DE102013201901A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes sowie Druckmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes sowie Druckmaschine Download PDF

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Abstract

In einem Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes, welches aus mehreren entlang einer Falzlinie mittels einer Falzeinrichtung gefalzten, ineinander liegender Lagen bedruckten Materials gebildet ist, wird stromaufwärts der Falzeinrichtung mindestens eine der das Druckprodukt bildenden Lagen entlang der Falzlinie auf einer Spurbreite von mindestens 3 mm durch ein Werkzeug einer Presseinrichtung derart mit einer Kraft beaufschlagt, so dass sich eine Vertiefung mit einer gegenüber einer umgebenden Dicke um zuminderst 10% verminderten Dicke ausbildet. Wirkt das als Rolle ausgebildete Werkzeug auf einen mehrlagigen Strang, so ist sie derart angeordnet, dass sie innerhalb eines auf die Strangbreite bezogenen mittleren Drittels dieses Stranges, insbesondere im wesentlichen auf Höhe der halben Breite des Stranges, unter Beaufschlagung mit einer Kraft an diesen Strang anstellbar ist

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes sowie eine Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, 7 bzw. 10.
  • Durch die EP 0 068 341 B1 ist ein einer Rollendruckmaschine nachgeordneter Falzapparat bekannt. Zwischen einer Querschneideinrichtung und einer Längsfalzvorrichtung ist zur Erleichterung des Längsfalzens der bereits quer gefalzten Produkte und zur Erhöhung der Falzgenauigkeit eine Rilleinrichtung mit einer Rillrolle vorgesehen.
  • Die DE 102 08 583 B4 offenbart ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Rillen, wobei das zu rillende Material während des Transports zur Bildung einer Rille mittels eines Vorsprungs an einer ersten Rolle in eine korrespondierende Nut einer zweiten Rolle gedrückt wird.
  • In der EP 1 790 494 B1 ist eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung von Bogen zur Herstellung von Druckerzeugnissen offenbart, wobei in Bogenlaufrichtung eine Rilleinrichtung, eine Falzeinrichtung, eine Klebemittelauftrageinrichtung und eine Zusammentrageinrichtung angeordnet sind. Das Rillrad weist im Profil seines Außenumfangs eine konvexe Krümmung auf und ist mittels einer Verstelleinrichtung im Abstand zum zu rikllenden Bogen verstellbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes sowie eine Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, 7 bzw. 10 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass beim Falzen viele Lagen dichter ineinander rutschen können und dadurch ein „Verschuppen“ geringer wird. Das geringere Verschuppen ermöglicht einen geringeren notwendigen Beschnitt. Dies führt bei gleicher Papierbahn zu einem größeren Endprodukt oder es für das selbe Endprodukt eine kleinere Strangbreite benötigt. Dadurch reduzieren sich die Kosten für die Herstellung des Buches. Dies wird dadurch erreicht, dass im Bereich des späteren Falzrückens das Volumen aus dem Papier herausgepresst bzw. -drückt wird.
  • Von besonderem Vorteil ist die Erfindung in Verbindung mit dem Buchdruck, insbesondere unter Verwendung hochvolumigen Papiers einzusetzen.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist die Pressvorrichtung im noch ungeschnittenen Bahn- bzw. Strangweg, besonders im Bereich eines mehrlagigen, noch nicht quer geschnittenen Stranges, vorzugsweise in einem Falzapparat, besonders im Einlauf des Falzapparat, vorgesehen. Dort werden dann die zusammen geführten Lagen gemeinsam auf einmal mit einer nutartigen Vertiefung versehen. Insbesondere erfolgt dies in einer den Strang im wesentlichen halbierenden Spur, zumindest jedoch innerhalb eines auf die Strangbreite bezogenen mittleren Drittels des Stranges.
  • In einer alternativen Ausführung kann an jeder zusammenzuführenden Bahn oder Teilbahn eine Pressvorrichtung vorgesehen sein, durch welche dann lediglich eine Lage mit einer nutartigen Vertiefung versehen wird. Dies erfolgt dann vor dem Falzaufbau. Es kann noch vor dem Längsschneiden und ggf. vor einem Trockner sein, oder aber nach dem Längsschneiden und/oder Trocknen vorgesehen sein. Vor dem Trockner ist das Papier ggf. noch feucht, was vorteilhaft sein kann. Ist die Pressvorrichtung nach dem Trockner oder aber im Strangweg angeordnet, so kann eine Einrichtung zum Befeuchten der Bahn bzw. des Strangs im Bereich der zu bildenden Vertiefung, z. B. ein sog. „Softener“, vorgesehen sein.
