DE102014201343A1 - Haustechnische Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung - Google Patents

Haustechnische Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung Download PDF

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Abstract

Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung in einer Konfiguration, die aus einer Vielzahl möglicher Konfigurationen auswählbar ist, wobei eine jeweilige Konfiguration der klimatechnischen Anordnung eine jeweilige Vielzahl von klimatechnischen Sensoren und Aktuatoren mit jeweils definierten Steuerbetriebsparametern umfasst, mit einer Installationssteuereinheit, die eine Konfigurations-Datenbank umfasst, welche jeder Kombination einer Vielzahl Text- oder Bildelemente enthaltenden Installationsdatensätzen für unterschiedliche Konfigurationen der klimatechnischen Anordnung eindeutig je einen Installationscode zuordnet, wobei die Text- oder Bildelemente der Installationsdatensätze eine jeweilige Installationsanleitung für die dem jeweiligen Installationscode entsprechende Konfiguration der klimatechnischen Anordnung bilden, und die ausgebildet ist, in einem Installationsmodus der Steuervorrichtung in Reaktion auf den Empfang mindestens eines der Installationscodes den diesem Installationscode zugeordneten Installationsdatensatz zu ermitteln, im Installationsmodus der Steuervorrichtung eine Ausgabereihenfolge der im ermittelten Installationsdatensatz enthaltenen Text- oder Bildelemente einer vorbestimmten Reihenfolge an die Nutzerschnittstelle auszugeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung in einer Konfiguration, die aus einer Vielzahl möglicher Konfigurationen auswählbar ist, wobei eine jeweilige Konfiguration der klimatechnischen Anordnung eine jeweilige Vielzahl von klimatechnischen Sensoren und Aktuatoren mit jeweils definierten Steuerbetriebsparametern umfasst.
  • Der Markt für Haustechnik entwickelt sich aktuell immer weiter in Richtung intelligenter Steuerungen. So sind beispielsweise bereits Bussysteme erhältlich, mit welchen Steuervorrichtungen unterschiedliche Haustechniksysteme verschiedener Funktionen steuern können. Getrieben durch die immer weiter verbreiteten Smartphones werden Steuervorrichtungen mit Bedienung über einen Berührungsbildschirm (Touchscreen) mit vielfältigen Funktionen oder Fernsteuermöglichkeiten über das Internet und zahlreichen Sensoren zur Überwachung der Haustechnik verlangt. Die technischen Möglichkeiten lassen dies zu. Entsprechende Steuervorrichtungen können zudem recht einfach und kostengünstig hergestellt werden. Eine solche Steuervorrichtung ist beispielsweise aus der Veröffentlichung DE 20 2013 104 254 U1 bekannt.
  • Nachteilig wirkt sich die Funktionsvielfalt auf den Installationsprozess aus. Der Installateur steht vor immer neuen Herausforderungen und muss viele Sensoren, Aktuatoren, Schalter oder sonstige Module an die Steuervorrichtung anschließen und aus einer Vielzahl von möglichen Steuerprogrammen das für die jeweilige Konfiguration richtige und sinnvolle Steuerprogramm auswählen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung in einer Konfiguration bereit, die aus einer Vielzahl möglicher Konfigurationen auswählbar ist. Eine jeweilige Konfiguration der klimatechnischen Anordnung umfasst eine jeweilige Vielzahl von klimatechnischen Sensoren und Aktuatoren mit jeweils definierten Steuerbetriebsparametern. Die Steuervorrichtung umfasst:
    • – eine Betriebssteuereinheit, die eine Vielzahl von Sensor-Ports und eine Vielzahl von Aktuator-Ports umfasst und die ausgebildet ist,
    • – in einem Betriebsmodus der Steuervorrichtung in einer vorgegebenen Konfiguration unter Befolgung der definierten Steuerbetriebsparameter über die Sensor-Ports Sensorsignale von Sensoren der klimatechnischen Anordnung zu empfangen, und über die Aktuator-Ports Aktuatorsignale an die Aktuatoren der klimatechnischen Anordnung abzugeben,
    • – im Betriebsmodus der Steuervorrichtung von einer Nutzerschnittstelle her Nutzereingaben zur Steuerung der klimatechnischen Anordnung zu empfangen und in Aktuatorsignale zur entsprechenden Steuerung der Aktuatoren in der vorgegebenen Konfiguration umzusetzen, sowie auf der Grundlage der Sensorsignale ermittelte Betriebsinformation an die Nutzerschnittstelle abzugeben; und
    • – eine Installationssteuereinheit, die eine Konfigurations-Datenbank umfasst, welche jeder Kombination einer Vielzahl Text- oder Bildelemente enthaltenden Installationsdatensätzen für unterschiedliche Konfigurationen der klimatechnischen Anordnung eindeutig je einen Installationscode zuordnet, wobei die Text- oder Bildelemente der Installationsdatensätze eine jeweilige Installationsanleitung für die dem jeweiligen Installationscode entsprechende Konfiguration der klimatechnischen Anordnung bilden, und die ausgebildet ist,
    • – in einem Installationsmodus der Steuervorrichtung in Reaktion auf den Empfang mindestens eines der Installationscodes den diesem Installationscode zugeordneten Installationsdatensatz zu ermitteln,
