ausbilden. Innerhalb des Drahtgeflechts kann ein Kabel isoliert sein und das/die anderen Kabel können unisoliert sein. Jeder Signalleitung kann ein oder mehrere Masseleiter zugewiesen sein. Im Drahtgeflecht können auch mehrere Signalleitungen und ihnen zugewiesene ein oder mehrere Masseleiter verflochten sein. Das Drahtgeflecht kann ein Drahtgeflechtmatte aus einer ersten Signalleitung, einem oder mehreren ersten Masseleiter, einer zweiten Signalleitung, einem oder mehreren einer Masseleiter, etc. sein, die miteinander verflochten sind. Alternativ können als der mindestens eine elektrische Leiter mehrere elektrische Leiter im Rohrelement angeordnet sein, die ein Band ausbilden, das durch mindestens eine Signalleitung und mindestens einen Masseleiter gebildet ist. Im Band können die mindestens eine Signalleitung und der mindestens eine Masseleiter verflochten sein oder sich unverflochten nebeneinander erstrecken.
  • Im Rohrelement kann der mindestens eine elektrische Leiter einen Draht mit kreisartigem oder viereckigem Querschnitt aufweisen. Sogar andere vom kreisartigen oder viereckigen Querschnitt abweichende Drahtquerschnittsformen können angewendet werden. Sollte ein Drahtgeflecht angewendet werden, können Drähte – also elektrische Leiter – gleichen oder unterschiedlichen Querschnitts kombiniert werden.
  • Im Rohrelement kann sich der mindestens eine elektrische Leiter koaxial zur Längsachse des Rohrelementes erstrecken. Der oder die elektrische Leiter verläuft quasi parallel zur Achse des Rohrelementes. In diesem Fall können die elektrischen Leiter auch zueinander parallel verlaufen. Sofern die die elektrischen Leiter ein Drahtgeflecht ausbilden, verläuft das Drahtgeflecht parallel zum Arbeitskanal. Der Abstand zwischen den parallel zur Achse des Rohrelementes verlaufenden Leitern bleibt im Rohrelement unverändert.
  • Im Rohrelement kann sich der mindestens eine elektrische Leiter spiralartig um die Längsachse des Rohrelementes erstreckt. Der oder die elektrische Leiter sind im Inneren des Rohrelements quasi um den Arbeitskanal herum gewickelt. Der Abstand von Wicklung zu Wicklung, anders ausgedrückt die Teilung, kann dabei beliebig gewählt werden.
  • Im Rohrelement kann der mindestens eine elektrische Leiter so um die Längsachse des Rohrelementes gewickelt sein, dass ein vordefinierter Abstand zwischen einem Masseleiter und einem Signalleiter des mindestens einen elektrischen Leiters ausgebildet ist. Der vordefinierte Abstand zwischen den einzelnen Wicklungen ist vorzugsweise über die gesamte Länge des Rohrelementes gleich. Dadurch wird ein Dielektrikum mit gleicher Geometrie entlang der Erstreckung der elektrischen Leiter geschaffen.
  • Im Rohrelement können mehrere elektrische Leiter so um die Längsachse des Rohrelementes gewickelt sein, dass sie in Kontakt zueinander stehen. Dabei sind zumindest die Signalleitung(en) und/oder der/die Masseleiter durch eine Ummantelung elektrisch isoliert. Dadurch kann das Dielektrikum mit gleicher Geometrie entlang der Erstreckung der elektrischen Leiter bei frei gewählter Anordnung der elektrischen Leiter beibehalten werden und das System aus den elektrischen Leitern hat einen definierten Wellenwiderstand.
  • Im Rohrelement kann der mindestens eine Leiter ein in Umfangsrichtung des Rohrelementes zwischen seiner Außenwand und seiner Innenwand geschlossenes Drahtgeflecht ausbilden. Anders ausgedrückt ist der Arbeitskanal an seinem gesamten Außenumfang von dem mindestens einen Leiter umgeben, der im Inneren des Rohrelementes angeordnet ist. Der mindestens eine elektrische Leiter bildet somit in Umfangsrichtung des Rohrelementes zwischen seiner Außenwand und seiner Innenwand ein Drahtgeflecht aus, das sich um die Achse des Rohrelementes ohne Unterbrechung erstreckt.
  • Im Rohrelement kann der mindestens eine elektrische Leiter im Rohrelement zwischen seiner Außenwand und seiner Innenwand mittig so angeordnet sein, dass der Abstand zwischen dem elektrischen Leiter zu der Außenwand und der Innenwand des Rohrelementes gleich ist. Somit ist der mindestens eine elektrische Leiter im Rohrelement im Zentrum zwischen der Außenwand und der Innenwand des Rohrelementes angeordnet. In einer Alternative kann der mindestens eine elektrische Leiter auch im Rohrelement außermittig angeordnet sein.
  • Ein alternatives Herstellverfahren für ein erfindungsgemäßes Rohrelement erfolgt mit den folgenden Schritten: Extrudieren einer ersten Lage eines Materials zur Ausbildung des Rohrelementes; Anordnen zumindest eines elektrischen Leiters auf der ersten Lage des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes; und Extrudieren einer zweiten Lage des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes derart, dass der zumindest eine elektrische Leiter vom Materials zur Ausbildung des Rohrelementes umgeben ist. Dadurch wird der Rohrelementkörper schichtweise beginnend z.B. von seiner Innenumfangswand geschaffen, und auf jeder Schicht des Rohrelementmaterials die elektrischen Leiter angeordnet, die wiederum von der nächsten Schicht des Rohrelementmaterials bedeckt werden. Die elektrischen Leiter können dabei spiralartig gewickelt oder gerade in Längsrichtung parallel zur Achse des Rohrelementkörpers gelegt werden.
  • Auch mehr als zwei Lagen des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes können nacheinander extrudiert werden, so dass mehrere Lagen an elektrischen Leitern übereinander jeweils zwischen Lagen des Rohrelementmaterials angeordnet werden können.
  • Ein alternatives Herstellverfahren für ein erfindungsgemäßes Rohrelement erfolgt mit den folgenden Schritten: Halten des mindestens einen elektrischen Leiters in einem zylinderrohrartigen Formgussraum so, dass der mindestens eine elektrische Leiter weder mit der Außenwand noch mit der Innenwand des Formgussraums in Kontakt steht; Einfüllen eines aushärtfähigen Materials zur Ausbildung des Rohrelementes in den Formgussraum; und Aushärten des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes. Es wird somit ein zylinderrohrartiger Formgussraum geschaffen, der die Gegenform des zukünftigen Rohrelementes besitzt. Der elektrischen Leiter wird in diesem Formgussraum im Innenraum der Zylinderrohrform angeordnet. Das aushärtfähige Material wird in den Formgussraum eingebracht. Das aushärtfähige Material kann z.B. ein Kunststoffmaterial, Gummi oder ein anderes geeignetes Material sein. Nach dem Aushärten des aushärtfähigen Materials ist ein Rohrelement mit integriertem elektrischem Leitungssystem gebildet, das mindestens einen elektrischen Leiter besitzt.
  • In einem weiteren alternativen Herstellverfahren für ein erfindungsgemäßes Rohrelement für ein Endoskop wird der mindestens eine elektrische Leiter am Außenumfang eines aus einem aufschmelzfähigen Material ausgebildeten Rohrelement-Rohlings angeordnet; wird der mindestens eine elektrische Leiter und/oder der Rohrelement-Rohling erwärmt; und sinkt der mindestens eine elektrische Leiter in den Rohrelement-Rohling ein.
  • In den Herstellverfahren kann zum Ankontaktieren der elektrischen Leiter ein Endabschnitt des mindestens einen elektrischen Leiters gerade gezogen werden.
