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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Frischluftleitung einer Frischluftanlage zur Versorgung von Brennräumen einer Brennkraftmaschine mit Frischluft, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine mit wenigstens einer derartigen Frischluftleitung ausgestattete Frischluftanlage.
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Aus der
WO 2012/049027 A1 ist eine derartige Frischluftleitung bekannt. Sie umfasst einen Rohrkörper, der einen Frischluftpfad in einer Umfangsrichtung umschließt, sowie ein ringförmiges Adsorberelement, das koaxial in den Rohrkörper eingesetzt ist, und zwar derart, dass der Frischluftpfad im Bereich des Adsorberelements vom Adsorberelement radial begrenzt ist. Bei der bekannten Frischluftleitung kann für die Unterbringung des ringförmigen Adsorberelements an einer dem Frischluftpfad zugewandten Innenseite des Rohrkörpers eine ringförmig umlaufende Vertiefung ausgebildet sein, die so dimensioniert ist, dass das Adsorberelement darin versenkt angeordnet werden kann. Dabei liegt das Adsorberelement mit seiner dem Rohrkörper zugewandten Außenseite innerhalb der Vertiefung vollflächig an der Innenseite des Rohrkörpers an.
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Ein derartiges Adsorberelement dient vorzugsweise zur Adsorption von Kohlenwasserstoffen (CHX) und dient in einer Frischluftleitung vorzugsweise zur Adsorption von Geruchsstoffen.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Frischluftleitung der eingangs genannten Art bzw. für eine damit ausgestattete Frischluftanlage eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine zusätzliche bzw. erweiterte Funktionalität auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, radial zwischen dem Rohrkörper und dem Adsorberelement wenigstens eine Resonanzkammer auszubilden. Schallwellen, die sich im Betrieb der Brennkraftmaschine in der Frischluftleitung ausbreiten, können durch das Adsorberelement in die Resonanzkammer eintreten und darin durch Resonanzeffekte und/oder Reflexionen und/oder durch Expansion bedämpft werden. Eine derartige Resonanzkammer arbeitet bevorzugt im Hochfrequenzbereich. Beispielsweise kann auf diese Weise Luftschall, der in der Frischluftanlage von einem darin angeordneten Verdichter eines Abgasturboladers erzeugt wird, bedämpft werden, wodurch die Schallemission in die Umgebung reduziert wird.
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Um die akustische Kopplung zwischen dem Frischluftpfad und der Resonanzkammer durch das Adsorberelement hindurch zu verbessern, kann das Adsorberelement gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wenigstens eine radiale Durchtrittsöffnung aufweisen, die den Frischluftpfad mit der wenigstens einen Resonanzkammer kommunizierend verbindet. Auf diese Weise wird der Schalldurchtritt durch das Adsorberelement erheblich verbessert, was die schalldämpfende Wirkung der Resonanzkammer entsprechend erhöht. Derartige Durchtrittsöffnungen lassen sich beispielsweise mittels Laser einbringen, wodurch gleichzeitig verschweißte Öffnungsränder entstehen.
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Die jeweilige Durchtrittsöffnung kann dabei punktförmig oder lochförmig konfiguriert sein, wodurch die Kombination aus Resonanzkammer und entsprechend perforiertem Adsorberelement eine Art Lochresonator bildet. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, die Durchtrittsöffnungen linienförmig oder schlitzförmig bzw. spaltförmig auszugestalten, wodurch die Kombination aus Adsorberelement und Resonanzkammer eine Art Spaltresonator bildet.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können mehrere Resonanzkammern vorgesehen sein, die axial oder in der Umfangsrichtung aneinander angrenzen. Dabei ist es grundsätzlich möglich, mehrere gleichartige Resonanzkammern vorzusehen, die aneinander grenzen, beispielsweise um die Schalldämpfungswirkung für einen bestimmten Frequenzbereich zu verstärken. Ebenso ist es möglich, wenigstens zwei verschiedene Resonanzkammern vorzusehen, um entweder zwei getrennte Frequenzbereiche zu bedämpfen oder um einen vergrößerten Frequenzbereich zu bedämpfen.