  • Es wird eine Vertiefung mit einer Spurbreite von wenigstens 3 mm, vorteilhaft mindestens 4 mm, vorzugsweise mindestens als 5 mm, eingebracht.
  • Unabhängig davon, wo die Pressvorrichtung angeordnet ist, ist das die Vertiefung bewirkende Werkzeug im Bahn- bzw. Strangweg genau in der Spur des zu bildenden Falzes angeordnet. Soll das Falzmesser der Falzvorrichtung quer zur Transportrichtung seitlich verstellbar sein bzw. verstellt werden, so ist auch die Pressrolle quer zur Transportrichtung des Bedruckstoffs justierbar angeordnet. Die z. B. im Falzapparat vorgesehene Pressrolle folgt dann beispielsweise über eine Steuerung einer seitlichen Verstellung des Falzmessers. Sind Pressrollen im Bahnweg angeordnet, so können zumindest ein Teil der Pressrollen ebenfalls quer zur Transportrichtung der Bahn bewegbar bzw. justierbar angeordnet sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine in Draufsicht;
  • 2 eine Prinzipskizze eines gefalzten Produktabschnittes hergestellt, a) in herkömmlicher Art und b) in erfindungsgemäßer Weise;
  • 3 eine Prinzipskizze für das erfindungsgemäße Vorgehen;
  • 4 eine vorteilhafte Ausführung einer im Falzapparat angeordneten Presseinrichtung;
  • 5 eine Ausführung einer an einem Hebel gelagerten Pressrolle;
  • 6 eine Ausführung einer mit einer Walze zusammen wirkenden Pressrolle.
  • Eine Maschine 01 zur Herstellung und/oder Verarbeitung von Druck- oder Druckzwischenprodukten umfasst zumindest eine Falzvorrichtung 02, durch welche ein mehrlagiger Bogenstapel 03 bedruckten Materials, z. B. ein mehrlagiger Stapel von bedruckten Papierblättern, entlang einer Falzlinie f gefalzt wird bzw. werden kann oder soll. Der mittels der Falzvorrichtung 02 zu falzende Bogenstapel 03 kann grundsätzlich als Teil eines weiterzuverarbeitender Stapel angeliefert sein. Bevorzugt ist die Falzvorrichtung 02 jedoch im Produktstrom der als Druckmaschine 01 ausgebildeten Maschine 01 angeordnet, wobei der zu falzende Bogenstapel 03 im Inlineverfahren zum Betrieb der Druckmaschine gebildet wird bzw. ist. Die Druckmaschine 01 kann hierbei als Bogendruckmaschine ausgebildet sein, wobei die Bogenstapel 03 durch mehrere bedruckte und gestapelte Druckbogen oder Abschnitte von Druckbogen gebildet wird oder ist.
  • Bevorzugt ist die Druckmaschine 01 als Rollendruckmaschine 01 ausgebildet, wobei wenigstens eine Bahn 04, z. B. Papierbahn 04, von einer als Rollenträger 06 ausgebildeten Bedruckstoffvorlage 06 abgewickelt, durch ein oder mehrere Druckwerke 07 ein- oder beidseitig bedruckt wird, z. B. durch eine Längsschneideinrichtung 08 in mehrere, z. B. sechs Teilbahnen 04.x längs geschnitten wird, in einem Falzaufbau 09 aus mehreren, z. B. mindestens drei, vorteilhaft sechs Teilbahnen 04.x wenigstens ein mehrlagiger Strang 11 gebildet wird, und schließlich durch Querschneiden des Stranges 11 mittels einer Querschneideinrichtung 12 mehrlagige, z. B. mindesten dreilagige, insbesondere sechslagige Strangabschnitte 13 hergestellt werden. Ist eine Sammeleinrichtung 19 vorgesehen, so können mehrere, z. B. mindestens zwei, bevorzugt drei derartige mehrlagige Strangabschnitte 13 zu einem durch die Falzvorrichtung 02 zu falzenden vielllagigen, z. B. mindestens sechslagigen, insbesondere achzehnlagigen Bogenstapel 03 zusammen gefasst werden bzw. sein. Andernfalls können die mehrlagigen Strangabschnitte 13 selbst bereits die zu falzenden mehrlagigen, z. B. sechslagigen Bogenstapel 03 bilden. Unter den Lagen L des zu falzenden Bogenstapels 03 werden hier – zunächst unabhängig von der Herkunft aus einem Bogendruckverfahren oder dem Rollendruck, unabhängig von einem Sammeln oder Nichtsammeln, und zunächst unabhängig von einem ggf. bereits vorgeordneten Falzvorgang – die übereinander liegenden Schichten bedruckten Papiers verstanden. Vorzugsweise ist dem Falzen mittels der Falzvorrichtung 02 jedoch keine weitere Längsfalzvorrichtung bzw. kein weiterer Längsfalzvorgang vorgeordnet.
