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Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einem Antriebsteil, in dem ein lenkbares Antriebsrad und zumindest eine von dem Antriebsrad seitlich beabstandete Stützrolle angeordnet sind, wobei die Stützrolle um eine vertikale Achse drehbar am Antriebsteil angeordnet und mittels einer Federeinrichtung federnd am Antriebsteil abgestützt ist, und wobei eine Arretierungseinrichtung zur Blockierung der Federbewegung der Stützrolle vorgesehen ist.
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Flurförderzeuge der genannten Art sind meist als Gabelhubwagen, beispielsweise Niederhubwagen oder Hochhubwagen, als Schlepper oder als Kommissionierer, beispielsweise Niederhub- oder Hochhubkommissionierer, ausgeführt. Diese Flurförderzeuge können im Mitgängerbetrieb bzw. im Mitfahrerbetrieb betrieben werden. Für den Mitgängerbetrieb kann eine feste oder klappbare Fahrerstandplattform vorgesehen sein. Im Mitfahrerbetrieb ist eine Ausführung des Flurförderzeugs als Standgerät oder Sitzgerät möglich.
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Der Antriebsteil derartiger Flurförderzeuge stützt sich mit einem lenkbaren Antriebsrad, das vorzugsweise vertikal starr am Flurförderzeug befestigt ist, und zumindest einer von dem Antriebsrad seitlich beabstandeten Stützrolle, die um eine vertikale Achse drehbar am Antriebsteil angeordnet und mittels einer Federeinrichtung in vertikaler Richtung federnd am Antriebsteil abgestützt ist, auf der Fahrbahn ab. Die Stützrolle ist nicht angetrieben und wird in der Regel nicht gebremst. Ein Lastteil eines derartigen Flurförderzeugs, der in der Regel von zwei seitlich beabstandeten Lastarmen gebildet ist, ist mittels zweier Lastrollen auf der Fahrbahn abgestützt, die in Regel an den Spitzen der Lastarme angeordnet sind. Hierbei sind Bauformen mit einem Vierradfahrwerk bekannt, bei denen das Antriebsrad seitlich im Abstand zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist und auf der hierzu gegenüberliegenden Seite des Antriebsteils eine von der Fahrzeuglängsachse seitlich beabstandete Stützrolle angeordnet ist. Neben derartigen Flurförderzeugen mit einem Vierradfahrwerk sind ebenfalls Flurförderzeuge mit einem Fünfradfahrwerk bekannt, bei denen das Antriebsrad in Fahrzeuglängsrichtung mittig am Antriebsteil befestigt ist und zwei Stützrollen an den Seiten des Antriebsteils seitlich beabstandet zur Fahrzeuglängsachse und des lenkbaren Antriebsrades angeordnet sind.
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Die von dem Antriebsrad seitlich beabstandet angeordneten Stützrollen an dem Antriebsteil dienen hierbei zur Erhöhung der seitlichen Stabilität des Flurförderzeugs und sind hierzu in vertikaler Richtung federnd an dem Antriebsteil aufgehängt. Durch die vertikale Bewegbarkeit der gefederten Stützrollen kann bei derartigen Flurförderzeugen einerseits vermieden werden, dass das Antriebsrad beispielsweise durch Bodenunebenheiten einen Teil der Aufstandskraft verliert, und sichergestellt werden, dass das Antriebsrad zur Übertragung der Antriebskräfte und Bremskräfte mit der Fahrbahn ständig in Kontakt steht. Anderseits muss die vertikale Bewegbarkeit der gefederten Stützrollen gedämpft bzw. begrenzt werden, um die seitliche Neigung des Flurförderzeugs zu begrenzen und dadurch die seitliche Stabilität des Flurförderzeugs zu erhöhen.
