DE102013206113A1 - Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems Download PDF

Info

Publication number
DE102013206113A1
DE102013206113A1 DE201310206113 DE102013206113A DE102013206113A1 DE 102013206113 A1 DE102013206113 A1 DE 102013206113A1 DE 201310206113 DE201310206113 DE 201310206113 DE 102013206113 A DE102013206113 A DE 102013206113A DE 102013206113 A1 DE102013206113 A1 DE 102013206113A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
deviation
sinogram
calibration
contrast
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201310206113
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Graumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Healthcare GmbH
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE201310206113 priority Critical patent/DE102013206113A1/de
Publication of DE102013206113A1 publication Critical patent/DE102013206113A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/58Testing, adjusting or calibrating thereof
    • A61B6/582Calibration
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/44Constructional features of apparatus for radiation diagnosis
    • A61B6/4429Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units
    • A61B6/4435Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units the source unit and the detector unit being coupled by a rigid structure
    • A61B6/4441Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units the source unit and the detector unit being coupled by a rigid structure the rigid structure being a C-arm or U-arm
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/52Devices using data or image processing specially adapted for radiation diagnosis
    • A61B6/5205Devices using data or image processing specially adapted for radiation diagnosis involving processing of raw data to produce diagnostic data
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/58Testing, adjusting or calibrating thereof
    • A61B6/582Calibration
    • A61B6/583Calibration using calibration phantoms
    • A61B6/584Calibration using calibration phantoms determining position of components of the apparatus or device using images of the phantom

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit einer Kalibrierung einer Datenakquisition bei einem C-Bogen-System (1) im laufenden Betrieb, wobei im laufenden Betrieb bei einer 3D-Datenakquisition eines im Aufnahmebereich nicht bewegenden Patienten (5) mit zumindest einem Hochkontrastobjekt ein originäres Sinogramm gewonnen wird, das originäre Sinogramm mit aktuell zur 3D-Bilderzeugung verwendeten Kalibrierungsdaten zu einem korrigierten Sinogramm korrigiert wird, im korrigierten Sinogramm nach entsprechend der Aufnahmesituation typisch sinusähnlichen Kantenverläufen gesucht wird, die Abweichung der gefundenen Kantenverläufe von einem ideal glatten Kantenverlauf ermittelt wird, und das Vorliegen der Abweichung oder die Größe der Abweichung angezeigt und/oder gespeichert wird. Außerdem betrifft die Erfindung ein C-Bogen-System (1) mit einem Computer mit einem Speicher für Programmcode, welcher das vorstehend genannte Verfahren ausführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit einer Kalibrierung einer Datenakquisition (=Systemkalibrierung) bei einem C-Bogen-System im laufenden Betrieb.
  • Grundsätzlich sind im Stand der Technik Kalibrierungsverfahren für C-Bogen-Systeme bekannt, bei denen die regelmäßig auftretenden Schwingungen und Bewegungen des C-Bogens bei der Ausführung einer 3D-Bildakquisition kompensiert werden. Dabei rotiert der C-Bogen auf reproduzierbare Weise von vorgegebenen Ausgangspunkten aus und tastet ein Untersuchungsobjekt kreisförmig über eine Rotation von mindestens 180° ab. Die dabei ermittelten Bewegungen – die sich durch Verschiebungen im Sinogramm zeigen – werden über ein entsprechendes Kalibrierungsverfahren bestimmt und bei weiteren Abtastungen dazu verwendet, die während einer folgenden 3D-Abtastung wiederholt in gleicher Weise auftretenden unerwünschten Bewegungen im Sinogramm zu kompensieren.
  • Bezüglich solcher bekannter Kalibrierungsverfahren wird beispielhaft auf die Druckschriften EP 2098168 B1 , DE 10215808 A1 (~ US 6,851,855 B2 ), die DE 10210287 A1 (~ US 6,932,506 B2 ) und US 7,251,522 B2 verwiesen.
