DE102013105240A1 - Stabhaltezange mit Winkelverstellung - Google Patents

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Abstract

Offenbart wird eine chirurgische Haltezange insbesondere zur Implantation einer Wirbelsäulen-Traverse in Pedikelschraubentulpen zumindest zweier benachbarter Wirbel mit zwei relativ zueinander zwischen einer Klemm- und einer Freigabestellung bewegbaren Zangenbranchen, die mittels einer Handhabe betätigbar sind. Erfindungsgemäß hat zumindest eine Zangenbranche auf ihrer der anderen Zangenbranche zugewandten Eingriffsseite ein Dreh-Auflageelement oder Drehteller mit einer Werkstück-Klemmseite (Oberseite), der in einer Ebene im wesentlichen parallel zu seiner Werkstück-Klemmseite drehbar in der Zangenbranche gelagert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Haltezange, vorzugsweise Stabhaltezange mit Stab-Winkelverstellung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Zur Stabilisierung von Wirbelkörpern einer Wirbelsäule werden in diese sogenannte Pedikelschrauben der monoaxialen oder polyaxialen Bauart implantiert und anschließend die Pedikelschrauben zumindest zweier unmittelbar benachbarter Wirbelkörper mittels einer Traverse oder eines Stabs starr gekoppelt. Hierfür hat die Pedikelschraube an ihrem aus dem Wirbelkörper ragenden Schraubenkopf eine sogenannte Tulpe (längsgeschlitzte Hülse mit Schraubeninnengewinde), in deren Längsschlitz die Traverse quer eingesetzt und mittels einer eingedrehten Setzschraube kraftschlüssig verriegelt ist.
  • Im Konkreten wird ein Stab (Traverse) des bekannten Pedikelschraubensystems in die Tulpen der Pedikelschrauben eingesetzt, indem dieser seitlich in den jeweiligen Längsschlitz eingeführt wird. Sobald die Stabplatzierung zufriedenstellend ist, wird der Stab mit der Verriegelungs-/Setzschraube in der Tulpe fixiert.
  • Für das Einsetzen des Stabs ist ein chirurgisches Instrument erforderlich. Ein solches Einsetzinstrument kann je nach seiner Bauart an mehreren Punkten des Stabs angreifen. Beispielsweise kann der Stab an beliebiger Stelle – auch in dessen Mittenabschnitt – mit einer sogenannten Stabhaltezange gegriffen werden. Auch ist es möglich, den Stab insbesondere an seinen Stabenden mit individuellen Eingriffsmitteln zu versehen oder auszuformen, mit denen dann ein entsprechendes Einsetzinstrument in Eingriff bringbar ist. Mit einem solchen Instrument jedweder Bauart wird der Stab zunächst zwischen zwei Pedikelschrauben geführt. Sobald der Stab in die entsprechende Öffnung (Längsschlitz) in der Tulpe einer Pedikelschraube geführt wurde, muss das andere Stabende in die zweite Pedikelschraube geführt werden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Winkel des Stabs zur Stabhaltezange ohne zusätzlichen Operationsschritt und ohne das Verwenden zusätzlicher Instrumente variiert werden kann, So kann auch bei beengtem Raum agiert werden. Bei dem Einsetzen des Stabs wirken darüber hinaus Kräfte auf den Stab (Gewebespannung, verkippte Schraubentulpen polyaxialer Schrauben etc.), die jedoch nicht zu einem Lösen oder Verschieben des Stabs am Halteinstrument führen dürfen.
  • Aus der geschilderten Operationstechnik ergeben sich daher einige wesentliche geforderte Merkmale des Einsetzinstruments, die nachfolgend auszugsweise aufgeführt sind:
    • • Ein Einsetztinstrument (Stabhaltezange) sollte eine adaptierbare Winkelung des ergriffenen Stabs ermöglichen,
    • • eine positions- und rotationsstabile Lagerung des Stabs im Instrument sollte temporär gewährleistet sein,
    • • das Aufbringen von Kräften auf den Stab ohne ein Verrutschen oder entgleiten sollte möglich sein,
    • • das Einsetzinstrument (Stabhaltezange) sollte an einem beliebigen Angriffspunkt am Stab angesetzt werden können.
  • Stand der Technik
  • Bei den im Stand der Technik vorhandenen Lösungen lassen sich mehrere Lösungsansätze unterscheiden. Zum einen gibt es sogenannte universale Stabhaltezangen, die am üblicherweise runden Querschnitt des Stabs irgendwo in seinem Mittenabschnitt angreifen. Zum anderen gibt es individuell geformte Stabeinsetzinstrumente, die nur am Ende des Stabs angreifen. Hierfür wird häufig eine andere Querschnittsgeometrie am Stabende als Eingriffs- oder Kopplungsmittel für das Einsetzinstrument verwendet.
