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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15.
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Fahrzeugsitze für Kraftfahrzeuge weisen ein Sitzteil und ein Rückenteil auf. Das Sitz- und Rückenteil umfasst dabei jeweils ein Sitzzentrum und zwei seitliche Sitzwangen. Die Sitzwangen dienen dazu, um bei Querbeschleunigungen des Kraftfahrzeuges bei einem Einsatz des Fahrzeugsitzes in dem Kraftfahrzeug eine ausreichend gute seitliche Führung von Insassen auf dem Fahrzeugsitz zu erhalten. Das Sitzteil und das Rückenteil weist unterhalb eines Sitzbezuges eine Sitzpolsterung auf und die Sitzpolsterung ist an einer steifen Sitzschale befestigt. Der Sitzbezug an dem Sitzzentrum ist im Allgemeinen durch zwei in Längsrichtung verlaufende Haltestreifen in Querrichtung des Fahrzeugsitzes fixiert und dabei ist der Sitzbezug auch vorgespannt. Beim Sitzen einer Person auf dem Fahrzeugsitz, insbesondere an dem Sitzzentrum, tritt eine elastische Verformung der Sitzpolsterung auf und dadurch auch eine Dehnung des Sitzbezuges. Bei einer Verwendung eines Sitzbezuges aus Leder treten an dem Sitzbezug aus Leder große Zugkräfte auf, da der Sitzbezug aus Leder nur sehr geringe elastische Eigenschaften aufweist, d. h. ein großes Elastizitätsmodul. Aufgrund dieser, während des Sitzens auf dem Fahrzeugsitz großen Zugkräfte an dem Sitzbezug aus Leder, tritt während der langfristigen und dauerhaften Benutzung des Fahrzeugsitzes eine Längung des Sitzbezuges aus Leder auf. Dies führt zu einer Falten- bzw. Beulenbildung des Sitzbezuges aus Leder sofern keine Person auf dem Fahrzeugsitz Platz nimmt. Dies ist optisch unerwünscht, weil dadurch der Fahrzeugsitz aufgrund der Falte- bzw. Beulenbildung einen negativen optischen Eindruck hinterlässt.
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Aus der
DE 101 30 250 C2 ist eine Profilleiste zur Abheftung eines Bezuges an einer Polsterung, insbesondere an einer Sitzpolsterung für ein Kraftfahrzeug, bekannt. Die Profilleiste weist einen T-förmigen Querschnitt auf und ist an einem Abheftkanal angeordnet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Fahrzeugsitz und ein Kraftahrzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem sich an dem Sitzbezug, insbesondere einem Sitzbezug aus Leder, auch bei einer langfristen und dauerhaften Benutzung des Fahrzeugsitzes an dem Sitzbezug keine Faltenbildung eintritt.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Sitzteil mit einer Sitzpolsterung, einem Sitzbezug und wenigstens einer Befestigungsvorrichtung zur Fixierung des Sitzbezuges, ein Rückenteil mit einer Sitzpolsterung, einem Sitzbezug und wenigstens einer Befestigungsvorrichtung zur Fixierung des Sitzbezuges, wobei mit dem Sitzbezug wenigstens ein elastisches Element verbunden ist, um große Zugkräfte an dem Sitzbezug und eine hieraus resultierende Längung des Sitzbezuges zu vermeiden. Sitzt eine Person auf dem Fahrzeugsitz tritt eine elastische Dehnung und damit eine Zugkraft an dem Sitzbezug auf, weil sich die Sitzpolsterung entsprechend verformt. Der Sitzbezug ist an der wenigstens einen Befestigungsvorrichtung, insbesondere an zwei Befestigungsvorrichtungen befestigt, so dass dadurch an den Endbereichen an denen der Sitzbezug an den Befestigungsvorrichtungen befestigt ist, keine Positionsveränderung des Sitzbezuges möglich ist. Mittels des elastischen Elementes kann die erforderlich Längenvergrößerung des Sitzbezuges zwischen zwei Befestigungsvorrichtungen im Wesentlichen von einer elastischen Dehnung des wenigstens einen elastischen Elementes ausgeführt werden. Dadurch ist an dem Sitzbezug während des Sitzens einer Person an dem Fahrzeugsitz im Wesentlichen keine elastische Dehnung des Sitzbezuges erforderlich, so dass aufgrund der elastischen Eigenschaften des