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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handgriff-Schaltvorrichtung und insbesondere eine Handgriff-Schaltvorrichtung, die eine Betätigung einer an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung durch eine Betätigung eines Passagiers steuern kann.
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Für ein Zweiradfahrzeug oder dergleichen ist ein Lenker so mit einer Schaltvorrichtung versehen, dass eine Vielzahl von an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen (beispielsweise ein Blinker, ein Scheinwerfer und dergleichen) nicht nur während eines Stopps sondern auch während der Fahrt betätigt werden können. In den letzten Jahren ist ein Betätigungsschalter der Schaltvorrichtung zusätzlich mit einer Vielzahl von Funktionen, wie ein Umschalten eines Fahrmodus und dergleichen, zusätzlich zur Steuerung von Blinker und Scheinwerfer versehen. Damit ist auch die Zahl der angebrachten Betätigungsschalter erhöht.
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US 2010/0097325 A1 offenbart eine Handgriff-Schaltvorrichtung, die einen Bildschirm und einen Berührungssensor umfasst. Die Handgriff-Schaltvorrichtung kann an der linken und/oder rechten Lenkerstange angebracht werden, sodass diese durch einen Bediener unter Verwendung des Berührungssensors bedient werden kann. Die Kombination aus Bildschirm und Berührungssensor kann haptische Betätigungselemente ersetzen.
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US 2013/0151073 A1 offenbart eine Betätigungsvorrichtung für ein Fahrrad, die einen Berührungssensor zum Erfassen von Eigenschaften einer Berührung von einem Benutzer umfasst. Die Betätigungsvorrichtung kann anhand dieser Eigenschaften Fahrradkomponenten steuern.
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JP 2013 112018 A offenbart ein weiteres Beispiel der im Vorhergehenden angegebenen Schaltvorrichtungen. Die Schaltvorrichtung von
JP 2013 112018 A weist eine Mehrzahl von Betätigungsschaltern auf. Jeder Betätigungsschalter ist mit einem an einem Schaltgehäuse ausgebildeten Teil, das kontaktiert wird, und einem Sensor, der entsprechend einer Position des zu kontaktierenden Teils ausgebildet ist, versehen. Die Betätigungsschalter sind jeweils entsprechend den an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen vorgesehen. Wenn ein Finger eines Passagiers das zu kontaktierende Teil berührt, detektiert der Sensor die Berührung und ein vorgegebenes elektrisches Signal wird an die an dem Fahrzeug angebrachte Vorrichtung übermittelt.
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In einer in
2 von
JP 2013 112018 A gezeigten Konfiguration ist eine Rippe zur Partitionierung der in einer vertikalen Richtung angeordneten Betätigungsschalter an eine Vorderfläche des Schaltgehäuses ausgebildet. Eine Fingerspitze, die irgendeinen Betätigungsschalter betätigt, trifft auf die Rippe, sodass es möglich ist, eine unbeabsichtigte Betätigung eines nächsten Betätigungsschalters zu verhindern. Auch in einer in
5 von
JP 2013 112018 A gezeigten Konfiguration weist das zu kontaktierende Teil eine konkave Form auf, und in einer in
6 gezeigten Konfiguration weist das zu kontaktierende Teil eine konvexe Form auf, sodass die Betätigung durch die konkaven und konvexen Formen ohne weiteres durchgeführt werden kann.
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Jedoch wird gemäß der Schaltvorrichtung von
JP 2013 112018 A , wenn die Zahl der an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen erhöht wird, die Zahl der vorzusehenden Betätigungsschalter entsprechend erhöht. Aus diesem Grund werden die Zahl der Komponenten und die Kosten für das Formen erhöht und die Struktur kompliziert.
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Auch kann, wenn die Rippe in einem mittleren Bereich der Vorderfläche des Schaltgehäuses in der vertikalen Richtung, wie in
2 von
JP 2013 112018 A gezeigt, ausgebildet ist, der Betätigungsschalter nicht in dem Bereich, in dem die Rippe ausgebildet ist, vorgesehen werden. Aus diesem Grund ist gemäß der gezeigten Konfiguration ein Bereich, in dem der Betätigungsschalter vorgesehen werden kann, beschränkt und ein Betätigungsbereich durch die Fingerspitze ebenfalls beschränkt.
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Ferner wird, wenn das zu kontaktierende Teil die konkave oder konvexe Form aufweist, wie in
5 und
6 von
JP 2013 112018 A gezeigt ist, die Form kompliziert, was die Kosten im Hinblick auf das Formen und dergleichen erhöht. Auch ist, da die Betätigung der Fingerspitze nur an den konkaven und konvexen Abschnitten durchgeführt wird, der Betätigungsfreiheitsgrad des Betätigungsschalters verringert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Handgriff-Schaltvorrichtung, durch die eine Struktur derselben vereinfacht werden kann und ein Betätigungsfreiheitsgrad eines Passagiers an einer Bedienungsoberfläche verbessert werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Handgriff-Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 6.
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Gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung erfolgt die Bereitstellung einer Handgriff-Schaltvorrichtung, die an einer Position angrenzend an ein Griffteil an einem Endabschnitt eines Handgriffs vorgesehen ist und die mit einer Steuervorrichtung zum Steuern einer Betätigung einer vorgegebenen, an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung durch ein Betätigung eines Passagiers versehen ist. Die Steuervorrichtung umfasst ein Touchpad mit einer Bedienungsoberfläche, die durch den Passagier bei der Betätigung berührt wird, einen Berührungssensor, der zum Detektieren einer Berührung der Bedienungsoberfläche durch den Passagier konfiguriert ist, und eine Rechenvorrichtung, die zum Durchführen einer Betätigungsbestimmung auf der Basis einer Ausgabe des Berührungssensor konfiguriert ist. Die Bedienungsoberfläche ist als eine kontinuierliche Oberfläche ausgebildet, die durch den Passagier durch einen Ziehvorgang berührt werden kann. Der Berührungssensor ist zum Detektieren der Berührung an der Bedienungsoberfläche mindestens durch den Ziehvorgang konfiguriert.