  • Beispielsweise offenbart die EP 2 305 154 A1 ein solches individuelles Stabeinsetzinstrument der Minimalinvasiv-Bauart für eine Pedikelschraubentraverse mit einem Handgriff, an dem eine Anzahl von Betätigungshandhaben angeordnet sind, einem hervon längs sich erstreckenden Instrumentenschaft mit internen Betätigungsübertragungsmechanismen und einem distalen Instrumentenkopf, der für ein Ankoppeln des Instruments an der Traverse angepasst ist.
  • Die Traverse hat hierfür einen Stababschnitt, an dessen einem Ende eine Art Öse ausgeformt ist. Im Gegenzug hat der Instrumentenkopf einen Querriegel, der auf manuelle Betätigung der Handhaben in die Öse einschiebbar und aus dieser herausziehbar ist. Dadurch ist es möglich, die Traverse endseitig zu greifen/koppeln und gleichzeitig um den Querriegel zu schwenken, um so die Winkelposition der Traverse zum Instrumentenschaft zu verstellen.
  • Gemäß einem Aesculap-internen Stand der Technik ist eine (universale) Stabhaltezange der Invasiv-Bauart bekannt bestehend aus zwei scherenförmig relativ zueinander bewegbaren sowie aneinander gelagerten Halte-/Zangenbranchen, die jeweils einstückig mit Betätigungshandhaben in Form von Scherengriffen ausgeformt sind, die gegeneinander durch eine Feder vorgespannt sind. D.h. bei Freigeben der Scherengriffe werden diese federvorgespannt gegeneinander gedrückt und damit die Haltebranchen in Schließposition zueinander bewegt und in dieser Position federelastisch gehalten.
  • Die Haltebranchen sind an ihren jeweiligen, einander zugewandten Eingriffsseiten mit einem Profil ausgeformt, das an die zu haltende Traverse zumindest annähernd angepasst ist, um einen im Wesentlichen formschlüssigen Halt der Traverse zu bewirken. Daher kann die erforderliche Haltekraft kleiner sein als bei einem reinen Kraftschluss zwischen Traverse und Zangenbranchen.
  • Die bisher bekannten Stabhaltezangen, die beispielsweise an einem runden Querschnitt der Traverse/Stab an beliebiger Position angreifen, erlauben jedoch keine Greiffunktion in verschiedenen Winkelpositionen zwischen Traverse und Zange. Die Traverse kann in der Regel nur in einem im Wesentlichen rechten Winkel zur Stabhaltezange/Zangenbranche ergriffen und sicher zwischen den Zangenbranchen gehalten werden. Die bekannten Stabeinstzinstumente (unterschiedlich zum Zangenprinzip), die an einem Ende der Traverse angreifen, erlauben zwar eine Winkelpositionseinstellung, aber sie sind in ihrer Positionierung zur Traverse eingeschränkt. Insbesondere erlauben sie einem Operateur nicht, die Traverse mittig zu greifen und zwischen zwei Pedikelschrauben einzuführen. Außerdem sind derartige Stabeinsetzinstrumente auf entsprechend geformte Kopplungsmittel am Stab angewiesen, d.h. sie sind individuell auf bestimmte Stabkonstruktionen abgestimmt und daher nur für diese Stäbe geeignet.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • In Anbetracht der vorstehend genannten Probleme im Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stabhaltezange der einschlägigen Gattung bereit zu stellen, welche eine höhere Funktionalität im Einsatz aufzeigt. Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, nach wie vor ein Greifen einer Pedikelschraubentraverse (Stab) an einer wählbaren Traversenstelle zu ermöglichen. Gleichzeitig soll der Winkel zwischen Traverse und Stabhaltezange zumindest in einem bestimmten Bereich variierbar sein, um dadurch das Einsetzen der Traverse zwischen zwei Pedikelschrauben zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Werkstück-/Stabhaltezange mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung beruht im Wesentichen darauf, zumindest eine Zangenbranche für das Ermöglichen einer Schwenkbarkeit eines bereits ergriffenen Stabs/Traverse mit einer drehbaren Werkstück-Klemmseite (Traversen-Klemmseite) auszustatten oder auszubilden. Dies kann prinzipiell dadurch erfolgen, indem diese zumindest eine Zangenbranche nicht nur schwenkbar in und außer Klemmposition ist, sondern auch einen Branchenabschnitt hat, der drehbar ist, mit einer Drehachse, die in einem Winkel (vorzugsweise rechtwinklig) zur Zangenbranche steht und der die Werkstück-Klemmseite bildet.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, die Zangenbranche mit einem darin/daran gelagerten Drehbauteil auszustatten. Dadurch muss nicht das Werkstück (Traverse) zwischen den Klemmbranchen gedreht werden, wofür eine lose/instabile Klemmung erforderlich wäre) sondern kann vorzugsweise formschlüssig ergriffen und sicher festgehalten werden.
