DE102014113308A1

DE102014113308A1 - Adaptive Instrumentenanzeige mit Blickerfassung

Info

Publication number: DE102014113308A1
Application number: DE201410113308
Authority: DE
Inventors: c/o DENSO International America Wunsche Robert
Original assignee: Denso Corp; Denso International America Inc
Current assignee: Denso Corp; Denso International America Inc
Priority date: 2013-09-25
Filing date: 2014-09-16
Publication date: 2015-03-26
Also published as: US20150084764A1; US9120379B2

Abstract

Eine adaptive Instrumentenanzeige enthält ein Kombi-Instrument (26), das eine Mehrzahl von Anzeigen anzeigt. Ein Lenkrad (18) umfasst wenigstens einen Sensor (74) und es gibt wenigstens eine Kamera (78). Ein Prozessor (70) sammelt Daten von der wenigstens einen Kamera (78) und dem Lenkradsensor (74) und bestimmt eine Lenkradposition und eine Sichtlinie (58) des Insassen bzw. Fahrers. Ein verdeckter Abschnitt (26a) des Kombi-Instruments (26) wird basierend auf der Lenkradposition und der Sichtlinie (58) des Fahrers bestimmt, und die Anzeigen des Kombi-Instruments (26) werden basierend auf dem verdeckten Abschnitt (26a) verändert.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Instrumententafelanzeigen für Kraftfahrzeuge. Die vorliegende Offenbarung betrifft insbesondere die Größenveränderung, das Verschieben und Neukonfigurieren von Anzeigen auf der Instrumententafel für die Sichtbarkeit.
HINTERGRUND
Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen betreffend der vorliegenden Offenbarung bereit, die nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
Anzeigen werden oftmals überall in der Industrie verwendet, um Werte von durch einen Systemsensor überwachten Parameter anzuzeigen. In der Kraftfahrzeugindustrie enthält ein Fahrzeug normalerweise ein Cluster- bzw. Kombi-Instrument mit einer Mehrzahl von Anzeigen zum Anzeigen von Betriebszuständen des Fahrzeugs. Diese Anzeigen können Überwachungsparameter sein, wie z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit, Maschinendrehzahl, Kühlmitteltemperatur, Batteriespannung, Kraftstoffniveau und dergleichen. Die Anzeigen können analoge oder digitale Ausgaben zum Anzeigen des Werts des gemessenen Parameters enthalten. Eine analoge Anzeige enthält normalerweise eine Ziffernblattoberfläche mit einer numerischen Skala darauf und einen Zeiger, der sich über die Anzeige zu einem Punkt auf der numerischen Skala dreht oder traversiert, die den Wert des überwachten Parameters anzeigt.
Eine Begrenzung der aktuellen Cluster- bzw. Kombi-Instrumente ist deren Unfähigkeit Parameter innnerhalb des Fahrzeugs zum Größenverändern, Formverändern und Neukonfigurieren der Anzeigen zu verwenden. Oftmals wird die Sichtlinie des Insassen bzw. des Fahrers auf das Kombi-Instrument durch den Lenkradkranz verdeckt. Das Rad muss von der optimalen Position für den Komfort oder Betrieb eingestellt werden, um eine passende Sichtbarkeit der Anzeigen zu ermöglichen. Demgemäß besteht ein Bedarf für ein Kombi-Instrument, das die vorstehenden und weiteren Nachteile überwindet.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Kurzfassung der Offenbarung dar, und es ist keine umfassende Offenbarung deren vollständigen Umfang oder deren gesamter Merkmale.
Die vorliegende Offenbarung stellt eine adaptive Instrumentenanzeige bereit, die ein Kombi-Instrument enthält, das eine Mehrzahl von Anzeigen anzeigt. Ein Lenkrad umfasst wenigstens einen Sensor und es gibt wenigstens eine Kamera. Ein Prozessor sammelt Daten aus der wenigstens einen Kamera und dem Lenkradsensor und bestimmt eine Lenkradposition und eine Sichtlinie des Insassen bzw. Fahrers. Ein verdeckter Abschnitt des Kombi-Instruments wird basierend auf der Lenkradposition und der Sichtlinie des Fahrers bestimmt, und die Anzeigen auf dem Kombi-Instrument werden basierend auf dem Deckenabschnitt verändert.