  • Die Falzvorrichtung 02 ist vorzugsweise als Längsfalzvorrichtung 02, d. h. einen in Transportrichtung T des in den Arbeitsbereich der Falzvorrichtung 02 einlaufenden Bogenstapels 03 verlaufenden Falz bildend, ausgeführt. Durch das Falzen wird ein Produktabschnitt 14 gebildet, wobei die im Bereich eines Falzrückens R gefalzten Bogen ineinander zu liegen kommen. Der Produktabschnitt 14 umfasst nun eine gegenüber der Lagenzahl des Bogenstapels 03 doppelten Anzahl von Blättern, z. B. mindestens zwölf, vorzugsweise sechsunddreißig Blätter, welche beispielsweise wenigstens vierundzwanzig, vorzugsweise zweiundsiebzig Druckseiten umfassen. Zwischen Druckwerk 07 und dem Falzaufbau 09 kann im Bahnweg auch ein Trockner 16 angeordnet sein. Bevorzugt ist die Druckmaschine als Druckmaschine zur Herstellung von Büchern oder Sektionen von Büchern, d. h. als Druckmaschine für den Buchdruck, ausgebildet. Der Falzaufbau 09 umfasst hierbei einen als Magazinoberbau 09 ausgebildeten Falzaufbau mit einer Gruppe von Wendestangen 17, durch welche die geschnittenen Teilbahnen – insbesondere ohne wie im Zeitungsdruck üblich einen Falztrichter zu durchlaufen – um 90° auf ihrer Einlaufrichtung umgelenkt werden.
  • Als durch die Maschine zu bearbeitender Bedruckstoff ist in der Maschine, insbesondere in der Bedruckstoffvorlage 06, vorzugsweise hochvolumiges Papier vorgesehen bzw. angeordnet, z. B. ein Papier mit einer Dichte von z. B. höchstens 0,70 t/m3, insbesondere höchstens 0,60 t/m3. Das vorzugsweise als bahnförmiger Bedruckstoff vorgehaltene und zu bedruckende Papier ist z. B. mindestens 0,10 mm, insbesondere mindestens 0,12 mm dick ausgebildet. Eine Grammatur kann z. B. im Bereich von 60 bis 80 g/m2, vorzugsweise bei 65 bis 75 g/m2 liegen. In bevorzugter Ausbildung der Druckmaschine ist bzw. wird eine Rolle 18, z. B. Papierrolle 18, mit einem derartig hochvolumigen Papier im Rollenträger 06 vorgehalten und die Bahn 04 aus – insbesondere zumindest in noch unbedrucktem Zustand – in dieser Weise hochvolumigen Papier durch das mindestens eine Druckwerk 07 geführt, stromabwärts im Bahnweg ist bzw. wird diese in mehrere Teilbahnen 04.x längs geschnitten, im Falzaufbau 09 sind bzw. werden mehrere aus einer selben und/oder mehreren verschiedenen Bahnen 04 gewonnene Teilbahnen 04.x zu einem Strang 11 zusammengefasst, dieser ist bzw. wird durch eine Querschneideinrichtung 12 geführt und zu Strangabschnitten 13 quer geschnitten. Ein oder vorzugsweise mehrere durch eine Sammeleinrichtung 19 aufeinander angeordnete derartige Strangabschnitte 13 sind bzw. werden der der Querschneideinrichtung und ggf. der Sammeleinrichtung 19 nachgeordneten Falzvorrichtung 02 zugeführt und zu einem Produktabschnitt 14 gefaltet bzw. gefalzt. Der Produktabschnitt 14 kann z. B. einer Schneideinrichtung 21 zum Beschneiden einer oder mehrerer Produktabschnittseiten, insbesondere zumindest zum Abschneiden des Falzrückens R entlang einer Schnittlinie SF, zugeführt sein bzw. werden, bevor die z. B. seitlich beschnittenen und/oder vom Falzrücken R getrennten Produktabschnitte 14 als Druckprodukte 14 bzw. Druckzwischenprodukte 14, vorzugsweise als Buchsektion ausgelegt sind bzw. werden. Um das Druckprodukt 14 auf der dem Falzrücken R gegenüberliegenden offenen Seite zu begradigen, wird z. B. auch an dieser offenen Seite entlang einer Schnittlinie SO bündig abgeschnitten (siehe z. B. (2). Beispielhaft sind in 2 drei Lagen dargestellt, welche je nach Ausführung jeweils ein einzelnes Blatt eines gefalzten Blattstapels Strangabschnittes 13 oder auch jeweils einen in der Sammeleinrichtung 19 gesammelten, mehrlagigen Strangabschnitt 13 repräsentieren können. Durch das Verschuppen des insbesondere hochvolumigen Papiers ist am Falzrücken R wie auch an der offenen Seite ein großer Beschnitt notwendig. Dieser Beschnitt ist Abfall und stellt einen Kostenfaktor dar.