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Gemäß der im Vorhergehenden angegebenen Konfiguration kann, da die Bedienungsoberfläche als eine kontinuierliche Oberfläche ausgebildet ist, auf der ein Ziehvorgang durchgeführt werden kann und die Berührung an der Bedienungsoberfläche mindestens durch den Ziehvorgang detektiert werden kann, ein breiter Bereich der Bedienungsoberfläche gewährleistet sein, sodass der Ziehvorgang durchgeführt werden kann. Dadurch ist es möglich, einen Freiheitsgrad eines Eingabevorgangs unter Berühren der Bedienungsoberfläche zu verbessern und eine Vielzahl von Variationen im Hinblick auf eine Berührungsposition eines Fingers an der Bedienungsoberfläche zur Steuerung der an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung, einer Ziehvorgangsrichtung, einer Bewegungsbahn und dergleichen bereitzustellen. In Folge dessen ist es möglich, eine Mehrzahl von Eingabevorgängen auf dem einzigen Touchpad durchzuführen und es ist nicht notwendig eine Mehrzahl von Schaltern vorzusehen. Dadurch ist es möglich, die Zahl der Komponenten, beispielsweise eine Verdrahtung, und die Formkosten zu verringern und die Struktur zu vereinfachen.
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Bei der Handgriff-Schaltvorrichtung wird vorzugweise die Steuervorrichtung zur Steuerung einer Mehrzahl von an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen verwendet und sie ist zum Ändern einer an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung als ein Steuerungsziel, entsprechend einem Fahrzeugzustand oder einer beliebigen Betätigung durch den Passagier konfiguriert. Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, ein Eingabe-Betätigungsziel des Passagiers im Hinblick auf eine Mehrzahl von an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen zu vereinigen und die Mehrzahl von an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen durch Verwendung der einzigen Bedienungsoberfläche als eine gemeinsame Schnittstelle zu steuern, was die Bedienbarkeit verbessert. Ferner ist es im Vergleich zu einer Struktur des Standes der Technik, bei der Betätigungsschalter jeweils für jede an einem Fahrzeug angebrachte Vorrichtung vorgesehen sind, möglich, ein kompliziertes Layout und eine Verdrahtungsstruktur der Schalter wegzulassen und die Formkosten und die Zahl der Komponenten zu verringern. Daher ist es möglich, Lasten der Herstellung und der Wartung zu verringern.
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Gemäß Anspruch 6 der vorliegenden Erfindung umfasst die Handgriff-Schaltvorrichtung die Steuervorrichtung auch eine Rippe, die außerhalb eines Außenrandes der Bedienungsoberfläche ausgebildet ist und sich in einer Richtung entlang dem Außenrand erstreckt. In diesem Fall berührt, auch wenn der Passagier gerade fährt, eine Fingerspitze die Rippe, sodass der Passagier eine Position der Bedienungsoberfläche durch ein Gefühl der Fingerspitze wahrnehmen kann. Ferner ist es, da es möglich ist, den Finger in der Erstreckungsrichtung der Rippe durch Drücken der Fingerspitze an die Rippe ohne weiteres zu bewegen, möglich, die Zuverlässigkeit der Eingabe auf der Bedienungsoberfläche zu erhöhen, was die Bedienbarkeit verbessert.
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Ferner ist in der Handgriff-Schaltvorrichtung vorzugweise die Rippe in der Umgebung des Außenrandes der Bedienungsoberfläche an einer von einer das Griffteil greifenden Hand des Passagiers am weitesten entfernten Position vorgesehen. In diesem Fall berührt die Fingerspitze die Rippe so, dass der Passagier eine Betätigungsgrenze auf der Bedienungsoberfläche in einer von einer das Griffteil ergreifenden Hand des Passagiers entfernten Richtung ohne weiteres wahrnehmen kann. Dadurch ist es möglich, eine fehlerhafte Betätigung zu verhindern, die verursacht wird, wenn die Fingerspitze außerhalb der Bedienungsoberfläche ist, und die Bedienungsoberfläche in der Umgebung des Außenrands durch die Fingerspitze zu betätigen.
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Auch umfasst bei der Handgriff-Schaltvorrichtung vorzugsweise die Rippe eine Mehrzahl der Rippen, wobei mindestens eine der Rippen parallel zu einer Achsenrichtung des Handgriffs ausgerichtet ist und mindestens eine andere der Rippen in einer zur Achsenrichtung des Handgriffs orthogonalen Richtung ausgerichtet ist. In diesem Fall ist es, da die Rippen in zwei zueinander orthogonalen Richtungen vorgesehen sind, möglich, eine Betätigungsrichtung und Position der Fingerspitze nicht nur in den Erstreckungsrichtungen der Rippen, sondern auch in jede Richtung entlang einer Ebenenrichtung der Bedienungsoberfläche ohne weiteres wahrzunehmen, was die Zuverlässigkeit der Eingabe auf der Bedienungsoberfläche weiter verbessert.
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Auch umfasst bei der Handgriff-Schaltvorrichtung vorzugsweise die Steuervorrichtung eine Vibrationserzeugungsvorrichtung, die zum Vibrieren von der Rippe und/oder dem Touchpad bei der Betätigung durch den Passagier konfiguriert ist. In diesem Fall ist es möglich, die Vibration zu der Fingerspitze, die die Rippe oder das Touchpad berührt, weiterzuleiten. Auch ist es möglich, eine Vibrationsart, die d.h. eine Frequenz und eine Intensität der Vibration, und ein Ein/Aus-Wiederholungsmuster der Vibration entsprechend einer Vielzahl von Betätigungen durch den Passagier zu ändern. Dadurch ist eine Rückmeldung des Eingabevorgangs an den Finger des Passagiers durch Ändern der Vibrationsart entsprechend dem detektierten Eingabevorgang des Touchpads möglich. In Folge dessen kann, während sich der Passagier auf das Fahren bzw. Lenken konzentriert, der Passagier die an dem Touchpad durchgeführte Betätigung durch das Berührungsgefühl der Fingerspitze überprüfen, was die Bedienbarkeit verbessert.