Bei einem weiteren Aspekt enthält ein Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige das Anzeigen einer Mehrzahl von Anzeigen bzw. Zeiger. Bilder von Augen eines Insassen bzw. Fahrers werden aufgenommen und ein Winkel eines Lenkrads wird bestimmt. Eine Lenkradposition und eine Sichtlinie des Fahrers werden von den aufgenommenen Bildern und dem Winkel des Lenkrads bestimmt. Ein verdeckter Abschnitt des Kombi-Instruments wird basierend auf der Lenkradposition und der Sichtlinie des Fahrers bestimmt, und die Anzeige der Mehrzahl der Anzeigen wird basierend auf dem verdeckten Abschnitt verändert.
Ferner werden Bereiche der Anwendbarkeit aus der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und spezifischen Beispiele in dieser Kurzfassung sind lediglich für die Zwecke der Darstellung beabsichtigt und beabsichtigen nicht die Begrenzung des Umfangs der vorliegenden Offenbarung.
ZEICHNUNGEN
Die hierin beschriebenen Figuren sind lediglich für darstellende Zwecke der ausgewählten Ausführungsformen und nicht alle möglichen Implementierungen, und beabsichtigen nicht den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Interieurs eines Fahrzeugs mit einem adaptiven Instrumentenanzeigesystem mit einer Blickerfassung gemäß der vorliegenden Offenbarung;
2 zeigt eine Vorderansicht einer Instrumententafel eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Offenbarung;
3 zeigt eine schematische Seitendarstellung einer Sichtlinie eines Fahrers bezüglich eines Lenkrads und einer Instrumententafel gemäß der vorliegenden Offenbarung;
4a zeigt eine Vorderansicht einer Instrumententafel, die kritische Anzeigen darstellt, die durch ein Lenkrad verdeckt sind, gemäß der vorliegenden Offenbarung;
4b zeigt eine Vorderansicht der Instrumententafel von 4a, wobei die Anzeigen gemäß der vorliegenden Offenbarung eingestellt wurden;
5a zeigt eine Vorderansicht einer Instrumententafel, die eine starke Verdeckung der kritischen Anzeigen durch ein Lenkrad gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt;
5b–5c zeigen Vorderansichten einer Instrumententafel von 5a, wobei die Anzeigen gemäß der vorliegenden Offenbarung eingestellt wurden;
6 zeigt eine schematische Ansicht eines adaptiven Instrumentenanzeigensystems mit Blickerfassung gemäß der vorliegenden Offenbarung;
7 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren eines adaptiven Instrumentenanzeigensystems mit Blickerfassung gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
8 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein weiteres Verfahren für ein adaptives Instrumentenanzeigensystem mit Blickerfassung gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt.
Entsprechende Bezugszeichen stellen entsprechende Bauteile durchgehend in den unterschiedlichen Ansichten der Figuren dar.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Beispielhafte Ausführungsformen werden vollständiger mit Bezug auf die begleitenden Figuren beschrieben. Die nachstehende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und beabsichtigt nicht die Begrenzung der vorliegenden Offenbarung, der Anmeldung oder des Gebrauchs.
1 bis 2 stellen ein teilweises Fahrzeuginterieur 10 dar, das eine adaptive Instrumentenanzeige mit Blickerfassung 12 enthält. Die adaptive Instrumentenanzeige 12 kann ein Armaturenbrett 14, ein Lenkrad 18, einen Rückspiegel 22 und ein Kombi-Instrument 26 enthalten. Das Kombi-Instrument 26 kann ferner eine Mehrzahl von Anzeigen oder anzeigender Instrumente enthalten, die einen Geschwindigkeitsmesser 30, eine Kraftstoffanzeige 34, einen Tachometer 38, eine Ganganzeige 43 und eine Maschinenkühlmitteltemperaturanzeige 46 enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind. Es soll verstanden werden, dass andere Anzeigen als die Maschinenöltemperatur, Öldruck, Anzeigen, die Information über das Bodenhaftungssystem oder Türsystem wiedergeben, sind, und dergleichen auch auf dem Kombi-Instrument enthalten, aber nicht darauf beschränkt sein können. Das Kombi-Instrument 26 kann eine geeignete Art sein, wie z. B. eine flüssige Kristallanzeige und/oder eine Emissionsanzeige. Ferner soll verstanden werden, dass das Kombi-Instrument 26 Informationen anzeigt, die von einer alphanumerischen Art, einer Bilderart und/oder einer Symbolart sind.