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Aus der
DE 42 09 862 A1 , der
DE 10 2008 016 493 A1 und der
EP 2 311 772 A1 sind derartige Flurförderzeuge mit einem Antriebsrad und seitlich beabstandet von dem Antriebsrad angeordneten gefederten Stützrollen bekannt. Um die Einfederbewegung der Stützrollen zu begrenzen und dadurch die seitliche Neigung des Flurförderzugs für die gewünschte Stabilitätserhöhung des Flurförderzeugs zu begrenzen, sind feste Endanschläge für die Einfederbewegung der Stützrollen vorgesehen und erforderlich. Bei derartigen Flurförderzeugen kann es jedoch vorkommen, dass durch Verschleiß an dem Antriebsrad und dadurch abnehmendem Durchmesser des Antriebsrades die gefederten Stützrollen bereits bei kleinen Einfederwegen an die Endanschläge gelangen und dadurch das Antriebsrad an Aufstandskraft verliert und die Antriebskräfte und Bremskräfte nicht mehr im erforderlichen Umfang auf die Fahrbahn übertragen werden können, wodurch ein Traktionsverlust auftritt.
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Um dies zu vermeiden, ist es bereits aus der gattungsgemäßen
EP 1 172 277 B1 bekannt, anstelle von festen Endanschlägen, die die vertikale Einfederbewegung der Stützrollen begrenzen, eine Arretierungseinrichtung zur Blockierung der Federbewegung der Stützrolle vorzusehen, mit der die Einfederbewegung der Stützrolle in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Flurförderzeugs blockierbar ist. Bei der EP 1 172 277 B1 ist die Arretierungseinrichtung als hydraulische Arretierungseinrichtung ausgebildet, wobei die Stützrollen mit jeweils einem federbeaufschlagten Hydraulikzylinder in Verbindung und das Ausströmen von Druckmittel aus dem Federraum des Hydraulikzylinders mittels eines elektrisch betätigbaren Steuerventils steuerbar ist. Eine derartige hydraulische Arretierungseinrichtung weist jedoch aufgrund der abgedichteten Hydraulikzylinder, der erforderlichen Steuerventile und eines erforderlichen Ausgleichsbehälters für das Druckmittel einen hohen Bauaufwand auf. Zudem ist eine derartige hydraulische Arretierungseinrichtung durch mögliche Leckage oder Fehlfunktionen an den elektrisch betätigten Steuerventilen störanfällig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das eine Arretierungseinrichtung zur Blockierung der Federbewegung der Stützrolle aufweist, die einen geringen Bauaufwand aufweist und eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Arretierungseinrichtung von einem Kugelgewindetrieb gebildet ist, der eine mit der Stützrolle gekoppelte, vertikal bewegbare Mutter aufweist, die eine drehbare Spindel des Kugelgewindetriebs antreibt, deren Drehbewegung mittels eines Blockiermittels blockierbar ist. Erfindungsgemäß ist somit ein aus einer Mutter und einer Spindel bestehender Kugelgewindetrieb als Arretierungsvorrichtung für die Federbewegung der Stützrolle vorgesehen. Die Mutter steht mit der Stützrolle in Verbindung und wird bei einer Federbewegung der Stützrolle in vertikaler Richtung bewegt. Durch die Vertikalbewegung der Mutter wird die drehbare Spindel angetrieben und in Rotation versetzt, wobei die Drehbewegung und Rotation der Spindel mittels des Blockiermittels blockierbar ist. Bei blockierter Spindel ist somit die Vertikalbewegung der Mutter verhindert und somit die Federbewegung der Stützrolle blockiert. Ein derartiger Kugelgewindetrieb weist einen mechanisch robusten und in der Herstellung günstigen Aufbau sowie ein störungsunempfindliches Betriebsverhalten auf, so dass eine Arretierungseinrichtung zur Blockierung der Federbewegung der Stützrolle mit geringem Bauaufwand und einer hohen Zuverlässigkeit erzielt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steht die Schwenkrolle mit einem vertikal bewegbaren Kolben in Wirkverbindung, der in einem Gehäuse längsverschiebbar angeordnet ist und als Mutter des Kugelgewindetriebs ausgebildet ist. Mit einem derartigen Kolben, der die Mutter des Kugelgewindetriebs bildet und durch die Vertikalbewegung im Gehäuse die drehbare Spindel des Kugelgewindetriebs antreibt, kann auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand eine Stützrolle erzielt werden, bei der bei einer Federbewegung der Schwenkrolle die mit der Blockiereinrichtung in Wirkverbindung stehende drehbare Spindel angetrieben wird.