    • – im Installationsmodus der Steuervorrichtung eine Ausgabereihenfolge der im ermittelten Installationsdatensatz enthaltenen Text- oder Bildelemente einer vorbestimmten Reihenfolge an die Nutzerschnittstelle auszugeben.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass für einen Installateur einer modernen klimatechnischen Anordnung mit Steuervorrichtung die Installation aufgrund einer kaum überschaubaren Anzahl möglicher Konfigurationen, also Kombinationsmöglichkeiten an zu steuernden Geräten und jeweiligen Eingangs- und Ausgangssignalen einer klimatechnischen Anordnung in einem konkreten Anwendungsfall nur noch mit sehr großem Aufwand bewältigbar ist. Jede Wohnung, jedes Haus bildet einen einzigartigen Installationsfall, der nicht mehr mit einer einfachen, allgemeingültigen Bedienungs- oder Installationsanleitung erledigt werden kann. Abhängig von der Funktion, den vorhandenen Geräte o.ä., bestehen vielmehr verschiedene Möglichkeiten, die Geräte an eine Steuervorrichtung anzuschließen. Ein Installateur, z.B. ein Elektriker kann schnell überfordert sein, oder benötigt extrem viel Zeit für das Studium der Unterlagen zur Installation. Bei Lüftungssystemen beispielsweise müssen oft zahlreiche einzelne Lüftungsgeräte, welche in unterschiedlichen Räumen angeordnet sein können, miteinander verknüpft werden. Dies kann über eine direkte Verdrahtung untereinander, über Funkverbindungen oder Bussysteme erfolgen. Wichtig ist, dass jedes Gerät mit einer Steuerung verbunden ist. Diese kann auch in einem der Lüftungsgeräte integriert sein, um unterschiedliche Funktionen wie z.B. eine Drehzahlsteuerung auszuführen.
  • Intelligente Steuerungen können mit einer Vielzahl Schaltern versehen sein. Auf diese Weise hat man nicht nur an einem zentralen Punkt des Hauses oder der Wohnung die Möglichkeit, eine bestimmte Funktion auszulösen, sondern je nach Konfiguration sogar in jedem Raum. Wenn jemand in die Toilette geht, kann beispielsweise beim Einschalten des Lichts der Lüfter im Raum auf eine höhere Drehzahl gestellt werden, um unerwünschte Gerüche schneller aus dem Raum heraus zu befördern. Möchte der Nutzer aber bei eingeschaltetem Licht ein entspannendes Bad nehmen, ohne vom Lüfter gestört zu werden, hat er die Möglichkeit, über einen gesonderten Schalter den Lüfter entsprechend herunter zu regulieren. Zudem kann der komplette Vorgang über Zeitvorgaben gesteuert werden. Ab einer bestimmten Uhrzeit, z.B. nachts, würde der Lüfter nicht aktiviert werden, oder erst nach einer bestimmten Zeitspanne, um die Nachtruhe nicht zu stören. Allein dieses Beispiel verlangt mindestens zwei Sensoreingänge, welche von einer Steuervorrichtung ausgewertet werden müssen, um bestimmte Funktionen auslösen zu können. Es kann also in jeder derartigen klimatechnischen Anordnung schon für die Gerätesteuerung in einem einzigen Raum eine große Menge an Ports für die Erfassung von Sensorsignalen und die Steuerung von Aktuatoren oder sonstige für Signale an einer Steuerung zu belegen sein.
  • Der Schaltungsaufwand steigt bei der Verwendung klimatechnischer Geräte in einer Mehrzahl an Räumen. Häufig sind dann auch mehrere Steuervorrichtungen miteinander zu vernetzen, um ihren Betrieb auf einander abstimmen zu können. Hinzu kommen daher noch Steuereingänge oder angeschlossene Bussysteme/Netzwerke o.ä., über welche die Steuervorrichtung weitere Befehle z.B. von einer externen Steuervorrichtung wie einem entsprechend eingerichteten Smartphone, aus dem Internet, zusätzlich oder alternativ Eingangssignale von einer Vielzahl an verschiedenen Sensoren erhalten kann. Sensoren können zum Beispiel in Form von Feuchtigkeitssensoren aus dem Bad, WC oder Keller, CO2-Sensoren aus dem Wohn- und Schlafbereich, Rauchmelder aus der Küche, Außenluftfühler vorliegen. In solchen Konfigurationen können extrem viele Kabel oder sonstige Schnittstellen an einer Steuerung zu belegen sein. Ebenso kompliziert verhält es sich mit den zu steuernden Geräten. Immer mehr Geräte mit immer mehr Funktionsmöglichkeiten können verwendet werden. So können z.B. in einem Wohnzimmer mehrere Lüftungssysteme verbaut werden um einen optimalen Luftaustausch zu gewährleisten. Es können aber auch verschiedene Lüftungssysteme im Haus oder der Wohnung eingebaut werden. So können verschiedene Eigenschaften verschiedener Lüftungssysteme sinnvoll kombiniert werden. Dadurch können auf der Ausgangsseite der Steuerung auch zahlreiche Systeme mit Kabeln angeschlossen werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft auf der Grundlage dieser Erkenntnisse eine Möglichkeit, dieses Problem der Installation sehr komfortabel zu lösen und die Installation fehlerfrei und schnell auszuführen. Eine auf den Einzelfall zugeschnitte Installationsanleitung für eine individuelle Konfiguration einer zu installierenden klimatechnischen Anordnung ist durch einfachen Abruf aus dem Steuergerät mit Hilfe eines für die jeweilige Konfiguration individuellen Installationscodes möglich. Der Installationscode enthält, beispielsweise in einer überschaubaren Folge von Ziffern und/oder Buchstaben gemäß einer vordefinierten Kodierungsvorschrift, die für die Installation der geplanten klimatechnischen Anordnung benötigte Information, beispielsweise zu den verwendeten Eingabe- und Ausgabegeräten, deren Funktion, Ort und Art der Installation, oder Angaben zu den zu steuernden Geräten, verwendetem Zubehör, speziellen Funktionen usw.. Alle diese Angaben und selbstverständlich viele weitere können in dem Installationscode verschlüsselt werden.