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Sofern wenigstens zwei ringförmige Resonanzkammern axial aneinander grenzen, können diese von einem gemeinsamen Adsorberelement radial innen abgedeckt bzw. begrenzt sein. Sofern mehrere Resonanzkammern in der Umfangsrichtung aneinander grenzen, können diese durch ein gemeinsames Adsorberelement radial nach innen begrenzt sein.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung können die Resonanzkammern über separate Durchtrittsöffnungen mit dem Frischluftpfad kommunizierend verbunden sein. Insbesondere kann jede Resonanzkammer entweder nur eine einzige Durchtrittsöffnung oder mehrere eigene Durchtrittsöffnungen aufweisen. Über die Anzahl der Durchtrittsöffnungen und die Dimension der Durchtrittsöffnungen lässt sich die zu bedämpfende Frequenz variieren.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei Resonanzkammern in der Umfangsrichtung benachbart sind und dabei durch einen radial abstehenden Trennsteg voneinander getrennt sind.
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Durch mehrere, insbesondere bezüglich einer Längsmittelachse des Rohrkörpers sternförmig angeordnete Trennstege, die sich vorzugsweise jeweils axial, also parallel zur Längsmittelachse des Rohrkörpers erstrecken, lassen sich entsprechend viele Resonanzkammern in der Umfangsrichtung voneinander trennen.
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Der jeweilige Trennsteg kann dabei integral am Rohrkörper ausgebildet sein und von dessen Innenseite radial nach innen abstehen.
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Das Adsorberelement kann entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform einen ringförmigen Käfig als Träger für ein Adsorbermaterial aufweisen. Als Adsorbermaterial kommt beispielsweise ein einlagiges oder mehrlagiges Bahnenmaterial in Frage, in das ein Adsorbermedium eingebettet ist. Als Bahnenmaterial kommen unterschiedliche Gewebe, Gewirke oder Vliese, vorzugsweise aus Kunststoff, in Betracht. Als Adsorbermedium eignet sich in besonderer Weise Kohlenstoff bzw. Aktivkohle. Das Adsorbermedium kann dabei bevorzugt in Form eines rieselfähigen Granulats in das Bahnenmaterial eingebettet sein. Beispielsweise kann das Adsorbergranulat zwischen zwei Lagen des Bahnenmaterials angeordnet bzw. eingefüllt sein, wobei eine Porengröße des Bahnenmaterials kleiner ist als die durchschnittliche Korngröße des Granulats. Der Käfig ist auf geeignete Weise mit dem Adsorbermaterial verbunden, um dieses formstabil zu positionieren. Beispielsweise kann der Käfig aus einem Kunststoff hergestellt werden und insbesondere unmittelbar an das Adsorbermaterial angespritzt sein.
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Bei einem Bahnenmaterial können die Durchtrittsöffnungen beispielsweise mittels Ösen realisiert werden. Hierdurch kann ein ringförmiger Ösenrand das Bahnenmaterial an der jeweiligen Durchtrittsöffnung, die der jeweiligen zentralen Ösenöffnung entspricht, verschließen.
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Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann nun vorgesehen sein, dass zumindest ein Trennsteg der vorstehend genannten Art integral an vorstehend genanntem Käfig ausgeformt ist, wobei der jeweilige Trennsteg dann an einer Außenseite des Adsorberelements radial nach außen absteht.
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Vorzugsweise sind sämtliche Trennstege entweder am Rohrkörper oder am Käfig ausgeformt. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher zumindest ein Trennsteg am Rohrkörper ausgeformt ist, während zumindest ein anderer Trennsteg am Käfig ausgeformt ist. Auf diese Weise kann abhängig von der Drehlage zwischen Adsorberelement und Rohrkörper die radiale Erstreckung der wenigstens zwei Resonanzkammern variiert werden, beispielsweise um unterschiedliche Frequenzbereiche einzustellen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann zumindest ein solcher Trennsteg wenigstens eine Verbindungsöffnung aufweisen, über die die beiden an den Trennsteg angrenzenden Resonanzkammern miteinander kommunizierend verbunden sind. Hierdurch lässt sich die Dämpfungswirkung justieren.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Käfig als ringförmige und/oder zylindrische Lochwand konzipiert sein. Hierdurch kann das Adsorbermaterial radial außen oder radial innen flächig durch den Käfig abgestützt werden. Vorzugsweise ist der Käfig radial zwischen der Resonanzkammer und dem Adsorbermaterial angeordnet, so dass der Käfig das Adsorbermaterial in der Umfangsrichtung umschließt.
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Die Lochwand bzw. der Käfig besitzt somit mehrere radial orientierte Löcher. Diese können entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung radial zu den Durchtrittsöffnungen des Adsorberelements, die dementsprechend im Adsorbermaterial ausgebildet sind, fluchten. Auf diese Weise ist der Durchtritt des Luftschalls durch das Adsorberelement vereinfacht.