  • Um den Beschnitt zu verkleinern ist im Bedruckstoffweg zwischen der Bedruckstoffvorlage 06 und der Falzvorrichtung 02, vorteilhaft im Bahnweg der noch nicht quer geschnittenen Bahn 04 und/oder Teilbahn 04.x, bevorzugt im Strangweg des noch nicht quer geschnittenen Stranges 11, eine Presseinrichtung 22 vorgesehen, durch welche die Dicke d der Bahn 04 bzw. Dicke dx der einzelnen Lage bzw. die Dicke d11 eines mehrlagigen Stranges 11 auf einer Breite b33, z. B. Spurbreite b33, im Bereich des zu bildenden Falzrückens R um beispielsweise mindestens 10 %, vorteilhaft zumindest 20 %, vorzugsweise um mindestens 25 % komprimiert wird bzw. komprimierbar ist. Die quer zur Transportrichtung betrachtete Breite b33 beläuft sich auf einen Bruchteil, z. B. weniger als ein Zehntel, der (Teil-)Bahn- bzw. Strangbreite b04; b04.x; b11, sodass durch das Komprimieren eine in Transportrichtung verlaufende Vertiefung 33 in der Art einer Nut 33 ausgebildet wird. Das Komprimieren erfolgt hierbei durch wenigstens ein von einer Seite auf die betreffende Bahn 04; 04.x bzw. den betreffenden Strang 11 wirkendes Werkzeug 34, z. B. eine Pressrolle 34, welches im Kontaktbereich mit der Bahn 04; 04.x bzw. dem Strang 11 eine der gewünschten Nutbreite b33 entsprechende Wirkbreite b34, z. B. wenigstens 3 mm, vorteilhaft mindestens 4 mm, vorzugsweise mindestens als 5 mm, aufweist. Die Spurbreite b33 bemisst diejenige Breite quer zur Transportrichtung T, auf welcher die (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. der Strang 11 durch das Werkzeug 34 die Vertiefung, beispielsweise zumindest die Breite eines im wesentlichen im Profil eben verlaufenden Nutbodens, erfährt. Das Werkzeug 34 wird hierbei über die (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. den Strang 11 mit einem Widerlager 36 zusammen, welches z. B. vorzugsweise als über die Breite der (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. den Strang 11 reichende Walze 36 (siehe z. B. 5 und 6) oder – z. B. für beidseitiges Bilden einer Vertiefung 33 bzw. Nut 33 in der (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. im Strang 11 – ggf. ebenfalls als Pressrolle 36 mit entsprechender Wirkbreite ausgebildet sein kann (siehe exemplarisch 3). Das als Walze 36 ausgebildete Widerlager 36 ist im Bereich seiner der Wirkbreite b34 gegenüberliegenden Oberfläche in axialer Richtung betrachtet über die Wirkbreite b34 hinaus mit einem ebenen Profil (siehe z. B. 6) oder mit einem auf Höhe der Wirkbreite b34 der Presswalze 34 ebenfalls in Richtung (Teil-)Bahn 04; 04.x gegenüber der umgebenden Oberfläche erhabenem Wirkbereich ausgebildet (nicht dargestellt). In jedem Falle ist die Presswalze 34 und das Widerlager derart angeordnet und/oder ausgebildet, sodass eine dazwischen durchgeführte (Teil-)Bahn 04; 04.x oder durchgeführter Strang 11 auf einer o. g. Spurbreite b33 eine gegenüber der umgebenden Dicke d; dx; d11 der (Teril-)Bahn bzw. des Stranges 11 um z. B. 10 %, insbesondere 20% verminderte Dicke d’; dx’; d11’ aufweist. Diese Vertiefung 33 kann einseitig sein, wobei die andere Seite plan verbleibt, oder beidseitig, wobei die (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. der Strang 11 entlang der Falzlinie f bzw. einer im Bahnweg liegenden Spur f des zu bildenden Falzrückens R beidseitig gegenüber der Ebene der ungestörten (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. des ungestörten Strangs 11 vertieft.
