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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Steckers an einem Gegenstück, insbesondere in einer Stiftwanne.
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Beim Anschluss eines Sensors, der beispielsweise in einer Abdeckung montiert ist, besteht die übliche Vorgehensweise darin, dass zunächst eine Kontaktierung des Steckers mit der Stiftwanne erfolgt und dann in einem zweiten Montageschritt eine Montage der Abdeckung z. B. an dem Korpus eines Kühl- bzw. Gefriergerätes.
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Diese Vorgehensweise ist vergleichsweise aufwändig, weil zumindest zwei Montagevorgänge erforderlich sind, wobei sich ein Montagevorgang auf den elektrischen Anschluss des Sensors, d. h. auf die Kontaktierung von Stecker und Stiftwanne, und der andere Montagevorgang auf das Anbringen der Abdeckung bezieht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu weiterzubilden bzw. zu entwickeln oder zu konstruieren, dass die Montage insgesamt vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist vorgesehen, dass der Stecker an einem ersten Bauteil und das Gegenstück, bei dem es sich vorzugsweise um eine Stiftwanne handelt, an einem zweiten Bauteil vormontiert sind und dass beim Zusammenfügen der beiden Bauteile eine Kontaktierung des Steckers und der Stiftwanne erfolgt. Durch diese Vorgehensweise wird bei dem Montagevorgang die Kontaktierung des Steckers mit der Stiftwanne oder dergleichen und die Montage der nötigen Abdeckung mit einem Halteelement oder dergleichen in einem einzigen Arbeitsgang vorgenommen, wodurch die Montage insgesamt vereinfacht wird.
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Unter dem Begriff „vormontiert” ist zu verstehen, dass der Stecker sowie das Gegenstück in den jeweiligen Bauteilen vorzugsweise lösbar fixiert sind, wie beispielsweise durch eine Rastverbindung.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckung einfach aufgesteckt wird, beispielsweise auf ein an einem Korpus eines Kühl- und/oder Gefriergerätes befindliches Halterungsmittel, d. h. auf das andere Bauteil gemäß der Erfindung und dabei gleichzeitig die Kontaktierung des Steckers mit dessen Gegenstück erfolgt.
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Vorzugsweise handelt es sich bei einem der Bauteile um eine Abdeckung. Bei dem anderen Bauteil handelt es sich um ein beliebiges Halteelement, an dem die Abdeckung gehalten werden kann.
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Der Begriff „Abdeckung” ist weit auszulegen und umfasst jedes beliebige Halteteil, in dem der Stecker oder dessen Gegenstück angeordnet bzw. vorzugsweise formschlüssig und/oder reibschlüssig fixiert ist.
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Die Abdeckung kann eine geschlossene oder mit Öffnungen versehene im montierten Zustand sichtbare Frontseite aufweisen.
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Hinter bzw. an oder in der Abdeckung kann sich z. B. wenigstens ein Sensor, wie beispielsweise ein Reed-Sensor oder auch eine sonstige elektrische oder elektronische Komponente befinden, die mittels des Steckers und dessen Gegenstück angeschlossen wird.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass in oder an der Abdeckung zumindest ein Sensor vorgesehen ist. Dabei kann es sich um einen Näherungssensor handeln, der verwendet wird, um feststellen zu können, ob sich die Tür, der Deckel oder ein sonstiges Verschlusselement eines Gerätes und insbesondere eines Kühl- und/oder Gefriergerätes in der Schließstellung befindet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim Zusammenfügen der beiden Bauteile eine Verrastung der beiden Bauteile miteinander und/oder eine Verrastung des Steckers und des Gegenstückes bzw. der Stiftwanne erfolgt. Denkbar ist es somit, dass bei dem einzigen Montageschritt sowohl die Abdeckung an einem Haltemittel verrastet als auch der Stecker mit seinem Gegenstück und vorzugsweise mit der Stiftwanne verrastet.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stiftwanne einen Aufnahmebereich für den Stecker hat, der größer ist als die Breite des Steckers und vorzugsweise größer als die Breite des Aufnahmebereiches für den Stecker und/oder dass die Stiftwanne eine größere Anzahl von Polen aufweist als der Stecker.
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Durch den Einsatz einer derartigen Stiftwanne entsteht der nötige Freiraum für die Befestigung des Steckers, indem die Stiftwanne auch den Teil mit aufnehmen kann, an dem der Stecker fixiert ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Baugruppe umfassend ein erstes Bauteil, wie beispielsweise die genannte Abdeckung, umfassend einen vormontierten Stecker und ein zweites Bauteil, wie beispielsweise ein Haltemittel für die Abdeckung, umfassend eine vormontierte Stiftwanne, wobei die beiden Bauteile Fixierungsmittel aufweisen, mittels derer sie miteinander verbindbar sind und wobei die Fixierungsmittel derart ausgebildet sind, dass der Stecker mit dem Gegenstück und insbesondere mit der Stiftwanne in Kontakt steht, wenn die Fixierungsmittel miteinander verbunden sind.
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Wie oben ausgeführt, kann es sich bei einem der Bauteile um eine Abdeckung handeln.
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Weiterhin kann es sich bei einem der Bauteile um eine Aufnahme für wenigstens einen Sensor handeln bzw. in oder an einem der Bauteile kann sich wenigstens ein Sensor befinden. Bei diesem Bauteil kann es sich um die genannte Abdeckung handeln.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Gegenstück des Steckers bzw. insbesondere die Stiftwanne einen Aufnahmebereich für den Stecker hat, der größer ist als die Breite des Steckers und vorzugsweise größer als die Breite des Aufnahmebereiches für den Stecker und/oder dass die Stiftwanne eine größere Anzahl von Polen aufweist als der Stecker.