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Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Rohrkörper an seiner Innenseite wenigstens eine Vertiefung aufweisen, in der sich die jeweilige Resonanzkammer befindet. Durch diese Bauweise trägt das Volumen zur Realisierung der Resonanzkammer am Rohrkörper nach außen auf, wodurch im innenliegenden Frischluftpfad die Ausbildung eines Strömungshindernisses bzw. eines erhöhten Strömungswiderstands vermieden werden kann.
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Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann das jeweilige Adsorberelement in der jeweiligen Vertiefung vertieft und insbesondere bündig zu der axial daran angrenzenden Innenseite des Rohrkörpers versenkt angeordnet sein. Dementsprechend besitzt der Rohrkörper entlang des Frischluftpfads einen quasi gleichbleibenden Innenquerschnitt, wodurch Störkonturen und somit eine Erhöhung des Strömungswiderstands vermieden werden können.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann das jeweilige Adsorberelement in der jeweiligen Vertiefung axial an einer Ringstufe des Rohrkörpers anliegen und axial gegenüber der Ringstufe an einem bezüglich des Rohrkörpers und bezüglich des Adsorberelements separaten Anschlagelement anliegen. Hierdurch vereinfacht sich die Montage der Frischluftleitung, insbesondere das Einbringen des Adsorberelements in den Rohrkörper.
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Vorzugsweise kann das separate Anschlagelement durch einen stirnseitigen Endbereich eines Rohrs oder Rohrstutzens gebildet sein, der in den Rohrkörper axial eingesteckt ist. Auf diese Weise wird durch das Einbinden der Frischluftleitung in die Frischluftanlage automatisch das Adsorberelement im Rohrkörper axial fixiert.
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Eine erfindungsgemäße Frischluftanlage, die zur Versorgung von Brennräumen einer Brennkraftmaschine mit Frischluft dient, umfasst einen Frischlufttrakt, der ein Frischluftfilter und zumindest eine Frischluftleitung der vorstehend beschriebenen Art aufweist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Adsorberelement im Bereich der jeweiligen Durchtrittsöffnung einen in die Resonanzkammer vorstehenden Vorsprung aufweist, der ebenfalls von der jeweiligen Durchtrittsöffnung durchsetzt ist. Auf diese Weise kann eine radiale Länge der jeweiligen Durchtrittsöffnung größer dimensioniert werden als eine radiale Wandstärke des Adsorberelements. Insbesondere lassen sich dadurch Helmholtz-Resonatoren realisieren, deren Resonanzverhalten signifikant vom Volumen der jeweiligen Resonanzkammer sowie vom Volumen der jeweiligen Durchtrittsöffnung abhängt.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipdarstellung einer Brennkraftmaschine,
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2 ein stark vereinfachter, halber Längsschnitt einer Frischluftleitung,
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3 und 4 jeweils eine isometrische, auseinandergezogene Darstellung der Frischluftleitung bei anderen Ausführungsformen,
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5 bis 8 jeweils eine Teilansicht eines Querschnitts der Frischluftleitung bei unterschiedlichen Ausführungsformen,
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9 ein Längsschnitt der Frischluftleitung wie in 2, jedoch bei einer weiteren Ausführungsform.
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Entsprechend 1 umfasst eine Brennkraftmaschine 1, die bevorzugt in einem Kraftfahrzeug zur Anwendung kommt, einen Motorblock 2, der mehrere Brennräume 3 enthält. Die Brennräume 3 sind dabei üblicherweise durch Zylinder gebildet, in denen Kolben hubverstellbar angeordnet sind. Eine Frischluftanlage 4 dient zur Versorgung der Brennräume 3 mit Frischluft. Ein entsprechender Frischluftstrom 5 ist dabei durch einen Pfeil angedeutet. Die Frischluftanlage 4 umfasst einen Frischlufttrakt 6, in dem beispielsweise ein Frischluftfilter 7 sowie eine Frischluftleitung 8 angeordnet sind. Des Weiteren ist eine Abgasanlage 9 vorgesehen, die Abgas von den Brennräumen 3 abführt. Ein entsprechender Abgasstrom 10 ist durch einen Pfeil angedeutet. Die Abgasanlage 9 weist einen Abgastrakt 11 auf, in dem in üblicher Weise Abgasnachbehandlungseinrichtungen, wie zum Beispiel Katalysatoren und Partikelfilter, sowie Schalldämpfer angeordnet sein können.
