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Die Erfindung betrifft eine röhrenförmige LED-Lampe, aufweisend mindestens einen LED-Leuchtmittelträger, mindestens eine Linse, wobei sowohl der mindestens eine LED-Leuchtmittelträger wie auch die mindestens eine Linse innerhalb einer geschlossenen Röhre angeordnet sind, und mindestens einen innerhalb der geschlossenen Röhre angeordneten Kühlkörper, wobei der Abstand des Kühlkörpers zur inneren Oberfläche der geschlossenen Röhre Platz für eine freie Konvektion des in der geschlossenen Röhre befindlichen Gases bietet.
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Bekannte Gasentladungslampen in Röhrenform, wie sie in T5-, T8- oder T12-Bauweise bekannt sind, werden zum Zeitpunkt dieser Anmeldung in zunehmendem Maße durch röhrenförmige LED-Lampen ersetzt. Dieser Ersatz soll zur Verringerung des Energieverbrauchs für Beleuchtungszwecke führen. Auch wenn die gesamte Lichtleistung von Gasentladungslampen noch nicht vollständig durch bekannte LED-Lampen in Röhrenform ersetzt werden kann, ist dieser Ersatz wegen der sehr hohen Lebensdauer von LED-Lampen attraktiv.
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Um in bestehenden Fassungen für Gasentladungslampen in Röhrenform die neuartigen LED-Lampen nutzen zu können, sind eine Vielzahl von sogenannten Retrofitschaltungen bekannt, die einen Betrieb der LED-Leuchtmittel an der an sich für die Gasentladung bestimmten Stromversorgung ermöglichen. Als LED-Leuchtmittel werden in der Regel Leuchtmittelträger mit LEDs in einer sogenannten Chip-On-Board (COB) oder Surface-Mounted-Device(SMD)-Bauweise eingesetzt, bei der eine größere Zahl von LED-Leuchtmitteln auf einem länglichen Leuchtmittelträger angeordnet sind. Dieser Leuchtmittelträger ist in der Regel mit einem ausgewiesenen Kühlkörper zur Abführung der Wärme der einzelnen LED verbunden. Um die Röhrenform der Gasentladungslampen nachzuahmen, werden diese COB- oder SMD-Bauformen auf der die LED-Elemente enthaltenden Frontseite mit einer Halbschale aus Kunststoff als Abdeckung überstülpt. Sofern der Kühlkörper zu der den LED-Elementen abgewandten Seite ebenfalls ein halbrundes Profil aufweist, bildet eine so hergestellte LED-Lampe in Röhrenform tatsächlich einen länglichen Zylinder. Die Bauform mit Halbschalen bildet den Vorteil der sehr einfachen maschinellen Verarbeitung. Des Weiteren ist zum Aufbau der LED-Lampen in Röhrenform kein Glas mehr notwendig, so dass auf extrudierte Halbschalenprofile zurückgegriffen werden kann. Die mit den LED-Leuchtmittelträgern zusammengesteckten Halbschalenprofile bilden einen Zylinder oder einen abgeflachten Zylinder, der in herkömmlichen Fassungen von röhrenförmigen Gasentladungslampen eingesetzt werden kann.
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In der
US 2011 023 532 0 A1 wird eine röhrenförmige LED-Lampe offenbart, in der zwei Halbschalen auf einen zentralen Leuchtmittelträger aufgeschoben werden. Diese Bauform weist jedoch verschiedene Nachteile auf. Zunächst ist die Verbindung zwischen dem Leuchtmittelträger und der Abdeckung in Halbschalenform nicht leicht zu dichten. Die Kanten, an denen die beiden Bauteile aneinander stoßen, müssen geklebt werden, sofern eine luftdichte Abdeckung überhaupt erzielt wird.
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In der
US 2010 006623 0 A1 wird ein Leuchtmittelträger offenbart, der in einer geschlossenen Röhre angeordnet ist. Zur Verbesserung der Kühlung wird vorgeschlagen, die einzelnen LED mit einem besonderen wärmeleitfähigen Leim am Träger zu fixieren. Ein anderer Kühlkörper außer dem Träger selbst ist in dieser Druckschrift nicht offenbart.
