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Die Erfindung betrifft eine Trocknervorrichtung mit einer Trocknereinrichtung für eine Kältemaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein Gehäuse, in dem die Trocknereinrichtung zum Sammeln der in dem Kühlmittel enthaltenen Feuchtigkeit positioniert ist und das wenigstens einen Zufluss- und/oder Abflussstutzen für ein Kühlmittel der Kältemaschine aufweist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung einen auch als Kondensator bezeichneten Verflüssiger für eine Kältemaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei der Verflüssiger wenigstens ein Sammler- und/oder Verteilerrohr und eine Vielzahl von Durchflussrohren für das fließfähige Kältemittel und wenigstens eine Trocknereinrichtung zum Sammeln der in dem Kältemittel enthaltenden Feuchtigkeit aufweist.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung eines Verflüssigers für eine Kältemaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, bei dem der Verflüssiger aus seinen Einzelbauteilen gefügt und in einem Ofen durch Löten verbunden wird, wobei nach dem Löten des Verflüssigers eine Trocknereinrichtung in ein zumindest einseitig offenes Trocknerrohr des Verflüssigers eingesetzt und anschließend das zumindest eine offene Ende des Trocknerrohres verschlossen wird.
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Feuchtigkeit im Sinne der Erfindung ist die Anwesenheit von Wasser. Das Wasser kann als Wasserdampf oder in flüssigem Aggregatzustand, beispielsweise als Aerosol, in dem Kühlmittel enthalten sein. Dieses Wasser sollte dem Kühlmittel, vor allem vor der Verflüssigung, entzogen werden. Wasser in dem Kühlmittel kann bei der Verflüssigung dazu führen, dass sich Eiskristalle bilden, welche die Funktion der Kältemaschine beeinträchtigen können. Für das Entziehen von Feuchtigkeit sind Trocknersysteme bekannt, deren Trockenmittel die Feuchtigkeit aufnimmt. Die Feuchtigkeit wird beispielsweise beim Befüllen oder Entleeren des Klimasystems eingetragen.
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Aus der Druckschrift
DE 103 53 939 A1 ist ein Kondensator für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges und ein Herstellungsverfahren für einen Kondensator bekannt. Der Kondensator hat ein Register aus Rippen/Lamellen, Durchflussrohren und an dessen beiden Seiten angeordneten Sammlerrohren sowie einen Sammler, der über Ein- und Ausströmöffnungen mit einem Sammlerrohr verbunden ist und der eine Filtervorrichtung, eine Abdichtung und einen Trockner für das Kältemittel enthält. Die Filtervorrichtung ist dabei einstückig mit einem Strömungslenkungselement ausgebildet. Zur Herstellung des Kondensators wird dieser aus seinen Einzelbauteilen und mit dem Sammler zusammengefügt und im Lötofen verbunden, wobei die Filtervorrichtung und der Trockner nach dem Löten des Kondensators in ein zumindest einseitig offenes Sammlerrohr des Sammlers eingesetzt und anschließend die offenen Enden des Sammlerrohres permanent verschlossen werden.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines Kondensators für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges wird auch in der Druckschrift
EP 1 978 316 A1 beschrieben. Bei diesem Verfahren laufen nacheinander die Verfahrensschritte ab, dass zunächst der den Block, die Sammlerrohre, den Sammler und den unteren Deckel umfassende Kondensator in einem Lötofen gelötet, anschließend das Trocknergranulat im Sammler deponiert und abschließend der obere Deckel stoffschlüssig mit dem Sammler vorzugsweise durch Löten verbunden wird.