  • Dennoch ist dann eine Winkelverstellung bezüglich der Stabhaltezange durch abschnittsweises Drehen des Brancheabschnitts der zumindest einen (oder beider) Branche(n) und/oder des zumindest einen Drehbauteils möglich.
  • Der Drehmechanismus sollte dabei jedoch keine Schwenkbewegung sondern eine reine Drehbewegung des ergriffenen Werkstücks (Traverse/Stab) dergestalt verwirklichen, dass der Klemmbereich zwischen den Branchen und dem Werkstück (Traverse/Stab) nicht auf einer Kreisbahn bewegt wird (klassische Schwenkbewegung), sondern im Zentrum des Klemmbereichs gedreht wird, d.h. die Klemmposition/Klemmbereich bleibt bezüglich der Stabhaltestange im Wesentlichen ortsgleich, wobei ausschließlich die Winkelposition des Werkstücks zur Stabhaltezange variiert wird.
  • Konkreter ausgedrückt wird erfindungsgemäß eine chirurgische Haltezange bzw. Stabhaltezange vorgeschlagen mit zwei relativ zueinander zwischen einer Klemm- und einer Freigabestellung bewegbaren Zangenbranchen, die mittels wenigstens einer Handhabe betätigbar sind. Zumindest eine Zangenbranche hat auf ihrer der anderen Zangenbranche zugewandten Eingriffsseite ein Dreh-Auflageelement mit einer Werkstück-Klemmseite, wobei das Dreh-Auflageelement in einer Ebene im wesentlichen parallel zu seiner Werkzeugklemmseite drehbar in/an der Zangenbranche gelagert ist. Dadurch kann das Werkstück, vorliegend eine Traverse, zwischen den Zangenbranchen gedreht werden, ohne dass der sichere Klemmgriff (vorzugsweise Formschluss) aufgehoben werden muss.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Dreh-Auflageelement um eine Achse drehbar in/an der zumindest einen Zangenbranche gelagert ist, die im wesentlichen senkrecht zu der Eingriffsseite dieser Zangenbranche steht. Ferner ist das Dreh-Auflageelement vorzugsweise zentral auf einer Längsmittellinie dieser Zangenbranche positioniert, d.h. die Drehachse schneidet die Zangenbranchen-Längsachse. Auf diese Weise bleibt die Traverse auch während des Drehens auf der gleichen Längsposition zur Haltezange und führt keine Kreis- bzw. Umlaufbewegung aus.
  • Gemäß einer ggf. unabhängig zu beanspruchenden vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Dreh-Auflageelement eine Halte-/Rasteinrichtung hat, welche das Dreh-Auflageelement zumindest in einer Klemmstellung der Zangenbranchen in einer ausgewählten oder auswählbaren Winkelposition bezüglich der Haltezange/Zangenbranchen festhält und vorzugsweise verrastet. Dadurch bleibt diese Winkelstellung sicher erhalten auch dann, wenn während des Einbaus des Werkstücks/der Traverse zwischen zwei Pedikelschrauben äußere Kräfte auf das Werkstück einwirken.
  • Vorzugsweise ist beabsichtigt, dass die Halte-/Rasteinrichtung eine Anzahl von am Dreh-Auflageelement ausgebildeten Vorsprüngen oder Zähnen hat, welche in entsprechende Rücksprünge oder Zahnlücken einrückbar sind, die an der das Dreh-Auflageelement lagernden Zangenbranche ausgebildet sind. Der dadurch erzielte Formschluss hält die gewählte Winkelposition sicher gegen äußere Kräfte bei. Dabei sei darauf hingewiesen, dass anstelle dieses Formschlusses auch ein Reibschluss möglich ist.
  • Vorteilhaft wäre es ferner, wenn die Vorsprünge oder Zähne auf einer bezüglich der Werkstück-Klemmseite abgewandten Unterseite des Dreh-Auflagerelements vorzugsweise kranzförmig ausgeformt sind. In diesem Fall wird der Formschluss bereits durch die zwischen den Branchen ggf. herrschende Klemmkraft quasi automatisch herbeigeführt und muss nicht durch eine zusätzliche Betätigung (zusätzlich zur Klemmbetätigung) bewirkt werden.