elastischen Elementes die an dem Sitzbezug auftretenden Zugkräfte auch während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz nur geringfügig größer sind als ohne einem Sitzen einer Person auf dem Fahrzeugsitz. Dadurch tritt an dem Sitzbezug aufgrund der im Wesentlichen ständig konstanten Zugkräfte an dem Sitzbezug, unabhängig davon ob eine Person auf dem Fahrzeugsitz sitzt oder nicht, im Wesentlichen keine Längung des Sitzbezuges auf, weil im Wesentlichen keine elastische Dehnung des Sitzbezuges erforderlich ist. Sitzt keine Person auf dem Fahrzeugsitz, tritt eine elastische Rückverformung im Wesentlichen des wenigstens einen elastischen Elementes auf, d. h. die Länge des Sitzbezuges und des elastischen Elementes, z. B. in Querrichtung, wird reduziert.
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Insbesondere ist das elastische Element streifen- oder bandförmig als ein elastischer Dehnstreifen oder ein elastisches Dehnband ausgebildet. Das elastische Element ist somit als ein Streifen oder Band ausgebildet in analoger Weise wie vorzugsweise die Befestigungsvorrichtung. Dadurch kann der gesamte Bereich der Fixierung des Sitzbezuges an der Befestigungsvorrichtung mittels des elastischen Elementes entsprechend elastisch gedehnt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist das elastische Element aus einem elastischen Gewebe und/oder aus Gummi ausgebildet und/oder das elastische Element ist aus einem anderen Material als der Sitzbezug ausgebildet und/oder das elastische Element ist aus einem anderen Material als die Befestigungsvorrichtung ausgebildet.
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In einer ergänzenden Ausführungsform ist das Elastizitätsmodul des Sitzbezuges um das 2-, 3-, 5-, 10- oder 20-Fache größer als das Elastizitätsmodul des elastischen Elementes. Aufgrund des kleinen Elastizitätsmodules des elastischen Elementes im Vergleich zu dem Sitzbezug wird bei auftretenden Zugkräften an dem Sitzbezug die elastische Längung des Sitzbezuges mit dem elastischen Element im Wesentlichen von dem elastischen Element ausgeführt und aufgrund des kleinen Elastizitätsmodules des elastischen Elementes treten damit auch an dem Sitzbezug während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz geringe Zugkräfte auf, so dass dadurch eine Längung des Sitzbezuges mit der daraus resultierenden Beulen oder Faltenbildung vermieden werden kann in vorteilhafter Weise.
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Vorzugsweise ist die wenigstens eine Befestigungsvorrichtung als ein Haltestreifen ausgebildet.
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In einer Variante entspricht die Länge des elastischen Elementes, welches an der Befestigungsvorrichtung, insbesondere dem Haltestreifen, befestigt ist im Wesentlichen der Länge dieser Befestigungsvorrichtung, insbesondere dem Haltestreifen. Die Länge des elastischen Elementes entspricht somit mit einer Abweichung von weniger als 30%, 20%, 10%, 5% oder 3% der Länge der Befestigungsvorrichtung. Somit kann entlang der gesamten Länge der Befestigungsvorrichtung mit dem elastischen Element die erforderliche Längenänderung des Sitzbezuges und des elastischen Elementes im Wesentlichen von dem elastischen Element ausgeführt werden.
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Zweckmäßig ist die wenigstens eine Befestigungsvorrichtung wenigstens teilweise innerhalb eines Trimkanales angeordnet und/oder das wenigstens eine elastische Element ist wenigstens teilweise innerhalb eines Trimkanales angeordnet. Die Befestigungsvorrichtung und das elastische Element sind somit von außen nur teilweise sichtbar.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Trimkanal an der Sitzpolsterung ausgebildet. Die Sitzpolsterung weist eine entsprechende Nut auf, welche den Trimkanal bildet.