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Die Druckschrift
DE 103 38 526 A1 beschreibt einen Sammler für ein Kältemittel einer Klimaanlage, mit einem Gehäuse, das zumindest eine Eintritts- und zumindest eine Austrittsöffnung für das Kältemittel aufweist, mit einer Kammer für eine Aufnahme des Kältemittels und mit zumindest einem kältemitteldurchlässigen Trennelement, das einen ersten und einen zweiten Bereich der Kammer voneinander trennt und bei dem eine Innenwand des Gehäuses einen oder mehrere insbesondere umlaufende oder ein- oder mehrmals unterbrochene Vorsprünge oder Vertiefungen für eine Abstützung des Trennelementes aufweist. Weiterhin offenbart diese Druckschrift ein Verfahren zur Herstellung des Sammlers, bei dem zunächst ein oder mehrere Vorsprünge in eine Gehäuseinnenwand des Sammlers eingebracht werden, dann ein Trennelement auf die Stützmittel gelegt wird, anschließend ein Trockner eingefüllt und insbesondere mit einem Kraftverteiler, insbesondere einer beweglichen Druckplatte abgedeckt, auf dem Trockner oder dem Kraftverteiler ein Kraftspeicher, insbesondere eine Druckfeder, positioniert wird, auf dem Kraftspeicher insbesondere ein zweites Trennelement oder eine Gehäusewand positioniert wird, der Kraftspeicher, das zweite Trennelement oder die Gehäusewand von außen im Gehäuse niedergedrückt und der Kraftspeicher vorgespannt werden, oberhalb des Kraftspeichers, der zweiten Trennwand oder der Gehäusewand ein oder mehrere weitere Vorsprünge in die Gehäuseinnenwand eingebracht werden und der Kraftspeicher von außen entlastet wird und gegen die weiteren Vorsprünge drückt oder die zweite Trennwand oder die Gehäusewand von dem Kraftspeicher gegen die weiteren Stützmittel gedrückt wird.
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Schließlich lehrt die Druckschrift
DE 10 2004 059 799 A1 eine Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Zuführrohr für ein fließfähiges Kältemittel, wenigstens einem Sammler- und/oder Verteilerrohr, einer Vielzahl von Durchflussrohren und wenigstens einem Abflussrohr für das fließfähige Kältemittel. Bei dieser Vorrichtung ist in zumindest einem Abschnitt wenigstens eines dieser Rohre zumindest eine Zusatzeinrichtung zur Beeinflussung wenigstens einer physikalischen Eigenschaft des fließfähigen Kältemittels angeordnet. Die Zusatzeinrichtung weist wenigstens eine Trocknereinrichtung auf, welche ein Trocknungskältemittel umfasst.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trocknervorrichtung, einen Verflüssiger und ein Herstellungsverfahren für einen Verflüssiger der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass auf einfache und kostengünstige Weise eine Trocknervorrichtung beziehungsweise ein Verflüssiger mit einer Trocknervorrichtung realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Trocknervorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist also eine Trocknervorrichtung vorgesehen, bei der das Gehäuse ein Trocknerrohr ist, welches aus zwei geformten Halbschalen zusammengesetzt ist. Hierdurch ist es möglich, die Trocknervorrichtung schnell und einfach herzustellen, insbesondere die im Inneren des Trocknerrohres zu positionierenden Teile einfach in dem Trocknerrohr zu platzieren. Weiterhin ist es nunmehr möglich, eine Trocknervorrichtung zu schaffen, die größtenteils aus einem Metall besteht. Eine derartige Trocknervorrichtung ist sehr beständig. Dabei ist erfindungsgemäß insbesondere das Trocknerrohr aus einem Metall gefertigt. Für die Trocknervorrichtung beziehungsweise das Trocknerrohr wird vorzugsweise ein Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, verwendet.
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Vorteilhaft ist es, dass der Zufluss- und/oder Abflussstutzen für das Kühlmittel an einer der Halbschalen ausgebildet ist. Diese Ausführungsform erlaubt die Ausgestaltung einer einfachen Geometrie des Verbindungsbereiches der beiden Halbschalen. Idealerweise sind die einander zugewandten Kanten der beiden Halbschalen parallel orientiert. Über den oder die Zufluss- und/oder Abflussstutzen ist das Trocknerrohr mit einem Sammler- und/oder Verteilerrohr eines Verflüssigers beziehungsweise einer Kältemaschine verbunden. Diese Verbindung betrifft das mechanische unverschiebliche Halten des Trocknerrohres an dem Sammler- und/oder Verteilerrohr, aber auch den für das Kältemittel strömungsoffenen Anschluss des Trocknerrohres an dem Sammler- und/oder Verteilerrohr. Vorzugsweise ist wenigstens einer der Zufluss- und/oder der Abflussstutzen einstückig mit der Halbschale ausgeführt beziehungsweise hergestellt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einem ersten Ende des Trocknerrohres ein Verschlussdeckel in dem Trocknerrohr eingebracht ist und/oder an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende des Trocknerrohres ein Stopfen mit einer axialen Durchbrechung angeordnet ist. Die Durchbrechung hat eine zylindrische Grundform und ist vorzugsweise konzentrisch zu der Längsachse des Trocknerrohres orientiert. Bei einer besonderen Ausführungsform des Stopfens ist an der Mantelfläche eine Verschlussmechanik, beispielsweise ein Gewinde oder ein Bajonettverschluss ausgebildet.