  • Gemäß einer ggf. unabhängig zu beanspruchenden vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine Zangenbranche an ihrer Eingriffsseite ein Sackloch hat, in welches das Dreh-Auflageelement mit dem Zahnkranz voraus eingesetzt ist, wobei am Sacklochgrund die Rücksprünge oder Zahnlücken ausgeformt sind. Vorzugsweise hat die Halte-/Rasteinrichtung ferner ein Vorspannmittel, welches das Dreh-Auflageelement in eine Außerhalte-/Außerraststellung oder -situation vorspannt. Dadurch kann der Formschluss zwischen dem Dreh-Auflageelement und der Zangenbranche bereits bei kleiner Verringerung der Klemmkraft zwischen den Branchen federelastisch aufgehoben werden, um die Winkelposition zu verändern, wobei das Werkstück (Traverse/Stab) immer noch sicher vorzugsweise formschlüssig zwischen den Zangenbranchen – in diesem Fall entsprechend der Federkraft – geklemmt bleibt.
  • Weiter vorzugsweise ist eine Feder als Vorspannmittel vorgesehen, die sich am Sacklochgrund abstützt und das Dreh-Auflageelement axial in Richtung hin zur gegenüberliegenden Zangenbranche drückt, wobei die gegenüberliegende Zangenbranche bei einer Relativbewegung in Richtung hin zur Klemmstellung eine axiale Kraft auf das Dreh-Auflageelement ausübt und dieses entgegen der Feder in eine Halte-/Raststellung oder -situation verschiebt.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt die Perspektivenansicht einer Stabhaltezange gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Zangenbranchen der in 1 abgebildeten Stabhaltezange gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3 zeigt die Drehbarkeit eines zwischen den Zangenbranchen fest gehaltenen Werkstücks/Traverse ohne Freigabe des Werkstücks,
  • 4 zeigt in vergrößerter Seitenansicht die Zangenbranchen der in 1 abgebildeten Stabhaltezange gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 5 zeigt in vergrößerter Perspektivenansicht die Zangenbranchen der in 1 abgebildeten Stabhaltezange gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 6 zeigt eine Betätigungshandhabe für eine der beiden Zangenbranchen, wie sie für die Zahnhaltezange gemäß der Erfindung vorzugsweise eingesetzt wird,
  • 7a–c zeigen mögliche Profile für ein Dreh-Auflageelement, wie es in zumindest einer Zangenbranche des ersten und zweiten Ausfürhungsbeispiels der Erfindung eingesetzt ist und
  • 8a, 8b zeigen Abwandlungen für eine Halte-/ Rasteinrichtung zur Fixierung eine gewählten Winkelposition des Werkstücks/Traverse zur Stabhaltezange zumindest in einer Klemmposition der Zangenbranchen gemäß der Erfindung.
  • Gemäß der 1 hat die chirurgische Haltezange (nachfolgend Stabhaltezange) zwei relativ zueinander zwischen einer Klemm- und einer Freigabestellung bewegbare Zangenbranchen 1, 2, die jeweils mittels einer Handhabe 4, 6 betätigbar sind. Im Konkreten sind die Zangenbranchen 1, 2 an ihren proximalen Enden zu Scherengriffen 4, 6 als die Handhaben vorzugsweise einstückig verlängert und ferner über Kreuz an einem Scharnier 8 miteinander schwenkbar verbunden. Natürlich können die Branchen und Griffe auch getrennt voneinander hergestellt und dann miteinander verschweißt sein. Werden folglich die beiden Scherengriffe 4, 6 aufeinander zu bewegt, schwenken die beiden Zangenbranchen 1, 2 in ihre Klemmstellung, wohingegen bei einer gegenläufigen Bewegung der Scherengriffe 4, 6 die beiden Zangenbranchen 1, 2 in ihre Freigabestellung geschwenkt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die beiden Branchen-Scherengriff-Einheiten 16 nicht über Kreuz sondern Wäscheklammerartig aneinander scharniert sind, derart, dass bei einer Schließbewegung der Scherengriffe 4, 6 die Branchen 1, 2 in Freigabestellung schwenken und umgekehrt. Schließlich ist die Stabhaltezange gemäß 1 als ein Instrument für eine offene (invasive) OP vorgesehen. Sie kann aber auch als ein Minimalinvasiv-Instrument ausgebildet sein (nicht dargestellt) beispielsweise mit einem zu einem Maulteil ausgebildeten distalen Instrumentenkopf, der über einen Instrumentenschaft mit einem proximalen Instrumentengriff mit einer Anzahl von Betätigungshandhaben gekoppelt ist. In einem solchen Fall wird das Maulteil durch die zwei zangenartig verschwenkbaren Branchen gebildet, die durch einen im Instrumentenschaft gelagerten Übertragungsmechanismus mittels der Betätigungshandhaben vorzugsweise manuell oder robotisch aktivierbar sind.
