DE102014118478B4 - Brillengestell - Google Patents

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Abstract

Brillengestell (1), umfassend ein aus einem Blech gestanztes Gestellvorderteil (2) mit zwei jeweils ein Glas (3) aufnehmenden Augenringen (4), die seitliche, umgebogene Verbindungsabschnitte (5) aufweisen, an denen über jeweils ein Scharnier (6) ein Bügel (7) angebunden ist, wobei jeder Augenring (4) und Verbindungsabschnitt (5) geschlitzt ist und zur Fixierung eines eingesetzten Glases (3) mittels eines Spannmittels zusammengespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder geschlitzte Verbindungsabschnitt (5) eine erste Scharnierhälfte (9) und jeder Bügel (7) eine zweite Scharnierhälfte (10) aufweist, die mittels einer Verbindungsschraube (17), die das Spannmittel bildet, miteinander verbunden sind, wobei die beiden Teile (5a, 5b) eines Verbindungsabschnitts (5) über ein den Schlitz (8) überbrückendes, an ihnen klemmend gehaltertes Klemmelement (22) miteinander verbunden sind, wobei an beiden Teilen (5a, 5b) des Verbindungsabschnitts (5) oder beiden Teilen (9a, 9b) der ersten Scharnierhälfte (9) jeweils ein Klemmschlitz (21a, 21b) ausgebildet ist, wobei das als Beilagscheibe (23) oder als Klemmplättchen ausgeführte Klemmelement (22) in beide einander gegenüberliegende Klemmschlitzen (21a, 21b) eingreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Brillengestell, umfassend ein aus einem Blech gestanztes Gestellvorderteil mit jeweils zwei ein Glas aufnehmenden Augenringen, die seitliche, umgebogene Verbindungsabschnitte aufweisen, an denen über jeweils ein Scharnier ein Bügel angebunden ist, wobei jeder Augenring und Verbindungsabschnitt geschlitzt ist und zur Fixierung eines eingesetzten Glases mittels eines Spannmittels zusammengespannt ist.
  • Derartige Brillengestelle, auch „Blechgestelle“ genannt, sind, zumindest was das Gestellvorderteil, zumeist aber auch die Bügel angeht, aus einem dünnen Blech gestanzt. Sie zeichnen sich durch ein besonders niedriges Gewicht aus, wie sie auch, insbesondere im Bereich der Augenringe, sehr filigran, also mit sehr geringen sichtbaren Stegbreiten gestanzt werden können.
  • Das Gestellvorderteil weist in bekannter Weise zwei Augenringe auf, in die jeweils ein Glas eingesetzt wird. Jeder Augenring weist einen seitlichen, umgebogenen Verbindungsabschnitt auf, an dem über jeweils ein Scharnier der jeweilige Bügel angebunden ist. Um ein Glas in einen Augenring einsetzen zu können ist der Augenring über den Verbindungsbereich geschlitzt, das heißt, dass der Augenring letztlich komplett seitlich geöffnet und respektive aufgebogen werden kann, um das Glas einzusetzen. Nach Einsetzen des Glases ist es erforderlich, den Augenring respektive den Verbindungsabschnitt wieder zu schließen, so dass das Glas fest im Augenring aufgenommen ist. Zu diesem Zweck ist bei bekannten Blech-Brillengestellen ein klammerartiges Klemmelement auf die beiden Enden des geschlitzten Verbindungsabschnitts aufzuschieben. Dieses Klemmelement stellt ein Spannmittel dar, über das die beiden Verbindungsabschnitte und über diese der Augenring zusammengespannt wird, so dass er sich fest um den Glasrand legt. Das Aufschieben dieses Klemmelements ist bereits sehr umständlich und verlangt viel Geschick seitens des Optikers.