  • Ein solcher für den jeweiligen Fall geltender Installationscode ist im Zuge der Planung und Auslegung der klimatechnischen Anordnung für den planenden Ingenieur oder Installateur leicht ermittelbar. Hierzu kann er beispielsweise auf ihm zur Hand gegebene Tabellen zurückgreifen oder auf eine für die Planung genutzte Planungssoftware, die als Zusatzfunktion zu einer geplanten klimatechnischen Anordnung den zugeordneten Installationscode nach einer in der Planungssoftware enthaltenen Kodierungsvorschrift ermittelt.
  • Bestehende Planungssoftware-Produkte können mit der Zusatzfunktionalität der Ermittlung des Installationscodes nachgerüstet werden. Bei hochwertigen Lüftungsplanungen werden heute bereits spezielle Softwarelösungen verwendet. Mit diesen Softwarelösungen werden z.B. die Lüftungssysteme nach den gültigen Normen mit den notwendigen Volumenströmen oder Funktionen verplant. Auch der Ort der zu installierenden Geräte (Lüftungsgeräte, Sensoren, Schalter, ...) kann darüber mit Hilfe solcher Planungssoftware bereits festgelegt werden. Die Erfindung schlägt vor, solche bestehenden Softwarelösungen um die Funktion der Erstellung des sog. Installationscodes zu erweitern, der mit gleicher Bedeutung auch als Planungscode bezeichnet werden kann. So können aus diesen Softwarelösungen, Tabellen o.ä. die Installationscodes ohne zusätzlichen Aufwand für jedes zu planende Haus/jede Wohnung individuell erstellt werden. Wird nun dieser mit vollendeter Planung erstellte Installationscode während des Installationsprozesses der Steuervorrichtung eingegeben, ist die Steuervorrichtung in der Lage die darin enthaltene Information „zurückzurechnen“ und die individuell passende Installationsanleitung bereitzustellen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung beschrieben.
  • In einer Ausführungsform enthält die Konfigurationsdatenbank die Installationsdatensätze in Form von je nach vorgegebener Konfiguration zu kombinierenden Teil-Datensätzen, und ist die Installationssteuereinheit ausgebildet, auf den Empfang eines Installationscodes hin die durch die im Installationscode vorgegebene Konfiguration bestimmten Teil-Datensätze zu identifizieren und zu einem Installationsdatensatz zusammenzustellen. Diese Ausführungsform ermöglicht eine hohe Modularität in der Vorhaltung und Zusammenstellung der Installationsdatensätze, womit ein geringer Speicherbedarf für die Datensätze und zugleich eine hohe Flexibilität der Steuervorrichtung in der Wahl der Konfiguration erzielt wird.
  • Bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform die Installationssteuereinheit ausgebildet, den Installationscode nach einer vorbestimmten Zerlegungsregel in eine vorbestimmte Anzahl Teilcodes zu zerlegen und zu jedem der Teilcodes eine die Installationsreihenfolge betreffende Ordnungsnummer und den zugehörigen Teil-Datensatz zu ermitteln sowie die Teil-Datensätze in der ermittelten Reihenfolge zum Installationsdatensatz zusammenzustellen.
  • So kann beispielsweise ein in mehrere Teile zerlegter Code verwendet werden. Ein in der Praxis erfolgreich erprobtes Anwendungsbeispiel verwendet einen aus drei Teilen zu je fünf Stellen bestehenden, also insgesamt 15-stelligen Installationscode, welcher aus Zahlen, Buchstaben oder Symbolen bestehen kann. Eine Teilung des Installationscodes in mehrere Teile erzielt eine bessere Übersichtlichkeit bei der Ein- und Ausgabe. Sie kann aber auch für die Zuordnung für Eingangs- oder Ausgangssignale verwendet werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Steuervorrichtung enthält die Betriebssteuereinheit einen programmierbaren Prozessor und einen Speicher und ist zusätzlich ausgebildet, im Betriebsmodus der Steuervorrichtung mindestens einen im Speicher abgelegten ausführbaren Code eines Betriebssteuerungsprogramms mit einstellbaren Steuerbetriebsparametern auszuführen. Eine solche Steuervorrichtung muss bei der Installation in ihren Steuerbetriebsparametern auf die einzelnen Sensoren, Aktuatoren, Schalter und anderen zu steuernden Geräte der betreffenden Konfiguration eingestellt und nach den Wünschen des Kunden passend programmiert werden. Dies ist sehr kompliziert und fehlerträchtig, was dazu führen kann, dass falsche Funktionen aufgerufen werden oder falsche Geräte auf Steuersignale der Steuervorrichtung ansprechen.
  • Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform daher die Installationssteuereinrichtung zusätzlich ausgebildet, im Installationsmodus anhand des empfangenen Installationscodes mindestens ein dem Installationscode zugeordnetes Betriebssteuerungsprogramm und zugehörige Steuerbetriebsparameter zu ermitteln und zu aktivieren, so dass nach einem Wechsel in den Betriebsmodus die Betriebssteuereinheit im Betriebsmodus den entsprechenden ausführbaren Code des ermittelten Betriebssteuerungsprogramms mit den zugehörigen Steuerbetriebsparametern ausführt. Auf diese Weise gelingt es, zusätzlich zu einer schnellen und fehlerfreien Installation auch eine Programmierung der Steuervorrichtung in sehr kurzer Zeit durchzuführen.
  • Eine andere Ausführungsform der Steuervorrichtung ist mit einer Nutzerschnittstelle ausgestattet, die ausgebildet ist, Nutzereingaben zu empfangen und an die Betriebssteuereinheit oder an die Installationssteuereinheit weiterzugeben. Die Nutzerschnittstelle ist bevorzugt weiterhin ausgebildet, im Installationsmodus eine Nutzereingabe eines Installationscodes abzufragen und einen eingegebenen Installationscode an die Installationssteuereinheit weiterzugeben und weiterhin im Installationsmodus von der Installationssteuereinheit ausgegebene Text- oder Bildelemente als Nutzerausgabe auszugeben.
  • Bevorzugte Ausführungen der Steuervorrichtung haben als Teil der Nutzerschnittstelle zur Entgegennahme der Nutzereingaben und zur Ausgabe der Nutzerausgaben einen Berührungsbildschirm.
  • Die Installationssteuereinheit ist in anderen Ausführungsformen alternativ oder zusätzlich ausgebildet, im Installationsmodus über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle von einer externen Nutzerschnittstelle her Nutzereingaben zu empfangen und über die Kommunikationsschnittstelle Nutzerausgaben an die externe Nutzerschnittstelle auszugeben. Die externe Nutzerschnittstelle ist in einer Variante ein selbständiges Ein- und Ausgabegerät. Für den Hausgebrauch besonders geeignete Beispiele solcher Geräte sind ein Tabletcomputer, oder ein Handheld Computer, beispielsweise ein Smartphone. Hier sind die Ein- und Ausgabefunktionalität sowie die Kommunikation mit der Installationssteuereinheit über ein zu installierendes ausführbares Programm zu realisieren. Solche Ein- und Ausgabegeräte können auch für Funktionalität die Kommunikation mit der Bertriebssteuereinheit zur Steuerung der klimatechnischen Anordnung im Betriebsmodus aufweisen.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthalten die Installationsdatensätze Konfigurationsinformation, die anzeigt, welcher der Sensorports in der durch den Installationscode vorgegebenen Konfiguration mit welchem externen Sensoranschluss und welcher der Aktuatorports mit welchem externen Aktuatoranschluss zu verbinden ist. Bevorzugt ist hier die Installationssteuereinheit zusätzlich ausgebildet, im Installationsmodus durch Austausch von Testsignalen mit einem betreffenden externen Sensor oder Aktuator zu ermitteln, ob die belegten Sensor- und Aktuatorports der Steuervorrichtung korrekt mit den durch die Konfigurationsinformation vorgegebenen Anschlüssen belegt sind. Hierdurch kann die Installation vor Inbetriebnahme getestet werden.
  • Über eine Programmierschnittstelle können in bevorzugten Ausführungsformen Änderungen an den gespeicherten Installationsdatensätzen und/oder einer die Installationssteuerung oder die Betriebssteuerung kontrollierenden Steuersoftware der Steuervorrichtung vorgenommen werden. Diese Programmierschnittstelle kann beispielsweise genutzt werden, um Konfigurationsdaten zu aktualisieren, zusätzliche Konfigurationen oder Teil-Konfigurationen zu ergänzen, also abzuspeichern, oder anderem, beispielsweise veraltete Konfigurationen zu löschen. Die Programmierschnittstelle kann in Form eines elektrischen Anschlusses oder einer anderen Form von Kommunikationsschnittstelle, z.B. als Funkschnittstelle realisiert sein. Die Programmierschnittstelle ist in einer Ausführungsform mit der beschriebenen Nutzerschnittstelle identisch. Sie ist in ihrer Funktion jedoch vorzugsweise durch einen Kennwort-geschützten Zugriff auf die für die Betriebssteuerung und die Installationssteuerung relevanten Daten und ausführbaren Codes vor unqualifizierten Nutzereingaben gesichert.
  • Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele anhand der Figuren erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Illustration einer Konfiguration einer klimatechnischen Anordnung mit einer Steuervorrichtung, Sensoren und Lüftungsvorrichtungen;
  • 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Steuervorrichtung; und
  • 3 zeigt ein Beispiel einer einem Installationscode zugeordneten graphischen Ausgabe über eine graphische Nutzerschnittstelle der Steuervorrichtung.
