DE102013218222A1 - Sucher- und Bedieneinheit - Google Patents

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Michael Koppetz
Tom Fährmann
Timo Sperber
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Arnold and Richter KG
Arnold and Richter Cine Technik GmbH and Co KG
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Abstract

Eine Sucher- und Bedieneinheit für eine Bewegtbildkamera ist separat von der Bewegtbildkamera ausgebildet und umfasst einen Hauptkörper, einen elektronischen Sucher und eine an dem Hauptkörper schwenkbar befestigte Bedieneinrichtung zum Konfigurieren und/oder Steuern der Bewegtbildkamera. Der elektronische Sucher weist eine Sucheranzeige sowie ein Okular mit einer optischen Achse auf. Die Bedieneinrichtung weist eine flächige Bedienfeldanzeige auf und ist relativ zu dem Hauptkörper in wenigstens zwei verschiedene Stellungen schwenkbar: In einer Kameramann-Bedienstellung steht die Bedieneinrichtung von dem Hauptkörper ab, und eine zu der flächigen Bedienfeldanzeige senkrecht ausgerichtete Beobachtungsachse verläuft parallel zu der optischen Achse des Okulars sowie seitlich versetzt hierzu. In einer Assistent-Bedienstellung ist die Beobachtungsachse der Bedienfeldanzeige senkrecht zu der optischen Achse des Okulars ausgerichtet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sucher- und Bedieneinheit für eine Bewegtbildkamera, die separat von der Bewegtbildkamera ausgebildet ist und einen Hauptkörper, einen elektronischen Sucher und eine Bedieneinrichtung umfasst.
  • Typischerweise weisen Bewegtbildkameras sowohl einen Sucher als auch eine Bedieneinrichtung auf, wobei der Sucher und die Bedieneinrichtung funktional und baulich separat ausgebildet sind.
  • Mittels des Suchers kann der jeweilige von der Bewegtbildkamera erfasste bzw. erfassbare Bildausschnitt betrachtet werden. Dazu kann ein optischer Sucher verwendet werden, zu dem hin ein Aufnahmestrahlenstrahlengang der Bewegtbildkamera abgezweigt wird. Bei digitalen Bewegtbildkameras kommen insbesondere auch elektronische Sucher zur Anwendung, die Bewegtbilddaten, wie etwa den jeweiligen von einem Bildsensor der Bewegtbildkamera erfassten Bildausschnitt, auf einer Sucheranzeige anzeigen, die durch ein vormontiertes Okular betrachtet werden kann.
  • Eine Bedieneinrichtung der Bewegtbildkamera kann insbesondere dazu dienen, die Bewegtbildkamera zu konfigurieren und/oder zu steuern. Zudem kann die Bewegtbildkamera eine Bedienfeldanzeige aufweisen, die beispielsweise der Anzeige von Konfigurationswerten oder einer graphischen Benutzeroberfläche zum Einstellen von Konfigurationswerten dienen kann.
  • Der elektronische Sucher und die Bedieneinrichtung einer Bewegtbildkamera sind typischerweise als Bestandteile der Bewegtbildkamera ausgebildet und unmittelbar an dieser angeordnet oder sogar in diese integriert. Es ist jedoch auch möglich, einen elektronischen Sucher als separate Einheit auszubilden, die, gegebenenfalls über eine Sucherhalterung, an der Bewegtbildkamera angeschlossen werden kann. Zudem können Bedieneinrichtungen separat von einer Bewegtbildkamera ausgebildet und mit der Bewegtbildkamera verbunden werden, um die Bewegtbildkamera aus der Ferne konfigurieren und/oder steuern zu können.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einem elektronischen Sucher kann an einer Bewegtbildkamera auch eine Monitoranzeige vorgesehen sein. Eine Monitoranzeige unterscheidet sich insofern von einem Sucher, als sie aus verschiedenen Blickwinkeln und von mehreren Personen gleichzeitig ohne weitere optische Elemente betrachtet werden kann, während die Sucheranzeige eines elektronischen Suchers in der Regel durch ein Okular betrachtet wird, das vor der Sucheranzeige angeordnet ist. Dabei ist das Okular dazu ausgebildet, dass die Sucheranzeige mit einem einzigen nah an das Okular herangeführten Auge betrachtet wird. Typischerweise weist das Okular dazu eine Augenmuschel auf, die den Bereich zwischen dem Okular und dem Auge, mit dem die Sucheranzeige betrachtet wird, nach außen abschließt.
  • Eine Monitoranzeige kann beispielsweise dazu dienen, Statusinformationen und/oder Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera, insbesondere den von dem Bildsensor erfassten jeweiligen Bildausschnitt, anzuzeigen. Auf diese Weise können die Bewegtbilddaten nicht lediglich von einer einzigen Person, nämlich dem Kameramann durch den Sucher, betrachtet werden, sondern zugleich auch von weiteren Personen wie etwa einem Kameraassistenten, einem Tontechniker oder dem Regisseur. Dazu kann die Monitoranzeige auch von der Bewegtbildkamera beabstandet und beispielsweise mittels eines Kabels mit der Bewegtbildkamera verbunden sein. Das Vorsehen einer Monitoranzeige erhöht auch für den Kameramann die Bewegungsflexibilität, da eine Betrachtung der Bewegtbilddaten aus einer völlig anderen Perspektive erfolgen kann als dies ein üblicher elektronischer Sucher zulässt, beispielsweise wenn die Bewegtbildkamera mittels eines Handgriffs knapp über dem Boden gehalten und geführt werden soll.
  • Zwar bieten derartige von der jeweiligen Bewegtbildkamera separate Sucher, Bedieneinrichtungen oder Monitoranzeigen gegenüber in die Bewegtbildkamera integrierten Einrichtungen den Vorteil, insofern flexibler an verschiedene Anwendungsfälle anpassbar zu sein, als sie mehr Möglichkeiten der räumlichen Anordnung und Ausrichtung relativ zu der Bewegtbildkamera bieten können. Allerdings bedeuten separate Einrichtungen höhere Fertigungs- und Anschaffungskosten. Zudem müssen separate Einrichtungen jeweils mit der Bewegtbildkamera verbindbar sein, wozu die Bewegtbildkamera verschiedene Anschlüsse und Schnittstellen zur Verfügung stellen muss, was einen konstruktiven Mehraufwand bei der Bewegtbildkamera verursacht. Wenn die Bedienung und die Bildgestaltungsfunktion räumlich getrennt sind, kann dies auch unter ergonomischen Gesichtspunkten nachteilig sein.
  • Falls lediglich ein einziges Display vorgesehen ist, das bedarfsweise als Monitoranzeige (zur Darstellung von Statusinformationen) oder als Sucheranzeige (für einen elektronischen Sucher) verwendet werden kann, ist eine zusätzliche Mechanik zum wahlweisen Entfernen einer Betrachtungsoptik (Okular) erforderlich.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Sucher- und Bedieneinheit für eine Bewegtbildkamera bereitzustellen, die kompakt, kostengünstig und vielfältig verwendbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sucher- und Bedieneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass sie separat von der Bewegtbildkamera ausgebildet ist und einen Hauptkörper, einen elektronischen Sucher und eine Bedieneinrichtung zum Konfigurieren und/oder Steuern der Bewegtbildkamera umfasst, wobei der elektronische Sucher an einer Stirnfläche des Hauptkörpers angeordnet ist und eine Sucheranzeige zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera sowie ein Okular zum Betrachten der Sucheranzeige aufweist, und wobei die Bedieneinrichtung an dem Hauptkörper schwenkbar befestigt und einer Seitenfläche des Hauptkörpers zugeordnet ist und eine flächige Bedienfeldanzeige aufweist. Zudem ist die Bedieneinrichtung relativ zu dem Hauptkörper in wenigstens zwei verschiedene Stellungen schwenkbar, wobei in einer Kameramann-Bedienstellung die Bedieneinrichtung von dem Hauptkörper absteht und eine zu dem Zentrum der flächigen der Bedienfeldanzeige senkrecht ausgerichtete Beobachtungsachse parallel zu einer optischen Achse des Okulars sowie seitlich versetzt hierzu verläuft, und wobei in einer Assistent-Bedienstellung die Beobachtungsachse der Bedienfeldanzeige senkrecht zu der optische Achse des Okular ausgerichtet ist und eine Rückseite der Bedieneinrichtung an der genannten Seitenfläche des Hauptkörpers anliegt.
  • An dem Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit sind also einerseits ein elektronischer Sucher und andererseits eine Bedieneinrichtung angeordnet. Dadurch sind in der Sucher- und Bedieneinheit unterschiedliche Einrichtungen zu einer Einheit verbunden. Somit kann die Sucher- und Bedieneinheit sowohl dazu genutzt werden, Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera zu betrachten als auch die Bewegtbildkamera zu konfigurieren und/oder zu steuern. Zudem umfasst die Sucher- und Bedieneinheit insgesamt zwei Anzeigen, nämlich die Sucheranzeige des elektronischen Suchers sowie die flächige Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung, auf denen jeweilige (gleiche oder unterschiedliche) Inhalte dargestellt werden können.
  • Auf diese Weise werden in einer einzigen Sucher- und Bedieneinheit mehrere Funktionalitäten vorteilhaft miteinander verknüpft. Zum einen kann eine jeweilige Bewegtbildkamera mittels der Sucher- und Bedieneinheit konfiguriert und/oder gesteuert werden. Dies kann insbesondere unterstützt durch die Bedienfeldanzeige erfolgen, die beispielsweise eine graphische Bedienoberfläche oder eine Menüstruktur anzeigen kann oder, etwa mittels einer berührungsempfindlichen Oberfläche, als Eingabegerät zur Konfiguration und/oder Steuerung der Bewegtbildkamera dienen kann. Zum anderen kann die Sucher- und Bedieneinheit aufgezeichnete und/oder von einem Bildsensor der Bewegtbildkamera aktuell erfasste Bewegtbilddaten anzeigen, wobei das Anzeigen der Bewegtbilddaten wahlweise auf der Sucheranzeige des elektronischen Suchers und/oder der Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung erfolgen kann. Somit kann die Sucher- und Bedieneinheit (gleichzeitig oder abwechselnd) sowohl als Sucher für das abgeschirmte Betrachten von Bewegtbilddaten mit nur einem Auge als auch als Monitor für ein beabstandetes Betrachten der Bewegtbilddaten aus verschiedenen Blickwinkeln eingesetzt werden.
  • Insbesondere um ein gleichzeitiges Verwenden des elektronischen Suchers und der Bedieneinrichtung der Sucher- und Bedieneinheit zu ermöglichen und komfortabel zu gestalten, ist der elektronische Sucher an einer Stirnfläche des Hauptkörpers angeordnet, während die Bedieneinrichtung einer Seitenfläche des Hauptkörpers zugeordnet und zudem schwenkbar an dem Hauptkörper befestigt ist. Die genannte Stirnfläche des Hauptkörpers (an welcher der elektronische Sucher angeordnet ist) und die genannte Seitenfläche des Hauptkörpers (welcher die Bedieneinrichtung zugeordnet ist) können insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet sein.