Das Kombi-Instrument 26 enthält einen Bildschirm 50, der eine Oberfläche 54 definiert, von der die Anzeigen 33, 34, 38, 42, 46 angezeigt werden. Es wird auch diskutiert, dass die Anzeige der Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 entsprechend einer Sichtlinie 58 eines Nutzers (beispielsweise lediglich eines Fahrers) 62 und die Position des Lenkrads 18 verändert wird, um das Kombi-Instrument 26 für den Insassen bzw. Fahrer 62 lesbar zu gestalten.
Wie in 2 gezeigt, enthält der Bildschirm 50 einen Hintergrund 66 und die Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46, die benachbart (z. B. innerhalb angezeigt) des Hintergrunds 66 angezeigt werden. Bei den durch 2 dargestellten Ausführungsformen spannt sich der Hintergrund 66 im Wesentlichen über den gesamten Bildschirm auf.
Es soll verstanden werden, dass der Hintergrund 66 über die Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 lokalisiert werden kann, anstelle eines Aufspannens im Wesentlichen über den gesamten Bildschirm 50. Der Geschwindigkeitsmesser 30 kann beispielsweise durch einen nahen oder benachbarten Hintergrund umgeben sein, der sich von den anderen Abschnitten des Hintergrunds 66 unterscheidet. Es soll auch verstanden werden, dass der benachbarte Hintergrund verschieden von dem benachbarten Hintergrund für den Geschwindigkeitsmesser sein kann. Es soll auch verstanden werden, dass der benachbarte Hintergrund einen Rand aufweist, der im Wesentlichen die äußere Peripherie der entsprechenden Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 nachzeichnet bzw. folgt. Der Hintergrund 66 und die Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 können verschiedene Farben oder Beleuchtungen aufweisen.
Das Anzeigesystem enthält ferner einen Prozessor oder Controller 70. Der Prozessor 70 kann eine Schaltung, eine programmierte Logik, einen Computerspeicher und dergleichen enthalten. Der Prozessor 70 steht mit dem Kombi-Instrument 26 in Verbindung, um die Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 anzuzeigen und zu verändern. Wie erläutert wird, überträgt der Prozessor 70 Steuersignale, um dadurch die Position der Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 zu verändern.
Nun bezugnehmend auf 3, wird diese Sichtlinie 58 des Fahrers durch das Lenkrad 18 verdeckt, wodurch die Sicht eines Fahrers 62 auf einen Abschnitt 26a des Kombi-Instruments 26 blockiert wird. Die aktuelle Position des Lenkrads 18 wird aus den Positionsdaten bestimmt, die durch den wenigstens einen Lenkradsensor 74 aufgenommen werden. Der wenigstens eine Lenkradsensor 74 wird in der Lenkradsäule oder in irgendeiner anderen Position positioniert, die zum Sammeln von Daten betreffend die Position des Lenkrads 18 möglich ist.
Die Sichtlinie 58 des Fahrers 62 wird basierend auf den von wenigstens einer Kamera 78 in dem Fahrzeug 10 aufgenommenen Bildern bestimmt. Die Kamera kann in dem Armaturenbrett 14, in dem Kombi-Instrument 26, in dem Rückspiegel 22 oder in irgendeiner anderen Position in dem Fahrzeug 10 positioniert sein, in der die Kamera Bilder von Augen eines Fahrers 62 aufnehmen kann.
Während die aktuelle Ausführungsform dargestellt wird und als Lenkradsensor 74 enthaltend beschrieben wird, soll verstanden werden, dass die Position des aktuellen Lenkrads 18 auch aus den von der wenigstens einen Kamera 78 in dem Fahrzeug 10 aufgenommenen Bildern bestimmt werden kann. Die Kamera 78 kann ein ausreichend breites Sichtfeld enthalten, um Bilder sowohl von Augen des Fahrers 62 und der Position des Lenkrads 18 einzufangen oder das Fahrzeug kann eine Mehrzahl von Kameras enthalten, die sowohl die Augen des Fahrers 62 als auch die Position des Lenkrads 18 aufnehmen.