  • Die Zangenbranchen 1, 2 sind grundsätzlich dafür vorgesehen und daran angepasst, eine Traverse T oder einen Kopplungsstab eines Pedikelschraubensystems bekannten Aufbaus an einer beliebigen Stablängsposition zu ergreifen, um diesen zwischen zwei unmittelbar benachbarte, implantierte Pedikelschrauben in deren Tulpen einzusetzen, wie dies Eingangs anhand des genannten Stands der Technik bereits beschrieben wurde.
  • Hierfür hat insbesondere gemäß der 2 zumindest die eine Zangenbranche 2 auf ihrer der anderen Zangenbranche 1 zugewandten Eingriffsseite ein Dreh-Auflageelement 10 oder Drehteller/Drehknopf mit einer freien (der anderen Zangenbranche 1 zugewandten) Werkstück-Klemmseite, wobei das Dreh-Auflageelement 10 in einer Ebene im wesentlichen parallel zu seiner Werkstück-Klemmseite drehbar an/in der einen Zangenbranche 2 gelagert ist. An dieser Stelle sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch beide Zangenbranchen 1, 2 mit einem solchen Dreh-Auflageelement ausgerüstet sein können, wobei nachfolgend jedoch der Aufbau und die Funktion nur anhand des einen gezeigten Dreh-Auflageelements 10 beschrieben wird.
  • Im Konkreten ist demnach zumindest die eine Zangenbranche 2 auf ihrer Eingriffsseite mit einem Sackloch 12 ausgeformt, dessen Rand/Umfang mit einer Anzahl von radialen Kerben 12a ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung des Sacklochs 12 beabstandet sind. Das Dreh-Auflageelement 10 wird vorliegend durch einen zylindrischen Knopf gebildet, an dessen Außenumfang eine Anzahl von Vorsprüngen oder Rippen 10a angeformt sind, die mit den Kerben 12a bei einer bestimmten, eingedrückten Axialposition des Knopfs 10 im Sackloch 12 formschlüssig eingreifen und damit den Knopf 10 drehfest im Sackloch 12 halten. Bei einer bestimmten, axial ausgefahrenen Position des Knopfs 10 sind die Rippen 10a außer Eingriff mit den Kerben 12a, sodass der Knopf 10 um seine Längsachse im Sackloch 12 gedreht werden kann.
  • Auf der Werkstück-Klemmseite des Knopfs 10 ist dieser mit einem Querschlitz oder Kerbe 10b ausgebildet, die in ihrem Querschnitt beliebig geformt sein kann, beispielsweise V-förmig, U-förmig oder eine Kombination hiervon, sofern eine zu haltende Traverse/Stab T des Pedikelschraubensystems im Wesentlichen formschlüssig an einer beliebigen Stelle (auch in einem Mittenabschnitt) ergriffen und darin gehalten werden kann.
  • Die gegenüberliegende andere Zangenbranche 1 hat ebenfalls eine nicht weiter dargestellte Eingriffsseite, die jedoch vorliegend im Wesentlichen unprofiliert/glatt und vorzugsweise in Richtung Dreh-Auflageelement 10 tendenziell konvex (ballig) ausgeformt ist. Natürlich kann diese Eingriffsseite aber auch eben bzw. plan und/oder mit einem Oberflächenprofil, z.B. feinen Riefen, ausgebildet sein.
  • Schließlich ist der Knopf 10 in Axialrichtung in seine Außereingriffsstellung vorgespannt. Beispielsweise kann zu diesem Zweck der Knopf 10 hohlzylindrisch sein, wobei eine (Spiral-)Feder in den Knopf 10 eingesetzt ist, welche sich axial am Sacklochgrund abstützt. Des Weiteren kann dann der Knopf 10 mit einer Außen-Umfangskante ausgebildet sein, die mit einer Innen-Umfangskante des Sacklochs 12 als Axialanschlag zur Definition der Außereingriffsstellung zusammenwirken kann (beides nicht im Einzelnen dargestellt). Die Feder ist letztlich so dimensioniert (Federsteifigkeit ist so gewählt), dass sie über die Betätigungshandhaben 4, 6 manuell zusammengedrückt werden kann. Ferner ist der Federweg so konzipiert, dass der Knopf 10 auch in axialer Außereingriffsstellung federvorgespannt ist/bleibt. Der Zweck dieser technisch/konstruktiven Ausgestaltung wird nachfolgend anhand der Funktionsbeschreibung der erfindungsgemäßen Stabhaltezange erläutert.
  • Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, ist das Arbeitsende (Maulteil) der Stabhaltezange aus den zwei gegenüberliegenden Funktionsenden/Branchen 1, 2 aufgebaut. Das eine Ende 2 enthält den Drehteller 10 mit der Stabaufnahme (Kerbe) 10b, die durch unterschiedliche Geometrien realisierbar ist.
  • Zum Ergreifen einer Traverse/Stab T eines Pedikelschraubensystems werden die beiden Zangenbranchen 1, 2 geöffnet und die Traverse T in die Kerbe 10b am Knopf 10 eingeführt. Daraufhin werden die beiden Zangenbranchen 1, 2 geschlossen, wobei die gegenüberliegende, vorzugsweise unprofilierte Zangenbranche 1 über die Traverse T gegen das Dreh-Auflageelement/Knopf 10 drückt und damit die Traverse T in die Kerbe 10b einspannt/einklemmt. In diesem Moment wirkt die axiale Vorspannfeder zwischen der einen Zangenbranche 2 und dem Drehknopf 10 und bestimmt damit quasi die Einspannkraft auf die Traverse T. Da der Knopf 10 zu diesem Zeitpunkt noch nicht axial in das Sackloch 12 eingedrückt ist (oder nur geringfügig) kann dieser immer noch gedreht werden, obgleich die Traverse T infolge der Vorspannfeder sicher in der Kerbe 10b eingeklemmt ist.
  • Die 3 zeigt verschiedene Winkelpositionen der Traverse T bezüglich der Stabhaltezange. Wie hieraus zu ersehen ist, kann die Traverse T um wenigstens 90°, vorzugsweise um mehr als einen Dreiviertelkreis gedreht werden, wobei dann aber die besondere Form der Zangenbranchen 1, 2 als Drehanschlag dient.
  • In anderen Worten ausgedrückt sind die beiden Zangenbranchen 1, 2 nicht wie bei einer herkömmlichen Zange aus geraden, parallelen Zungen oder Klemmbacken geformt sondern sind derart abgewinkelt, dass sie im geschlossenen Zustand gemäß der 2 einen gabel- oder U-förmigen Spalt definieren, in welchem der Knopf 10 noch Platz findet. D.h. in geschlossenem Zustand wird der Knopf 10 nicht vollständig in das Sackloch 12 eingedrückt sondern ragt noch teilweise über die Eingriffsseite dieser Zangenbranche 2 in Richtung hin zur anderen Zangenbranche 1 vor, sodass die Traverse T nur mit dem Knopf 10 und der anderen Zangenbranche 1 direkten Kontakt hat. Die dadurch zwangsläufig entstehenden Abwinklungen 1a, 2a an jeder Zangenbranche 1, 2 dienen somit als Anschlag für die Drehung der Traverse T und gleichzeitig als Schließanschlag zur Definition des maximal geschlossenen Zustands gemäß der 2.
  • Wird nunmehr die über die beiden Handhaben 4, 6 aufgebrachte Schließkraft erhöht, wird dadurch die Vorspannfeder axial komprimiert und dadurch die beiden Zangenbranchen 1, 2 weiter aufeinander zu bewegt. Dabei wird der Knopf 10 in das Sackloch 12 eingedrückt, wobei die Rippen 10a mit den Kerben 12a in Eingriff kommen und so die Winkelposition der Traverse T fixieren. Will man die Traverse T jedoch drehen, wird die Betätigungskraft etwas verringert, derart, dass der Knopf 10 axial aus dem Sackloch 12 federnd ausgedrückt wird, bis die Rippen 10a außer Eingriff mit den Kerben 12a kommen. Da in diesem Fall (Zwischenstellung zwischen Freigabe- und Klemmstellung der Branchen 1, 2) die Traverse T immer noch in der Kerbe 10b entsprechend der noch wirkenden Restfederkraft eingeklemmt ist, kann das Drehen ohne Herausgleiten der Traverse T erfolgen.
  • In 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei nachfolgend im Wesentlichen nur auf die konstruktiven/funktionellen Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird.