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Mit besonderem Vorteil ist hierbei der Kolben in dem Gehäuse verdrehgesichert angeordnet. Bei blockierter Spindel kann somit sichergestellt werden, dass der Kolben gegen eine Vertikalbewegung gesichert und somit die Federbewegung der Stützrolle blockiert und somit die Stützrolle festgesetzt ist.
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Mit besonderem Vorteil ist der Kolben von der Federeinrichtung beaufschlagt. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Aufbau für die gefederte Schwenkrolle, da die den Kolben beaufschlagende Feder in dem Gehäuse angeordnet werden kann.
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Hinsichtlich eines günstigen Aufbaus ergeben sich Vorteile, wenn das Gehäuse im Antriebsteil befestigt und somit feststehend angeordnet ist. Über das Gehäuse kann hierbei auf einfache Weise die Verdrehsicherung des vertikal bewegbaren Kolbens erzielt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Stützrolle um eine horizontale Drehachse drehbar in einer Schwinge gelagert, die um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar in einem Drehschemel gelagert ist, wobei die Schwinge mittels einer Koppelstange mit dem Kolben verbunden ist. Die in der Schwinge drehbar angeordnete Stützrolle bewegt sich somit beim Ein- und Ausfedern um die horizontale Schwenkachse der Schwinge nach oben und unten, wobei über die Koppelstange eine einfache Kopplung zwischen der Schwinge und dem als Mutter des Kugelgewindetriebs ausgebildeten und in vertikaler Richtung bewegbaren Kolben hergestellt wird.
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Zweckmäßigerweise ist der Drehschemel um eine vertikale Achse drehbar im Antriebsteil gelagert. Hierdurch kann eine stabile und robuste Lagerung der Stützrolle um die vertikale Achse erzielt werden, um eine Einstellung der als Nachlaufrolle ausgebildeten Stützrolle bei einer Kurvenfahrt zu erzielen.
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Mit besonderem Vorteil ist der Kolben konzentrisch zur vertikalen Achse angeordnet. Hierdurch wird es ermöglicht, dass die Koppelstange zentrisch durch einen Lagerzapfen des Drehschemels hindurchgeführt werden kann, so dass unabhängig von der Drehstellung des Drehschemels um die vertikale Achse mit der Koppelstange die Schwinge, die die Stützrolle lagert, mit dem Kolben verbunden werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Koppelstange mittels eines Kugelgelenks mit dem Kolben verbunden. Für den in dem Gehäuse verdrehgesichert geführten Kolben kann hierdurch eine einfache Ankopplung mit der mit der Schwinge verbundenen Koppelstange erzielt werden.
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Sofern die Koppelstange an der Schwinge beabstandet von der Schwenkachse gelenkig angelenkt ist, wird auf einfache Weise eine Hebelarm geschaffen, an dem der federbeaufschlagte Kolben mittels der Kolbenstange die Schwinge und die darin gelagerte Stützrolle auf die Fahrbahn anpressen kann.
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Zweckmäßigerweise ist die Spindel des Kugelgewindetriebs innerhalb des Gehäuses angeordnet, wodurch ein geschützter Einbau der Spindel ermöglicht wird.
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Das Blockiermittel ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung als eine die Drehbewegung der Spindel blockierende Bremseinrichtung ausgebildet. Mit einer derartigen Bremseinrichtung kann auf einfache Weise die Drehbewegung der Spindel freigegeben bzw. die Drehbewegung der Spindel blockiert werden und somit der als Mutter ausgebildete Kolben in der Vertikalbewegung freigegeben bzw. festgesetzt werden, um die Federbewegung der mit dem Kolben gekoppelten Stützrolle freizugeben bzw. die Stützrolle festzusetzen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Bremseinrichtung und der Spindel ein Untersetzungsgetriebe angeordnet. Mit einem derartigen Untersetzungsgetriebe wird ermöglicht, das erforderliche Bremsmoment der Bremseinrichtung für das Blockieren der Spindel zu verringern, so dass eine klein bauende und einen geringen Bauraumbedarf aufweisende Bremseinrichtung eingesetzt werden kann.