  • Die Pressrolle 34, kurz Rolle 34, ist vorzugsweise zumindest auf einer der o. g. Wirkbreite b34 entsprechenden Breite mit einer zylinderförmigen Mantelfläche 37 ausgebildet. D. h., auf wenigstens dieser Wirkbreite 34 weist die Pressrolle 34 ein in Axialrichtung betrachtet planes Außenumfangsprofil auf. An diesen planen, z. B. wenigstens 3 mm vorteilhaft mindestens 4 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm breiten Abschnitt kann sich – z. B. damit kein unbeabsichtigtes Schneiden erfolgt – ein- oder beidseitig ein sich im Radius stetig verkleinernder, z. B. abgerundeter Abschnitt, anschließen. Rolle 34 weist auf ihrer mit der (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. dem Strang 11 zusammen wirkenden Außenumfangsfläche eine im wesentlichen unnachgiebige Oberfläche, z. B. mit einer Härte von wenigstens 50, vorzugsweise wenigstens 65 Shore A auf.
  • Beispielsweise wird die Dicke dx je Lage von 0,12 bis 0,13 mm durch die Presseinrichtung 22 im Bereich der Nut 33, vorzugsweise zumindest in einem im Profil planen Nutboden, auf eine Dicke dx’ im Bereich von 0,085 bis 0,095 zusammengedrückt. Das Komprimieren erfolgt hierbei nicht lediglich für den Moment des Zusammenwirkens mit der Presseinrichtung 22, sondern zumindest vorübergehend, d. h. in der Weise dauerhaft, dass die genannte Verminderung der Stärke zumindest noch an der Stelle des Falzens, d. h. im Materialweg an der Falzvorrichtung 02 vorliegt. Die Pressung erfolgt somit nicht im reversibel elastischen und/oder reversibel kompressiblen Bereich des Papiers, sondern darüber hinaus im irreversiblen Deformationsbereich des Bedruckstoffmaterials bzw. Papiers.
  • Die Bahnen 04 bzw. Teilbahnen 04.x sämtlicher über den Falzrücken R im gefalzten Produktabschnitt 14 zusammen gefasster, und vorzugsweise am Falzrücken R zu beschneidender Lagen werden entlang einer Falzlinie f, d. h. in der Spur f des stromabwärts zu bildenden Falzrückens R auf einer Breite b33 durch die Presseinrichtung im obigen Sinne dauerhaft um z. B. mindestens 20 % der Ausgangsdicke d; dx; d11 auf eine geringere Dicke d’; dx’; d11’ komprimiert. Dies kann grundsätzlich an einzelnen Bahnen 04 bzw. Teilbahnen 04.x durch entsprechend vorgesehene oder aber vorzugsweise im Strangweg eines bereits aus mehreren Lagen zusammen gefassten, mehrlagigen Stranges 11 erfolgen.
  • Die Bahnen 04 bzw. Teilbahnen 04.x werden nutartig auf einer Breite b33 in genannter Weise gepresst, welche quer zur Transportrichtung betrachtet wenigstens 3 mm, vorteilhaft mindestens 4 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm, entspricht. Beispielsweise werden durch die Presseinrichtung 22 die Bahnen 04 bzw. Teilbahnen 04.x sämtlicher über den Falzrücken R im gefalzten Produktabschnitt 14 zusammen gefasster, und vorzugsweise am Falzrücken R zu beschneidender Lagen mit einer Vertiefung 33 derselben Breite b33 versehen.
