-
Die Erfindung betrifft eine Torantriebsbefestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem eine Torantriebsvorrichtung mit einer solchen Torantriebsbefestigungsvorrichtung. Solche Torantriebsvorrichtungen finden insbesondere als Antriebe für Garagentore Verwendung.
-
Aus der
DE 297 18 397 U1 ist beispielsweise eine Torantriebsbefestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Dabei wird eine Führungsschiene des Torantriebs mittels einer Halterung an der Decke oder Wand befestigt. Die Halterung wird mit der Decke verschraubt und durch eine Klemmpratze mit der Führungsschiene verbunden.
-
Die
DE 20 2007 005 038 U1 offenbart eine Klemmbefestigungsvorrichtung, mit der beispielsweise eine Führungsschiene eines Schleppantriebs befestigt werden kann. Die Führungsschiene wird mittels verschiebbarer Haltelaschen an der Decke montiert.
-
Solche an sich bekannten als Schleppantriebe ausgebildeten Torantriebsvorrichtungen werden meist an dem der Toröffnung zugewandten Ende mit der Führungsschiene am Sturz und an dem der Toröffnung abgewandten Ende mit dem Antriebsmotoraggregat, dem Antriebskopf oder der Führungsschiene an der Decke befestigt. Verläuft die Decke schräg zur horizontalen Ebene oder ist ein schräger Verlauf der Führungsschiene zur horizontalen Ebene gewünscht, müssen bisherige Torantriebsbefestigungsvorrichtungen an die örtlichen Gegebenheiten aufwendig durch Schneiden, Biegen oder dergleichen angepasst werden.
-
Dabei werden zur Befestigung der bekannten Torantriebe zunächst das Antriebsmotoraggregat mit der Führungsschiene verbunden und die so entstandene Einheit dann an der Decke befestigt. Sowohl die Befestigung als auch die Ausrichtung dieser herkömmlichen Torantriebe ist mit den herkömmlichen Torantriebsbefestigungsvorrichtungen in der Regel aufwendiger.
-
Aufgabe der Erfindung ist es demnach eine besser an unterschiedliche Einbausituationen anpassbare Torantriebsbefestigungsvorrichtung anzugeben.
-
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Torantriebsbefestigungsvorrichtung sowie eine Torantriebsvorrichtung gemäß der unabhängigen Ansprüche vorgeschlagen.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die eingangs genannte Torantriebsbefestigungsvorrichtung durch wenigstens ein Gelenk zum Einstellen des Winkels zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung und der Torantriebsbefestigungseinrichtung gekennzeichnet.
-
Damit ist beispielsweise auch ein Einbau eines Torantriebs schräg zu einer Decke oder auch an einer schrägen Decke einfach möglich.
-
Vorzugsweise umfasst die Torantriebsbefestigungsvorrichtung zudem eine Horizontalverschiebeeinrichtung zum Verschieben der Deckenbefestigungseinrichtung und der Torantriebsbefestigungseinrichtung relativ zueinander in einer horizontalen Richtung.
-
Vorzugsweise umfasst die Torantriebsbefestigungsvorrichtung zudem eine Orthogonalverschiebeeinrichtung zum Verschieben der Deckenbefestigungseinrichtung und der Torantriebsbefestigungseinrichtung relativ zueinander in einer Richtung orthogonal zu einer horizontalen Richtung.
-
Es ist bevorzugt, dass die Horizontalverschiebeeinrichtung ein formschlüssig in die Deckenbefestigungseinrichtung einführbares Horizontalverschiebeelement aufweist.
-
Es ist bevorzugt, dass das zum Einstellen des Winkels zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung und der Torantriebsbefestigungseinrichtung ausgebildete Gelenk an der Deckenbefestigungseinrichtung angeordnet ist.
-
Bevorzugt umfasst die Torantriebsbefestigungsvorrichtung eine die Deckenbefestigungseinrichtung und die Torantriebsbefestigungseinrichtung verbindende verwindungssteife Verbindungseinrichtung.