  • Da sich im Laufe der Zeit die mechanischen Belastungen auf einen C-Bogen summieren wird es notwendig, solche Kalibrierungen von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Bekannt ist dabei, dass entweder nach vorgegebenen Zeitintervallen oder Nutzungsperioden oder vorgezogen bei einer auffälligen Verschlechterung der Bildergebnisse eine solche Kalibrierung wiederholt wird.
  • Nachteilig ist dabei, dass die mechanische Belastung des C-Bogens nur sehr schwer vorhersagbar ist beziehungsweise auch von zufälligen Ereignissen bei der Nutzung oder Lagerung des C-Bogen-Systems abhängt und daher gemessen an der tatsächlichen Notwendigkeit entweder zu häufig oder auch zu selten ausgeführt wird.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit einer Kalibrierung bei der Datenakquisition bei einem C-Bogen-System im laufenden Betrieb zu finden, ohne dass die Kalibrierung selbst unnötig ausgeführt werden muss und ohne dass zusätzliche Phantommessungen vorgenommen werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass der Prozess der Re−Kalibrierung nicht nach festgesetzten zeitlichen Abständen, sondern nach der augenblicklich vorhandenen Kalibrierungsqualität auf der Basis einer Sinogrammauswertung aktueller Patientenaufnahmen ausgeführt werden kann. Dafür wird vorgeschlagen, eine automatische Analyse aktueller Sinogramme von Patienten im laufenden Betrieb auszuführen. Bei dieser Analyse können aufgenommene Hochkontrastobjekte im Patienten, wie beispielsweise Knochen in Gewebe oder Implantate, oder auch im Bild aufgenommene zusätzliche Markierungen am oder um den Patienten verwendet werden. Wesentlich ist dabei, dass die dafür genutzten Hochkontrastobjekte, und damit die daran entstehenden signifikanten Helligkeitsstufen im Sinogramm, während der Datenakquisition selbst keiner Bewegung unterworfen sind.
  • Werden solche unbeweglichen Hochkontrastobjekte im Sinogramm abgebildet und durch ein Kalibrierungsverfahren mit an sich aktuellen Kalibrierungsdaten korrigiert, so sollten diese Hochkontrastobjekte im korrigierten Sinogramm einen ideal sinusförmigen Verlauf abbilden. Liegt jedoch eine Verschlechterung der Systemkalibrierung vor, so führt diese zu einer Verschmierung der Sinogrammstrukturen. Diese Verschmierung oder Abweichung des tatsächlichen Verlaufs solcher Kanten von der idealen Sinusform ist zu bestimmen.
  • Es ist möglich, solche Objektgrenzen im Sinogramm automatisch durch Kantenerkennung aufzufinden und deren Verlauf beziehungsweise deren Abweichung vom sinusförmigen Verlauf zu analysieren und automatisch zu quantifizieren. Dazu kann eine geeignete glatte Funktion, vorzugsweise eine Sinuskurve, an eine solche Objektkante im Sinogramm angepasst und mit dem Kantenverlauf zeilenweise verglichen werden. Aus den Abweichungen können entsprechende Grenzwerte abgeleitet werden. Ein Überschreiten der Grenzwerte ist ein Hinweis auf vorhandene Fehlkalibrierungen. Bei Überschreitung eines Grenzwertes kann beispielsweise der Service informiert werden und eine neue Kalibrierung in die Wege geleitet werden.
  • Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die 3D-Bildqualität konstant über einem vorgegebenen Grenzwert liegt und bei Verschlechterungen der 3D-Bildqualität sehr schnell eine neue Systemkalibrierung erfolgen kann. Es wird weiterhin vermieden, dass neue Systemkalibrierungen stattfinden, ohne dass dafür eine technische Notwendigkeit besteht, wobei die 3D-Bildqualität durch einen standardisierten Messprozess aus ohnehin anfallenden Patientendaten sichergestellt wird.