  • Während einer laufenden Aufnahme werden die aufgezeichneten Bewegtbilddaten in der Regel von dem Kameramann durch den Sucher betrachtet. Dadurch, dass der Sucher an einer Stirnfläche und die Bedieneinrichtung an einer Seitenfläche angeordnet sind, bleibt Bedieneinrichtung auch während der Benutzung des elektronischen Suchers zugänglich und wird nicht verdeckt. Die Schwenkbarkeit der Bedieneinrichtung ermöglicht es außerdem, sie je nach Zweck und Position eines Benutzers (z.B. eines Kameramanns oder Kameraassistenten) relativ zu der Sucher- und Bedieneinheit unterschiedlich auszurichten.
  • Beispielsweise kann die Bedieneinrichtung eine Kameramann-Bedienstellung einnehmen, in der sie von dem Hauptkörper absteht und in der die flächige Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung derart ausgerichtet ist, dass ihre Beobachtungsachse im Wesentlichen parallel zu der optischen Achse des Okulars verläuft. Die Beobachtungsachse entspricht dabei einer Flächennormalen, die sich senkrecht von einem zentralen Bereich der Bedienfeldanzeige aus von dieser weg erstreckt. Von einem Punkt dieser Beobachtungsachse aus wird die Bedienfeldanzeige somit unter einem senkrechten Blickwinkel betrachtet.
  • Relativ zu der optischen Achse des Okulars, entlang deren die Sucheranzeige betrachtet wird, ist die genannte Beobachtungsachse vorzugsweise seitlich, d.h. bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit in horizontaler Richtung, versetzt. Die Normalbetriebsausrichtung entspricht dabei derjenigen Ausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit, in der diese beispielsweise von einem Kameramann typischerweise eingesetzt wird. Insbesondere kann die Sucher- und Bedieneinrichtung für diese Normalbetriebsausrichtung besonders ergonomisch ausgestaltet sein. Ferner entspricht die Normalbetriebsausrichtung in der Regel derjenigen Ausrichtung, in der Bewegtbilddaten in der Sucheranzeige des Suchers orientierungsrichtig angezeigt werden (d.h. was im Bild oben ist, wird oben angezeigt).
  • Dadurch, dass in der Kameramann-Bedienstellung die Beobachtungsachse der Bedienfeldanzeige und die optische Achse des Okulars des elektronischen Suchers auf die dargelegte Weise parallel und seitlich versetzt zueinander angeordnet sind, kann insbesondere ein Kameramann zugleich oder abwechselnd mit einem Auge in den elektronischen Sucher blicken und mit seinem anderen Auge auch die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung aus im Wesentlichen zentraler Perspektive betrachten. Somit werden in der Sucher- und Bedieneinheit nicht nur die Funktionalitäten eines elektronischen Suchers und einer Bedieneinrichtung lediglich zusammengefasst, sondern sie lassen sich auch komfortabel von derselben Person gleichzeitig oder im Wesentlichen gleichzeitig nutzen, ohne dass hierfür ein Positionswechsel, d.h. eine Kopfbewegung des Kameramanns erforderlich ist.
  • Es ist alternativ jedoch auch möglich, dass in der Kameramann-Bedienstellung die genannte Beobachtungsachse (Flächennormale auf der Bedienfeldanzeige) relativ zu der optischen Achse des Okulars bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit in vertikaler Richtung versetzt ist, insbesondere nach oben. Hierdurch muss der Kameramann beispielsweise den Blick lediglich geringfügig heben, um anstelle des elektronischen Suchers die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung zu betrachten. Bei dieser alternativen Ausführungsform bildet die genannte Seitenfläche des Hauptkörpers (welcher die Bedieneinrichtung zugeordnet ist) insbesondere eine Oberseitenfläche oder eine Unterseitenfläche des Hauptkörpers der Sucher- und Bedieneinheit.
  • Zusätzlich zu der Kameramann-Bedienstellung kann die Bedieneinrichtung der Sucher- und Bedieneinheit außerdem zumindest auch in die genannte Assistent-Bedienstellung verschwenkt werden, in der die Bedieneinrichtung mit einer Rückseite an der Seitenfläche des Hauptkörpers anliegt, der sie zugeordnet ist. Die Bedienfeldanzeige ist in dieser Stellung so angeordnet, dass ihre Beobachtungsachse im Wesentlichen senkrecht zu der optischen Achse des Okulars des elektronischen Suchers ausgerichtet ist. Insbesondere kann die Bedienfeldanzeige in der Assistent-Bedienstellung parallel zu der genannten Seitenfläche ausgerichtet sein und mit ihrer Beobachtungsachse von dieser weg weisen, so dass die Bedienfeldanzeige bezogen auf den Hauptköper von der Seite aus (oder alternativ von oben) frei betrachtet werden kann.
  • In der Assistent-Bedienstellung wird die Sucheranzeige aus einer anderen Richtung betrachtet als die Bedienfeldanzeige, nämlich im Wesentlichen senkrecht dazu. Auf diese Weise ist es insbesondere möglich, dass die Bedienfeldanzeige von ein oder mehreren anderen Personen als derjenigen betrachtet wird, die den elektronischen Sucher verwendet. Beispielsweise kann ein Kameraassistent bezogen auf die Blickrichtung eines Kameramanns, der den elektronischen Sucher benutzt, seitlich zu diesem stehen und die Sucher- und Bedieneinheit von dieser Seite aus verwenden. Der Kameraassistent kann dann, gegebenenfalls während einer laufenden Aufnahme, die Bewegtbildkamera mittels der Bedieneinrichtung konfigurieren und/oder steuern und/oder auf der Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera betrachten, während der Kameramann durch den elektronischen Sucher blickt.
  • Das Konfigurieren und/oder Steuern der Bewegtbildkamera kann beispielsweise das Einschalten oder Ausschalten der Bewegtbildkamera, das Beginnen und/oder Beenden einer Aufzeichnung mittels der Bewegtbildkamera, das Beginnen, Beenden, Beschleunigen und/oder Verlangsamen einer Wiedergabe von aufgezeichneten Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera und/oder ein Speichern und/oder Aussenden von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera umfassen. Es können aber auch lediglich Teile der Bewegtbildkamera oder der Bewegtbildkamera zugeordnete Teile eines Kamerasystems (beispielsweise ein Objektivsystem) gesteuert werden. Außerdem kann das Konfigurieren der Bewegtbildkamera beispielsweise das Einstellen von Parametern eines Objektivs der Bewegtbildkamera (etwa Blende, Fokus und/oder Zoom) und/oder von Aufzeichnungsparameter (etwa die Bildwiederholfrequenz, die Belichtungsdauer, die Auswahl eines bestimmten Aufzeichnungsmodus, die Empfindlichkeit des Bildsensors der Bewegtbildkamera, die Einstellung eines automatischen oder manuellen Weißabgleichs und/oder die Wahl einer räumlichen Auflösung der Bewegtbilddaten) umfassen.
  • Des Weiteren ist die Sucher- und Bedieneinheit separat von der Bewegtbildkamera ausgebildet, so dass sie sich außerhalb des Gehäuses der Bewegtbildkamera anordnen lässt. Auf diese Weise kann die Sucher- und Bedieneinheit flexibel und weitgehend unabhängig von einer unter Umständen unkonventionellen Ausrichtung der Bewegtbildkamera ausgerichtet werden, wobei sie insbesondere mit Blick auf eine möglichst komfortable Verwendung durch den Kameramann oder einen Assistenten ausgerichtet werden kann. Die Sucher- und Bedieneinheit kann dabei beispielsweise mittels einer Sucherhalterung an der Bewegtbildkamera verstellbar befestigt sein, wobei die Sucherhaltung beispielsweise gelenkig, nach Art einer Schwanenhals-Halterung und/oder mit Teleskopelementen ausgebildet sein kann. Die Sucher- und Bedieneinheit kann aber auch von der Bewegtbildkamera beabstandet und lediglich zur Kommunikation mit der Bewegtbildkamera verbunden sein. Wenn die Sucher- und Bedieneinheit nicht an der Bewegtbildkamera befestig ist, kann sie vorteilhafterweise auch frei in der Hand getragen und so besonders flexibel verwendet werden.
  • Bei einer Weiterbildung umfasst die Sucheranzeige eine Oberkante, eine Unterkante und zwei Seitenkanten. Beispielsweise kann die Sucheranzeige die typische Form eines länglichen Rechtecks aufweisen, wobei die Seitenkanten die kurzen Seiten der Rechteckform bilden. Bei dieser Ausführungsform ist die genannte Seitenfläche des Hauptkörpers in Richtung einer der Seitenkanten benachbart zu der genannten Stirnfläche des Hauptkörpers angeordnet. Die Oberkante, die Unterkante und die Seitenkanten sind bezogen auf die Orientierung definiert, in der Bewegtbilddaten auf der Sucheranzeige in der Regel, d.h. bei Normalbetrieb, angezeigt werden. Bei einer Sucheranzeige mit zwei Langseiten und zwei Schmalseiten stellen die zwei Langseiten in der Regel die Oberkante bzw. die Unterkante dar, während die zwei Schmalseiten Seitenkanten der Sucheranzeige sind. Die genannte Seitenfläche des Hauptkörpers, der die Bedieneinrichtung zugeordnet ist, ist gemäß dieser Weiterbildung folglich links oder rechts benachbart zu der Stirnfläche des Hauptkörpers mit dem elektronischen Sucher angeordnet. Bei der bereits genannten alternativen Ausgestaltung kann die genannte Seitenfläche des Hauptkörpers, der die Bedieneinrichtung zugeordnet ist, jedoch auch oberhalb oder unterhalb der genannten Stirnfläche des Hauptkörpers (an welcher der elektronische Sucher vorgesehen ist) angeordnet sein.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Bedieneinrichtung relativ zu dem Hauptkörper ferner in eine Geschlossenstellung schwenkbar ist, in der die flächige Bedienfeldanzeige an der genannten Seitenfläche des Hauptkörpers anliegt. Im Unterschied zu der Assistent-Bedienstellung liegt in der Geschlossenstellung also nicht die Rückseite der Bedieneinrichtung, sondern die flächige Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung an der genannten Seitenfläche des Hauptkörpers an. Insbesondere kann in dieser Geschlossenstellung die Rückseite der Bedieneinrichtung nach außen weisen und zugänglich sein, so dass gegebenenfalls an der Rückseite der Bedieneinrichtung vorgesehene Bedienelemente ebenfalls zugänglich werden können. Vorteilhafterweise ist die flächige Bedienfeldanzeige in der Geschlossenstellung, dadurch dass sie an der genannten Seitenfläche des Hauptkörpers anliegt, nach außen beispielsweise vor mechanischen Einwirkungen geschützt. Somit kann die Geschlossenstellung insbesondere einer Stellung entsprechen, die bei Transport der Sucher- und Bedieneinheit und/oder Nichtbetrieb zumindest der Bedieneinrichtung der Sucher- und Bedieneinheit eingestellt wird.
