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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Wärmeverwaltungssysteme für einen Fahrzeugantriebsstrang, insbesondere Kühler.
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Herkömmliche Fahrzeugantriebe sind mit Wärmeverwaltungssystemen zum Steuern der Temperatur der Antriebskomponenten während des Fahrzeugbetriebs ausgestattet. Zum Beispiel weisen Fahrzeuge im Allgemeinen einen Kühler in Wärmeverbindung mit dem Motor auf, um die Wärme daraus zu entfernen. Es gibt auch Wärmetauscher, die das Fluid des Automatikgetriebes bei Bedarf wärmen und/oder kühlen. Es ist wünschenswert, einen Mehrzonenkühler mit verschiedenen Temperaturzonen vorzusehen, der für die separate Versorgung der Wärmeanforderungen unterschiedlicher Antriebskomponenten ausgelegt ist (z. B. eine Zone für den Motor und eine andere Zone für das Automatikgetriebefluid).
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Das
US-Patent Nr. 7.464.781 an Guay et al. mit dem Titel „Three-Wheeled Vehicle Having a Split Radiator and an Interior Storage Compartment“ stellt die Verwendung von zwei separaten Kühlern zum Unterbringen von Rückhaltesystemen des Fahrzeugpackages vor. Das 781er-Patent lehrt, dass Kühler seriell oder parallel geschaltet sein können. Die Kühler sind jedoch an unterschiedlichen Stellen angeordnet und die Kühler scheinen nur der Motorölkühlung zu dienen.
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Es ist nützlicher, einen einzigen Kühler mit designierten Abschnitten oder Zonen für unterschiedliche Kühltemperaturen bereitzustellen. Ein einziger Kühler erfordert im Allgemeinen weniger Teile, Aufbauzeit und Packageraum und würde in einem geringeren Gewicht des Fahrzeugs resultieren. Die Benutzung eines einzelnen Kühlers kann auch bedeutende unerwünschte Ergebnisse liefern. Zum Beispiel kann die Temperaturdifferenz zwischen Zonen ungewünschte Strukturdehnungen auf dem Kühlergehäuse bewirken. Im Allgemeinen kann, wenn Kühlmittel durch eine Zone strömt, aber nicht in eine benachbarte Zone strömt, das Kühlergehäuse einer ungewollten Dehnung ausgesetzt werden.
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Kühlerkanäle können sich thermisch schneller in Zonen ausdehnen, in denen Kühlmittel strömt, als in Kanälen ohne Kühlmittelströmung.
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Eine in der Automobilindustrie verfügbare Lösung ist die Verwendung einer Öffnung (oder Durchgangsöffnung) in einem Umlenkblech, das die Zonen des Kühlers unterteilt. Durch das Vorliegen der Öffnung wird die Strömung von einer Zone zu der anderen möglich, sobald die Zone strömt, obschon die andere Zone anderenfalls nicht strömen würde. Diese Lösung kann die Wärmedehnung reduzieren, reduziert aber auch die Kühlungsvorteile eines Mehrfachzonen-Kühlers mit einer Zone mit niedrigerer Temperatur. Die Zone, die kälter laufen soll, tendiert dazu, in die benachbarte Zone zu lecken, welche die Tendenz einer Temperaturzunahme aufweist, und zur Reduzierung der Strömung, die für einen stromabwärts gelegenen Wärmetauscher vorgesehen ist. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, einen Mehrfachzonen-Fahrzeugkühler zu haben, der ungewünschte Dehnungen des Kühlergehäuses während des Betriebs reduziert, ohne die Auslasstemperatur und die Strömung zu stromabwärts gelegenen Wärmetauschern zu beeinträchtigen.
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Die vorliegende Offenbarung spricht eines oder mehrere der oben genannten Probleme an. Andere Merkmale und/oder Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
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Eine beispielhafte Ausführungsform betrifft einen Mehrzonen-Fahrzeugkühler, der Folgendes aufweist: ein Gehäuse; eine erste Zone, die in dem Gehäuse enthalten ist; eine zweite Zone, die in dem Gehäuse enthalten ist; ein Umlenkblech zwischen der ersten und zweiten Zone, das in einem Auslassverteiler des Gehäuses angeordnet ist; und einen Zonenmodifikator, der zum Regulieren der Kühlmittelverteilung zwischen der ersten Zone und zweiten Zone gemäß vorbestimmten Bedingungen konfiguriert ist.