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In der
US 2010/0 302 773 A1 werden unterschiedliche Bauformen für eine röhrenförmige LED-Lampe offenbart, wobei der ausgewiesene Kühlkörper außen gelegen ist.
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In dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2010 001 098 U1 wird ein herkömmlicher Aufbau einer röhrenförmigen LED-Lampe in einem Halbschalen-Aufbau offenbart aus einem Aluminiumkörper in C-Form oder in D-Form und einer darauf angeordneten Abdeckhaube. In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein UV-Schutzrohr vorliegt, welches die Leuchtröhre zum Schutz vor UV-Strahlung umschließt. Dieses UV-Schutzrohr steht in Kontakt mit dem Aluminiumprofil.
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In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2011 084 945 A1 wird eine röhrenförmige LED-Lampe mit innenliegendem Kühlkörper offenbart. Nach der in
DE 10 2011 084 945 A1 niedergeschriebenen Lehre ist vorgesehen, dass zum Einsetzen eine oder beide Seiten der Röhre offen seien. Die Abdeckkappen können Schraubverbindungen aufweisen. Die Verwendung von wasserdichten Frontend- und Rückend-Kappen wird in der Druckschrift
DE 20 2011 052 030 U1 für eine LED-Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung gelehrt.
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In der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2009 055 855 A1 ist eine Linienlampe offenbart, welche eine LED-Reihe aufweist. Es ist vorgesehen, dass eine Wärmesenke (Kühlkörper) im Kolben vorgesehen ist. Diese Druckschrift lehrt, dass es denkbar ist, die LEDs ohne ein Gehäuse auszuführen, oder auf den Kühlkörper zu verzichten.
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In der internationalen Patentanmeldung
WO 2012/007 899 A1 ist eine Leiterplattenanordnung offenbart, die auf der Innenseite der Glasröhre angeordnet ist zum Auflöten der Wärmesenke der LED auf die Glasoberfläche. Die Wärme der LED wird also durch Wärmeleitung und nicht durch Konvektion an die Außenseite der Röhre weitergegeben. Darüber hinaus werden die Verwendung von Gettern und Inertgasen in der Röhre sowie die Anwendung eines Baufilters beschrieben.
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In der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2008 058 757 A1 wird für die hierin gelehrte Leuchteinrichtung die Verwendung von Silicagel als Trocknungsmittel vorgeschlagen.
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In der Europäischen Patentanmeldung
EP 2 239 493 A2 ist eine LED-Röhre offenbart, die eine Innenkühlung aufweist. Die Kühlung der LED findet über ein Innenrohr statt, das nach außen über Ventilationsöffnungen mit der Umgebung verbunden ist. Der Kühlkörper bildet die innere Außenoberfläche eines Hohlzylinders.
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Beim Einsatz dieser bekannten LED-Lampen in Röhrenform in industriellen Betrieben, in Labors, in Auto-Parkhäusern oder bei nicht vor Witterung geschütztem Betrieb kann sich im Mikroklima innerhalb der Abdeckung Feuchtigkeit ansammeln, was zu einem vorzeitigen Altern der LED-Lampe führt. Des Weiteren neigen die in der Regel aus Kunststoff bestehenden Abdeckungen dazu, Weichmacher oder auch Monomere des polymeren Kunststoffes auszudampfen, der gegebenenfalls durch UV-Anteile des LED-Lichtes zu chemisch aktiven Substanzen zersetzt wird. Diese wirken nach Zersetzung korrodierend auf die auf dem Leuchtmittelträger vorhandenen Leitungen.
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Neben Feuchtigkeit und meist organischen Dämpfen bilden auch Autoabgase bei Einsatz in Parkhäusern, Dämpfe in industriellen Hallen oder in Labors Probleme beim Langzeiteinsatz dieser neuartigen bekannten LED-Lampen.