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Auch beschränkt bei der Handgriff-Schaltvorrichtung gemäß Anspruch 6 die Steuervorrichtung einen betätigbaren Bereich der Bedienungsoberfläche auf einen Umfang der Rippe, wenn das Fahrzeug fährt. In diesem Fall berührt, wenn die Bedienungsoberfläche während des Fahrens betätigt wird, die Fingerspitze die Rippe. Somit kann, während sich der Passagier auf das Lenken konzentriert, der Passagier ohne weiteres die Betätigungsposition auf der Bedienungsoberfläche über das Gefühl der die Rippe berührenden Fingerspitze ohne weiteres wahrnehmen, was die Bedienbarkeit verbessert.
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Auch ist bei der Handgriff-Schaltvorrichtung die Steuervorrichtung vorzugsweise zum Vergrößern oder Verringern eines betätigbaren Bereichs der Bedienungsoberfläche entsprechend einem Fahrzeugzustand oder einer an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung als Steuerungsziel konfiguriert. In dieser Konfiguration ist es möglich, jeweils die verschiedenen, an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen mit einem optimalen Betätigungsverfahren entsprechend dem Fahrzeugzustand und dergleichen durch Verwendung der einzigen Bedienungsoberfläche als gemeinsame Schnittstelle zu steuern, was die Bedienbarkeit verbessert.
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Auch wird bei der Handgriff-Schaltvorrichtung die Handgriff-Schaltvorrichtung vorzugweise für ein Fahrzeug des Sattelsitz-Typs verwendet. Als das Fahrzeug eines Sattelsitz-Typs können ein Zweiradfahrzeug und ein Schneemobil als Beispiel angegeben werden. Bei diesem Fahrzeug greift der Passagier das Griffteil des Handgriffs über einen langen Zeitraum, wenn er das Fahrzeug fährt. Daher ist auch ein Zeitraum, über den ein Eingabevorgang auf dem Touchpad durchgeführt werden kann, ebenfalls verlängert, wenn das Fahrzeug gefahren wird. Daher ist es möglich, die Bedienbarkeit des Touchpads zu verbessern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Struktur zu verbessern und den Betätigungsfreiheitsgrad des Passagiers auf der Bedienungsoberfläche zu verbessern.
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In den beigefügten Zeichnungen ist:
- 1 eine Vorderansicht, die einen Befestigungszustand einer Handgriff-Schaltvorrichtung gemäß einer illustrierenden Ausführungsform zeigt,
- 2 eine schematische perspektivische Darstellung der Handgriff-Schaltvorrichtung,
- 3 eine auseinandergezogene Darstellung von 2,
- 4 ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines Mikrocontrollers zeigt,
- 5 ein Fließdiagramm, das die Verarbeitung in dem Mikrocontroller zeigt, und
- 6 eine schematische perspektivische Darstellung einer Handgriff-Schaltvorrichtung gemäß einer modifizierten Ausführungsform.
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Im Folgenden wird eine illustrierende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben. Im Folgenden wird ein Beispiel beschrieben, bei dem eine Handgriff-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung für ein Zweiradfahrzeug verwendet wird. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt und sie kann geändert werden. Beispielsweise kann die Handgriff-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung auch für ein Fahrzeug eines anderen Typs mit einem Griffteil, das an einem Endabschnitt eines Handgriffs vorgesehen ist, verwendet werden.
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Eine Handgriff-Schaltvorrichtung der illustrierenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben. 1 ist eine Vorderansicht, die einen Befestigungszustand der Handgriff-Schaltvorrichtung zeigt. 2 ist eine schematische perspektivische Darstellung der Handgriff-Schaltvorrichtung und 3 ist eine auseinandergezogene Darstellung von 2. Hierbei wird in den im Folgenden angegebenen Beschreibungen die Vorderseite mit einem Pfeil FR bezeichnet, die Rückseite mit einem Pfeil RE bezeichnet, links mit einem Pfeil L bezeichnet, rechts mit einem Pfeil R bezeichnet, oben mit einem Pfeil T bezeichnet und unten mit einem Pfeil B bezeichnet. Auch kann ein Teil der Konfiguration für einfache Erklärungen in den jeweiligen Bezeichnungen weggelassen sein.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist eine Handgriff-Schaltvorrichtung 10 an einem Handgriff H mit einer Stangenform zum Lenken eines Zweiradfahrzeug angebracht. Beide Endabschnitte des Handgriffs H sind mit Griffteilen G versehen (ein Griffteil des linken Endabschnitts ist nicht gezeigt), die durch einen Passagier beim Betätigen des Fahrzeugs jeweils ergriffen werden. In 1 ist die Handgriff-Schaltvorrichtung 10 an einer Position angrenzend an die linke Seite des Griffteils G angeordnet. Die Handgriff-Schaltvorrichtung 10 ist mit einer Steuervorrichtung 11 zum Steuern von Betätigungen einer Mehrzahl von an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen (nicht gezeigt), die an dem Zweiradfahrzeug angebracht sind, durch eine Betätigung durch den Passagier versehen.