  • Die Bedieneinrichtung und der Hauptkörper können eine Verschlusseinrichtung aufweisen, welche die Bedieneinrichtung in der Assistent-Bedienstellung und/oder in der Geschlossenstellung an dem Hauptkörper lösbar fixiert. Die Verschlusseinrichtung kann beispielsweise einen Magnetverschluss oder einen vorgespannten Schieberiegel aufweisen.
  • Vorzugsweise ist die Bedieneinrichtung ausgehend von der Geschlossenstellung um eine Schwenkachse in die Kameramann-Bedienstellung schwenkbar, wobei die Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zu der optischen Achse des Okulars und/oder bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Beispielsweise kann sich diese Schwenkachse an oder in der Nähe einer Kante des Hauptkörpers zwischen der genannten Seitenfläche und einer angrenzenden Fläche des Hauptkörpers, etwa einer der Stirnseite mit dem optischen Sucher gegenüberliegenden Stirnseite, angeordnet sein. Das Verschwenken der Bedieneinrichtung aus der Geschlossenstellung in die Kameramann-Bedienstellung entspricht somit dem Aufklappen einer Seite der Sucher- und Bedieneinheit, so dass die flächige Bedienfeldanzeige zum Betrachten und/oder Bedienen freigegeben wird. Dadurch, dass die Schwenkachse senkrecht zu der optischen Achse des Okulars bzw. vertikal bezüglich der Normalbetriebsausrichtung ausgerichtet ist, wird ein besonders einfacher und direkter Übergang von der Geschlossenstellung in die Kameramann-Bedienstellung und zurück ermöglicht. Insbesondere kann dieser Übergang erfolgen, ohne dass zusätzlich zu dem Verschwenken um diese Schwenkachse eine sonstige Verstellbewegung erforderlich würde. Vorzugsweise kann die Bedieneinrichtung an dem Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit um zumindest bis zu 90°, bevorzugt um bis zu 180° verschwenkt werden.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist die Bedieneinrichtung ausgehend von der Kameramann-Bedienstellung um eine Drehachse drehbar und nachfolgend um die genannte Schwenkachse in die Assistent-Bedienstellung schwenkbar, wobei die Drehachse im Wesentlichen senkrecht zu der optischen Achse des Okulars und im Wesentlichen senkrecht zu der genannten Schwenkachse ausgerichtet ist und/oder wobei die Drehachse bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit horizontal ausgerichtet ist. Durch die Kombination einer Schwenkachse mit einer Drehachse weist die Bedieneinrichtung besonders viele Freiheitsgrade für ihre Verstellung auf. Dies ermöglicht es, die Bedieneinrichtung und insbesondere ihre Bedienfeldanzeige auf besonders flexible Weise gemäß wechselnden jeweiligen Anforderungen auszurichten. Dabei kann die Bedieneinrichtung neben der Geschlossenstellung, der Kameramann-Bedienstellung und der Assistent-Bedienstellung eine Vielzahl weiterer Stellungen einzunehmen. Beispielsweise kann die Bedienfeldanzeige aus der Kameramann-Bedienstellung, in der sie von dem Hauptkörper absteht, bezogen auf die Normalbetriebsausrichtung um die Drehachse nach oben oder unten gedreht werden, um ein komfortables Betrachten und/oder Bedienen der Bedienfeldanzeige aus einem Winkel von oben bzw. unten zu ermöglichen. Vorzugsweise ist eine Drehung von zumindest bis zu 270°, insbesondere um volle 360°, um die Drehachse möglich.
  • Vorzugsweise ist die Bedieneinrichtung über ein Schwenk-/Drehgelenk an dem Hauptkörper befestigt. Eine Lagerung der Bedieneinrichtung mittels eines Schwenk-/Drehgelenks an dem Hauptkörper stellt eine konstruktiv einfache Weise dar, die Bedieneinrichtung einerseits schwenkbar um die genannte Schwenkachse und andererseits drehbar um die genannte Drehachse an dem Hauptkörper zu befestigen. Die Verwendung eines Schenk-/Drehgelenks ermöglicht es zudem, das sich die Schwenkachse und die Drehachse im Wesentlichen kreuzen, so dass es einen gemeinsamen Schwenk-/Drehpunkt gibt, um den die Bedieneinrichtung verschwenkt und gedreht werden kann. Insbesondere ist es möglich, dass in dem Schwenk-/Drehgelenk Kommunikationsleitungen verlaufen, um Signale zur Anzeige von Bewegtbilddaten oder sonstiger Inhalte sowie zur Konfiguration und/oder Steuerung der Bewegtbildkamera von der Bedieneinrichtung zu dem Hauptkörper zu übertragen oder umgekehrt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Sucher- und Bedieneinheit ferner eine Steuereinrichtung auf, die dazu angepasst ist, die Sucheranzeige des elektronischen Suchers und/oder die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung wahlweise zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera anzusteuern und/oder Steuerbefehle für die Bewegtbildkamera zu erzeugen. Bei der Steuereinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Mikroprozessor der Sucher- und Bedieneinheit handeln, der in dem Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit angeordnet sein kann. Insbesondere können die Bedieneinrichtung und der elektronische Sucher unter anderem über die Steuereinrichtung mit der Bewegtbildkamera verbunden sein. Dabei kann die Steuereinrichtung etwa von der Bewegtbildkamera Bewegtbilddaten empfangen und zu deren Anzeige wahlweise an die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung und/oder die Sucheranzeige des elektronischen Suchers weiterleiten. Außerdem kann mittels der Steuereinrichtung beispielsweise festgelegt werden, ob die Bewegtbilddaten gleichzeitig auf der Bedienfeldanzeige und der Sucheranzeige dargestellt werden sollen oder nur auf einer der Anzeigen.
  • Die genannten Steuerbefehle für die Bewegtbildkamera können insbesondere in Abhängigkeit von der Betätigung von Bedienelementen der Sucher- und Bedieneinheit erzeugt werden. Derartige Bedienelemente können beispielsweise an dem Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit und/oder an der Bedieneinrichtung vorgesehen sein, wobei insbesondere die flächige Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung selbst ein Bedienelement darstellen kann, wenn sie etwa mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche ausgebildet ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung ferner mehrere Auswahltasten aufweist, die entlang wenigstens eines Rands der flächigen Bedienfeldanzeige angeordnet sind, und dass die Steuereinrichtung ferner dazu angepasst ist, die Bedienfeldanzeige zum Anzeigen unterschiedlicher Auswahlsymbole benachbart zu einer jeweiligen Auswahltaste anzusteuern und in Abhängigkeit von den angezeigten Auswahlsymbolen und einer Betätigung einer der Auswahltasten einen zugeordneten Steuerbefehl für die Bewegtbildkamera zu erzeugen.
  • Die Auswahltasten können etwa als sogenannte Softkeys ausgebildet sein, die beispielsweise oberhalb eines oberen Rands und/oder unterhalb eines unteren Rands der Bedienfeldanzeige angeordnet sein können. Dabei muss einer jeweiligen Auswahltaste keine festgelegte Funktion zugeordnet sein. Vielmehr kann eine jeweilige Auswahltaste in Abhängigkeit von einer jeweiligen Bediensituation und/oder einer jeweiligen Ausrichtung der Bedieneinrichtung unterschiedliche Funktionen aufweisen. Zur Kennzeichnung der jeweils aktuellen Funktion einer jeweiligen Auswahltaste kann ein diese Funktion kennzeichnendes Auswahlsymbol benachbart zu der jeweiligen Auswahltaste in der Bedienfeldanzeige angezeigt werden. Je nachdem, welches Auswahlsymbol benachbart zu der jeweiligen Auswahltaste angezeigt wird, hat eine Betätigung der Auswahltaste dann eine andere, dem jeweiligen Auswahlsymbol entsprechende Funktion.
  • Insbesondere kann die Funktion einer jeweiligen Auswahltaste darin bestehen, einen zugeordneten Steuerbefehl für die Bewegtbildkamera zu erzeugen. Die Funktion kann aber auch darin bestehen, die Sucher- und Bedieneinheit selbst einzustellen. Dadurch, dass die Funktion einer jeweiligen Auswahltaste variabel und mittels der Bedienfeldanzeige entsprechend kennzeichenbar ist, reichen vergleichsweise weniger Auswahltasten an der Bedieneinrichtung aus, als für denselben Funktionsumfang bei Verwendung von Auswahltasten mit fest zugeordneter Funktion erforderlich wären. Der Verzicht auf eine feste Zuordnung einer jeweiligen Auswahltaste zu einer bestimmten Funktion ermöglicht es beispielsweise zudem, dass ein Benutzer der Sucher- und Bedieneinheit die Funktion einzelner Auswahltasten frei definieren kann. Auf diese Weise kann die Sucher- und Bedieneinheit besonders individuell angepasst werden.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung ferner dazu angepasst ist, die Sucheranzeige des elektronischen Suchers und/oder die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung wahlweise zum Anzeigen graphischer Elemente für das Darstellen und/oder Ändern von Konfigurationswerten anzusteuern. Bei diesen graphischen Elementen kann es sich insbesondere um eine graphische Benutzeroberfläche, beispielsweise mit einer Menüstruktur, handeln. Graphische Elemente können sowohl Symbole als auch Text sowie Anordnungen aus Symbolen und Text umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Anzeige der graphischen Elemente kann zum einen dazu dienen, verschiedene Konfigurationswerte der Bewegtbildkamera anschaulich darzustellen. Zum anderen können etwa zum Ändern von Konfigurationswerten diese anhand der graphischen Elemente ausgewählt und verstellt werden, wobei z.B. für das Verstellen verschiedene alternative Werte zur Auswahl angezeigt werden können.
  • Bei einer Weiterbildung ist die Steuereinrichtung ferner dazu angepasst, die Sucheranzeige des elektronischen Suchers und/oder die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung wahlweise zum kombinierten Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera und graphischen Elementen für das Darstellen und/oder Ändern von Konfigurationswerten anzusteuern. Somit ist es möglich, Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera zu betrachten und gleichzeitig die eingestellten Konfigurationswerte zu überprüfen und/oder zu ändern. Dazu können die Bewegtbilddaten beispielsweise von graphischen Elementen überlagert und/oder in diese eingebettet sein. Insbesondere können zu jeweiligen Bewegtbilddaten die Aufnahmeparameter angezeigt werden, mit denen die Bewegtbilddaten aufgezeichnet werden bzw. wurden. Neben Konfigurationswerten können die graphischen Elemente zudem auch Zusatzinformationen zu jeweiligen Bewegtbilddaten umfassen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ferner dazu angepasst, die Sucheranzeige des elektronischen Suchers wahlweise zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera und/oder graphischen Elementen anzusteuern und gleichzeitig die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung wahlweise zum Anzeigen anderer Bewegtbilddaten und/oder graphischer Elemente anzusteuern. Die Sucheranzeige des elektronischen Suchers und die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung können also gleichzeitig zur Anzeige unterschiedlicher Inhalte angesteuert werden. Beispielsweise können auf der Sucheranzeige des elektronischen Suchers die aktuellen Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera sowie für den Kameramann relevante Zusatzinformationen und Konfigurationswerte angezeigt werden, während gleichzeitig auf der Bedienfeldanzeige keine oder etwa ein anderer Ausschnitt der Bewegtbilddaten sowie Informationen angezeigt wird/werden, die während der Aufnahme speziell für einen Kameraassistenten relevant sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Sucher- und Bedieneinheit zumindest einen Lagesensor zum Ermitteln einer Ausrichtung, insbesondere einer Ausrichtung der Bedienfeldanzeige, auf. Mittels des Lagesensors können dann Funktionen der Sucher- und Bedieneinheit von der ermittelten Ausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit abhängig gemacht werden.
  • Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn die Steuereinrichtung dazu angepasst ist, in Abhängigkeit von der ermittelten Ausrichtung die Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung wahlweise zu einer Änderung der Anzeige von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera anzusteuern. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung dazu angepasst sein, in Abhängigkeit von der ermittelten Ausrichtung die Bedienfeldanzeige wahlweise zu einer Änderung einer Anzeige von Auswahlsymbolen (insbesondere für die bereits erläuterten Auswahltasten) und/oder zu einer Änderung einer Anzeige von graphischen Elementen (insbesondere der bereits erläuterten Art) anzusteuern.
  • Der genannte Lagesensor der Sucher- und Bedieneinheit dient insbesondere dazu, die Ausrichtung der Bedienfeldanzeige beispielsweise relativ zum Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit oder die Ausrichtung der Bedienfeldanzeige absolut (d.h. bezogen auf die Schwerkraft) zu ermitteln. Auf diese Weise kann etwa bei einem Verschwenken oder Drehen der Bedienfeldanzeige die Orientierung angezeigter Bewegtbilddaten an eine festgestellte Änderung der Ausrichtung angepasst, insbesondere um 180° gedreht, werden. Ferner kann die Steuereinrichtung dazu angepasst sein, in Abhängigkeit von einer ermittelten Ausrichtung der Bedienfeldanzeige die Zuordnung von angezeigten Auswahlsymbolen und/oder die Zuordnung von Steuerbefehlen zu den bereits erläuterten Auswahltasten (Softkeys) zu ändern und insbesondere an eine geänderte Anzeige von Auswahlsymbolen anzupassen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Sucher- und Bedieneinheit zumindest einen Näherungssensor zum Ermitteln eines jeweiligen Anordnungszustands, insbesondere eines Anordnungszustands des elektronischen Suchers, auf. Mittels des Näherungssensors können dann Funktionen der Sucher- und Bedieneinheit von dem ermittelten jeweiligen Anordnungszustand der Sucher- und Bedieneinheit abhängig gemacht werden.
  • Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn die Steuereinrichtung dazu angepasst ist, in Abhängigkeit von dem ermittelten Anordnungszustand die Sucheranzeige des elektronischen Suchers wahlweise zu einer Änderung der Anzeige von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera anzusteuern. Da in der Regel die Sucheranzeige des elektronischen Suchers aus nächster Nähe mit einem an das Okular des Suchers herangeführten Auge betrachtet wird, kann beispielsweise mittels eines Näherungssensors erfasst werden, ob ein Auge an der Sucheranzeige anliegt. Diese Information wird als Anordnungszustand von der Steuereinrichtung erfasst, die dann in Abhängigkeit von dem Anordnungszustand die Sucheranzeige verändern kann. Insbesondere kann die Sucheranzeige von der Steuereinrichtung dazu angesteuert werden, lediglich dann Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera anzuzeigen, wenn festgestellt wird, dass ein Auge an dem Okular des elektronischen Suchers anliegt.
  • Bei einer Weiterbildung kann die Bedienfeldanzeige von einer Störlichtblende umgeben sein, um die Bedienfeldanzeige gegen seitlich einstreuendes Licht abzuschirmen. Dabei kann die Störlichtblende insbesondere faltbar sein, wobei die Störlichtblende in der Geschlossenstellung der Bedieneinrichtung gefaltet ist und beim Öffnen der Bedieneinrichtung aus der Geschlossenstellung ausgefaltet werden kann oder vorzugsweise selbsttätig ausfaltet.
  • Vorzugsweise weist die Sucher- und Bedieneinheit ein oder mehrere an dem Hauptkörper und/oder an der Bedieneinrichtung angeordnete Bedienelemente auf, wobei die Steuereinrichtung ferner dazu angepasst ist, in Abhängigkeit von einer Betätigung eines der Bedienelemente einen zugeordneten Steuerbefehl für die Bewegtbildkamera zu erzeugen. Bei den Bedienelementen kann es sich beispielsweise um Druckknöpfe, Drehschalter, Drehdruckschalter, Wippen und/oder Schiebeschalter handeln, denen eine Vielzahl verschiedener Funktionen zugeordnet sein kann. Dabei können die Bedienelemente zum Einstellen der Bewegtbildkamera und/oder der Sucher- und Bedieneinheit, insbesondere der Sucheranzeige und/oder Bedienfeldanzeige, vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eines der vorgenannten Bedienelemente derart an dem Hauptkörper und/oder an der Bedieneinrichtung der Sucher- und Bedieneinheit angeordnet, dass dieses Bedienelement auch dann zugänglich ist, wenn die Bedieneinrichtung sich in der genannten Geschlossenstellung befindet. Somit kann ein Steuerbefehl für die Bewegtbildkamera und/oder für die Sucher- und Bedieneinheit auch dann erzeugt werden, wenn die flächige Bedienfeldanzeige der Bedieneinrichtung an dem Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit anliegt und die vorgenannten Auswahltasten der Bedieneinrichtung (welche entlang eines Rands der flächigen Bedienfeldanzeige angeordnet sind) nicht zugänglich sind.
  • Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn der Hauptkörper eine Befestigungseinrichtung zum werkzeugfrei lösbaren Befestigen des Hauptkörpers an der Bewegtbildkamera aufweist. Auf diese Weise lässt sich schnell und ohne Werkzeug die Sucher- und Bedieneinheit an der Bewegtbildkamera befestigen bzw. lösen, um beispielsweise zwischen einer freihändigen Nutzung der Sucher- und Bedieneinheit oder einer Nutzung der Sucher- und Bedieneinheit in fester Anordnung an der Bewegtbildkamera wechseln zu können. Auch der Umbau eines komplexen Kamerasystems wird durch eine derartige Befestigungseinrichtung vereinfacht und beschleunigt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist der Hauptkörper eine Signalübertragungseinrichtung auf, die dazu angepasst ist, Bewegtbilddaten und/oder Konfigurationswerte von der Bewegtbildkamera zu empfangen und/oder Steuersignale und/oder Konfigurationswerte an die Bewegtbildkamera zu übermitteln. Grundsätzlich kann der Hauptkörper auch mehrere derartige Signalübertragungseinrichtungen aufweisen. Bevorzugt handelt es sich jedoch um eine einzige Signalübertragungseinrichtung, über die sowohl der elektronische Sucher als auch die Bedieneinrichtung Signale von der Bewegtbildkamera empfangen und/oder an die Bewegtbildkamera übermitteln können. Die Signalübertragungseinrichtung kann dazu ausgebildet sein, Signale kabelgebunden oder kabellos zu übertragen, wobei sie dazu insbesondere bekannte Standards anwenden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Sucher- und Bedieneinheit über die Signalübertragungseinrichtung mit der Bewegtbildkamera, vorzugsweise mit mehreren Bewegtbildkameras gleichzeitig, verbindbar. Wenn die Sucher- und Bedieneinheit mit mehreren Bewegtbildkameras gleichzeitig verbunden ist, können die mehreren Bewegtbildkameras beispielsweise simultan mittels der einen Sucher- und Bedieneinheit konfiguriert und/oder gesteuert werden. Zusätzlich oder alternativ kann ein Betriebsmodus der Sucher- und Bedieneinheit vorgesehen sein, bei dem jeweils eine der verbundenen Bewegtbildkameras ausgewählt wird, um diese zu konfigurieren und/oder zu steuern und/oder deren Bewegtbilddaten anzuzeigen.
  • Bei einer Weiterbildung kann es ferner möglich sein, dass eine Aufzeichnung von Bewegtbilddaten mit einer ersten Bewegtbildkamera begonnen und dann nahtlos zu einer zweiten mit der Sucher- und Bedieneinheit verbundenen Bewegtbildkamera gewechselt wird, wobei etwa die Sucheranzeige der Sucher- und Bedieneinheit jeweils die aktuell aufgezeichneten Bewegtbilddaten, also zunächst die Bewegtbilddaten der ersten Bewegtbildkamera und anschließend die Bewegtbilddaten der zweiten Bewegtbildkamera, anzeigt. Des Weiteren ist es möglich, dass mehrere mit der Sucher- und Bedieneinheit verbundene Bewegtbildkameras gleichzeitig Bewegtbilddaten aufzeichnen und bei laufender Aufnahme an der Sucher- und Bedieneinheit ausgewählt und gewechselt werden kann, von welcher Bewegtbildkamera die Bewegtbilddaten auf der Sucheranzeige und/oder der Bedienfeldanzeige angezeigt werden sollen.
  • Die Verbindung der Sucher- und Bedieneinheit mit einer Bewegtbildkamera über die Signalübertragungseinrichtung kann zusätzlich zu der Übertragung von Signalen auch der Stromversorgung der Sucher- und Bedieneinheit dienen. Die Sucher- und Bedieneinheit kann aber auch über eine andere, insbesondere separate, Verbindung von einer jeweiligen Bewegtbildkamera und/oder einer sonstigen externen Stromversorgung mit Strom versorgt werden. Vorzugsweise weist die Sucher- und Bedieneinheit alternativ oder zusätzlich zu einer externen Stromversorgung einen in die Sucher- und Bedieneinheit integrierten oder anschließbaren Energiespeicher zur Stromversorgung auf.
  • Vorzugsweise sind die Sucheranzeige und das Okular des elektronischen Suchers als geschlossene Baueinheit ausgebildet. Somit kann das Okular besonders gut auf die Sucheranzeige ausgerichtet und optimiert sein. Zudem kann ein Eindringen von Schmutz zwischen das Okular und die Sucheranzeige verhindert werden. Alternativ oder zusätzlich können die Abbildungseigenschaften des Okulars einstellbar sein, um eine Fehlsichtigkeit kompensieren zu können. Ferner kann das Okular wenigstens ein Heizelement aufweisen, um das Okular erwärmen und hierdurch einem unerwünschten Beschlagen der Optik entgegenwirken zu können.