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Neben der Ausbildung eines korrosiven Mikroklimas innerhalb der bekannten LED-Röhren ist ein zweites Problem die bis zum Zeitpunkt dieser Anmeldung noch nicht ausreichende Lichtleistung der LED, um die bekannten Leuchtstoffröhren vollumfänglich durch röhrenförmige LED-Lampen ersetzen zu können.
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In der Regel werden herkömmliche Leuchtstoffröhren auf Gasentladungsbasis in einem Reflektor montiert, der die gesamte Lichtleistung der Leuchtstoffröhre in eine Richtung lenkt. Dadurch kommen sehr hohe Lichtleistungen in einem begrenzten Winkelausschnitt zustande, wobei aufgrund der breiten Bauart der Leuchtstoffröhren das Licht blendfrei ist. Bei röhrenförmigen LED-Lampen ist eine dazu korrespondierende Anordnung in einem Reflektor unwirksam, weil die eingesetzten LEDs in der Röhre ohnehin eine Richtungscharakteristik in Bezug auf das ausgesendete Licht aufweisen. Um die Lichtausbeute in einem bestimmten Winkelausschnitt zu konzentrieren, weisen die LED in der Regel integrierte Sammellinsen auf, um den erwünschten Lichtstrom zumindest in einem begrenzten Winkelausschnitt nutzen zu können. Aufgrund der kleinen Bauform der LED entstehen so punktförmige Lichtquellen mit einem sehr hohen Lichtstrom in einem sehr begrenzten Winkelausschnitt. Diese haben die Eigenschaft sehr stark zu blenden. In einer LED-Röhre auf einer Linie angeordnete LEDs stellen so eine Kette von Punktlichtquellen mit starker Blendwirkung dar.
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Andere LEDs werden ohne Sammellinse ausgeliefert und weisen eine ungerichtete Abstrahlcharakteristik des ausgesendeten Lichtes auf. Um LEDs in einer Röhrenlampe als sog. Retrofit-Lampe nutzen zu können, ist es bekannt, das Licht der LEDs durch opaque Fenster oder durch im Abdeckkörper, meist in einer Halbschale aus Kunststoff, integrierte Streulinsen aufzuweiten. Dadurch wird zwar die Lichtleistung in einem zylindrischen Winkelausschnitt verringert, aber gleichzeitig wird auch die Blendwirkung in erwünschter Weise verringert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine langlebige röhrenförmige LED-Lampe mit hoher Lichtleistung in einem begrenzten, zylindrischen Winkelausschnitt zur Verfügung zu stellen, wobei der Aufbau des innenliegenden Elements der Röhre möglichst flexibel (insbesondere zur Ermöglichung einfacher modulartiger Anordnungen für Röhren unterschiedlicher Länge) gestaltet sein soll.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Linse eine zylindrische Sammellinse ist, die geschlossene Röhre aus Glas gefertigt ist und über Kappen vollständig und hermetisch abgeschlossen ist, und dass mindestens zwei hintereinander auf dem LED-Leuchtmittelträger aufsitzende, zylindrische Sammellinsen vorgesehen sind, wobei der LED-Leuchtmittelträger seinerseits aus mehreren einzelnen LED-Leuchtmittelträgern besteht und wobei die zylindrischen Sammellinsen in einer Klammerform, die dabei hilft, die einzelnen LED-Leuchtmittelträger formstabil miteinander zu verbinden, ausgeführt sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 angegeben.