  • 1 zeigt ein illustratives Beispiel einer Konfiguration einer klimatechnischen Anordnung 100, welche ein Ausführungsbeispiel einer Steuervorrichtung 102 gemäß der vorliegenden Erfindung enthält. Die vorliegende Konfiguration der klimatechnischen Anordnung 100 umfasst vier Aktuatoren in Form von Lüftungsgeräten 104, 106, 108 und 110, die – wie in der schematischen Darstellung der 1 nicht unmittelbar erkennbar ist – typischerweise in unterschiedlichen Räumen angeordnet sind. Selbstverständlich ist in einer anderen Konfiguration je nach Raumsituation auch möglich, mehrere Lüftungsgeräte in ein und demselben Raum anzuordnen. Jedes der Lüftungsgeräte 104 bis 110 enthält zwei Ventilatoren, die mit den Bezugszeichen 104.1, 104.2, 106.1, 106.2, 108.1, 108.2 sowie 110.1 und 110.2 gekennzeichnet sind. Die Ventilatoren eines Lüftungsgeräts sind jeweils bidirektional betreibbar, so dass mit jedem Lüftungsgerät unterschiedliche Betriebsmodi (z.B. Belüften, Entlüften, kombinierte Be- und Entlüftung, Be- und Entlüftung aus) realisiert werden können. Zusätzlich zur Drehrichtung ist auch die Drehzahl jedes der Ventilatoren der Lüftungsgeräte 104 bis 110 individuell steuerbar.
  • Die klimatechnische Anordnung 100 enthält zusätzlich Sensoren, die beispielhaft anhand der Sensoren 112 bis 126 illustriert sind. Die Anzahl der Sensoren hängt von den individuellen technischen Ausstattungen und Steuerwünschen einer jeweiligen Konfigurationen ab. Vorliegend sind als Beispiel jedem der Lüftungsgeräte 104 bis 108 je zwei Sensoren zugeordnet und liefern zur Steuerung des Betriebs der jeweiligen Lüftungsgeräte verwendbare Messdaten. Die Sensoren können beispielsweise die Temperatur im Umfeld der Lüftungsgeräte und die Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Umfeld messen. Möglich ist eine Ergänzung um zahlreiche weitere Sensoren, beispielsweise eines Außentemperatursensors (nicht dargestellt), der die Temperatur außerhalb des Gebäudes misst, oder von Sensoren für Betriebsparameter der Lüftungsgeräte wie etwa Sensoren für Drehrichtung und Drehzahl, Durchflusssensoren zur Messung des Luftdurchsatzes der Lüftungsgeräte etc..
  • Die in 2 dargestellten Lüftungsgeräte und Sensoren sind mit der Steuervorrichtung 102 verbunden. Die Steuervorrichtung weist hierfür Ausgangsports 102.1 bis 102.8 auf, die die Steuervorrichtung mit jeweils einem der bidirektionalen Ventilatoren eines der Lüftungsgeräte 104 bis 110 verbinden. Die Steuervorrichtung hat weiterhin Eingangs-Ports 102.10 bis 102.16 für die verschiedenen Sensoren 112 bis 124. Die Anzahl der Eingangs-Ports, die im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch als Sensor-Ports bezeichnet werden, und der Ausgangs-Ports, die im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch als Aktuator-Ports bezeichnet werden, ist der Einfachheit halber in einer jeweils graphisch überschaubaren Anzahl gewählt. In Installationen können Steuervorrichtungen zum Einsatz kommen, deren Anzahl an Eingangs- und Ausgangs-Ports deutlich höher ist als im vorliegenden Beispiel.
  • Die Steuervorrichtung 102 enthält weiterhin eine Nutzer-Schnittstelle 102.17 in Form eines Berührungsbildschirms. Hier werden Nutzereingaben über eine Berührung von Bildschirmfeldern mit vorbelegten Bedeutungen getätigt. Weiterhin werden Nutzerausgaben am Bildschirm ausgegeben, beispielsweise in Form von Text, Bildern oder Videos. In einer anderen Ausführungsform ist zusätzlich die Ein- oder Ausgabe von Klängen oder Sprache über die Nutzerschnittstelle vorgesehen.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung einer nur als Beispiel beschriebenen Konfiguration einer klimatechnischen Anordnung ergibt, ist die Steuervorrichtung 102 also für unterschiedliche klimatechnische Anordnungen in verschiedenen Konfiguration verwendbar, die aus einer nahezu unbegrenzten Vielzahl möglicher Konfigurationen auswählbar ist. Eine jeweilige Konfiguration der klimatechnischen Anordnung enthält eine jeweilige Vielzahl von klimatechnischen Sensoren und Aktuatoren mit jeweils definierten Steuerbetriebsparametern umfasst.
  • Nachfolgend wird unter zusätzlicher Bezugnahme auf 2 die Struktur und Funktionsweise der Steuervorrichtung 102 näher erläutert. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der Steuervorrichtung 102. Eine Betriebssteuereinheit 102.18 der Steuervorrichtung 102 umfasst die beschriebene Vielzahl von Ausgangs- oder Aktuator-Ports 102.1 bis 102.8 und von Eingangs- oder Sensor-Ports 102.9 bis 102.16. Die Steuervorrichtung 102 enthält weiterhin eine Installationssteuereinheit 102.19 und eine Konfigurations-Datenbank 102.20. In der Konfigurationsdatenbank 102.20 sind Installationsdatensätze abgelegt, die Kombinationen einer Vielzahl Text- oder Bildelemente enthalten. Die Installationsdatensätzen sind unterschiedlichen Konfigurationen der klimatechnischen Anordnung zugeordnet. Die Datenbank ordnet jedem Installationsdatensatz je einen Installationscode zu. So können als Beispiel 15-stellige Installationscodes verwendet werden. Ein Beispiel eines solchen Installationscode lautet "A325B 823R6 W2138". Dieser Code verschlüsselt alle zur Installation benötigten Informationen über eine eindeutig bestimmte, ihm zugeordnete Konfiguration einer klimatechnischen Anordnung. Anhand des Codes kann ein Installationsdatensatz ermittelt werden. Die Datenbank kann Installationsdatensätze auch in modularer Form bereitstellen, also in einzelnen Teilen, die nach den Teilen eines jeweiligen Installationscodes dann von der Installationssteuereinheit 102.19 zusammengesetzt werden. Der Installationscode ist in anderen Ausführungsformen kürzer oder länger definiert, durch weitere Zeichen oder Alphabete anderer Sprachen erweitert oder durch sonstige Symbole dargestellt.
