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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Stand der Technik
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Es ist schon ein Gehäuse, das ein erstes und ein zweites Gehäuseteil aufweist, die durch eine Klipsverbindung zusammengedrückt werden, bekannt. Weiterhin ist bekannt, dass ein Rastelement einer Rastung, die mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist, mit einem Rastbügel, der mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden ist, zusammenwirkt und eine Klipsverbindung bildet.
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In dem Dokument
DE 20 2004 013 907 U1 ist eine Pumpe, bestehend aus einem Motor und einem Pumpenkopf gezeigt. Der Pumpenkopf und der Motor sind durch Klipsverbindungen miteinander verbunden. Jede Klipsverbindung wird durch das Zusammenwirken eines Rastbügels, der über einen Klipsflansch an dem Motor befestigt ist und einer Rastung, die sich an dem Pumpenkopf befindet, hergestellt. Jede der Rastungen umfasst ein einziges Rastelement.
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Auch die in
DE 36 03 812 A1 gezeigte Pumpe weist zur Verbindung, des Motors mit dem Pumpenkopf, eine rastende Verbindung, insbesondere eine Klipsverbindung auf. Die Klipsverbindung umfasst jedoch auch hier nur ein Rastelement. Beim Einbringen einer Dichtung zwischen dem Motor und dem Pumpengehäuse kommt es zu Verspannung bzw. einer erhöhten mechanischen Belastung der einzelnen Bauteile der Pumpe.
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Für Lösungen gemäß dem Stand der Technik werden somit beispielsweise Dichtungen mit definierten Ausmaßen oder aufwendige technische Lösungen benötigt.
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Offenbarung der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Gehäuse weist ein erstes und ein zweite Gehäuseteil auf. Das erste oder das zweite Gehäuseteil ist ein Elektronikgehäuse. Ein Rastelement einer Rastung, die mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist und ein Rastbügel, der mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden ist, wirken zusammen. Die Rastung weist zumindest zwei Rastelemente auf, was den Vorteil hat, dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil abhängig von externen Anforderung gewählt werden kann. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, dass das erste und das zweite Gehäuseteil schrittweise, gemäß der Rastelelemente miteinander verbunden werden können. Auch Unebenheiten, die beispielsweise bei der Herstellung auftreten, können durch eine Rastung mit mehreren, insbesondere mindestens 2 Rastelementen, vorzugsweise 2 bis 10, idealerweise 2 bis 5 Rastelementen kompensiert werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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Als besonders vorteilhaft anzusehen ist, dass der Rastbügel und die Rastung mit den Rastelementen als Klipsverbindung ausgeführt sind. Der Zusammenhalt der Gehäuseteile kann durch die Klipsverbindung hergestellt werden und benötigt keinen Einsatz, bzw. keine Verwendung von Werkzeugen. Somit stellt sie eine einfach Möglichkeit für die Verbindung zweier Bauteile, beispielsweise Gehäuseteile dar. Durch den Verzicht von Werkzeugen bei der Montage kann die Verbindung der Gehäuseteile ohne zusätzliche Bearbeitungsschritte hergestellt werden. Somit führt die Verwendung einer Klipsverbindung zur Senkung der Herstellungskosten und einer Erleichterung bei der Montage des Gehäuses.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest Teilweise zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil ein Verbindungselement angeordnet. Durch die Anordnung eines Verbindungselementes zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil kann ein definierter Abstand hergestellt werden. Weiter kann es von Vorteil sein, zwischen das erste und das zweite Gehäuseteil, ein Bauteil mit einem von den Gehäuseteilen abweichenden Werkstoff einzubringen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn der Werkstoff des ersten Gehäuseteils mit dem Werkstoff des zweiten Gehäuseteils reagieren, insbesondere chemisch reagieren würde. Auch lässt ein Verbindungselement eine Isolierung des ersten gegenüber dem zweiten Gehäuseteil zu. Somit ermöglicht ein Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil eine Vielzahl an Möglichkeiten. Gerade in sensiblen Bereichen, wie der Automobilindustrie, ist die Verwendung eines Gehäuses, gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs, zusammen mit einem Verbindungselement, zur beispielsweise elektrischen Trennung des ersten und des zweiten Gehäuseteils, notwendig.