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Entsprechend den 2 bis 9 umfasst die vorstehend genannte Frischluftleitung 8 einen Rohrkörper 12, der einen Frischluftpfad 13 in einer Umfangsrichtung 14 umschließt. Die Umfangsrichtung 14 rotiert dabei um eine Längsmittelachse 15 des Rohrkörpers 12. Ferner umfasst die Frischluftleitung 8 zumindest ein ringförmiges Adsorberelement 16, das koaxial im Rohrkörper 12 angeordnet ist. Dabei umschließt auch das Adsorberelement 16 den Frischluftpfad 13 in der Umfangsrichtung 14. Im Bereich des Adsorberelements 16 ist der Frischluftpfad 13 radial somit durch das Adsorberelement 16 begrenzt. Bei den hier gezeigten Ausführungsformen ist das Adsorberelement 16 in der Umfangsrichtung 14 einteilig konzipiert. Ebenso ist eine in der Umfangsrichtung 14 segmentierte, mehrteilige Bauform denkbar.
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Bei der hier vorgestellten Frischluftleitung 8 ist außerdem zumindest eine Resonanzkammer 17 vorgesehen, die radial zwischen dem Rohrkörper 12 und dem Adsorberelement 16 ausgebildet ist. Im Bereich der Resonanzkammer 17 liegt somit ein radialer Abstand 18 zwischen einer dem Rohrkörper 12 zugewandten Außenseite 19 und einer dem Adsorberelement 16 zugewandten Innenseite 20 des Rohrkörpers 12 vor. Dieser Radialabstand 18 ist vorzugsweise wenigstens gleich groß wie eine radiale Wandstärke 21 des Adsorberelements 16.
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Das Adsorberelement 16 weist vorzugsweise mehrere Durchtrittsöffnungen 22 auf. Die Durchtrittsöffnungen 22 führen zu einer kommunizierenden Verbindung zwischen dem Frischluftpfad 13 und der jeweiligen Resonanzkammer 17. Somit können Schallwellen, die sich entlang des Frischluftpfads 13, vorzugsweise entgegen der Strömungsrichtung des Frischluftstroms 5 ausbreiten, besonders einfach in die jeweilige Resonanzkammer 17 eintreten.
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Gemäß den 2, 3 und 7 bis 9 sind die Durchtrittsöffnungen zweckmäßig punktförmig bzw. lochförmig konfiguriert, wodurch die Resonanzkammer 17 mit dem Adsorberelement 16 einen Lochresonator bildet. Gemäß 4 können die Durchtrittsöffnungen auch linienförmig oder schlitzförmig bzw. spaltförmig konfiguriert sein, wodurch die Resonanzkammer 17 mit dem Adsorberelement 16 einen Spaltresonator bildet.
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Grundsätzlich können mehrere derartige Resonanzkammern 17 vorgesehen sein. Somit können wenigstens zwei Resonanzkammern 17 axial aneinander angrenzen und radial innen durch dasselbe Adsorberelement 16 abgedeckt sein. Zusätzlich oder alternativ können wenigstens zwei Resonanzkammern 17 in der Umfangsrichtung 14 aneinander grenzen, die über dasselbe Adsorberelement 16 radial innen begrenzt sind.
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Sofern mehrere Resonanzkammern 17 vorgesehen sind, sind diese zweckmäßig über separate Durchtrittsöffnungen 22 mit dem Frischluftpfad 13 kommunizierend verbunden. Eine besondere Ausführungsform ergibt sich dann, wenn je Resonanzkammer 17 jeweils nur eine einzige Durchtrittsöffnung 22 vorgesehen ist. In diesem Fall kann ein effizienter Helmholtz-Resonator konfiguriert werden. Eine besondere Ausführungsform einer derartigen Helmholtz-Resonator-Konfiguration ist in 8 wiedergegeben, die sich dadurch auszeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen 22 jeweils durch einen Vorsprung 23 hindurchgeführt sind, der an der Außenseite 19 des Adsorberelements 16 radial nach außen absteht und somit in den Resonanzraum 17 hinein ragt. Hierdurch kann eine radiale Länge 24 der jeweiligen Durchtrittsöffnung 22 größer dimensioniert werden als die radiale Wandstärke 21 des Adsorberelements 16.
