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STAND DER TECHNIK
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Elevations-Dejustagewinkels eines Radarsensors eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
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Radarsensoren werden in Kraftfahrzeugen zunehmend für sicherheitsrelevante Funktionen eingesetzt. Dabei ist die Bestimmung eines Elevationswinkels eines georteten Objektes von zunehmender Bedeutung. So kann beispielsweise aus einem Elevationswinkel und einem Abstand eines georteten Objektes Information zur Klassifizierung des Objektes als überfahrbar oder nicht überfahrbar gewonnen werden. Wenn der Radarsensor in Elevationsrichtung dejustiert ist, kann dies die Zuverlässigkeit der Klassifizierung von Objekten beeinträchtigen. Aber auch eine Bestimmung horizontaler Winkel von detektierten Radarobjekten kann durch einen in Elevationsrichtung dejustierten Radarsensor beeinträchtigt werden, wenn das zur Auswertung herangezogene Antennendiagramm der Antennen von dem in der tatsächlichen Elevationsrichtung wirksamen Antennendiagramm abweicht.
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DE 10 2011 079 522 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Dejustagewinkel des Radarsensors in Elevationsrichtung bestimmt wird auf der Basis der von der Winkelausrichtung des Radarsensors in Elevationsrichtung abhängigen Charakteristik eines von dem Radarsensor empfangenen Bodenclutter-Signals.
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DE 199 37 723 C2 beschreibt ein Verfahren, bei dem von einem Radarziel reflektierte Empfangsstrahlen mit Antennendiagrammen, die unterschiedlichen Dejustagen in Abständen von 0,5° zugeordnet sind, verglichen werden und aus diesem Vergleich auf eine Dejustage des Radarsensors geschlossen wird. Durch Mittelwertbildung über die in vielen Messzyklen gespeicherten Höhenwinkel wird der am häufigste gespeicherte Fehlerwinkel als Winkel für eine Höhenwinkel-Fehljustage des Radarsensors bestimmt.
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DE 10 2008 054 579 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem eine vertikale Dejustage eines Radarsensors auf der Basis einer Güte bestimmt wird, mit welcher ein von einem Radarziel reflektiertes Signal zu einem auf einen justierten Radarsensor hinweisenden Sensorprofil für den Horizontalwinkel passt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genauere und zuverlässigere automatische Erkennung einer Dejustage eines Radarsensors in Elevationsrichtung zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Bestimmung eines Elevations-Dejustagewinkels eines Radarsensors eines Fahrzeugs, mit den Schritten:
- – Bestimmung von Elevationswinkeln von Radarobjektortungen in Bezug auf ein Koordinatensystem des Radarsensors, wobei jeweils basierend auf Radarechos, die mit wenigstens zwei in Elevationsrichtung sich unterscheidenden Antennenrichtcharakteristiken erhalten werden, ein Elevationswinkel einer Radarobjektortung bestimmt wird; und
- – Bestimmung eines Elevations-Dejustagewinkels auf Basis einer Häufigkeitsverteilung der Elevationswinkel von zumindest einigen der Radarobjektortungen.
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Die Antennenrichtcharakteristiken können sich beispielsweise hinsichtlich eines unterschiedlichen Verlaufs der Empfangsleistung und/oder der Phasenlage eines empfangenen Radarsignals in Elevationsrichtung unterscheiden.
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Vorzugsweise wird der Elevationswinkel einer Radarobjektortung jeweils bestimmt basierend auf Radarechos, die mit wenigstens zwei in Elevationsrichtung sich unterscheidenden Antennenrichtcharakteristiken erhalten werden, und basierend auf einer Elevationswinkelabhängigkeit der Unterschiede der Antennenrichtcharakteristiken.
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Vorzugsweise wird bei der Bestimmung des Elevationswinkels einer Radarobjektortung in einem Elevationswinkelbereich der Elevationswinkel bestimmt basierend auf einem innerhalb des Elevationswinkelbereichs in eindeutiger Weise von dem Elevationswinkel abhängigen Unterschied der Antennenrichtcharakteristiken.