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Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, im Inneren der geschlossenen Röhre eine zylindrische Sammellinse anzuordnen, die das ausgesendete Licht der LEDs nicht streut, um damit die Blendwirkung zu verringern, sondern die das ausgesendete Licht der LEDs nur zu einem zylindrischen Winkelausschnitt bündelt. Bei der Verwendung von LEDs in einer röhrenförmigen LED-Lampe, die keine integrierte Sammellinse aufweist, wird so das Licht der LEDs nur in einer Winkelebene senkrecht zur Röhrenachse gebündelt, nicht jedoch in der Ebene, in welcher die Röhrenachse liegt. Der Effekt ist einerseits eine verringerte Blendwirkung und andererseits eine erhöhte Lichtleistung in einem ausgewählten, zylindrischen Winkelausschnitt. Röhrenförmige LED-Lampen dieser Art sind besonders bevorzugt zur Flächenbeleuchtung in einem Aquarium einsetzbar, wobei in einer typischen Anordnung einer Aquarienbeleuchtung mehrere röhrenförmige LED-Lampen nebeneinander eingesetzt werden. Mit der erfindungsgemäßen röhrenförmigen LED-Lampe kann so die Wasserfläche mit hoher Lichtleistung beleuchtet werden, wobei das Licht der LEDs ausschließlich auf die Wasserfläche mit einem Winkel nahe der Senkrechten zur Wasseroberfläche ausgestrahlt wird. Es ist nur sehr wenig Lichtleistung mit einem flachen Winkel zur Wasserfläche vorhanden, so dass nur sehr wenig Licht durch normale Reflexion an der Wasseroberfläche, nicht aber durch Totalreflexion an der Wasseroberfläche verloren geht.
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Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass die geschlossene Röhre aus Glas gefertigt ist und über Kappen vollständig und hermetisch abgeschlossen ist. Die hermetische Abriegelung verhindert jedweden Stoffaustausch, so dass kein Gas und keine fremden Substanzen über den Zeitraum der Nutzung der LED-Röhre in das Innere der röhrenförmigen LED-Lampe gelangen können. Ein innerhalb des Mikroklimas der LED-Lampe vorliegender Gasraum wird durch die hermetische Abgeschlossenheit nicht verändert, nimmt keine fremde Luftfeuchtigkeit auf und auch beim Einsatz der röhrenförmigen LED-Lampe in stark feuchter Umgebung, wie unmittelbar über der Wasseroberfläche eines Aquariums, oder in stark emissionsbelasteter Luft, wie in chemischen Labors oder in industriellen Fertigungshallen, verändert sich das Mikroklima innerhalb der röhrenförmigen LED-Lampe nicht. Obwohl durch die hermetische Abgeschlossenheit der Gasaustausch nicht möglich ist und dadurch die Wärme der LEDs ausschließlich über Konvektion an die Glaswand der röhrenförmigen LED-Lampe abgegeben werden kann, was aufgrund der geringeren Kühlleistung an sich nachteilig ist, wird die Lebensdauer der röhrenförmigen LED-Lampe durch die hermetische Abgeschlossenheit erhöht.
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Ferner ist vorgesehen, dass des Weiteren mindestens ein Kühlkörper innerhalb der geschlossenen Röhre angeordnet ist, wobei der Abstand des Kühlkörpers zur inneren Oberfläche der geschlossenen Röhre Platz für eine freie Konvektion des in der geschlossenen Röhre befindlichen Gases bietet. Der Kühlkörper im Inneren der röhrenförmigen LED-Lampe korrodiert dadurch nicht und die Anordnung im Inneren der Glasröhre erhöht die Lebensdauer, obwohl wie eingangs erwähnt die Kühlleistung durch die Anordnung im Inneren vermindert ist.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand der zylindrischen Sammellinse zur inneren Oberfläche der geschlossenen Röhre so groß, dass der Abstand genügend Platz für eine freie Konvektion des in der geschlossenen Röhre befindlichen Gases bietet. Es ist nicht vorgesehen, dass sich die zylindrische Linse an die innere Oberfläche der Glasröhre anschmiegt, sondern in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung hat die zylindrische Sammellinse einen Abstand von der inneren Glaswand.
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Um zu verhindern, dass sich innerhalb der geschlossenen Röhre bei Langzeitbetrieb unerwünschte Substanzen im Gasraum anreichern, ist in bevorzugter Ausführungsform der röhrenförmigen LED-Lampe vorgesehen, dass ein Material zur Adsorption von Gasen und im Gasraum befindlichen Substanzen vorhanden ist. Diese Materialien sind bevorzugt Aktivkohle und/oder Silicagel. Aktivkohle ist dazu in der Lage, organische Substanzen zu adsorbieren und fest zu halten. Silicagel ist in der Lage, Wasserdampf zu adsorbieren, um so gegebenenfalls aus den Komponenten entweichende Feuchtigkeit oder durch chemische Umsetzung von Klebern, Kunststoffen oder anorganischen Materialien entstehende Feuchtigkeit aufzunehmen.