-
Es ist bevorzugt, dass der Verbindungseinrichtung die Orthogonalverschiebeeinrichtung zugeordnet ist.
-
Es ist bevorzugt, dass die Orthogonalverschiebeeinrichtung wenigstens zwei die Verbindungseinrichtung bildende Teleskopelemente aufweist.
-
Es ist bevorzugt, dass ein weiteres Gelenk zum Einstellen des Winkels zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung und der Torantriebsbefestigungseinrichtung an der Torantriebsbefestigungseinrichtung angeordnet ist.
-
Es ist bevorzugt, dass das wenigstens eine Gelenk ein Scharniergelenk ist.
-
Es ist bevorzugt, dass das wenigstens eine Gelenk wenigstens zwei Freiheitsgrade aufweist.
-
Es ist bevorzugt, dass die Torantriebsbefestigungseinrichtung ein Führungsschienenbefestigungselement zum Befestigen an einer Führungsschiene des Torantriebs aufweist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Torantriebsvorrichtung, die mit einem Torantrieb und einer Torantriebsbefestigungsvorrichtung nach einer der vorgenannten Ausbildungen versehen ist.
-
Eine Torantriebsbefestigungsvorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hat, neben anderen, folgende Vorteile. Eine Torantriebsvorrichtung, die mit der erfindungsgemäßen Torantriebsbefestigungsvorrichtung versehen ist, kann diese Vorteile ebenfalls teilweise oder gänzlich verwirklichen.
-
Durch das Gelenk der Torantriebsbefestigungsvorrichtung kann ein Torantrieb auch dann an der Decke befestigt werden, wenn die Decke beispielsweise schräg verläuft. Der Torantrieb kann so eingebaut werden, dass er parallel zur Decke ausgerichtet ist oder parallel zu einer horizontalen Ebene, wie etwa dem Erdboden. Im Fall einer gewöhnlichen horizontal angeordneten Decke, kann der Torantrieb unter einem Winkel zur Decke eingebaut werden. Ist der Torantrieb beispielsweise ein Schleppantrieb kann die Führungsschiene eines Zugschlittens das maßgebliche Bauteil für den Winkel sein. Die Führungsschiene kann aufgrund des Gelenks in nahezu jedem beliebigen Winkel zur Decke ausgerichtet werden.
-
Verschiebeeinrichtungen in horizontaler und dazu orthogonaler Richtung ermöglichen die einfache Justage des Torantriebs im Einbauzustand. Besonders einfach kann eine Verschiebeeinrichtung beispielsweise durch ein Schienenelement und ein darin formschlüssig eingefügtes Verschiebeelement realisiert werden. In der gewünschten Stellung wird das Verschiebeelement beispielsweise durch Bolzen festgelegt.
-
Wenn das Gelenk an der Deckenbefestigungseinrichtung angeordnet ist, kann die Ausrichtung gleich bei der Montage an der Decke erfolgen. Der Torantrieb muss dann nur noch befestigt werden. Eine Justierung kann demnach erfolgen, bevor der Torantrieb angehoben werden muss. Dadurch wird die Montage erleichtert.
-
Die Verbindungseinrichtung stellt eine Kraftübertragung zwischen Torantrieb und tragender Struktur, wie etwa dem Gebäude, sicher. Die Verbindungseinrichtung ist insbesondere drehfest oder verwindungssteif ausgestaltet, was zum Beispiel durch einen rechteckigen Querschnitt erreicht werden kann. Die kann besonders dann von Bedeutung sein, wenn eine Sicherheitsabschaltung des Torantriebs zum Beispiel als Einklemmschutz erfolgen soll. Gäbe die Verbindungseinrichtung nach, könnte eine Abschaltung verzögert eintreten, weil zunächst die Verformungskraft für die Befestigungslaschen aufgebracht werden müsste, bevor der Schutzmechanismus eingreifen würde.