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Eine andere beispielhafte Ausführungsform gehört zu einem Wärmeverwaltungssystem, das Folgendes aufweist: einen Mehrfachzonen-Kühler; ein Thermostat, das zum Steuern des Kühlmittelstroms von dem Kühler zu einem Motor konfiguriert ist; und einen Zonenmodifikator, der zum Regulieren der Kühlmittelverteilung zwischen der ersten Zone und der zweiten Zone des Kühlers gemäß vorbestimmten Bedingungen konfiguriert ist.
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Eine andere beispielhafte Ausführungsform betrifft ein Wärmeverwaltungssystem, das Folgendes aufweist: einen Mehrfachzonen-Kühler; eine Steckbrückenleitung zwischen den Auslassleitungen einer ersten Zone des Kühlers und einer zweiten Zone des Kühlers; ein Thermostat, das zum Steuern des Kühlmittelstroms von dem Kühler zu einem Motor konfiguriert ist; und einen Zonenmodifikator in der Steckbrückenleitung, der zum Regulieren der Kühlmittelverteilung zwischen den Auslassleitungen von einer ersten Zone und einer zweiten Zone des Kühlers gemäß vorbestimmten Bedingungen konfiguriert ist.
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Ein Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist, dass sie die Verwendung eines Zonenmodifikators lehrt, um Situationen zu vermeiden, bei denen eine Wärmezone mit einer bedeutend anderen Geschwindigkeit strömt als die andere Zone und dadurch wesentlich verhindert, dass eine ungewünschte Ausdehnung auf dem Kühler aufgrund von Wärmedifferenzen bewirkt wird, ohne den Kühlmittelstrom zu reduzieren oder die Temperatur des Kühlmittels zu erhöhen, das für stromabwärts gelegene Wärmetauscher vorgesehen ist, wenn beide Zonen bei etwas ähnlicheren Geschwindigkeiten strömen.
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Die Erfindung wird unten mittels Beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben, bei denen gleiche Referenzzahlen in den Figuren für identische oder im Wesentlichen identische Elemente stehen. Die oben genannten Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Art und Weise der Ausführung der Erfindung ersichtlich, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verwendet wird.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugantriebes mit einem beispielhaften Antriebwärmeverwaltungssystem.
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2 eine Vorderansicht eines beispielhaften Mehrzonenkühlers, der mit dem Wärmeverwaltungssystem aus 1 kompatibel ist.
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3 einen Querschnitt eines beispielhaften Rückschlagventils, das in einem Umlenkblech zwischen Zonen im Hinblick auf 2 installiert ist, wie bei Kreis 3 dargestellt.
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4 und 5 Querschnitte eines anderen beispielhaften Rückschlagventils in geöffneter bzw. geschlossener Position.
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6 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugantriebs mit einem anderen beispielhaften Antriebswärmeverwaltungssystem.
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In Bezug auf die Zeichnungen, in denen ähnliche Zeichen Beispiele der gleichen oder entsprechenden Teile der verschiedenen Ansichten darstellen, werden verschiedene Antriebswärmeverwaltungssysteme mit Kühlern dargestellt, die mehrere Wärmezonen aufweisen. Die Kühler sind mit mehr als einer Wärmezone konfiguriert, wodurch die Kühler einen heißen Bereich und einen kalten Bereich aufweisen. Jedes Wärmeverwaltungssystem weist einen Zonenmodifikator auf, um bei Bedarf selektiv einen Kühlmittelstrom zwischen den Zonen zu ermöglichen. Zum Beispiel können, wenn der Differenzdruck zwischen den zwei Zonen einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, die Zonenmodifikatoren zum Durchleiten von Kühlmittel aus der Hochdruckzone zu der Niederdruckzone konfiguriert sein.
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1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugantriebs mit einem beispielhaften Antriebswärmeverwaltungssystem 10. Der Antrieb weist einen Gasmotor 20 (oder Verbrennungsmotor) und ein Automatikgetriebe 30 auf. Jede Art von Motor kann mit dem Wärmeverwaltungssystem verwendet werden, einschließlich Reihenmotoren, V-Motoren, Wankel- oder Dieselmotoren, ist aber nicht darauf beschränkt. Auch kann jedes beliebige Getriebe mit den Wärmeverwaltungssystemen verwendet werden, einschließlich Fünf-zu-Neun-Drehzahlübersetzungen, stufenlose Getriebe, Zugmittelgetriebe, Elektrogetriebe, Doppelkupplungsgetriebe oder Handgetriebe, ist aber nicht darauf beschränkt. Alternativ kann jede Stromtransfereinheit oder jede andere Vorrichtung, die Kühlmittel zum Kühlen verwendet, anstelle des Getriebes 30 in Betracht gezogen werden. Die dargestellte Ausführungsform weist ein Automatikgetriebe auf und das Wärmeverwaltungssystem 10 ist zum Steuern der Temperatur des Automatikgetriebefluids ausgelegt.