  • In bevorzugter Ausführung ist die Presseinrichtung 22 im Transportweg eines dem Falzoberbau 09 im Strangweg nachgeordneten Falzapparates 23 vorgesehen (siehe z. B. 4), welcher ein- oder m ehrteilig ausgebildet ist und zumindest die Querschneideinrichtung 12 und die vorzugsweise als Längsfalzvorrichtung 02 ausgebildete Falzeinrichtung 02 umfasst. In bevorzugter Ausführung ist die Presseinrichtung 22 im Falzapparat 23 im Transportweg vor der Querschneideinrichtung 12 angeordnet. Beispielsweise ist die Presseinrichtung 22 im Transportweg, insbesondere im Strangweg, zwischen wenigstens einer ersten, stromaufwärtsseitigen Zugvorrichtung 24 und der Querschneidvorrichtung 12 im Falzapparat 23 vorgesehen. Zwischen Presseinrichtung 22 und Querschneideinrichtung 12 kann auf dem Strangweg vorzugsweise eine weitere Zugvorrichtung 32 vorgesehen sein. Die Zugvorrichtung 24; 32 kann beispielsweise beidseitig des Stranges 11 angeordnete Zugrollen 38; 39 und/oder Zugringe 38; 39 umfassen, welche an den beiden Randbereichen des Stranges 11 an demselben zu dessen Vorschub angreifen. Wenigstens auf einer der beiden Strangseiten sind die Zugrollen 38; 39 bzw. Zugringe 38; 39 durch einen Antriebsmotor rotatorisch zwangsgetrieben. Der Presseinrichtung 22 kann auf dem Strangweg eine Perforiereinrichtung 42, insbesondere eine Längsperforiereinrichtung 42, vorgeordnet sein. Die Querschneidvorrichtung 12 kann einen Messerzylinder 26 und einen diesem als Widerlager dienenden Schneidnutzylinder 27 umfassen. Der dort quer geschnittene Produktabschnitt 13 wird über ein Bandsystem 28 auf z. B. einen Transport- und/oder Sammelzylinder 29 geführt, von welchem er einzeln oder gesammelt zu mehreren über einen Transferzylinder 31 als längszufalzender Bogenstapel 03 der Längsfalzvorrichtung 02 zugeführt wird.
  • Die Längsfalzvorrichtung 02 ist vorzugsweise mit einem in Transportrichtung des zu falzenden Bogenstapel 03 verlaufenden Falzschwert 41 ausgebildet, welches durch getaktetes Auf- und Abbewegen den einlaufenden Bogenstapel 03 durch einen Falzspalt hindurch drückt und dabei mittig längs falzt.
  • Das Presswerkzeug 34 der Presseinrichtung 22 ist derart im Strangweg angeordnet, dass es des mit dem Strang 11 im Bereich der gedachten Falzlinie f des stromabwärts zu bildenden Falzrückens R, insbesondere auf die Strangbreite b11 bezogen in dessen Mitte, die Nut 33 bildend zusammen wirkt.
  • Die Rolle 34 ist bzw. wird beispielsweise mittel- oder unmittelbar mit einer Kraft F derart beaufschlagt, sodass je 1 mm Länge der die Nut 33 bewirkenden Wirkbreite b34 des vorzugsweise planen Profils in der Nippstelle eine radial wirkende Kraft von mindestens 30 N, insbesondere mindestens 50 N, auf die einzudrückende (Teil-)Bahn 04 bzw. den Strang 11 wirkt. D. h. für eine Wirkbreite b34 von mindestens 5 mm ist bzw. wird die Rolle 34 im Betrieb z. B. mit einer Kraft F von wenigstens 150 N, insbesondere mindestens 250 N, an die (Teil-)Bahn 04 bzw. den Strang 11 angestellt.
  • Die Rolle 34 ist beispielsweise an einem Hebel 43 verschwenkbar um eine Schwenkachse gelagert, wobei das Anpressen an den Strang durch ein nicht dargestelltes Mittel zur Kraftbeaufschlagung, z. B. hydraulisch oder pneumatisch oder per Federkraft, bewirkt sein kann. Beispielsweise ist die Rolle 34 bzw. der Hebel 43 mittels eines nicht dargestellten Antriebsmittels – z. B. gegen einen den Weg begrenzenden Anschlag – verschwenkbar, wobei die Rolle 34 beim Anstellen im Endbereich des Schwenkweges gegen eine Feder oder einen Pneumatikzylinder einfedert.