-
Die Herstellung kann weniger aufwendig gestaltet werden, wenn eine Verschiebeeinrichtung der Verbindungseinrichtung zugeordnet wird. Besonders einfach lässt sich die Verschiebeeinrichtung in diesem Fall beispielsweise durch eine Teleskopstange realisieren. In der Regel reichen zwei Teleskopelemente aus, in besonderen Fällen, etwa bei großer Deckenhöhe, können auch mehrere Teleskopelemente zum Einsatz kommen.
-
Ein weiteres Gelenk ermöglicht die Justierung um einen weiteren Freiheitsgrad. Die Einbaumöglichkeiten des Torantriebs werden dadurch vergrößert. Beispielsweise kann der Torantrieb dann auch an Decken angebracht werden, die relativ zu dem Sturz und der horizontalen Ebene geneigt sind.
-
Die unmittelbare Befestigung an der Führungsschiene erlaubt eine genauere Justierung derselbigen im Vergleich zu einer Befestigung am Antriebskopf.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Torantriebsbefestigungsvorrichtung;
-
2 eine Explosionsansicht der Torantriebsbefestigungsvorrichtung aus 1;
-
3 eine teilweiser Querschnitt entlang der Ebene III durch die Torantriebsbefestigungsvorrichtung aus 1;
-
4 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Torantriebsvorrichtung mit einer Torantriebsbefestigungsvorrichtung in einer ersten Einbausituation;
-
5 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Torantriebsvorrichtung aus 4 mit einer Torantriebsbefestigungsvorrichtung in einer zweiten Einbausituation; und
-
6 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Torantriebsvorrichtung aus 4 mit einer Torantriebsbefestigungsvorrichtung in einer dritten Einbausituation.
-
Es wird auf die 1 bis 3 Bezug genommen, die eine Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 zeigen. Die Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 umfasst gemäß dem vorliegenden Beispiel eine Deckenbefestigungseinrichtung 12, eine Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 sowie eine Verbindungseinrichtung 16.
-
Die Deckenbefestigungseinrichtung 12 ist zum Befestigen an einer Decke 18 ausgebildet. Die Deckenbefestigungseinrichtung 12 kann dafür beispielsweise zwei oder mehrere Befestigungsbolzen 20 umfassen. Vorzugsweise sind die Befestigungsbolzen 20 als Schrauben 22 ausgebildet, die mittels eines Zwischenelements 24, beispielsweise einen Dübel 26, an der Decke 18 befestigt werden.
-
Vorzugsweise umfasst die Deckenbefestigungseinrichtung 12 eine Horizontalverschiebeeinrichtung 28. Die Horizontalverschiebeeinrichtung 28 muss nicht an der Deckenbefestigungseinrichtung 12 angeordnet sein, sondern kann beispielsweise auch an der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 angeordnet sein.
-
Die Horizontalverschiebeeinrichtung 28 umfasst ein stationäres Element 30, ein bewegliches Element 31, das auch als Horizontalverschiebelement 32 bezeichnet wird, und Begrenzungselemente 34. Im vorliegenden Beispiel ist das stationäre Element 30 als Profilschiene 36 ausgebildet. Die Profilschiene 36 ist vorzugsweise im Wesentlichen C-förmig ausgestaltet und kann mittels der Befestigungsbolzen 20 an der Decke 18 befestigt werden. Die Profilschiene 36 kann das Horizontalverschiebelement 32 formschlüssig, aber in eine horizontale Richtung 38 verschiebbar aufnehmen.
-
Das Horizontalverschiebelement 32 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet, so dass es in das stationäre Element 30 horizontal verschiebbar eingefügt werden kann. Um ein Herausfallen des Horizontalverschiebelements 32 zu verhindern, werden die Begrenzungselemente 34 an dem stationären Element 30 befestigt, insbesondere damit verschraubt. Das Horizontalverschiebelement 32 kann dann innerhalb des stationären Elements 30 verschoben und mittels nicht näher dargestellten Befestigungselementen darin kraftschlüssig und/oder formschlüssig festgelegt werden.