  • Alternativ betrifft die Erfindung ein Rohrelement für ein Endoskop, wobei auf dem Außenumfang des Rohrelements ein flexibles elektrisches Leitungssystem fest angeordnet ist, wobei das flexible elektrische Leitungssystem einen definierten Wellenwiderstand besitzt. Die elektrischen Leiter des flexiblen elektrischen Leitungssystems haben nämlich einen Wellenwiderstand, der über die Geometrie der dielektrischen Leitungsumrandung bestimmt wird. Das flexible elektrische Leitungssystem mit einem definierten Wellenwiderstand ist z.B. als ein Koaxialkabel oder ein Leitungssystem der sogenannten twisted-pair-Art aufgebaut, das auch als Kabel mit verdrillten Adernpaaren bezeichnet wird.
  • Das flexible elektrische Leitungssystem kann auf dem Außenumfang des Rohrelements fest spiralartig gewickelt ein, und im flexiblen elektrischen Leitungssystem kann benachbart zumindest ein Massedraht und ein Signaldraht angeordnet sein, zwischen denen ein Dielektrikum sitzt. Das Dielektrikum kann ein vom Rohrelement separates Isolationselement sein. Alternativ kann das Dielektrikum auch durch entsprechende Erhebungen an der Außenumfangswand des Rohrelementes vom Rohrelement selbst gebildet sein.
  • Das flexible elektrische Leitungssystem kann zumindest einen Massedraht und einen mit einem Dielektrikum isolierten Signaldraht besitzen, die umeinander geflochten sind. Alternativ kann der zumindest eine Massedraht isoliert sein und der Signaldraht unisoliert bleiben. Außerdem können sowohl der Signaldraht als auch der Massedraht isoliert sein. Die Isolation kann aber auch durch lediglich das Material des Rohrelementes gebildet sein.
  • Die Breite des Dielektrikums, die den Abstand zwischen Massedraht und dem Signaldraht gewährleistet, kann über die gesamte Länge des elektrischen Leitungssystems konstant sein.
  • Das flexible elektrische Leitungssystem kann so spiralartig um den Außenumfang des Rohrelementes gewickelt sein, dass ein vordefinierter Abstand zwischen den einzelnen Spiralwicklungen des elektrischen Leitungssystems ausgebildet ist.
  • Das flexible elektrische Leitungssystem kann so spiralartig um den Außenumfang des Rohrelementes gewickelt sein, dass kein Abstand zwischen den einzelnen Spiralwicklungen eines Massedrahtes und eines Signaldrahtes des elektrischen Leitungssystems ausgebildet ist. Wenn Massedraht und Signaldraht ohne Abstand zueinander gewickelt sind, erfolgt die Isolation durch eine Ummantelung des Massedrahtes und/oder Signaldrahtes.
  • Zum Ankontaktieren kann ein Endabschnitt des mindestens einen elektrischen Leiters/Massedrahtes und/oder Signaldrahtes gerade gezogen sein.
  • Ein erfindungsgemäßes Endoskop besitzt ein vorstehend erörtertes Rohrelement. Das Rohrelement kann ein Arbeitskanalelement zur Definition eines Arbeitskanals oder ein Schlauchelement (Katheterschlauch) des Endoskops ausbilden.
  • Das Endoskop kann eine Kamera aufweisen, die am distalen Ende des elektrischen Leiters/Leitungssystems angeschlossen ist. Die Kamera kann in einem Bereich am distalen Ende des Rohrelements sitzen oder in einem Bereich angeordnet sein, der sich seitlich, anders ausgedrückt radial, der Längserstreckung des Rohrelements befindet. Alternativ oder zusätzlich kann das Endoskop eine andere elektrische Vorrichtung aufweisen, die mittels einem Masseleiter mit Strom versorgt wird und/oder einen Signalleiter für eine Signalübertragung benötigt, wie z.B. ein Ultraschallkopf.
  • Die Merkmale der Erfindung können geeignet kombiniert werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung detailliert anhand von Beispielen erläutert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Arbeitskanalelements als ein erfindungsgemäßes Rohrelement, wobei 1A eine schematische Draufsicht auf das Innere des Arbeitskanalelements und 1B eine schematische Schnittansicht durch die Wand des Arbeitskanalelements zeigt.
  • 2 zeigt eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels, wobei 2 eine schematische Seitenschnittansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 3 eine schematische Seitenschnittansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 4A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 4B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • 5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 5A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 5B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • 6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements.
  • 7 zeigt eine schematische Schnittansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements.
  • 8 zeigt ein siebentes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 8A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 8B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • 9 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 9A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 9B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • Zunächst ist unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel erläutert.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 1A schematische Draufsicht auf das Innere des Arbeitskanalelements und 1B eine schematische Schnittansicht durch die Wand des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Ein Arbeitskanalelement 1 als ein erfindungsgemäßes Rohrelement ist in 1 gezeigt. Das Arbeitskanalelement 1 verbindet einen (nicht gezeigten) Endoskopkopf und ein (nicht gezeigtes) Endoskopbedienelement ggf. unter Zwischenanordnung weiterer Elemente wie z.B. Distanzstücke etc.. Insbesondere kann das distale Ende des Arbeitskanalelementes 1 am Endoskopkopf so eingebunden sein, dass es den Endoskopkopf durchdringt und am distalen Ende des Endoskopkopfes eine distale Arbeitskanalöffnung besitzt oder am Endoskopkopf in ein im Endoskopkopf ausgebildetes separates Endoskopkopfarbeitskanalelement einmündet. Dieses Endoskopkopfarbeitskanalelement bildet dann eine Verlängerung zum Arbeitskanalelement 1.
  • Das Arbeitskanalelement 1 ist in Rohrform vorgesehen und hat eine Innenumfangswand 11 und eine Außenumfangswand 12. Die Innenumfangswand 11 und die Außenumfangswand 12 verlaufen koaxial zueinander und haben die gleiche Mittelachse. An der Innenseite der Innenumfangswand 11 verläuft somit der Arbeitskanal für z.B. Mikrowerkzeuge.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel ist im Arbeitskanalelement 1 zwischen der Innenumfangswand 11 und der Außenumfangswand 12 ein elektrisches Leitungssystem 2 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das elektrische Leitungssystem 2 aus mehreren elektrischen Leitern. Genauer gesagt besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel das elektrische Leitungssystem 2 aus einem ersten elektrischen Leiter 21 und einem zweiten elektrischen Leiter 22 und einem dritten elektrischen Leiter 23. Der Durchmesser des zweiten und dritten elektrischen Leiters 22, 23 kann kleiner als der Durchmesser des ersten elektrischen Leiters 21 sein. Alternativ sind die Durchmesser des ersten, zweiten und dritten elektrischen Leiters 21, 22, 23 zueinander gleich. In einer weiteren Alternative ist der Durchmesser des zweiten und dritten elektrischen Leiters 22, 23 größer als der Durchmesser des ersten elektrischen Leiters 21. Die vorstehend erläuterte Wahl der Durchmesser gilt für alle Ausführungsbeispiele.
  • Der erste elektrische Leiter 21 ist ein isolierter Signalleiter und ist in 1A schraffiert gezeigt. Der zweite und der dritte elektrische Leiter 22, 23 sind Masseleiter und sind in 1A nicht schraffiert gezeigt.
  • Der/die Masseleiter kann z.B. für eine Stromversorgung einer im Endoskopkopf eingebauten elektrischen Lichtquelle, wie z.B. eine LED verwendet werden. Der Signalleiter kann z.B. für eine Signalübertragung von Signalen von einem im Endoskopkopf eingebauten Bildsensor, wie z.B. eine Kamera verwendet werden. Der Signalleiter kann die ermittelten Bildsignale des Bildsensors über eine Steuereinrichtung an der proximalen Seite des Endoskops oder direkt zu einer Auswerteeinheit oder zu einem Bildschirm leiten. Der/die Masseleiter kann z.B. auch oder alternativ für eine Stromversorgung des Bildsensors verwendet werden.
  • Der erste, zweite und dritte elektrische Leiter 21, 22, 23 sind miteinander zu einem Geflecht verflochten, wie dies in 1A gezeigt ist. Das Geflecht ist als eine durch eine Flechtmaschine herstellbare Geflechtmatte ausgebildet und dient als ein elektrisches Leitungssystem der vorliegenden Erfindung und erstreckt sich um die Mittelachse des Arbeitskanalelements 1.
