-
Die Erfindung betrifft eine Luftausströmdüse für ein Kraftfahrzeug, aus welcher in einer Klimaanlage temperierte Luft austritt, umfassend ein Abdeckelement, sowie ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Luftausströmdüse.
-
In Kraftfahrzeugen, die eine Klimaanlage umfassen, wird die durch die Klimaanlage erwärmte oder abgekühlte Luft über Luftaustrittsöffnungen in den Innenraum des Kraftfahrzeuges geführt. Der Querschnitt solcher Luftaustrittsdüsen ist dabei auf eine maximale Luftmenge ausgelegt. Bei eingeregelter Klimaanlage sind jedoch nicht mehr die maximale Luftmenge und somit auch nicht der maximale Querschnitt der Luftaustrittsdüse erforderlich.
-
Aus Fahrzeugen, wie VW Phaeton und Jaguar XF sind vollständig verschließbare Luftauströmöffnungen bekannt. Wenn diese Luftausströmöffnungen allerdings vollständig verschlossen sind, kann keine Luft herausströmen. Dies macht erforderlich, dass während des Fahrbetriebes die notwendige Luftmenge aus anderen Luftausströmdüsen bereitgestellt wird, was aber eine ungleichmäßige Verteilung der Luft im Innenraum verursacht und somit einen reduzierten Klimakomfort darstellt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftausströmdüse für ein Kraftfahrzeug anzugeben, aus welcher nur soviel Luft ausströmen kann, wie auf Grund des Betriebszustandes der Klimaanlage gefördert wird.
-
Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind. Die Aufgabe ist mit einer Luftausströmdüse dadurch gelöst, dass das Abdeckelement die Luftausströmdüse bei eingeregelter Klimaanlage partiell abdeckt. Da bei eingeregelter Klimaanlage ein Teil der Luftausströmdüse verschlossen wird, kann die Größe der Luftausströmdüse optisch kaschiert werden. Trotzdem bleibt eine reduzierte Grundfunktion der Luftausströmdüse zur Förderung der durch die Klimaanlage bereitgestellten Luftmenge erhalten. Trotz partiell abgedeckter Luftausströmdüse wird der Klimakomfort im Fahrzeuginnenraum zuverlässig gewährleistet.
-
Vorteilhafterweise ist das Abdeckelement mechanisch bewegbar. Durch die mechanische Bewegung kann sich der Querschnitt der Luftausströmdüse nach erforderlicher Luftmenge verändern, wobei bei einer maximalen Luftmenge weniger Geräusch auftritt.
-
In einer Ausgestaltung wird das Abdeckelement mittels eines Stellmotors bewegt. Dadurch lassen sich unterschiedliche Positionen des Abdeckelementes einfach einstellen.
-
In einer Variante ist der Stellmotor von der Klimaanlage ansteuerbar, wobei das Abdeckelement bei nicht eingeregelter Klimaanlage die gesamte Luftausströmdüse freigibt. Durch die Verbindung des Stellmotors mit der Klimaanlage entfällt eine manuelle Betätigung des Abdeckelementes und der Querschnitt des Luftausströmers wird automatisch eingestellt.
-
In einer Weiterbildung ist das Abdeckelement als Zierelement ausgebildet. Dadurch wird die Luftausströmdüse optisch verkleidet, weshalb diese nicht unmittelbar als Luftausströmdüse wahrgenommen wird.
-
In einer Alternative ist das Abdeckelement als ein Funktionselement im Cockpit des Kraftfahrzeuges ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist besonders platzsparend, da die als solche im Cockpit vorhandenen Funktionselemente lokal konzentriert werden können.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist das Funktionselement als Bedienelement oder Display oder analoge Anzeige ausgebildet.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Luftausströmdüse, über welche in einer Klimaanlage temperierte Luft in einen Fahrzeuginnenraum strömt, wobei die Luftausströmdüse ein Abdeckelement aufweist. Bei einem Kraftfahrzeug, welches nur die nach dem Betriebszustand der Klimaanlage bereitgestellte Luftmenge durchlässt, ist die Luftausströmdüse nach mindestens einem der in dieser Schutzrechtsanmeldung erläuterten Merkmale ausgebildet.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges,
-
2 ein Längsschnitt durch eine Luftausströmdüse des Kraftfahrzeuges gemäß 1,
-
3 eine Draufsicht auf eine Luftauströmdüse des Kraftfahrzeuges gemäß 2.