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Der Stopfen und/oder der Verschlussdeckel können aus einem Kunststoff gefertigt sein, vorzugsweise sind sie aus einem Metall, insbesondere demselben Metall wie das Trocknerrohr hergestellt. Durch die Wahl gleicher oder insbesondere hinsichtlich der Wärmeausdehnung ähnlicher Materialien kann eine dauerhafte sichere strömungsdichte Verbindung zwischen dem Trocknerrohr und dem Stopfen und/oder dem Verschlussdeckel geschaffen werden.
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Als vorteilhaft erwiesen hat es sich, dass in der Durchbrechung des Stopfens ein Verschlussstopfen angeordnet ist, welcher eine Aufnahme, insbesondere einen Haken zum Halten der Trocknereinrichtung in dem Trocknerrohr aufweist. Hierdurch kann die Trocknereinrichtung mit dem Verschlussstopfen gleichzeitig und mit einem Handgriff in das Trocknerrohr eingeführt und in diesem positioniert werden. Der Verschlussstopfen besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder einem sich vom Material des Stopfens unterscheidenden Werkstoff. Gemäß einer Weiterbildung hat der Verschlussstopfen eine Mantelfläche, an der eine Verschlussmechanik, beispielsweise ein Gewinde oder ein Bajonettverschluss ausgebildet ist. Hierdurch ist eine sichere und wieder lösbare mechanische Verbindung zwischen Verschlussstopfen und Trocknerrohr einfach realisiert. Zur Verbesserung der Dichtigkeit ist bei einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass an der Mantelfläche eine Aufnahme oder Anlegefläche für ein Dichtmittel, beispielsweise für einen O-Ring vorgesehen oder der Verschlussstopfen kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
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Die Trocknereinrichtung besteht aus einem für das Kühlmittel und Feuchtigkeit strömungsoffenen Beutel und einer in dem Beutel eingeschlossenen Menge eines Trocknungsgranulates. Aufgrund des lösbar mit dem Trocknerrohr verbundenen Verschlussstopfens ist die Trocknereinrichtung austauschbar.
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Weiterhin als praktisch erwiesen hat es sich, dass in dem Trocknerrohr ein Trägerrahmen mit einem Sieb und/oder in dem Zufluss- und/oder Abflussstutzen ein Sieb angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, Verunreinigungen, beispielsweise Eiskristalle aufzufangen. Das Sieb kann eben gestaltet sein. Vorzugsweise hat es jedoch eine räumliche Form, die von einem peripheren Kragen umgeben ist. Auch der Kragen kann eine räumliche Formgebung haben. Der Kragen dient der Fixierung des Siebes an dem Trocknerrohr und/oder dem Trägerrahmen. In diesem Kontaktbereich ist das Sieb mit dem Trocknerrohr und/oder dem Trägerrahmen verstemmt und/oder gelötet.
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Die Aufgabe wird auch gelöst mit einem Verflüssiger gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 6. Erfindungsgemäß ist dabei ein Verflüssiger vorgesehen, welcher eine Trocknervorrichtung nach zumindest einem der vorstehend genannten Merkmales umfasst und bei dem wenigstens ein Sammler- und/oder Verteilerrohr des Verflüssigers einteilig ausgeführt und/oder stoffschlüssig mit einer Halbschale der Trocknervorrichtung verbunden ist. Die stoffschlüssige Verbindung mit der Halbschale ist so gestaltet, dass das Sammler- und/oder Verteilerrohr unmittelbar mit der Halbschale verbunden oder mit dem zumindest einen Zufluss- und/oder Abflussstutzen der Halbschale des Trocknerrohres verbunden ist. Hierdurch kann eine mechanisch feste und strömungsdichte Verbindung geschaffen werden, die gleichzeitig die Herstellung des Verflüssigers vereinfacht. Vorzugsweise ist auch das wenigstens eine mit der Halbschale der Trocknervorrichtung verbundene Sammler- und/oder Verteilerrohr des Verflüssigers aus einem Metall, insbesondere demselben Metall wie die Halbschale gefertigt.
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Bezogen auf ihre Längserstreckung ist in einer speziellen Ausführungsform des Verflüssigers die Halbschale parallel zum Sammlerrohr und/oder Verteilerrohr orientiert. Hierdurch wird eine sehr kompakte und flache Bauform des Verflüssigers erreicht. Bei einer Weiterbildung sind die Durchflussrohre und/oder die Zufluss- und/oder Abflussstutzen parallel zueinander und/oder senkrecht zum Sammler- und/oder Verteilerrohr orientiert.
