DE102014110091A1 - Griffvorrichtung zum Betätigen einer Schließvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Griffvorrichtung (10) zum Betätigen einer Schließvorrichtung (1) eines beweglichen Teils (2) an einem Fahrzeug (3), insbesondere einer Tür und/oder Heckklappe und/oder dergleichen, mit einem beweglich gelagerten Griffteil (11), wobei das Griffteil (11) zum Öffnen des beweglichen Teils (2) in einen ersten Bewegungsmodus (A) überführbar ist, und ferner eine Schutzvorrichtung (12) zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils (11) vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Griffteil (11) durch die Schutzvorrichtung (12) in einen zweiten Bewegungsmodus (B) überführbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Griffvorrichtung zum Betätigen einer Schließvorrichtung eines beweglichen Teils an einem Fahrzeug, insbesondere einer Tür und/oder Heckklappe und/oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 gerichtet. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 20.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, Griffvorrichtungen mit einem beweglich gelagerten Griffteil zum Öffnen von beweglichen Teilen eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, zu verwenden. Dabei kann das Griffteil zum Öffnen des beweglichen Teils, wie einer Tür, z. B. durch einen Bediener umgriffen und in eine Öffnungsstellung verschwenkt werden. Bei diesem Bewegungsvorgang erfolgt eine Betätigung einer Schließvorrichtung des beweglichen Teils, z. B. über einen Bowdenzug. Die Öffnungsstellung kann dabei eine Endstellung sein, wobei das Griffteil z. B. federbelastet ist, um dann aus dieser Endstellung stets wieder in eine Ruhestellung überführt werden zu können. Auch kann das Griffteil verschiedene Ruhestellungen aufweisen, und in einer ersten Ruhestellung flächenbündig zur Außenfläche des beweglichen Teils angeordnet sein. Eine solche Griffvorrichtung ist z. B. in der Druckschrift DE 10 2009 045 875 A1 offenbart. Da das Griffteil in seiner flächenbündigen Stellung nicht durch einen Bediener umgriffen werden kann, muss es zunächst, z. B. durch einen Antrieb, in eine weitere Stellung mit hinreichendem Abstand zur Außenfläche gebracht werden.
  • Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist, dass das an der Außenseite des Fahrzeuges angeordnete Griffteil Umwelteinflüssen unmittelbar ausgesetzt ist, und sich daher bei entsprechenden Temperaturverhältnissen Vereisungen und/oder Frost am Griffteil bilden können. Diese Vereisungen können dann eine Bedienung des Griffteils erschweren und/oder verhindern. Ein Griffteil, welches dadurch in seiner flächenbündigen Ruhestellung festgefroren ist, ließe sich dabei selbst manuell nicht mehr in die ausgefahrene Stellung bringen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Griffvorrichtung bereitzustellen, die eine hohe Zuverlässigkeit, eine einfache Bedienung und eine hohe Sicherheit, insbesondere bei widrigen Umwelteinflüssen, bietet.
  • Zur Lösung der voranstehenden Aufgabe wird eine Griffvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 20, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil, vorgeschlagen. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung, und jeweils umgekehrt, sodass bzgl. der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Griffvorrichtung dient der Betätigung einer Schließvorrichtung eines beweglichen Teils an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug. Das bewegliche Teil kann dabei insbesondere eine Tür und/oder Heckklappe und/oder dergleichen sein. Die Griffvorrichtung umfasst ein beweglich gelagertes Griffteil, welches insbesondere am beweglichen Teil anordenbar ist und daher zu dem beweglichen Teil des Fahrzeuges beweglich gelagert sein kann. Dabei ist das Griffteil zum Öffnen des beweglichen Teils in einen ersten Bewegungsmodus überführbar. Ferner ist eine Schutzvorrichtung zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils vorgesehen. Dabei ist das Griffteil durch die Schutzvorrichtung in einen zweiten Bewegungsmodus überführbar. Neben dem ersten Bewegungsmodus zum Öffnen des beweglichen Teils ist also auch ein zweiter Bewegungsmodus vorgesehen, welcher zum Verhindern und/oder zum Lösen von Vereisungen dient. Dies hat den Vorteil, dass das Griffteil, z. B. ein Türgriff des Fahrzeuges zum Öffnen der Fahrertür, auch bei unterschiedlichsten Wettersituationen, kalten Außentemperaturen, insbesondere unter 3 °C, und/oder bei Schneefall, zuverlässig bedienbar ist. Auch können so Beschädigungen an dem Griffteil z. B. durch die Vereisungen zuverlässig verhindert werden. Da das Griffteil z. B. flächenbündig an der Fahrzeugaußenseite bzw. an der Außenfläche des beweglichen Teils angeordnet sein kann, könnte das bewegliche Teil (z. B. die Fahrertür) selbst durch eine manuelle Bedienung des Griffteils aufgrund der Vereisung nicht mehr geöffnet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient in einem solchen Fall somit auch der Erhöhung der Sicherheit, um ein Einsteigen in das Fahrzeug weiterhin zu ermöglichen. Auch kann durch die Verhinderung eines Vereisens durch die erfindungsgemäße Griffvorrichtung die Bedienung des Griffteils zum Öffnen, z. B. ein Aufschwenken des Griffteils durch den Bediener, erleichtert werden.
  • Unter dem Begriff der „Vereisung“ ist ganz allgemein das Festfrieren (durch Eisbildung) des beweglich gelagerten Griffteils am beweglichen Teil gemeint, wodurch das beweglich gelagerte Griffteil starr und unbrauchbar wird.
  • Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung vorgesehen sein, dass der erste Bewegungsmodus ausschließlich der Bedienung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils dient. Zum Beispiel kann im ersten Bewegungsmodus eine Bewegung des Griffteils in eine Öffnungsstellung erfolgen, wobei durch die Bewegung die Betätigung der Schließvorrichtung bewirkt wird. Dazu kann z. B. eine Betätigungsmechanik der Griffvorrichtung, insbesondere über einen Bowdenzug, mit der Schließvorrichtung verbunden sein. Die Bewegung des Griffteils kann dabei mechanisch an die Schließvorrichtung übertragen werden und eine Betätigung (d. h. z. B. ein Öffnen des beweglichen Teils) bewirken. Auch ist es denkbar, dass anstelle einer mechanischen Wirkverbindung die Betätigung der Schließvorrichtung bei einer Bewegung des Griffteils in die Öffnungsstellung durch eine elektronische Übertragung, insbesondere durch Signalleitungen, erfolgt.