  • Wie dies in 1B gezeigt ist, befindet sich das Geflecht aus dem ersten, zweiten und dritten elektrischen Leiter 21, 22, 23 in der Mitte der Wandstärke des Arbeitskanalelements 1. Anders ausgedrückt ist der Abstand der Mittellinie zwischen der radialen Außenfläche und der radialen Innenfläche des Geflechts („radial“ unter Betrachtung zur Mittelachse des Arbeitskanalelements 1) zur Innenumfangswand 11 annähernd gleich groß wie der Abstand der Mittellinie des Geflechts zur Außenumfangswand 12. Das Geflecht ist somit im Material des Arbeitskanalelements 1 eingebettet und radial völlig von diesem umgeben.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Geflecht im Arbeitskanalelement 1 um die Innenumfangswand 11 und erstreckt sich in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des Arbeitskanalelements 1 ohne Unterbrechung von einen Anschlussabschnitt 21A, 22A, 23A am proximalen Ende des Arbeitskanalelements 1 und einen Anschlussabschnitt am distalen Ende des Arbeitskanalelements 1.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein erster elektrischer Leiter 21, also der Signalleiter, in Umfangsrichtung des Arbeitskanalelements 1 von jeweils dem zweiten und dritten elektrischen Leiter 22, 23, also dem Masseleiter, umgeben.
  • Anders ausgedrückt, ist der erste elektrische Leiter 21 sandwichartig zwischen dem zweiten und dritten elektrischen Leiter 22, 23 angeordnet.
  • Im Geflecht aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 ist jeder der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 für sich genommen spiralartig entlang des Umfangs des Arbeitskanalelements 1 unter einem Winkel von annähernd 45° zur Erstreckungsrichtung des Arbeitskanalelements gewickelt, wie dies in 1A angedeutet ist.
  • Jeder elektrische Leiter 21, 22, 23 hat einen Anschlussabschnitt 21A, 22A, 23A am proximalen Ende des Arbeitskanalelements 1 und einen Anschlussabschnitt am distalen Ende des Arbeitskanalelements 1. Somit zeigt 1A einen proximalen Anschlussabschnitt 21A des ersten elektrischen Leiters 21, einen proximalen Anschlussabschnitt 22A des zweiten elektrischen Leiters 22 und einen proximalen Anschlussabschnitt 23A des dritten elektrischen Leiters 23. Die jeweiligen distalen Anschlussabschnitte können den gleichen Aufbau wie die Anschlussabschnitte 21A, 22A, 23A haben. Die Anschlussabschnitte sind unverflochten und sind gerade gezogen. Die Anschlussabschnitte können von der jeweiligen (proximalen oder distalen) Endfläche des Arbeitskanalelements 1 in axialer Richtung des Arbeitskanalelements 1 vorragen.
  • Das Arbeitskanalelement 1 ist aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff oder aus Gummi hergestellt. Diese Angaben sind lediglich Beispiele und weitere geeignete Materialen können für das Arbeitskanalelement 1 verwendet werden.
  • Das Material des Arbeitskanalelements 1 wirkt elektrisch isolierend und wird somit als Dielektrikum der elektrischen Leiter 21, 22, 23 eingesetzt. Das Material des Arbeitskanalelements 1 befindet sich dabei stets zwischen benachbarten Masseleitern und Signalleitern der elektrischen Leitern 21, 22, 23, so dass Masseleiter und Signalleiter nicht in elektrischem Kontakt zueinander stehen. Dadurch wird ein Kurzschluss zwischen Masseleiter und Signalleiter der elektrischen Leiter 21, 22, 23 vermieden. Sollten die elektrischen Leiter 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 so angeordnet sein, dass sie miteinander in Kontakt stehend eng benachbart sind, wird zumindest der Signaldraht d.h. der erste elektrische Leiter 21 und/oder der Massedraht d.h. der zweite elektrische Leiter 22 und der dritte elektrische Leiter 23 mit einer geeigneten elektrisch isolierenden Ummantelung versehen. Dadurch kann eine sehr enge Wicklung der der elektrischen Leiter 21, 22, 23 erzielt werden. Darüber hinaus kann die Anzahl der jeweiligen der elektrischen Leiter 21, 22, 23 erhöht werden.
  • Effekt des ersten Ausführungsbeispiels
  • Der Abstand der jeweiligen elektrischen Leiter 21, 22, 23 zueinander ist im Arbeitskanalelement 1 von der proximalen Seite zur distalen Seite des Arbeitskanalelements 1 gleich. Die jeweiligen elektrischen Leiter 21, 22, 23 sind im elektrisch isolierenden Material des Arbeitskanalelements 1 eingebettet. Somit ergibt sich ein Dielektrikum für die elektrischen Leiter 21, 22, 23 von der proximalen Seite zur distalen Seite des Arbeitskanalelements 1, mit welchem ein definierter Wellenwiderstand des Systems aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 geschaffen wird. Das Dielektrikum ist aus dem elektrisch isolierenden Material des Arbeitskanalelements 1 und/oder einer Ummantelung des Signaldrahtes d.h. des ersten elektrischen Leiters 21 gebildet.
  • Die Größe des Abstandes zwischen Masseleiter und Signalleiter der elektrischen Leiter 21, 22, 23 und somit des Dielektrikums ist frei wählbar, aber im jeweiligen elektrischen Leitungssystem als ganzes annähernd gleich.
  • Der erste elektrische Leiter 21 wird als Signalleiter eingesetzt. Der zweite und dritte elektrische Leiter 22, 23 / die zweiten und dritten elektrischen Leiter 22, 23 werden als Masseleiter eingesetzt und haben einen hochfrequenten Massebezug.
  • Die elektrischen Leiter 21, 22, 23 des Geflechts (und insbesondere aufgrund der auf eine spezifische Größe eingestellten Abstände der Leitungen zueinander) und das umgebende Dielektrikum bilden eine Art Koaxialkabel, in welchem sich ein definierter Wellenwiderstand einstellt, der durch einen angepassten elektrischen Abschluss an beiden Enden des Arbeitskanals eine reflexionsfreie Hochfrequenz-Signalübertragung ermöglicht. Anders ausgedrückt bilden die elektrischen Leiter 21, 22, 23 ein Schirmgeflecht als HF-Leiter.
  • Herstellung
  • Das oben beschriebene Arbeitskanalelement für das Endoskop kann wie folgt hergestellt werden.
  • Das elektrische Leitungssystem 2 aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 kann durch eine Wickelmaschine gefertigt werden, die automatisch die elektrischen Leiter 21, 22, 23 aus z.B. Runddraht oder Flachdraht wickelt. Mittels spezieller Wickelmaschine ist es möglich, nahezu beliebig viele Konstruktionsvarianten bezüglich Wickelwinkel, Anzahl der elektrischen Leiter oder Abstand zwischen den elektrischen Leitern zu realisieren.
  • Die Wickelmaschine ist mit einem Kunststoffextruder, der das Material des Arbeitskanalelements 1 extrudiert, kombiniert. Dabei ist der Kunststoffextruder so eingerichtet, dass er das Material des Arbeitskanalelements 1 stufenweise in Abschnitten, die parallel zum Innenumfang des Arbeitskanalelements 1 laufen, extrudiert. Anders ausgedrückt extrudiert der Extruder das Material des Arbeitskanalelements 1 schichtweise in Schichten, die sich in Längsrichtung und über den gesamten Umfang des späteren Arbeitskanalelements 1 erstrecken.