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Wie in 1 dargestellt, ist der Motor 20 mit einem Heizkern 40 verbunden, der das Fahrzeugheizungslüftungs- und -kühlsystem (oder HVAC) unterstützt. Es kann jede Art von Heizkern verwendet werden. Der Motor 20 ist ausgelegt, um von einem Fahrzeugkühler 50 gekühlt zu werden. Leitung 120 gibt Kühlmittel aus dem Motor an den Kühler 50 ab. Der Kühler 50 ist ein Mehrzonenkühler mit zwei Zonen 60, 70 in dieser Ausführungsform. Der Kühler 50 weist einen Einlassverteiler 65 und einen Auslassverteiler 75 auf. Der Einlassverteiler 65 leitet Kühlmittel zu beiden Zonen 60, 70. Der Auslassverteiler 75 weist ein Umlenkblech 80 auf, das die Zonen unterteilt, wobei jede Zone durch einen anderen Auslass in dem Kühler 50 entleert wird. Zone 1, 60, ist der Motorkühlung gewidmet, wobei der Kühlmittelstrom relativ hoch angesiedelt wird, um die Motorkühlung zu verbessern. Zone 2, 70, stellt dem Motor auch Kühlmittel bereit, aber die Flussrate in dieser Ausführungsform ist geringer als die Flussrate in Zone 1, um eine geringere Auslasstemperatur zu erreichen. Die geringere Auslasstemperatur ist vorteilhaft zum Kühlen von anderen Kraftübertragungskomponenten, die Öl für Kühlmittelwärmetauscher verwenden. Das Umlenkblech 80 verhindert im Wesentlichen, dass Fluid zwischen den Zonen fließt. Das Umlenkblech 80 weist einen Zonenmodifikator 90 auf, der die Fluidverteilung zwischen Zonen selektiv ermöglicht.
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Wie dargestellt, ist der Motor 20 mit Zone 1, 60 verbunden, die Kühlmittel durch den Auslassverteiler 75 an Leitung 95 abgibt. Leitung 95 ist mit Leitung 110 verbunden, die Kühlmittel an ein Thermostat 100 zurückführt. Das Thermostat 100 in dieser Ausführungsform ist ein Zweistufen-Regelventil zum Regulieren der Motoreinlasstemperatur, was die Auswirkung des Schließens unter Betriebsbedingungen hat, wenn der Motor 20 keine Kühlung aus dem Kühler 50 benötigt. Wenn das Thermostat 100 geschlossen ist, stellt Zone 1, 60 kein Kühlmittel für den Motor 20 bereit. Gleichzeitig, und weil keine Strömung in dem Kühler vorliegt, erreicht die Zone 1, 60 Umgebungstemperatur. Zone 2 setzt ihren Betrieb bei höherer Temperatur fort, wenn das Ventil 140 eine Strömung an den Wärmetauscher 130 bereitstellt. Der Druck in Zone 1, 60 nimmt zu, bis er höher als in Zone 2, 70 in dem Auslassverteiler 75 ist, wodurch die Möglichkeit für einen Zonenmodifikator 90 entsteht, eine Strömung von Zone 1 zu Zone 2 zu ermöglichen. Diese Anordnung führt zu einer geringeren Wärmedehnung des Kühlergehäuses. In dieser Ausführungsform wird der Zonenmodifikator 90 unter Bedingungen betätigt, bei dem das Thermostat 100 geschlossen ist und das Ventil 140 Kühlmittel an den Wärmetauscher 130 bereitstellt, wodurch ein wesentlicher Differenzdruck zwischen den Zonen 60, 70 erzeugt wird. Der Zonenmodifikator 90 ist vorzugsweise ein Rückschlagventil, wodurch die Strömung von Zone 1, 60 zu Zone 2, 70 möglich wird, wenn Zone 1 bei einem vorbestimmten höheren Druck läuft. Der Zonenmodifikator 90 lässt keine Strömung von Zone 2 zu Zone 1 zu, wenn der vorbestimmte Differenzdruck nicht erreicht wird. Wenn das Thermostat kaum geöffnet ist, wird eine ähnliche Funktionsweise vorausgesetzt.