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Eine bevorzugte Weiterbildung ist, dass das Verbindungselement das erste und das zweite Gehäuseteil zusammenhält. Das Zusammenhalten des ersten und des zweiten Gehäuseteils durch das Verbindungselement entlastet die Rastung und den Rastbügel. Das Verbindungselement kann beispielsweise zusätzliche Kräfte aufnehmen, die in eine weniger bevorzugte Richtung der Rastung oder dem Rastbügel, an diesen anliegen. Das Verbindungselement stellt die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil beispielsweise durch Kleben her. Hierbei ist das Verbindungselement als Klebeschicht oder Element mit einer klebenden Oberfläche ausgebildet. Das Verbindungselement kann jedoch auch eine geschweißte, gelötete, heißverstemmte, durchsetzgefügte oder vulkanisierte Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil herstellen. Auch eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung, insbesondere durch Wiederhaken, die sich in das Material der Gehäuseteile pressen, oder umgekehrt führen zu einer Unterstützung der Rastung und des Rastbügels beim Zusammenhalt der beiden Gehäuseteile. Auch eine Oberfläche mit erhöhter Reibung trägt zur Senkung der Kräfte auf die Rastung und den Rastbügel bei.
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Weiter ist als vorteilhaft anzusehen, dass das Verbindungselement eine Dichtung ist, insbesondere eine Nassdichtung. Eine Nassdichtung ist eine Dichtung, bei der das Material in flüssigen Zustand an die Stelle aufgebracht wird, an der sich später die Dichtung befinden soll. Anschließend lässt man die Nassdichtung aushärten. Ist die Nassdichtung ausgehärtet, kann sie als gewöhnliche Dichtung verwendet werden. Durch die Verwendung einer Nassdichtung kann, aufgrund ihres flüssigen Montagzustands, auch bei komplexen Oberflächen eine Dichtung mit optimaler Dichtwirkung hergestellt werden. Weiter ermöglicht eine Nassdichtung eine Herstellung einer Dichtung speziell für den Anwendungsbereich. Die Dichtung kann damit auch in sehr komplexen und verwinkelten Bereichen eingesetzt werden.
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Des Weiteren kann die Nassdichtung zusätzlich klebend ausgebildet sein. Die Nassdichtung hält das erste und das zweite Gehäuseteil zusammen, insbesondere klebt die Nassdichtung die beiden Gehäuseteile zusammen. Durch das Kleben und damit die Verbindung der Gehäuseteile über die Dichtung ist die Dichtwirkung verbessert. Die Nassdichtung hat neben der Dichtungsfunktion auch eine Verbindungs- oder Haltefunktion. Durch den Einsatz einer Nassdichtung wird der Aufwand für die Montage verringert.
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Vorteilhaft ist, dass die Rastelemente der Rastung beim Zusammenführen des ersten und zweiten Gehäuseteils abhängig vom Abstand des ersten und zweiten Gehäuseteils nacheinander mit dem Rastbügel zusammenwirken. Abhängig vom Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil wirken die unterschiedlichen Rastelemente einer Rastung und der Rastbügel zusammen. Dies ermöglicht eine Verbindung des ersten und des zweiten Gehäuseteils mit abhängig vom Anwendungsfall variierenden Abständen.
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Eine besonders einfache Ausbildung wird dadurch erzielt, dass jedes Rastelement als Rastnase oder Haken ausgebildet ist, die mit einem zugeordneten Rastbügel zusammenwirkt. Die Ausbildung als Nase ermöglicht eine einfach Herstellung eines Zusammenwirkens zwischen dem Rastelement und dem Rastbügel. Weiter kann durch die geometrische Form, eines Dreiecks, der Rastnase eine große Kraft aufgenommen und an das Gehäuseteil weitergeleitet werden. Eine Ausbildung der Rastelemente als Rastnase oder Haken ermöglicht somit ein Einsatzgebiet mit erhöhten Kräften.
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In einem erfindungsgemäßen Gehäuse sind das erste Gehäuseteil und die Rastung einteilig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet. Eine einteilige Ausbildung des Gehäuseteils und der Rastung ermöglicht eine kostengünstige Herstellung. Bei der Montage müssen das Gehäuseteil und die Rastung nicht durch beispielsweise Verkleben, Verschrauben oder sonstige Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zweier Bauteile angewendet werden. Die Montage kann somit erleichtert werden. Es werden weniger Bauteile benötigt. Eine Ausführung mit den gleichen Vorteilen ergibt sich dadurch, dass das zweite Gehäuseteil und der Rastbügel einteilig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet sind.