  • Eine große Vielfalt an Konstruktionen ist dadurch möglich. Beispielsweise extrudiert der Extruder zuerst eine erste Schicht des Materials des Arbeitskanalelements 1 zur Erstellung der Innenumfangsschicht des Arbeitskanalelements 1. Auf dieser Innenumfangsschicht wickelt oder legt die Wickelmaschine nacheinander als eine erste Wicklungslage die elektrischen Leiter 21, 22, 23, die nicht isoliert sein müssen, unter gleichem Abstand zueinander. Dann extrudiert der Extruder eine zweite Schicht des Materials des Arbeitskanalelements 1 zur Erstellung der Mittelschicht des Arbeitskanalelements 1. Auf dieser Mittelschicht wickelt oder legt die Wickelmaschine als eine zweite Wicklungslage nacheinander elektrische Leiter 21, 22, 23, die sich von elektrischen Leiter 21, 22, 23 unterscheiden und die nicht isoliert sein müssen, unter gleichem Abstand zueinander. Dann extrudiert der Extruder eine dritte Schicht des Materials des Arbeitskanalelements 1 zur Erstellung der Außenumfangsschicht des Arbeitskanalelements 1.
  • Die Wicklungsrichtung der zweiten Wicklung der elektrischen Leiter 21, 22, 23 kann mit der Wicklungsrichtung der ersten Wicklung der elektrischen Leiter 21, 22, 23 übereinstimmen, sie kann sich aber auch von dieser unterscheiden. Zum Beispiel kann die Wicklungsrichtung der zweiten Wicklung der elektrischen Leiter 21, 22, 23 zu der Wicklungsrichtung der ersten Wicklung der elektrischen Leiter 21, 22, 23 gegenläufig sein, d.h. die Wicklungsrichtung der ersten Wicklung kann z.B. 45° betragen und die Wicklungsrichtung der zweiten Wicklung kann z.B. –45° betragen. Der Wicklungswinkel ist nicht eingeschränkt und kann sogar so sein, dass die elektrischen Leiter 21, 22, 23 parallel zur Achse des Arbeitskanalelements 1 laufen.
  • Die Anzahl an Schichten und Wicklungen ist nicht eingeschränkt. Es können zwei Schichten an Material des Arbeitskanalelements 1 und eine Lage an Wicklungen der elektrischen Leiter 21, 22, 23 angewendet werden, so dass sich der Aufbau gemäß 1A ergibt. Es ist auch möglich, mehr als drei Schichten an Material des Arbeitskanalelements 1 und mehr als zwei Wicklungen der elektrischen Leiter 21, 22, 23 anzuwenden.
  • Beim Wickeln wird in jeder Wicklungslage darauf geachtet, dass der Abstand des elektrischen Leiters 21 zu den elektrischen Leitern 22, 23 beibehalten wird.
  • Alternativ kann bei dieser Herstellungsweise der Signaldraht d.h. der erste elektrische Leiter 21 durch eine elektrisch isolierende Ummantelung umgeben sein. Dann kann die Wickelmaschine die elektrischen Leiter 21, 22, 23 sogar ohne Abstand zueinander wickeln. Die Ummantelung des ersten elektrischen Leiters 21 hat entlang seiner Längserstreckung die gleiche Mantelstärke und sorgt für einen gleichen Abstand des elektrischen Leiters 21 zu den elektrischen Leitern 22, 23.
  • Das oben beschriebene Arbeitskanalelement für das Endoskop kann außerdem wie folgt hergestellt werden.
  • Das Geflecht 2 aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 kann durch eine Flechtmaschine vorgefertigt werden, die automatisch die elektrischen Leiter 21, 22, 23 verflechtet. Im Geflecht 2 ist der Signaldraht d.h. der erste elektrische Leiter 21 durch eine elektrisch isolierende Ummantelung umgeben.
  • Durch die elektrisch isolierende Ummantelung des ersten elektrischen Leiters 21 wird im Geflecht der Abstand des elektrischen Leiters 21 zu den elektrischen Leitern 22, 23 bereits beibehalten, bevor das Geflecht vom Dielektrikum des Arbeitskanalelement-Materials umgeben ist.
  • Die Massedrähte d.h. der zweite und dritte elektrische Leiter 22, 23 können aber müssen nicht elektrisch isoliert sein.
  • Das Arbeitskanalelement kann als noch nicht mit dem Geflecht 2 versehener Rohling durch einen Extruder, eine Spritzgussmaschine oder eine Presse aus geeignetem Kunststoff hergestellt werden.
  • Die vorgefertigte Matte aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23, bei der der Signaldraht d.h. der erste elektrische Leiter 21 durch eine elektrisch isolierende Ummantelung umgeben ist, wird in einem zylinderrohrartigen Formgussraum in Längsrichtung des zylinderrohrartigen Formgussraums angeordnet. Dabei stehen die elektrischen Leiter 21, 22, 23 nicht mit der Außenwand und auch nicht mit der Innenwand des Formgussraums in Kontakt. Die elektrischen Leiter 21, 22, 23 können in der Mitte zwischen der Außenwand und der Innenwand des Formgussraums positioniert werden.
  • In den zylinderrohrartigen Formgussraum wird ein aushärtfähiges Material, das später das Arbeitskanalelement ausbildet, eingegossen und füllt den zylinderrohrartigen Formgussraum vollständig. Dabei werden die Zwischenräume zwischen den elektrischen Leitern 21, 22, 23 mit dem eingefüllten Material ausgefüllt.
  • Das eingegossene aushärtfähige Material wird aktiv oder passiv ausgehärtet. Beim aktiven Aushärten wird mittels Erwärmen oder Abkühlen je nach Materialart oder anderen geeigneten Maßnahmen das Aushärten beschleunigt. Beim passiven Aushärten härtet das aushärtfähige Material von selbst aus.
  • Alternativ kann das Arbeitskanalelement wie folgt hergestellt werden.
  • Die vorgefertigte Matte aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23, bei der der Signaldraht d.h. der erste elektrische Leiter 21 durch eine elektrisch isolierende Ummantelung umgeben ist, wird um den Außenumfang eines aus einem aufschmelzfähigen Material ausgebildeten Arbeitskanalelement-Rohlings gelegt. Die vorgefertigte Matte kann als eine Art zylinderrohrartiger Strumpf auf den Außenumfang des Arbeitskanalelement-Rohlings aufgezogen werden. Die vorgefertigte Matte hat dabei vor dem Aufziehen auf den Arbeitskanalelement-Rohling einen Innenwanddurchmesser, der größer als der Innenwanddurchmesser des Arbeitskanalelement-Rohlings ist, und einen Außenwanddurchmesser, der kleiner als der Außenwanddurchmesser des Arbeitskanalelement-Rohlings ist. Im aufgezogenen Zustand wird die vorgefertigte Matte aufgrund ihrer Elastizität gedehnt und liegt unter Spannung auf dem Außenumfang des Arbeitskanalelement-Rohlings.
  • Die vorgefertigte Matte kann aber auch um den Außenumfang des Arbeitskanalelement-Rohlings gewickelt werden. Die vorgefertigte Matte wird dabei so fest gewickelt, dass sie im gewickelten Zustand aufgrund ihrer Elastizität gedehnt ist und sie unter Spannung auf dem Außenumfang des Arbeitskanalelement-Rohlings liegt.
  • In einem nächsten Schritt wird die vorgefertigte Matte und/oder der Arbeitskanalelement-Rohling erwärmt. Dabei wird das Material des Arbeitskanalelement-Rohlings weich und die unter Spannung auf dem Außenumfang des Arbeitskanalelement-Rohlings liegende vorgefertigte Matte sinkt in den Arbeitskanalelement-Rohling ein. Die massliche Gestaltung von vorgefertigter Matte und Arbeitskanalelement-Rohling und die Vorspannung beim Wickeln werden dabei so gewählt, dass die vorgefertigte Matte so in den Arbeitskanalelement-Rohling einsinkt, dass sie in die Mitte zwischen Innenumfang und Außenumfang des Arbeitskanalelement-Rohlings gelangt.
  • Danach wird der Arbeitskanalelement-Rohling aktiv oder passiv abgekühlt.