Nun Bezugnehmend auf die 4a bis 4b, können kritische Anzeigen 30, 38 zur Sichtbarkeit der Größe nach verändert werden, wenn der verdeckte Abschnitt 26a des Kombi-Instruments 26 enthalten ist. Die Sichtbarkeit der Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 wird in 4a aufgrund der Position des Lenkrads 18 verdeckt. Basierend auf der Position des Lenkrads 18 und der Sichtlinie 58 des Fahrers 62 verändert der Prozessor 70 die Größe der primären Anzeigen (lediglich beispielsweise des Geschwindigkeitsmessers 30 und Tachometers 38) 30, 34, 38, 42, 46, wie in 4b dargestellt. Die sekundären Anzeigen (beispielsweise nur die Kraftstoffanzeige 34 und die Maschinenkühlmitteltemperaturanzeige 46) 30, 34, 38, 42, 46 können noch von der Sicht des Fahrers 62 verdeckt sein. Größenverändern der primären Anzeigen kann ausgeführt werden, wenn der verdeckte Abschnitt 26a kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist (lediglich nur eine Verdeckung von oben von ¼ der kritischen Anzeige) oder wenn lediglich ein Abschnitt der primären Anzeigen von der Sicht verdeckt ist.
Bezugnehmend nun auf 5a bis 5c, können Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 auf dem Kombi-Instrument 26 entfernt, neu konfiguriert oder neu positioniert werden, wenn es eine starke Verdeckung durch das Lenkrad 18 gibt. Eine starke Verdeckung durch das Lenkrad 18 kann auftreten, wenn das Lenkrad 18 alle oder einen großen Abschnitt der kritischen Anzeigen blockiert. Der verdeckte Abschnitt 26a kann größer als der vorbestimmte Schwellenwert sein (beispielsweise eine Verdeckung von 0,5 der kritischen Anzeige) oder der verdeckte Abschnitt 26a kann in der Mitte (d. h. das Zentrum) der kritischen Anzeigen (wie in 5a gezeigt) positioniert sein, so dass eine Größenveränderung bzw. Veränderung der Größe der primären Anzeigen ineffektiv ist.
Die nicht kritischen Anzeigen (beispielsweise der Geschwindigkeitsmesser 38 und der Maschinenkühlmitteltemperaturanzeige 46) können automatisch entfernt werden, und die kritischen Anzeigen (beispielsweise Geschwindigkeitsmesser 30, Kraftstoffanzeige 34 und Ganganzeigen 42) können neu konfiguriert sein, um innerhalb der Sichtlinie 58 des Fahrers, wie in 5b dargestellt, zu passen. Eine weitere Option für die Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46, um neu positioniert und neu konfiguriert zu werden, ist, dass alle Anzeigen innerhalb der Sichtlinie 58 des Nutzers, wie in 5c dargestellt, passen.
Nun bezugnehmend auf 6, empfängt der Prozessor 70 Daten von dem wenigstens einen Lenkradsensor 74 und der wenigstens einen Kamera 78. Ein Bestimmungsmodul 82 in dem Prozessor 70 interpretiert die Daten und bestimmt die Sichtlinie 58 des Fahrers und die Position des Lenkrads 18. Die Sichtlinie 58 des Fahrers wird von den Daten von der wenigstens einen Kamera 78 bestimmt. Das Bestimmungsmodul 82 kann die Position der Augen des Fahrers sowohl auf der horizontalen als auch der vertikalen Achse bestimmen und diese Koordinaten verwenden, um die Sichtlinie (wie in den 1 und 3 dargestellt) zu bestimmen.
Die Position des Lenkrades 18 wird durch Interpretieren der Daten von dem wenigstens einen Lenkradsensor 74 bestimmt. Der wenigstens eine Lenkradsensor 74 kann die Position und die Neigung (d. h. ein Winkel des Lenkrads 18) des Lenkrads erfassen. Der Prozess 70 kann die Position und die Neigung zusammen mit der bekannten Größe und Form des Lenkrads verwenden, um die Platzierung des Lenkrads relativ zu der Sichtlinie des Nutzers (wie in 3 dargestellt) zu bestimmen.
Während bei der vorliegenden Ausführungsform der Prozessor 70 Daten von dem Lenkradsensor 74 und der Kamera 78 empfängt, soll verstanden werden, dass Daten betreffend der Lenkradposition und der Sichtlinie des Nutzers lediglich von wenigstens einer der Kamera 78 empfangen wird. Die wenigstens eine Kamera 78 kann ein weit genügendes Sichtfeld enthalten, um Bilder sowohl der Augen 62 des Fahrers als auch der Position des Lenkrads 18 aufzunehmen, oder das Fahrzeug kann eine Mehrzahl von Kameras enthalten, das sowohl die Augen des Fahrers 62 als auch die Position des Lenkrads 18 aufnimmt.