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Damit diese Adsorber nicht schon bei der Fertigung der röhrenförmigen LED-Lampe mit Feuchtigkeit und/oder organischen Substanzen gesättigt werden, kann in weiter vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen sein, dass innerhalb der geschlossenen Röhre ein sogenanntes Gettermaterial vorhanden ist, das bei Aktivierung durch Mikrowellen oder Strahlungshitze ein besonders großes Aufnahmepotenzial von Feuchtigkeit, Restgasen und/oder organischen Substanzen hat. Bekannte Gettermaterialien zur Aufnahme von Restsauerstoff können auch eingesetzt werden, wenn die geschlossene Röhre mit einem Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff, gefüllt ist.
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Um die Wärmeabgabe des innerhalb der geschlossenen Röhre vorhandenen Kühlkörpers zu verbessern, kann der Innendruck eines gegebenenfalls vorhandenen Inertgases oder auch Luft gegenüber dem atmosphärischen Druck erhöht sein.
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In spezieller Ausführungsform weist die geschlossene Röhre und/oder die Beschichtung einen Blaufilter auf. Dieser Blaufilter zum Filtern von blauen und ultravioletten Strahlungsanteilen ermöglicht den Einsatz dieser röhrenförmigen LED-Lampe in Reinräumen, in denen Halbleiter gefertigt werden, die ihrerseits empfindlich gegenüber blauen und ultravioletten Lichtanteilen sind.
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Die erfindungsgemäße Anordnung des Kühlkörpers innerhalb der geschlossenen Röhre erfordert eine entsprechende dimensionierte Auslegung des Kühlkörpers. Dieser muss so bemessen sein, dass die vom Kühlkörper als Reservoir aufgenommene Wärme durch Konvektion und/oder Strahlung an die Wandung der geschlossenen Röhre abgegeben wird. Hierzu ist darauf zu achten, dass der Abstand des Kühlkörpers zur inneren Oberfläche der geschlossenen Röhre Platz für eine freie Konvektion des in der geschlossenen Röhre befindlichen Gases bietet.
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Die Anordnung muss sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Betriebsweise für genügend Konvektionskühlung sorgen können.
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Um die erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe in herkömmlichen Fassungen für röhrenförmige Gasentladungslampen mit entsprechender Retrofitschaltung nutzen zu können, ist eine Bauform in T5-, T8- oder T12-Bauform von Vorteil.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigt:
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1.1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe,
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1.2 den Querschnitt aus 1 mit eingezeichnetem Strahlengang,
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2.1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe mit durchbrochener Ansicht der Kappen,
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2.2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe in einer Ansicht von außen,
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3 die erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe in perspektivischer, stark durchbrochener Ansicht.
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In 1.1 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe 1 dargestellt, in welcher der Querschnitt einer dargestellten Glasröhre 2, der Querschnitt eines LED-Leuchtmittelträgers 3, sowie der Querschnitt eines am LED-Leuchtmittelträger 3 unmittelbar angeordneten Kühlkörpers 4 dargestellt sind. Erfindungsgemäß weist diese Anordnung eine hier schraffiert dargestellte, innenliegende zylindrische Sammellinse 5 auf, welche das Licht einer einzelnen LED 6, die keine eigene integrierte Sammellinse aufweist, in einem schmalen Zylinderwinkel 7 bündelt. Die zylindrische Sammellinse 5 ist in der dargestellten Ausführungsform als Klammer oder als Überwurf über den LED-Leuchtmittelträger 3 gezogen. Dabei weist weder die Sammellinse 5 noch der Kühlkörper 4 eine gewollte Berührung mit der inneren Wand der Glasröhre 2 auf. Unter „keiner Berührung” wird im Sinne dieser Anmeldung verstanden, dass die zylindrische Sammellinse 5 keine Flächenkontakte mit der Glasröhre 2 ausbildet, sondern ausschließlich durch Durchbiegung veranlasste Punkt- oder Linienkontakte.