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Wie sich den 5, 6 und 8 entnehmen lässt, können Resonanzkammern 17, die in der Umfangsrichtung 14 benachbart sind, durch einen radial abstehenden, axial, also parallel zur Längsmittelachse 15 verlaufenden Trennsteg 25 voneinander getrennt sein. Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform ist der jeweilige Trennsteg 25 integral am Adsorberelement 16 ausgeformt, so dass er vom Adsorberelement 16 radial nach außen absteht und radial außen mit der Innenseite 20 des Rohrkörpers 12 in Kontakt steht. Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform ist der jeweilige Trennsteg 25 dagegen integral am Rohrkörper 12 ausgeformt, so dass er radial nach innen absteht und mit seinem radial inneren Ende an der Außenseite 19 des Adsorberelements 16 anliegt. Eine weitere Variation ist in 8 wiedergegeben, wo der jeweilige Trennsteg 25 ein bezüglich des Rohrkörpers 12 und bezüglich des Adsorberelements 16 ein separates Bauteil repräsentiert, das auf geeignete Weise angebaut bzw. eingebaut ist. Beispielsweise kann der jeweilige Trennsteg 25 mit dem Rohrkörper 12 und/oder mit dem Adsorberelement 16 verklebt oder verschweißt sein.
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Gemäß 5 kann zumindest ein derartiger Trennsteg 25, unabhängig davon, ob er vom Rohrkörper 12 nach innen oder vom Adsorberelement 16 nach außen absteht, zumindest eine Verbindungsöffnung 36 aufweisen, durch welche die beiden in der Umfangsrichtung 14 benachbarten bzw. durch den Trennsteg 25 voneinander getrennten Resonanzkammern 17 miteinander kommunizierend verbunden sind.
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Wie sich insbesondere den 3 und 4 entnehmen lässt, kann das Adsorberelement 16 einen ringförmigen Käfig 26 sowie ein Adsorbermaterial 27 aufweisen, wobei der Käfig 26 als Träger für das Adsorbermaterial 27 dient. Die Durchtrittsöffnungen 22 sind dabei im Adsorbermaterial 27 ausgebildet und durchsetzen das Adsorbermaterial 27. In den Beispielen der 3 und 4 besitzt der Käfig 26 zwei kreisförmige Ringe 28, die jeweils in der Umfangsrichtung 14 geschlossen umlaufen und in der Axialrichtung voneinander beabstandet sind. Die beiden Ringe 28 sind dabei mittels mehrerer axial verlaufender Stege 29 miteinander verbunden. Der Käfig 26 kann an das Adsorbermaterial 27 angespritzt sein. Das Adsorbermaterial 27 ist beispielsweise ein ein- oder mehrlagiges Bahnenmaterial, in welches ein Adsorptionsmedium eingebunden bzw. eingebettet ist. Insbesondere kann der Käfig 26 so an das Adsorbermaterial 27 angespritzt sein, dass randseitige Öffnungen des Bahnenmaterials durch den angespritzten Kunststoff des Käfig 26 verschlossen sind.
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Sofern das Adsorberelement einen Trennsteg 25 aufweist, ist dieser vorzugsweise integral am Käfig 26 ausgeformt.
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Entsprechend einer alternativen Ausführungsform kann der Käfig 26 gemäß 9 auch als Lochwand 30 konfiguriert sein und sich in der Umfangsrichtung 14 ringförmig geschlossen erstrecken. Die Lochwand 30 enthält mehrere Löcher 31. Im Beispiel der 9 trägt der Käfig 26 das Adsorbermaterial 27 an der Innenseite, so dass das Adsorbermaterial 27 radial nach außen am Käfig 26 bzw. an der Lochplatte 30 abgestützt ist. Zweckmäßig fluchten die Durchtrittsöffnungen 22 des Adsorbermaterials 27 radial zu den Löchern 31 des Käfig 26.
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Entsprechend den 2 und 9 kann der Rohrkörper 12 an seiner Innenseite 20 zumindest eine Vertiefung 32 aufweisen. In dieser Vertiefung 32 ist die Resonanzkammer 17 ausgebildet. Wie sich den 2 und 9 ebenfalls entnehmen lässt, kann das Adsorberelement 16 in besagter Vertiefung 32 vertieft, vorzugsweise versenkt angeordnet sein, derart, dass das Adsorberelement 16 radial bündig zur axial daran angrenzenden Innenseite 20 des Rohrkörpers 12 angeordnet ist.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform ist außerdem erkennbar, dass das Adsorberelement 16 in der Vertiefung 32 axial an einer Ringstufe 33 des Rohrkörpers 12 anliegt. Axial gegenüber dieser Ringstufe 33 liegt das Adsorberelement 16 außerdem an einem Anschlagelement 34 axial an, das bezüglich des Adsorberelements 16 und bezüglich des Rohrkörpers 12 ein separates Bauteil ist. Insbesondere handelt es sich bei diesem Anschlagelement 34 um ein stirnseitiges Ende bzw. um einen stirnseitigen Endbereich eines Rohrs 35, das in den Rohrkörper 12 koaxial eingesteckt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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