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Indem zur Bestimmung eines jeweiligen Elevationswinkels einer Radarobjektortung Radarechos verwendet werden, die mit wenigstens zwei in Elevationsrichtung sich unterscheidenden Antennenrichtcharakteristiken erhalten werden, kann eine direkte, sehr genaue Schätzung eines Elevationswinkels erfolgen. Je nach der Elevationsantennencharakteristik des Radarsensors kann aus der Häufigkeit der bestimmten Elevationswinkel der Radarobjektortungen im einfachsten Falle der Elevations-Dejustagewinkel unmittelbar als negatives der Winkellage des Maximums der Häufigkeitsverteilung bestimmt werden. Für eine möglichst genaue Auswertung ist dabei vorteilhaft, wenn beispielsweise durch einen entsprechenden Erfassungsbereich des Radarsensors und/oder durch eine Selektion der zur Bildung der Häufigkeitsverteilung verwendeten Objektortungen die Bedingung möglichst gut erfüllt ist, dass in statistischen Mittel die Hauptstreuzentren der verwendeten Radarobjektortungen im wesentlichen auf der Einbauhöhe des Radarsensors liegen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorzugsweise werden für die Häufigkeitsverteilung lediglich Radarobjektortungen verwendet, die ein Mindest-Signal-zu-Rauschverhältnis und/oder eine Mindest-Rückstreustärke, auch als Radar-Cross-Section (RCS) bezeichnet, aufweisen. Die Rückstreustärke lässt sich über die Objektentfernung einer Radarobjektortung aus der Signalstärke und somit aus dem Signal-zu-Rauschverhältnis berechnen. Es können somit mit stärkerer Unsicherheit behaftete Radarobjektortungen unberücksichtigt bleiben, insbesondere zufällige, im Bereich des Rauschens liegende Ortungen.
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Neben den bereits genannten Zuverlässigkeitskriterien des Mindest-Signal-Zu-Rausch-Verhältnis und/oder der Mindest-Rückstreustärke sind weitere, auf Merkmalen der Radarobjektortungen basierende Zuverlässigkeitskriterien für die Selektierung der Radarobjektortungen für die Häufigkeitsverteilung vorteilhaft. So können beispielsweise für die Häufigkeitsverteilung lediglich Radarobjektortungen verwendet werden, die eines oder eine vorgegebene Kombination der folgenden Zuverlässigkeitskriterien erfüllen:
- – die Radarobjektortungen sind auf einen Entfernungsbereich beschränkt, weisen beispielsweise eine Mindestentfernung auf; damit lässt sich sicherstellen, dass ein Ziel als Punktziel betrachtet werden kann;
- – die Radarobjektortungen sind auf einen Azimut-Winkelbereich beschränkt, beispielsweise einen Azimut-Winkelbereich um die optische Achse des Radarsensors; dadurch kann beispielsweise der Einfluss von Verkehrsschildern am Straßenrand auf die Bildung der Häufigkeitsverteilung verringert werden;
- – der für die jeweilige Radarobjektortung bestimmte Elevationswinkel und/oder ein für die Radarobjektortung bestimmter Azimutwinkel wurden durch Vergleich wenigstens eines gemessenen Radarsignals mit wenigstens einem gespeicherten Referenzsignal mit einer Mindest-Vergleichsgüte bestimmt; unzuverlässige Radarobjektortungen können somit für die Bildung der Häufigkeitsverteilung ausgeschlossen werden, beispielsweise Situationen mit einer Leitplanken-Reflexion;
- – die Radarobjektortungen betreffen ein sich bewegendes Radarziel, also kein stehendes Ziel; durch dieses Kriterium kann der Einfluss von solchen Radarobjekten, bei denen es sich nicht um Fahrzeuge handelt, verringert werden.
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Vorzugsweise erfolgt bei dem Verfahren nach einer Bestimmung eines Elevations-Dejustagewinkels bei nachfolgenden Bestimmungen von Elevationswinkeln von Radarobjektortungen eine Korrektur der Elevationswinkel in Abhängigkeit von dem bestimmten Elevations-Dejustagewinkel, bei der eine erwartete Mehrwegeausbreitung der Radarsignale durch Reflexion am Boden berücksichtigt wird. Durch eine Berücksichtigung einer Mehrwegeausbreitung durch Bodenreflexion kann je nach der Elevationsantennencharakteristik des Radarsensors ein etwaiger systematischer Fehler bei der Bestimmung des Elevationswinkels insbesondere bei schräg nach unten dejustiertem Radarsensor vermindert oder vermieden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ein schematisches Blockschaltbild eines FMCW-Radarsystems;
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2 eine schematische Darstellung eines Elevationsantennendiagramms von zwei Antennen des Radarsystems;
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3 eine schematische Darstellung einer Situation mit einem in Elevationsrichtung dejustierten Radarsensor;
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4 eine schematische Darstellung eines Diagramms einer in der Situation nach 3 erhaltenen Histogramms der Elevationswinkel;
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5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Korrekturwinkels in einer Situation mit Bodenreflexion; und
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6 eine schematische Darstellung des elevationswinkelabhängigen Verlaufs einer Kennlinie für einen Korrekturwert für die Bodenreflexion.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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1 zeigt schematisch einen azimutwinkelauflösenden Radarsensor 10 für ein Kraftfahrzeug mit einer Antennenanordnung 12 und einer Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 sowie einer Auswerteeinrichtung 15 zur Bestimmung eines Elevations-Dejustagewinkels φ des Radarsensors 10. Weiter sind eine Auswertungseinheit 16 zur Objektdetektion auf der Basis von Ortungsdaten und eine Fahrassistenzeinrichtung 17 gezeigt.