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Wie in 2 gezeigt ist, weist die Steuervorrichtung 11 ein kastenförmiges Gehäuse 12 auf, dessen obere Oberfläche eine im Wesentlichen halbzylindrische Form ausbildet. Das Gehäuse 12 weist einen Innenraum auf, in den ein Mikrocontroller (eine Recheneinheit) 13 (in 2 nicht gezeigt, siehe 4) eingebettet ist. Die beiden linken und rechten Seitenwände 12a des Gehäuses 12 sind jeweils mit Löchern 12b (ein linkes Loch ist nicht gezeigt) ausgebildet, durch die der Handgriff H eingeführt wird. Wenn der Handgriff H in die Löcher 12b eingeführt ist und eine Position des Gehäuses 12 durch eine (nicht gezeigte) Befestigung festgehalten ist, wird die Steuervorrichtung 11 an dem Handgriff H angebracht. Eine obere Wand 12 c des Gehäuses 12 ist mit einem Schalter 14 versehen, von dem linke und rechte Enden zur Betätigung gedrückt werden, und eine Vorderwand 12d des Gehäuses 12 ist mit einem Schalter 15 versehen, der zum Gleiten in einer vertikalen Richtung konfiguriert ist. Ferner ist die Vorderwand 12 d des Gehäuses 12 mit einer im Wesentlichen rechteckigen Öffnung 16 ausgebildet.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, ist die Steuervorrichtung 11 mit einem Touchpad 18, das in der Öffnung 16 offenliegt, und einem Berührungsensor 19, der so vorgesehen ist, dass er einer Rückfläche des Touchpads 18 überlagert ist, in dem Gehäuse 12 versehen. Eine Vorderfläche des Touchpads 18, die ein in der Öffnung 16 offenliegender Bereich ist, ist eine Bedienungsoberfläche 18a, und ein Außenrand der Bedienungsoberfläche 18a ist durch einen Rand der Öffnung 16 ausgebildet. Die Bedienungsoberfläche 18a ist ein Bereich, der durch einen Finger eines Passagiers berührt wird, wenn der Passagier einen Eingabevorgang durchführt. Die Bedienungsoberfläche 18a ist als eine kontinuierliche Oberfläche durch eine plane Oberfläche oder eine sanft konvex oder konkav gekrümmte Oberfläche ausgebildet. Daher kann der Passagier auf der Bedienungsoberfläche 18a nicht nur einen Tippvorgang des Tippens mit einem Finger auf diese, sondern auch einen Ziehvorgang des Gleitens mit einem Finger, wobei die Fingerspitze auf dieser berührt, durchführen.
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Wenn der Finger des Passagiers die Bedienungsoberfläche 18a berührt, detektiert der Berührungsensor 19 Koordinaten einer berührten Position und er gibt diese an eine Betätigungsbestimmungseinheit 31 aus, die später beschrieben wird. Als der Berührungssensor 19 können ein Berührungssensor des Widerstandstyps, ein Berührungsensor des Oberflächen-Akustikwellentyps, ein Berührungssensor des Infrarottyps, ein Berührungsensor, der aus Matrixschaltern besteht, und dergleichen zusätzlich zu einem Berührungsensor des kapazitiven Typs verwendet werden.
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Die Vorderwand 12d des Gehäuses 12 ist an einem Umfang der Öffnung 16 mit einer ersten Rippe 21 und einer zweiten Rippe 22 ausgebildet. Die erste Rippe 21 ist außerhalb eines unteren Außenrandes (ein Rand der Öffnung 16) der Bedienungsoberfläche 18a ausgebildet und sie erstreckt sich in einer horizontalen Richtung entlang dem Außenrand. Die zweite Rippe 22 ist an der Außenseite eines linken Außenrands der Bedienungsoberfläche 18a ausgebildet und sie erstreckt sich in einer vertikalen Richtung entlang dem Außenrand. Daher ist die erste Rippe 21 parallel zu einer Achsenrichtung (der horizontalen Richtung) des Handgriffs H ausgerichtet und die zweite Rippe 22 zu der zur Achsenrichtung des Handgriffs H orthogonalen Richtung (der vertikalen Richtung) ausgerichtet. Hierbei ist, wie in 1 gezeigt ist, von den Außenrändern von vier Seiten der rechteckigen Bedienungsoberfläche 18a ein linker Außenrand von einer rechten Hand ha des das Griffteil G greifenden Passagiers am weitesten entfernt und die zweite Rippe 22 in der Umgebung des linken Außenrands vorgesehen.
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Wie in 3 gezeigt ist, ist eine Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 an der Rückseite des Berührungssensors 19 in dem Gehäuse 12 eingebaut. Die Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 ist nicht speziell beschränkt. Beispielsweise kann eine Konfiguration, in der ein (nicht gezeigtes) Gewicht an einer Drehwelle eines (nicht gezeigten) Motors in einem exzentrischen Zustand gegenüber einem Rotationszentrum angebracht ist, als Beispiel angegeben werden. Daher ist die Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 zum Vibrieren und Fortpflanzen der Vibration durch den Berührungssensor 19 und dergleichen konfiguriert, wodurch die erste Rippe 21, die zweite Rippe 22 bzw. das Touchpad 18 vibriert. Auch ist die Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 zum Einstellen einer Frequenz und einer Intensität der Vibration und eines Ein/Aus-Wiederholungsmusters der Vibration als Reaktion auf ein von dem Mikrocontroller 13 ausgegebenes elektrisches Signal konfiguriert.
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Wenn die Handgriff-Schaltvorrichtung 10 betätigt wird, berührt der Passagier mit dem Daumen der rechten Hand ha die Bedienungsoberfläche 18a durch Ergreifen des Griffteils G mit der rechten Hand während des Fahrens des Fahrzeugs. Da das Touchpad 18 das Berühren der Fingerspitze auf allen Bereichen der Bedienungsoberfläche 18a detektieren kann, ist es möglich, ein Eingabevorgangsmuster mit verschiedenen Variationen durch Ändern einer Position des Tippvorgangs und einer Position und einer Richtung des Ziehvorgangs bereitzustellen. Dadurch ist es möglich, die Steuervorrichtung 11 mit der einzigen Bedienungsoberfläche 18a zur Steuerung einer Mehrzahl von an einem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen zu verwenden und - im Vergleich zu einer Konfiguration, in der wie im Stand der Technik eine Mehrzahl von Betätigungsschaltern vorgesehen ist - eine Verdrahtung und eine Struktur eines Sensors zu vereinfachen und die Formungskosten zu verringern.