  • Demgemäß schlägt der Erfinder ein Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit einer Kalibrierung einer Datenakquisition bei einem C-Bogen-System im laufenden Betrieb vor, wobei:
    • – im laufenden Betrieb bei einer 3D-Datenakquisition eines im Aufnahmebereich nicht bewegenden Patienten mit zumindest einem Hochkontrastobjekten ein originäres Sinogramm gewonnen wird,
    • – das originäre Sinogramm mit aktuell zur 3D-Bilderzeugung verwendeten Kalibrierungsdaten zu einem korrigierten Sinogramm korrigiert wird,
    • – im korrigierten Sinogramm nach entsprechend der Aufnahmesituation typisch sinusähnlichen Kantenverläufen gesucht wird,
    • – die Abweichung der gefundenen Kantenverläufe von einem ideal glatten Kantenverlauf ermittelt wird, und
    • – das Vorliegen der Abweichung oder die Größe der Abweichung angezeigt und/oder gespeichert wird.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Untersuchung ausschließlich an medikamentös ruhiggestellten und gegebenenfalls fixierten Patienten ausgeführt wird. Denn hierdurch wird sichergestellt, dass sonst mögliche Bewegungen der Hochkontrastobjekte während der Datenakquisition zu falschen Abweichungen der Kantenverläufe im Sinogramm führen.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, zur Ausführung des Verfahrens als zumindest ein Hochkontrastobjekt ein vorliegendes Implantat und/oder zumindest eine Knochenpartie zu verwenden beziehungsweise zumindest ein zusätzliches Markierungsobjekt in den Aufnahmebereich einzubringen, so dass durch den dadurch erreichten Kontrastsprung im Aufnahmebereich eine entsprechend signifikante sinusartige Kante im Sinogramm entsteht. Hierzu kann eventuell von Zeit zu Zeit auch ein hochkontrastiges Objekt, zum Beispiel eine Markierungskugel, in das Strahlenfeld gelegt werden.
  • Weiterhin werden zur Bestimmung der Abweichungen zwischen dem ideal glatten Kantenverlauf einer Hochkontrastkante in einem idealen Sinogramm und der mindestens einen gefundenen Hochkontrastkante im gemessenen und korrigierten Sinogramm bevorzugt zwei Verfahren vorgeschlagen, nämlich die Durchführung eines Vergleiches der gemessenen und korrigierten Hochkontrastkante mit einer Sinuskurve, also die Ausführung eines Sinefits, also eines Least Square Fits der ermittelten Daten mit einer Sinuskurve. Beispielsweise wird bezüglich dieses Vergleichsverfahrens auf den Link http://www.math.unl.edu/~sdunbar1/sinefit.html verwiesen. Dabei kann bevorzugt als Maß für die Abweichung die ermittelte Standardabweichung verwendet werden.
  • Alternativ kann auch an Stelle einer anzunähernden Sinuskurve auch ein Polynom verwendet werden, so dass ein Least Square Polynom Fit ausgeführt wird und dann als Maß für die Abweichung ebenso die ermittelte Standardabweichung verwendet werden kann.
  • Obwohl die oben genannten Kurventypen, insbesondere die geometrisch sich ohnehin ergebende Sinusfunktion, bevorzugt verwendet werden, können jedoch auch andere glatte Funktionen zu Anpassung verwendet werden und beispielsweise nur eine Vielzahl kurzer Kurvenabschnitte betrachtet werden. Denn Fehler in der zuvor ausgeführten Systemkalibrierung auf der Basis der bis dahin aktuellen Kalibrierungsdaten zeigen sich bereits auf Teilabschnitten der aufgenommenen und kalibrierten Hochkontrastkurve.
  • Der Erfinder schlägt weiterhin vor, dass auf der Basis mehrerer Messungen ein Trend der ermittelten Abweichungen bestimmt wird, so dass auch hier ungewöhnliche Ausreißer schnell erkannt werden können und entsprechend durch eine Neukalibrierung oder gegebenenfalls eine notwendige Reparaturmaßnahme an der Mechanik des C-Bogens eingeleitet werden kann.
  • Weiterhin wird auch vorgeschlagen, dass nach dem Überschreiten der Abweichung des gefundenen Kantenverlaufs im korrigierten Sinogramm vom ideal glatten Kantenverlauf über ein vorgegebenes Maß eine Meldung ausgegeben wird, die auf die Notwendigkeit einer neuen Kalibrierung hinweist.