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Hinsichtlich eines einfachen Aufbaus ergeben sich Vorteile, wenn die Bremseinrichtung und/oder das Untersetzungsgetriebe in das Gehäuse eingebaut oder an das Gehäuse angebaut sind. Hierdurch wird einfache Herstellung der Arretierungseinrichtung und des Blockiermittels als vormontierbare Baugruppe ermöglicht, die auf einfache Weise in dem Antriebsteil des Flurförderzeugs eingebaut werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Bremseinrichtung als Federspeicherbremse ausgebildet. Hierdurch wird eine hohe Betriebssicherheit erzielt, da im nicht betätigten Zustand bzw. bei abgeschaltetem Flurförderzeug die Stützrolle festgesetzt und blockiert ist und damit das Flurförderzeug eine hohe seitliche Stabilität aufweist.
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Zweckmäßigerweise ist die Bremseinrichtung mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung zwischen einer Lösestellung und einer Bremsstellung betätigbar. Durch eine elektrische Betätigungseinrichtung kann auf einfache Weise die Stützrolle bei entsprechenden Betriebszuständen des Flurförderzeugs festgesetzt werden, um die seitliche Stabilität zu erhöhen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Arretierungseinrichtung zur Blockierung der Federbewegung der Stützrolle in Abhängigkeit von einem oder mehreren der folgenden Parameter des Flurförderzeugs ansteuerbar:
- • seitliche Neigung des Flurförderzeugs
- • Beschleunigung, insbesondere seitliche Beschleunigung des Flurförderzeugs
- • Lenkwinkel des Antriebsrads
- • Fahrgeschwindigkeit des Flurförderzeugs
- • Lastgewicht einer aufgenommenen Last
- • Hubhöhe einer aufgenommenen Last
- • Abschalten bzw. Inbetriebnahme des Flurförderzeugs.
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In Verbindung mit einer elektronischen Steuereinrichtung, die mit entsprechenden Sensoren in Verbindung steht, beispielsweise einem Neigungssensor zur Erfassung der seitlichen Neigung des Flurförderzeugs, einem Beschleunigungssensor zur Erfassung der seitlichen Beschleunigung des Fahrzeugs, einem Lastsensor zur Erfassung einer aufgenommenen Last, einem Lenkwinkelsensor, der beispielsweise die Stellung einer Lenkdeichsel oder eines Lenkers erfasst, und einer elektrischen Betätigungseinrichtung kann hierbei die Stützrolle auf einfache Weise in der Federbewegung freigegeben werden bzw. in Betriebszuständen, in denen eine hohe Stabilität erforderlich ist, gegen eine Einfederbewegung festgesetzt werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer perspektivischen Ansicht und
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2 die gefederte Stützrolle in einem Schnitt.
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In 1 ist ein gattungsgemäßes, als Hubwagen, beispielsweise Gabelhubwagen, ausgebildetes Flurförderzeug 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Flurförderzeug 1 weist einen Antriebsteil 2 und einen relativ zu dem Antriebsteil 2 anhebbaren und absenkbaren Lastteil 3 auf. Der Lastteil 3 weist zwei seitlich beabstandete Lastarme 4a, 4b auf, die sich mit jeweils mindestens einer Lastrolle 5a, 5b auf einer Fahrbahn abstützen.
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In dem Antriebsteil 2 befinden sich die für den Antrieb des Flurförderzeugs erforderlichen Aggregate, beispielsweise ein elektrischer Fahrantriebsmotor und ein elektrischer Pumpenmotor, der eine Hydraulikpumpe zur Versorgung einer hydraulischen Hubvorrichtung antreibt.
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Der an dem Antriebsteil 2 anhebbar und absenkbar angeordnete Lastteil 3 umfasst ein Batteriefach für eine Traktionsbatterie, die das elektrische Antriebssystem des Flurförderzeugs 1 mit elektrischer Energie versorgt.