  • Auch kann es vorgesehen sein, dass im ersten Bewegungsmodus das Griffteil, neben der Öffnungsstellung, auch eine weitere Stellung einnehmen kann, die eine Betätigung der Schließvorrichtung bzw. ein Öffnen des beweglichen Teils ermöglicht. Dagegen kann es im zweiten Bewegungsmodus vorgesehen sein, dass eine manuelle Bedienung bzw. ein Umgreifen des Griffteils durch die Hand eines Bedieners verhindert ist. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass eine Überführung in den zweiten Bewegungsmodus ausschließlich in einer Stellung, z. B. in eine Ruhestellung des Griffteils, möglich ist. In dieser Ruhestellung (z. B. einer ersten Ruhestellung) kann das Griffteil flächenbündig zur Außenfläche des beweglichen Teils und/oder mit einem derart geringen Abstand zur Außenfläche des beweglichen Teils angeordnet sein, dass ein manuelles Umgreifen bzw. eine manuelle Bedienung verhindert ist, wodurch jedoch eine optimale Aerodynamik des Fahrzeuges erzielbar ist. Dagegen kann z. B. in einer zweiten Ruhestellung der Abstand zur Außenfläche des beweglichen Teils vergrößert sein, sodass eine manuelle Bedienung, z. B. ein Heranziehen des schwenkbar- und/oder drehbar zum beweglichen Teil gelagerten Griffteils, möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist im Rahmen der Erfindung erzielbar, wenn im zweiten Bewegungsmodus das Griffteil derart durch die Schutzvorrichtung bewegbar ist, dass eine Vereisung des Griffteils verhindert und/oder zerbrochen und/oder gelöst wird. Im zweiten Bewegungsmodus wird beispielsweise durch die Schutzvorrichtung eine zumindest geringe Vibration des Griffteils bewirkt. Auch kann es möglich sein, dass im zweiten Bewegungsmodus das Griffteil mit einer derartigen Kraft bewegt wird, welche ausreichend ist, um Vereisungen zu zerbrechen, und insbesondere größer als die Kraft ist, welche das Griffteil im ersten Bewegungsmodus ausübt. Zu diesem Zweck können z. B. unterschiedliche Antriebseinheiten und/oder unterschiedliche Bewegungselemente vorgesehen sein, um das Griffteil zu bewegen. So können z. B. Motoren mit unterschiedlichen Leistungen eingesetzt werden oder eine gemeinsame Antriebseinheit für beide Bewegungsmoden mit unterschiedlichen Betriebsarten betrieben werden. Dies hat den Vorteil, dass bei guten Wetterbedingungen ohne Vereisungsgefahr auch ein Antrieb mit geringerer Leistung und höherer Energieeffizienz genutzt werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann bei der Erfindung durch die Schutzvorrichtung eine Vereisungsgefahr erkennbar sein, wobei das Griffteil bei Erkennung der Vereisungsgefahr durch die Schutzvorrichtung in den zweiten Bewegungsmodus überführbar ist. Eine solche Vereisungsgefahr kann z. B. bei einer niedrigen Außentemperatur, bei Schneefall, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder bei hoher Geschwindigkeit des Fahrzeuges gegeben sein. Zur Erkennung der Vereisungsgefahr kann die Schutzvorrichtung z. B. eine Auswerteeinheit und/oder Sensoren umfassen und/oder eine Verbindung mit externen Sensoren aufweisen. So kann die Auswerteeinheit elektronisch mit verschiedenen internen und/oder externen Sensoren verbunden sein, um so die Messsignale bzw. Messwerte der Sensoren zu empfangen und auszuwerten. Auch ist es denkbar, dass die Messwerte z.B. mit einem Zeitstempel in einen Datenspeicher und/oder in einen Zwischenspeicher der Schutzvorrichtung (zwischen-)gespeichert werden, wobei insbesondere die Auswerteeinheit geeignet sein kann, die Messwerte bzw. den Messwertverlauf aus dem Datenspeicher zu lesen und unter Berücksichtigung des Erfassungszeitpunkts auszuwerten. Die Auswerteeinheit kann z. B. ein Mikroprozessor sein, und der Datenspeicher ein Programmablauf umfassen, welcher durch die Auswerteeinheit ausführbar ist. Der Programmablauf kann dabei so angepasst sein, dass er das erfindungsgemäße Verfahren ausführt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Auswerteeinheit geeignet ist, die empfangenen Messsignale und/oder Messwerte mit vordefinierten (und z. B. in dem Datenspeicher abgespeicherten) Messbereichen abzugleichen und bei einer Übereinstimmung bzw. bei fehlender Übereinstimmung und/oder anhand vorgegebener Kriterien eine Vereisungsgefahr zu erkennen. Durch diese intelligente Auswerteelektronik der Schutzvorrichtung kann somit effektiv und zuverlässig eine Vereisungsgefahr anhand unterschiedlichster Messwerte erkannt werden, und bei Erkennung der Vereisungsgefahr das Griffteil durch die Schutzvorrichtung in den zweiten Bewegungsmodus überführt werden.
  • In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Griffteil im ersten Bewegungsmodus durch eine Antriebseinheit und/oder manuell durch einen Bediener bewegbar ist und das Griffteil im zweiten Bewegungsmodus durch ein Bewegungselement und/oder ebenfalls durch die Antriebseinheit bewegbar ist. Da z. B. ein flächenbündig angeordneter Türgriff durch eine Antriebseinheit, wie z. B. einen Motor, in eine bedienbare Stellung gebracht werden muss, kann diese Antriebseinheit ebenfalls für die Bewegungen im zweiten Bewegungsmodus genutzt werden. Dabei kann, selbst wenn der Türgriff bzw. das Griffteil nicht zum Öffnen des beweglichen Teils genutzt werden soll (z. B. auch während der Fahrt), eine Bewegung des Griffteils von der Schutzvorrichtung initiiert werden. Die Bewegung kann dann z. B. von der Antriebseinheit ausgeführt werden. So kann auch während der Fahrt eine Vereisung des Griffteils verhindert werden. In einer weiteren Möglichkeit kann das Griffteil im zweiten Bewegungsmodus zusätzlich zur Antriebseinheit oder ausschließlich durch ein separates Bewegungselement bewegt werden. Dieses Bewegungselement kann z. B. ein weiterer Motor sein, welcher z. B. eine höhere und/oder eine niedrigere Leistung als die Antriebseinheit aufweist. Auch kann es möglich sein, dass das Bewegungselement ein oder mehrere Piezoelemente aufweist, welche z. B an einer Betätigungsmechanik der Griffvorrichtung und/oder an einem Lagerelement der Griffvorrichtung bzw. des Griffteils angeordnet sind. Somit können durch preisgünstige Bewegungselemente eine dauerhafte und/oder regelmäßige Bewegung des Griffteils in seiner Ruhestellung ermöglicht werden.
  • In einer weiteren Möglichkeit kann bei der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung vorgesehen sein, dass die Ansteuerung des Bewegungselementes und/oder der Antriebseinheit im zweiten Bewegungsmodus, insbesondere ausschließlich, durch die Schutzvorrichtung durchführbar ist, wobei insbesondere im ersten Bewegungsmodus die Ansteuerung der Antriebseinheit durch eine Steuerung durchführbar ist. Diese Steuerung kann insbesondere eine Steuerung ausschließlich für den ersten Bewegungsmodus sein, welche beispielsweise in der Fahrzeugelektronik integriert ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass auch die Ansteuerung des Bewegungselementes und/oder der Antriebseinheit im zweiten Bewegungsmodus durch die Fahrzeugelektronik erfolgt. Zu diesem Zweck kann es möglich sein, dass die Schutzvorrichtung eine Elektronik umfasst, welche im Fahrzeug angeordnet ist und gegebenenfalls weitere Aufgaben der Fahrzeugelektronik übernimmt. Auch kann die Schutzvorrichtung lediglich mit einer externen Fahrzeugelektronik verbindbar sein, wobei dann die Ansteuerung und gegebenenfalls auch die Auswertung von Messsignalen bzw. Messwerten von einer externen Elektronik übernommen wird. Dies hat den Vorteil, dass die Schutzvorrichtung sowie die Griffvorrichtung für unterschiedliche Fahrzeugsysteme flexibel einsetzbar ist.
  • Bevorzugt kann bei einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung vorgesehen sein, dass im zweiten Bewegungsmodus das Griffteil derart bewegbar ist, das das Griffteil Kleinstbewegungen, Bewegungsmuster, Vibrationen und/oder periodische Bewegungen zur Verhinderung einer Vereisung durchführt. Diese Bewegungen können dabei dauerhaft und/oder zeitorientiert und/oder nur für einen definierten Zeitraum und/oder einmalig erfolgen. Bewegungsmuster können dabei vorgegebene Bewegungsabfolgen sein, wobei diese Bewegungsabfolgen z. B. als Daten bzw. Befehlsabfolge in einem Datenspeicher der Schutzvorrichtung gespeichert sind. Dadurch kann erreicht werden, dass Bewegungen im zweiten Bewegungsmodus durchgeführt werden, welche optimal geeignet sind, um eine Vereisung des Griffteils zu verhindern und/oder zu lösen.
  • In einer weiteren Möglichkeit kann im zweiten Bewegungsmodus durch die Antriebseinheit und/oder durch das Bewegungselement eine Kraft auf das Griffteil ausübbar sein, um eine Bewegung des Griffteils zu bewirken. Dabei kann insbesondere eine derart große Kraft ausübbar sein, dass Vereisungen des Griffteils gelöst und/oder verhindert werden. Die Schutzvorrichtung kann insbesondere das Griffteil dadurch bewegen, dass sie die Antriebseinheit und/oder das Bewegungselement ansteuert. Es kann ebenfalls denkbar sein, dass Sensoren am Griffteil vorgesehen sind, welche die Position des Griffteils erkennen und über eine elektrische Verbindung die Messsignale an die Schutzvorrichtung weiterleiten. Die Schutzvorrichtung kann durch eine Auswertung der Messsignale, z. B. durch eine Auswerteeinheit, kontrollieren, ob eine Bewegung des Griffteils (im ersten Bewegungsmodus und/oder im zweiten Bewegungsmodus) erfolgt. Sollte die Bewegung des Griffteils verhindert sein, kann die Schutzvorrichtung das Griffteil in den zweiten Bewegungsmodus überführen. Sollte dabei die Bewegung des Griffteils beispielsweise durch eine Vereisung verhindert sein, kann insbesondere die Schutzvorrichtung die Leistung der Antriebseinheit und/oder des Bewegungselementes erhöhen und so die Kraft erhöhen, mit welcher eine Bewegung des Griffteils erfolgt. Über einen derartigen Regelkreis ist es somit möglich, immer die optimale Kraft zu ermitteln, mit welcher das Griffteil bewegt werden muss, insbesondere um Vereisungen zu lösen.
  • Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass im ersten Bewegungsmodus eine manuelle Bedienung des Griffteils durchführbar ist, und insbesondere im zweiten Bewegungsmodus eine Bewegung des Griffteils ausschließlich automatisiert erfolgt. Dabei bezeichnet „automatisiert“ insbesondere eine Bewegung durch die Schutzvorrichtung, d. h. bei Erkennung einer Vereisungsgefahr und/oder zeitgesteuert und/oder in einem Ruhezustand, wenn keine Bedienung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils erfolgen soll. Die manuelle Bedienung des Griffteils wird z. B. durch ein Umgreifen des Griffteils durch den Bediener und durch eine Zug- bzw. eine Schwenkbewegung zum Öffnen erreicht. Der maximale Abstand des Griffteils kann im zweiten Bewegungsmodus z. B. maximal 0,5 cm, 1 cm oder 5 cm zwischen der Außenfläche des beweglichen Teils und der zur Außenfläche gewandten Seite des Griffteils betragen. Dadurch ist der Vorteil erzielbar, dass lediglich geringe Bewegungen erfolgen müssen, und das Griffteil im Wesentlichen in seiner Ruhestellung verbleiben kann. So wird z. B. auch erreicht, dass das Griffteil z. B. während der Fahrt nicht aus der Außenfläche hervorragt und somit z. B. Windgeräusche vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Griffteil in zumindest eine Ruhestellung und in eine Offenstellung bewegbar ist, wobei insbesondere das Griffteil in der zumindest einen Ruhestellung zum Öffnen des beweglichen Teils bedienbar und insbesondere bei der Bewegung in die Öffnungsstellung eine Betätigung der Schließvorrichtung bewirkt. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass das Griffteil in der zumindest einen Ruhestellung zum Öffnen des beweglichen Teils manuell, z. B. durch Umgreifen des Bedieners, bedienbar ist. Die Bewegung von der zumindest einen Ruhestellung in die Öffnungsstellung kann also manuell durch einen Bediener erfolgen, insbesondere im ersten Bewegungsmodus. Dabei kann das Griffteil z. B. federbelastet sein, um aus einer zumindest teilweisen Öffnungsstellung stets in die Ruhestellung gedrückt bzw. gezogen zu werden. Der erste Bewegungsmodus zeichnet sich also insbesondere dadurch aus, dass ein Wechsel der Stellungen (z. B. von einer ersten Ruhestellung in eine zweite Ruhestellung oder von einer zweiten Ruhestellung in eine Öffnungsstellung) erfolgen kann. Dagegen verbleibt im zweiten Bewegungsmodus das Griffteil nahezu in seiner Stellung, insbesondere in seiner Ruhestellung bzw. ersten Ruhestellung. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Ausdruck „nahezu“ darauf, dass sich das Griffteil insbesondere maximal 0,1 cm, 0,5 cm, 1 cm, 2 cm und/oder 5 cm aus der Ruhestellung bzw. aus der jeweiligen Stellung heraus bewegt. Wesentlich ist dabei, dass kein Wechsel der Stellung erfolgt bzw. ein Wechsel der Stellung verhindert ist (z. B. durch die Schutzvorrichtung). Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der zweite Bewegungsmodus, welcher der Verhinderung einer Vereisung des Türgriffes dient, z. B. auch bei einem Betrieb des Fahrzeuges genutzt werden kann. Im Fahrbetrieb des Fahrzeuges ist ferner sichergestellt, dass das Griffteil nicht aus der Außenseite des Fahrzeuges herausragt und somit auch keine Windgeräusche und Windwiederstand erzeugt. Gleichzeitig kann es dabei von Vorteil sein, dass von außerhalb des Fahrzeuges die Bewegung des Griffteils im zweiten Bewegungsmodus nahezu nicht sichtbar ist aufgrund der geringen Bewegungsdistanz vom Griffteil ist.
  • Von weiterem Vorteil kann sein, dass das Griffteil in eine erste Ruhestellung und in eine zweite Ruhestellung bewegbar ist, und in der ersten Ruhestellung bündig zur Außenfläche des beweglichen Teils angeordnet ist, und insbesondere in der zweiten Ruhestellung von der Außenseite des Fahrzeuges bzw. der Außenfläche hervorragt und/oder zum Öffnen des beweglichen Teils bedienbar ist. Die bündige Anordnung des Griffteils der ersten Ruhestellung, d. h. insbesondere fluchtend zur Außenfläche des beweglichen Teils, hat den Vorteil, dass während der Fahrt Windgeräusche vermieden werden können. Außerdem kann auch die Unfallgefahr, insbesondere für Fußgänger und/oder andere Personen, reduziert werden, da keine Teile von der Griffvorrichtung vorsprungartig aus der Außenfläche der Tür herausragen. Des Weiteren kann auch ein Griffteil, das bündig zur Außenfläche des beweglichen Teils angeordnet ist, deutlich weniger Verschmutzen als ein Griffteil, das aus der Außenfläche des beweglichen Teils herausragt. Da das Griffteil in der ersten Ruhestellung aufgrund des fehlenden Abstandes zur Außenfläche des beweglichen Teils nicht manuell bedienbar ist, muss zuvor eine Bewegung in die zweite Ruhestellung erfolgen, um ein Öffnen des beweglichen Teils durch einen Bediener zu ermöglichen. Dabei entfernt sich das Griffteil durch die Bewegung, insbesondere im ersten Bewegungsmodus, von der ersten Ruhestellung in die zweite Ruhestellung derart von der Außenfläche des beweglichen Teils, dass der erreichte Abstand ausreichend ist, damit ein Bediener das Griffteil umgreifen kann. Dadurch ist eine komfortable Bedienung des Griffteils in der zweiten Ruhestellung möglich.
  • Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Griffteil in einer ersten Ruhestellung und/oder in einer zweiten Ruhestellung beabstandet zur Außenfläche des beweglichen Teils angeordnet ist, und insbesondere ausschließlich in der ersten Ruhestellung und/oder in der zweiten Ruhestellung zum Öffnen des beweglichen Teils manuell bedienbar ist. Dies hat den Vorteil, dass in der ersten Ruhestellung das Griffteil flexibel am Fahrzeug anordenbar ist, da keine manuelle Bedienung erfolgen muss.
  • In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Bewegung von der ersten Ruhestellung in die zweite Ruhestellung im ersten Bewegungsmodus erfolgt und durch die Antriebseinheit durchführbar ist, und insbesondere die Bewegung von der zweiten Ruhestellung in die Öffnungsstellung ebenfalls im ersten Bewegungsmodus erfolgt, und zum Öffnen des beweglichen Teils manuell durch einen Bediener durchführbar ist. Insbesondere kann ein Wechsel von der ersten Ruhestellung in die zweite Ruhestellung sowie ein Wechsel von der zweiten Ruhestellung in die Öffnungsstellung sowie jeweils wieder in die zweite Ruhestellung bzw. in die erste Ruhestellung zurück ausschließlich im ersten Bewegungsmodus erfolgen. Dadurch wird erreicht, dass der zweite Bewegungsmodus zum Verhindern einer Vereisung ausschließlich eingesetzt wird, wenn keine Betätigung des Griffteils erfolgen soll. Nur so kann zuverlässig verhindert werden, dass z. B. während des Fahrbetriebes oder des Parkens des Fahrzeuges Bewegungen des Griffteils erfolgen, wenn eine Vereisungsgefahr gegeben ist.
  • Auch ist es denkbar, dass aus der zweiten Ruhestellung die Bewegung in die erste Ruhestellung gegebenenfalls durch den Bediener möglich ist, oder die Bewegung zurück in die erste Ruhestellung z. B. nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder nach erfolgreicher Bedienung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils erfolgt. Die erwähnten Stellungen unterscheiden sich dabei insbesondere in Bezug auf die relative Position des Griffteils zum beweglichen Teil. Die Öffnungsstellung bezeichnet aber insbesondere eine Endstellung des Griffteils, von der lediglich ein Wechsel zurück in die zweite Ruhestellung und/oder in die erste Ruhestellung möglich ist. Dabei kann insbesondere die zweite Ruhestellung eine Zwischenstellung des flächenbündigen Griffteils sein, welches eine Bedienung des Griffteils aufgrund des höheren Abstandes zur Außenfläche des beweglichen Teils ermöglicht. Zum Wechsel der Stellungen (z. B. von der ersten Ruhestellung in die zweite Ruhestellung) kann beispielsweise eine Antriebseinheit eingesetzt werden. Eine Überführung in den zweiten Bewegungsmodus kann dabei z. B. in der zweiten Ruhestellung und/oder in der Öffnungsstellung verhindert sein, und lediglich in der ersten Ruhestellung durch die Schutzvorrichtung bewirkt werden. Ferner kann es vorgesehen sein, dass Sensoren zur Positionserkennung am Griffteil vorgesehen sind, welche z. B. mit einer Positionserkennungseinheit der Schutzvorrichtung elektronisch verbunden sind. Auf diese Weise kann die Schutzvorrichtung die eingenommene Stellung des Griffteils erkennen und so gewährleisten, dass eine Überführung des Griffteils in den zweiten Bewegungsmodus lediglich in der ersten und/oder in der zweiten Ruhestellung möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass ein sicherer und sinnvoller Einsatz der Bewegungen zum Verhindern einer Vereisung des Griffteils erfolgt.