  • Zum Rahmen der Erfindung zählt nicht nur das oben beschriebene Verfahren, sondern auch ein C-Bogen-System mit einem Computer mit einem Speicher für Programmcode, der im Betrieb ausgeführt wird, wobei im Speicher ein Programmcode vorliegt, welcher das hier beschriebene Verfahren ausführt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind. Es werden folgende Bezugszeichen verwendet: 1: C-Bogen-System; 2: Röntgenröhre; 3: Flachdetektor: 5: Patient; 6: Gehäuse; 7: C-Bogen; 8: Patiententisch; 10: Steuer- und Recheneinheit; Prg1–Prgn: Computerprogramme.
  • Es zeigen im Einzelnen:
  • 1: C-Bogen-System mit erfindungsgemäßem Programmcode;
  • 2: Beispielhaftes korrigiertes Sinogramm eines Patienten aus einer aufgenommenen Knochenpartie als Hochkontrastobjekt;
  • 3: Sinogramm aus 2 mit einer gefundenen sinusartig verlaufenden Kontrastkante.
  • Die 1 zeigt ein C-Bogen-System 1 mit einem Gehäuse 6 an dem der C-Bogen 7 in einem Orbitalbogen beweglich angeordnet ist. Am C-Bogen 7 befindet sich an einem Ende eine Röntgenröhre 2 und am anderen Ende ein Flachdetektor 3. Zur Datenakquisition wird der C-Bogen 7 aus einer vorgegebenen Drehposition heraus um mindestens 180° mit einer Orbitalbewegung um den auf dem Patiententisch 8 befindlichen Patienten 5 bewegt und tastet diesen in der Untersuchungsregion ab, um einen zur Rekonstruktion verwendbaren Sinogrammdatensatz zu gewinnen. Je fragiler solche C-Bögen sind, insbesondere bei mobilen C-Bogen-Systemen, umso mehr treten Eigenschwingungen des C-Bogens auf, die diesen aus der idealen Orbitalbewegung ablenken, so dass diese zur Erlangung einer guten Bildqualität kompensiert werden müssen. Die hierfür anzuwendenden Verfahren sind allgemein bekannt.
  • Die Steuerung des C-Bogen-Systems und die Bildrekonstruktion werden durch eine angeschlossene Steuer- und Recheneinheit 10 unter Anwendung der darin gespeicherten Computerprogramme Prg1 bis Prgn ausgeführt. Bei einer erfindungsgemäßen Ausstattung des C-Bogen-Systems befindet sich unter diesen Programmen auch Programmcode, der das erfindungsgemäße Verfahren im Betrieb ausführt.
  • Demgemäß werden die während der Untersuchungen von Patienten ermittelten Sinogramme zunächst an Hand der vorliegenden Kalibrierungsdaten bezüglich der unvermeidbaren Eigenbewegungen des C-Arms kompensiert und ein kalibriertes Sinogramm erstellt. Ein solches beispielhaftes, bereits kalibriertes Sinogramm ist in der 2 gezeigt. Es ist unschwer zu erkennen, dass in diesem Sinogramm einige aus der Orbitalbewegung resultierende sinusartige Kantenverläufe bestimmt werden können, die aus hochkontrastigen Objekten im Untersuchungsbereich stammen. Beispielsweise können dies Knochen bei orthopädischen Aufnahmen sein, wobei zur Sicherstellung einer optimalen Aufnahme der entsprechende Körperteil des Patienten fixiert und der Patient durch eine entsprechende Anästhesie ruhiggestellt ist. Sind die Basisdaten der vorgenommenen Kalibrierung noch aktuell, so werden durch diese auch tatsächlich die Eigenbewegungen des C-Bogens kompensiert und die so gewonnenen Kantenverläufe erscheinen ideal sinusförmig und insbesondere glatt.