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In dem Zustand, in dem der Daumen der rechten Hand ha die Bedienungsoberfläche 18a berührt, kann, wenn der Daumen eine Oberseite der ersten Rippe 21 oder eine rechte Seite der zweiten Rippe 22 berührt, der Passagier die Position der Bedienungsoberfläche 18a durch ein Gefühl der Berührung mit der Fingerspitze bestimmen, auch wenn die Peripherie der Bedienungsoberfläche 18a während des Lenkens nicht in das Sichtfeld des Passagiers kommt.
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Auch kann, da sich die erste Rippe 21 in der horizontalen Richtung erstreckt, wenn die Oberseite der ersten Rippe 21 durch den Daumen gedrückt wird, die erste Rippe 21 als eine Führung dienen, so dass der Passagier ohne weiteres den Daumen in der horizontalen Richtung verschieben kann. Indessen gilt für die zweite Rippe 22 auch das Gleiche, so dass der Passagier ohne weiteres den Daumen in der vertikalen Richtung verschieben kann. Ferner kann, da die erste Rippe 21 und die zweite Rippe 22 entlang der zwei Seiten der rechteckigen Bedienungsoberfläche 18a vorgesehen sind, der Passagier ohne weiteres die Betätigungsrichtung und die Position in allen Richtungen der Bedienungsoberfläche 18a durch das Gefühl der Berührung mit der Fingerspitze wahrnehmen. Ferner kann, wenn die zweite Rippe 22 durch die Fingerspitze des Daumens gedrückt wird, der Passagier ohne weiteres die Betätigungsgrenze des Daumens in einer von der rechten Hand ha entfernten Richtung d.h. in einer linken Richtung, wahrnehmen. Dadurch ist es möglich, die Zuverlässigkeit des Eingabevorgangs unter Verwendung der jeweiligen Rippen 21, 22 zu verbessern.
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Auch ist es möglich, die Vibration zur Fingerspitze über die jeweiligen Rippen 21, 22 durch die Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 fortzupflanzen. Daher ist es, auch wenn der Passagier einen Handschuh anzieht, möglich, die Vibration wirksam zur Fingerspitze fortzupflanzen, wodurch ein günstiges Bedienungsgefühl erhalten wird.
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Nachfolgend wird eine Konfiguration des Mikrocontrollers (der Rechenvorrichtung) 13 unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel für den Mikrocontroller 13 zeigt. Wie in 4 gezeigt ist, weist der Mikrocontroller 13 eine Betätigungsbestimmungseinheit 31, eine Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 und eine Detektionsbereich-Schalteinheit 33 auf. Der Mikrocontroller 13 ist mit dem Berührungsensor 19 und der Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 durch eine Verdrahtung und dergleichen im dem Gehäuse 12 verbunden. Auch ist der Mikrocontroller 13 mit einer ECU (elektronischen Steuereinheit) 35 verbunden, die eine von der Steuervorrichtung 11 getrennte Vorrichtung ist, und er ist zur Eingabe und Ausgabe eines Steuersignals und dergleichen konfiguriert.
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Ein von dem Berührungsensor 19 ausgegebenes Signal wird in die Betätigungsbestimmungseinheit 31 eingeben. Das Signal ist eine Information über Positionskoordinaten, an denen ein Finger die Bedienungsoberfläche 18a berührt. Die Betätigungsbestimmungseinheit 31 ist konfiguriert, um eine Art eines auf der Bedienungsoberfläche 18a durchgeführten Eingabevorgangs auf der Basis des von dem Berührungssenor 19 ausgegebenen Signals zu bestimmen. Die Betätigungsbestimmungseinheit kann den Ziehvorgang durch Detektieren von mindestens den Positionskoordinaten, an denen der Finger die Bedienungsoberfläche 18a berührt, und ob die Positionskoordinaten bewegt werden oder nicht, bestimmen. Beispielsweise bestimmt die Betätigungsbestimmungseinheit den Ziehvorgang von einem linken unteren Bereich zu einen rechten unteren Bereich der Bedienungsoberfläche 18a als einen Einschaltvorgang eines rechten Blinkers und sie bestimmt den Ziehvorgang von einem rechten unteren Bereich zu einem linken unteren Bereich der Bedienungsoberfläche 18a als einen Einschaltvorgang eines linken Blinkers. Ein Bestimmungsergebnis der Betätigungsbestimmungseinheit 31 wird an die ECU 35 durch eine serielle Kommunikationsschnittstelle und dergleichen als ein Signal ausgegeben.