  • Von weiterem Vorteil kann sein, dass im zweiten Bewegungsmodus eine Bedienung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils, und insbesondere eine Bewegung des Griffteils in die Öffnungsstellung, verhindert ist. Auch ist es denkbar, dass im zweiten Bewegungsmodus ein Wechsel in die zweite Ruhestellung verhindert ist. Sofern dem zweiten Bewegungsmodus eine Betätigung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils stattfinden soll, kann die Schutzvorrichtung z. B. eine Überführung des Griffteils von dem zweiten Bewegungsmodus in den ersten Bewegungsmodus veranlassen. Aus dem ersten Bewegungsmodus ist dann der Wechsel von der ersten Ruhestellung in die zweite Ruhestellung möglich. So wird gewährleistet, dass zunächst eine Bewegung im zweiten Bewegungsmodus beendet werden kann, bevor ein Wechsel der Stellung erfolgt.
  • Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung vorgesehen sein, dass eine Betätigungsmechanik vorgesehen ist, durch die das Griffteil mit der Schließvorrichtung derart verbindbar ist, dass bei einer Bedienung des Griffteils eine Betätigung der Schließvorrichtung bewirkt wird. Diese Betätigungsmechanik kann z. B. dazu dienen, über eine mechanische Verbindung (z. B. mit einem Bowdenzug) die Betätigung der Schließvorrichtung zu bewirken. Dazu kann die Betätigungsmechanik z. B. einen Mitnehmer und/oder einen Betätigungshebel aufweisen. Auch ist z. B. ein elektronisches Verbindungselement, z. B. eine elektrische Leitung, denkbar, um das Betätigungssignal bei einer Bewegung des Griffteils in die Öffnungsstellung an die Schließvorrichtung zu übertragen. Grundsätzlich weist die Betätigungsmechanik also ein Kopplungselement auf, das bei einer Bewegung des Griffteils in die Öffnungsstellung eine Betätigung der Schließvorrichtung bewirkt. Dies hat den Vorteil, dass ein zuverlässiges und einfaches Öffnen des beweglichen Teils durch die Betätigung des Griffteils möglich ist.
  • Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Bewegungselement ein Piezoelement und/oder ein Motor sein kann, und das Bewegungselement insbesondere an der Betätigungsmechanik und/oder an einem Lagerelement anordenbar und/oder in der Betätigungsmechanik und/oder in einem Lagerelement integrierbar ist. Zudem ist es denkbar, dass auch die Antriebseinheit insbesondere an der Betätigungsmechanik und/oder an einem Lagerelement anordenbar ist und/oder in der Betätigungsmechanik und/oder in einem Lagerelement integrierbar ist. Die Antriebseinheit kann dabei z. B. ein Motor, ein Linearmotor, ein Servomotor oder ein Schrittmotor sein. Dagegen zeichnet das Piezoelement aus, dass auch bei dem Anlegen einer verhältnismäßig geringen elektrischen Spannung eine mechanische Bewegung erfolgt, wobei durch die Bewegung des Piezoelementes eine Kraft direkt und/oder indirekt an das Griffteil ausübbar ist. Das Piezoelement bzw. das Bewegungselement wird dabei derart an der Griffvorrichtung angeordnet, dass die ausgelöste Bewegung des Bewegungselementes eine Bewegung des Griffteils, insbesondere in Richtung der Öffnungsstellung, bewirkt. Auch kann es möglich sein, dass das Bewegungselement derart mit dem Griffteil in Wirkverbindung steht, dass eine Bewegung des Griffteils, insbesondere ausschließlich, im zweiten Bewegungsmodus und/oder in der Ruhestellung und/oder in der ersten Ruhestellung durchführbar ist. Um eine Bewegung des Griffteils zu ermöglichen, werden dabei das Bewegungselement und/oder zumindest zwei Bewegungselemente und/oder das Antriebselement derart an einem Lagerelement (z. B. ein Lagerarm) und/oder an einem Mitnehmer der Griffvorrichtung angeordnet, dass sie mit dem Griffteil in Wirkverbindung stehen und eine mechanische Kraft an das Griffteil übertragbar ist. Dies hat den Vorteil, dass bei einer sinnvollen Anordnung des Bewegungselementes und/oder des Antriebselementes (z. B. durch Ausnutzung der Hebelwirkung) durch geringen Energieeinsatz eine Bewegung ermöglicht wird, welche zur Verhinderung eines Vereisens des Griffteils dienen kann. Dazu sind z. B. auch geringfügige Bewegungen mit einer Auslenkung des Griffteils im Millimeterbereich möglich.
  • Vorteilhaft ist es darüber hinaus, dass eine Auslöseeinheit vorgesehen ist, um ein externes Ereignis zu erkennen und bei positiver Erkennung eine Überführung des Griffteils in den ersten Bewegungsmodus zu initiieren. Ein externes Ereignis kann dabei z. B. die Annäherung eines Bedieners und/oder ein definiertes Bewegungsmuster des Bedieners und/oder eine Geste des Bedieners zum Öffnen des beweglichen Teils und/oder eine Detektion eines elektronischen ID-Gebers (Identifikationsgeber) sein. Auch kann das externe Ereignis z. B. eine positive Authentifizierung mit einem elektronischen ID-Geber des Bedieners sein. Der ID-Geber ist dabei insbesondere ein elektronischer Schlüssel, welcher durch den Bediener mit sich geführt wird, und welcher z. B. ein Funksignal mit einem Code zur Authentifizierung aussenden kann. Die Auslöseeinheit kann dabei z. B. mit der Steuerung und/oder mit der Antriebseinheit elektrisch verbunden sein, und so die Überführung des Griffteils in den ersten Bewegungsmodus und den Wechsel in die erste Ruhestellung bewirken. Dabei fährt das Griffteil aus, sodass der Abstand des Griffteils zur Außenfläche des beweglichen Teils derart vergrößert wird, dass eine Bedienung des Griffteils manuell möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass ein hoher Bedienungskomfort erreicht wird.
  • Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn eine Sperreinheit zur Arretierung des Griffteils vorgesehen ist. Dabei kann die Sperreinheit stets eine Sperrlage einnehmen, in der eine Überführung des Griffteils in den ersten Bewegungsmodus verhindert ist. Um eine Überführung in den ersten Bewegungsmodus zu ermöglichen, kann dabei eine Auslöseeinheit vorgesehen sein. Insbesondere bei einer positiven Authentifizierung des Bedieners kann die Auslöseeinheit die Sperreinheit in eine Freigabelage überführen, in der ein Wechsel des Griffteils in den ersten Bewegungsmodus möglich ist. Eine positive Authentifizierung tritt dabei z. B. bei einer Prüfung des von dem ID-Geber übertragenden Codes durch eine fahrzeugseitige Elektronik statt. Nur bei einer solchen positiven Authentifizierung und/oder bei einer Erkennung eines externen Ereignisses durch die Auslöseeinheit kann dabei die Freigabelage einnehmbar sein. Zur Sperrung weist die Sperreinheit z. B. ein Sperrelement auf, das form- und/oder kraftschlüssig das Griffteil in seiner Lage hält. Dabei ist der Vorteil, dass nur ein berechtigter Benutzer in der Lage ist, eine Betätigung des Griffteils durchzuführen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Sperreinheit derart ausgebildet ist, dass in der Sperrlage eine Überführung des Griffteils in den ersten Bewegungsmodus blockiert ist und in der Sperrlage eine Überführung des Griffteils in den zweiten Bewegungsmodus stets freigegeben ist. So kann z. B. in der zumindest einen Ruhestellung des Griffteils die Sperreinheit derart ausgestaltet sein, dass nur ein bestimmter eingeschränkter Bewegungsspielraum des Griffteils möglich ist. Dieser reicht jedoch aus, damit das Griffteil Bewegungen (wie z. B. Vibrationen) zum Verhindern eines Vereisens durchführt. Ferner kann die Sperreinheit z. B. eine Crashsperre aufweisen, welche während der Fahrt aktiviert wird, um ein Öffnen des beweglichen Teils zu verhindern. Auch wenn dadurch eine Bewegung des Griffteils in die zweite Ruhestellung und/oder in die Öffnungsstellung verhindert wird, soll eine Überführung in den zweiten Bewegungsmodus zum Verhindern einer Vereisung möglich sein. Dies hat den Vorteil, dass selbst während der Fahrt eine Vereisung verhindert wird.