  • In einer alternativen Ausführung kann an der noch ungeschnittenen Bahn 04 eine Presseinrichtung 22 mit nebeneinander einer der Anzahl der zu schneidenden Teilbahnen 04.x entsprechenden Anzahl von Werkzeugen 34 vorgesehen sein. Diese Presseinrichtung 22 kann beispielsweise stromaufwärts eines ggf. im Bahnweg angeordneten Trockners 16 vorgesehen sein. In einer weiteren Alternative kann eine Presseinrichtung 22 im Bahnweg der bereits geschnittenen Teilbahnen 04.x vorgesehen sein, wobei je aus der Bahn 04 geschnittener Teilbahn 04.x ein Werkzeug 34 vorgesehen ist. Die Pressvorrichtung umfasst dann z. B. eine Anzahl von Rollen 34 in axial beabstandeten Fluchten, welche der Anzahl der aus der Bahn 04 längs zu schneidender Teilbahnen 04.x entspricht (siehe z. B. in 1 jeweils exemplarisch angedeutet jeweils eine Rolle 34 der Anzahl von nebeneinander vorzusehender Rollen 34 der alternativ im Bahnweg Pressvorrichtung 22). Die nebeneinander anzuordnenden Rollen 34 sind in diesem Fall in derjenigen Spur f anzuordnen, die im weiteren Bahnlauf zum Falzen entlang der Falzlinie f führt.
  • Ist die Presseinrichtung 22 nach dem Trockner 16 oder aber im Strangweg des Stranges 11 angeordnet, so kann eine nicht dargestellte Einrichtung zum Befeuchten der Bahn 04 bzw. Teilbahn 04.x bzw. des Strangs 11 vorgesehen sein, welche die (Teil-)Bahn 04; 04.x bzw. den Strang 11 im Bereich der durch Pressung zu bildenden Vertiefung 33, anfeuchtet. Dies kann z. B. ein sog. „Softener“ sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Maschine, Druckmaschine, Rollendruckmaschine
    02
    Falzvorrichtung
    03
    Bogenstapel
    04
    Bahn, Papierbahn
    05
    06
    Rollenträger
    07
    Druckwerk
    08
    Längsschneideinrichtung
    09
    Falzaufbau, Magazinoberbau
    10
    11
    Strang
    12
    Querschneideinrichtung
    13
    Strangabschnitt
    14
    Produktabschnitt, Druckprodukt, Druckzwischenprodukt
    15
    16
    Trockner
    17
    Wendestange
    18
    Rolle
    19
    Sammeleinrichtung
    20
    21
    Schneideinrichtung
    22
    Presseinrichtung
    23
    Falzapparat
    24
    Zugvorrichtung
    25
    26
    Messerzylinder
    27
    Schneidnutzylinder
    28
    Bandsystem
    29
    Sammelzylinder
    30
    31
    Transferzylinder
    32
    Zugvorrichtung
    33
    Nut
    34
    Werkzeug, Pressrolle, Rolle
    35
    36
    Widerlager, Walze
    37
    Mantelfläche
    38
    Zugrolle, Zugring
    39
    Zugrolle, Zugring
    40
    41
    Falzschwert
    42
    Perforiereinrichtung, Längsperforiereinrichtung
    43
    Hebel
    F
    Kraft
    R
    Falzrücken
    T
    Transportrichtung
    b11
    Breite (11)
    b33
    Breite, Spurbreite, Nutbreite
    b34
    Wirkbreite
    d
    Dicke (04)
    dx
    Dicke (04.x)
    d11
    Dicke (11)
    f
    Falzlinie, Spur
    SF
    Schnittlinie
    SO
    Schnittlinie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0068341 B1 [0002]
    • DE 10208583 B4 [0003]
    • EP 1790494 B1 [0004]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes, welches aus mehreren entlang einer Falzlinie (f) mittels einer Falzeinrichtung (02) gefalzten, ineinander liegender Lagen bedruckten Materials gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Falzeinrichtung (02) mindestens eine der das Druckprodukt (14) bildenden Lagen entlang der Falzlinie (f) auf einer Spurbreite (b33) von mindestens 3 mm durch ein Werkzeug (34) einer Presseinrichtung (22) derart mit einer Kraft beaufschlagt wird, so dass sich eine Vertiefung (33) mit einer gegenüber einer umgebenden Dicke (d; dx; d11) um zuminderst 10% verminderten Dicke (d’; dx’; d11’) ausbildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des mehrlagigen Druckproduktes ein mehrlagiger Bogenstapel (03) bedruckten Materials durch die Falzeinrichtung (02) entlang einer Falzlinie (f) gefalzt wird, und dass stromaufwärts der Falzeinrichtung (02) mindestens eine der den Bogenstapel (03) bildenden Lagen entlang der Falzlinie (f) auf der Spurbreite (b33) von mindestens 3 mm durch das Werkzeug (34) der Presseinrichtung (22) derart mit einer Kraft beaufschlagt wird, so dass sich eine Vertiefung (33) mit einer gegenüber einer umgebenden Dicke (d; dx; d11) um zuminderst 10% verminderten Dicke (d’; dx’; d11’) ausbildet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche den Bogenstapel (03) bildenden Lagen entlang jeweils der Falzlinie (f) des zu bildenden Falzrückens (R) auf einer Spurbreite (b33) von mindestens 3 mm, insbesondere mit einer selben Spurbreite (33), durch ein Werkzeug (34) einer Presseinrichtung (22) derart mit einer Kraft beaufschlagt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Bogenstapel (03) bildenden Lagen durch Querschneiden eines mehrlagigen Stranges (11) von bedruckten und aufeinander geführten Bahnen (04) oder Teilbahnen (04.x) gebildet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (33) durch Einwirken der Presseinrichtung (22) auf den mehrlagigen, noch nicht quer geschnittenen Strang (11) gebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung Lagen von Bogen bedruckten Papiers gefalzt werden, welches im noch unbedruckten Zustand eine Dichte von höchstens 0,70 t/m3 und/oder eine Dicke von mindestens 0,10 mm und/oder eine Grammatur von 60 bis 80 g/m2 aufweist.