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Auch in 1 dargestellt, lenkt Leitung 85 das Kühlmittel von Zone 2, 70 zu Ventil 140. Das Ventil 140 in dieser Ausführungsform ist ein Zweistufen-Verteilerventil. Das Ventil 140 kann Kühlmittel in die Leitung 160 oder 150 leiten, je nach der Position des Ventils. Die Leitung 150 verbindet das Ventil 140 mit einem Wärmetauscher 130. Die Leitung 180 verbindet den Wärmetauscher 130 fluidisch mit der Heizkern-Rückführungsleitung, wodurch Kühlmittel in den Motor zurückgeführt wird. Wenn das Getriebefluid einer Kühlung bedarf, stellt das Ventil 140 Kühlmittel für den Getriebewärmetauscher 130 über Leitung 150 bereit. Wenn das Getriebe keiner Kühlung bedarf, leitet das Ventil 140 das Kühlmittel aus Zone 2, 70 direkt zu der Leitung 160, die mit Leitung 110 verbunden ist. In dieser Ausführungsform ist der Wärmetauscher 130 ein Getriebefluidkühler, kann aber auch ein Stromtransfereinheitsfluidkühler sein. In anderen Ausführungsformen ist der Wärmetauscher 130 ein Motorölkühler oder ein Kühler mit einem anderen alternativen Zweck. In anderen Ausführungsformen kann der Wärmetauscher 130 in das Getriebe 30 oder eine andere Vorrichtung integriert sein, die Kühlmittel zum Kühlen erfordert.
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Das Wärmeverwaltungssystem 10, wie in 1 dargestellt, weist eine Mikrosteuerung 190 auf, die zum Steuern von Steuerventil 140 gemäß den Antriebsbetriebsbedingungen konfiguriert ist. Die Mikrosteuerung kann in anderen Fahrzeugsteuermodulen integriert sein, einschließlich in der Motorsteuereinheit, Getriebesteuereinheit, dem Batteriesteuermodul oder Fahrzeugsteuermodul, ist aber nicht darauf beschränkt. Die Mikrosteuerung kann jede Art von Computer oder Steuerschaltung sein, wie ein Computer mit einer zentralen Prozessoreinheit, Speicher (z. B. RAM und/oder ROM) und entsprechenden Eingangs- und Ausgangsbussen. Die Mikrosteuerung kann eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung sein oder aus anderen logischen Vorrichtungen geformt werden.
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In Bezug auf 2 ist ein Kühler 200 dargestellt, der mit einem Wärmeverwaltungssystem, z. B. 10 aus 1, kompatibel ist. In 2 ist eine vordere teilweise Querschnittsansicht des Kühlers 200 dargestellt. Der Kühler 200 weist einen Einlass- bzw. Auslassverteiler 210 bzw. 220 auf, die das Kühlergehäuse definieren. Verschiedene Kanäle 240 leiten Kühlmittel von dem Einlassverteiler 210 zu dem Auslassverteiler 220 und lassen die Temperatur des Kühlmittels abfallen. Die erste Zone 260 ist als unterer Abschnitt des Kühlers 200 definiert. Eine zweite Zone 250 ist als oberer Abschnitt des Kühlers 200 definiert. Der Verteiler 220 weist einen Auslass 265 für Zone 1 und einen Auslass 255 für Zone 2 auf. Das Umlenkblech 270 ist in dem Verteiler 220 enthalten und unterteilt den Auslassverteiler 220. Das Umlenkblech 270 weist eine Öffnung 280 auf, in der ein Zonenmodifikator (z. B. 300, wie in Bezug auf 3 beschrieben) integriert ist. Die Öffnung 280 nimmt einen Zonenmodifikator auf (Beispiele davon sind als 300, 400 und 500 in 3, 4 bzw. 5 dargestellt), der wahlweise als ein zweiter Auslassheizdorn für Zone 1, 260 fungieren und gleichzeitig verhindern kann, dass die Öffnung ein zweiter Auslass für Zone 2 ist. In dieser Ausführungsform lässt Zone 2, 250 Fluid bei einer geringeren Geschwindigkeit als Zone 1, 260 strömen, um die Auslasstemperatur von Kühlmittel aus Zone 2 zu verringern. In einer anderen Ausführungsform werden die Positionen der Zonen vertauscht.