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Vorteilhaft ist, dass Rastbügel und Rastelemente in Umfangsrichtung, insbesondere in gleichen Abständen angeordnet sind. Durch die in Umfangsrichtung gleichmäßige Anordnung der Rastbügel und Rastelemente können auftretende Kräfte gleichmäßig und optimal auf das erste und das zweite Gehäuseteil verteilt werden. Somit wird eine von außen auf das Gehäuse wirkende Kraft an möglichst viele Rastbügel und Rastungen verteilt.
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Als weitere Ausführungsform ist denkbar, die Rastbügel und Rastungen in einem Bereich anzuordnen, die einer erhöhten Kraft ausgesetzt sind. Die Rastbügel und Rastungen werden somit ungleichmäßig in Umfangsrichtung der Gehäuseteile angeordnet. Diese Anordnung der Rastbügel und Rastung kann bei besonders einseitiger Belastung des Gehäuses vorteilhaft sein. Die in einem Bereich wirkende Kraft wird dann auf die dort befindlichen Rastungen und Rastbügel gleichmäßig verteilt. Die Kraft auf die einzelne Rastung und den einzelnen Rastbügel wird gesenkt.
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Ein möglicher Einsatzbereich für ein Gehäuse gemäß dem Hauptanspruch ist als Pumpe mit einem Pumpenmotor und einem Pumpenkopf. Insbesondere ist der erste Gehäuseteil ein Pumpenmotor. Der zweite Gehäuseteil ist ein Pumpenkopf. Denkbar ist auch, dass das erste Gehäuseteil die Pumpenkopf und das zweite Gehäuseteil der Pumpenmotor ist. Der Pumpenkopf umfasst unter anderem einen Rotor zur Bewegung der Flüssigkeit. Der Rotor wiederum wird durch den Pumpenmotor angetrieben. Durch die Verwendung einer Verbindung der beiden Gehäuseteile kann eine Abdichtung des Innenraums gegenüber dem Außenraum trotz Toleranzen oder Unebenheiten, der einzelnen Gehäuseteile, erreicht werden.
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Ein weiterer möglicher Einsatzbereich für ein Gehäuse ist bei der Anbringung einer Elektronik an einen Elektromotor. Insbesondere ist das erste Gehäuseteil ein Elektromotor und das zweite Gehäuseteil ist ein Elektronikgehäuse. Es ist aber auch möglich, dass der erste Gehäuseteil eine Elektronikgehäuse und der zweite Gehäuseteil ein Elektromotor ist. Die Montage des Elektronikgehäuses an den Elektromotor und umgekehrt kann ohne Werkzeug durchgeführt werden. Trotzdem kann der variable Abstand, bedingt durch Herstellungstoleranzen, zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil minimiert werden. Weiter kann die Verstärkung von Vibrationen durch eine lockere Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil verhindert werden. Somit ist, trotz einer einfachen Montage die Haltbarkeit des Gehäuses verbessert.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung in der nachfolgenden im Einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen
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1 eine Klipsverbindung mit einer Rastung, die nur ein Rastelement aufweist,
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2 eine erfindungsgemäße Gehäuse, mit einer Klipsverbindung, mit einer Rastung die mehrere Rastelemente aufweist,
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3 eine alternative Ausführungsform eines Gehäuses mit einer Klipsverbindung und
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4 eine weitere alternative Ausführungsform.