  • Zudem ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Schutzvorrichtung mit einem Sensor, insbesondere einem Außentemperatursensor und/oder einem Sensor zur Messung der Temperatur am Griffteil und/oder einem Feuchtigkeitssensor und/oder einem Geschwindigkeitssensor und/oder einem Regensensor und/oder einer Kameraeinheit derart elektrisch verbunden ist, dass die Messsignale der Sensoren durch eine Auswerteeinheit der Schutzvorrichtung auswertbar sind. Dabei kann die Schutzvorrichtung selbst die Sensoren aufweisen, oder auch mit externen Sensoren z. B. des Fahrzeuges verbindbar sein. Dies hat den Vorteil, dass eine Vielzahl von Messwerten bereit stehen, um eine Vereisungsgefahr zu detektieren.
  • Gemäß eines weiteren Vorteils kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass durch die Auswerteeinheit eine Vereisungsgefahr des Griffteils erkennbar ist, insbesondere durch elektronische Auswertung der Messsignale bzw. der Messwerte der Sensoren durch die Auswerteeinheit, insbesondere mit dem Vergleich der Messsignale mit vorgegebenen Wertebereichen. Beispielsweise kann die Vereisungsgefahr gegeben sein, wenn ein bestimmter Temperaturstellenwert unterschritten wird, z. B. wenn die Temperatur des Griffteils und/oder Außentemperatur unter 5°C, unter 3°C, unter 1°C beträgt. Auch bei dem Überschreiten eines Feuchtigkeitswertes und/oder bei dem Überschreiten eines Geschwindigkeitswertes und/oder bei der Erkennung von Schnee und Regen, insbesondere durch den Regensensor und/oder der Kameraeinheit, kann die Vereisungsgefahr gegeben sein. Ist die Vereisungsgefahr gegeben, wird dies durch die Auswerteeinheit erkannt und durch die Schutzvorrichtung eine Überführung des Griffteils in den zweiten Bewegungsmodus eingeleitet. Die gemessenen Messsignale bzw. Messwerte können z. B. binäre Signale sein, welche lediglich einen Zustand angeben (ob die Temperaturschwelle überschritten ist oder nicht überschritten ist) oder binär codierte Messwerte umfassen. Es wird damit erzielt, dass durch die Einbeziehung von Messwerten unterschiedlicher physikalischer Größen eine zuverlässige Erkennung der Vereisungsgefahr möglich ist.
  • Vorteilhafterweise kann bei der Erfindung vorgesehen sein, dass die Überführung des Griffteils aus zumindest einer Ruhestellung in den zweiten Bewegungsmodus durch die Schutzvorrichtung gesteuert, insbesondere initiiert durch einen Zeitgeber und/oder unmittelbar nach der Bewegung des Griffteils in die zumindest eine Ruhestellung erfolgt. So kann z. B. die Bewegung (für eine Vibration des Griffteils durch ein Piezoelement) dauerhaft im zweiten Bewegungsmodus erfolgen, wobei der zweite Bewegungsmodus z. B. unmittelbar nach dem Erreichen der Ruhestellung bzw. ersten Ruhestellung eingeleitet wird und z. B. erst dann beendet wird, wenn das Griffteil in den ersten Bewegungsmodus (z. B. zum Wechsel in die zweite Ruhestellung und/oder in die Öffnungsstellung) überführt wird. Auch ist es denkbar, dass die zeitgesteuerte Überführung des Griffteils in den zweiten Bewegungsmodus durch die Auswerteeinheit bzw. der Schutzvorrichtung initiiert wird. Erkennt beispielsweise die Auswerteeinheit, dass keine Vereisungsgefahr gegeben ist, befindet sich das Griffteil bewegungslos in seiner Ruhestellung. Wird dagegen erkannt, dass eine Vereisungsgefahr gegeben ist, überführt die Schutzvorrichtung das Griffteil in den zweiten Bewegungsmodus. So lange die Vereisungsgefahr gegeben ist, kann dabei die Bewegung im zweiten Bewegungsmodus zeitgesteuert und/oder die Überführung in den zweiten Bewegungsmodus zeitgesteuert erfolgen. Auch ist es denkbar, dass in der Ruhestellung bzw. in der ersten Ruhestellung die Überführung in den zweiten Bewegungsmodus stets zeitgesteuert erfolgt, und insbesondere auch gleichzeitig eine Überführung in den zweiten Bewegungsmodus bei Erkennung einer Vereisungsgefahr durch die Schutzvorrichtung möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass selbst bei einem Ausfall oder einer Fehldetektion der Auswerteeinheit regelmäßig der zweite Bewegungsmodus zum Verhindern einer Vereisung des Griffteils genutzt wird.
  • Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung zum Betätigen einer Schließvorrichtung eines beweglichen Teils an einem Fahrzeug, insbesondere einer Tür und/oder Heckklappe und/oder dergleichen. Dabei ist ein zu dem beweglichen Teil des Fahrzeuges beweglich gelagertes Griffteil der Griffvorrichtung vorgesehen, wobei das Griffteil zum Öffnen des beweglichen Teils in einen ersten Bewegungsmodus überführt wird. Es ist ferner eine Schutzvorrichtung zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils vorgesehen. Zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils wird dabei das Griffteil durch die Schutzvorrichtung in einen zweiten Bewegungsmodus überführt. Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf die erfindungsgemäße Griffvorrichtung erläutert worden sind. Zudem kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu geeignet sein, die erfindungsgemäße Griffvorrichtung zu betreiben.
  • Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass in einem zweiten Bewegungsmodus Bewegungen zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils in Intervallen und/oder permanent erfolgen. Die Ausführung der Bewegungen kann beispielsweise durch einen Zeitgeber der Schutzvorrichtung initiiert werden. Die Intervalle können beispielsweise durch den Zeitgeber derart vorgegeben sein, dass der Zeitabstand zwischen den Bewegungen bei einer hohen Vereisungsgefahr verringert und bei einer geringen Vereisungsgefahr erhöht wird. Das Ausmaß der Vereisungsgefahr kann z. B. dadurch ermittelt werden, dass die Schutzvorrichtung bzw. eine Auswerteeinheit der Schutzvorrichtung die Messsignale bzw. die Messwerte auswertet und mit vorgegebenen Tabellen vergleicht. Eine Übereinstimmung der Messwerte mit bestimmten Messbereichen dieser Tabellen bestimmt dabei, ob eine Vereisungsgefahr gegeben ist bzw. ob eine hohe oder geringe Vereisungsgefahr gegeben ist. Es wird dadurch erreicht, dass sich die Bewegungen zum Verhindern eines Vereisens im zweiten Bewegungsmodus optimal der jeweiligen Vereisungsgefahr anpasst.
  • Es ist ferner denkbar, dass bei der Erkennung einer Vereisungsgefahr durch die Schutzvorrichtung und/oder zeitgesteuert durch einen Zeitgeber und/oder dauerhaft in zumindest einer Ruhestellung eine Überführung des Griffteils in den zweiten Bewegungsmodus erfolgt. Jedoch kann vorgesehen sein, dass der zweite Bewegungsmodus nur eingenommen wird, wenn keine Bedienung des Griffteils erfolgen soll. Dabei kann insbesondere ein entsprechendes Signal bzw. das Ausbleiben eines Signales der Auslöseeinheit genutzt werden, um zu erkennen, dass keine Bedienung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils erfolgt. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass der zweite Bewegungsmodus bei einer Bedienung des Griffteils zum Öffnen des beweglichen Teils nicht eingenommen wird und damit auch keine Bedienung blockieren kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 3a eine schematische Darstellung zur Visualisierung einer Ruhestellung sowie einer Öffnungsstellung einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 3b eine schematische Darstellung zur Visualisierung einer ersten Ruhestellung, einer zweiten Ruhestellung sowie einer Öffnungsstellung einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 4a eine schematische Darstellung zur Visualisierung eines zweiten Bewegungsmodus einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 4b eine weitere schematische Darstellung zur Visualisierung des zweiten Bewegungsmodus der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 4c eine weitere schematische Darstellung zur Visualisierung des zweiten Bewegungsmodus der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 5a eine schematische Darstellung von Teilen der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung in einer ersten Ruhestellung,
  • 5b eine weitere schematische Darstellung von Teilen der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung in einer zweiten Ruhestellung,
  • 5c eine weitere schematische Darstellung von Teilen der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung in einer Öffnungsstellung,
  • 6 eine schematische Darstellung einer Schutzvorrichtung einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 7 eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges mit Teilen einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,
  • 8a eine schematische Darstellung zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 8b eine weitere schematische Darstellung zur Visualisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Griffvorrichtung 10, welche an einem beweglichen Teil 2 eines Fahrzeuges 3 angeordnet ist. Es handelt sich bei dem beweglichen Teil 2 um eine Tür des Fahrzeuges 3, wobei die Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 gezeigt ist. Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Griffvorrichtung 10 an einer Heckklappe des Fahrzeuges 3, oder an einer sonstigen Tür (z. B. der Fahrertür) angeordnet ist.