  • Das Klemmelement selbst stellt des Weiteren mit seinem freien Ende einen Teil des Scharniers dar. Am Klemmelement ist nachfolgend der jeweilige Bügel zu befestigen, was üblicherweise derart geschieht, dass der Bügel am Klemmelement eingehängt respektive eingeklipst wird, wobei die Verbindung ein Scharnier ausbildet, über das der Bügel am Gestellvorderteil schwenkgelagert angebunden ist. Auch diese Befestigung des Bügels ist umständlich und verlangt viel Geschick seitens des Optikers, insbesondere im Hinblick auf die filigrane Ausbildung des Gestells, das dabei natürlich nicht verbogen werden darf.
  • In US 780 470 A ist ein Brillengestell beschrieben, bei dem die beiden geschlitzten Augenringe seitlich davon abstehende Verbindungsabschnitte aufweisen, die geradlinig von den Augenringen abstehen. Sie weisen Scharnierteile auf, die mit einem Scharnierabschnitt des jeweiligen Bügels zusammen das Scharnier bilden. Zur Fixierung der geschlitzten Augenringe dient eine die seitlich abstehenden Verbindungsabschnitte übergreifende Klammer.
  • Aus WO 2010/007692 A1 ist ein Brillengestell bekannt, das ebenfalls geschlitzte Augenringe aufweist, die wiederum seitliche, umgebogene Verbindungsabschnitte aufweisen, an denen über jeweils ein Scharnier ein Bügel angebunden ist. Zur Fixierung eines eingesetzten Glases dient ein Spannmittel in Form einer Verbindungsschraube.
  • Schließlich ist aus US 2014/0173861 A1 ein Brillengestell bekannt, bei dem zur Verbindung der geschlitzten Verbindungsabschnitte eine Hülse über die Verbindungsabschnitte geschoben wird.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Brillengestell der eingangs genannten Art anzugeben, das demgegenüber verbessert ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Brillengestell der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass jeder geschlitzte Verbindungsabschnitt eine erste Scharnierhälfte und jeder Bügel eine zweite Scharnierhälfte aufweist, die mittels einer Verbindungsschraube, die das Spannmittel bildet, miteinander verbunden sind, wobei die beiden Teile eines Verbindungsabschnitts über ein den Schlitz überbrückendes, an ihnen klemmend gehaltertes Klemmelement miteinander verbunden sind, wobei an beiden Teilen eines Verbindungsabschnitts oder beiden Teilen der ersten Scharnierhälfte jeweils ein Klemmschlitz ausgebildet ist, wobei das als Beilagscheibe oder als Klemmplättchen ausgeführte Klemmelement in beide einander gegenüberliegenden Klemmschlitzen eingreift.
  • Das erfindungsgemäße Brillengestell zeichnet sich einerseits dadurch aus, dass am Verbindungsabschnitt des Blech-Gestellvorderteil sowie am Bügel eine erste und eine zweite Scharnierhälfte vorgesehen sind, die mittels einer Verbindungsschraube, die das Spannmittel bildet, miteinander verbunden werden. Hierüber wird der Augenring zugezogen respektive verspannt. Wird also die Verbindungsschraube anzogen, so werden gleichzeitig die zuvor leicht auseinander stehenden Teile des Verbindungsabschnittes, der wie ausgeführt geschlitzt ist, zusammengezogen.
  • Darüber hinaus sind die beiden über den Schlitz getrennten Teile des Verbindungsabschnitts über ein an ihnen klemmend gehaltertes Klemmelement miteinander verbunden. Dieses am Verbindungsabschnitt permanent integrierte Klemmelement überbrückt den Schlitz.