  • Sind jedoch zwischen der letzten Kalibrierung und der aktuellen Untersuchung mechanische Belastungen aufgetreten, die den C-Bogen oder seine Halterung verändert haben oder haben sich Gewichtsverteilungen auf dem C-Bogen verändert, so kann die Kalibrierung die sich dadurch verändernden Eigenbewegungen nicht mehr vollständig kompensieren. Entsprechend treten Abweichungen zwischen einem ideal glatten Kantenverlauf und dem tatsächlich ermittelten Kantenverlauf auf. Ein idealer sinusförmiger Kantenverlauf ist in der 3 gestrichelt in das korrigierte Sinogramm an einer korrespondierenden Kontrastkante des Sinogramms aus der 2 eingetragen.
  • Erfindungsgemäß kann nun der ideale Kantenverlauf über die Zeilen des Sinogramms mit einem ideal glatten Kantenverlauf verglichen werden und die Abweichungen bestimmt werden. Überschreiten die Abweichungen ein vorgegebenes Maß, so sollte eine Neukalibrierung ausgeführt oder zumindest vorgeschlagen werden. Zur Bestimmung der Abweichung kann beispielsweise ein Least Square Fit mit einer entsprechend geeigneten Funktion, insbesondere einer Sinusfunktion oder einer Polynomfunktion, ausgeführt werden, wobei die dabei ermittelte Größe der Standardabweichung als Maß für die Präzision der vorhandenen Kalibrierung beziehungsweise als Maß für die Fehlerhaftigkeit der Kalibrierungsdaten genommen werden kann.
  • Durch dieses Verfahren ist es also möglich ohne besondere zusätzliche Maßnahmen, wie Phantommessungen, im laufenden Betrieb eines C-Bogen-Systems zu bestimmen, ob eine neue Kalibrierung notwendig ist oder nicht. Entsprechend kann auch auf routinemäßiges Kalibrieren nach vorgegebenen Intervallen verzichtet werden.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    C-Bogen-System
    2
    Röntgenröhre
    3
    Flachdetektor
    5
    Patient
    6
    Gehäuse
    7
    C-Bogen
    8
    Patiententisch
    10
    Steuer- und Recheneinheit
    Prg1–Prgn
    Computerprogramme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2098168 B1 [0003]
    • DE 10215808 A1 [0003]
    • US 6851855 B2 [0003]
    • DE 10210287 A1 [0003]
    • US 6932506 B2 [0003]
    • US 7251522 B2 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://www.math.unl.edu/~sdunbar1/sinefit.html [0015]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit einer Kalibrierung einer Datenakquisition bei einem C-Bogen-System (1) im laufenden Betrieb, wobei: 1.1. im laufenden Betrieb bei einer 3D-Datenakquisition eines im Aufnahmebereich nicht bewegenden Patienten (5) mit zumindest einem Hochkontrastobjekt ein originäres Sinogramm gewonnen wird, 1.2. das originäre Sinogramm mit aktuell zur 3D-Bilderzeugung verwendeten Kalibrierungsdaten zu einem korrigierten Sinogramm korrigiert wird, 1.3. im korrigierten Sinogramm nach entsprechend der Aufnahmesituation typisch sinusähnlichen Kantenverläufen gesucht wird, 1.4. die Abweichung der gefundenen Kantenverläufe von einem ideal glatten Kantenverlauf ermittelt wird, und 1.5. das Vorliegen der Abweichung oder die Größe der Abweichung angezeigt und/oder gespeichert wird.
  2. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Untersuchung ausschließlich an medikamentös ruhiggestellten Patienten (5) ausgeführt wird.
  3. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung des Verfahrens als zumindest ein Hochkontrastobjekt ein vorliegendes Implantat vorausgesetzt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung des Verfahrens als zumindest ein Hochkontrastobjekt zumindest eine Knochenpartie im Aufnahmebereich vorausgesetzt wird.
  5. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung des Verfahrens als zumindest ein Hochkontrastobjekt zumindest ein zusätzliches Markierungsobjekt in den Aufnahmebereich eingebracht wird.
  6. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Abweichungen zwischen dem ideal glatten Kantenverlauf einer Hochkontrastkante und der mindestens einen gefundenen Hochkontrastkante im korrigierten Sinogramm ein Vergleich mit einer Sinuskurve ausgeführt wird und als Maß für die Abweichung die ermittelte Standardabweichung verwendet wird.