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3 zeigt den Zonenmodifikator 300, der in dem Kühler 200 aus 2 verwendet wird. Der Zonenmodifikator 300 ist in dem Umlenkblech 270 zwischen den Zonen 1 und 2 angeordnet. In 3 ist das dargestellte Umlenkblech 270 aus 2 teilweise im Querschnitt dargestellt. Der Zonenmodifikator 300 ist in die Öffnung 280 eingepasst. Wenn die Zone 2 einen höheren Druck aufweist als Zone 1, lässt der Zonenmodifikator keinen Kühlmittelstrom zwischen den Zonen zu. Wenn Zone 1 unter höherem Druck steht als Zone 2, ermöglicht der Zonenmodifikator den Fluss von Zone 1 zu Zone 2. Wie in 1 dargestellt, ist ein Ereignis, das eine ungewollte Wärmedehnung bewirkt, das Schließen des Motorthermostats 100, oder die wesentliche Reduzierung der Strömung durch Zone 1, 60, während das Umlenkventil 140 betätigt wird, um die Strömung aus Zone 2, 70 zum Wärmetauscher 130 zu leiten. Diese Situation führt zu einem Differenzdruck zwischen Zone 1 und Zone 2, der den Zonenmodifikator 300 betätigt, um eine Strömung aus Zone 1 zu Zone 2 zu leiten, wodurch die Strömung in Zone 1 erhöht wird und die Temperatur der Kanäle in Zone 1 an die der Zone 2 angeglichen wird, wodurch die Wärmedehnung minimiert wird.
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Der Zonenmodifikator 300, der in 3 dargestellt ist, ist ein federbelastetes Kugelrückschlagventil (oder Druckentlastungsventil). Das Rückschlagventil 300 weist eine Rückhaltefunktion 310 als Schnittstelle mit der Öffnung 280 in Umlenkblech 270 auf. In anderen Ausführungsformen sind andere Rückhaltefunktionen in dem Rückschlagventil integriert. Eine Kugel 320 wird durch die Feder 330 in Bezug auf die Einlassseite des Ventils an ihrer Position gehalten. Die Federkonstante wird konzipiert oder eingestellt, damit das Rückschlagventil sich öffnen kann, wenn der Differenzdruck zwischen Zone 1 und Zone 2 einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet (z. B. 3 psi). Alternativ kann die Feder ausgelassen werden, wenn der gewünschte Differenzdruck null psi beträgt.
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In Bezug auf 4 und 5 wird ein alternativer Zonenmodifikator 400 für die Verwendung in einem Mehrzonenkühler dargestellt. 4 zeigt den Zonenmodifikator 400 in geschlossener Position. Zone 1 auf der unteren Seite von Umlenkblech 410 wird als heiße Seite des Kühlers bezeichnet. Zone 2 auf der oberen Seite von Umlenkblech 410 wird als kühlere Seite des Kühlers bezeichnet. Der Zonenmodifikator 400 ist ein Schwingrückschlagventil, das eine flexible Klappe oder einen Flansch 420 aufweist, der auf einer Seite des Umlenkblechs 410 über eine Niete 430 befestigt ist. Andere Befestigungsverfahren können verwendet werden (z. B. Verschweißung, Nageln, Klemmen, Anhaften oder Klammern). Die Klappe 420 bedeckt im Wesentlichen eine Öffnung 440, die in dem Umlenkblech 410 zwischen den zwei Zonen ausgebildet ist. Wie zuvor erwähnt, blockiert das Rückschlagventil 300 (oder Zonenmodifikator 400 wie in 4 bis 5 dargestellt) die Strömung zwischen Zone 1 und Zone 2, wenn der Druck in Zone 2 höher ist als der Druck in Zone 1. Wenn der Druck in Zone 1 ausreichend höher ist als in Zone 2, wird der Auslasstankdruck in Zone 1 die Öffnung durchdrücken und die Kautschukklappe anheben, um in den Niedertemperaturtank (oder Zone 2) zu strömen. Klappe 420 dreht sich um die Befestigungsstelle, wie in der offenen Position in 5 dargestellt.