-
Das Horizontalverschiebelement 32 umfasst vorzugsweise eine erste Gelenköffnung 33 zum Anlenken eines weiteren Gelenkteils. In diesem Fall kann das Horizontalverschiebeelement 32 auch als obere Gelenkplatte 41 bezeichnet werden. Im vorliegenden Beispiel bildet die Deckenbefestigungseinrichtung daher ein erstes Gelenkteil 35.
-
Die Verbindungseinrichtung 16 umfasst vorzugsweise wenigstens zwei Teleskopelemente 42. Das obere der beiden Teleskopelemente 42 ist als Profilelement ausgebildet und wird Oberprofil 44 genannt. Das untere der beiden Teleskopelemente 42 ist als Profilelement ausgebildet und kann als Unterprofil 46 bezeichnet werden. Die Teleskopelemente 42 haben vorzugsweise einen Querschnitt, der eine gute Übertragung von Kräften oder Momenten ermöglicht. Im vorliegenden Fall haben die Teleskopelemente 42 bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt. Ein Seitenverhältnis des Rechtecks zwischen 0,3 und 0,7 ist besonders bevorzugt.
-
Die Teleskopelemente 42 bilden vorzugsweise eine Orthogonalverschiebeeinrichtung 48. Eines der Profile 44, 46, zum Beispiel das Oberprofil 44, umfasst hierzu wenigstens ein Langloch 50 und das andere Profil 44, 46, zum Beispiel das Unterprofil 46, umfasst wenigstens ein Befestigungsloch 52.
-
Bei dem vorliegenden Beispiel umfasst das Oberprofil 44 vorzugsweise ferner eine zweite Gelenköffnung 37 zum Anlenken eines weiteren Gelenkteils, wie der das erste Gelenkteil 35 bildenden Deckenbefestigungseinrichtung 12. Die Verbindungseinrichtung 16 bildet daher im vorliegenden Beispiel ein zweites Gelenkteil 39.
-
Das Unterprofil 46 wird in das Oberprofil 44 eingeführt, bis die Verbindungseinrichtung 16 eine gewünschte Gesamtlänge L aufweist. Das Unterprofil 46 wird dann an der gewünschten Stelle mittels Orthogonalbefestigungselementen 54, beispielsweise Bolzen oder Schrauben, festgelegt. Bei dem vorliegenden Beispiel umfasst das Unterprofil 46 zudem eine dritte Gelenköffnung 43 zum Anlenken eines weiteren Gelenkteils.
-
Die Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 ist ausgebildet, um an einem Torantrieb 56 befestigt zu werden. Die Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 umfasst beispielsweise dafür geeignete Klemmelemente 58, die einen Bereich eines Torantriebs 56 umfassen können. Klemmbolzen 60 bewegen Klemmlaschen 62 dabei so, dass ein Bereich des Torantriebs 56 formschlüssig und/oder kraftschlüssig erfasst wird.
-
Die Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 ist ein vorzugsweise plattenförmiges Element 64. An dem plattenförmigen Element 64 ist vorzugsweise eine vierte Gelenköffnung 45 zum Anlenken eines weiteren Gelenkteils angeordnet. Diese Kombination kann auch als untere Gelenkplatte 68 bezeichnet werden. Die Torantriebsvorrichtung 14 kann dann ein drittes Gelenkteil 47 bilden.
-
Wie in den 1 und 3 dargestellt, wird die Verbindungseinrichtung 16 jeweils an der Deckenbefestigungseinrichtung 12 und der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 befestigt. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass das Oberprofil 44 mit der oberen Gelenkplatte 41 an der ersten und zweiten Gelenköffnung 33, 37 drehbar verbunden wird. Alternativ oder zusätzlich kann das Unterprofil 46 mit der unteren Gelenkplatte 68 an der dritten und vierten Gelenköffnung 43, 45 drehbar verbunden werden.