Ein Sichtbarkeitsmodul 86 in dem Prozessor 70 korreliert die Sichtlinie 58 und die Position des Lenkrads 18, um den verdeckten Abschnitt 26a des Kombi-Instruments 26 (siehe auch 3) zu bestimmen. Das Anzeigesteuermodul 90 in dem Prozessor 70 bestimmt ferner die kritischen Anzeigen. Die kritischen Anzeigen können in dem Prozessor 70 durch einen Nutzer programmiert werden, oder die kritischen Anzeigen können durch das Anzeigensteuermodul 90 basierend auf den Fahrzeugbetriebszuständen, Nutzereingaben oder irgendwelche anderer Parameter bestimmt werden.
Das Anzeigensteuermodul 90 bestimmt ferner die Größenveränderung, Neupositionierung und/oder die Entfernung der Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46 und sendet Signale zu jeder Anzeige 30, 34, 38, 42, 46, die die Größenveränderung, Neukonfiguration und/oder Entfernung befiehlt. Das Anzeigensteuermodul 90 befiehlt ein Größenverändern der kritischen Anzeigen, wenn der verdeckte Abschnitt kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist und ist in einer Position, bei der die Größenveränderung der kritischen Anzeigen in einer zulässigen Toleranz ist (beispielsweise von oben ¼ der kritischen Anzeigen oder an der Unterseite ¼ der kritischen Anzeigen, wie in 4a gezeigt). Der Prozessor befiehlt ein Entfernen und/oder ein Neukonfigurieren der Anzeigen 30, 34, 38, 42, 46, wenn es eine starke Lenkradverdeckung gibt, wie z. B. wenn der verdeckte Abschnitt größer als der vorbestimmte Schwellenwert ist (beispielsweise wenn der verdeckte Abschnitt ½ der kritischen Anzeigen verdeckt) oder wenn der verdeckte Abschnitt in einem Bereich positioniert ist, der die Verwendung der Größen verändert (beispielsweise wenn der verdeckte Abschnitt die Mitte der kritischen Anzeigen abdeckt, wie in 5a ersichtlich).
Bezugnehmend auf 7 ist ein Verfahren für eine adaptive Instrumentenanzeige mit Blickerfassung 100 dargestellt. Bei 104 sammelt das Verfahren 100 Rohaugenbewegungsdaten bzw. RAW-Augenbewegungsdaten von der wenigstens einen Kamera 78. Bei 108 verwendet das Verfahren 100 die Daten zum Bestimmen der Position der Augen des Fahrers 62 in Fahrzeug 10. Bei 112 verwendet das Verfahren 100 die Augenposition zum Bestimmen der Sichtlinie des Fahrers 62. Bei 116 sammelt das Verfahren Positionsdaten des Lenkrads 18 (d. h. einen Winkel des Lenkrads 18) von dem wenigstens einen Lenkradsensor 74. Bei 120 verwendet das Verfahren 100 die Sichtlinie und die Position des Lenkrads zum Bestimmen des Abschnitts 26a des Kombi-Instruments 26, das durch das Lenkrad 18 verdeckt ist. Bei 124 bestimmt das Verfahren 100 die primären oder kritischen Anzeigen. Bei 128 bestimmt das Verfahren 100, ob der verdeckte Abschnitt 26a kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist. Falls nein, positioniert das Verfahren 100 die kritischen Anzeigen zu nicht-verdeckte Bereiche auf dem Kombi-Instrument neu und gegebenenfalls entfernt sie die nicht-kritischen Anzeigen bei 132. Falls wahr bei 128, bestimmt das Verfahren 100, ob der verdeckte Abschnitt bei einer Position ist, bei der eine Größenveränderung bei 136 verfügbar ist. Falls falsch, positioniert das Verfahren 100 die kritischen Anzeigen zu nicht-verdeckte Bereiche auf dem Kombi-Instrument neu und gegebenenfalls entfernt sie die nicht-kritischen Anzeigen bei 140. Falls wahr bei 136, verändert das Verfahren 100 die Größen der kritischen Anzeigen bei 144.