-
1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, welches eine Klimaanlage 3 aufweist, die über einen Luftkanal 9 mit mehreren Luftausströmdüsen 5, 7 verbunden ist. Die zwei in 1 gezeigten Luftausströmdüsen 5, 7 sind nur beispielhaft dargestellt. Ein Cockpit des Kraftfahrzeuges 1 weist wesentlich mehr Luftausströmdüsen 5, 7 auf, wobei immer mehrere Luftausströmdüsen 5, 7 auf den Fahrer oder auf den Beifahrer gerichtet sind. Vorteilhafterweise ist dabei eine erste Luftausströmdüse in einen Innenraum des Kraftfahrzeuges, eine zweite in Richtung der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges und eine dritte in den Fußraum des Kraftfahrzeuges 1 gerichtet.
-
In 2 ist ein Schnitt durch eine Luftauströmdüse 5 dargestellt, wobei die Luftausströmdüse 5 den Abschluss des Luftkanales 9 bildet, welcher die Luftausströmdüse 5 mit der Klimaanlage 3 verbindet. Die Luftauströmdüse 5 ist mit einem Abdeckelement 11 teilweise abgedeckt, so dass in einem eingeregelten Zustand der Klimaanlage 3 die von der Klimaanlage 3 bereitgestellte Luftmenge zuverlässig durch die verbleibende Öffnung der Luftausströmdüse 5 in den Fahrzeuginnenraum austreten kann. Das Abdeckelement 11 ist mit einem Stellmotor 13 verbunden, welcher das Abdeckelement 11 mechanisch zwischen einer ersten Position, in welcher die Luftausströmdüse 5 partiell abgedeckt ist (2a), und einer zweiten Position, in welcher die Luftausströmdüse 5 durch das Abdeckelement 11 vollständig freigegeben wird (2b), schwenkt. Die vollständige Freigabe der Luftauströmdüse 5 erfolgt dabei immer dann, wenn die maximale Luftmenge aus der Klimaanlage 3 ausströmen soll, so dass der maximale Querschnitt der Luftausströmdüse 5 erforderlich ist.
-
3 zeigt eine Draufsicht auf die Luftausströmdüse 5, welche in 3a partiell mit dem Abdeckelement 11 abgedeckt ist. Demgegenüber ist in 3b die Freigabe der gesamten Luftausströmdüse 5 durch das Abdeckelement 11 dargestellt. Vorteilhafterweise ist dabei das Abdeckelement 11 als Zierblende ausgebildet. Dadurch erhält die Luftausströmdüse 5 ein besonderes Design, was eine Verbesserung der optischen Ausstattung des Innenraumes des Kraftfahrzeuges 1 bewirkt. Alternativ zu einem solchen Zierelement kann das Abdeckelement 11 aber auch als Bedienelement oder Display oder analoge Anzeige ausgebildet sein und trotzdem einen Teil der Luftausströmdüse 5 bedecken. Dabei erfolgt die Abdeckung der Luftausströmdüse mittels des Bedienelementes oder dem Display oder der analogen Anzeige selbst.
-
Da bei eingeregelter Klimaanlage die Luftauströmdüse 5 nur teilweise abgedeckt ist, kann ausreichend Luft durch die Luftausströmdüse 5 hindurchströmen und somit ein guter Klimakomfort bei niedriger Geräuschbelastung gewährleistet werden.
-
Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Klimaanlage
- 5
- Luftausströmdüse
- 7
- Luftausströmdüse
- 9
- Luftkanal
- 11
- Abdeckelement
- 13
- Stellmotor