  7. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Abweichungen zwischen dem ideal glatten Kantenverlauf einer Hochkontrastkante und der mindestens einen gefundenen Hochkontrastkante im korrigierten Sinogramm ein Vergleich mit einer Polynomkurve ausgeführt wird und als Maß für die Abweichung die ermittelte Standardabweichung verwendet wird.
  8. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Basis mehrerer Messungen ein Trend der ermittelten Abweichungen bestimmt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Überschreiten der Abweichung des gefundenen Kantenverlaufs im korrigierten Sinogramm vom ideal glatten Kantenverlauf über ein vorgegebnes Maß eine Meldung ausgegeben wird, die auf die Notwendigkeit einer neuen Kalibrierung hinweist.
  10. C-Bogen-System (1) mit einem Computer mit einem Speicher für Programmcode, der im Betrieb ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher ein Programmcode (Prg1–Prgn) vorliegt, welcher das Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 9 ausführt.
DE201310206113 2013-04-08 2013-04-08 Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems Ceased DE102013206113A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310206113 DE102013206113A1 (de) 2013-04-08 2013-04-08 Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310206113 DE102013206113A1 (de) 2013-04-08 2013-04-08 Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013206113A1 true DE102013206113A1 (de) 2014-10-23

Family

ID=51628855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201310206113 Ceased DE102013206113A1 (de) 2013-04-08 2013-04-08 Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013206113A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3552546A1 (de) * 2018-04-13 2019-10-16 Koninklijke Philips N.V. Röntgensystem-fehlerverfolgung und -kalibrierung

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10210287A1 (de) 2002-03-08 2003-10-02 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur markerlosen Registrierung für navigationsgeführte Eingriffe
DE10215808A1 (de) 2002-04-10 2003-11-06 Siemens Ag Verfahren zur Registrierung für navigationsgeführte Eingriffe
DE102005005087A1 (de) * 2005-02-03 2006-08-24 Siemens Ag Verfahren zur Korrektur nicht reproduzierbarer Geometriefehler eines Röntgen-C-Bogengerätes
US7251522B2 (en) 2002-09-12 2007-07-31 Brainlab Ag X-ray image-assisted navigation using original, two-dimensional x-ray images
EP2098168B1 (de) 2008-03-04 2010-11-03 BrainLAB AG Kalibrierung eines C-Bogen-Röntgengeräts
DE102011084683A1 (de) * 2011-10-18 2013-04-18 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur einer fehlerbehafteten Projektionsgeometrie

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10210287A1 (de) 2002-03-08 2003-10-02 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur markerlosen Registrierung für navigationsgeführte Eingriffe
US6932506B2 (en) 2002-03-08 2005-08-23 Siemens Aktiengesellschaft Registration method and apparatus for navigation-guided medical interventions, without the use of patient-associated markers
DE10215808A1 (de) 2002-04-10 2003-11-06 Siemens Ag Verfahren zur Registrierung für navigationsgeführte Eingriffe
US6851855B2 (en) 2002-04-10 2005-02-08 Siemens Aktiengesellschaft Registration method for navigation-guided medical interventions
US7251522B2 (en) 2002-09-12 2007-07-31 Brainlab Ag X-ray image-assisted navigation using original, two-dimensional x-ray images
DE102005005087A1 (de) * 2005-02-03 2006-08-24 Siemens Ag Verfahren zur Korrektur nicht reproduzierbarer Geometriefehler eines Röntgen-C-Bogengerätes
EP2098168B1 (de) 2008-03-04 2010-11-03 BrainLAB AG Kalibrierung eines C-Bogen-Röntgengeräts
DE102011084683A1 (de) * 2011-10-18 2013-04-18 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur einer fehlerbehafteten Projektionsgeometrie

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