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Der Radarsensor 10 ist ein FMCW-Radarsensor, bei dem die Frequenz eines gesendeten Radarsignals periodisch moduliert wird, insbesondere in Form wenigstens einer Frequenzrampe, beispielsweise vier Rampen je Messzyklus. Die Antennenanordnung 12 umfasst mehrere Antennenelemente mit unterschiedlichen Richtcharakteristiken, die eine Bestimmung eines Azimutwinkels eines empfangenen Radarsignals gestatten.
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Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 ist in an sich bekannter Weise zur Ansteuerung eines Oszillators des Radarsensors 10 und Auswertung der von der Antennenanordnung 12 empfangenen Radarsignale und Bestimmung von Ortungsdaten erfasster Radarobjekte 18 ausgebildet, beispielsweise auf der Basis von Amplituden und Phasen von Peaks von Basisbandsignalen. Die Ortungsdaten, die beispielsweise zu einem georteten Radarobjekt 18 einen Azimutwinkel δ, eine Entfernung d, eine Relativgeschwindigkeit v in Bezug auf das eigene Fahrzeug und einen Elevationswinkel α umfassen, werden über eine Schnittstelle 19 zur Verfügung gestellt und an die Auswerteeinheit 16, die eine Objektdetektion und ein Objekttracking durchführt, und an die Fahrassistenzeinrichtung 17, beispielsweise einen Abstandsregler und/oder einen Notbremsassistenten, übermittelt.
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Der Radarsensor 10 ist dazu ausgebildet, basierend auf Radarechos, die mit zwei in Elevationsrichtung sich unterscheidenden Antennenrichtcharakteristiken 20, 21 (2) der Antennenanordnung 12 erhalten werden, den Elevationswinkel α einer Radarobjektortung zu bestimmen. Beispielsweise kann die Antennenanordnung 12 zwei Sende- oder Empfangsantennen mit unterschiedlichen Hauptwirkrichtungen in Elevationsrichtung anfassen. 1 zeigt schematisch mit einer durchgezogenen Linie eine Radarkeule 22 einer Hauptantenne der Antennenanordnung 12 und mit einer punktierten Linie eine Radarkeule 24 einer zweiten Antenne. Die Hauptwirkrichtung der zweiten Antenne ist beispielsweise um einen festen Winkelwert gegenüber der Hauptwirkrichtung der Hauptantenne nach oben gerichtet.
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2 zeigt schematisch die sich unterscheidenden Antennenrichtcharakteristiken 20, 21 in Form eines Antennendiagramms, bei dem die Empfangsleistung in dB dargestellt ist über dem Elevationswinkel α, bezogen auf ein Sensorkoordinatensystem des Radarsensors 10. Die Hauptempfindlichkeit der Hauptantenne, entsprechend der Radarkeule 22, liegt beispielsweise bei dem Elevationswinkel 0°. Die zweite Antenne hat eine Hauptempfindlichkeitsrichtung bei einem Elevationswinkel Δα, der beispielsweise um einige Grad von der Hauptempfindlichkeitsrichtung der Hauptantenne abweicht.
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Die Antennenrichtcharakteristiken 20, 21 sind beispielsweise für wenigstens einen festen Azimutwinkel von 0° in einem Speicher 26 abgelegt. Durch Leistungsvergleich der mit den unterschiedlichen Antennenrichtcharakteristiken 20, 21 erhaltenen Radarechos kann in einem Eindeutigkeitsbereich 25 des Elevationswinkels aus den gemessenen Leistungen eindeutig auf den Elevationswinkel α des georteten Radarobjekts 18 geschlossen werden, so dass eine direkte Messung des Elevationswinkels α möglich ist.