  • Die Text- oder Bildelemente der Installationsdatensätze bilden eine jeweilige Installationsanleitung für die dem jeweiligen Installationscode entsprechende Konfiguration der klimatechnischen Anordnung. Die Steuervorrichtung 102 ist in einem Installationsmodus betreibbar. Die Betriebssteuereinheit 102.18 ist im Installationsmodus nicht aktiv. Ein Elektriker/Installateur muss die Steuervorrichtung nur an eine geeignete Spannungsversorgung anschließen, um den Installationsmodus zu aktivieren. Danach kann sofort der Installationscode über die Nutzerschnittstelle 102.17. eingegeben werden. Die Nutzerschnittstelle 102.17 umfasst eine Nutzereingabe-Schnittstelle 102.21 und eine Nutzerausgabe-Schnittstelle 102.22. Anstelle des im Beispiel der 1 beschriebenen Touchscreen, der beide Funktionen erfüllt, kann als Nutzereingabe-Schnittstelle 102.21 auch eine Tastatur oder ein über einen Bus-System-Anschluss verbindbares Eingabegerät vorgesehen sein. Auch eine Verbindung zu einem als Eingabegerät fungierenden, hierfür mit entsprechend eingerichteter Software ausgestatteten externen Computer, etwa einem Smartphone, Tablet-Computer, Laptop oä kann die Nutzereingabe-Schnittstelle 102.21 bilden. Ebenso kann die Nutzer-Ausgabe-Schnittstelle von einem außerhalb der Steuervorrichtung 102 liegenden Bildschirm gebildet sein.
  • In einem Installationsmodus der Steuervorrichtung 102 ermittelt die Installationssteuereinheit 102.19 in Reaktion auf den Empfang mindestens eines der Installationscodes den diesem Installationscode zugeordneten Installationsdatensatz.
  • Daraus bestimmt die Installationssteuereinheit eine Ausgabereihenfolge der im ermittelten Installationsdatensatz enthaltenen Text- oder Bildelemente, und gibt diese in einer vorbestimmten Reihenfolge an die Nutzerschnittstelle 102.17 aus.
  • Wenn also die Steuervorrichtung erstmals mit Strom versorgt wird, wird selbsttätig die Installationssteuereinheit 102.19 aktiviert. Diese aktiviert das die Nutzerschnittstelle 102.19. Die Eingabe eines Installationscodes bewirkt, dass die Installationssteuereinheit auf dem Display 102.22 (oder wie erläutert alternativ über eine spezielle Software auf einem PC, Smartphone o.ä.) angezeigt, welches Bauteil (Sensor, Schalter), an welchen Eingang der Steuervorrichtung und welches zu steuernde Gerät (z.B. Ventilator eines betreffenden Lüftungsgeräts.) an welchen Ausgang der Steuerung in welcher Weise angeschlossen werden muss. Der Installateur befolgt also nur die Anweisungen auf dem Display 102.22 und hat so seine individualisierte Einbauanleitung für die spezielle Konfiguration einer individuellen klimatechnischen Anordnung. Zusätzlich werden bestimmte Konfigurationen wie z.B. Grenzwerte oder Schaltpunkte bei Sensoren, die Verschaltung einzelner Geräte mit Schaltern o.ä. im Programmablauf bzw. der Programmierung der Steuerung berücksichtigt.
  • Ist also der Installationscode eingegeben und Verkabelung erfolgt, kann die Steuerung ohne zusätzlichen Konfigurations- oder Programmieraufwand verwendet werden.
  • Die vom Fachmann getätigte Planung sollte dann den gültigen Vorgaben und Normen entsprechen. Die Konfiguration bzw. die Funktionen entsprechen somit ebenfalls den gültigen Vorgaben und müssen nicht von einem Nicht-Fachmann programmiert oder sogar "ausprobiert werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Installationsphase zusätzlich einen Signaltest vor der Inbetriebnahme. Im Betrieb der klimatechnischen Anordnung dann arbeitet auch die Steuereinheit 102 in einem Betriebsmodus. In dem Betriebsmodus der Steuervorrichtung empfängt sie in einer vorgegebenen Konfiguration unter Befolgung der definierten und durch die Installationsphase oder über spätere Steuereingriffe vorgegebenen Steuerbetriebsparameter über die Sensor-Ports Sensorsignale von Sensoren der klimatechnischen Anordnung zu empfangen, und über die Aktuator-Ports Aktuatorsignale an die Aktuatoren der klimatechnischen Anordnung abzugeben. Im Betriebsmodus der Steuervorrichtung werden weiterhin von der Nutzerschnittstelle 102.17 her Nutzereingaben zur Steuerung der klimatechnischen Anordnung empfangen und in Aktuatorsignale zur entsprechenden Steuerung der Aktuatoren in der vorgegebenen Konfiguration umgesetzt, sowie auf der Grundlage der Sensorsignale ermittelte Betriebsinformation an die Nutzerschnittstelle abgegeben.