  • Zum Einzusetzen des Glases ist es beim erfindungsgemäßen Brillengestell lediglich erforderlich, die Verbindungsschraube des Scharniers minimal zu lockern, beispielsweise indem es um eine Umdrehung gedreht wird. Dies ermöglicht es mittels eines geeigneten Werkzeugs die Verbindungsabschnitte minimal auseinander zu bewegen, da sie nicht mehr über die etwas gelockerte Verbindungsschraube zusammengepresst sind. Das heißt, dass der Schlitz zum Augenring hin leicht geöffnet wird, während die Verbindung aufgrund der nach wie vor gesetzten Verbindungsschraube nach wie vor gegeben ist, mithin also keinerlei Bauteile zu lösen sind. Die geringfügig auseinander geführten Teile des Verbindungsabschnitts sind nach wie vor über das Klemmelement miteinander verbunden, das sowohl in diesem Zustand als auch im zusammengespannten Zustand sicherstellt, dass der Schlitz keinesfalls unbeabsichtigt aufgeht. Nun wird das Glas eingesetzt, wonach die Spannschraube wieder angezogen wird. Dies führt dazu, dass auch die stets geklemmten Verbindungsabschnitte wieder zueinander gezogen werden können, und die Klemmverbindung über das Klemmelement wieder in die Ausgangsstellung zurückgeht. Der Augenring ist dann fest um den Glasrand gespannt.
  • Diese Handhabung ist wesentlich einfachere als bei bisher bekannten entsprechenden Brillengestellen. Denn es ist nicht erforderlich, irgendwelche Teile zu demontieren. Vielmehr ist es allein ausreichend, die Verbindungsschraube geringfügig zu lösen, so dass die beiden Teile des Verbindungsabschnitts gegen ihre Klemmhalterung über das Klemmelement minimal auseinander bewegt werden können, so dass der Augenring geringfügig geöffnet und ein Glaswechsel möglich ist. Darüber hinaus ist die Fixierung über die Verbindungsschraube sehr sicher und für den Optiker problemlos handhabbar, irgendeine besondere Geschicklichkeit ist nicht erforderlich. Damit einher geht natürlich auch die Befestigung des Bügels als solchem. Denn dieser ist, auch anders als bei bisher bekannten Blech-Brillengestellen, ebenfalls über die Scharnierverbindung unmittelbar angebunden.
  • Die erste Scharnierhälfte besteht zweckmäßigerweise aus zwei Teilen, die über jeweils einen Halteabschnitt an jeweils einem Teil des Verbindungsabschnitts befestigt sind. Wie beschrieben werden die beiden Teile des Verbindungsabschnitts über die Verbindungsschraube zusammengespannt. Die Verbindungsschraube ist Teil des Scharniers, sie bildet quasi den Scharnierbolzen, der die Gelenkachse definiert. Ist nun jeweils ein Teil der ersten Scharnierhälfte an jeweils einem Teil des Verbindungsabschnitts angeordnet, so kann im losen Zustand folglich die erste Scharnierhälfte mit den jeweiligen Verbindungsabschnittsteilen auseinanderbewegt und zusammengeführt werden. Wird nun die Verbindungsschraube gesetzt, so ergibt sich zwangsläufig das Zusammenspannen der Verbindungsabschnittteile.
  • Die zweite Scharnierhälfte ist demgegenüber einteilig, auch sie ist bevorzugt über einen Halteabschnitt am Bügel befestigt.
  • Ein solcher Halteabschnitt ist, sowohl betreffend die erste als auch die zweite Scharnierhälfte bevorzugt als Klemmabschnitt ausgeführt, der zwischen sich den jeweiligen Teil des Verbindungsabschnitts oder des Bügels aufnimmt, ausgeführt. Das jeweilige Bauteil wird folglich mit dem Klemmabschnitt auf den jeweiligen Verbindungsabschnittsteil oder Bügel aufgeschoben und ist dort klemmfixiert. Natürlich kann unterstützend auch eine zusätzliche Verklebung oder dergleichen erfolgen.
  • Zweckmäßigerweise weist die erste Scharnierhälfte zwei Scharnieraugen, von denen zumindest eines mit einem Innengewinde versehen ist, auf, während am Bügel als zweite Scharnierhälfte eine zwischen den Scharnieraugen positionierte Scharnierbuchse vorgesehen ist. Die Scharnierbuchse greift in an sich bekannter Weise zwischen die beiden Scharnieraugen, wobei die Verbindungsschraube die Scharnieraugen gegen die Scharnierbuchse spannt. Zur Reibungsverminderung beim Verschwenken des Bügels, wenn also die Scharnierbuchse relativ zu einem Scharnierauge schwenkt, ist zweckmäßigerweise zwischen einem Scharnierauge und der Scharnierbuchse eine Gleitscheibe angeordnet. Über diese beiden Gleitscheiben kann jede Scharnierverbindung einfach und relativ reibungsarm verschwenken. Insbesondere bei Verwendung eines titanhaltigen Bleches ist der Einsatz solcher Gleitscheiben zweckmäßig.