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Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 umfasst einen Einzielwinkelschätzer 27, der dazu eingerichtet ist, für jede Frequenzrampe eines Messzyklus einen Azimutwinkel δ eines Radarechos zu bestimmen. Beispielsweise werden normierte Amplituden und Phasen von Peaks der Basisbandsignale mit entsprechenden Antennendiagrammen für die Antennenelemente der Antennenanordnung 12 abgeglichen, so dass sich anhand einer bekannten Winkelabhängigkeit der Amplituden und Phasen die Azimutwinkel δ der georteten Objekte 18 bestimmen lassen. Hierzu wird ein eindimensionaler, d.h. in Abhängigkeit des Winkels berechneter Suchraum von Amplituden- und Phasendifferenzen durchsucht, um eine Korrelation zwischen dem gemessenen Signal und einem für einen Winkel erwarteten Signal aufzufinden. Ein Peak der Korrelation kennzeichnet dann den wahrscheinlichsten Wert des Azimutwinkels δ.
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Weiter umfasst die Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 einen Mehrzielschätzer 28, der dazu eingerichtet ist, für wenigstens eine Frequenzrampe in einem Messzyklus wenigstens zwei Azimutwinkel δ1, δ2 eines Radarechos zu bestimmen und eine Mehrzielsituation zu erkennen, wenn sich die Objektreflexion wenigstens zwei Radarobjekten 18 an unterschiedlichen Azimutwinkelpositionen zuordnen lässt. Hierzu wird beispielsweise ein zweidimensionaler, d.h. in Abhängigkeit eines ersten Winkels und eines zweiten Winkels berechneter Suchraum durchsucht, um eine Korrelation zwischen dem gemessenen Signal und einem für eine Kombination von zwei Winkeln erwarteten Signal aufzufinden.
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Beispielsweise kann der Mehrzielschätzer dazu eingerichtet sein, nur dann eine Mehrzielreflexion zu erkennen, wenn sich das Radarecho wenigstens zwei Radarobjekten 18 an unterschiedlichen Winkelpositionen bei einer Entfernung d und einer Relativgeschwindigkeit v zuordnen lässt. Beispielsweise kann der Mehrzielschätzer 28 dazu eingerichtet sein, eine Mehrzielsituation zu erkennen, wenn in einem mehrere unterschiedliche Frequenzrampen umfassenden Messzyklus des FMCW-Radarsensors 10 für eine Entfernung d und eine Geschwindigkeit v jeweilige Radarechos sich wenigstens zwei Radarobjekten 18 an unterschiedlichen Winkelpositionen zuordnen lassen. D.h., die betreffenden Radarechos sind auf keiner der Frequenzrampen des Messzyklus nach Entfernung d und Geschwindigkeit v trennbar. Die Erkennung einer Mehrzielsituation ist an sich bekannt und wird daher hier nicht weiter beschrieben.
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Die Steuer- und Auswerteeinrichtung
14 ist dazu eingerichtet, eine Situation überlagerter Radarechos in einem Peak eines bei einer Frequenzrampe erhaltenen diskreten Frequenzspektrums des Basisbandsignals zu erkennen, basierend auf Abweichungen der Peak-Form von einer für ein Einzelziel erwarteten Peak-Form. Die Erkennung solcher Peaküberlagerungen kann beispielsweise gemäß dem in
EP 2 182 380 A1 angegebenen Verfahren erfolgen.
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Die zu jeder Radarobjektortung ermittelten Ortungsdaten werden von der Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 an eine Selektionseinrichtung 29 ausgegeben, welche die Radarobjektortungen basierend auf den Ortungsdaten danach selektiert, ob sie bestimmte Zuverlässigkeitskriterien erfüllen. Die selektierten Radarobjektortungsdaten, insbesondere der Elevationswinkel α und die Entfernung d, werden von der Selektionseinrichtung 29 an eine Bodenreflexions-Korrektureinrichtung 30 übergeben.
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Die Bodenreflexions-Korrektureinrichtung 30 führt gegebenenfalls eine Korrektur der Elevationswinkel α durch und übergibt einen korrigierten Elevationswinkel α' an eine Einheit 32 zur Bildung eines Elevationswinkel-Histogramms. Die Einheit 32 ist in einer weiter unten näher erläuterten Weise dazu eingerichtet, ein Histogramm der Elevationswinkel der selektierten Radarobjektortungen zu bilden und daraus einen Schätzwert für einen Elevations-Dejustagewinkel φ zu ermitteln. Der Elevations-Dejustagewinkel φ wird beispielsweise ebenfalls über eine Schnittstelle 19 an die Fahrassistenz-Einrichtung ausgegeben.
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Weiter wird aus dem Elevations-Dejustagewinkel φ über eine in der Auswerteeinrichtung 15 abgelegte Kennlinie 34 ein Bodenreflexions-Korrekturwert f bestimmt, der von der Bodenreflexions-Korrektureinrichtung 30 zur Korrektur der Elevationswinkel α verwendet wird.