  • In beiden Herstellverfahren kann zum Ankontaktieren ein Endabschnitt oder beide Endabschnitte eines oder mehrerer elektrischer Leiter vor dem Eingießen des aushärtfähigen Materials oder vor dem Erwärmen der vorgefertigten Matte und/oder des Arbeitskanalelement-Rohlings gerade gezogen werden, so dass sich in axialer Richtung erstreckende Anschluss-Endabschnitte der elektrischen Leiter ergeben.
  • Sollte ein Schlauchelement als das erfindungsgemäße Rohrelement angewendet werden, können die vorstehend erläuterten Herstellverfahren ebenfalls angewendet werden.
  • Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
  • 2 zeigt eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels, wobei 2 eine schematische Seitenschnittansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • In 2 und den folgenden Zeichnungen sind die in 1A gezeigten elektrischen Leiter 21, 22, 23 lediglich schematisch und nicht maßstäblich angedeutet.
  • Ein erster elektrischer Leiter 21, ein zweiter elektrischer Leiter 22 und ein dritter elektrischer Leiter 23 sind jeweils so kombiniert, dass der zweite elektrische Leiter 22 als ein Masseleiter zwischen dem ersten elektrischen Leiter 21 als ein Signalleiter und dem dritten elektrischen Leiter 23 als ein weiterer Masseleiter angeordnet sind.
  • Wie in 2 angedeutet, sind die elektrischen Leiter 21, 22, 23 spiralartig in der Wand des Arbeitskanalelements 1 so gewickelt, dass sie eine geringfügige Steigung von der proximalen Seite des Arbeitskanalelements 1 zu der distalen Seite des Arbeitskanalelements 1 aufweisen.
  • Während in 1 das elektrische Leitungssystem 2 durch ein Geflecht aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 ausgebildet ist, das sich im Arbeitskanalelement 1 um die Innenumfangswand 11 und in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des Arbeitskanalelements 1 endlos d.h. in der Art eines Strumpfes erstreckt, ist die Anordnung in 2 abgewandelt. In 2 erstreckt sich das elektrische Leitungssystem 2 aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 um die Innenumfangswand 11 nämlich lediglich in Umfangsrichtung endlos (d.h. ohne Unterbrechung) und nicht in Axialrichtung des Arbeitskanalelements 1 endlos. Es ist dabei eine vereinzelte Gruppe aus je einem elektrischen Leiter 21, 22, 23 gebildet, die nebeneinander parallel aufgereiht sind. Das elektrische Leitungssystem 2 ist somit als ein Band aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 spiralartig um die Innenumfangswand 11 gewickelt. Innerhalb des Bandes ist der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 22, und ist der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 22 und 23 vom proximalen Ende bis zum distalen Ende des Arbeitskanalelements 1 gleich. Der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 22 ist vorzugsweise gleich dem Abstand zwischen den elektrischen Leitern 22 und 23. Der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 22 kann sich in einer Alternative vom Abstand zwischen den elektrischen Leitern 22 und 23 unterscheiden.
  • 2 zeigt schematisch die Steigung der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1. Die Steigung der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 ist vom proximalen Ende bis zum distalen Ende des Arbeitskanalelements 1 gleich. Die genaue Gestaltung der Steifung der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 kann nach Bedarf gewählt werden und kann sogar in einer Größenordnung sein, die lediglich dem Abstand der elektrischen Leiter 21 und 22, oder dem Abstand zwischen den elektrischen Leitern 22 und 23 im Band entspricht.
  • In einer Alternative können mehrere erste elektrische Leiter 21 mit ihren jeweiligen in Reihe neben ihnen angeordneten elektrischen Leitern 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 spiralartig gewickelt vorgesehen werden.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein zweites Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 3 erläutert.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 3 eine schematische Seitenschnittansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind die elektrischen Leiter 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 angeordnet.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel sind die elektrischen Leiter 21, 22, 23 ineinander geflochten. Im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel wird keine Geflechtmatte wie im ersten Ausführungsbeispiel angewendet, sondern der erste elektrische Leiter 21 wird als Einzelstrangsignalleiter genutzt. Des weiteren sind der zweite und der dritte elektrische Leiter 22, 23 ineinander geflochten, d.h. zu einem Paar verdrillt. Der zweite und der dritte elektrische Leiter 22, 23 sind somit als sogenannter twisted-pair-Leiter gestaltet.
  • Wie in 3 gezeigt, sitzen die ineinander geflochtenen elektrischen Leiter 22, 23 radial an der Außenseite des ersten elektrischen Leiters 21 angrenzend oder mit gleichmäßigem Abstand beabstandet zu diesem. Wenn die elektrischen Leiter 22, 23 an den ersten elektrischen Leiter 21 angrenzen, ist der erste elektrische Leiter 21 und/oder sind die elektrischen Leiter 22, 23 durch eine Ummantelung elektrisch isoliert. Wenn die elektrischen Leiter 22, 23 zu dem ersten elektrischen Leiter 21 beabstandet sind, muss keine elektrisch isolierende Ummantelung vorgesehen sein. In einer Alternative können die ineinander geflochtenen elektrischen Leiter 22, 23 radial an der Innenseite des ersten elektrischen Leiters 21 sitzen. Somit ist im zweiten Ausführungsbeispiel das elektrische Leitungssystem 2 aus einem ersten elektrischen Leiter 21 und den ineinander geflochtenen elektrischen Leitern 22, 23 gebildet.
  • Somit bleibt durch diese Anordnung im zweiten Ausführungsbeispiel jeweils der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 22, der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 23 und der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 22 und 23 vom proximalen Ende bis zum distalen Ende des Arbeitskanalelements 1 gleich.
  • In einer Alternative können mehrere erste elektrische Leiter 21 mit ihren jeweiligen verdrillten elektrischen Leitern 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 spiralartig gewickelt vorgesehen werden.
  • In einer weiteren Alternative können die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 ineinander verflochten d.h. verdrillt sein. Dadurch können die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 als ein Flechtband aus drei Drähten ausgebildet sein, wobei das Flechtband im Arbeitskanalelement 1 spiralartig gewickelt ist. In diesem Flechtband ist der erste elektrische Leiter 21 und/oder sind die elektrischen Leiter 22, 23 durch eine Ummantelung elektrisch isoliert.
  • Die gleichen vorteilhaften Wirkungen wie beim ersten Ausführungsbeispiel und seiner Abwandlung stellen sich durch das vorliegende Ausführungsbeispiel ein.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein drittes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 4 erläutert.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht des dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 4A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 4B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist das elektrische Leitungssystem 2 aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 im Arbeitskanalelement 1 spiralartig gewickelt.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel ist das elektrische Leitungssystem 2 aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 als ein parallel laufendes Band gebildet, dass sich in der Wand im Arbeitskanalelement 1 parallel zu der Mittelachse des Arbeitskanalelements 1 erstreckt.
  • Der Masseleiter d.h. der erste elektrische Leiter 21 ist sandwichartig zwischen dem zweiten und dritten elektrischen Leiter 22, 23 angeordnet.
  • Im Band ist jeweils der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 22, und der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 23 vom proximalen Ende bis zum distalen Ende des Arbeitskanalelements 1 gleich.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel ist ein Band aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 innerhalb der Wand im Arbeitskanalelement 1 angeordnet. Alternativ können mehrere Bänder aus jeweils den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 innerhalb der Wand im Arbeitskanalelement 1 angeordnet sein, wobei der Abstand der jeweiligen Bänder zueinander gleich ist.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel ist das Band aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 innerhalb der Wand im Arbeitskanalelement 1 so angeordnet, dass unter Betrachtung in der Längsrichtung des Arbeitskanalelements 1 (siehe Pfeil 4B) sich der jeweilige Ort des Eintritts der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 in das Arbeitskanalelement 1 an der proximalen Seite des Arbeitskanalelements 1 mit dem jeweiligen Ort des Austritts der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 aus dem Arbeitskanalelement 1 an der distalen Seite des Arbeitskanalelements 1 überlappen. Alternativ können der jeweilige Ort des Eintritts der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 in das Arbeitskanalelement 1 an der proximalen Seite des Arbeitskanalelements 1 zu dem jeweiligen Ort des Austritts der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 aus dem Arbeitskanalelement 1 an der distalen Seite des Arbeitskanalelements 1 in Umfangsrichtung der Wand des Arbeitskanalelements 1 versetzt sein.
