DE102013015882A1 - Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Kraft - Google Patents
Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Kraft Download PDFInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug (2) wirkenden Kraft auf ein Fahrwerksteil (3) weist ein längliches Kraftaufnahmeelement (6) auf, das an einem Anbindungspunkt (7) an einem Karosserieteil (4a) oder einem Fahrwerksteil (3) angebracht ist und einen von dem Anbindungspunkt (7) in Richtung des Einwirkens der Kraft gerichteten Abschnitt (6a) und einen von dem Anbindungspunkt (7) auf ein Fahrwerksteil (3) gerichteten Abschnitt (6b) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Kraft auf ein Fahrwerksteil.
- Die Karosserie von Kraftfahrzeugen ist insbesondere in dem auch als Vorbau bezeichneten vorderen Bereich derselben häufig so ausgelegt, dass bei bestimmten Aufprallarten, beispielsweise bei einem Frontaufprall mit geringer Überdeckung, bestimmte Teile der Karosserie und gegebenenfalls auch des Fahrwerks die bei dem Aufprall auf die Karosserie einwirkenden Kräfte möglichst gut aufnehmen bzw. absorbieren. Dadurch sollen möglichst geringe Kräfte an die Insassen des Kraftfahrzeugs weitergeleitet werden. Ein Beispiel für eine solche Karosserie ist aus der
DE 10 2011 102 758 A1 bekannt. - Problematisch bei den bekannten Lösungen ist deren verhältnismäßig komplizierte Konstruktion sowie die Tatsache, dass sie meist auf bestimmte Fahrzeugtypen beschränkt sind.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Kraft auf ein Fahrwerksteil zu schaffen, die eine einfache Konstruktion und dennoch eine sichere Funktion aufweist und die bei den unterschiedlichsten Fahrzeugen einsetzbar ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch das erfindungsgemäße Kraftaufnahmeelement, das einen in Richtung des Einwirkens der Kraft gerichteten Abschnitt und einen auf ein Fahrwerksteil gerichteten Abschnitt aufweist, ist es möglich, die bei einem Frontaufprall auftretende Energie auf ein Fahrwerksteil zu übertragen, um so eine Bewegung des an dem Fahrwerksteil angebrachten Rads seitlich neben den Schweller hervorzurufen. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird verhindert, dass bei einem Frontaufprall zu große Kräfte auf die Fahrgastzelle und somit auf die Insassen des Kraftfahrzeugs übertragen werden.
- Eine hinsichtlich der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das Kraftaufnahmeelement derart auf das Fahrwerksteil gerichtet ist, dass das Fahrwerksteil durch die auf das Kraftaufnahmeelement einwirkende Kraft bricht. Dadurch wird die oben beschriebene Bewegung des Rads seitlich vor den Schweller sichergestellt.
- Um die oben beschriebene Bewegung des Rads zu erzielen, kann eine sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darüber hinaus darin bestehen, dass der auf das Fahrwerksteil gerichtete Abschnitt des Kraftaufnahmeelements auf einen Traglenker gerichtet ist.
- In Anspruch 6 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Karosserie und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung; -
2 die Vorrichtung aus1 in einem anderen Zustand; -
3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
4 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
5 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und -
6 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung. - Die
1 und2 zeigen zwei verschiedene Zustände einer Vorrichtung1 , die zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein äußerst schematisch angedeutetes Kraftfahrzeug2 wirkenden, in den1 und2 mit ”F” bezeichneten Kraft auf ein Fahrwerksteil3 dient. Von dem Kraftfahrzeug2 ist in den1 und2 neben dem Fahrwerksteil3 auch sehr schematisch ein Teil einer Karosserie4 sowie ein an dem Fahrwerksteil3 angebrachtes Rad5 dargestellt. Während in1 die Vorrichtung1 in ihrem Ruhezustand, d. h. in einem Zustand, in dem der Frontaufprall noch nicht stattgefunden hat, dargestellt ist, zeigt2 die Vorrichtung1 in einem Zustand nach einem Frontaufprall, d. h. einem Aufprall des Kraftfahrzeugs2 auf ein nicht dargestelltes Hindernis, wobei eine durch den Aufprall verursachte Deformation des Kraftfahrzeugs2 jedoch nicht dargestellt ist. Die Vorrichtung1 ist insbesondere für den Fall ausgelegt, in dem das Kraftfahrzeug2 mit einer geringen Überdeckung auf das Hindernis auftrifft. - Die Vorrichtung