  • 3 zeigt ein Beispiel einer zu einem bestimmten, hier natürlich nur beispielhaft gewählten Installationscode, graphischen Ausgabe über die graphische Nutzerschnittstelle 102.17 der Steuervorrichtung 102 oder eines mit ihr verbundenen externen Displays. Angezeigt wird zum einen der Installationscode, hier 20110 – 92110 – 92110, und zum anderen eine kombinierte Text- und Graphikdarstellung, die den Installateur informiert, welcher Anschluss der Steuervorrichtung für diese Konfiguration wie belegt soll. Weiterhin wird eine in 3 nicht wiedergegebene graphische Ausgabe eines Installationsanleitungs-Textes über die graphische Nutzerschnittstelle generiert, die im vorliegenden Beispiel in unterschiedlichen Varianten je nach Displaygröße zusammen mit der Graphik vollständig angezeigt wird oder durch Scrollen oder Umschalten der Bildschirmanzeige zwischen bildlicher und textlicher Installationsanleitung zur Anzeige gebracht werden kann. Im Beispiel der 3 werden Eingänge der Steuervorrichtung in der graphischen Darstellung als E1, E2 und E3 sowie Ausgänge als A1, A2 und A3 bezeichnet. Graphisch wird dies wie in 3 ersichtlich in einem einzigen Bild dargestellt.
  • Die Graphik wird in einer Ausführungsform farbig ausgegeben, um tatsächliche Kabelfarben, wie sie in den anzuschließenden Geräten verwendet werden, intuitiv darzustellen. In einer Variante wird die Graphik in Graustufen ausgegeben. Hier werden die Kabelfarben textlich benannt.
  • Die textliche Installationsanleitung beschreibt die Belegung der Ausgänge und Eingänge der Steuervorrichtung und die jeweiligen Funktionen. Beispielsweise wird die Funktionsbeschreibung und Installationsanleitung zum hiesigen Installationscode wie folgt ausgegeben:
    „Ausgang 1: Abluft;
    Gerät: Silvento 30/60 (Anm:=Ablüfter)
    Betriebsstufen: einstufig (Grundlüftung 30, schaltbar auf 60)
    Aktion durch Schalter: Rückmeldung Bedarfslüftung
    Erweiterte Funktion: feuchtegeführt über TAC
    Unterer Feuchtegrenzwert: 40%
    Ausgang 2 und 3: Zuluft
    Gerät: e2 mit WRG (Anm:=Lüfter)
    Anschluss: ohne Universalsteuerung (max. 4 Geräte)
    Betriebsstufen: AUS, dreistufig (15/30/38)
    Aktion durch Schalter: passiv während Abluftbetrieb
    Erweiterte Funktion: feuchtegeführt über TAC
    Unterer Feuchtegrenzwert: 40%
    Installation:
    eGO (Anm:=Lüfter) aus Badezimmer an A1 und A2
    Silvento (Anm:=Ablüfter) aus Küche an A3
    Schalter aus Bad an E1
    Schalter aus Küche an E2
    Feuchtesensor aus Wohnzimmer an E3“
  • Über eine Programmierschnittstelle können Änderungen an der Datenbank der Steuervorrichtung vorgenommen werden, etwa um Konfigurationsdaten zu aktualisieren, zusätzliche Konfigurationen oder Teil-Konfigurationen zu ergänzen, abzuspeichern oder zu löschen.
  • Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung in einer Konfiguration, die aus einer Vielzahl möglicher Konfigurationen auswählbar ist, wobei eine jeweilige Konfiguration der klimatechnischen Anordnung eine jeweilige Vielzahl von klimatechnischen Sensoren und Aktuatoren mit jeweils definierten Steuerbetriebsparametern umfasst, mit einer Installationssteuereinheit, die eine Konfigurations-Datenbank umfasst, welche jeder Kombination einer Vielzahl Text- oder Bildelemente enthaltenden Installationsdatensätzen für unterschiedliche Konfigurationen der klimatechnischen Anordnung eindeutig je einen Installationscode zuordnet, wobei die Text- oder Bildelemente der Installationsdatensätze eine jeweilige Installationsanleitung für die dem jeweiligen Installationscode entsprechende Konfiguration der klimatechnischen Anordnung bilden, und die ausgebildet ist, in einem Installationsmodus der Steuervorrichtung in Reaktion auf den Empfang mindestens eines der Installationscodes den diesem Installationscode zugeordneten Installationsdatensatz zu ermitteln, im Installationsmodus der Steuervorrichtung eine Ausgabereihenfolge der im ermittelten Installationsdatensatz enthaltenen Text- oder Bildelemente einer vorbestimmten Reihenfolge an die Nutzerschnittstelle auszugeben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202013104254 U1 [0002]

Claims (8)

  1. Steuervorrichtung für eine klimatechnische Anordnung in einer Konfiguration, die aus einer Vielzahl möglicher Konfigurationen auswählbar ist, wobei eine jeweilige Konfiguration der klimatechnischen Anordnung eine jeweilige Vielzahl von klimatechnischen Sensoren und Aktuatoren mit jeweils definierten Steuerbetriebsparametern umfasst, mit – einer Betriebssteuereinheit, die eine Vielzahl von Sensor-Ports und eine Vielzahl von Aktuator-Ports umfasst und die ausgebildet ist, – in einem Betriebsmodus der Steuervorrichtung in einer vorgegebenen Konfiguration unter Befolgung der definierten Steuerbetriebsparameter über die Sensor-Ports Sensorsignale von Sensoren der klimatechnischen Anordnung zu empfangen, und über die Aktuator-Ports Aktuatorsignale an die Aktuatoren der klimatechnischen Anordnung