  • Ein zentrales Element ist wie ausgeführt das Klemmelement, über das die beiden Verbindungsabschnittteile klemmend verbunden sind. Um das Klemmelement zu setzen ist gemäß der Erfindung an beiden Teilen eines Verbindungsabschnitts oder beiden Teilen der ersten Scharnierhälfte ein Klemmschlitz ausgebildet, in den das Klemmelement eingreift. Bevorzugt kann sich der Schlitz in den jeweiligen Teil der ersten Scharnierhälfte erstrecken, während der Verbindungsabschnitt in dem vom jeweiligen Teil übergriffenen Bereich eine Ausnehmung aufweist. Da der Verbindungsbereich, da aus dem Blech gestanzt, sehr dünn ist, ist es zweckmäßig, den Klemmschlitz in dem jeweiligen Teil der ersten Scharnierhäfte, die vom Material her etwas stärker ist, auszubilden. Um eine hinreichende Schlitztiefe zu erreichen ist der Verbindungsabschnitt in diesen Bereich mit einer kleinen Ausnehmung versehen, so dass genügend Raum bleibt, in den das Klemmelement eintauchen kann.
  • Das Klemmelement selbst ist beispielsweise eine dünne Beilagscheibe, kann aber auch als einfaches Klemmplättchen ausgeführt sein. Es ist lediglich sicherzustellen, dass es in beiden Klemmschlitzen klemmend aufgenommen ist, so dass die beiden Verbindungsabschnittsteile zu jedem Zeitpunkt klemmfixiert sind.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Brillengestells als Perspektivansicht,
  • 2 eine Teilansicht der gelösten Scharnierverbindung,
  • 3 eine Aufsicht auf einen Teil der ersten Scharnierhälfte,
  • 4 eine Aufsicht auf die Scharnierverbindung zwischen Gestellvorderteil und Bügel,
  • 5 eine Schnittansicht durch die Scharnierverbindung, und
  • 6 eine Teilansicht des Brillengestells in Perspektivdarstellung beim Öffnen eines Augenrings.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Brillengestell 1, umfassend ein aus einem Blech, beispielsweise einem Blech auf Titanbasis, gestanztes Gestellvorderteil 2 mit zwei jeweils ein Glas 3 aufnehmenden Augenringen 4. Jeder Augenring 4 weist einen seitlichen, umgebogenen Verbindungsabschnitt 5 auf. An dem Verbindungsabschnitt 5 ist über ein Scharnier 6 jeweils ein Bügel 7 angebunden, der über das Scharnier 6 in bekannter Weise relativ zum Gestellvorderteil schwenkbar ist.
  • Jeder Augenring 4 respektive Verbindungsabschnitt 5 ist, siehe insbesondere 2, geschlitzt, kann also geöffnet werden, um ein Glas 3 einzusetzen respektive zu entnehmen. Der Verbindungsabschnitt 5 ist folglich zweiteilig, bestehend aus den beiden Verbindungsabschnittsteilen 5a und 5b. Zwischen ihnen kann also ein Schlitz 8 erzeugt werden, indem die beiden Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b voneinander entfernt werden.
  • Das Scharnier 6 besteht aus zwei Hälften, nämlich der ersten Scharnierhälfte 9 und der zweiten Scharnierhälfte 10. Die erste Scharnierhälfte 9 ist am Verbindungsabschnitt 5 angeordnet. Sie besteht aus zwei Scharnierteilen 9a und 9b. Jeder Scharnierteil 9a und 9b weist (vgl. 4) einen Halteabschnitt 11 auf, hier in Form eines Klemmabschnitts 12, der das Ende des jeweiligen Verbindungsabschnittsteils 5a respektive 5b klemmend umgreift. Eine zusätzliche Klebefixierung ist denkbar. An jedem Scharnierteil 9a respektive 9b ist jeweils ein Scharnierauge 13a, 13b vorgesehen.