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3 zeigt schematisch eine Situation mit einem in Elevationsrichtung dejustierten Radarsensor 10. Der Radarsensor 10 ist in einer Einbauhöhe h am eigenen Kraftfahrzeug angeordnet. Ein Radarobjekt 18 wird in derselben Höhe h über der Fahrbahn 36 in einer Entfernung d geortet. Der von der Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 bestimmte Elevationswinkel α beträgt beispielsweise α = –2°, wenn der Radarsensor 10 gegenüber der Horizontalen um einen Winkel von +2° nach oben dejustiert ist.
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Unter der Annahme, dass die weitaus meisten Radarobjektortungen solche Radarobjekte 18 betreffen, die sich auf derselben Höhe wie der Radarsensor 10 befinden, ergibt sich in einem Histogramm der gemessenen Elevationswinkel α über eine längere Zeit ein Maximum bei einer Elevationswinkellage –φ, die dem Negativen des Elevations-Dejustagewinkels φ entspricht. Der Radarsensor 10 hat im beschriebenen Beispiel einen relativ weiten Erfassungsbereich in Azimutrichtung und in Elevationsrichtung. Um eine weitgehende Gültigkeit der Annahme über die Höhe h der georteten Objekte 18 zu erreichen, ist die Selektionseinrichtung 29 dazu eingerichtet, die für die Bildung des Histogramms herangezogenen Radarobjektortungen zu selektieren. Eine Selektion kann beispielsweise anhand mehrerer Zuverlässigkeitskriterien erfolgen, die sämtlich erfüllt sein müssen, damit eine Radarobjektordnung verwendet wird.
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4 zeigt für die in 3 gezeigte Situation eines beispielsweise um +2° nach oben dejustierten Radarsensors 10 schematisch ein bei einer Messfahrt von 2 Stunden Dauer erhaltenes Histogramm der Elevationswinkel, wobei die folgenden Zuverlässigkeitskriterien für die Selektierung verwendet wurden:
Gemäß einem ersten Zuverlässigkeitskriterium liegt die Entfernung d der Objektortung in einem Entfernungsbereich ab einer Mindestentfernung. Diese wird so gewählt, dass davon auszugehen ist, dass ein Fahrzeug als ein Punktziel erfasst wird.
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Gemäß einem weiteren Zuverlässigkeitskriterium weist der bestimmte Azimutwinkel δ eine Mindestgüte auf, die eine Betrachtung des georteten Radarobjekts 18 als Punktreflektor für die Bestimmung der Ortungsdaten gestattet. Ein Wert einer Güte einer Winkelbestimmung kann beispielsweise anhand des Grades einer Übereinstimmung erhaltener Radarechosignale mit in der Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 abgelegten Antennendiagrammen bestimmt werden.
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Gemäß einem weiteren Zuverlässigkeitskriterium weist die Radarobjektortung ein Signal-zu-Rausch-Verhältnis der Empfangsleistung auf, das größer oder gleich einem Mindestwert ist. Dadurch können Ortungen irrelevanter Objekte ausgeschlossen werden.
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Gemäß einem weiteren Zuverlässigkeitskriterium werden von der Selektionseinrichtung 29 solche Radarobjektortungen für die Verwendung für das Histogramm ausgeschlossen, bei denen der Mehrzielschätzer 28 zwei oder mehr Azimutwinkel δ1, δ2 Radarobjekten 18 bei einer Entfernung d und einer Relativgeschwindigkeit v zuordnet und somit eine Mehrzielsituation erkennt. D.h., es werden für die Häufigkeitsverteilung lediglich Radarobjektortungen verwendet, bei denen das Radarecho lediglich einem Radarobjekt an einer Azimut-Winkelposition zugeordnet wird. So kann vermieden werden, dass etwaige aufgrund von konstruktiver oder destruktiver Interferenz der unterschiedlichen Radarreflexionen fehlerhafte Elevationswinkel in die Häufigkeitsverteilung eingehen.
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Gemäß einem weiteren Zuverlässigkeitskriterium werden von der Selektionseinrichtung 29 solche Radarobjektortungen für die Verwendung für das Histogramm ausgeschlossen, bei denen durch die Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 eine Situation überlagerter Radarechos in einem zugeordneten Peak erkannt wird. Indem für die Häufigkeitsverteilung nur Radarobjektortungen verwendet werden, bei denen keine Peaküberlagerung erkannt wird, können Objektortungen ausgeschlossen werden, bei denen aufgrund von Interferenz der Radarechos die Zuverlässigkeit der Objektortung in Frage gestellt sein kann.