abzugeben, – im Betriebsmodus der Steuervorrichtung von einer Nutzerschnittstelle her Nutzereingaben zur Steuerung der klimatechnischen Anordnung zu empfangen und in Aktuatorsignale zur entsprechenden Steuerung der Aktuatoren in der vorgegebenen Konfiguration umzusetzen, sowie auf der Grundlage der Sensorsignale ermittelte Betriebsinformation an die Nutzerschnittstelle abzugeben; und mit – einer Installationssteuereinheit, die eine Konfigurations-Datenbank umfasst, welche jeder Kombination einer Vielzahl Text- oder Bildelemente enthaltenden Installationsdatensätzen für unterschiedliche Konfigurationen der klimatechnischen Anordnung eindeutig je einen Installationscode zuordnet, wobei die Text- oder Bildelemente der Installationsdatensätze eine jeweilige Installationsanleitung für die dem jeweiligen Installationscode entsprechende Konfiguration der klimatechnischen Anordnung bilden, und die ausgebildet ist, – in einem Installationsmodus der Steuervorrichtung in Reaktion auf den Empfang mindestens eines der Installationscodes den diesem Installationscode zugeordneten Installationsdatensatz zu ermitteln, – im Installationsmodus der Steuervorrichtung eine Ausgabereihenfolge der im ermittelten Installationsdatensatz enthaltenen Text- oder Bildelemente einer vorbestimmten Reihenfolge an die Nutzerschnittstelle auszugeben.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Konfigurationsdatenbank die Installationsdatensätze in Form von je nach vorgegebener Konfiguration zu kombinierenden Teil-Datensätzen enthält, und bei der die Installationssteuereinheit ausgebildet ist, auf den Empfang eines Installationscodes hin die durch die im Installationscode vorgegebene Konfiguration bestimmten Teil-Datensätze zu identifizieren und zu einem Installationsdatensatz zusammenzustellen.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Installationssteuereinheit ausgebildet ist, den Installationscode nach einer vorbestimmten, Zerlegungsregel in eine vorbestimmte Anzahl Teilcodes zu zerlegen und zu jedem der Teilcodes eine die Installationsreihenfolge betreffende Ordnungsnummer und den zugehörigen Teil-Datensatz zu ermitteln sowie die Teil-Datensätze in der ermittelten Reihenfolge zum Installationsdatensatz zusammenzustellen.
  4. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der – die Betriebssteuereinheit einen programmierbaren Prozessor und einen Speicher aufweist und zusätzlich ausgebildet ist, im Betriebsmodus mindestens einen im Speicher abgelegten ausführbaren Code eines Betriebssteuerungsprogramms mit einstellbaren Steuerbetriebsparametern auszuführen, – die Installationssteuereinrichtung zusätzlich ausgebildet ist, im Installationsmodus anhand des empfangenen Installationscodes mindestens ein dem Installationscode zugeordnetes Betriebssteuerungsprogramm und zugehörige Steuerbetriebsparameter zu ermitteln und zu aktivieren, so dass nach einem Wechsel in den Betriebsmodus die Betriebssteuereinheit im Betriebsmodus den entsprechenden ausführbaren Code des ermittelten Betriebssteuerungsprogramms mit den zugehörigen Steuerbetriebsparametern ausführt.
  5. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Nutzerschnittstelle, die ausgebildet ist, Nutzereingaben zu empfangen und an die Betriebssteuereinheit oder an die Installationssteuereinheit weiterzugeben, und die ausgebildet ist, – im Installationsmodus eine Nutzereingabe eines Installationscodes abzufragen und einen eingegebenen Installationscode an die Installationssteuereinheit weiterzugeben, – im Installationsmodus von der Installationssteuereinheit ausgegebene Text- oder Bildelemente als Nutzerausgabe auszugeben.
  6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Nutzerschnittstelle zur Entgegennahme der Nutzereingaben und zur Ausgabe der Nutzerausgaben einen Berührungsbildschirm enthält.
  7. Steuervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Installationssteuereinheit alternativ oder zusätzlich ausgebildet ist, im Installationsmodus über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle von einer externen Nutzerschnittstelle her Nutzereingaben zu empfangen und über die Kommunikationsschnittstelle Nutzerausgaben an die externe Nutzerschnittstelle auszugeben.
  8. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Installationsdatensätze Konfigurationsinformation enthalten, die anzeigt, welcher der Sensorports in der durch den Installationscode vorgegebenen Konfiguration mit welchem externen Sensoranschluss und welcher der Aktuatorports mit welchem externen Aktuatoranschluss zu verbinden ist, und bei der die Installationssteuereinheit zusätzlich ausgebildet ist, im Installationsmodus durch Austausch von Testsignalen mit einem betreffenden externen Sensor oder Aktuator zu ermitteln, ob die belegten Sensor- und Aktuatorports der Steuervorrichtung korrekt mit den durch die Konfigurationsinformation vorgegebenen Anschlüssen belegt sind.
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