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Die Trocknervorrichtung, insbesondere das Trocknerrohr ist in Strömungsrichtung des Kältemittels zwischen dem Sammlerrohr und einem Abflussrohr oder zwischen einem Zuführrohr und dem Verteilerrohr angeordnet. Hierdurch wird das Kältemittel entweder vor dem Erreichen des Verflüssigers oder vor dem erneuten Eintritt in den Kältemittelkreislauf getrocknet und/oder gereinigt.
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Die genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung eines Verflüssigers gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 7. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist hier ein Verfahren zur Herstellung eines Verflüssigers vorgesehen, bei dem vor dem Löten zumindest einer der folgenden Verfahrensschritte, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge, durchgeführt wird.
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Einer der Verfahrensschritte ist, dass eine Halbschale des zweischaligen Trocknerrohres mit einem Sammler- und/oder Verteilerrohr gefügt wird. Hierdurch ist es möglich, eine Baugruppe zu schaffen, die sehr gut lager- und transportfähig ist und an der leicht und mit geringem Aufwand weitere Elemente des Verflüssigers, beispielsweise die Durchflussrohre oder der Rest der Trocknervorrichtung, insbesondere die Einbauten in dem Trocknerrohr, montiert werden können. Ein weiterer der Verfahrensschritte ist, dass das Sammler- und/oder Verteilerrohr mit Durchflussrohren des Verflüssigers gefügt wird.
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Ebenso ist ein Verfahrensschritt, dass wenigstens ein Sieb und/oder ein Verschlussdeckel und/oder ein Stopfen mit einer der Halbschalen des Trocknerrohres gefügt wird. Hier ist es möglich, dass die genannten Einbauten des Trocknerrohres an der mit dem Sammler- und/oder Verteilerrohr verbundenen Halbschale oder an der anderen Halbschale angeordnet werden.
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In einem weiteren Verfahrensschritt werden die beiden Halbschalen des Trocknerrohres und/oder die beiden Halbschalen des wenigstens einen Sammler- und/oder Verteilerrohres zusammengefügt. Hierdurch wird das entsprechende Rohr erzeugt, bei dem die festen Einbauteile bereits vor dem Fügen der beiden Halbschalen positioniert waren.
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Als praktisch erwiesen hat es sich, dass nach dem Löten ein Verschlussdeckel und/oder ein Stopfen in dem Trocknerrohr montiert wird. Dies kann durch einen zweiten Lötprozess oder durch andere Verbindungsverfahren, beispielsweise Kleben, Schweißen oder Vulkanisieren erfolgen. Zumindest die Befestigung des Stopfens erfolgt vorzugsweise durch ein Fließpressverfahren.
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Vor dem Fügen werden die einzelnen Teile der Trocknervorrichtung hergestellt. Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, dass die Halbschalen in einem Stanz-Biege-Prozess hergestellt werden. Hierdurch ist es möglich, diese als ein Halbzeug schnell und unter Ausnutzung bestehender Fertigungsanlagen der Metallverarbeitung herzustellen. Hier ist es weiterhin vorteilhaft, dass das wenigstens eine Sieb mit einer der Halbschalen oder mit einem in dem Trocknerrohr positionierbaren Trägerrahmen verstemmt und/oder verlötet wird.
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Abschließend hat es sich als preisgünstig erwiesen, dass nach dem Einsetzen der Trocknereinrichtung und dem Verschließen des Trocknerrohres eine Dichtigkeitsprüfung der Trocknervorrichtung oder des gesamten Verflüssigers durchgeführt wird.
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Eine besondere Ausführungsform ist es, dass vor dem Fügen der Durchflussrohre mit dem Sammler- und/oder Verteilerrohr eine Vielzahl von Durchflussrohren und Lamellen zu einem Netz, auch Register genannt, gestapelt werden. Auch hier ist dies hinsichtlich Transport und Lagerhaltung vorteilhaft. So müssen beim Fügen der Durchflussrohre mit dem Sammler- und/oder Verteilerrohr nur zwei Baugruppen zueinander geführt werden.
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Die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung bzw. der erfindungsgemäße Verflüssiger sind nicht auf den Einsatz in einem Kraftfahrzeug beschränkt. Gleichermaßen ist es möglich, eine stationäre Anlage, beispielsweise eine Kältemaschine eines Kühlschrankes oder einen Klimakondensator einer Gebäudeklimatisierung mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorzusehen.