  • Am Bügel 7 ist wie ausgeführt die zweite Scharnierhälfte 10 vorgesehen, siehe 4, die ebenfalls einen entsprechenden Halteabschnitt 14 aufweist, der auch hier als Klemmabschnitt 15 ausgeführt ist und das Ende des Bügels 7 klemmend umgreift, gegebenenfalls auch hier wieder zusätzlich klebefixiert. An der zweiten Scharnierhälfte 10 ist eine Scharnierbuchse 16 vorgesehen, die in der Montagestellung, siehe beispielsweise 1, zwischen die beiden Scharnieraugen 13a, 13b greift. Zur Verbindung des Scharniers ist eine Verbindungsschraube 17 vorgesehen, die in der Montagestellung durch das Scharnierauge 13 und die Scharnierbuchse 16, die als einfache Bohrungen ausgeführt sind, gesteckt ist, und die mit ihrem Gewinde in das Innengewinde des Scharnierauges 13b eingeschraubt ist.
  • 5 zeigt eine entsprechende Schnittansicht dieser Scharnierverbindung. Gezeigt sind die beiden Scharnieraugen 13a und 13b sowie die Scharnierbuchse 16. Die Verbindungsschraube 17 ist mit ihrem Außengewinde in das Innengewinde 18 des Scharnierauges 13 eingeschraubt. Hierüber werden die Scharnierabschnitt entsprechend verbunden respektive fixiert, die Verbindungsschraube 17 bildet gleichzeitig die Schwenkachse.
  • 5 zeigt ferner zwei Gleitscheiben 19, 20, die jeweils zwischen einem Scharnierauge 13a, 13b und der Scharnierbuchse 16 angeordnet sind. Diese dienen der Reibungsminderung und sind insbesondere dann zweckmäßig zu verwenden, wenn es sich bei dem Blechmaterial um ein einen relativ hohen Reibungskoeffizienten aufweisendes, titanbasiertes Blech handelt.
  • Wie die 2 und 3 zeigen, ist an jedem Scharnierteil 9a, 9b ein Klemmschlitz 21a bzw. 21b vorgesehen. 3 zeigt exemplarisch eine Aufsicht auf das Scharnierteil 13b, wo der Klemmschlitz 21b gezeigt ist. Diese Klemmschlitze 21a, 21b dienen der Aufnahme eines Klemmelements 22, hier exemplarisch in Form einer schmalen Beilagscheibe 23, siehe die vergrößerte Ansicht gemäß 5, wo diese Beilagscheibe 23 gestrichelt gezeichnet ist. Über diese Beilagscheibe 23 werden die beiden Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b klemmend aneinander fixiert, unabhängig davon, ob die Verbindungsschraube 17 gesetzt ist oder nicht. Hierüber wird also sichergestellt, dass beide Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b aneinander fixiert sind, selbst wenn die Verbindungsschraube 17 etwas gelöst wird, was dann erforderlich ist, wenn ein Glas ausgetauscht werden soll.
  • Zur Ausbildung der Klemmschlitze 21a, 21b ist das jeweilige Ende des Verbindungsabschnittsteils 5a, 5b etwas verjüngt, es weist im übergriffenen Bereich eine Ausnehmung 24a respektive 24b auf, wie sie in 2 gestrichelt dargestellt ist.