  • 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, wobei eine erste Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. Die Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 entspricht dabei der Fahrzeugaußenseite, wie auch in 1 zu erkennen ist. Die erfindungsgemäße Griffvorrichtung 10 umfasst dabei unter anderem ein Griffteil 11, das sich zur Betätigung einer Schließvorrichtung 1 in eine Richtung 31 durch einen Bediener heranziehen bzw. um die Schwenkachse 40 verschwenken lässt. Damit es sich zur Betätigung durch den Bediener umgreifen lässt, ist das Griffteil 11 in einem Abstand 30 von der Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 angeordnet. Zur Aufnahme des Griffteils 11 weist das bewegliche Teil 2 zwei Durchbrüche auf, in denen das Griffteil 11 beweglich gelagert ist. Zwischen den beiden Durchbrüchen erstreckt sich das Griffteil 11 bogenförmig, um eine Eingreifmöglichkeit im Bereich des in 2 dargestellten Pfeils 30 zu bilden. In der Ruhestellung I kann der Bediener durch diese Mulde das Griffteil 11 ergreifen, in Pfeilrichtung 31 verschwenken, und so in die Öffnungsstellung II überführen. Dieser beschriebene Bewegungsablauf erfolgt dabei vollständig im ersten Bewegungsmodus A, da es zur Öffnung des beweglichen Teils 2 dient. An einem ersten Ende des Griffteils 11 ist ein Lagerelement 51 vorgesehen, welches zur Bewegung des Griffteils 11 mit einem Drehlager 40 gekoppelt ist. Selbstverständlich sind auch andere bewegliche Verbindungen zum Verschwenken bzw. zum Bewegen des Griffteils 11 denkbar. Auch kann es möglich sein, dass das Griffteil 11 nicht um eine erste Achse 40 verschwenkt bzw. gedreht wird sondern z. B. über eine Führung gradlinig nach außen bewegt wird. An dem zum Lagerelement 51 gegenüberliegenden zweiten Ende des Griffteils 11 ist ein Mitnehmer 52.2 des Griffteils 11 vorgesehen. Der Mitnehmer 52.2 wird dabei durch das zweite Ende des Griffteils 11 gebildet, welches eine Geometrie aufweist, welche der Geometrie eines Bewegungshebels 52.1 angepasst ist. Dazu besitzt der Mitnehmer 52.2 einen abgewinkelten Haken, der an einem Ende des Betätigungshebels 52.1 hintergreift. Wesentlich ist dabei, dass die Geometrie derart ausgestaltet ist, dass bei einer Bewegung des Griffteils 11 in Pfeilrichtung 31 der Mitnehmer 52.2 den Betätigungshebel 52.1 mitnimmt und so der Betätigungshebel 52.1 über ein Kopplungselement die Schließvorrichtung 1 betätigt. Im gezeigten Beispiel erfolgt bei Betätigung des Griffteils 11 eine Verschwenkung des Betätigungshebels 52.1 um die zweite Achse 41 und löst dabei eine Betätigung der Schließvorrichtung 1 über ein mit einer gestrichelten Linie dargestelltes Kopplungselement aus. Entlang des Kopplungselementes (d. h. an der gestrichelten Linie) ist zudem eine Sperreinheit 19 angeordnet, welche die Betätigung der Schließvorrichtung 1 bei einer Bewegung des Griffteils 11 in die Öffnungsstellung II verhindern kann. Die Sperreinheit 19 ist dazu beispielsweise als mechanische und/oder als elektronische Einheit oder beispielsweise als Crashsperre ausgebildet, wobei die Crashsperre beispielsweise während der Fahrt aktiviert ist. Bei aktivierter Sperreinheit 19 ist insbesondere die Bewegung des Griffteils 11 in den ersten Bewegungsmodus A verhindert, wobei insbesondere kleine Bewegungen durch die Sperreinheit 19 zugelassen werden können. Dadurch wird erreicht, dass auch bei aktivierter Sperreinheit 19 eine Überführung in den zweiten Bewegungsmodus B zum Verhindern einer Vereisung des Griffteils 11 möglich ist. Um die Bewegung des Griffteils 11 im zweiten Bewegungsmodus B zu bewirken, ist beispielsweise eine Antriebseinheit 13 und/oder Bewegungselemente 14 vorgesehen. Die Antriebseinheit 13 kann dazu beispielsweise als Motor ausgebildet sein, welcher die Bewegung des Griffteils 11 auch im ersten Bewegungsmodus A ermöglicht. Dazu ist die Antriebseinheit 13, insbesondere elektronisch, mit einer Steuerung 20 verbunden. Da z. B. bei Annäherung eines Bedieners eine Funktion ausgelöst werden soll (bei einem flächenbündigen Griffteil 11 z. B. die Überführung von einer ersten Ruhestellung Ia in eine zweite Ruhestellung Ib), ist eine Auslöseeinheit 18 vorgesehen. Die Auslöseeinheit 18 ist elektronisch mit einer Steuerung 20 verbunden und kann beim Auftreten eines solchen externen Ereignisses ein entsprechendes Signal an die Steuerung 20 übermitteln. Die Antriebseinheit 13 ist zudem, insbesondere elektronisch, mit einer Schutzvorrichtung 12 verbunden. Die Schutzvorrichtung 12 kann außerdem, z. B. elektronisch, mit den Bewegungselementen 14 verbunden sein. Im dargestellten Beispiel ist ein Bewegungselement 14.1 im Bereich des Lagerelementes 51 angeordnet, und ein weiteres Bewegungselement 14.2 im Bereich des Mitnehmers 52.2 angeordnet. Dabei kann es sich z. B. um einen elektronisch ansteuerbaren Motor und/oder um einen elektronisch ansteuerbares Piezoelement handeln. Zur Ansteuerung kann das Bewegungselement 14.1 z. B. über eine integrierte Elektronik verfügen. Durch eine Bewegung des Bewegungselementes 14 wird eine Kraft an das Griffteil 11 übertragen, wodurch das Griffteil 11 dieser Bewegung des Bewegungselementes 14 folgt. Die Ansteuerung der Bewegungselemente 14 und/oder der Antriebseinheit 13 erfolgt über die Schutzvorrichtung 12, wobei eine Bewegung z. B. zeitgesteuert durch einen Zeitgeber 16 oder beim Eintreten eines Ereignisses ausgelöst werden kann. Ein solches Ereignis ist insbesondere eine Vereisungsgefahr, welche durch eine Auswerteeinheit 17 festgestellt werden kann. Dazu ist die Schutzvorrichtung 12 bzw. die Auswerteeinheit 17 elektronisch bzw. elektrisch mit Sensoren 15 verbunden. Diese Sensoren können Teil der Schutzvorrichtung 12 sein. Auch ist es denkbar, dass externe Sensoren 15 am Fahrzeug 3 vorgesehen sind. Von der Auswerteeinheit 17 werden die Messsignale bzw. Messwerte von den Sensoren 15 erfasst, ausgewertet, und bei der Erkennung einer Vereisungsgefahr können die Bewegungselemente 14 bzw. die Antriebseinheit 13 angesteuert werden. Es kann dabei sinnvoll sein, dass durch die Bewegung der Bewegungselemente 14 bzw. im zweiten Bewegungsmodus B aufgrund der geringen Bewegungsdistanz eine Betätigung der Betätigungsmechanik 52, d. h. insbesondere des Betätigungshebels 52.1 und des Mitnehmers 52.2, verhindert ist. Dies ist aus dem Grund sinnvoll, da im zweiten Bewegungsmodus B lediglich Vereisungen gelöst bzw. verhindert werden sollen und eine Fehlauslösung der Schließvorrichtung 1 ausgeschlossen sein muss. Dies wird z. B. dadurch erreicht, dass durch die Bewegung der Bewegungselemente 14 bzw. im zweiten Bewegungsmodus B die Bewegungsdistanz des Griffteils 11 derart gering ist, dass die Betätigungsmechanik 52 unbetätigt verbleibt.
  • In 3a sind schematisch Teile einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung 10 gezeigt, wobei eine Ruhestellung I sowie eine Öffnungsstellung II dargestellt sind. Zudem ist der Übergang bzw. Wechsel von der Ruhestellung I in die Öffnungsstellung II und umgekehrt über den ersten Bewegungsmodus A dargestellt. Das Griffteil 11 besitzt dabei in der Öffnungsstellung II einen größeren Abstand 30 zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2.