  7. Vorrichtung zur Herstellung eines mehrlagigen Druckproduktes, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Falzaufbau (09), einer Querschneideinrichtung (12) und einer Falzeinrichtung (02) zum Längsfalzen mehrlagiger Bogenstapel (03), wobei über den Falzaufbau (09) ein mehrlagiger Strang (11) bildbar und dieser durch die Querschneideinrichtung (12) in Strangabschnitte (13) quer schneidbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Strangweg des mehrlagigen Stranges (11) eine Presseinrichtung (22) mit einer Rolle (34) derart vorgesehen ist, dass die Rolle (34) innerhalb eines auf die Strangbreite bezogenen mittleren Drittels des Stranges (11), insbesondere im wesentlichen auf Höhe der halben Breite des Stranges (11), unter Beaufschlagung mit einer Kraft (F) an diesen anstellbar angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Presseinrichtung (22) derart im Strangweg angeordnet ist, dass eine Dicke (d11’) des Stranges (11) auf einer Breite (b33) von mindestens 3 mm um mindestens 10 % gegenüber der Dicke (d11) des ungestörten Stranges (11) verminderbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (34) eine zumindest über eine Breite (b34) von wenigstens 3 mm reichenden zylinderförmige, mit dem Strang (11) zusammen wirkende Mantelfläche (37) aufweist.
  10. Druckmaschine mit einer Bedruckstoffvorlage (06) zur Bevorratung und Zuführung eines zu bedruckenden Bedruckstoffes, mit mindestens einem den Bedruckstoff bedruckenden Druckwerk (07) sowie mit einer Falzeinrichtung (02) zum Längsfalzen mehrlagiger Bogenstapel (03), dadurch gekennzeichnet, dass in der Bedruckstoffvorlage (06) als Bedruckstoff Papier mit einer Dichte von höchstens 0,70 t/m3 und/oder einer Dicke von mindestens 0,10 mm und/oder einer Grammatur von 60 bis 80 g/m3 vorgehalten und von dort durch das Druckwerk (07) geführt ist, und dass im Bedruckstoffweg zwischen Bedruckstoffvorlage (06) und Falzeinrichtung (02) eine an den Bedruckstoff anstellbare Rolle (34) einer Pressvorrichtung (22) vorgesehen ist, durch welche der Bedruckstoff auf einer Spurbreite (b33) von mindestens 3 mm in seiner Dicke (d; dx; d11) um mindestens 10 % verminderbar ist.
  11. Druckmaschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch deren Ausführung als Rollendruckmaschine, insbesondere als Druckmaschine für den Buchdruck.
  12. Druckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (22) in einem Strangweg eines mehrlagigen Stranges (11) zwischen einem Falzaufbau (09) und einer Querschneideinrichtung (12) vorgesehen ist.
  13. Druckmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (22) in einem stromabwärts des Druckwerks (07) und stromaufwärts eines Falzaufbaus (09) liegenden Bahnweg angeordnet ist und eine Anzahl von Rollen (34) in axial beabstandeten Fluchten umfasst, welche der Anzahl der aus der Bahn (04) längs zu schneidender Teilbahnen (04.x) entspricht.
  14. Druckmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzaufbau (09) als Magazinoberbau mit Wendestangen (17) ausgebildet ist, über welche die zum Strang (11) zusammenfassenden Teilbahnen (04.x) geführt und ohne einen Falztrichter zu durchlaufen stromabwärts zum Strang (11) zusammengefasst sind.
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