  • Der Abstand zwischen der Innenwandfläche der Innenumfangswand 11 zu den elektrischen Leitern 21, 22, 23 ist gleich dem Abstand zwischen der Außenwandfläche der Außenumfangswand 12 zu den elektrischen Leitern 21, 22, 23. Alternativ können die elektrischen Leiter 21, 22, 23 näher zu der Innenumfangswand 11 oder näher zu der Außenumfangswand 12 angeordnet sein. Alternativ können außerdem der jeweilige Ort des Eintritts der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 in das Arbeitskanalelement 1 an der proximalen Seite des Arbeitskanalelements 1 zu dem jeweiligen Ort des Austritts der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 aus dem Arbeitskanalelement 1 an der distalen Seite des Arbeitskanalelements 1 in radialer Richtung in Bezug auf die Achse des Arbeitskanalelements 1 versetzt sein.
  • Auch im dritten Ausführungsbeispiel können die gleichen vorteilhaften Wirkungen wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzielt werden.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein viertes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 5 erläutert.
  • 5 zeigt eine schematische Schnittansicht des vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 5A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 5B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Im vorliegenden vierten Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie im dritten Ausführungsbeispiel das elektrische Leitungssystem 2 aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 als ein zur Achse des Arbeitskanalelements 1 parallel laufendes Band gebildet.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel ist das Band des elektrische Leitungssystems 2 aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 so gebildet, dass diese in Umfangsrichtung des Arbeitskanalelements 1 hintereinander in einer Reihe angeordnet sind. Der Abstand zwischen der Innenwandfläche der Innenumfangswand 11 zu den elektrischen Leitern 21, 22, 23 ist dabei gleich dem Abstand zwischen der Außenwandfläche der Außenumfangswand 12 zu den elektrischen Leitern 21, 22, 23.
  • Im vierten Ausführungsbeispiel sind, wie dies in 5B gezeigt ist, die elektrischen Leiter 22, 23 radial an der Außenseite des ersten elektrischen Leiters 21 mit gleichmäßigem Abstand beabstandet zu diesem oder angrenzend an diesen angeordnet. Wenn die elektrischen Leiter 22, 23 an den ersten elektrischen Leiter 21 angrenzen, ist der erste elektrische Leiter 21 und/oder sind die elektrischen Leiter 22, 23 durch eine Ummantelung elektrisch isoliert. Wenn die elektrischen Leiter 22, 23 zu dem ersten elektrischen Leiter 21 beabstandet sind, muß keine elektrisch isolierende Ummantelung vorgesehen sein.
  • Wie im dritten Ausführungsbeispiel ist das Band aus den drei elektrischen Leitern 21, 22, 23 in der Wand im Arbeitskanalelement 1 so angeordnet, dass unter Betrachtung in der Längsrichtung des Arbeitskanalelements 1 (siehe Pfeil 5B) sich der Eintrittsort der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 an der proximalen Seite des Arbeitskanalelements 1 mit dem Eintrittsort an der distalen Seite des Arbeitskanalelements 1 überlappt oder in Umfangsrichtung und/oder radialer Richtung des Arbeitskanalelements 1 versetzt ist.
  • In einer Alternative können der zweite und der dritte elektrische Leiter 22, 23 ineinander geflochten, d.h. zu einem Paar verdrillt sein, oder alle drei elektrische Leiter 21, 22, 23 ineinander geflochten sein. Dadurch können die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 als ein Flechtband aus drei Drähten ausgebildet sein, wobei das Flechtband sich in der Wand des Arbeitskanalelements 1 parallel zur Achse des Arbeitskanalelements 1 erstreckt.
  • Somit bleibt auch durch diese Anordnung jeweils der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 22, und der Abstand zwischen den elektrischen Leitern 21 und 23 vom proximalen Ende bis zum distalen Ende des Arbeitskanalelements 1 gleich.
  • Fünftes Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein fünftes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 6 erläutert.
  • 6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements.
  • Im ersten bis vierten Ausführungsbeispiel sind die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 in der Wand des Arbeitskanalelements 1 zwischen der Innenumfangswand 11 und der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 angeordnet.
  • Im fünften Ausführungsbeispiel sind die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 angeordnet, wie dies in 6 gezeigt ist.
  • Ansonsten ist der Aufbau der drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 ähnlich wie im zweiten Ausführungsbeispiel von 3.
  • Der erste elektrische Leiter 21 ist entlang der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 anliegend spiralartig um das Arbeitskanalelement 1 gewickelt. An der radial äußeren Seite des ersten elektrischen Leiters 21 sind die beiden elektrischen Leiter 22, 23 an dem ersten elektrischen Leiter 21 anliegend angeordnet. Die beiden elektrischen Leiter 22, 23 sind ineinander verflochten. Zumindest entweder der erste elektrische Leiter 21 und/oder beiden elektrischen Leiter 22, 23 sind durch eine geeignete Ummantelung elektrisch isoliert.
  • Im übrigen können auch in einer Abwandlung des fünften Ausführungsbeispiels die im zweiten Ausführungsbeispiel diskutierten Alternativen analog angewendet werden.
  • Sechstes Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein sechstes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 7 erläutert.
  • 7 zeigt eine schematische Schnittansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements.
  • Im sechsten Ausführungsbeispiel sind ähnlich wie im fünften Ausführungsbeispiel die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 angeordnet, wie dies in 7 gezeigt ist. Im Gegensatz zum fünften Ausführungsbeispiel sind im sechsten Ausführungsbeispiel die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 nebeneinander angeordnet.
  • Die drei elektrischen Leiter 21, 22, 23 sind nebeneinander ein Band bildend entlang der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 anliegend spiralartig um das Arbeitskanalelement 1 gewickelt.
  • Im übrigen können auch im sechsten Ausführungsbeispiel die in der Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf 2 diskutierten Alternativen analog angewendet werden.
  • Siebentes Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein siebentes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 8 erläutert.
  • 8 zeigt ein siebentes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 8A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 8B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Im siebenten Ausführungsbeispiel sind ähnlich wie im sechsten Ausführungsbeispiel die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 angeordnet.
  • Im Gegensatz zum sechsten Ausführungsbeispiel erstrecken sich aber im siebenten Ausführungsbeispiel die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 in axialer Richtung des Arbeitskanalelements 1, wie dies in 8 gezeigt ist.
  • Im Übrigen können auch im siebenten Ausführungsbeispiel die im dritten Ausführungsbeispiel diskutierten Alternativen analog angewendet werden.
  • Achtes Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend ist ein achtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 9 erläutert.
  • 9 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements, wobei 9A eine schematische Schnittansicht des Arbeitskanalelements und 9B eine schematische Seitenansicht des Arbeitskanalelements zeigt.
  • Im achten Ausführungsbeispiel sind ähnlich wie im siebenten Ausführungsbeispiel die drei elektrische Leiter 21, 22, 23 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 in axialer Richtung des Arbeitskanalelements 1 angeordnet.
  • Ähnlich wie im zweiten und fünften Ausführungsbeispiel ist der erste elektrische Leiter 21 entlang der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 anliegend angeordnet, wobei er aber in axialer Richtung des Arbeitskanalelements 1 verläuft. An der radial äußeren Seite des ersten elektrischen Leiters 21 sind die beiden elektrischen Leiter 22, 23 an dem ersten elektrischen Leiter 21 anliegend angeordnet. Die beiden elektrischen Leiter 22, 23 sind ineinander verflochten. Zumindest entweder der erste elektrische Leiter 21 und/oder beiden elektrischen Leiter 22, 23 sind durch eine geeignete Ummantelung elektrisch isoliert.
  • Im Übrigen können auch im achten Ausführungsbeispiel die im zweiten und fünften Ausführungsbeispiel diskutierten Alternativen analog angewendet werden.