  • In 3b ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung 10 gezeigt, welche drei verschiedenen Stellungen einnehmen kann. Dabei erfolgt ein Wechsel von der ersten Ruhestellung Ia in die zweite Ruhestellung Ib und von der zweiten Ruhestellung Ib in die Öffnungsstellung II sowie jeweils umgekehrt über den ersten Bewegungsmodus A. Das Griffteil 11 ist dabei in der ersten Ruhestellung Ia im Wesentlichen flächenbündig zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 angeordnet. In dieser ersten Ruhestellung Ia ist keine manuelle Betätigung des Griffteils 11 möglich, da der Abstand 30 des Griffteils 11 zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 zu gering ist, um das Griffteil 11 mit einer Hand zu umgreifen. Dagegen ist in der zweiten Ruhestellung Ib eine manuelle Betätigung des Griffteils 11 möglich, da nun der Abstand 30 des Griffteils 11 zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 ausreichend ist. Wird das Griffteil 11 weiter in Richtung 31 bewegt, wechselt es in die Öffnungsstellung II, wodurch die Schließvorrichtung 1 betätigbar ist.
  • In 4a ist schematisch eine Ruhestellung I einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gezeigt, wobei keinerlei Betätigung der Schließvorrichtung 1 erfolgt. Da üblicherweise ein Türgriff in seiner Ruhestellung I nicht bewegt wird, können Vereisungen am Griffteil 11 auftreten. Daher wird erfindungsgemäß das Griffteil 11 in einen zweiten Bewegungsmodus B überführt, in dem das Griffteil 11 Bewegungen 31 zur Vermeidung und/oder zum Lösen von Vereisungen des Griffteils 11 durchführt. Die Bewegungen 31 können dabei, wie durch den Pfeil dargestellt ist, in Richtung der Außenfläche 2.1 und in entgegengesetzter Richtung erfolgen.
  • In 4b ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, wobei hier wie in 3b das Griffteil 11 flächenbündig zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 angeordnet ist. Hier besteht das Problem, dass bei einer Vereisung des Griffteils 11 keinerlei Betätigung des Griffteils 11 bzw. der Griffvorrichtung 10 möglich ist und auch manuell sich die Vereisungen nicht durch eine Bewegung des Griffteils 11 lösen lassen. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schutzvorrichtung 12 das Griffteil 11 in einen zweiten Bewegungsmodus B überführt, in dem auch in der ersten Ruhestellung Ia Bewegungen 31 erfolgen.
  • In 4c ist das in 4b dargestellte Griffteil 11 in einer zweiten Ruhestellung Ib gezeigt. In dieser Stellung ist eine manuelle Betätigung des Griffteils 11 möglich. Auch hier kann es sinnvoll sein, dass die Schutzvorrichtung 12 das Griffteil 11 in einen zweiten Bewegungsmodus B überführt, um durch Bewegungen in Richtung 31 Vereisungen des Griffteils 11 zu verhindern. Die Bewegungen im zweiten Bewegungsmodus B können z. B. als Vibration ausgeführt sein, wie durch den Pfeil 31 angedeutet werden soll.
  • 5a zeigt das Griffteil 11 gemäß einer weiteren Ausführungsform in seiner ersten Ruhestellung Ia, wobei die Außenfläche des Griffteils 11 flächenbündig bzw. fluchtend zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 ausgebildet ist. Dabei handelt es sich um eine rein schematische Darstellung. Um eine möglichst gute Flächenbündigkeit zur Außenfläche 2.1 des beweglichen Teils 2 zu erzielen, kann der Spalt zwischen dem Griffteil 11 und dem beweglichen Teil 2 im Bereich einer Griffteilaufnahme 50 so stark verringert werden, dass dieser Spalt zum einen weder von außen sichtbar, und zum anderen auch kein Eingreifen mit einer Hand des Bedieners in die Griffteilaufnahme 50 möglich ist. Insbesondere im Bereich dieses Spalts bzw. im Bereich der Griffteilaufnahme 50 kann durch Feuchtigkeit und bei entsprechend niedrigen Außentemperaturen eine Vereisung des Griffteils 11 erfolgen. Dies kann dann z. B. auch verhindern, dass durch eine Antriebseinheit 13, welche im dargestellten Beispiel im Bereich der ersten Achse 40 angeordnet ist, das Griffteil 11 in seine zweite Ruhestellung Ib oder in seine Öffnungsstellung II bewegt wird. Die zweite Ruhestellung Ib ist in 5b gezeigt. Hier ist der Abstand 30 ausreichend groß, damit ein Bediener das Griffteil 11 weiter in Richtung 31 bewegen kann. Dadurch erreicht das Griffteil 11 seine Öffnungsstellung II wie in 5c dargestellt ist. Durch diese Bewegung, welche ausschließlich im ersten Bewegungsmodus A stattfindet, kann dann die Schließvorrichtung 1 betätigt werden. Um nun ein Vereisen zu verhindern, ist auch ein Bewegungselement 14 im Bereich der ersten Achse 40 vorgesehen. Dieses kann ausschließlich in der ersten Ruhestellung Ia eine Überführung des Griffteils 11 in den zweiten Bewegungsmodus B bewirken.
  • In 6 ist schematisch eine Schutzvorrichtung 12 dargestellt, welche einen Zeitgeber 16 sowie eine Auswerteeinheit 17 aufweist. Die Schutzvorrichtung 12 ist dabei elektronisch bzw. elektrisch mit Sensoren 15 verbunden, wobei beispielhaft ein Außentemperatursensor 15.1, ein Feuchtigkeitssensor 15.2, ein Geschwindigkeitssensor 15.3, ein Regensensor 15.4 und eine Kameraeinheit 15.5 gezeigt ist.
  • Eine mögliche Anordnung der Sensoren 15, welche sowohl Sensoren 15 der Schutzvorrichtung 12 als auch externe Sensoren 15 des Fahrzeuges 3 sein können, ist in 7 schematisch gezeigt. Dabei können der Außentemperatursensor 15.1 und der Feuchtigkeitssensor 15.2 an einer Fahrzeugaußenseite angebracht sein, wobei Messwerte des Geschwindigkeitssensors 15.3 z. B. auch von einer Fahrzeugelektronik übermittelbar sind. Ein Regensensor 15.4 kann z. B im Bereich der Frontscheibe und eine Kameraeinheit 15.5 am Heck des Fahrzeuges 3 im Außenbereich angeordnet sein.
  • In 8a ist das erfindungsgemäße Verfahren 100 schematisch visualisiert. Es wird dabei verdeutlicht, dass aus der Ruhestellung I ein Wechsel in die Öffnungsstellung II nur über den ersten Bewegungsmodus A stattfinden kann. Ein Wechsel in die Öffnungsstellung II ist dabei aus dem zweiten Bewegungsmodus B nicht möglich. Ferner kann das Griffteil 11 aus der Ruhestellung I in den zweiten Bewegungsmodus B überführt werden. Der zweite Bewegungsmodus B dient dabei der Durchführung von Bewegungen des Griffteils 11 zum Verhindern von Vereisungen. Soll nun im zweiten Bewegungsmodus B in die Öffnungsstellung II gewechselt werden, muss zunächst das Griffteil 11 in den ersten Bewegungsmodus A überführt werden. Dies kann z. B. bedeuten, dass ein Bewegungselement 14, welches im zweiten Bewegungsmodus B zur Durchführung der Bewegungen aktiv ist, zunächst deaktiviert werden muss.
  • In 8b ist das erfindungsgemäße Verfahren 100 gezeigt, wobei hier eine weitere Ausführungsvariante einer Griffvorrichtung 10 mit drei Stellungen gezeigt ist. In einer ersten Ruhestellung Ia kann über den ersten Bewegungsmodus A ein Wechsel in eine zweite Ruhestellung Ib erfolgen. In der zweiten Ruhestellung Ib erfolgt ebenfalls der Wechsel in einer Öffnungsstellung II über den ersten Bewegungsmodus A. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Überführung des Griffteils 11 in den zweiten Bewegungsmodus B ausschließlich aus der ersten Ruhestellung Ia möglich. Alternativ kann das Griffteil 11 auch in der zweiten Ruhestellung Ib in den zweiten Bewegungsmodus B überführt werden. Entscheidend ist dabei, dass ausschließlich im ersten Bewegungsmodus A eine Bewegung des Griffelementes 11 zur Betätigung einer Schließvorrichtung 1 bzw. zum Öffnen des beweglichen Teils 2 stattfindet, und im zweiten Bewegungsmodus B ausschließlich Bewegungen zur Verhinderung bzw. zum Lösen von Vereisungen des Griffteils 11 erfolgen.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahme von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schließvorrichtung
    2
    Bewegliches Teil
    2.1
    Außenfläche des beweglichen Teils
    3
    Fahrzeug
    10
    Griffvorrichtung
    11
    Griffteil
    12
    Schutzvorrichtung
    13
    Antriebseinheit
    14
    Bewegungselement
    14.1
    Bewegungselement an einer ersten Position
    14.2
    Bewegungselement an einer zweiten Position
    15
    Sensor
    15.1
    Außentemperatursensor
    15.2
    Feuchtigkeitssensor
    15.3
    Geschwindigkeitssensor
    15.4
    Regensensor
    15.5
    Kameraeinheit
    16
    Zeitgeber
    17
    Auswerteeinheit
    18
    Auslöseeinheit
    19
    Sperreinheit
    20
    Steuerung
    30
    Abstand des Griffteils zur Außenfläche 2.1
    31
    Bewegungsrichtung des Griffteils
    40
    Erste Achse
    41
    Zweite Achse
    50
    Griffteilaufnahme
    51
    Lagerelement
    52
    Betätigungsmechanik
    52.1
    Betätigungshebel
    52.2
    Mitnehmer
    100
    Verfahren
    I
    Ruhestellung
    Ia
    Erste Ruhestellung
    Ib
    Zweite Ruhestellung
    II
    Öffnungsstellung
    A
    Erster Bewegungsmodus
    B
    Zweiter Bewegungsmodus
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009045875 A1 [0002]

Claims (23)

  1. Griffvorrichtung (10) zum Betätigen einer Schließvorrichtung (1) eines beweglichen Teils (2) an einem Fahrzeug (3), insbesondere einer Tür und/oder Heckklappe und/oder dergleichen, mit einem beweglich gelagerten Griffteil (11), wobei das Griffteil (11) zum Öffnen des beweglichen Teils (2) in einen ersten Bewegungsmodus (A) überführbar ist, und ferner eine Schutzvorrichtung (12) zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (11) durch die Schutzvorrichtung (12) in einen zweiten Bewegungsmodus (B) überführbar ist.