  • Die Form der beiden Zangenbranchen 1, 2 sowie der Betätigungshandhaben 4, 6 entsprechen der des vorstehenden ersten Ausführungsbeispiels. Auch der Drehknopf 10 ist im Wesentlichen baugleich zum ersten Ausführungsbeispiel jedoch mit der folgenden Ausnahme:
    In diesem Fall hat der Drehknopf 10 an seiner der Werkstück-Klemmseite abgewandten Stirnseite einen Zahnkranz 10c, der mit einem am Sacklochgrund angeordneten Zahnkranz 12b der einen Zangenbranche 2 bei einer axial eingedrückten Stellung in Eingriff kommt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Winkelverrastung tatsächlich erst mit Erreichen der eingedrückten Endposition des Knopfs 10 im Sackloch 12 und damit mit Erreichen der maximalen Klemm-/Schließposition der Zangenbranchen 1, 2 erfolgt.
  • In der 4 ist die Vorspannfeder 14 zwischen dem Drehknopf 10 und der Zangenbranche 2 angedeutet, wie sie auch in der Stabhaltezange des ersten Ausführungsbeispiels entsprechend eingebaut ist. Demnach kann die Feder 14 bei Anschlagen des Drehknopfs 10 auf dem Sacklochgrund im Knopf 10 aufgenommen werden, wodurch die axiale Verrastung der beiden Zahnkränze 10c und 12b sicher erreicht wird.
  • Im die Traverse T noch haltenden, jedoch die Feder 14 freigebenen Betätigungszustand der Stabhaltezange wird der Drehknopf/Drehteller 10 über die Feder 14 in Richtung hin zur anderen Branche 1 aus der Rastposition gedrückt und ist damit frei rotierbar. Dies ist in der 4 dargestellt. Die Winkelposition der Traverse T kann nun durch ein Aufbringen einer vergleichsweise kleinen Kraft auf die Traverse T oder ein Rotieren des Drehknopfs 10 selbst eingestellt werden.
  • Sobald die Schließkraft auf die Zangenbranchen 1, 2 manuell erhöht und die Zange dadurch weiter geschlossen wird, drückt die eine Zangenbranche 1 über die dazwischen eingeklemmte Traverse T axial auf den Drehknopf 10 und bewegt diesen axial in das Sackloch 12. Über den nun eintretenden Eingriff der Verzahnung 10c am Drehknopf 10 mit der Verzahnung 12b im Sackloch 12 wird die Traverse T in der gewählten Winkelposition fixiert. Dies ist in der 5 gezeigt.
  • Um den Operateur zu entlasten, derart, dass dieser nicht ständig manuell eine Betätigungskraft für die Verrastung der Winkelposition aufwenden muss, können die Handhaben 4, 6 jeweils mit Rastriegeln 16 gemäß der 6 ausgebildet/versehen sein, die bei einer bestimmten Schließstellung der beiden Zangenbranchen 1, 2 ineinander greifen und lösbar verrasten. Hierfür können die Rastriegel mehrere Rastposition in Form von Hinterschneidungen aufweisen, um so unterschiedliche Schließstellungen vorzudefinieren, etwa die maximale Schließstellung bei fixierter Winkelposition gemäß 5, die Zwischen-Schließstellung bei verstellbarer (freier) Winkelposition der eingeklemmten Traverse T gemäß 4 und/oder die maximale Offenstellung.
  • Die 8 zeigt Varianten für die Winkelpositionsfixierung wie sie vorstehend in Form von Rippen oder Zähnen/Zahnkränzen beschrieben wurde. Grundsätzlich ist es gemäß 8a denkbar, den Drehknopf 10 sowie den Sacklochgrund an der Außenseite aufzurauen um eine Art Reibfläche zu erhalten. Dadurch kann beispielsweise eine sichere Reibschlussverbindung geschaffen werden. Alternativ oder zusätzlich können die zusammenwirkenden Außenseiten des Drehknopfs 10 und des Sacklochgrunds mit gleichgerichteten Rillen oder einer Rasterung gemäß der 8b versehen sein, die eine Art Kombination aus Form- und Reibschluss bewirken.
  • Die 7 zeigt Varianten für eine Kerbe 10b am Drehknopf 10 zur Aufnahme unterschiedlich geformter Traversen/Stäbe T. Demnach kann die Kerbe 10b beispielsweise V- oder U-förmig sein, wobei auch andere Querschnittsformen denkbar sind, wie beispielsweise eine Kombination aus der U- und V-Form.