http://www.math.unl.edu/~sdunbar1/sinefit.html

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3552546A1 (de) * 2018-04-13 2019-10-16 Koninklijke Philips N.V. Röntgensystem-fehlerverfolgung und -kalibrierung
WO2019197299A1 (en) * 2018-04-13 2019-10-17 Koninklijke Philips N.V. X-ray system error tracking and calibration
JP2021520911A (ja) * 2018-04-13 2021-08-26 コーニンクレッカ フィリップス エヌ ヴェKoninklijke Philips N.V. X線システムの誤差トラッキングおよび較正
JP7011086B2 (ja) 2018-04-13 2022-02-10 コーニンクレッカ フィリップス エヌ ヴェ X線システムの誤差トラッキングおよび較正
US11419571B2 (en) 2018-04-13 2022-08-23 Koninklijke Philips N.V. X-ray system error tracking and calibration

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009057066B4 (de) Strahlentherapiegerät mit einer Bildgebungsvorrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Bildes
DE102005022540B4 (de) Verfahren zur Minimierung von Bildartefakten und medizinisches Bildgebungssystem
DE102007008118B4 (de) Verfahren zur Erzeugung tomographischer Darstellungen mit einem Röntgen-Computertomographie-System mit Streustrahlungskorrektur
DE10001357B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines CT-Geräts sowie CT-Gerät
EP1052936B1 (de) Röntgenuntersuchungseinrichtung und verfahren zur erzeugung von verzerrungsfreien röntgenbildern
DE102007038381A1 (de) Verfahren zur Markierung und Visualisierung eines Implantats durch eine Röntgen-Phasenkontrast-Tomographieuntersuchung und ein Implantat
DE102006024242A1 (de) Verfahren zur Detektierung einer Abweichung eines Röntgensystems in Bezug auf eine Soll-Position
DE102007003877A1 (de) Verfahren zum Ermitteln von Grauwerten zu Volumenelementen von abzubildenden Körpern
DE102013204552B4 (de) Verfahren zur artefaktfreien Wiedergabe von Metallteilen in dreidimensional rekonstruierten Bildern
DE102014203811B4 (de) Ergänzungssystem zur interferometrischen Röntgenbildgebung und projektive Röntgenvorrichtung
DE19856536A1 (de) Differenzverfahren zur Kalibration von C-Bogen Röntgenanordnungen
EP2644095B1 (de) Computertomographiesystem und Verfahren zur Datenermittlung für eine Störeinfluss-korrigierte Computertomographieaufnahme eines Untersuchungsobjekts
DE102007043820B4 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Korrekturwerts einer Bremsfleckposition einer Röntgenquelle einer Messanordnung sowie eine Messanordnung zum Erzeugen von Durchstrahlungsbildern
DE102004033989B4 (de) Verfahren zur Messung der dreidimensionalen Dichteverteilung in Knochen
DE102013206113A1 (de) Verfahren zur Überwachung der Gültigkeit der Systemkalibrierung eines C-Bogen-Systems
DE102013222386A1 (de) Verfahren und CT-System zur Topogramm-Abtastung
DE102011005750B4 (de) Verfahren und Computertomograph zur Ermittlung des Abstandes eines Untersuchungsobjektes vom Fokus eines Computertomographen
DE102011084295A1 (de) Verfahrbares C-Bogen-Röntgengerät
DE102007022714A1 (de) Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einem Röntgen-Computertomografie-System und Verfahren zur Erzeugung einer streustrahlungskorrigierten tomografischen Darstellung, sowie Röntgen-Computertomografie-System
EP1632181B1 (de) Verfahren und System zur Bildkomposition
WO2003024332A2 (de) Verfahren zur restauration defekter kanäle in vielkanal-strahlendetektor
DE102010040308A1 (de) Röntgenaufnahmesystem und Verfahren zur Aufnahme eines Projektionsbildes
DE102011114146A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Darstellen eins Objektes
DE102005014853A1 (de) Tomographiegerät zur schnellen Volumenabtastung eines Untersuchungsbereichs und Verfahren zur schnellen Volumenabtastung des Untersuchungsbereichs mit einem solchen Tomographiegerät
DE102013108152A1 (de) Computertomografie-Verfahren zur Bestimmung von Merkmalen an einem Messobjekt

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIEMENS HEALTHCARE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT, 80333 MUENCHEN, DE

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final