  • Die Sucheranzeige kann ebenso wie die Bedienfeldanzeige organische Leuchtdioden umfassen, die zur Anzeige von Bewegtbilddaten und/oder graphischen Elementen angesteuert werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist der Hauptkörper einen Anschlussabschnitt, der wahlweise mit einem Ende eines Kabels koppelbar ist, und einen Halteabschnitt auf, wobei der Halteabschnitt dazu angepasst ist, einen Fixierabschnitt des Kabels derart zu halten, dass der Bereich des Kabels zwischen dem Fixierabschnitt und dem genannten Ende des Kabels von Krafteinwirkungen auf andere Bereiche des Kabels im Wesentlichen entkoppelt ist. Beispielsweise kann das genannte Kabelende als ein Stecker ausgebildet sein, während der Anschlussabschnitt des Hauptkörpers eine dazu komplementäre Buchse aufweist. Dadurch, dass der Endbereich des Kabels, mit dem das Kabel mit dem Hauptkörper verbunden wird, von Krafteinwirkungen auf das übrige Kabel entkoppelt wird, können ein Lösen des Kabel von dem Hauptkörper sowie Beschädigungen des Kabels und des Anschlussabschnitts vermieden werden. Sofern es sich bei den genannten Krafteinwirkungen um Zugkräfte handelt, ergibt sich somit eine Zugentlastung des Endbereichs des Kabels. Zusätzlich zu Zugkräften können aber auch auf das Kabel einwirkende Biegekräfte von dem Endbereich des Kabels ferngehalten werden, die zu Drehmomenten oder lateralen Kräften im Bereich der Kopplung zwischen Kabel und Anschlussabschnitt führen und beispielsweise einen Stecker und/oder eine Buchse dort beschädigen könnten.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist der Halteabschnitt zum Klemmen des Fixierabschnitts des Kabels angepasst. Die genannte Zugentlastung und Entkopplung des Kabelendes von Krafteinwirkungen auf das übrige Kabel kann auf besonders einfache Weise dadurch erreicht werden, dass das Kabel nahe dem zu schützenden Ende durch Einklemmen fest gelagert wird. Insbesondere kann das Kabel an seinem Fixierabschnitt klemmend umschlossen werden.
  • Bei einer Ausführungsform ist der Halteabschnitt zumindest zweiteilig mit zumindest einem festen und zumindest einem beweglichen, insbesondere lösbaren, Teil ausgebildet, wobei der bewegliche Teil dazu angepasst ist, zum Halten des Fixierabschnitts des Kabels an dem festen Teil befestigt zu werden. Dabei kann der feste Teil des Halteabschnitts in den Hauptkörper der Sucher- und Bedieneinheit integriert sein. Bei dem beweglichen Teil kann es sich dann beispielsweise um eine lösbare Klemme oder eine Abdeckplatte handeln. Das Befestigen und/oder Lösen des beweglichen Teils an dem festen Teil kann vorzugsweise werkzeuglos oder etwa mittels einer Münze erfolgen. Der Anschlussabschnitt und der Halteabschnitt des Hauptkörpers der Sucher- und Bedieneinheit können derart ausgebildet sein, dass der Fixierabschnitt eines mit dem Anschlussabschnitt gekoppelten Kabels im Wesentlichen zwangläufig derart zu liegen kommt, dass bei Befestigen des beweglichen Teils des Halteabschnitts der Fixierabschnitt zwischen dem festem und dem beweglichen Teil des Halteabschnitts eingeklemmt wird.
  • Des Weiteren kann der bewegliche Teil des Halteabschnitts dazu angepasst sein, den Bereich des Kabels zwischen dem Fixierabschnitt und dem genannten Ende des Kabels abzudecken, insbesondere einzuschließen, wenn der bewegliche Teil zum Halten des Fixierabschnitts des Kabels an dem festen Teil befestigt ist. Insbesondere können der feste Teil des Halteabschnitts und der bewegliche Teil des Halteabschnitts zusammen einen im Wesentlichen abgeschlossenen Raum bilden, in den das Ende des Kabels aufnehmbar ist. Wenn das Kabel mit dem Anschlussabschnitt des Hauptkörpers gekoppelt ist, führt ein Befestigen des beweglichen Teils des Halteabschnitts an den festen Teil dazu, dass der Bereich des Kabels zwischen dem Fixierabschnitt und dem Ende des Kabels in diesem Raum eingeschlossen wird. Das Kabel tritt dann an seinem Fixierabschnitt zwischen dem beweglichen Teil und dem festen Teil des Halteabschnitts aus diesem Raum heraus, wobei der Fixierabschnitt insbesondere durch das Zusammenwirken des beweglichen Teils und des festen Teils gehalten wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung sind der Anschlussabschnitt und der Halteabschnitt derart angeordnet, dass sich ein mit dem Anschlussabschnitt gekoppeltes und von dem Halteabschnitt gehaltenes Kabel bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit in Richtung nach unten von der Sucher- und Bedieneinheit weg erstreckt. Dadurch, dass sich ein mit der Sucher- und Bedieneinheit über den Anschlussabschnitt gekoppeltes Kabel nach unten erstreckt, insbesondere nach unten aus der Sucher- und Bedieneinheit austritt, wird vermieden, dass das Eigengewicht des Kabel zu Zugkräften und Biegemomenten auf das Kabelende führt. Zum anderen kann ein nach unten aus der Sucher- und Bedieneinheit austretendes Kabel besonders störungsfrei, insbesondere ohne störend in Bereiche abzustehen, die sichtbar oder zugänglich bleiben sollen, zu einer jeweiligen Bewegtbildkamera verlegt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich unabhängig von sonstigen genannten Merkmalen und Ausführungsformen auch auf eine Einrichtung mit einem Anschlussabschnitt, der wahlweise mit einem Ende eines Kabels koppelbar ist, und mit einem Halteabschnitt, der dazu angepasst ist, einen Fixierabschnitt des Kabels derart zu halten, dass der Bereich des Kabels zwischen dem Fixierabschnitt und dem genannten Ende des Kabels von Krafteinwirkungen auf andere Bereiche des Kabels im Wesentlichen entkoppelt ist. Weiterbildungen dieser Einrichtung ergeben sich in Kombination mit anderen genannten Merkmalen und/oder Ausführungsformen.
  • Alternativ zu der Verwendung eines separaten Kabels kann die Sucher- und Bedieneinheit eine integrierte elektrische und mechanische Schnittstelle aufweisen, d.h. die elektrische Leitungsführung (Signalübertragung, Stromversorgung) ist in die Befestigungseinrichtung integriert, über welche die Sucher- und Bedieneinheit mechanisch an der Bewegtbildkamera befestigt wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform besitzt der Hauptkörper zwei einander gegenüberliegende breite Seitenflächen, zwei einander gegenüberliegende schmale Seitenflächen und zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen, wobei der elektronische Sucher an einer der beiden Stirnflächen angeordnet ist und die Bedieneinrichtung in der Assistent-Bedienstellung an einer der beiden breiten Seitenflächen anliegt. Beispielsweise kann der Hauptkörper die Form eines länglichen Quaders oder im Wesentlichen die Form eines länglichen Quaders aufweisen (insbesondere mit abgerundeten Ecken und/oder Kanten, und/oder mit einem trapezförmigen Querschnitt). Eine derartige Ausbildung des Hauptkörpers ermöglicht eine besonders kompakte Ausführung der Sucher- und Bedieneinheit. Dabei kann die Fläche der Bedienfeldanzeige im Wesentlichen der Fläche der breiten Seitenfläche entsprechen, an der die Bedieneinrichtung in der Assistent-Bedienstellung anliegt. Auf diese Weise werden die Maße des Hauptkörpers möglichst optimal für eine besonders große Bedienfeldanzeige ausgenutzt. Die Sucheranzeige des elektronischen Suchers dagegen kann, da sie in der Regel aus der Nähe durch das Okular betrachtet wird, sehr viel kleiner sein und daher auch an einer der Stirnflächen angeordnet sein.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Bewegtbildkamera mit einem Kamerakörper, der ein Gehäuse, einen Objektivanschluss zum Anschließen eines Wechselobjektivs und einen elektronischen Bildsensor aufweist, wobei die Anordnung des Objektivanschlusses und des Bildsensors eine Sichtachse des Kamerakörpers definieren. Zudem weist die Bewegtbildkamera eine von dem Kamerakörper separate Sucher- und Bedieneinheit nach einer der vorstehend erläuterten Ausführungsformen auf, wobei die Sucher- und Bedieneinheit derart versetzt an dem Kamerakörper angeordnet oder lösbar befestigt ist, dass die optische Achse des Okulars der Sucher- und Bedieneinheit relativ zu der Sichtachse das Kamerakörpers bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Bewegtbildkamera in vertikaler Richtung und in horizontaler Richtung versetzt ist. Dabei kann die optische Achse des Okulars der Sucher- und Bedieneinheit im Wesentlichen parallel zur Sichtachse des Kamerakörpers sein.
  • Wenn die Sucher- und Bedieneinheit wie erläutert an dem Kamerakörper angeordnet oder lösbar befestigt ist, entspricht die Blickrichtung beim Betrachten der Sucheranzeige des elektronischen Suchers im Wesentlichen der Sichtachse der Bewegtbildkamera. Auf diese Weise ergibt sich der Eindruck, als würde durch den Sucher hindurch die dahinter liegende Szene betrachtet. Der genannte horizontale und vertikale Versatz der optischen Achse des Okulars der Sucher- und Bedieneinheit relativ zu der Sichtachse des Kamerakörpers stört diesen Eindruck in der Regel nicht, kann aber vorteilhafterweise dazu dienen, die Sucher- und Bedieneinheit besonders ergonomisch auszurichten. Beispielsweise kann ein Kameramann die Bewegtbildkamera mittels einer Schulterauflage auf der Schulter tragen, wobei die Sucher- und Bedieneinheit dann derart angeordnet werden kann, dass das Okular des elektronischen Suchers im Wesentlichen passend ausgerichtet vor dem Auge des Kameramanns zu liegen kommt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben.
  • 1A und 1B zeigen eine Ausführungsform einer Bewegtbildkamera mit einer separaten Sucher- und Bedieneinheit aus einer Seitenansicht bzw. einer Rückansicht.
  • 2A bis 2D zeigen eine Ausführungsform der Sucher- und Bedieneinheit in einer perspektivischen Ansicht in vier verschiedenen Stellungen der Bedieneinrichtung.
  • 3A und 3B zeigen die in den 2A bis 2D gezeigte Ausführungsform in der Geschlossenstellung der Bedieneinrichtung aus anderer Blickrichtung.
  • In den 1A und 1B ist eine Ausführungsform einer Bewegtbildkamera 69 mit einem Kamerakörper 71 gezeigt, an dessen Gehäuse 73 über eine Sucherhalterung 75 eine Sucher- und Bedieneinheit 11 angeordnet ist. Die Sucher- und Bedieneinheit 11 weist einen elektronischen Sucher 21 und eine Bedieneinrichtung 29 auf. Zur besseren Übersicht sind die Bewegtbildkamera und die Sucher- und Bedieneinheit 11 in 1A und 1B jedoch nur schematisch dargestellt, wobei die Einzelheiten in den 2A bis 2D sowie 3A und 3B gezeigt sind und nachstehend noch erläutert werden.
  • Der Kamerakörper 71 der Bewegtbildkamera 69 umfasst an einer Außenseite des Gehäuses 73 einen Objektivanschluss 77 zum Anschließen eines Wechselobjektivs 79 sowie einen elektronischen Bildsensor 81 (gestrichelt) im Inneren des Gehäuses 73. Durch die Anordnung des elektronischen Bildsensors 81 und des Objektivanschlusses 77 wird eine Sichtachse K (strichpunktiert) des Kamerakörpers 71 definiert, entlang deren Licht einer aufzuzeichnenden Szene in den Kamerakörper 71 eindringt und auf den elektronischen Bildsensor 81 trifft. Die Sucher- und Bedieneinheit 11 ist demgegenüber derart ausgerichtet, dass die optische Achse O (hier: strichpunktiert) eines Okulars 23 des elektronischen Suchers 21 parallel zu der genannten Sichtachse K des Kamerakörpers 71 ausgerichtet ist. Dabei ist, wie insbesondere in 1B zu erkennen ist, die optische Achse O gegenüber der Sichtachse K bezogen auf die in den 1A und 1B gezeigte Normalbetriebsausrichtung der Bewegtbildkamera 69 sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung versetzt.