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Die 1 zeigt einen Teilbereich eines Gehäuses 5 mit einer Klipsverbindung, wie sie allgemein im Stand der Technik bekannt ist. Das Gehäuse 5 umfasst ein erstes Gehäuseteil 7 und ein zweites Gehäuseteil 9. Das erste Gehäuseteil 7 und das zweite Gehäuseteil 9 werden in Montagerichtung M zu einem Gehäuse 5 zusammengefügt. An dem zweiten Gehäuseteil 9 ist ein Rastbügel 11 angebracht. Der Rastbügel 11 umfasst zwei Rastzungen 17, 18 die in Montagerichtung M verlaufen. Die Rastzungen 17, 18 sind an ihrem ersten Ende 20 mit dem zweiten Gehäuseteil 9 verbunden. An ihrem zweiten Ende 21 sind die Rastzungen 17, 18 über einen Rastbügelsteg 23 miteinander verbunden. Der Rastbügelsteg 23 verläuft senkrecht zur Montagerichtung M. Der Rastbügelsteg 23 weist eine Rastflanke 15 auf. Die Rastflanke 15 befindet sich zwischen den beiden Rastzungen 17, 18. Die Rastflanke 15 stellt eine ebene Fläche dar. Die Rastflanke 15 verläuft senkrecht zur Montagerichtung 15.
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Weiter zeigt 1 ein erstes Gehäuseteil 5 mit einer einzigen Rastung 31. Die Rastung 31 umfasst ein Rastelement 33. Das Rastelement 33 weist eine Rastelementflanke 35 auf. Die Rastelementflanke 35 ist senkrecht zur Montagerichtung M ausgerichtet. Die Rastelementflanke 35 verläuft parallel zu der Rastflanke 15 des Rastbügelstegs 23. Die Rastflanke 15 und die Rastelementflanke 35 haben einen geringen Abstand zueinander. Der Abstand variiert abhängig von Abweichungen, insbesondere Toleranzen, die bei der Herstellung auftreten. Wird das erste Gehäuseteil 7 und das zweite Gehäuseteil 9 nach der Montage entgegen der Montagerichtung M bewegt, dann legt sich die Rastflanke 15 an die Rastelementflanke 35, so dass ein Formschluss entsteht. Der Rastbügel 11 und die Rastung 31 bilden somit eine Klipsverbindung 1.
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In 2 ist ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt. Ein Gehäuse 5 besteht aus einem ersten Gehäuseteil 7 und einem zweiten Gehäuseteil 9. Das erste Gehäuseteil 7 und das zweite Gehäuseteil 9 werden in Montagerichtung M zu einem Gehäuse 5 zusammengefügt. An dem zweiten Gehäuseteil 9 ist ein Rastbügel 11 angebracht. Der Rastbügel 11 umfasst zwei Rastzungen 17, 18 die in Montagerichtung M verlaufen. Die Rastzungen 17, 18 sind an ihrem ersten Ende 20 mit dem zweiten Gehäuseteil 9 verbunden. Die Rastzungen 17, 18 sind elastisch verformbar. An ihrem zweiten Ende 21 sind die Rastzungen 17, 18 über einen Rastbügelsteg 23 miteinander verbunden. Der Rastbügelsteg 23 verläuft senkrecht zur Montagerichtung M. Der Rastbügelsteg 23 weist eine Rastflanke 15 auf. Die Rastflanke 15 befindet sich zwischen den beiden Rastzungen 17, 18. Die Rastflanke 15 stellt eine ebene Fläche dar. Die Rastflanke 15 verläuft senkrecht zur Montagerichtung 15. Die Rastflanke 15 ist gegenüber dem Rastbügelsteg 23 angehoben. Der Rastbügelsteg 23 ist im Bereich der Rastflanke 15 am dicksten. Durch die erhöhte Dicke im Bereich der Rastflanke 15 werden die Auswirkungen durch die Abnutzung, aufgrund wiederholtem Verbinden und Lösen der Klipsverbindung, minimiert. Die Erhöhung der Rastflanke 15 gegenüber dem Rastbügelsteg 23 beträgt insbesondere 0,1 bis 1 mm.
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Weiter zeigt 2 das erste Gehäuseteil 7 mit der Rastung 31. Die Rastung 31 weist mehrere Rastelemente 33, insbesondere mindestens 2 Rastelemente 33, hier beispielhaft 9 Rastelemente 33 auf. Die Rastelemente 33 sind aufeinanderfolgenden in Montagerichtung M angeordnet. Somit wirkt der Rastbügel 23 bei der Montage der beiden Gehäuseteile 7, 9 nacheinander mit den aufeinanderfolgenden angeordneten Rastelementen 33 zusammen. Die Rastelemente 33 weisen jeweils eine Rastelementeflanke 35 auf. Die Rastelementeflanke 35 ist parallel zu der Rastflanke 15. Die Rastelementeflanke 35 ist als ebene Fläche ausgebildet, kann jedoch auch eine speziell geformt Oberfläche besitzen. Die Rastelementeflanke 35 und die Rastflanke 15 sind einander zugeordnet und bilden eine Klipsverbindung 1.