  • Schließlich wird die Feder 14 vorstehend als Spiralfeder definiert. Sie kann aber auch in Form einer Blattfeder, eines Elastomers, einer Wellenfeder und dergleichen ausgebildet sein.
  • Offenbart wird zusammenfassend eine chirurgische Haltezange insbesondere zur Implantation einer Wirbelsäulen-Traverse in Pedikelschraubentulpen zumindest zweier benachbarter Wirbel mit zwei relativ zueinander zwischen einer Klemm- und einer Freigabestellung bewegbaren Zangenbranchen, die mittels einer Handhabe betätigbar sind. Erfindungsgemäß hat zumindest eine Zangenbranche auf ihrer der anderen Zangenbranche zugewandten Eingriffsseite ein Dreh-Auflageelement oder Drehteller mit einer Werkstück-Klemmseite (Oberseite), der in einer Ebene im wesentlichen parallel zu seiner Werkstück-Klemmseite drehbar in der Zangenbranche gelagert ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2305154 A1 [0007]

Claims (11)

  1. Chirurgische Haltezange mit zwei relativ zueinander zwischen einer Klemm- und einer Freigabestellung bewegbaren Zangenbranchen (1, 2), die mittels einer Handhabe (4, 6) betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zangenbranche (2) auf ihrer der anderen Zangenbranche (1) zugewandten Eingriffsseite ein Dreh-Auflageelement (10) mit einer Werkstück-Klemmseite hat, das in einer Ebene im wesentlichen parallel zu seiner Werkstück-Klemmseite drehbar an/in der Zangenbranche (2) gelagert ist.
  2. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreh-Auflageelement (10) um eine Achse drehbar an/in der zumindest einen Zangenbranche (2) gelagert ist, die im wesentlichen senkrecht zu deren Eingriffsseite steht.
  3. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreh-Auflageelement (10) eine Halte-/Rasteinrichtung (10a, c) hat, welche das Dreh-Auflageelement (10) zumindest in Klemmstellung der Zangenbranchen (1, 2) in einer ausgewählten oder auswählbaren Winkelposition festhält und vorzugsweise verrastet.
  4. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte-/Rasteinrichtung (10a, c) eine Anzahl von am Dreh-Auflageelement (10) ausgebildeten Vorsprüngen oder Zähnen hat, welche in entsprechende Rücksprünge oder Zahnlücken (12a, b) einrückbar sind, die an der das Dreh-Auflageelement (10) lagernden Zangenbranche (2) ausgebildet sind.
  5. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge oder Zähne (10c) auf einer bezüglich der Werkstück-Klemmseite abgewandten Unterseite des Dreh-Auflagerelements (10) vorzugsweise kranzförmig ausgeformt sind.
  6. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zangenbranche (2) an ihrer Eingriffsseite ein Sackloch (12) hat, in welches das Dreh-Auflageelement (10) mit dem Zahnkranz (10c) voraus eingesetzt ist, wobei am Sacklochgrund die Rücksprünge oder Zahnlücken (12b) ausgeformt sind.
  7. Chirurgische Haltezange nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte-/Rasteinrichtung ein Vorspannmittel (14) hat, welches das Dreh-Auflageelement (10) in eine Außerhalte-/Außerraststellung oder -Situation vorspannt.
  8. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch eine Feder als Vorspannmittel (14), die sich am Sacklochgrund abstützt und das Dreh-Auflageelement (10) axial in Richtung hin zur gegenüberliegenden Zangenbranche (1) drückt, wobei die gegenüberliegende Zangenbranche (1) bei einer Relativbewegung in Richtung hin zur Klemmstellung eine Kraft auf das Dreh-Auflageelement (10) ausübt und dieses entgegen der Feder (14) in eine Halte-/Raststellung oder -Situation verschiebt.
  9. Chirurgische Haltezange nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Klemmseite des Dreh-Auflageelements (10) profiliert ist und vorzugsweise ein Profil aufweist das an das zu klemmende Werkstück angepasst ist.
  10. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Klemmseite des Dreh-Auflageelements (10) ein Profil für eine Formschlussverbindung mit dem Werkstück vorzugsweise eine V- oder U-förmige Einkerbung (10b) aufweist.
  11. Chirurgische Haltezange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte-/Rasteinrichtung eine Reibfläche hat, welche auf einer bezüglich der Werkstück-Klemmseite abgewandten Unterseite des Dreh-Auflagerelements (10) ausgebildet ist und mit einer Reibfläche der das Dreh-Auflagerelement (10) lagernden Zangenbranche (2) in Kraftschluss bringbar ist.
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