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Insbesondere liegt das elastische Element auf der Befestigungsvorrichtung auf. Vorzugsweise ist dabei das elastische Element um die Befestigungsvorrichtung herumgeführt, d. h. es tritt eine Umformung des elastischen Elementes an der Befestigungsvorrichtung auf. Vorzugsweise ist dabei ein Ende des elastischen Elementes mit der Befestigungsvorrichtung verbunden bzw. fixiert und ein anderes Ende des elastischen Elementes ist mit dem Sitzbezug verbunden oder fixiert, insbesondere mit einer Nahtverbindung.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Sitzbezug mit einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere einer Nahtverbindung, mit dem elastischen Element verbunden und/oder das elastische Element ist mit einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere einer Nahtverbindung, mit der Befestigungsvorrichtung verbunden. Eine Nahtverbindung kann besonders zuverlässig hergestellt werden und weist im Betrieb des Kraftfahrzeuges eine entsprechende dauerhafte Festigkeit auf.
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In einer ergänzenden Variante umfasst das Sitzteil ein Sitzzentrum und zwei seitliche Sitzwangen und/oder das Rückenteil umfasst ein Sitzzentrum und zwei seitliche Sitzwangen.
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In einer weiteren Variante ist der Sitzbezug an dem Sitzzentrum des Sitzteils an zwei Befestigungsvorrichtungen befestigt und an einer Befestigungsvorrichtung oder beiden Befestigungsvorrichtungen ist je ein elastisches Element befestigt und/oder der Sitzbezug ist an dem Sitzzentrum des Rückenteils an zwei Befestigungsvorrichtungen befestigt und an einer Befestigungsvorrichtung oder beiden Befestigungsvorrichtungen ist je ein elastisches Element befestigt.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die elastische Sitzpolsterung aus Schaumstoff ausgebildet.
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In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist der Sitzbezug aus Leder ausgebildet. Insbesondere bei einem Sitzbezug aus Leder kann mit dem elastischen Element eine Beulen- oder Faltenbildung des Leders vermieden werden, weil Leder nur sehr kleine elastische Eigenschaften aufweist und dadurch als Folge hiervon an dem Leder besonders große Zugkräfte während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz auftreten, um die erforderliche Dehnung des Sitzbezuges aus Leder zu erhalten, und hieraus resultierend eine dauerhafte Längung des Leders auftreten würde, was jedoch mit dem elastischen Element vermieden werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Sitzbezug aus Stoff ausgebildet.
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Erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Fahrzeugsitz, wobei der wenigstens eine Fahrzeugsitz als ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebener Fahrzeugsitz ausgebildet ist.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 einen Längsschnitt eines Fahrzeugsitzes,
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2 einen Querschnitt A-A gemäß 1 eines Sitzteiles des Fahrzeugsitzes ohne Belastung des Sitzteiles,
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3 einen Querschnitt A-A gemäß 1 des Sitzteiles des Fahrzeugsitzes mit Belastung des Sitzteiles und
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4 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges.