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Durch die beschriebenen Zuverlässigkeitskriterien werden von der Selektionseinrichtung 29 hauptsächlich solche Radarobjektortungen mit zugehörigen Elevationswinkeln α und Entfernungen d selektiert, bei denen es sich mutmaßlich um andere Fahrzeuge handelt und die als Punktziele behandelt werden können.
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Die Selektionseinrichtung 29 kann auch dazu ausgebildet sein, weitere Zuverlässigkeitskriterien anzuwenden. Beispielsweise kann die Selektionseinrichtung 29 auf die Eigengeschwindigkeit vego des eigenen Fahrzeugs zurückgreifen, um beispielsweise stehende Ziele auszuschließen, oder um nur dann Radarobjektortungen weiterzugeben, wenn das eigene Fahrzeug sich bewegt oder eine Mindestgeschwindigkeit aufweist. So können in statischen Verkehrssituationen überproportional starke Einflüsse einzelner Radarziele auf die Häufigkeitsverteilung vermieden werden.
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In der in 3 beispielhaft gezeigten Situation mit nach oben dejustiertem Radarsensor kann der Boden 36, d.h. die Fahrbahn, je nach Antennendiagramm bereits ohne Einfluss auf die gemessenen Elevationswinkel α von Radarobjekten 18 auf der gleichen Höhe h wie der Radarsensor 10 sein. In diesem Fall übergibt die Bodenreflexions-Korrektureinrichtung 30 die Elevationswinkel α unverändert als korrigierte Elevationswinkel α' an die Einheit 32.
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Die Einheit 32 bildet aus den erhaltenen Elevationswinkeln α' der Radarobjektortungen ein zeitlich gleitendes Histogramm. Dies kann beispielsweise über einen Filter mit zeitlich limitiertem Gedächtnis realisiert sein. Das Histogramm wird beispielsweise in Form einer Häufigkeitsverteilung über einen Wertebereich der Elevationswinkel α' gebildet. Das Histogramm enthält keine Entfernungsinformation, sondern ausschließlich Winkelinformation.
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Die Einheit 32 ist beispielsweise dazu eingerichtet, die Elevationswinkellage –φ des Maximums der Häufigkeitsverteilung zu bestimmen und das Negative dieses Wertes als Relations-Dejustagewinkel φ auszugeben, wenn das Maximum der Häufigkeitsverteilung einen Schwellwert s erreicht oder überschreitet. Der Schwellwert s wird so gewählt, dass die ermittelten Dejustagewinkel zuverlässig sind. Dazu können beispielsweise in typischen Verkehrssituationen bereits wenige Minuten Fahrzeit genügen.
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Während in der in 3 gezeigten Situation im Normalfall kein Einfluss der Fahrbahn 36 auf die Bestimmung der Elevationswinkel α zu erwarten ist, kann bei einer schematisch in 5 dargestellten Situation mit nach unten dejustiertem Radarsensor 10 bereits ein wesentlicher Teil der Empfangsleistung über eine Mehrwegeausbreitung mit Reflexion am Boden 36 empfangen werden. Geht beispielsweise der direkte Ausbreitungsweg in horizontale Richtung gleich stark in die Empfangsleistung ein wie der Ausbreitungsweg mit Reflexion am Boden, so würde eine Elevationswinkelverteilung mit einem Maximum auf Höhe des Bodens 36 in der Entfernung d erhalten werden. Der Ausbreitungsweg mit Reflexion entspricht dabei einem Spiegelobjekt 18' in einer Höhe h unterhalb der Fahrbahn. In Abhängigkeit der Intensität der Bodenreflexion und in Abhängigkeit des Elevations-Antennendiagramms, d.h. der Antennenrichtcharakteristik in Elevationsrichtung, beeinflusst die Bodenreflexion den gemessenen Elevationswinkel α unterschiedlich stark. Dieser Einfluss wird von der Bodenreflexions-Korrektureinrichtung 30 in der folgenden Weise berücksichtigt.