  • Ausdrücklich wird daraufhingewiesen, dass sich die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele, sofern geeignet, kombinieren lassen. So ist zum Beispiel eine Kombination aus in der Wand des Arbeitskanalelements 1 angeordnetem elektrischen Leitungssystem mit einem an der Außenfläche der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 angeordnetem elektrischen Leitungssystem denkbar. Dadurch kann die Anzahl an verwendeten elektrischen Leitungssystemen noch mehr erhöht werden.
  • Effekte der Erfindung
  • Durch die Erfindung ist eine sehr platzsparende Anordnung von Signalleitungen um einen und/oder in einem Arbeitskanal oder Schlauch möglich. Auch die Kontaktierung der Leitungsenden ist deutlich einfacher und kostensparender als bei einer gleichen Anzahl von miniaturisierten Koaxialleitungen.
  • Weitere Alternativen
  • In den Ausführungsbeispielen ist das elektrische Leitungssystem 2 an oder in einem in Rohrform ausgebildeten Arbeitskanalelement 1 angeordnet. Das Arbeitskanalelement 1 muss nicht rohrförmig im Sinne eines Zylinderrohrs sein, sondern kann alternativ eine beliebige Profilform haben, die ein Hindurchführen von z.B. Mikrowerkzeugen durch seinen innen liegenden Arbeitskanal ermöglicht. Die in den Ausführungsbeispielen beispielartig erläuterte Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Das elektrische Leitungssystem 2 kann auch in ähnlicher Weise wie in den Ausführungsbeispielen an oder in einem hohlen Katheterschlauchelement angeordnet sein.
  • In einigen Ausführungsbeispielen ist der Signalleiter, d.h. der erste elektrische Leiter 21, isoliert. Alternativ können die Masseleiter isoliert sein und der Signalleiter unisoliert bleiben. Es können auch alle Leiter isoliert sein. Wenn der Signalleiter isoliert ist, kann auch lediglich ein Teil der Masseleiter (eine spezifische Anzahl oder ein spezifischer Abschnitt) unisoliert bleiben.
  • Zumindest einer der beiden Leitungstypen, d.h. der Signalleiter und/oder der Masseleiter muss isoliert ausgeführt werden. Die Isolation kann als Ummantelung des jeweiligen Leiters/der jeweiligen Leiter ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann in den Fällen, in denen die Leiter in der Wand des Arbeitskanalelements 1 angeordnet sind, das Material des Arbeitskanalelements 1 die Isolation bilden. Auch dadurch kann der erwünschte definierte Wellenwiderstand erreicht werden.
  • Das Arbeitskanalelement 1 kann transparent sein.
  • In den Ausführungsbeispielen bilden zwei Masseleiter, nämlich der zweite und der dritte elektrische Leiter 22, 23, und ein Signalleiter, nämlich der erste elektrische Leiter 21 das elektrische Leitungssystem 2. Alternativ kann lediglich ein einziger Masseleiter mit dem Signalleiter kombiniert werden.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel ist die Geflechtmatte in Umfangsrichtung des Arbeitskanalelements 1 endlos in Rohrform wie ein Strumpf ausgebildet. Im ersten Ausführungsbeispiel und auch in allen anderen Ausführungsbeispielen kann als Alternative eine in Umfangsrichtung des Arbeitskanalelements 1 nicht endlose Geflechtmatte mit vordefinierten Außenrändern eingesetzt werden. Diese in Umfangsrichtung des Arbeitskanalelements 1 nicht endlose Geflechtmatte kann sich in der Form eines Bandes in axialer Richtung des Arbeitskanalelements 1 parallel zur Mittellinie des Arbeitskanalelements 1 erstrecken oder spiralartig entlang des Umfangs des Arbeitskanalelements 1 gewickelt sein. Eine weitere Alternative ist lediglich ein einzelner Signalleiter mit zugehörigem Masseleiter/zugehörigen Masseleitern.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist der Wickelwinkel (Wickelwinkel relativ zur Mittellinie des Arbeitskanalelements 1) der elektrischen Leiter 21, 22, 23 nicht beschränkt und kann von einer axialen Erstreckung entlang der axialen Richtung des Arbeitskanalelements 1 parallel zur Mittellinie des Arbeitskanalelements 1 (also ein Wickelwinkel von 0°) über einen sehr kleinen Wickelwinkel, bei dem der jeweilige Leiter von der proximalen Endfläche des Arbeitskanalelements 1 zu der distalen Endfläche des Arbeitskanalelements 1 lediglich geringfügig versetzt ist, bis zu einem sehr großen Wickelwinkel, bei dem sehr viele Wicklungen mit geringer Steigung ausgebildet sind, reichen.
  • Pro Arbeitskanalelement sollte der Wickelwinkel gleich sein. Bei einer spiralartigen Wicklung der elektrischen Leiter 21, 22, 23 sollte die Wicklungssteigung entlang der axialen Richtung des Arbeitskanalelements 1 gleich sein.
  • In den Ausführungsbeispielen hat jeder elektrische Leiter 21, 22, 23 einen Anschlussabschnitt 21A, 22A, 23A am proximalen Ende des Arbeitskanalelements 1 und einen Anschlussabschnitt am distalen Ende des Arbeitskanalelements 1. Alternativ können die proximalen und/oder distalen Anschlussabschnitte von den jeweiligen Enden des Arbeitskanalelements 1 beabstandet sein. Die Anschlussabschnitte müssen sich nicht parallel zur Axialrichtung des Arbeitskanalelements 1 erstrecken und können senkrecht vom Arbeitskanalelement 1 radial nach außen gerichtet sein. Z.B. kann dann ein solcher Aufbau angewendet werden, bei dem ein Arbeitskanalelement 1 an einem Endoskopkopf derart eingebaut ist, dass das distale Ende des Arbeitskanalelements 1 an der distalen Seite von einer Kamera ist, die an einem oder mehreren elektrischen Leiter(n) des erfindungsgemäßen Arbeitskanalelements 1 angeschlossen ist. Vorzugsweise sind die Anschlussabschnitte gerade (also nicht gebogen), können aber in einer Alternative auch gekrümmt sein.
  • Auch die spiralartig oder anderweitig mit einer Steigung um das Arbeitskanalelement 1 gewickelten elektrischen Leiter 21, 22, 23 können am proximalen Ende und/oder distalen Ende des Arbeitskanalelements 1 eine vorbestimmte Strecke parallel zur Mittelachse des Arbeitskanals geführt werden, um ein einfacheres Kontaktieren zu ermöglichen.
  • In den Ausführungsbeispielen sind jeweils zwei Masseleiter mit dem Signalleiter kombiniert. Alternativ können drei oder mehr Masseleiter mit dem Signalleiter kombiniert sein. Es ist auch möglich, lediglich einen Masseleiter mit dem Signalleiter zu kombinieren. Wenn lediglich ein Masseleiter mit dem Signalleiter kombiniert ist, können diese als twisted-pair-Leiter oder als ein Koaxialkabel gestaltet sein. Die Erfindung ist sogar auf den Fall anwendbar, bei dem lediglich ein Signalleiter oder lediglich ein Masseleiter im Arbeitskanalelement 1 zwischen Außenwand und Innenwand des Arbeitskanalelements 1 geführt ist.
  • Es können auch mehrere Geflechtlagen/Bänder aus den elektrischen Leitern 21, 22, 23 isoliert oder durch das Material des Arbeitskanalelements 1 beabstandet übereinander liegen, um die Anzahl an Signalleitungen zu erhöhen. Die Reihenfolge der Leitungstypen ist frei wählbar. Die Signalleitungen d.h. die jeweiligen ersten elektrischen Leiter 21 können sich auch kreuzen.
  • Die elektrischen Leiter 21, 22, 23 können einen kreisartigen oder viereckigen Querschnitt oder auch einen beliebigen anderen frei gewählten Querschnitt aufweisen.