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Ein in 4 dargestelltes Kraftfahrzeug 1 weist zum Antrieb des Kraftfahrzeuges 1 einen Verbrennungs- und/oder einen Elektromotor auf. Innerhalb eines Innenraumes, welcher im Wesentlichen von einer Karosserie des Kraftfahrzeuges 1 begrenzt ist, sind Fahrzeugsitze 2 angeordnet. Dabei weist das Kraftfahrzeug 1 zwei Vordersitze als Fahrzeugsitze 2 und drei Rücksitze als Fahrzeugsitze 2 auf und die drei Rücksitze als Fahrzeugsitze 2 sind dabei als eine Rücksitzbank ausgebildet. Der Fahrzeugsitz 2 weist ein Sitzteil 5 und ein Rückenteil 6 auf (1). Das Sitzteil 5 weist an einer Sitzfläche 7 des Sitzteiles 5 einen Sitzbezug 9 aus Leder auf und das Rückenteil 6 weist ebenfalls an einer Rückenfläche 8 den Sitzbezug 9 auf. Zwischen dem Sitzbezug 9 und einer Sitzschale 10 ist ein Sitzpolsterung 11 aus Schaumstoff angeordnet. Analog weist das Rückenteil 6 eine Sitzpolsterung 11 auf. Das Sitzpolsterung 11 elastisch, so dass dadurch die Sitz- und Rückenfläche 7, 8 jeweils elastisch auf Druckkräfte verformbar ist. Eine Sitzschale 10 als eine Kunststoffschale dient als statisches Trägerteil für das Sitzteil 5 und das Rückenteil 6. Am oberen Endbereich des Rückenteils 6 ist außerdem eine Kopfstütze 12 angeordnet. Das Sitzteil 5 und das Rückenteil 6 weist ein Sitzzentrum 3 und zwei seitliche Sitzwangen 4 auf. Die Sitzfläche 7 an dem Sitzteil 5 ist an den Sitzwangen 4 erhöht bezüglich des Sitzzentrums 3 (2 und 3). Dies gilt analog auch für das Rückenteil 6. Die seitlichen Sitzwangen 4 dienen dazu, um bei Querbeschleunigungen des Kraftfahrzeuges 1 eine Person auf dem Fahrzeugsitz 2 halten zu können.
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In 2 und 3 ist ein Querschnitt des Sitzteiles 5 dargestellt. An der Sitzpolsterung 11 sind zwei in Längsrichtung ausgerichtete Nuten ausgebildet, welche einen Trimkanal 15 bilden. Innerhalb des Trimkanales 15 ist jeweils ein Haltestreifen 14 als eine Befestigungsvorrichtung 13 angeordnet. Der Sitzbezug 9 an dem Sitzzentrum 3 ist mittelbar mittels eines streifenförmigen elastischen Elementes 18 als einem elastischen Dehnstreifen 19 oder einem elastischen Dehnband 19 aus einem elastischen Gewebe oder Gummi an dem Haltestreifen 14 befestigt. Hierzu ist ein Ende des elastischen Elementes 18 mittels einer formschlüssigen Verbindung 16 als einer Nahtverbindung 17 an einem oberen Endbereich außenseitig an dem Haltestreifen 14 befestigt und ein anderes Ende des elastischen Elementes 18 ist ebenfalls mit der Nahtverbindung 17 mit einem Ende des Sitzbezuges 9 an dem Sitzzentrum 3 verbunden. Das elastische Element 18 ist dabei um den Haltestreifen 14 herumgeführt. In der gezeigten Ausführungsform ist das elastische Element 18 um die Unterseite des Haltestreifens 14, der als ein festes, streifenförmiges Element ausgebildet sein kann, geführt. Unter dem Ausdruck „streifenförmig” ist im Rahmen der Erfindung ein Element zu verstehen, dessen Dicke weniger als die Hälfte der Breite beträgt, wobei die Breite weniger als die Hälfte der Länge beträgt. In den gezeigten 2 und 3 erstreckt sich die Breite des Haltestreifens 14 senkrecht zur Sitzfläche 7, während die Länge des Haltestreifens 14 entlang jeweils einer Außenkante der Sitzfläche 7 verläuft. Das elastische Element 18 ist hier unterhalb der Oberkante des Haltestreifens 14 mit diesem verbunden bzw. an diesem befestigt. Diese Art der Befestigung bietet einen optimalen Halt für das elastische Element 18. Senkrecht zu der Zeichenebene von 2 und 3, d. h. in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes 2, entspricht die Länge des Haltestreifens 14 der Länge des bandförmigen elastischen