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In dieser Ausführungsform besteht die Klappe 420 aus Kautschuk. In anderen Ausführungsformen besteht die Klappe 420 aus anderen Materialien (z. B. Aluminium, Kupfer oder anderen Polymeren). Die Klappenelastizität ist derart konzipiert, dass der Zonenmodifikator 400 sich öffnen kann, wenn der Differenzdruck zwischen Zone 1 und Zone 2 einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet (z. B. 3 psi). In einer anderen Ausführungsform ist der Zonenmodifikator ein Membranenrückschlagventil.
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Eine andere alternative Ausführungsform eines Zonenmodifikators 500 wird in Bezug auf 6 dargestellt und beschrieben. Wie dargestellt, braucht ein Zonenmodifikator 500 nicht in einem Umlenkblech zwischen Abschnitten integriert zu sein, sondern kann auch außerhalb des Kühlers angeordnet sein. 6 zeigt eine alternative Stelle des Zonenmodifikators 500. Der Zonenmodifikator 500 weist ein Rückschlagventil 510 auf, das in den Leitungen am Auslassende von Zone 2, 520 enthalten ist. Die Auslassleitung 530 weist eine T-Fassung auf. Die Steckbrückenleitung 540 wird zwischen den Auslassleitungen der Zonen 1 und 2 (610 bzw. 530) mit dem Rückschlagventil 510 in der Leitung angeordnet.
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Wie in 6 dargestellt ist der Motor 560 mit einem Heizkern 570 verbunden, der die Fahrzeugheizungslüftung und das Kühlsystem (oder HVAC) unterstützt. Der Kühler 580 ist ein Mehrzonenkühler mit zwei Abschnitten in dieser Ausführungsform. Zone 1, 550, wird typischerweise bei einer höheren Temperatur als Zone 2, 520 betrieben. In dieser Ausführungsform dient Zone 1, 550 der Motorkühlung; Zone 2, 520 unterstützt die Getriebefluidkühlung wie oben beschrieben. Die Zonen 1 und 2 (550 und 520) werden von dem Umlenkblech 590 getrennt. Wie dargestellt, ist der Motor 560 mit dem Kühler 580 verbunden. Ein Thermostat 600 ist zwischen dem Motor 560 und Kühler 580 in Leitung 610 enthalten. Das Thermostat 600 ist ein Zweistufen-Regelventil.
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Der Getriebefluidwärmetauscher 575, der in dem Schema von 6 dargestellt ist, steht selektiv in Wärmeverbindung mit Zone 2, 520 des Kühlers 580. Zone 2, 520 ist konzipiert, um wesentlich kühler als Zone 1, 550 betrieben zu werden. Zwischen Zone 2 des Kühlers 580 und dem Getriebefluiderwärmer befindet sich ein Steuerventil 620. Das Steuerventil 620 ist ein Zweistufen-Ablenkventil. Wenn das Getriebefluid einer Kühlung bedarf, stellt das Ventil 620 Kühlmittel für den Getriebewärmetauscher 575 über Leitung 630 bereit. Wenn das Getriebe keiner Kühlung bedarf, leitet das Ventil 620 das Kühlmittel aus Zone 2, 520 direkt zu der Auslassleitung 610 der Zone 1. In dieser Ausführungsform ist der Wärmetauscher 575 ein Getriebefluidkühler, kann aber auch ein Stromtransfereinheitfluidkühler sein. In anderen Ausführungsformen ist der Wärmetauscher 575 ein Motorölkühler oder ein Kühler mit einem anderen alternativen Zweck. In anderen Ausführungsformen kann der Wärmetauscher 575 in das Getriebe oder eine andere Vorrichtung integriert sein, die Kühlmittel zum Kühlen erfordert.
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Das Wärmeverwaltungssystem 605, wie in 6 dargestellt, weist eine Mikrosteuerung 670 auf, die von Steuerventil 620 gemäß den Antriebsbetriebsbedingungen gesteuert wird. Das Rückschlagventil 510 kann ein Kugelrückschlagventil sein, wie zuvor in Bezug auf 3 beschrieben. Rückschlagventil 510 ist eine Klappe in einer anderen Ausführungsform (z. B. in Bezug auf 4 und 5 beschrieben).
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Wenngleich die besten Arten zum Ausführen der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, wird ein Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen zum Praktizieren der Erfindung innerhalb des Schutzbereiches der angehängten Patentansprüche erkennen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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