  • Die Bewegtbildkamera 69 weist an einer Unterseite eine Schulterauflage 83 auf, mit der die Bewegtbildkamera 69 von einem Kameramann auf seiner Schulter getragen werden kann. Die versetzte optische Achse O des Okulars 23 des elektronischen Suchers 21 ermöglicht es dabei, dass der elektronische Sucher 21 bei auf der Schulter aufgesetzter Bewegtbildkamera 69 direkt vor einem Auge des Kameramanns angeordnet ist. Gegebenenfalls kann die Sucherhalterung 75 verstellbar sein, um eine geeignete Anpassung des Versatzes der optischen Achse O gegenüber der Sichtachse K des Kamerakörpers 71 zu ermöglichen.
  • In den 1A und 1B ist die Bedieneinrichtung 29 der Sucher- und Bedieneinheit 11 in einer Kameramann-Bedienstellung gezeigt. Bei einer Blickrichtung, wie sie in 1B gezeigt ist und etwa von einem Kameramann eingenommen wird, können eine Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 sowie eine Bedienfeldanzeige 33 der Bedieneinrichtung 29 gut von einer einzigen Person zugleich betrachtet werden und einander in ihrer Funktion ergänzen. Wenn dagegen die Bewegtbildkamera 69 von der Seite betrachtet wird, wie es in 1A dargestellt ist und etwa dem Blickwinkel eines Kameraassistenten entspricht, ist es vorteilhaft, die Bedieneinrichtung 29 in eine Assistent-Bedienstellung verschwenken und verdrehen zu können. In einer derartigen Assistent-Bedienstellung kann die Bedieneinrichtung 29, wie nachstehend im Einzelnen erläutert wird, dann dazu genutzt werden, Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera 69 von der Seite aus zu betrachten oder die Bewegtbildkamera 69 von der Seite aus zu konfigurieren und/oder zu steuern.
  • Die 2A bis 2D zeigen eine Ausführungsform einer Sucher- und Bedieneinheit 11 aus einer perspektivischen Ansicht. Die Sucher- und Bedieneinheit 11 weist dabei einen Hauptkörper 13 auf, der im Wesentlichen in Form eines länglichen Quaders mit zwei einander gegenüberliegenden breiten Seitenflächen 15, 15', zwei einander gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen 17, 17' und zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen 19, 19' besitzt (vgl. auch 3A und 3B). In den 2A bis 2D ist die Sucher- und Bedieneinheit 11 derart ausgerichtet, dass jeweils eine breite Seitenfläche 15, eine schmale Seitenfläche 17 und eine Stirnfläche 19 zu sehen sind.
  • An der Stirnfläche 19 des Hauptkörpers 13 ist an der Sucher- und Bedieneinheit 11 ein elektronischer Sucher 21 angeordnet. Der elektronische Sucher 21 umfasst ein Okular 23 mit einer optischen Achse O (gestrichelt) sowie eine Sucheranzeige 24 (in den 2A bis 2D nicht dargestellt; vgl. 1B), die hinter dem Okular 23 im Inneren des elektronischen Suchers 21 angeordnet ist. Die Sucheranzeige 24 kann von außen durch das Okular 23 betrachtet werden, wozu in der Regel ein Auge nahe an das Okular 23 herangeführt wird.
  • Um das Okular 23 herum von diesem abstehend ist eine ringförmige Augenmuschel 25 angeordnet, die an die Anatomie eines menschlichen Auges derart angepasst ist, dass sie den Bereich zwischen dem Okular 23 und einem anliegenden Auge zu den Seiten hin gegenüber störendem Lichteinfall abschließt. Ferner weist der elektronische Sucher 21 einen Stellring 27 auf, mit dem das Okular 23 verstellt werden kann, insbesondere um die Schärfe der Abbildung der Sucheranzeige 24 einstellen zu können.
  • An der breiten Seitenfläche 15 des Hauptkörpers 13 der Sucher- und Bedieneinheit 11 ist eine Bedieneinrichtung 29 vorgesehen, die zu einer Vorderseite 31 hin eine flächige Bedienfeldanzeige 33 aufweist. Ferner sind an der Vorderseite 31 der Bedieneinrichtung 29 oberhalb und unterhalb der Bedienfeldanzeige 33 mehrere Auswahltasten 35 vorgesehen, die als Softkeys ausgebildet sind. An der Rückseite 37 der Bedieneinrichtung 29 ist zudem ein Drehdruckschalter 39 angeordnet.
  • Die Bedieneinrichtung 29 ist an dem Hauptkörper 13 über ein Schwenk-/Drehgelenk 41 befestigt, so dass die Bedieneinrichtung 29 bezogen auf die in den 2A bis 2D dargestellte Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit 11 um eine vertikale Schwenkachse S (gestrichelt) schwenkbar und um eine von dieser Schwenkachse S ausgehende horizontale Drehachse D (gestrichelt) drehbar ist. In dem Schwenk-/Drehgelenk 41 verlaufen Kommunikationsleitungen (nicht dargestellt), welche die Bedieneinrichtung 29 und insbesondere die Bedienfeldanzeige 33 und die Auswahltasten 35 sowie den Drehdruckschalter 39 mit einer Steuereinrichtung 42 (in 2B und 2C schematisch dargestellt) im Inneren des Hauptkörpers 13 der Sucher- und Bedieneinheit 11 verbinden.
  • Die Steuereinrichtung 42 ist zudem mit der Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 verbunden sowie mit Bedienelementen 43, die insbesondere an der schmalen Seitenfläche 17 des Hauptkörpers 13 angeordnet sind. Die Steuereinrichtung 42 ist dazu angepasst, in Abhängigkeit von einer Betätigung der Auswahltasten 35 und/oder der Bedienelemente 43 Steuerbefehle für eine mit der Sucher- und Bedieneinheit 11 verbundene Bewegtbildkamera 69 (1A und 1B) zu erzeugen. Außerdem ist die Steuereinheit dazu angepasst, die Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 sowie die Bedienfeldanzeige 33 der Bedieneinrichtung 29 wahlweise zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera 69 anzusteuern.
  • In 2A ist die Sucher- und Bedieneinheit 11 in der Geschlossenstellung der Bedieneinrichtung 29 dargestellt, in der die Bedieneinrichtung 29 mit der flächigen Bedienfeldanzeige 33 an der breiten Seitenfläche 15 des Hauptkörpers 13 anliegt. Befindet sich die Bedieneinrichtung 29 in der Geschlossenstellung, wird die Bedienfeldanzeige 33, da sie in dieser Stellung nicht betrachtet werden kann, von der Steuereinheit der Sucher- und Bedieneinheit 11 ausgeschaltet. Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera 69 werden in dieser Geschlossenstellung insbesondere auf der Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 angezeigt. Zum Konfigurieren und/oder Steuern einer verbundenen Bewegtbildkamera 69 kann die Sucher- und Bedieneinheit 11 in der Geschlossenstellung der Bedieneinrichtung 29 mittels der Bedienelemente 43 bedient werden.
  • Aus der in 2A gezeigten Geschlossenstellung kann die Bedieneinrichtung 29 um die vertikale Schwenkachse S um etwa 90° in die in 2B gezeigte Kameramann-Bedienstellung verschwenkt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform wird ein Verschwenken um die Schwenkachse S über 90° hinaus durch einen Anschlag blockiert, so dass die Bedieneinrichtung 29 in der Kameramann-Bedienstellung maximal ausgeschwenkt ist und somit zuverlässig präzise eingestellt werden kann.
  • In der Kameramann-Bedienstellung kann die Steuereinrichtung 42 der Sucher- und Bedieneinheit 11 die Bedienfeldanzeige 33 zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera ansteuern. Die Bewegtbilddaten auf der Bedienfeldanzeige 33 können dann im Wesentlichen von einer Beobachtungsachse B (gestrichelt) aus betrachtet werden. Da die Beobachtungsachse B und die optische Achse O des elektronischen Suchers 21 in der Kameramann-Bedienstellung parallel sind, können die Bedienfeldanzeige 33 und die Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 aus im Wesentlichen derselben Blickrichtung betrachtet werden. Insbesondere kann etwa ein Kameramann mit einem Auge die Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 und zugleich mit dem anderen Auge die Bedienfeldanzeige 33 der Bedieneinrichtung 29 betrachten.
  • Ferner sind in der Kameramann-Bedienstellung die Auswahltasten 35 der Bedieneinrichtung 29 zugänglich und können, beispielsweise nachdem sie durch die Steuereinrichtung 42 aktiviert wurden, zum Einstellen der Sucher- und Bedieneinheit 11 und/oder zum Konfigurieren und/oder Steuern der Bewegtbildkamera 69 verwendet werden. Dabei ist einer jeweiligen Auswahltaste 35 keine feste Funktion zugeordnet. Vielmehr ergibt sich die Funktion einer jeweiligen Auswahltaste 35 aus einem jeweiligen auf der Bedienfeldanzeige 33 benachbart dargestellten Auswahlsymbol (nicht gezeigt). Mittels der Auswahltasten 35 und insbesondere auch des Drehdruckschalters 39 können beispielsweise Änderungen von Konfigurationswerten vorgenommen werden, wobei auf der Bedienfeldanzeige 33 zur Unterstützung der Bedienung der Bedieneinrichtung 29 graphische Elemente nach Art einer graphischen Benutzeroberfläche dargestellt werden.
  • Insbesondere ist die Steuereinrichtung 42 auch dazu angepasst, an der Bedienfeldanzeige 33 anstelle oder gleichzeitig zu den Bewegtbilddaten wahlweise Statusinformationen und/oder die vorgenannten Auswahlsymbole und/oder die vorgenannten graphischen Elemente darzustellen.
  • Aus der Kameramann-Bedienstellung kann die Bedieneinrichtung 29 an dem Schwenk-/Drehgelenk 41 um eine horizontale Drehachse D (gestrichelt) in verschiedene geneigte Stellungen, beispielsweise in die in 2C gezeigte Stellung, gedreht werden. Bei der gezeigten Ausführungsform sind ausgehend von der Kameramann-Bedienstellung Drehungen um bis zu 90° nach unten und bis zu 180° nach oben möglich. Das Drehen der Bedieneinrichtung 29 um die Drehachse D kann insbesondere dazu dienen, ein Betrachten der Bedienfeldanzeige 33 und ein Bedienen der Bedieneinrichtung 29 auch aus anderen als einem horizontalen Blickwinkel zu ermöglichen. Dies ist beispielsweise dann nützlich, wenn die Sucher- und Bedieneinheit 11 an einer Bewegtbildkamera 69 angeordnet ist, die für Aufnahmen aus der Froschperspektive besonders niedrig angeordnet und daher von schräg oben bedient wird oder die über Kopf eingesetzt wird, so dass die Sucher- und Bedieneinheit 11 von schräg unten betrachtet und bedient wird.