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Die Fixierungsmittel, die die beiden Bauteile zusammenhalten, können derart ausgebildet sein, dass die beiden Bauteile miteinander verrasten.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Stecker und die Stiftwanne Mittel aufweisen, mittels derer sie im montierten Zustand miteinander verrasten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Haushaltsgerät, vorzugsweise ein Kühl- und/oder Gefriergerät, das wenigstens eine Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist. Vorzugsweise ist dabei eines der Bauteile am Korpus befestigt oder Bestandteil des Korpus. Dieses Bauteil kann als Haltemittel ausgebildet sein, dass im montierten Zustand das andere Bauteil, wie beispielsweise ein Halteelement oder eine Abdeckung fixiert.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung befindet sich in oder an einem der Bauteile wenigstens ein Sensor. Durch das Fixieren dieses Bauteils an dem anderen Bauteil wird erfindungsgemäß auch gleich eine Kontaktierung des Steckers mit dessen Gegenstück und somit auch der elektrische/elektronische Anschluss des Sensors etc. erreicht.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine Draufsicht auf die Abdeckung mit Stecker und Sensor,
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2: eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 1 mit Stiftwannenkontur,
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3: eine Darstellung des Montagevorgangs und
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4: eine Darstellung der beiden Bauteile sowie von Stecker und Stiftwanne im montierten Zustand.
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In 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine Abdeckung mit einem Sensor 20 und einem Stecker 30 dargestellt, der mit dem Sensor über die Kabel 40 verbunden ist.
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Mit dem Bezugszeichen 12 ist eine Aufnahmegeometrie in der Aufnahme 10 für den Stecker 30 dargestellt, in der dieser durch Formschluss und/oder durch Reibschluss fixiert ist. Der Stecker 30 kann aus der Aufnahme 12 entnommen werden, ist jedoch insoweit fixiert, als dass er bei der Handhabung der Abdeckung nicht aus dieser fällt.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stecker 30 mit Vorsprüngen 32 ausgeführt, die nasenartige Vorsprünge 14 der Abdeckung 10 hintergreifen.
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Grundsätzlich ist von der Erfindung auch der Fall umfasst, dass nicht der Stecker 30, sondern die in 2 mit ihrer Kontur dargestellte Stiftwanne 50 in der Abdeckung 10 aufgenommen ist.
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Im montierten Zustand stehen die Kontakte des Steckers 30 mit denen der Stiftwanne 50 in leitendem Kontakt.
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Wie dies aus 3 hervorgeht, ist der Stecker 30 in der Aufnahme 12 der Abdeckung 10 verrastet.
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Aus 3 ergibt sich weiterhin, dass die Stiftwanne 50 in dem anderen Bauteil 60, an dem die Abdeckung 10 fixiert wird, ebenfalls durch eine Rastverbindung fixiert ist. Dazu kann die Stiftwanne 50 Vorsprünge 52 aufweisen, die mit Gegenstücken 62 des Bauteils 60 verrasten.
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Grundsätzlich sind alle Möglichkeiten zur Vorfixierung, d. h. zur Halterung des Steckers und der Stiftwanne von der Erfindung umfasst, wie z. B. eine Fixierung durch Formschluss, Reibschluss oder auch durch eine Klebeverbindung.
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Das Bauteil 60 bildet die Halterung für die Abdeckung 10 und hält in dem aus 4 ersichtlichen montierten Zustand die Abdeckung 10 durch eine Rastverbindung. Auch für diese Verbindung der beiden Bauteile 10, 60 sind beliebige Möglichkeiten (Formschluss, Reibschluss, Stoffschluss) von der Erfindung umfasst.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel greifen federnde Vorsprünge 16 der Abdeckung 10 in Aufnahmen 64 des Bauteils 60 ein, wenn beide Bauteile miteinander verbunden sind.
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Das Bauteil 60 kann fest oder lösbar an einem Haushaltsgerät und vorzugsweise an dessen Korpus angeordnet sein oder einen z. B. integralen Bestandteil des Korpus oder eines sonstigen Teil des Gerätes bilden.
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Vorzugsweise ist das Bauteil 60 an dem Korpus eines Kühl- und/oder Gefriergerätes angeordnet und die Abdeckung wird in der in 3 mit dem Pfeil gekennzeichneten Richtung auf das Bauteil 60 aufgesteckt.
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Bei dem in der Abdeckung 10 angeordneten Sensor 20 handelt es sich beispielsweise um einen Reed-Sensor, der derart angeordnet ist, dass mittels des Sensors feststellbar ist, ob sich die Tür oder Klappe oder Lade eines Kühl- und/oder Gefriergerätes in der Schließstellung befindet oder offen steht.
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Die Stiftwanne 50 weist eine Größe auf, die so bemessen ist, dass in der Stiftwanne 50 nicht nur der Stecker 30, sondern auch dessen Aufnahme 12 aufgenommen werden kann. In einer denkbaren Ausführungsform ist die Stiftwanne 4-polig und der Stecker 2-polig ausgeführt. Im montierten Zustand stehen die zwei Pole des Steckers mit zwei Polen der Stiftwanne in Kontakt. Die weiteren Pole der Stiftwanne bleiben frei, d. h. werden nicht kontaktiert.
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Durch den Einsatz einer entsprechend großen Stiftwanne besteht in der Stiftwanne der nötige Freiraum für die Befestigung des Steckers. Dadurch kann bei der Montage des Sensors die Kontaktierung und die Montage der Abdeckung bzw. der Sensoraufnahme in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.