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Im Hinblick auf das Signal des Bestimmungsergebnisses, das als Ergebnis der Bestimmung der Betätigungsbestimmungseinheit 31 auf der Basis des Signals der Positionskoordinateninformation von dem Berührungsensor 19 ausgegeben wird, werden die Positionskoordinaten auf der Bedienungsoberfläche 18a ein Ausgangssignal, wenn in dem obigen Beispiel der Tippvorgangs des Berührens der Bedienungsoberflache 18a mit dem Finger durchgeführt wird. Auch wird, wenn der Ziehvorgang auf der Bedienungsoberfläche 18a durchgeführt wird, die Bewegung der Positionskoordinaten ein Ausgabesignal zusätzlich zu den Positionskoordinaten auf der Bedienungsoberfläche 18a. Beispielsweise kann bei dem im Vorhergehenden angegebenen Ziehvorgang eine Bewegungsbahn in dem Koordinatensystem der Bedienungsoberfläche 18a in einem Ausgabesignal enthalten sein. Auch wird, wenn ein Einklemmvorgang des Berührens der Bedienungsoberfläche 18a mit zwei Fingern und des Gleitens der jeweiligen Finger, wobei die Finger die Bedienungsoberfläche 18a weiterhin Berühren, durchgeführt wird, eine Änderungsmenge zwischen den jeweiligen Fingern ein Ausgabesignal. Ferner kann, wenn ein Schnellvorgang eines schnellen Gleitens eines Fingers auf der Bedienungsoberfläche 18a durchgeführt wird, eine Bewegungsgeschwindigkeit zusätzlich zu der Bewegungsbahn auf der Bedienungsoberfläche 18a in einem Ausgabesignal enthalten sein. Auch kann, wenn der Tippvorgang durchgeführt wird, ein Zeitraum, über den der Finger die Bedienungsoberfläche 18a berührt, zusätzlich zu den Positionskoordinaten auf der Bedienungsoberfläche 18a in einem Ausgabesignal enthalten sein, und wenn eine Mehrzahl von Tippvorgängen kontinuierlich durchgeführt wird, kann die Zahl der Betätigungsmale in einem Ausgabesignal enthalten sein.
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Ferner ist die Betätigungsbestimmungseinheit 31 so konfiguriert, dass sie die von dem Berührungssensor 19 eingegebene Positionskoordinateninformation im Hinblick auf die Berührung des Passagiers auf allen Bereichen der Bedienungsoberfläche 18a oder die Berührung des Passagiers nur auf einem Teilbereich der Bedienungsoberfläche 18a unter der Steuerung der Detektionsbereich-Schalteinheit 33, die später beschrieben wird, detektiert.
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Die Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 ist so konfiguriert, dass sie ein Geschwindigkeits-Pulssignal von einem (nicht gezeigten) Geschwindigkeitssensor und dergleichen des Zweiradfahrzeugs erhält und auf der Basis des Eingabesignals bestimmt, ob das Zweiradfahrzeug stoppt oder fährt. Ein Bestimmungsergebnis der Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 wird an die Detektionsbereich-Schalteinheit 33 als ein Signal ausgegeben.
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Die Detektionsbereich-Schalteinheit 33 ist so konfiguriert, dass sie einen Detektionsbereich der Betätigungsbestimmungseinheit 31 im Hinblick auf die Positionskoordinateninformation von dem Berührungssensor 19 durch Softwareverarbeitung in dem Mikrocontroller 13 entsprechend dem Ausgabeergebnis der Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 ändert, wodurch ein betätigbarer Bereich auf der Bedienungsoberfläche 18a vergrößert oder verringert wird oder die Position oder der Bereich auf der Bedienungsoberfläche 18a verändert wird (Der Berührungsensor 19 gibt weiterhin die Positionskoordinateninformation in allen Bereichen aus). Beispielsweise verringert, wenn das Fahrzeug fährt, die Detektionsbereich-Schalteinheit den betätigbaren Bereich der Bedienungsoberfläche 18a auf die Peripherien der jeweiligen Rippen 21, 22, d. h. eine Seite am unteren Ende und eine Seite am linken Ende der Bedienungsoberfläche 18a, was in 2 mit gestricheltdoppelpunktierten Linien angegeben ist. Daher wird die Berührung der Bedienungsoberfläche 18a mit der Fingerspitze in einem Bereich außer der Seite am unteren Ende und der Seite am linken Ende der Bedienungsoberfläche 18a nicht detektiert. Andererseits vergrößert, wenn das Fahrzeug stoppt, die Detektionsbereich-Schalteinheit 33 den betätigbaren Bereich auf alle Bereiche der Bedienungsoberfläche 18a.
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Indessen kann die Detektionsbereich-Schalteinheit 33 den betätigbaren Bereich der Bedienungsoberfläche 18a entsprechend der an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung, die ein Steuerungsziel der Steuervorrichtung 11 ist, ändern. Beispielsweise verringert, wenn das Steuerungsziel ein Blinker ist, die Detektionsbereich-Schalteinheit den betätigbaren Bereich auf die Seite am unteren Ende der Bedienungsoberfläche 18a, und wenn das Steuerungsziel ein Navigationssystem ist, stellt die Detektionsbereich-Schalteinheit den betätigbaren Bereich auf alle Bereiche der Bedienungsoberfläche 18a ein.
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Die ECU 35 besteht aus einer elektronischen Steuervorrichtung, die zum Durchführen einer Vielzahl von elektrischen Steuerungen für die verschiedenen, am Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen, wie den Blinker, das Navigationssystem und dergleichen, konfiguriert ist, und sie ist mit den jeweiligen am Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen durch Verdrahtungen und dergleichen verbunden. Die ECU 35 kann eine am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung, die ein Steuerungsziel ist, von der Mehrzahl von am Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen, die Steuerungsziele sein können, auf der Basis des Bestimmungsergebnisses der Betätigungsbestimmungseinheit 31 auswählen. Auch ist die ECU 35 zum Ausgeben eines Signals, das einen Betätigungsbefehl an die als Steuerungsziel gewählte, am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung umfasst, konfiguriert, wodurch die Steuerungen, wie ein Ein- und Ausschalten und dergleichen, durchgeführt werden.
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Nachfolgend wird ein Steuerfluss des Mikrocontrollers 13 unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. 5 ist ein Fließdiagramm, das ein Beispiel einer Verarbeitung zeigt, die in dem Mikrocontroller 13 ausgeführt wird.