Während bei der aktuellen Ausführungsform das Verfahren 100 Daten sowohl von dem Lenkradsensor 74 als auch der Kamera 78 sammelt, soll verstanden werden, dass die Daten betreffend der Lenkradposition und der Sichtlinie des Nutzers von lediglich der wenigstens einen Kamera 78 empfangen werden kann. Die wenigstens eine Kamera 78 kann ein weit genügendes Sichtfeld enthalten, um Bilder sowohl von Augen des Fahrers 62 als auch der Position des Lenkrades 18 aufzunehmen oder das Fahrzeug kann eine Mehrzahl von Kameras enthalten, die sowohl die Augen des Fahrers 62 als auch die Position des Lenkrads 18 aufnehmen. Daher kann das Verfahren wie in 8 dargestellt sein.
Nun Bezugnehmend auf 8, wird ein Verfahren der adaptiven Instrumentenanzeige mit Blickerfassung 200 dargestellt. Bei 204 sammelt das Verfahren 200 Rohaugenbewegungsdaten bzw. RAW-Augenbewegungsdaten und Lenkradpositionsdaten aus wenigstens einer der Kamera 78. Bei 208 verwendet das Verfahren 200 die Daten zum Bestimmen der Position der Augen des Fahrers 62 in dem Fahrzeug 10. Bei 112 verwendet das Verfahren 100 die Augenposition zum Bestimmen der Sichtlinie des Fahrers 62. Bei 216 verwendet das Verfahren 200 die Sichtlinie und die Lenkradposition zum Bestimmen des Abschnitts 26a des Kombi-Instruments 26, das durch das Lenkrad 18 verdeckt ist. Bei 220 bestimmt das Verfahren 200 die primären oder kritischen Anzeigen. Bei 224 bestimmt das Verfahren 200, ob der verdeckte Abschnitt 26a kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist. Falls falsch, positioniert das Verfahren 200 die kritischen Anzeigen zu nicht-verdeckten Bereichen auf dem Kombi-Instrument neu und entfernt gegebenenfalls die nicht-kritischen Anzeigen bei 228. Falls wahr bei 224, bestimmt das Verfahren 200, ob der verdeckte Abschnitt in einer Position ist, bei der eine Größenveränderung bei 232 zulässig ist. Falls falsch, positioniert das Verfahren 200 die kritischen Anzeigen zu nicht-verdeckte Bereiche auf dem Kombi-Instrument, und entfernt gegebenenfalls die nicht-kritischen Anzeigen bei 236. Falls wahr bei 232, verändert das Verfahren 200 die Größe der kritischen Anzeigen bei 240.
Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen wurde zum Zwecke der darstellenden Beschreibung vorgesehen. Es ist nicht beabsichtigt, die Offenbarung vollständig zu umfassen oder zu beschränken. Individuelle Elemente oder Merkmale einer besonderen Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf die besondere Ausführungsform begrenzt, sondern gegebenenfalls austauschbar und können bei einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, selbst wenn diese nicht spezifisch gezeigt oder beschrieben wird. Das Gleiche kann auf verschiedene Weisen verändert werden. Solche Veränderungen sollen nicht als Abweichung von der Offenbarung betrachtet werden und alle solchen Abwandlungen werden beabsichtigt innerhalb des Umfangs der Offenbarung enthalten zu sein.

Claims

Adaptive Instrumentenanzeige, aufweisend: ein Kombi-Instrument (26), das eine Mehrzahl von Anzeigen anzeigt; ein Lenkrad (18) mit wenigstens einem Sensor (74); wenigstens eine Kamera (78); und einen Prozessor (70), der Daten von der wenigstens einen Kamera (78) und dem Lenkradsensor (74) sammelt und der eine Lenkradposition und eine Sichtlinie (58) des Fahrers bestimmt, wobei ein verdeckter Abschnitt (26a) des Kombi-Instruments (26) basierend auf der Lenkradposition und der Sichtlinie des Fahrers (58) bestimmt wird und die Anzeigen des Kombi-Instruments (26) basierend auf dem verdeckten Abschnitt (26a) verändert wird.
Adaptive Instrumentenanzeige nach Anspruch 1, wobei der Prozessor (70) wenigstens eine kritische Anzeige bestimmt.
Adaptive Instrumentenanzeige nach Anspruch 2, wobei wenigstens eine kritische Anzeige wenigstens eine Geschwindigkeitsanzeige (30), ein Tachometer (38), eine Ganganzeige (42), eine Kraftstoffanzeige (34) und/oder eine Maschinenkühlmitteltemperaturanzeige (46) ist.