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Zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 7, 9 ist ein Verbindungselement 40 angeordnet. Das Verbindungselement 40 trennt die beiden Gehäuseteile 7, 9 voneinander. Das Verbindungselement 40 befindet sich teilweise in einer Phase des ersten Gehäuseteils 7. Es ist aber möglich das Verbindungselement 40 teilweise in einer Phase des zweiten Gehäuseteils 9 anzuordnen. Das Verbindungselement 40 ist in 2 beispielhaft eine Nassdichtung.
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Das Material der Nassdichtung 40 kann in nassem Zustand auf eines der Gehäuseteile 7, 8, insbesondere in eine Phase eines der Gehäuseteile 7, 9 angebracht werden. Anschließend werden die beiden Gehäuseteile 7, 8 in Montagerichtung M miteinander verbunden. Dabei stellen der Rastbügel 11, abhängig von dem Abstand zwischen den beiden Gehäuseteilen 7, 8, eine Verbindung mit den nacheinander angeordneten Rastelementen 33 der Rastung 31 her. Die Nassdichtung kann anschließend aushärten und eine dichte Verbindung, insbesondere eine Dichtung zwischen den beiden Gehäuseteilen 7, 9 bilden. Durch die Kraft, die ausgehend von den beiden Gehäuseteilen 7, 9 auf das Verbindungselement 40 einwirkt, kommt es zu einer plastischen Verformung des Verbindungselement 40.
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Das Verbindungselement 40 kann auch als elastisch federndes Element wirken. Hierbei drückt das Verbindungselement 40 entgegen der Montagerichtung M den zweiten Gehäuseteil 9 von dem ersten Gehäuseteil 7 weg. Dem wirkt die Klipsverbindung 1, basierend auf dem Rastbügel 11 und der Rastung 31 entgegen. Somit steht das Gehäuse unter einer leichten Spannung, die ein mögliches Klappern oder Reiben aufgrund eines Abstands zwischen den Gehäuseteilen 7, 9 und Bewegung der Gehäuseteile 7, 9 verhindert. Durch die Verwendung mehrere Rastelemente 33 bei der Rastung 31 kann der Abstand zwischen den beiden Gehäuseteilen 7, 9 genau definiert werden. Dieser Abstand entspricht der Dicke des Verbindungselementes 40 im montierten Zustand des Gehäuses 5. Abhängig wie stark das Verbindungselement 40 elastisch verformt, insbesondere zusammengedrückt wird, wirkt es mit einer entgegengesetzten Kraft entgegen. Somit kann über die Wahl des Rastelements 33 die Stärke der Verspannung definiert werden.
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Um ein Verdrehen der beiden Gehäuseteile 7, 9 in Umfangsrichtung zu verhindern, sind an einem der Gehäuseteile 7, 9, insbesondere dem ersten Gehäuseteil 7 Begrenzer 50 angebracht. An die Begrenzer 50 legt sich bei einer Krafteinwirkung in Umfangsrichtung der Rastbügel 11 an, so dass ein Formschluss entsteht. Vorzugsweise legt sich eine der beiden Rastzungen 17, 18 an die Begrenzer 50 an. Durch das Anliegen einer der beiden Rastzungen 17, 18 an dem Begrenzer 50 wird ein gegeneinander Verdrehen der beiden Gehäuseteile 7, 9 in Umfangsrichtung verhindert. Ein verdrehen könnte die Klipsverbindung 1 zwischen der Rastung 31 und dem Rastbügel 11 aufheben und die beiden Gehäuseteile 7, 9 voneinander lösen.
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3 zeigt das Gehäuse 5 in einer Seitenansicht. Die Rastung 31 weist mehrere Rastelementen 33 auf. Die Rastelemente 33 wirken, wie zuvor beschrieben, mit dem Rastbügel 11 zusammen und bilden eine Klipsverbindung 1. Ein Verbindungselement 40, insbesondere eine Nassdichtung verbindet die beiden Gehäuseteile 7, 9 miteinander. Insbesondere die Nassverdichtung 40 sorgt für eine gas- und flüssigkeitsdichte Abdichtung eines Gehäuseinnenraums gegenüber der Umgebung und umgekehrt. Der Gehäuseinnenraum wird durch die beiden Gehäuseteile 7, 9 im inneren des Gehäuses 5 gebildet.