Elementes 18. In 2 ist das Sitzteil 5 dargestellt ohne dass eine Person auf dem Fahrzeugsitz 2 sitzt. Aus diesem Grund tritt an der Sitzpolsterung 11 an dem Sitzzentrum 3 keine elastische Verformung auf. Der Sitzbezug 9 und das elastische Element 18 weisen dabei in Querrichtung des Fahrzeugsitzes 2 eine geringe Zugkraft auf, d. h. das elastische Element 18 ist geringfügig elastisch vorgespannt. Sitzt eine Person auf dem Fahrzeugsitz 2 (3) tritt eine elastische Verformung der Sitzpolsterung 11 an dem Sitzteil 5 auf und als Folge hiervon ist eine Längenvergrößerung in Querrichtung des Sitzbezuges 9 und des elastischen Elementes 18 erforderlich, da die Enden des elastischen Elementes 18 fest mit der Nahtverbindung 17 mit dem feststehenden Haltestreifen 14 verbunden sind. Die in Querrichtung erforderliche Längenvergrößerung des Sitzbezuges 9 und des elastischen Elementes 18 wird aufgrund der großen elastischen Eigenschaften des elastischen Elementes 18 im Wesentlichen von den beiden elastischen Elementen 18 durch elastische Dehnung zur Verfügung gestellt, so dass dadurch die an dem Sitzbezug 9 und den beiden elastischen Elementen 18 in Querrichtung auftretenden Zugkräfte während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz 2 (3) nur geringfügig größer sind als wenn keine Person auf dem Fahrzeugsitz 2 sitzt (2). Der Sitzbezug 9 aus Leder ist damit sowohl während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz 2 als auch ohne dem Sitzen einer Person auf dem Fahrzeugsitz 2 den im Wesentlichen gleichen Zugkräften in der Querrichtung des Fahrzeugsitzes 2 ausgesetzt. Dadurch ist der Sitzbezug 9 aus Leder keinen großen Zugkräften ausgesetzt, so dass dadurch auch keine Längung des Sitzbezuges 9 aus Leder, d. h. eine dauerhafte Längenveränderung als Längenvergrößerung des Sitzbezuges 9 ohne einer elastischen Rückverformung an dem Sitzbezug 9 auftritt.
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Der in 2 und 3 dargestellte konstruktive Aufbau des Sitzteiles 5 mit den beiden Haltestreifen 14 und den beiden elastischen Elementen 18 ist in dem Rückenteil 6 identisch.
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Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 2 wesentliche Vorteile verbunden. Das Elastizitätsmodul der beiden elastischen Elemente 18 ist wesentlich kleiner als das Elastizitätsmodul der Sitzpolsterung 11 aus Leder, so dass die erforderliche Längenvergrößerung während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz 2 im Wesentlichen von einer elastischen Verformung der beiden elastischen Elemente 18 aufgenommen wird. Dadurch treten an dem Sitzbezug 9 aus Leder auch während des Sitzens einer Person auf dem Fahrzeugsitz 2 nur geringe Zugkräfte in Querrichtung des Fahrzeugsitzes 2 an dem Sitzzentrum 3 auf, so dass dadurch eine dauerhafte Längung des Sitzbezuges 9 aus Leder in vorteilhafter Weise vermieden werden kann. Dadurch treten an den Fahrzeugsitz 2 mit dem Sitzbezug 9 aus Leder auch bei einem längeren Einsatz des Fahrzeugsitzes 2 nach mehreren Jahren keine Beulen oder Falten an dem Sitzbezug 9 aus Leder auf.
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Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzzentrum
- 4
- Sitzwange
- 5
- Sitzteil
- 6
- Rückenteil
- 7
- Sitzfläche
- 8
- Rückenfläche
- 9
- Sitzbezug
- 10
- Sitzschale
- 11
- Sitzpolsterung
- 12
- Kopfstütze
- 13
- Befestigungsvorrichtung
- 14
- Haltestreifen
- 15
- Trimkanal
- 16
- Formschlüssige Verbindung
- 17
- Nahtverbindung
- 18
- Elastisches Element
- 19
- Elastischer Dehnstreifen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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