  • Im Rahmen der Montage werden, nachdem die Scharnierhälften 9 und 10 am Verbindungsabschnitt 5 respektive dem Bügel 7 befestigt sind, zunächst die Klemmelemente 22 in einen Klemmschlitz, beispielsweise den Klemmschlitz 21a, eingesetzt, wonach die Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b gegeneinander bewegt werden, so dass das Klemmelement 22 etwas in den unteren Klemmschlitz 21b eingreift und beide Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b aneinander fixiert sind. Es verbleit ein schmaler Schlitz, der vom Klemmelement 22 überbrückt wird. Sodann wird der Bügel 7 angesetzt, indem die Scharnierbuchse 16 zwischen die Scharnieraugen 13a, 13b gebracht wird. Nun kann der Verbindungsabschnitt 5 mittels einer Zange zusammengedrückt werden, wobei die Klemmverbindung über das Klemmelement 22 die Position fixiert. Die Verbindungsschraube 17 wird sodann eingesteckt und festgeschraubt. Damit einher geht auch die endgültige Fixierung der beiden Teile 5a, 5b des Verbindungsabschnitts 5, so dass sich eine feste Verbindung ergibt. Im Bereich, in dem die Scharnierteile 9a, 9b vorgesehen sind, liegen diese unmittelbar aneinander an, siehe 1. Im daran anschließenden Bereich ist ein schmaler Schlitz 8 zwischen den Verbindungsabschnittsteilen 5a, 5b gegeben.
  • Die beschriebene Montageweise ist lediglich einmalig erforderlich, nämlich dann, wenn das Brillengestell zusammengesetzt wird. Soll nun vom Optiker erstmals ein Glas eingesetzt oder ein altes Glas gegen ein neues Glas getauscht werden, so ist es nicht erforderlich, den Bügel 7 vollständig zu demontieren. Vielmehr ist es ausreichend, die Verbindungsschraube 17 geringfügig, beispielsweise um maximal eine Umdrehung, zu lösen. Sie ist auf keinen Fall zu entfernen. Sodann wird, siehe 6, mittels eines Werkzeugs 25, das einen schmalen, stiftartigen Ansatz 26 aufweist, mit dem Ansatz in den Spalt 8 gefahren. Durch leichtes Verdrehen des Werkzeugs 25 respektive des Ansatzes 26 wird der Spalt 8 geringfügig aufgebogen, so dass letztlich auch die Scharnierteile 9a, 9b etwas aufgebogen werden und sich der Schlitz 8 fortsetzt, mithin also auch zwischen den Scharnierteilen 9a, 9b gegeben ist. Der sich ergebende Schlitz 8 verjüngt sich natürlich zur Scharniermitte, da die Scharnierteile 9a, 9b nach wie vor über die Verbindungsschraube 17 gehaltert sind. Der Schlitz 8 ist vom Klemmelement 22 überbrückt.
  • Dieses geringfügige Vergrößern des Spaltes 8 führt dazu, dass beispielsweise ein zuvor eingesetztes Glas 3 nicht mehr komplett verspannt ist. Es kann nun entfernt werden, wobei das Glas bevorzugt zuerst temporal entfernt wird. Das neue Glas wird sodann bevorzugt zuerst nasal von hinten in den Augenring 4, also in seine Fassung eingesetzt und anschließend komplett in den Augenring 4 gebracht. Zur Glasfixierung werden nun, nachdem das Werkzeug 25 entfernt ist, die Verbindungsabschnitte 5a, 5b respektive die Scharnierteile 9a, 9b entweder mit den Fingern oder mittels einer Flachzange wieder zusammengedrückt, so dass der Spalt 8 zwischen den Scharnierteilen 9a, 9b wieder geschlossen wird, sie liegen also wieder unmittelbar aneinander an. Das Klemmelement 22 fixiert wieder diese Position. Sodann wird die Verbindungsschraube 17 wieder angezogen und das Glas endgültig verspannt.
  • Während all dieser Arbeiten sind die Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b respektive die Scharnierteile 9a, 9b über das Klemmelement 22 aneinander klemmfixiert. Sie können sich also trotz der Lockerung der Schraube 17 nicht bewegen. Dies ist ein entscheidender Vorteil für die Montage. Denn der Verbindungsabschnitt 5 und damit auch der Augenring 4, also die Glasfassung, bleiben aufgrund dieser Klemmfixierung in der über das Werkzeug erwirkten, leicht geöffneten Stellung, das heißt, dass eine definierte Grundform gegeben ist, die das Einsetzen respektive Entnehmen erleichtert. Der Optiker ist nicht genötigt, beim Einsetzen des Glases zusätzlich auch noch den offenen Augenring fixieren zu müssen.