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Wenn die Fingerspitze des Passagiers die Bedienungsoberfläche 18a des Touchpads 18 berührt, wird die Berührungsposition durch den Berührungssenor 19 detektiert (Schritt ST101) und ein Detektionswert an die Betätigungsbestimmungseinheit 31 ausgegeben. Dann wird in der Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 auf der Basis des Geschwindigkeits-Pulssignals bestimmt, ob das Zweiradfahrzeug stoppt oder nicht (Schritt ST102). Wenn die Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 bestimmt, dass das Zweiradfahrzeug stoppt (Schritt ST102: JA), wird in der Betätigungsbestimmungseinheit 31 bestimmt, ob der Detektionswert der Betätigungsbestimmungseinheit 31 die Bewegung der Positionskoordinaten umfasst, d.h., ob der Vorgang des Gleitens der Fingerspitze auf der Bedienungsoberfläche 18a durchgeführt wird (Schritt ST103). Ferner ist, wenn die Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 bestimmt, dass das Zweiradfahrzeug stoppt, der betätigbare Bereich der gesamte Bereich der Bedienungsoberfläche 18a, da der betätigbare Bereich der Bedienungsoberfläche 18a nicht eingestellt ist.
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Wenn in der Fahrzeugstopp-Bestimmungseinheit 32 bestimmt wird, dass das Zweiradfahrzeug nicht im Stoppzustand ist, d.h. das Zweiradfahrzeug fährt (Schritt ST102: NEIN), wird der betätigbare Bereich der Bedienungsoberfläche 18a durch die Detektionsbereich-Schalteinheit 33 verringert. Dann wird in der Betätigungsbestimmungseinheit 31 bestimmt, ob die Positionskoordinaten, die der Detektionswert des Berührungssensors 19 werden, innerhalb des betätigbaren Bereichs, der ein Teil der Bedienungsoberfläche 18a wird, liegen (Schritt ST104). Wenn in der Betätigungsbestimmungseinheit 31 bestimmt wird, dass der Detektionswert innerhalb des betätigbaren Bereichs der Bedienungsoberfläche 18a liegt (Schritt ST104: JA), schreitet der Mikrocontroller zu Schritt ST103 fort. Wenn bestimmt wird, dass der Detektionswert nicht innerhalb des betätigbaren Bereichs der Bedienungsoberfläche 18a liegt (Schritt ST104: NEIN), wird die Berührungsdetektion des Berührungssensors 19 erneut durchgeführt (Schritt ST101).
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In Schritt ST103 wählt, wenn festgestellt wird, dass der Detektionswert die Bewegung umfasst (Schritt ST103: JA), die Betätigungsbestimmungseinheit 31 eine am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung und sie bestimmt einen Steuertyp der am Fahrzeug angebrachten Vorrichtung auf der Basis des Detektionswerts, der die Bewegung umfasst (Schritt ST105). In Schritt ST103 wählt, wenn festgestellt wird, dass der Detektionswert keine Bewegung umfasst (Schritt ST103: NEIN), die Betätigungsbestimmungseinheit 31 eine am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung und sie bestimmt einen Steuertyp der am Fahrzeug angebrachten Vorrichtung auf der Basis des Detektionswerts (Schritt ST106).
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Wenn jeder der Schritte ST105 und ST106 vollständig durchgeführt ist, stellt der Mikrocontroller die Bedingungen der Vibrationsfrequenz und dergleichen von der Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 ein und er steuert die Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 zur Betätigung mit den eingestellten Bedingungen auf der Basis des bestimmten Steuertyps (Schritt ST107). Dadurch werden die jeweiligen Rippen 21, 22 und das Touchpad 18 vibriert. Die Vibrationen werden auf die Fingerspitze übertragen, so dass der Eingabevorgang an den Passagier rückgemeldet wird. Danach wird der bestimmte Steuertyp von der Betätigungsbestimmungseinheit 31 an die ECU 35 als ein Signal ausgegeben (Schritt ST108). Dann steuert die ECU 35 die gewählte, am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung zur Betätigung entsprechend dem bestimmten Steuertyp auf der Basis des Signals des Steuertyps. Nach der Ausgabe des bestimmten Steuertyps wird die Berührungsdetektion des Berührungssensors 19 erneut durchgeführt (Schritt ST101).
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Auf diese Weise ist es gemäß der Steuervorrichtung 11 dieser illustrierenden Ausführungsform möglich, die am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung, die ein Steuerungsziel ist, zu verändern und den Steuertyp der am Fahrzeug angebrachten Vorrichtung auf der Basis des Detektionswerts des Berührungssensors 19 in Folge des Eingabevorgangs des Passagiers auf der Bedienungsoberfläche 18a zu bestimmen. Dadurch ist es möglich, die Mehrzahl von am Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen durch Verwendung der einzigen Bedienungsoberfläche 18a als eine gemeinsame Schnittstelle zu steuern, was die Bedienbarkeit verbessert.
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Andererseits kann in Abhängigkeit von dem Bestimmungsergebnis des Fahrzeugzustands in Schritt ST102 die am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung gewählt werden und deren Steuertyp bestimmt werden. Beispielsweise wird, wenn das Fahrzeug fährt, die steuerbare, am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung so beschränkt, dass nur eine minimal notwendige, am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung, wie der Blinker, gesteuert werden kann. Dann werden nicht beabsichtigte Betätigungen in den anderen, an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtungen, wie dem Navigationssystem, zurückgehalten. Andererseits wird, wenn das Fahrzeug stoppt, das Betätigungsziel automatisch oder durch den Passagier geplant so geändert, dass die am Fahrzeug angebrachte Vorrichtung, beispielsweise ein Kartendisplay des Navigationssystems, betätigt wird.