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Im Bereich des Antriebsteils 2 steht das Flurförderzeug 1 mit einem lenkbaren, in der dargestellten Ansicht nicht ersichtlichen Antriebsrad und mit mindestens einer Stützrolle 6a, 6b auf der Fahrbahn auf. Die Lenkung des Antriebsrads erfolgt mittels einer Lenkdeichsel 7 um eine vertikale Achse des Antriebsrades.
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Das erfindungsgemäße Flurförderzeug 1 weist ein Fünfradfahrwerk auf, wobei das Antriebsrad in Fahrzeuglängsrichtung mittig angeordnet ist und die beiden Stützrollen 6a, 6b jeweils in seitlicher Richtung beabstandet zu dem lenkbaren Antriebsrad am Antriebsteil 2 angeordnet sind.
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In der 2 ist eine erfindungsgemäße Stützrolle 6a, 6b in einer vergrößerten Darstellung dargestellt. Die Stützrolle 6a bzw. 6b ist um eine horizontale Drehachse D drehbar in einer Schwinge 10 gelagert. Die Schwinge 10 ist um eine horizontale Schwenkachse S schwenkbar in einem Drehschemel 11 gelagert, der um eine vertikale Achse V drehbar am Antriebsteil 2 des Flurförderzeug 1 gelagert ist.
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Der Drehschemel 11 ist hierzu mit einem Lagerzapfen 11a versehen, der mittels eines beispielsweise als Wälzlager ausgebildeten Lagers 12 in einem Bauteil des Antriebsteils 2 um die vertikale Achse V drehbar gelagert ist.
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Die Schwenkrolle 6a, 6b steht mit einem vertikal bewegbaren Kolben 20 in Wirkverbindung, der in einem Gehäuse 21 längsverschiebbar angeordnet ist. Zwischen dem Gehäuse 21 und dem Kolben 20 ist eine als Druckfeder ausgebildete Federeinrichtung 22 angeordnet, die den Kolben 20 und somit die Schwenkrolle 6a, 6b nach in der 2 unten auf die Fahrbahn presst.
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Das beispielsweise als Zylinderrohr mit einem Gehäusedeckel versehene Gehäuse 21 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Antriebsteil 2 befestigt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kolben 20 und das Gehäuse 21 konzentrisch zu der vertikalen Achse V des Drehschemels 11 angeordnet.
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Zur Verbindung der um die Schwenkachse S verschwenkenden Schwinge 10, die die Stützrolle 6a bzw. 6b lagert, mit dem federbelasteten Kolben 20 zur Ausbildung einer mittels der Federeinrichtung 22 gefederten Stützrolle 6a, 6b ist eine Koppelstange 25 vorgesehen, die im unteren Bereich mit der die Stützrolle 6a, 6b lagernden Schwinge 10 gelenkig verbunden ist und im oberen Bereich mit dem Kolben 20 verbunden ist.
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Die Koppelstange 25 ist hierzu an der Schwinge 10 beabstandet von der Schwenkachse S mittels einer Gelenkverbindung 26 gelenkig angelenkt.
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Die Verbindung der Koppelstange 25 mit dem Kolben 20 ist als Kugelgelenk 27 ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu der obere Endbereich der Koppelstange 25 kugelförmig ausgebildet, der in einer Kugelpfanne des Kolbens 20 befestigt ist.
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Die Koppelstange 25 erstreckt sich durch eine bohrungsförmige und zentrische Ausnehmung 29 im Bereich des Lagerzapfens 11a des Drehschemels 11.
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Erfindungsgemäß ist eine Arretierungseinrichtung 30 zur Blockierung der Federbewegung der Stützrolle 6a, 6b vorgesehen, die von einem Kugelgewindetrieb gebildet ist, der eine mit der Stützrolle 6a, 6b gekoppelte, vertikal bewegbare Mutter 31 aufweist, die eine drehbare Spindel 32 des Kugelgewindetriebs antreibt, deren Drehbewegung mittels eines Blockiermittels 33 blockierbar ist Der Kolben 20 ist hierbei als Mutter 31 des Kugelgewindetriebs ausgebildet, der mit einer konzentrisch zur vertikalen Achse V angeordneten Ausnehmung versehen ist, in der die vertikal und konzentrisch zur vertikalen Achse V angeordnete, drehbare Spindel 32 aufgenommen ist. Die Spindel 32 ist hierbei geschützt innerhalb des Gehäuses 21 angeordnet.