  2. Griffvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bewegungsmodus (B) das Griffteil (11) derart durch die Schutzvorrichtung (12) bewegbar ist, dass eine Vereisung des Griffteils (11) verhindert und/oder zerbrochen wird.
  3. Griffvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schutzvorrichtung (12) eine Vereisungsgefahr erkennbar ist, wobei das Griffteil (11) bei Erkennung der Vereisungsgefahr durch die Schutzvorrichtung (12) in den zweiten Bewegungsmodus (B) überführbar ist.
  4. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (11) im ersten Bewegungsmodus (A) durch eine Antriebseinheit (13) und/oder manuell durch einen Bediener bewegbar ist, und das Griffteil (11) im zweiten Bewegungsmodus (B) durch ein Bewegungselement (14) und/oder ebenfalls durch die Antriebseinheit (13) bewegbar ist.
  5. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des Bewegungselementes (14) und/oder der Antriebseinheit (13) im zweiten Bewegungsmodus (B), insbesondere ausschließlich, durch die Schutzvorrichtung (12) durchführbar ist, wobei insbesondere im ersten Bewegungsmodus (A) die Ansteuerung der Antriebseinheit (13) durch eine Steuerung (20) durchführbar ist.
  6. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bewegungsmodus (B) das Griffteil (11) derart bewegbar ist, dass das Griffteil (11) Kleinstbewegungen, Bewegungsmuster, Vibrationen und/oder periodische Bewegungen zur Verhinderung einer Vereisung ausführt.
  7. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bewegungsmodus (A) eine manuelle Bedienung des Griffteils (11) durchführbar ist, und insbesondere im zweiten Bewegungsmodus (B) eine Bewegung des Griffteils (11) ausschließlich automatisiert erfolgt.
  8. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (11) in zumindest eine Ruhestellung (I) und in eine Öffnungsstellung (II) bewegbar ist, wobei insbesondere das Griffteil (11) in der zumindest einen Ruhestellung (I) zum Öffnen des beweglichen Teils (2) bedienbar und insbesondere bei der Bewegung in die Öffnungsstellung (II) eine Betätigung der Schließvorrichtung (1) bewirkt.
  9. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (11) in eine erste Ruhestellung (Ia) und in eine zweite Ruhestellung (Ib) bewegbar ist, und in der ersten Ruhestellung (Ia) bündig zur Außenfläche (2.1) des beweglichen Teils (2) anordenbar ist, und insbesondere in der zweiten Ruhestellung (Ib) von der Außenfläche (2.1) hervorragt und/oder zum Öffnen des beweglichen Teils (2) bedienbar ist.
  10. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung von der ersten Ruhestellung (Ia) in die zweite Ruhestellung (Ib) im ersten Bewegungsmodus (A) erfolgt und durch die Antriebseinheit (13) durchführbar ist, und insbesondere die Bewegung von der zweiten Ruhestellung (Ib) in die Öffnungsstellung (II) ebenfalls im ersten Bewegungsmodus (A) erfolgt und zum Öffnen des beweglichen Teils (2) manuell durch einen Bediener durchführbar ist.
  11. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bewegungsmodus (B) eine Bedienung des Griffteils (11) zum Öffnen des beweglichen Teils (2), und insbesondere eine Bewegung des Griffteils (11) in die Öffnungsstellung (II), verhindert ist.
  12. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungsmechanik (52) vorgesehen ist, durch die das Griffteil (11) mit der Schließvorrichtung (1) derart verbindbar ist, dass bei einer Bedienung des Griffteils (11) eine Betätigung der Schließvorrichtung (1) bewirkt wird.
  13. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungselement (14) ein Piezoelement und/oder ein Motor sein kann, und das Bewegungselement (14) insbesondere an der Betätigungsmechanik (52) und/oder an einem Lagerelement (51) anordenbar und/oder in der Betätigungsmechanik (52) und/oder in einem Lagerelement (51) integrierbar ist.
  14. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslöseeinheit (18) vorgesehen ist, um ein externes Ereignis zu erkennen, und bei positiver Erkennung eine Überführung des Griffteils (11) in den ersten Bewegungsmodus (A) zu initiieren.
  15. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperreinheit (19) zur Arretierung des Griffteils (11) vorgesehen ist, und die Sperreinheit (19) stets eine Sperrlage einnimmt, in der eine Überführung des Griffteils (11) in den ersten Bewegungsmodus (A) verhindert ist, und durch die Auslöseeinheit (18), insbesondere bei einer positiven Authentifizierung des Bedieners, in eine Freigabelage überführbar ist, in der eine Überführung des Griffteils (11) in den ersten Bewegungsmodus (A) möglich ist.
  16. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinheit (19) derart ausgestaltet ist, dass in der Sperrlage eine Überführung des Griffteils (11) in den ersten Bewegungsmodus (A) blockiert ist und in der Sperrlage eine Überführung des Griffteils (11) in den zweiten Bewegungsmodus (B) stets freigegeben ist.
  17. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (12) mit einem Sensor (15), insbesondere einem Außentemperatursensor (15.1) und/oder einem Feuchtigkeitssensor (15.2) und/oder einem Geschwindigkeitssensor (15.3) und/oder einem Regensensor (15.4) und/oder einer Kameraeinheit (15.5), derart elektrisch verbunden ist, dass die Messsignale der Sensoren (15) durch eine Auswerteeinheit (17) der Schutzvorrichtung (12) auswertbar sind.
  18. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schutzvorrichtung (12) eine Vereisungsgefahr des Griffteils (11) erkennbar ist, insbesondere durch elektronische Auswertung der Messignale der Sensoren (15) durch die Auswerteeinheit (17), insbesondere mit dem Vergleich der Messsignale mit vorgegebenen Wertebereichen.
  19. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des Griffteils (11) aus zumindest einer Ruhestellung (I) in den zweiten Bewegungsmodus (B) durch die Schutzvorrichtung (12) zeitgesteuert, insbesondere initiiert durch einen Zeitgeber (16) und/oder unmittelbar nach der Bewegung des Griffteils (11) in die zumindest eine Ruhestellung (I) erfolgt.
  20. Verfahren (100) zum Betreiben einer Griffvorrichtung (10) zum Betätigen einer Schließvorrichtung (1) eines beweglichen Teils (2) an einem Fahrzeug (3), insbesondere einer Tür und/oder Heckklappe und/oder dergleichen, mit einem zu dem beweglichen Teil (2) des Fahrzeugs (3) beweglich gelagerten Griffteil (11), wobei das Griffteil (11) zum Öffnen des beweglichen Teils (2) in einen ersten Bewegungsmodus (A) überführt wird, und ferner eine Schutzvorrichtung (12) zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (11) durch die Schutzvorrichtung (12) in einen zweiten Bewegungsmodus (B) überführt wird.
  21. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Bewegungsmodus (B) Bewegungen in Intervallen und/oder permanent zum Verhindern eines Vereisens des Griffteils (11) erfolgen.
  22. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erkennung einer Vereisungsgefahr durch die Schutzvorrichtung (12) und/oder zeitgesteuert durch einen Zeitgeber (16) und/oder dauerhaft in zumindest einer Ruhestellung eine Überführung des Griffteils (11) in den zweiten Bewegungsmodus (B) erfolgt.
  23. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 20 bis 22, zum Betreiben einer Griffvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19.
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