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Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass durch die Erfindung der Aufwand der Montagearbeiten gegenüber dem Stand der Technik reduziert wurde. Dies führt zumindest zu einem Kostenvorteil.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind einige davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
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1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Verflüssigers;
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2 eine schematische Darstellung eines Ausschnittes des in 1 gezeigten Verflüssigers mit einer Trocknervorrichtung;
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3 eine geschnittene Darstellung der in 2 gezeigten Trocknervorrichtung;
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4 einen vergrößerten Ausschnitt der in 2 gezeigten Trocknervorrichtung;
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5 eine geschnittene Darstellung des in den 1 bis 4 gezeigten Trocknerrohres, welches aus zwei Halbschalen besteht;
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6 eine Ansicht einer Halbschale;
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7 eine geschnittene Darstellung der Trocknervorrichtung einer zweiten Ausführungsform eines Verflüssigers;
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8 eine Ansicht eines Siebes der in 7 gezeigten Trocknervorrichtung von einer ersten Seite;
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9 eine Ansicht des in 8 gezeigten Siebes von einer zweiten Seite;
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10 eine geschnittene Darstellung der Trocknervorrichtung einer dritten Ausführungsform eines Verflüssigers;
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11 eine Ansicht eines Siebes der in 10 gezeigten Trocknervorrichtung;
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12 eine Ansicht des in 11 gezeigten Siebes, positioniert in einer Halbschale der Trocknervorrichtung.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Verflüssigers 1 für eine Kältemaschine eines Kraftfahrzeuges. Ein Verflüssiger 1 wird auch Kondensator genannt. In dem Verflüssiger 1 wird ein gasförmiges, von einem nicht dargestellten Kompressor der Kältemaschine verdichtetes Kältemittel in den flüssigen Aggregatzustand überführt. In dem als Wärmeübertrager gestalteten Verflüssiger 1 kondensiert das gasförmige Kältemittel unter Wärmeabgabe. Der Verflüssiger 1 umfasst wenigstens ein Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 und eine Vielzahl von Durchflussrohren für das fließfähige Kältemittel, die zusammen mit Lamellen in einem auch Übertragerregister genannten Netz 3 zusammengefasst sind. Zum Anschluss an die Leitungswege der Kältemaschine hat der Verflüssiger 1 ein Zuführrohr 4 und ein Abflussrohr 5. Weiterhin ist dem Verflüssiger 1 wenigstens eine in den 3, 4, 6, 7, 10, 12 dargestellte Trocknereinrichtung 6 zum Sammeln der in dem Kältemittel enthaltenden Feuchtigkeit zugeordnet. Die Trocknereinrichtung 6 ist in einer Trocknervorrichtung 7 positioniert. Die Trocknervorrichtung 7 hat einen Zufluss- und einen Abflussstutzen 8, über welche die Trocknervorrichtung 7 strömungsoffen mit dem einen Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 verbunden ist.
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2 zeigt die an dem Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 angeordnete Trocknervorrichtung 7 in einer Ansicht. Die Trocknervorrichtung 7 hat ein Trocknerrohr 9 als Gehäuse. Das Trocknerrohr 9 ist aus zwei Halbschalen 10, 11 zusammengesetzt und an seinen Grundseiten strömungsdicht verschlossen. Hierzu ist an der einen Grundseite ein Verschlussdeckel 12 und an der anderen Grundseite ein Stopfen 13 in dem Trocknerrohr 9 positioniert. Der Stopfen 13 hat eine axiale Durchbrechung, in der ein Verschlussstopfen 14 eingeschraubt ist.
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3 zeigt die an dem Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 angeordnete Trocknervorrichtung 7 in einer Schnittdarstellung. Das Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 hat zahlreiche Öffnungen 15 zur Verbindung mit den hier nicht dargestellten Durchflussrohren. Das Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 ist an seinen Grundseiten mit Verschlussdeckeln 12 strömungsdicht verschlossen. Weiterhin sind in dem Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 Trennbleche 16 zur Strömungslenkung eingebracht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist das Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 einteilig. Jedes Sammler- und/oder Verteilerrohr 2 kann gemäß alternativen Ausführungsformen auch mehrteilig, beispielsweise aus zwei Halbschalen zusammengesetzt sein.