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Aus der von der Einheit 32 ermittelten Lage des Häufigkeitsmaximums des Histogramms wird, wie beschrieben, der Elevations-Dejustagewinkel φ bestimmt. In Abhängigkeit des bestimmten Elevations-Dejustagewinkels φ wird gemäß der in 6 beispielhaft gezeigten Kennlinie ein Bodenreflexions-Korrekturwert f bestimmt. Im gezeigten Beispiel ist oberhalb einer oberen Korrekturschwelle φ+ der Korrekturwert f = 0. Dies entspricht Situationen mit relativ weit nach oben dejustiertem Radarsensor 10, bei denen keine Bodenreflexions-Korrektur erforderlich ist. Unterhalb der oberen Korrekturschwelle φ+ findet eine Bodenreflexions-Korrektur statt. Gemäß der in 6 gezeigten Kennlinie nimmt der Wert des Korrekturwerts f, und damit das Ausmaß der Korrektur, im wesentlichen kontinuierlich zu, bis bei einer unteren Korrekturschwelle φ– der Korrekturwert f ein Maximum f = 1 annimmt, so dass hier eine volle Korrektur der Bodenreflexion stattfindet.
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Die Bodenreflexions-Korrektur erfolgt, indem der gemessene, scheinbare Elevationswinkel α bei einer Objektentfernung d durch Addition eines mit f skalierten Korrekturwinkels β korrigiert wird. Der Korrekturwinkel β wird beispielsweise bestimmt als β = arctan (h/d). Das Ausmaß der Korrektur des bestimmen Elevationswinkels α hängt von der Entfernung d der Objektortung ab. Bei einem Elevations-Dejustagewinkel φ unterhalb der unteren Korrekturschwelle von 0° erfolgt eine volle Winkelkorrektur, indem zum scheinbaren Elevationswinkel α der nachfolgenden Radarobjektortungen der volle Korrekturwinkel β addiert wird. Dies entspricht in der in 5 gezeigten Situation einer Anhebung der scheinbaren Objekthöhe von Fahrbahnniveau auf die tatsächliche Objekthöhe h.
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Bei Elevations-Dejustagewinkeln φ im Bereich zwischen den Korrekturschwellen erfolgt eine Korrektur lediglich um einen Anteil des Winkels β entsprechend dem Faktor f.
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Im gezeigten Beispiel erfolgt auch bei einem genau horizontal justierten Radarsensor 10 bereits eine volle Korrektur der Elevationswinkel α, entsprechend f = 1.
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Die Kennlinie des Bodenreflexions-Korrekturwertes f kann beispielsweise bestimmt oder kalibriert werden, etwa durch eine Messfahrt, oder sie kann anhand eines Antennendiagramms und erwarteter Bodenreflexions-Eigenschaften berechnet werden.
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Hat, etwa durch eine Erschütterung des eigenen Fahrzeugs, beispielsweise durch einen Parkrempler, eine Veränderung des Dejustagewinkels des Radarsensors 10 in Elevationsrichtung stattgefunden, so wird durch die nachfolgenden Radarobjektortungen ein Maximum des gleitenden Histogramms bei einer anderen Winkellage –φ heranwachsen, das schließlich als Häufigkeitsmaximum erkannt wird. Es wird dann ein neuer Elevations-Dejustagewinkel φ ermittelt, und eine Anpassung des Bodenreflexions-Korrekturwertes f erfolgt gegebenenfalls. Die Implementation des gleitenden Histogramms, insbesondere die Zeitdauer, in der bei typischen Verkehrssituationen ein neues Häufigkeitsmaximum die verbleibende Höhe des vorherigen Maximums übertrifft, kann variabel gewählt werden. Dabei muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen der Schnelligkeit und der Stabilität der Ermittelung eines neuen Dejustagewinkels. Bei ausreichend hoher Dynamik kann beispielsweise eine plötzlich erfolgte Dejustage nach 2 bis 3 Minuten erkannt werden.
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Die beschriebene Bodenreflexions-Korrektur ermöglicht es, den Elevations-Dejustagewinkel φ mit hoher Genauigkeit sowohl bei positiver als auch bei negativer Elevationswinkelrichtung der Dejustage des Radarsensors 10 zu erkennen und den Wert des Winkels zu bestimmen.
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Es wird somit nicht nur eine zuverlässige Dejustageerkennung ermöglicht, sondern der ermittelte Elevations-Dejustagewinkel φ kann von einer Fahrassistenzeinrichtung zur Korrektur der Ortungsdaten verwendet werden. Durch die Bodenreflexions-Korrektur können systematische Schätzfehler der vertikalen Dejustageerkennung vermieden werden. Durch die beschriebenen Zuverlässigkeitskriterien wird sichergestellt, dass die Annahme, dass die Objekthöhe der für die Bildung des Histogramms verwendeten Radarobjektortungen gleich der Einbauhöhe des Radarsensors 10 ist, im wesentlichen zutrifft. Der bestimmte Elevations-Dejustagewinkel φ kann somit auch Grundlage für sicherheitsrelevante Fahrassistenzeinrichtungen 17 sein, bei denen beispielsweise aufgrund des gemessenen Elevationswinkels α und unter Berücksichtigung des bestimmten Elevations-Dejustagewinkels φ ein Radarobjekt 18 als überfahrbar oder nichtüberfahrbar klassifiziert wird. Bei Überschreiten von Wertegrenzen für den Elevations-Dejustagewinkel wird optional ein Fehlersignal ausgegeben.