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Auch beschränkt die Steuervorrichtung 11, wenn das Fahrzeug fährt, den betätigbaren Bereich der Bedienungsoberfläche 18a auf die Peripherien der jeweiligen Rippen 21, 22 durch die Detektionsbereich-Schalteinheit 33. Daher ist es möglich, die Belastung für den Passagier, keine unbeabsichtigte Betätigung durchzuführen, zu verringern und die Sicherheit zu gewährleisten. Ferner ist es möglich, die minimal notwendige Betätigung entsprechend der an dem Fahrzeug angebrachten Vorrichtung sicher aufzunehmen, indem der Eingabevorgang beschränkt wird. Andererseits wird, wenn das Fahrzeug stoppt, der betätigbare Bereich der Bedienungsoberfläche 18a der gesamte Bereich. Daher ist es möglich, den Betätigungsfreiheitsgrad dadurch zu erhöhen, dass der Passagier den Einklemmvorgang einer Vergrößerung und einer Verkleinerung einer auf einem Monitor gezeigten Karte, den Ziehvorgang und dergleichen in einem Modus, in dem die Karte betätigt werden kann, durchführen kann. Indessen ist der vergrößerte/verkleinerte betätigbare Bereich auf der Bedienungsoberfläche 18a nur ein Beispiel. Dass heißt, dass der Bereich und die Position des Bereichs in Abhängigkeit von der am Fahrzeug angebrachten Vorrichtung, die ein Steuerungsziel sein soll, entsprechend geändert werden.
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Indessen ist die vorliegende Erfindung nicht auf die im Vorhergehenden angegebene Ausführungsform beschränkt und sie kann in verschiedenster Weise geändert und implementiert werden. In der im Vorhergehenden angegebenen illustrierenden Ausführungsform sind die Größen, die Formen und dergleichen, die in den beigefügten Zeichnungen angegeben sind, nicht hierauf beschränkt und sie können in geeigneter Weise geändert werden, soweit die Wirkungen der vorliegenden Erfindung erreicht werden. Ferner kann die im Vorhergehenden angegebene illustrierende Ausführungsform ohne ein Abweichen vom Umfang der vorliegenden Erfindung in geeigneter Weise geändert und implementiert werden.
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Beispielsweise sind die Formen, die Bildungspositionen und die Zahl der Rippen 21, 22 nicht auf die im Vorhergehenden angegebene illustrierende Ausführungsform beschränkt und sie können in verschiedenster Weise geändert werden. Beispielsweise kann eine beliebige von der ersten Rippe 21 und der zweiten Rippe 22 weggelassen werden und eine rechteckige Rippe, die die Bedienungsoberfläche 18a umgebend ausgebildet ist, an der Vorderwand 12d des Gehäuses 12 vorgesehen sein. In diesem Fall können, wenn der betätigbare Bereich der Bedienungsoberfläche 18a in dem Berührungssensor 19 beschränkt wird, die Positionen und der Bereich hiervon ebenfalls entsprechend der Rippe geändert werden.
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Auch kann die Rippe einen gekrümmten Teil aufweisen oder eine Dicke derselben kann in der Erstreckungsrichtung derselben insoweit geändert werden, als es möglich ist, die Betätigung des Passagiers auf der Bedienungsoberfläche 18a durch Berühren derselben mit dem Finger zu führen. Ferner kann, wie in einer Handgriff-Schaltvorrichtung gemäß einer modifizierten Ausführungsform von 6 gezeigt ist, das Touchpad 18 so ausgebildet sein, dass eine erste Rippe 21a und eine zweite Rippe 22a von der Bedienungsoberfläche 18a vorstehen. In 6 erstreckt sich die erste Rippe 21a entlang einem unteren Außenrand der Bedienungsoberfläche 18a und die zweite Rippe 22a erstreckt sich entlang einem linken Außenrand der Bedienungsoberfläche 18a.
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Ferner ist die Vorderseitenform der Bedienungsoberfläche 18a nicht auf die rechteckige Form beschränkt und eine Vielzahl vom Formen, wie eine kreisrunde Form, eine elliptische Form, eine polygonale Form, wie eine L-Form und eine U-Form, und dergleichen können erwogen werden. Ferner kann die Bedienungsoberfläche 18a durch Formen des Touchpads 18 zu einer rechteckigen Form und einer Öffnung 16 in die im Vorhergehenden beschriebene Form geformt werden.
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Auch kann die Vibrationserzeugungsvorrichtung 23 zur Vibration von nur einem von dem Touchpad 18 und den jeweiligen Rippen 21, 22 konfiguriert sein. Jedoch ist eine Konfiguration, in der mindesten die jeweiligen Rippen 21, 22 vibriert werden können, vorteilhaft, da es einfach ist, die Vibration auf die Fingerspitze des Passagiers fortzupflanzen.
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Ferner kann die Steuervorrichtung 11 so konfiguriert sein, dass sie einen Controller mit den Funktionen der ECU 35 darin einbettet. Jedoch ist die im Vorhergehenden angegebene illustrierende Ausführungsform vorteilhafter, da die Verdrahtung vereinfacht sein kann.
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Ferner ist der Fahrzeugzustand nicht auf den Stoppzustand und den Fahrzustand beschränkt. Das heißt, dass eine Vielzahl von Fahrzeugzuständen, wie ein Schnellfahrzustand und ein Langsamfahrzustand, verwendet werden können.
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Ferner kann die Handgriff-Schaltvorrichtung 10 an einer Position angrenzend zur Seite des linken Endes des Griffteils (nicht gezeigt) des Handgriffs H vorgesehen sein. In diesem Fall sind die Bildungspositionen der jeweiligen Rippen 21, 22 und dergleichen vorzugsweise spiegelverkehrt.
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Ferner kann die Handgriff-Schaltvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung für ein Fahrzeug des Sattelsitz-Typs mit einer ähnlichen Handgriffstruktur, beispielsweise ein Fahrrad, ein ATV und ein Schneemobil, verwendet werden. Ferner kann die vorliegende Erfindung für ein Fahrzeug mit einem Handgriff wie einem Steuerstab und einem Joystick verwendet werden.
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Die Handgriff-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist als eine Struktur verwendbar, die den Freiheitsgrad des Eingabevorgangs durch den Passagier beispielsweise an einer Position angrenzend an ein Griffteil eines Handgriffs verbessern kann.