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4 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt der Trocknervorrichtung 7 die Grundseite des Trocknerrohres 9, in die der Stopfen 13 eingebracht ist. Der Stopfen 13 hat eine konzentrische, axial erstreckte Durchbrechung, in der ein Verschlussstopfen 14 angeordnet ist. Stopfen 13 und Verschlussstopfen 14 haben ein Gewinde, sodass der Verschlussstopfen 14 lösbar mit dem Stopfen 13 verbunden ist. Zwischen Stopfen 13 und Verschlussstopfen 14 sind elastische Ringe mit einem kreisförmigen Querschnitt als Dichtmittel 17 angeordnet. Der Verschlussstopfen 14 hat an seiner dem Innenraum des Trocknerrohres 9 zugewandten Seite eine Aufnahme 18, an der die Trocknereinrichtung 6 in dem Trocknerrohr 9 gehalten ist. Gemeinsam mit dem Verschlussstopfen 14 ist die Trocknereinrichtung 6 austauschbar. Die Trocknereinrichtung 6 besteht aus einem für das Kühlmittel und die Feuchtigkeit strömungsoffenen Beutel und einer in dem Beutel eingeschlossenen Menge eines Trocknungsgranulates. Das Trocknungsgranulat dient dem Sammeln der in dem Kühlmittel enthaltenen Feuchtigkeit.
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5 zeigt eine geschnittene Darstellung des Trocknerrohres 9. Das Trocknerrohr 9 besteht aus zwei Halbschalen 10, 11. In dem Trocknerrohr 9 ist ein Trägerrahmen 19 mit einem Sieb 20 angeordnet. Das Sieb 20 dient als Filter und hält in dem Kühlmittel befindliche Partikel zurück.
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6 zeigt eine Ansicht einer der Halbschalen 10, 11. In der Halbschale 10, 11 ist ein Zufluss- und/oder Abflussstutzen 8 für das Kühlmittel einstückig mit der Halbschale 10, 11 ausgebildet. Weiterhin sind die Lage des in dem Trocknerrohr 9 angeordneten Trägerrahmens 19 mit dem daran befestigten Sieb 20 zu erkennen. Zudem ist die Trocknereinrichtung 6 dargestellt.
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7 zeigt eine geschnittene Darstellung der Trocknervorrichtung 7 einer zweiten Ausführungsform eines Verflüssigers 1. Diese unterscheidet sich zu der ersten in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform nur durch die Position der Zufluss- und/oder Abflussstutzen 8.
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Die 8 und 9 zeigen Ansichten von gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens 19 mit dem daran befestigten Sieb 20. Das Sieb 20 ist zur Verbindung mit dem Trägerrahmen 19 an diesem verstemmt. Die Körnungsstellen 21 des Verstemmens sind in 9 zu erkennen. Weiterhin hat der Trägerrahmen 19 eine Lasche 22, die im Zusammenbauzustand der Trocknervorrichtung 7 in einer Ausnehmung einer Halbschale 10, 11 positioniert ist. Eine vergleichbare Ausnehmung 23, jedoch für einen Verschlussdeckel 12, ist in den 6 und 12 dargestellt.
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10 zeigt eine geschnittene Darstellung der Trocknervorrichtung 7 einer dritten Ausführungsform eines Verflüssigers 1. Diese unterscheidet sich von der zweiten, in den 7 bis 9 gezeigten Ausführungsform nur durch die Form und Lage des Siebes 20. Das Sieb 20 ist hier als ein raumstabiler Körper in einem der Zufluss- und/oder Abflussstutzen 8 angeordnet.
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11 zeigt eine Ansicht einer Halbschale 10. In der Halbschale 10 ist in einem der Zufluss- und/oder Abflussstutzen 8 das Sieb 20 angeordnet und mit der Halbschale 10 vorzugsweise durch Löten verbunden.
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12 zeigt eine Ansicht des in den 10 und 11 dargestellten Siebes 20.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verflüssiger
- 2
- Sammler- und/oder Verteilerrohr
- 3
- Netz
- 4
- Zuführrohr
- 5
- Abflussrohr
- 6
- Trocknereinrichtung
- 7
- Trocknervorrichtung
- 8
- Zufluss- und/oder Abflussstutzen
- 9
- Trocknerrohr
- 10
- Halbschale
- 11
- Halbschale
- 12
- Verschlussdeckel
- 13
- Stopfen
- 14
- Verschlussstopfen
- 15
- Öffnungen
- 16
- Trennblech
- 17
- Dichtmittel
- 18
- Aufnahme
- 19
- Trägerrahmen
- 20
- Sieb
- 21
- Körnungsstelle
- 22
- Lasche
- 23
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10353939 A1 [0005]
- EP 1978316 A1 [0006]
- DE 10338526 A1 [0007]
- DE 102004059799 A1 [0008]