1 weist ein längliches Kraftaufnahmeelement6 auf, das an einem Anbindungspunkt7 an einem Karosserieteil4a der Karosserie4 angebracht ist. Bei dem Karosserieteil4a handelt es sich im vorliegenden Fall um einen Längsträger. Alternativ könnte das Kraftaufnahmeelement6 auch an einem anderen Teil der Karosserie4 oder an dem Fahrwerksteil3 angebracht sein. Das Kraftaufnahmeelement6 weist einen von dem Anbindungspunkt7 in Richtung des Einwirkens der Kraft, also in der mit ”x” bezeichneten Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs2 nach vorn entgegen der Kraft F gerichteten Abschnitt6a und einen von dem Anbindungspunkt7 auf das Fahrwerksteil3 gerichteten Abschnitt6b auf. Dabei ist das Kraftaufnahmeelement6 bzw. der auf das Fahrwerksteil3 gerichtete Abschnitt6b desselben derart auf das Fahrwerksteil3 gerichtet und das Kraftaufnahmeelement6 ist so ausgebildet, dass das Fahrwerksteil3 durch die auf das Kraftaufnahmeelement6 einwirkende Kraft, also durch einen Teil der bei dem Frontaufprall auf das Kraftfahrzeug2 einwirkenden Kraft, bricht. Bei dem Fahrwerksteil3 , auf das der Abschnitt6b des Kraftaufnahmeelements6 gerichtet ist, handelt es sich im vorliegenden Fall um einen Traglenker3a . In2 ist der gebrochene Zustand des Fahrwerksteils3 dargestellt und es ist zu erkennen, dass dieser Bruch aufgrund der Einwirkung des Kraftaufnahmeelements6 auf das Fahrwerksteil3 hervorgerufen wurde. Durch die Vorrichtung1 wird erreicht, dass die bei dem Frontaufprall auftretende Energie auf das Fahrwerksteil3 übertragen wird, wodurch, wie in2 zu erkennen ist, das Rad5 gemäß dem Pfeil ”A” aus1 seitlich neben einen ein Teil der Karosserie4 darstellenden Schweller4b bewegt wird. - Das Kraftaufnahmeelement
6 ist im vorliegenden Fall als länglicher Stab ausgebildet und kann zum Beispiel aus einem Metallwerkstoff oder aus einem faserverstärkten Kunststoff, wie beispielswiese CFK oder GFK, bestehen. - Die
3 bis6 zeigen verschiedene Ansichten der Vorrichtung1 und insbesondere der Anbringung und Ausrichtung des Kraftaufnahmeelements6 gegenüber der Karosserie4 und dem Fahrwerksteil3 des Kraftfahrzeugs2 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011102758 A1 [0002]
Claims (6)
- Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug (
2 ) wirkenden Kraft auf ein Fahrwerksteil (3 ), mit einem länglichen Kraftaufnahmeelement (6 ), das an einem Anbindungspunkt (7 ) an einem Karosserieteil (4a ) oder einem Fahrwerksteil (3 ) angebracht ist und einen von dem Anbindungspunkt (7 ) in Richtung des Einwirkens der Kraft gerichteten Abschnitt (6a ) und einen von dem Anbindungspunkt (7 ) auf ein Fahrwerksteil (3 ) gerichteten Abschnitt (6b ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftaufnahmeelement (
6 ) derart auf das Fahrwerksteil (3 ) gerichtet ist, dass das Fahrwerksteil (3 ) durch die auf das Kraftaufnahmeelement (6 ) einwirkende Kraft bricht. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf das Fahrwerksteil (
3 ) gerichtete Abschnitt (6b ) des Kraftaufnahmeelements (6 ) auf einen Traglenker (3a ) gerichtet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftaufnahmeelement (
6 ) aus einem Metallwerkstoff oder einem faserverstärkten Kunststoff besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftaufnahmeelement (
6 ) als länglicher Stab ausgebildet ist. - Kraftfahrzeug mit einer Karosserie und mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
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---|---|---|---|
DE201310015882 DE102013015882A1 (de) | 2013-09-23 | 2013-09-23 | Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Kraft |
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Publications (1)
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DE102013015882A1 true DE102013015882A1 (de) | 2015-03-26 |
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ID=52623353
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DE201310015882 Withdrawn DE102013015882A1 (de) | 2013-09-23 | 2013-09-23 | Vorrichtung zur Übertragung einer bei einem Frontaufprall auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Kraft |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102013015882A1 (de) |
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2013
- 2013-09-23 DE DE201310015882 patent/DE102013015882A1/de not_active Withdrawn
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