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Der die Funktion der Mutter 31 des Kugelgewindetriebs aufweisende Kolben 20 ist hierbei auf nicht näher dargestellte Weise in dem Gehäuse 21 verdrehgesichert angeordnet.
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Am Außenumfang der Spindel 32 sowie in der Ausnehmung des die Funktion der Mutter 31 aufweisenden Kolbens 20 sind Laufrillen ausgebildet, in denen sich zwischen der Mutter 31 und der Spindel 32 angeordnete Kugeln 34 des Kugelgewindetriebs bewegen. Nicht näher dargestellt sind in dem Kolben 20 angeordnete Rückführkanäle für die Kugeln 34.
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Das Blockiermittel 33, mittels des die Drehbewegung der Spindel 32 und somit die Ein- und Ausfederbewegung der Stützrolle 6a, 6b blockierbar ist, umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Bremseinrichtung 35.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen der der Bremseinrichtung 35 und der Spindel 32 ein Untersetzungsgetriebe 36 angeordnet.
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Das Untersetzungsgetriebe 36 steht hierbei über eine konzentrisch zur vertikalen Achse V angeordneten Verbindungswelle 37 mit der Bremseinrichtung 35 in Wirkverbindung.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Untersetzungsgetriebe 36 innerhalb des Gehäuses 21 angeordnet und die Bremseinrichtung 45 auf den Gehäusedeckel des Gehäuses 21 angebaut.
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Die Bremseinrichtung 35 ist bevorzugt als Federspeicherbremse ausgebildet, wobei eine nicht näher dargestellte Federeinrichtung die Bremseinrichtung 35 in eine Bremsstellung zum Abbremsen und Blockieren der Drehbewegung der Spindel 31 beaufschlagt.
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Die als Federspeicherbremse ausgeführte Bremseinrichtung 35 ist mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung, beispielsweise einem nicht näher dargestellten Magnet, in eine Lösestellung betätigbar, in der die Spindel 31 frei drehen kann.
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Zur Ansteuerung und Betätigung der elektrischen Betätigungseinrichtung der Bremseinrichtung 35 ist eine elektronische Steuereinrichtung 50 vorgesehen, die eingangsseitig mit Sensoren 51 in Wirkverbindung steht, um die Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von Parametern und Betriebszuständen des Flurförderzeugs 1 anzusteuern und die vertikale Bewegung der Schwenkrolle 6a, 6b in Abhängigkeit von Parametern und Betriebszuständen des Flurförderzeugs 1 freizugeben bzw. die Schwenkrolle 6a, 6b in vertikaler Richtung zur Erhöhung der seitlichen Stabilität des Flurförderzeugs 1 festzusetzen.
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Bei in der Lösestellung befindlichen Bremseinrichtung 35 bewegt sich bei einer Ein- bzw. Ausfederbewegung, wobei die Schwinge 10 um die Schwenkachse S verschwenkt, die Stützrolle 6a, 6b nach vertikal oben bzw. unten, wobei über die Koppelstange 25 der als Mutter 31 des Kugelgewindetriebs ausgebildete Kolben 20 in dem Gehäuse 21 nach vertikal oben bzw. unten bewegt wird. Die Vertikalbewegung des als Mutter 31 ausgebildeten Kolbens 20 führt in der Lösestellung der Bremseinrichtung 35 zu einer Drehbewegung der Spindel 32 des Kugelgewindetriebs. Um die Stützrolle 6a, 6b festzusetzen, wird die Bremseinrichtung 35 in die Bremsstellung betätigt, wodurch die Spindel 32 gegen eine Drehbewegung blockiert ist. Dadurch ist der als Mutter 31 ausgebildete Kolben 20 gegen eine Vertikalbewegung und über die Koppelstange 25 die Schwinge 10 mit der Stützrolle 6a, 6b in vertikaler Richtung festgesetzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4209862 A1 [0005]
- DE 102008016493 A1 [0005]
- EP 2311772 A1 [0005]
- EP 1172277 B1 [0006]