  • In den Ausführungsbeispielen sind jeweils Arbeitskanalelemente 1 gezeigt, die eine ebene Außenumfangswand 12 haben. Alternativ kann die Außenumfangswand 12 Vertiefungen in Rinnenform haben, in denen die elektrischen Leiter 21, 22, 23 des fünften bis achten Ausführungsbeispiels eingesetzt sind. Zwischen den Vertiefungen ausgebildete radiale Erhebungen an der Außenumfangswand 12 isolieren elektrisch zwischen benachbarten elektrischen Leitern 21, 22, 23 und bilden ein Dielektrikum. Die Vertiefungen in Rinnenform können sich in Axialrichtung des Arbeitskanalelements 1 erstrecken (siebentes und achtes Ausführungsbeispiel) oder sie können spiralartig entlang der Außenumfangswand 12 des Arbeitskanalelements 1 laufen (fünftes und sechstes Ausführungsbeispiel).
  • Wenn mehrere Masseleiter 22, 23 angewendet werden, können diese auch unisoliert miteinander in Kontakt stehen.
  • Die Herstellverfahren, die im ersten Ausführungsbeispiel erläutert sind, können in ähnlicher Form auch bei den anderen Ausführungsbeispielen angewendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Arbeitskanalelement; Rohrelement
    2
    elektrisches Leitungssystem; Geflecht; Band
    11
    Innenumfangswand des Arbeitskanalelements
    12
    Außenumfangswand des Arbeitskanalelements
    21
    erster elektrischer Leiter; Signalleiter
    22
    zweiter elektrischer Leiter; Masseleiter
    23
    dritter elektrischer Leiter; Masseleiter
    21A
    proximaler Anschlussabschnitt des ersten elektrischen Leiters
    22A
    proximaler Anschlussabschnitt des zweiten elektrischen Leiters
    23A
    proximaler Anschlussabschnitt des dritten elektrischen Leiters

Claims (22)

  1. Rohrelement für ein Endoskop, wobei das Rohrelement (1) zwischen seiner Außenwand (12) und seiner Innenwand (11) mindestens einen elektrischen Leiter (2; 21, 22, 23) aufweist.
  2. Rohrelement gemäß Anspruch 1, wobei der mindestens eine elektrische Leiter ein Drahtgeflecht (2) aus mehreren elektrischen Leitern (21, 22, 23) ausbildet.
  3. Rohrelement gemäß Anspruch 1, wobei der mindestens eine elektrische Leiter einen Draht (21, 22, 23) mit kreisartigem oder viereckigem Querschnitt aufweist.
  4. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) sich koaxial zur Längsachse des Rohrelementes (1) erstreckt.
  5. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) sich spiralartig um die Längsachse des Rohrelementes (1) erstreckt.
  6. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) so um die Längsachse des Rohrelementes (1) gewickelt ist, dass ein vordefinierter Abstand zwischen einem Masseleiter (22, 23) und einem Signalleiter (21) des mindestens einen elektrischen Leiters ausgebildet ist.
  7. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei mehrere elektrische Leiter (21, 22, 23) so um die Längsachse des Rohrelementes (1) gewickelt sind, dass sie in Kontakt zueinander stehen.
  8. Rohrelement gemäß Anspruch 2, wobei der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) in Umfangsrichtung des Rohrelementes (1) zwischen seiner Außenwand (12) und seiner Innenwand (11) ein Drahtgeflecht (2) ausbildet, das sich um die Achse des Rohrelementes (1) erstreckt.
  9. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der mindestens eine elektrische Leiter (2; 21, 22, 23) im Rohrelement (1) zwischen seiner Außenwand (12) und seiner Innenwand (11) mittig so angeordnet ist, dass der Abstand zwischen dem elektrischen Leiter (21, 22, 23) zu der Außenwand (12) und der Innenwand (11) des Rohrelementes (1) gleich ist.
  10. Herstellverfahren für ein Rohrelement für ein Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, mit den folgenden Schritten: Extrudieren einer ersten Lage eines Materials zur Ausbildung des Rohrelementes (1); Anordnen zumindest eines elektrischen Leiters (21, 22, 23) auf der ersten Lage des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes (1); und Extrudieren einer zweiten Lage des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes (1) derart, dass der zumindest eine elektrische Leiter (21, 22, 23) vom Materials zur Ausbildung des Rohrelementes (1) umgeben ist.
  11. Herstellverfahren für ein Rohrelement für ein Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, mit den folgenden Schritten: Halten des mindestens einen elektrischen Leiters (21, 22, 23) in einem zylinderrohrartigen Formgussraum so, dass der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) weder mit der Außenwand (12) noch mit der Innenwand (11) des Formgussraums in Kontakt steht; Einfüllen eines aushärtfähigen Materials zur Ausbildung des Rohrelementes (1) in den Formgussraum; und Aushärten des Materials zur Ausbildung des Rohrelementes (1).
  12. Herstellverfahren für ein Rohrelement für ein Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei: der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) am Außenumfang eines aus einem aufschmelzfähigen Material ausgebildeten Rohrelement-Rohlings angeordnet wird; der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) und/oder der Rohrelement-Rohling erwärmt wird; und der mindestens eine elektrische Leiter (21, 22, 23) in den Rohrelement-Rohling einsinkt.
  13. Herstellverfahren für ein Rohrelement gemäß Anspruch 10, 11 oder 12, wobei zum Ankontaktieren ein Endabschnitt (21A, 22A, 23A) des mindestens einen elektrischen Leiters (21, 22, 23) gerade gezogen wird.
  14. Rohrelement für ein Endoskop, wobei auf dem Außenumfang des Rohrelements (1) ein flexibles elektrisches Leitungssystem (2) fest angeordnet ist, wobei das flexible elektrische Leitungssystem (2) einen definierten Wellenwiderstand besitzt.
  15. Rohrelement gemäß Anspruch 14, wobei das flexible elektrische Leitungssystem (2) fest auf dem Außenumfang des Rohrelements (1) spiralartig gewickelt ist, und im flexiblen elektrischen Leitungssystem (2) benachbart zumindest ein Massedraht (22, 23) und ein Signaldraht (21) angeordnet ist, zwischen denen ein Dielektrikum sitzt.
  16. Rohrelement gemäß Anspruch 14, wobei das flexible elektrische Leitungssystem (2) zumindest einen Massedraht (22, 23) und einen mit einem Dielektrikum isolierten Signaldraht (21) besitzt, die umeinander geflochten sind.
  17. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Breite des Dielektrikum, die den Abstand zwischen Massedraht (22, 23) und dem Signaldraht (21) gewährleistet, über die gesamte Länge des elektrischen Leitungssystems (2) konstant ist.
  18. Rohrelement gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das flexible elektrische Leitungssystem (2) so spiralartig um den Außenumfang (12) des Rohrelementes (1) gewickelt ist, dass ein vordefinierter Abstand zwischen den einzelnen Spiralwicklungen eines Massedrahtes (22, 23) und eines Signaldrahtes (21) des elektrischen Leitungssystems (2) ausgebildet ist.
  19. Rohrelement gemäß Anspruch einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das flexible elektrische Leitungssystem (2) so spiralartig um den Außenumfang (12) des Rohrelementes (1) gewickelt ist, dass kein Abstand zwischen den einzelnen Spiralwicklungen des elektrischen Leitungssystems (2) ausgebildet ist.
  20. Rohrelement gemäß Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 14 bis 17, wobei zum Ankontaktieren ein Endabschnitt (21A, 22A, 23A) des mindestens einen elektrischen Leiters/Massedrahtes (22, 23) und/oder Signaldrahtes (21) gerade gezogen ist.
  21. Endoskop mit einem Rohrelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 16 bis 20, wobei das Rohrelement (1) ein Arbeitskanalelement und/oder ein Katheterschlauch ist.
  22. Endoskop gemäß Anspruch 21, wobei das Endoskop eine Kamera aufweist, die am distalen Ende des elektrischen Leiters/Leitungssystems (2) angeschlossen ist.
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