-
Dadurch wird zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung 12 (dem ersten Gelenkteil 35) und der Verbindungseinrichtung 16 (dem zweiten Gelenkteil 39) ein Gelenk 40 gebildet, das ein Einstellen des Winkels zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung 12 und der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 ermöglicht.
-
Zudem ist im vorliegenden Beispiel zwischen der Verbindungseinrichtung 16 (dem zweiten Gelenkteil 39) und der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 (dem dritten Gelenkteil 47) ein weiteres Gelenk 66 gebildet, das ein Einstellen des Winkels zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung 12 und der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 ermöglicht.
-
Ein Winkel α (siehe 4 bis 6) und ein Winkel β (siehe 4 bis 6) kann jeweils zwischen der Verbindungseinrichtung 16 und der Deckenbefestigungseinrichtung 12 sowie der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 mittels der Gelenke 40, 66 eingestellt werden. Auf diese Weise ist der Winkel zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung 12 und der Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 einstellbar.
-
Im vorliegenden Beispiel sind das Gelenk 40 und das weitere Gelenk 66 als Scharniergelenk 70 ausgebildet und stellen jeweils ein Beispiel für ein Gelenk zum Einstellen des Winkels zwischen der Deckenbefestigungseinrichtung und der Torantriebsbefestigungseinrichtung dar. Eines oder beide Gelenke 40, 66 können auch als eine andere Gelenkart, insbesondere als Kugelgelenk, ausgebildet sein.
-
Anhand der 4 bis 6 werden unterschiedliche Einbausituationen des Torantriebs 56 erläutert.
-
Im vorliegenden Beispiel ist der Torantrieb 56 als Schleppantrieb 77 ausgebildet, und umfasst einen Antriebskopf 74, eine Führungsschiene 76 und einen Zugschlitten 78.
-
Wie in 4 gezeigt, ist die Führungsschiene 76 mittels einer Sturzbefestigungseinrichtung 80 auf an sich bekannte Weise an einem Sturz 82 befestigt. Weiter ist die Führungsschiene 76 mittels der Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 an der Decke 18 befestigt. Die Führungsschiene 76 verläuft unter einem Winkel zur Ebene der Decke 18.
-
Die Deckenbefestigungseinrichtung 12 an der Decke 18 angebracht und die Verbindungseinrichtung 16 verläuft unter einem Winkel ungleich 90° zur Ebene der Decke 18. Dies wird durch das erste Gelenk 40 ermöglicht. Zudem ist die Gesamtlänge L der Verbindungseinrichtung 16 kürzer eingestellt, als für einen parallelen Verlauf zur Decke 18 benötigt wird. Die Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 ist an die Führungsschiene 76 geklemmt und bildet mit der Verbindungseinrichtung 16 ebenfalls einen Winkel β. Auf diese Weise verläuft die Führungsschiene 76 unter einem Winkel zur Ebene der Decke 18. Die Torantriebsbefestigungseinrichtung 10 ist demnach an eine Einbausituation mit schräg verlaufender Führungsschiene 76 anpassbar.
-
In 5 ist eine Einbausituation dargestellt, bei der die Decke 18 unter einem Winkel zu dem Sturz 82 verläuft. Wie zuvor in 4 beschrieben, ist die Führungsschiene 26 mittels einer Sturzbefestigungseinrichtung 80 an dem Sturz 82 befestigt. Die Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 ist an der Decke 18 befestigt. Die Gesamtlänge L der Verbindungseinrichtung 16 ist so eingestellt, dass die Führungsschiene 76 parallel zur Ebene der Decke 18 verläuft. Im Unterschied zu 4 ist die Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 nicht unmittelbar an der Führungsschiene 76 sondern dem Antriebskopf 74 befestigt.