Adaptive Instrumentenanzeige nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Prozessor (70) die wenigstens eine kritische Anzeige der Größe nach verändert, falls der verdeckte Abschnitt (26a) wenigstens eine kritische Anzeige enthält.
Adaptive Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Prozessor die Anzeigen neu konfiguriert, falls das Lenkrad (18) einen Abschnitt des Kombi-Instruments (26) verdeckt, der größer als ein vorbestimmter Betrag des Kombi-Instruments (26) ist.
Adaptive Instrumentenanzeige nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Prozessor (70) die Anzeigen neu konfiguriert, falls das Lenkrad (18) mehr als den vorbestimmten Anteil der kritischen Anzeige verdeckt.
Adaptive Instrumentenanzeige nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Prozessor (70) die Anzeigen neu konfiguriert, falls der verdeckte Abschnitt in der Mitte der kritischen Anzeige positioniert ist.
Adaptive Instrumentenanzeige nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Prozessor (70) Anzeigen entfernt, die nicht kritische Anzeigen sind und die wenigstens eine kritische Anzeige neu konfiguriert, falls wenigstens das Lenkrad (18) mehr als die Hälfte der kritischen Anzeige verdeckt und der verdeckte Abschnitt (26a) in der Mitte der kritischen Anzeigeposition liegt.
Adaptive Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die ferner einen Rückspiegel mit der Kamera (78) aufweist.
Adaptive Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Kamera (78) in dem Kombi-Instrument (26) aufgenommen ist.
Adaptive Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die ferner eine den Lenkradsensor (74) aufnehmende Lenksäule aufweist.
Adaptive Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Prozessor (70) die Position des Fahrerauges innerhalb des Fahrzeugs (10) bestimmt, um die Sichtlinie (58) des Fahrers zu bestimmen.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige, aufweisend: Anzeigen einer Mehrzahl von Anzeigen; Aufnehmen von Bildern eines Auges eines Fahrers; Bestimmen eines Winkels eines Lenkrads (18); Bestimmen einer Lenkradposition und einer Sichtlinie (58) des Fahrers von den aufgenommenen Bildern und dem Winkel des Lenkrads (18); Bestimmen eines verdeckten Abschnitts (26a) eines Kombi-Instruments (26) basierend auf der Lenkradposition und der Sichtlinie (58) des Fahrers; und Verändern der Anzeige der Mehrzahl von Anzeigen basierend auf dem verdeckten Abschnitt (28a).
Verfahren der adaptiven Instrumentenanzeige nach Anspruch 13, ferner aufweisend ein Bestimmen wenigstens einer kritischen Anzeige.
Verfahren der adaptiven Instrumentenanzeige nach Anspruch 14, wobei wenigstens eine kritische Anzeige wenigstens eine Geschwindigkeitsanzeige (30), einen Tachometer (38), eine Ganganzeige (42), eine Kraftstoffanzeige (34) und/oder eine Maschinenkühlmitteltemperaturanzeige (46) ist.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige nach Anspruch 14 oder 15, ferner aufweisend ein Verändern der Größe der wenigstens einen kritischen Anzeige, falls der verdeckte Abschnitt (26a) einen Teil der wenigstens einen kritischen Anzeige enthält.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 13 bis 15, ferner aufweisend ein Neukonfigurieren der Anzeigen, falls das Lenkrad (18) das Kombi-Instrument (26) erheblich verdeckt.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige nach Anspruch 14 oder 15, ferner aufweisend Entfernen von Anzeigen, die nicht kritische Anzeigen sind und Neukonfigurieren der wenigstens einen kritischen Anzeige, falls das Lenkrad (18) das Kombi-Instrument (26) erheblich verdeckt.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeigen nach einem der Ansprüche 13 bis 18, ferner aufweisend Bestimmen der Position des Fahrerauges innerhalb des Fahrzeugs (10), um die Sichtlinie (58) des Fahrers zu bestimmen.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Bilder der Augen des Fahrers mit einer in einem Rückspiegel (22) positionierten Kamera (78) aufgenommen werden.
Verfahren einer adaptiven Instrumentenanzeige nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Bilder der Augen des Fahrers mit einer in einem Kombi-Instrument (26) positionierten Kamera (78) aufgenommen werden.