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In 1.2 ist die Sammelwirkung der zylindrischen Sammellinse 5 dargestellt, die das ausgesendete Licht der einzelnen LED 6 in einem engen zylindrischen Winkelausschnitt Ω sammelt. Dadurch, dass das Licht mit einer zylindrischen Sammellinse 5 in einem engen zylindrischen Winkelausschnitt Ω gesammelt wird, entstehen keine punktförmigen Lichtquellen mit einer sehr hohen Blendwirkung, sondern für den Betrachter entsteht eine ausgezogene Lichtlinie. Diese Lichtsammelwirkung ist beim Einsatz der erfindungsgemäßen röhrenförmigen LED-Lampe als Aquarienlampe sehr gut geeignet, weil das Licht nicht durch Totalreflexion an der Wasseroberfläche in verlorener Weise reflektiert wird.
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In 2.1 ist ein Längsschnitt durch die erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe 1 in einer in den Kappen 8 durchbrochenen Ansicht dargestellt. Die Kappen 8 sitzen so dicht auf der Glasröhre 2, dass diese hermetisch abgeschlossen ist und dadurch jeglichen Stoffaustausch des Gasraumes innerhalb der Glasröhre 2 mit der Außenwelt unterbindet. Die Kappen 8 nehmen dabei den LED-Leuchtmittelträger 3, den Kühlkörper 4 und auch die mindestens eine zylindrische Sammellinse 5 auf, so dass die Glasröhre 2 möglichst keinen Kontakt mit den Elementen, dem LED-Leuchtmittelträger 3, dem Kühlkörper 4 und auch mit der mindestens einen zylindrischen Sammellinse 5, innerhalb der Glasröhre 2 aufweist. Dabei wird ein Punkt- oder Linienkontakt im Rahmen dieser Anmeldung nicht als Kontakt verstanden, sondern ein Kontakt im Rahmen dieser Anmeldung bedeutet einen flächigen Kontakt, der eine Konvektion des Gases zwischen einem der Elemente und der Glasröhre 2 unterbindet.
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Nach 2.2 ist die erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe 1 von außen gesehen, in bevorzugter Weise mit einer klaren Glasröhre 2 ausgestattet, um die Sammelwirkung der zylindrischen Sammellinse 5 nicht zunichte zu machen. Die Kappen 8, die auf der Glasröhre 2 aufsitzen, verdecken dabei die Aufnahme der Elemente innerhalb der Glasröhre 2.
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Um die Kontaktierung des LED-Leuchtmittelträgers 3 nach außen zu zeigen, ist in 3 in einer stark durchbrochenen Ansicht dargestellt, wie der LED-Leuchtmittelträger 3 ein Kontaktelement 9 aufweist, welches mit einem Kontaktstift 10 verbunden ist. In 3 ist dargestellt, dass die erfindungsgemäße röhrenförmige LED-Lampe 2 zwei hintereinander auf einem LED-Leuchtmittelträger 3 aufsitzende, zylindrische Sammellinsen 5 aufweist, die durch eine durchbrochene Ansicht der Glasröhre 2 voneinander getrennt sind. Im Einklang mit der Erfindung ist vorgesehen, dass mehr als eine zylindrische Sammellinse 5, bevorzugt mehrere zylindrische Sammellinsen 5 hintereinander auf einem LED-Leuchtmittelträger 3, der seinerseits aus mehreren einzelnen LED-Leuchtmittelträgern bestehen kann, aufgebaut sind. Die Klammerform der zylindrischen Sammellinse 5 hilft dabei, die einzelnen LED-Leuchtmittelträger formstabil miteinander zu verbinden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Röhrenförmige LED-Lampe
- 2
- Glasröhre
- 3
- LED-Leuchtmittelträger
- 4
- Kühlkörper
- 5
- Sammellinse
- 6
- LED
- 7
- Zylinderwinkel
- 8
- Kappe
- 9
- Kontaktelement
- 10
- Kontaktstift
- Ω
- Winkelausschnitt