-
Die Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 ist demnach auch bei einer Einbausituation verwendbar, bei der die Decke 18 nicht orthogonal zu dem Sturz 82 sondern schräg dazu verläuft.
-
In 6 ist eine Einbausituation ähnlich zu der in 5 dargestellt, wobei jedoch der Torantrieb 56 so befestigt wird, dass die Führungsschiene 76 horizontal verläuft.
-
Hierzu ist die Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 wiederum an der Decke 18 befestigt und die Verbindungseinrichtung 16 weist eine Gesamtlänge L auf, so dass die Führungsschiene 76 horizontal verläuft. Die Torantriebsbefestigungseinrichtung 14 ist an der Führungsschiene 76 angebracht und unter einem Winkel zu der Deckenbefestigungseinrichtung 12 montiert.
-
Um die Torantriebsbefestigungsvorrichtung 10 an weitere Einbausituationen anzupassen, kann wenigstens eines der Gelenke 40, 66 als Kugelgelenk ausgebildet sein. Dies erlaubt den Einbau eines Torantriebs 56 auch dann, wenn die Decke 18 nicht nur in einer Richtung, wie in den 5 und 6 dargestellt, schräg verläuft, sondern auch in einer zweiten Richtung, beispielsweise senkrecht zur Zeichenebene, schräg verläuft.
-
Insgesamt erlaubt die beschriebene Torantriebsbefestigungsvorrichtung den Einbau eines Torantriebs bei hohen und auch schrägen Decken. Durch die Gelenke ist die Montage eines Torantriebs oder einer Führungsschiene mit verschiedenen Neigungswinkeln auch an schrägen Decken möglich.
-
Die Teleskopelemente ermöglichen eine stufenlose Höheneinstellung des Torantriebs bzw. des Antriebskopfs oder der Führungsschiene.
-
Die Verschiebeeinrichtungen erlauben eine parallele und mittige Justage der Führungsschiene, beispielsweise zu den Torlaufschienen. Durch die oben genannten Maßnahmen ist eine einfache, anpassbare und sichere Montage eines Torantriebs an beliebigen Decken durchführbar.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Torantriebsbefestigungsvorrichtung
- 12
- Deckenbefestigungseinrichtung
- 14
- Torantriebsbefestigungseinrichtung
- 16
- Verbindungseinrichtung
- 18
- Decke
- 20
- Befestigungsbolzen
- 22
- Schraube
- 24
- Zwischenelement
- 26
- Dübel
- 28
- Horizontalverschiebeeinrichtung
- 30
- stationäres Element
- 31
- bewegliches Element
- 32
- Horizontalverschiebelement
- 33
- erste Gelenköffnung
- 34
- Begrenzungselement
- 35
- erstes Gelenkteil
- 36
- Profilschiene
- 37
- zweite Gelenköffnung
- 38
- horizontale Richtung
- 39
- zweites Gelenkteil
- 40
- Gelenk
- 41
- obere Gelenkplatte
- 42
- Teleskopelemente
- 43
- dritte Gelenköffnung
- 44
- Oberprofil
- 45
- vierte Gelenköffnung
- 46
- Unterprofil
- 47
- drittes Gelenkteil
- 48
- Orthogonalverschiebeeinrichtung
- 50
- Langloch
- 52
- Befestigungsloch
- 54
- Orthogonalbefestigungselement
- 56
- Torantrieb
- 58
- Klemmelement
- 60
- Klemmbolzen
- 62
- Klemmlasche
- 64
- plattenförmiges Element
- 66
- weiteres Gelenk
- 68
- untere Gelenkplatte
- 70
- Scharniergelenk
- 72
- Schleppantrieb
- 74
- Antriebskopf
- 76
- Führungsschiene
- 78
- Zugschlitten
- 80
- Sturzbefestigungseinrichtung
- 82
- Sturz
- L
- Gesamtlänge
- α
- Winkel
- β
- Winkel