  • Nach einer Drehung der Bedieneinrichtung 29 ausgehend von der Kameramann-Bedienstellung um 180° um die Drehachse D kann die Bedieneinrichtung 29 um die vertikale Schwenkachse S zurück an die breite Seitenfläche 15 des Hauptkörpers 13 verschwenkt werden. Die Bedieneinrichtung 29 liegt dabei nicht wie bei ihrer Geschlossenstellung mit der Vorderseite 31 und der Bedienfeldanzeige 33 an der breiten Seitenfläche 15 des Hauptkörpers 13 an, sondern mit ihrer Rückseite 37. Diese Stellung der Bedieneinrichtung 29 stellt die Assistent-Bedienstellung der Bedieneinrichtung 29 dar und ist in 2D dargestellt.
  • In der Assistent-Bedienstellung ist die Beobachtungsachse B der Bedienfeldanzeige 33 senkrecht zur optischen Achse O des Okulars ausgerichtet. In dieser Stellung ist es daher möglich, dass beispielsweise ein Kameramann die Sucheranzeige des elektronischen Suchers 21 betrachtet und beispielsweise ein Kameraassistent zugleich aus einer dazu senkrecht, ausgerichteten seitlichen Position die Bedienfeldanzeige 33 betrachtet und bedient. Somit kann die Sucher- und Bedieneinheit 11 von mehreren Personen gleichzeitig verwendet werden, ohne dass sie sich gegenseitig behindern. Außerdem kann die Sucher- und Bedieneinheit 11 auf diese Weise zugleich gleichzeitig unterschiedliche Anforderungen etwa des Kameramanns und des Kameraassistenten erfüllen. Denn beispielsweise ist die Darstellung von Bewegtbilddaten in der Sucheranzeige aufgrund des Okulars 23 und der Augenmuschel 25 besonders scharf und kontrastreich, wie es insbesondere für die Überwachung einer laufenden Aufnahme durch den Kameramann besonders wichtig ist. Die Bedienfeldanzeige 33 kann demgegenüber kontrastärmer, dafür aber von mehreren Personen gleichzeitig betrachtbar und/oder bedienbar sein.
  • Die Bedieneinrichtung 29 weist in ihrem Inneren einen lediglich in 2B und 2C dargestellten Lagesensor 44 auf, mit dem die Orientierung der Bedieneinrichtung 29 bezüglich der Drehachse D bestimmt werden kann. Der Lagesensor 44 kann generell als statischer Beschleunigungssensor ausgebildet sein, der die Richtung der Schwerkraft detektiert, um eine Ausrichtung relativ zu der Schwerkraft bestimmen zu können. Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um einen an dem Schwenk-/Drehgelenk 41 angeordneten Drehgeber. Eine mittels des Lagesensors 44 erfasste Ausrichtung wird zum Anpassen der auf der Bedienfeldanzeige 33 dargestellten Daten genutzt. Insbesondere wird bei Drehen der Bedieneinrichtung 29 um 180° um die Drehachse D, also etwa beim Übergang aus der Kameramann-Bedienstellung in die Assistent-Bedienstellung, die Orientierung der auf der Bedienfeldanzeige 33 angezeigten Bewegtbilddaten und/oder die Ausrichtung von Statusinformationen umgekehrt, d.h. ebenfalls um 180° gedreht. Auch die Ausrichtung und/oder die Anordnung der angezeigten Auswahlsymbole (Belegung der Auswahltasten 35) kann in Abhängigkeit von einem Signal des Lagesensors 44 umgekehrt (d.h. um 180° gedreht) und/oder umgruppiert (d.h. vertauscht) werden. Auf diese Weise werden sowohl in der Kameramann-Bedienstellung als auch in der Assistent-Bedienstellung z.B. Bewegtbilddaten bezogen auf die Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit 11 jeweils orientierungsrichtig dargestellt, obwohl die Bedienfeldanzeige 33 sozusagen auf dem Kopf steht. Auch die Anordnung von Auswahlsymbolen für die Auswahltasten 35 kann somit in beiden Stellungen orientierungsrichtig beibehalten werden, wobei freilich auch die Zuordnung zwischen den dargestellten Auswahlsymbolen und den Auswahltasten 35 entsprechend angepasst wird, d.h. die Steuereinrichtung 42 erzeugt bei Betätigung einer der Auswahltasten 35 einen Steuerbefehl, welcher dem geänderten Auswahlsymbol entspricht.
  • Des Weiteren ist an der Stirnfläche 19 des Hauptkörpers 13 der Sucher- und Bedieneinheit 11 ein Näherungssensor 45 angeordnet, der mittels Infrarotlicht feststellt, ob ein Auge an das Okular 23 des elektronischen Suchers 21 herangeführt wird. Das Anzeigen von Bewegtbilddaten auf der Sucheranzeige 24 des elektronischen Suchers 21 kann dann davon abhängig gemacht werden, ob der Näherungssensor 45 einen Anordnungszustand erfasst, der einem an das Okular 23 herangeführten Auge entspricht. Insbesondere kann die Sucheranzeige 24 dazu angesteuert werden, lediglich dann Bewegtbilddaten und/oder sonstige Daten anzuzeigen, wenn ein Auge an dem Okular 23 anliegt. Die Sucheranzeige kann aber auch manuell, etwa durch Betätigung eines der Bedienelemente 43 ein- und ausgeschaltet werden.
  • In den 3A und 3B ist Ausführungsform der 2A bis 2D aus einer anderen Perspektive dargestellt, in der die weitere breite Seitenfläche 15', die weitere schmale Seitenfläche 17' und die weitere Stirnfläche 19' des Hauptkörpers 13 der Sucher- und Bedieneinheit 11 zu sehen sind. An der breiten Seitenfläche 15' weist der Hauptkörper 13 eine Befestigungseinrichtung 47 auf, über die die Sucher- und Bedieneinheit 11 werkzeuglos nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung mit einem entsprechenden Befestigungsabschnitt an einer Bewegtbildkamera 69 oder einer Sucherhalterung 75 (vgl. 1A und 1B) der Bewegtbildkamera 69 befestigt werden kann. Für die werkzeugfreie und lösbare Befestigung ist ein Hebel 49 an der Befestigungseinrichtung 47 vorgesehen, mittels dessen die genannte Schwalbenschwanzverbindung verklemmt werden kann.
  • An der breiten Seitenfläche 15' ist ferner ein Anschlussabschnitt 51 vorgesehen, der eine Buchse 53 zur Aufnahme eines Steckers 55 eines Kabels 57 aufweist. Über das Kabel 57 kann die Sucher- und Bedieneinheit 11 mit einer jeweiligen Bewegtbildkamera 69 zur Kommunikation verbunden sein. Dabei können Bewegtbilddaten von der Bewegtbildkamera 69 über das Kabel 57 und den Anschlussabschnitt 51 zu einer Signalübertragungseinrichtung (nicht gezeigt) im Hauptkörper 13 der Sucher- und Bedieneinheit 11 und weiter zu der Steuereinrichtung 42 der Sucher- und Bedieneinheit 11 übertragen werden. Umgekehrt können von der Steuereinheit erzeugte Steuerbefehle über die genannte Signalübertragungseinrichtung an dem Anschlussabschnitt 51 des Hauptkörpers 13 über das Kabel 57 an die Bewegtbildkamera 69 ausgegeben werden.
  • Der Hauptkörper 13 weist nahe dem Anschlussabschnitt 51 einen Halteabschnitt 59 auf, der mit einem Fixierabschnitt 61 des Kabels 57 zusammenwirkt. Dabei umfasst der Halteabschnitt 59 einen festen Teil 63 und einen beweglichen Teil 65. Der feste Teil 63 ist als Abschnitt des Hauptkörpers 13 ausgebildet und in diesen integriert, während der bewegliche Teil 65 als Abdeckplatte ausgebildet ist, die lösbar an dem festen Teil 63 befestigt werden kann. Diese Befestigung erfolgt mittels einer Schraube 67, die mit einem Fingernagel oder einer Münze oder einem ähnlichen Objekt (nicht gezeigt) betätigt werden kann.
  • Das Befestigen des beweglichen Teils 65 an dem festen Teil 63 des Halteabschnitts 59 führt dazu, dass der Fixierabschnitt 61 des Kabels 57 zwischen dem festen Teil 63 und dem beweglichen Teil 65 eingeklemmt wird. Zugleich wird der Bereich des Kabels 57 zwischen dem Fixierabschnitt 61 und dem Kabelende mit dem Stecker 55 in einem von dem festen Teil 63 und dem beweglichen Teil 65 gebildeten abgeschlossenen Raum eingeschlossen. Auf diese Weise ist dieser Kabelbereich ebenso wie der gesamte Anschlussabschnitt 51 der Sucher- und Bedieneinheit 11 vor Verschmutzung und Beschädigung von außen geschützt. Zusätzlich dazu bewirkt das Zusammenwirken des Halteabschnitts 59 mit dem Fixierabschnitt 61 auch eine Zugentlastung für die Kopplung des Kabels 57 mit dem Anschlussabschnitt 51 und verhindert überdies das Auftreten von Biegemomenten und sonstigen mechanischen Belastungen zwischen dem Stecker 55 und der Buchse 53.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Sucher- und Bedieneinheit
    13
    Hauptkörper
    15, 15'
    breite Seitenfläche
    17, 17'
    schmale Seitenfläche
    19, 19'
    Stirnfläche
    21
    elektronischer Sucher
    23
    Okular
    24
    Sucheranzeige
    25
    Augenmuschel
    27
    Stellring
    29
    Bedieneinrichtung
    31
    Vorderseite
    33
    Bedienfeldanzeige
    35
    Auswahltasten
    37
    Rückseite
    39
    Drehdruckschalter
    41
    Schwenk-/Drehgelenk
    42
    Steuereinrichtung
    43
    Bedienelemente
    44
    Lagesensor
    45
    Näherungssensor
    47
    Befestigungseinrichtung
    49
    Hebel
    51
    Anschlussabschnitt
    53
    Buchse
    55
    Stecker
    57
    Kabel
    59
    Halteabschnitt
    61
    Fixierabschnitt
    63
    fester Teil
    65
    beweglicher Teil
    67
    Schraube
    69
    Bewegtbildkamera
    71
    Kamerakörper
    73
    Gehäuse
    75
    Sucherhalterung
    77
    Objektivanschluss
    79
    Wechselobjektiv
    81
    elektronischer Bildsensor
    83
    Schulterauflage
    B
    Beobachtungsachse
    D
    Drehachse
    K
    Sichtachse des Kamerakörpers
    O
    optische Achse des Okulars
    S
    Schwenkachse

Claims (26)

  1. Sucher- und Bedieneinheit (11) für eine Bewegtbildkamera (69), die separat von der Bewegtbildkamera (69) ausgebildet ist und umfasst: – einen Hauptkörper (13); – einen elektronischen Sucher (21), der an einer Stirnfläche (19) des Hauptkörpers (13) angeordnet ist und der eine Sucheranzeige (24) zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera (69) sowie ein Okular (23) zum Betrachten der Sucheranzeige (24) aufweist, wobei das Okular (23) eine optische Achse (O) aufweist; und – eine an dem Hauptkörper (13) schwenkbar befestigte und einer Seitenfläche (15) des Hauptkörpers (13) zugeordnete Bedieneinrichtung (29) zum Konfigurieren und/oder Steuern der Bewegtbildkamera (69), wobei die Bedieneinrichtung (29) eine flächige Bedienfeldanzeige (33) aufweist; wobei die Bedieneinrichtung (29) relativ zu dem Hauptkörper (13) in wenigstens zwei verschiedene Stellungen schwenkbar ist, wobei – in einer Kameramann-Bedienstellung die Bedieneinrichtung (29) von dem Hauptkörper (13) absteht und eine zu dem Zentrum der flächigen Bedienfeldanzeige (33) senkrecht ausgerichtete Beobachtungsachse (B) parallel zu der optischen Achse (O) des Okulars (23) sowie seitlich versetzt hierzu verläuft, und wobei – in einer Assistent-Bedienstellung die Beobachtungsachse (B) der Bedienfeldanzeige (33) senkrecht zu der optischen Achse (O) des Okulars (23) ausgerichtet ist und eine Rückseite (37) der Bedieneinrichtung (29) an der genannten Seitenfläche (15) des Hauptkörpers (13) anliegt.