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In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. In dem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Rastbügel 11, insbesondere nur eine Rastzunge 17, die wiederum einen Rastvorsprung 25 aufweist. Die Rastzunge 17 ist elastisch, insbesondere Federnd ausgebildet. Der Rastvorsprung 25 weist einen Rastflanke 15 auf. Die Rastflanke 15 ist einer Rastelementflanke 35 eines Rastelements 33 einer Rastung 31 zugewandt. Bei Verwendung eines Rastvorsprungs 25 können verkleinerte Rastelemente verwendet werden. Die Verwendung verkleinerter Rastelemente 33 ermöglicht eine detailliertere Einstellung des Abstands zwischen den beiden Gehäuseteilen 7, 9. Die Einstellung des Abstands zwischen den Gehäuseteilen 7, 9 erfolgt abhängig von der Dicke und der Art des Verbindungselements 40.
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Das Verbindungselement 40 kann beispielsweise ein anderes Material als die beiden Gehäuseteile 7, 8 aufweisen. Die Wahl des Materials und der Form des Verbindungselements 40 erfolgt abhängig von dessen Funktion. Mögliche Funktionen sind beispielsweise die Abdichtung des Innenraums gegenüber dem Außenraum und umgekehrt, Überbrückung von Unebenheiten der Gehäuseteile 7, 9, elastisch Funktionen, Federung, Minderung der Übertragung von Schall oder Stößen von einem Gehäuseteil 7, 9 zu dem anderen Gehäuseteil 7, 9.
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Weiter kann das Verbindungselement 40 eine geschweißte, gelötete, heißverstemmte, durchsetzgefügte oder vulkanisierte Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseteil 7 und dem zweiten Gehäuseteil 9 herstellen. Auch eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung, insbesondere durch Wiederhaken, die sich in das Material der beiden Gehäuseteile 7, 9 pressen, oder umgekehrt führen zu einem zusammenhalten der beiden Gehäuseteile 7, 9.
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Es ist auch denkbar den Rastvorsprung 33 an einem Rastbügel 11 mit zwei Rastzungen 17, 18 und einem Rastbügelsteg 23 anzubringen. Der Rastbügelsteg 23 bildet hierbei einen Rastvorsprung 33 aus. Der Rastvorsprung 33 ist auf der den Rastelementen 33 der Rastung 31 zugeordnete Seite des Rastbügelstegs 23 angebracht. Der Rastbügelsteg 23 und der Rastvorsprung 33 können einteilig ausgeführt sein.
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Die Rastelementeflanke 35 und die Rastflanke 15 können mit einer einander gespiegelten Formgebung ein Verschieben der beiden Gehäuseteile 7, 9 in Umfangsrichtung des Gehäuses 1 verhindern. Hierzu hat die Rastelementeflanke 35 beispielsweise eine in Umfangsrichtung gewellte, gezackte oder unebene Oberfläche. Die Rastflanke 15 hat eine entsprechend angepasst Oberfläche, insbesondere hat sie eine Negativform der Oberfläche der Rastelementeflanke 35.
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Einsetzbar ist die Idee bei der Verbindung eines Elektromotors mit einem Pumpenkopf, bei der Verbindung eines Elektromotors mit einem Getriebegehäuse, bei der Verbindung eines Elektromotors mit einem Steckergehäuse, insbesondere Stecker oder Elektronik, bei der Verbindung eines Elektromotors mit einer Steuerelektronik für den Elektromotor oder bei der Verbindung eines Elektromotors mit einem Positionssensor. Unter Elektromotoren werden unter anderem Gleichstrom, Wechselstrom, bürstenlose und Elektromotoren mit Bürsten, Schrittmotoren und weitere Arten von elektrischen Antrieben verstanden.
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Erfindungsgemäß umfasst die Rastung mehrere, insbesondere mindestens 2, vorzugsweise 2 bis 10, idealerweise 3 bis 6 Rastelemente.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004013907 U1 [0003]
- DE 3603812 A1 [0004]