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Vorteilhaft ist insbesondere, dass die vertikale Dejustierung des Radarsensors 10 automatisch erfolgen kann und die Implementierung erfolgen kann, indem die Auswerteeinrichtung 15 in Form von Verarbeitungsprozeduren einer Datenverarbeitungseinheit ohne weitere Hardwarekomponenten realisiert wird. Die Auswerteeinrichtung 15 kann in der Steuer- und Auswerteeinrichtung 14 integriert sein. Vorteilhaft ist auch die Einfachheit der für die Bildung des Histogramms und der Bestimmung der Lage des Maximums durchzuführenden Rechenoperationen. Vorteilhaft ist außerdem, dass die Erkennung und Bestimmung des Elevations-Dejustagewinkels unmittelbar auf Basis der in Bezug auf das Koordinatensystem des Radarsensors 10 gemessenen Ortungsdaten erfolgt. Sie ist, unter der Annahme, dass im Mittel die Reflexpunkte der herangezogenen georteten Objekte auf Sensorhöhe liegen, somit unabhängig von Annahmen über die Radarobjekte, die erst beispielsweise auf einer höheren Ebene einer Objektverfolgung in der Auswertungseinrichtung 16 getroffen werden. Insgesamt wird eine verbesserte Zuverlässigkeit und Robustheit der Detektionsleistung des Radarsensors 10 erreicht.
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Die direkte Messung des Elevationswinkels α einer Radarobjektortung kann auf unterschiedliche Weise anhand von Radarechos, die mit wenigstens zwei in Elevationsrichtung sich unterscheidenden Antennenrichtcharakteristiken gehalten werden, erfolgen. So kann beispielsweise der Radarsensor
10 gemäß
DE 10 2010 064 348 A1 eine Antennenanordnung aufweisen, die durch eine Steuereinrichtung derart ansteuerbar ist, dass sie eine zeitlich variierende Richtcharakteristik aufweist. Beispielsweise kann die Antennenanordnung mindestens zwei Gruppen von Antennenelementen aufweisen, die sich in ihrer Wirkrichtung in Elevation unterscheiden und die im periodischen Wechsel aktiviert und deaktiviert werden.
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Der Radarsensor
10 kann auch gemäß
DE 10 2009 047 561 A1 wenigstens zwei Antennenelementreihen aufweisen, die mit ihren zugehörigen Phasenzentren in vertikaler Richtung gegeneinander verschoben sind, wobei eine strahlformende Zylinderlinse derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die von den wenigstens zwei Antennenelementreihen ausgehende Antennenstrahlung jeweils unter unterschiedlichen vertikalen Winkeln fokussiert wird.
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Der Radarsensor
10 kann auch eine Antennenanordnung
12 gemäß der in
DE 10 2009 046 491 A1 beschriebenen planaren Antenneneinrichtung aufweisen, bei der ein Elevationswinkel oder ein Schätzwert des Elevationswinkels eines erfassten Objektes bestimmbar ist. Der Elevationswinkel oder der Schätzwert des Elevationswinkels kann beispielsweise bestimmbar sein durch einen Phasenunterschied zwischen zwei Subspalten einer Antennenspalte.
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Zur Bestimmung eines Elevationswinkels kann der Radarsensor
10 auch gemäß der in
DE 10 2009 029 503 A1 beschriebenen Radarsensorvorrichtung ausgebildet sein.
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Der Radarsensor
10 kann auch eine Antennenanordnung
12 entsprechend der in
DE 10 2009 029 291 A1 beschriebenen planaren Antenneneinrichtung aufweisen.
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Während oben ein Mehrzielschätzer für Richtungswinkel in Form von Azimutwinkeln beschrieben wurde, kann allgemein ein Mehrzielschätzer für Mehrziel-Situationen betreffend Richtungswinkel in Form von Azimutwinkeln und/oder Elevationswinkeln vorgesehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011079522 A1 [0003]
- DE 19937723 C2 [0004]
- DE 102008054579 A1 [0005]
- EP 2182380 A1 [0033]
- DE 102010064348 A1 [0059]
- DE 102009047561 A1 [0060]
- DE 102009046491 A1 [0061]
- DE 102009029503 A1 [0062]
- DE 102009029291 A1 [0063]