  2. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 1, wobei die Sucheranzeige (24) eine Oberkante, eine Unterkante und zwei bezüglich der Oberkante und der Unterkante kurze Seitenkanten aufweist, und wobei die genannte Seitenfläche (15) des Hauptkörpers (13) in Richtung einer der Seitenkanten benachbart zu der genannten Stirnfläche (19) des Hauptkörpers (13) angeordnet ist.
  3. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bedieneinrichtung (29) relativ zu dem Hauptkörper (13) ferner in eine Geschlossenstellung schwenkbar ist, in der die flächige Bedienfeldanzeige (33) an der genannten Seitenfläche (15) des Hauptkörpers (13) anliegt.
  4. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 3, wobei die Bedieneinrichtung (29) ausgehend von der Geschlossenstellung um eine Schwenkachse (S) in die Kameramann-Bedienstellung schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse (S) senkrecht zu der optischen Achse (O) des Okulars (23) ausgerichtet ist.
  5. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Bedieneinrichtung (29) ausgehend von der Geschlossenstellung um eine Schwenkachse (S) in die Kameramann-Bedienstellung schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse (S) bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit (11) vertikal ausgerichtet ist.
  6. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Bedieneinrichtung (29) ausgehend von der Kameramann-Bedienstellung um eine Drehachse (D) drehbar und nachfolgend um die genannte Schwenkachse (S) in die Assistent-Bedienstellung schwenkbar ist, wobei die Drehachse (D) senkrecht zu der optischen Achse (O) des Okulars (23) und senkrecht zu der genannten Schwenkachse (S) ausgerichtet ist.
  7. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Bedieneinrichtung (29) ausgehend von der Kameramann-Bedienstellung um eine Drehachse (D) drehbar und nachfolgend um die genannte Schwenkachse (S) in die Assistent-Bedienstellung schwenkbar ist, wobei die Drehachse (D) bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit (11) horizontal ausgerichtet ist.
  8. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinrichtung (29) über ein Schwenk-/Drehgelenk (41) an dem Hauptkörper (13) befestigt ist.
  9. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sucher- und Bedieneinheit (11) ferner eine Steuereinrichtung (42) aufweist, die dazu angepasst ist, die Sucheranzeige (24) des elektronischen Suchers (21) und/oder die Bedienfeldanzeige (33) der Bedieneinrichtung (29) wahlweise zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera (69) anzusteuern und/oder Steuerbefehle für die Bewegtbildkamera (69) zu erzeugen.
  10. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 9, wobei die Bedieneinrichtung (29) ferner mehrere Auswahltasten (35) aufweist, die entlang wenigstens eines Rands der flächigen Bedienfeldanzeige (33) angeordnet sind, und wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, die Bedienfeldanzeige (33) zum Anzeigen unterschiedlicher Auswahlsymbole benachbart zu einer jeweiligen Auswahltaste (35) anzusteuern und in Abhängigkeit von den angezeigten Auswahlsymbolen und einer Betätigung einer der Auswahltasten (35) einen zugeordneten Steuerbefehl für die Bewegtbildkamera (69) zu erzeugen.
  11. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, die Sucheranzeige (24) des elektronischen Suchers (21) und/oder die Bedienfeldanzeige (33) der Bedieneinrichtung (29) wahlweise zum Anzeigen graphischer Elemente für das Darstellen und/oder Ändern von Konfigurationswerten anzusteuern.
  12. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, die Sucheranzeige (24) des elektronischen Suchers (21) und/oder die Bedienfeldanzeige (33) der Bedieneinrichtung (29) wahlweise zum kombinierten Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera (69) und graphischen Elementen für das Darstellen und/oder Ändern von Konfigurationswerten anzusteuern.
  13. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, die Sucheranzeige (24) des elektronischen Suchers (21) wahlweise zum Anzeigen von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera (69) und/oder graphischen Elementen anzusteuern und gleichzeitig die Bedienfeldanzeige (33) der Bedieneinrichtung (29) wahlweise zum Anzeigen anderer Bewegtbilddaten und/oder graphischer Elemente anzusteuern.
  14. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Sucher- und Bedieneinheit (11) zumindest einen Lagesensor (44) zum Ermitteln einer Ausrichtung, insbesondere einer Ausrichtung der Bedienfeldanzeige (33), aufweist, und wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, in Abhängigkeit von der ermittelten Ausrichtung die Bedienfeldanzeige (33) der Bedieneinrichtung (29) zu einer Änderung der Anzeige von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera (69) und/oder zu einer Änderung einer Anzeige von Auswahlsymbolen und/oder zu einer Änderung einer Anzeige von graphischen Elementen anzusteuern.
  15. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die Sucher- und Bedieneinheit (11) zumindest einen Näherungssensor (45) zum Ermitteln eines jeweiligen Anordnungszustands, insbesondere eines Anordnungszustands des elektronischen Suchers (21), aufweist, und wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, in Abhängigkeit von dem ermittelten Anordnungszustand die Sucheranzeige (24) des elektronischen Suchers (21) zu einer Änderung der Anzeige von Bewegtbilddaten der Bewegtbildkamera (69) anzusteuern.
  16. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei die Sucher- und Bedieneinheit (11) ein oder mehrere an dem Hauptkörper (13) und/oder an der Bedieneinrichtung (29) angeordnete Bedienelemente (39, 43) aufweist, und wobei die Steuereinrichtung (42) ferner dazu angepasst ist, in Abhängigkeit von einer Betätigung eines der Bedienelemente (39, 43) einen zugeordneten Steuerbefehl für die Bewegtbildkamera (69) zu erzeugen.
  17. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hauptkörper (13) eine Befestigungseinrichtung (47) zum werkzeugfrei lösbaren Befestigen des Hauptkörpers (13) an der Bewegtbildkamera (69) aufweist.
  18. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hauptkörper (13) eine Signalübertragungseinrichtung aufweist, die dazu angepasst ist, Bewegtbilddaten und/oder Konfigurationswerte von der Bewegtbildkamera (69) zu empfangen und/oder Steuersignale und/oder Konfigurationswerte an die Bewegtbildkamera (69) zu übermitteln.
  19. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 18, wobei die Sucher- und Bedieneinheit (11) über die Signalübertragungseinrichtung mit der Bewegtbildkamera (69), vorzugsweise mit mehreren Bewegtbildkameras (69) gleichzeitig, verbindbar ist.
  20. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hauptkörper (13) einen Anschlussabschnitt (51), der wahlweise mit einem Ende eines Kabels (57) koppelbar ist, und einen Halteabschnitt (59) aufweist, wobei der Halteabschnitt (59) dazu angepasst ist, einen Fixierabschnitt (61) des Kabels (57) derart zu halten, dass der Bereich des Kabels (57) zwischen dem Fixierabschnitt (61) und dem genannten Ende des Kabels (57) von Krafteinwirkungen auf andere Bereiche des Kabels (57) im Wesentlichen entkoppelt ist.
  21. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 20, wobei der Halteabschnitt (59) zum Klemmen des Fixierabschnitts (61) des Kabels (57) angepasst ist.
  22. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 20 oder 21, wobei der Halteabschnitt (59) zumindest zweiteilig mit zumindest einem festen Teil (63) und zumindest einem beweglichen, insbesondere lösbaren, Teil (65) ausgebildet ist, wobei der bewegliche Teil (65) dazu angepasst ist, zum Halten des Fixierabschnitts (61) des Kabels (57) an dem festen Teil (63) befestigt zu werden.
  23. Sucher- und Bedieneinheit nach Anspruch 22, wobei der bewegliche Teil (65) dazu angepasst ist, den Bereich des Kabels (57) zwischen dem Fixierabschnitt (61) und dem genannten Ende des Kabels (57) abzudecken, insbesondere einzuschließen, wenn der bewegliche Teil (65) zum Halten des Fixierabschnitts (61) des Kabels (57) an dem festen Teil (63) befestigt ist.
  24. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei der Anschlussabschnitt (51) und der Halteabschnitt (59) derart angeordnet sind, dass sich ein mit dem Anschlussabschnitt (51) gekoppeltes und von dem Halteabschnitt (59) gehaltenes Kabel (57) bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Sucher- und Bedieneinheit (11) in Richtung nach unten von der Sucher- und Bedieneinheit (11) weg erstreckt.
  25. Sucher- und Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hauptkörper (13) zwei einander gegenüberliegende breite Seitenflächen (15, 15'), zwei einander gegenüberliegende schmale Seitenflächen (17, 17') und zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen (19, 19') besitzt, wobei der elektronische Sucher (21) an einer der beiden Stirnflächen (19, 19') angeordnet ist und die Bedieneinrichtung (29) in der Assistent-Bedienstellung an einer der beiden breiten Seitenflächen (15, 15') anliegt.
  26. Bewegtbildkamera (69) mit einem Kamerakörper (71), der ein Gehäuse (73), einen Objektivanschluss (77) zum Anschließen eines Wechselobjektivs (79) und einen elektronischen Bildsensor (81) aufweist, wobei die Anordnung des Objektivanschlusses (77) und des Bildsensors (81) eine Sichtachse (K) des Kamerakörpers (71) definieren, und mit einer von dem Kamerakörper (71) separaten Sucher- und Bedieneinheit (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sucher- und Bedieneinheit (11) derart versetzt an dem Kamerakörper (71) angeordnet oder lösbar befestigbar ist, dass die optische Achse (O) des Okulars (23) der Sucher- und Bedieneinheit (11) relativ zu der Sichtachse (K) des Kamerakörpers (71) bezüglich einer Normalbetriebsausrichtung der Bewegtbildkamera (69) in vertikaler Richtung und in horizontaler Richtung versetzt ist.
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