  • Auch der Bügelaustausch ist problemlos möglich, ohne dass die Gefahr gegeben ist, dass sich die Fassung öffnet. Denn selbst wenn die Verbindungsschraube 17 entfernt wird, sind die Verbindungsabschnittsteile 5a, 5b nach wie vor aneinander über das Klemmelement 22 fixiert, die Fassung geht also nicht auf. Der Bügelwechsel ist, da es sich um eine einfache Schraubverbindung handelt, ohne weiteres möglich, irgendwelche umständlichen Handlungen sind hier nicht erforderlich. Damit lässt das erfindungsgemäße Brillengestell einerseits eine einfache Montage eines Bügels respektive einen einfachen Bügelaustausch zu, gleichermaßen einfach, schnell und sicher ist das Verglasen der Fassung möglich.

Claims (7)

  1. Brillengestell (1), umfassend ein aus einem Blech gestanztes Gestellvorderteil (2) mit zwei jeweils ein Glas (3) aufnehmenden Augenringen (4), die seitliche, umgebogene Verbindungsabschnitte (5) aufweisen, an denen über jeweils ein Scharnier (6) ein Bügel (7) angebunden ist, wobei jeder Augenring (4) und Verbindungsabschnitt (5) geschlitzt ist und zur Fixierung eines eingesetzten Glases (3) mittels eines Spannmittels zusammengespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder geschlitzte Verbindungsabschnitt (5) eine erste Scharnierhälfte (9) und jeder Bügel (7) eine zweite Scharnierhälfte (10) aufweist, die mittels einer Verbindungsschraube (17), die das Spannmittel bildet, miteinander verbunden sind, wobei die beiden Teile (5a, 5b) eines Verbindungsabschnitts (5) über ein den Schlitz (8) überbrückendes, an ihnen klemmend gehaltertes Klemmelement (22) miteinander verbunden sind, wobei an beiden Teilen (5a, 5b) des Verbindungsabschnitts (5) oder beiden Teilen (9a, 9b) der ersten Scharnierhälfte (9) jeweils ein Klemmschlitz (21a, 21b) ausgebildet ist, wobei das als Beilagscheibe (23) oder als Klemmplättchen ausgeführte Klemmelement (22) in beide einander gegenüberliegende Klemmschlitzen (21a, 21b) eingreift.
  2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scharnierhälfte (9) aus zwei Teilen (9a, 9b) besteht, die über jeweils einen Halteabschnitt (11) an jeweils einem Teil (5a, 5b) des Verbindungsabschnitts (5) befestigt sind.
  3. Brillengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scharnierhälfte (10) einteilig ist und über einen Halteabschnitt (14) am Bügel (7) befestigt ist.
  4. Brillengestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (11, 14) als Klemmabschnitt (12, 15), der zwischen sich den jeweiligen Teil (5a, 5b) des Verbindungsabschnitts (5) oder des Bügels (7) aufnimmt, ausgeführt ist.
  5. Brillengestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scharnierhälfte (9) zwei Scharnieraugen (13a, 13b), von denen zumindest eines mit einem Innengewinde (18) versehen ist, umfasst, während am Bügel (7) als zweite Scharnierhälfte (10) eine zwischen den Scharnieraugen (13a, 13b) positionierte Scharnierbuchse (16) vorgesehen ist.
  6. Brillengestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Scharnierauge (13a, 13b) und der Scharnierbuchse (16) eine Gleitscheibe (19, 20) angeordnet ist.
  7. Brillengestell nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Klemmschlitz (21a, 21b) in den jeweiligen Teil (9a, 9b) der ersten Scharnierhälfte (9) erstreckt, während der Verbindungsabschnitt (5) in dem vom jeweiligen Teil (9a, 9b) übergriffenen Bereich eine Ausnehmung (24a, 24b) aufweist.
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