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Die Erfindung betrifft ein versenkbares Druckknopfelement für ein verschließbares oder abschließbares Möbelteil, wie Tür, Klappe, Lad oder dergleichen.
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Aus der
DE 102 34 273 B3 ist ein Druckknopfschloss mit einem in einem boxartigen Gehäuse gelagerten und mittels eines Betätigungsmechanismus in einem Durchbruch einer Seitenwand des Gehäuses geführten, aus einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung verschiebbaren Schubriegel vorbekannt, bei dem der Schubriegel mittels einer Schlossabdeckplatte im Gehäuse gehalten ist, bei dem der Betätigungsmechanismus mittels eines Arretierbolzens über einen Durchbruch in der Schlossabdeckplatte zugänglich ist, bei dem der Schubriegel schlossseitig mindestens einen Arm aufweist, der ein senkrecht zum Schubriegel verstellbares Steuerteil an einer parallel zur Verstellrichtung des Schubriegels ausgerichteten Seite umgreift und über einen Mitnehmerbolzen und eine Kulissenführung so mit dem Steuerteil und dem Arretierbolzen verbunden ist, dass sich bei einer Verstellung des Arretierbolzens aus einer aus dem Gehäuse ragenden Ausgangsstellung eine Arbeitsstellung im Gehäuse der Schubriegel aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung verstellt, bei dem bei der Verstellung des Steuerteils aus der Arbeitsstellung in die Ausgangsstellung der Schubriegel wieder die Entriegelungsstellung einnimmt, bei dem ein Rastbolzen des Steuerteils in einer Zuhaltung mit Schaltkulisse so geführt ist, dass die Verriegelungsstellung des Schubriegels durch Überhub des Steuerteils auslösbar ist und bei dem der Arm des Schubriegels die Kulissenführung trägt und als Steuerteil einen mit der Kulissenführung im Eingriff stehenden Mitnehmerbolzen aufweist, wobei die Schlossabdeckplatte einen Dorn aufweist, in den der Mitnehmerbolzen bei der Ausgangsstellung des Steuerteils einführbar und aus der Kulissenführung des Armes des Schubriegels herausführbar ist und dass der Schubriegel in der Entriegelungsstellung mittels einer Rastverbindung zwischen Schubriegel und Gehäuse oder Gehäuseabdeckplatte gehalten ist. Der Dorn der Schlossabdeckplatte ist in einem Durchbruch eingeführt, an der das Schloss befestigt ist, wobei in den Durchbruch eine Rosette eingesetzt ist, die einen Bedienungsknopf des Schlosses axial verstellbar führt und wobei der Bedienungsknopf bis in die Schlossabdeckplatte hinein verstellbar ist.
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Beim Blockieren des Schlosses, zum Beispiel bei einem Schwergängigwerden von Riegeln eines Drehstangenschlosses besteht die Gefahr, dass die Schlossfeder nicht ausreicht, um die Schließelemente wieder in Öffnungsstellung bewegen zu können.
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Die
DE 41 24 499 C2 beschreibt ein Schloss ähnlicher Bauart, wobei der Arm des Schubriegels eine Kulissenführung trägt und ein Mitnehmerbolzen am Arretierbolzen angeformt ist und in die Kulissenführung des Schubriegels eingreift.
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Aus der
DE 20 2008 015 712 U1 ist ein Möbelschloss zur Verwendung an Türen, Lad oder Klappe vorbekannt, mit einem Schlossgehäuse und durch eine Handhabe angetriebene Schloßeingerichteteile, wie Schlossriegel oder dergleichen, wobei die Handhabe über ein Zahngetriebe die Schloßeingerichteteile einschließlich Schlossriegel unmittelbar formschlüssig manuell antreibt.
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Die
DE 20 2009 006 270 U1 betrifft ein Aufschraubschloss mit Fallenriegel für Klappe, Tür und Lad oder dergleichen mit einer oder zwei Drehstangen mit Schließhaken.
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Die
DE 20 2010 013 992 U1 zeigt ein Drehstangenschloss mit einem Schlosskasten auf diametral gegenüberliegenden Seiten drehbar angeordneten Kupplungskörpern, durch die jeweils eine Drehstange um ein begrenztes Winkelmaß über das Schlosseingerichte drehangetrieben ist, mit einer dem Schlosskasten zugeordneten, gegen mindestens ein Federelement axial in dem Schlosskasten federnd gelagerten Falle, mit Drehstangenlagern und Schließhaken an den Enden der Drehstangen, mit wenigstens einer Handhabe zum Betätigen der Schließhaken und der Falle, wobei die Handhabe die Schließhaken der Drehstangen aus ihrer Verriegelungsstellung (Schließposition) über einen spitzen Drehwinkel in völliger Öffnungsposition antreibt und über einen in Drehrichtung der Handhabe dahinter liegenden weiteren spitzen Winkel auch den Fallenkopf in den Schlosskasten gegen die Rückstellkraft des Federelementes in Entriegelungsstellung in den Schlosskasten antreibt.
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Aus der
EP 2 177 699 A1 ist ein versenkbares Druckknopfelement für ein verschließbares oder abschließbares Möbelteil vorbekannt, mit einem in entgegengesetzten Richtungen gegen die Rückstellkraft eines Druckfederelementes axial verschieblichen und in zwei der jeweiligen axial unterschiedlichen Maximalstellungen durch axialen Druck gegen die Rückstellkraft des Druckfederelementes ein- und ausschaltbaren Blockiervorrichtung mit einem koaxial zu einer Handhabe angeordneten Mitnehmerteil, zum Beispiel einem Vierkant, das mit einem zum Beispiel in einem Schlossgehäuse angeordneten Schloss- und Verschlusseingerichte ständig in getrieblicher Verbindung steht.
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Die
DE 35 04 806 C2 zeigt ein Schloss mit einem in einem boxartigen Gehäuse gelagerten und mittels eines Betätigungsmechanismus in einem Durchbruch einer Seitenwand des Gehäuses geführten, aus einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung verschiebbaren Schubriegel, bei dem der Schubriegel mittels einer Schlossabdeckplatte im Gehäuse gehalten ist, bei dem der Betätigungsmechanismus über einen Durchbruch in der Schlossabdeckplatte zugänglich ist, bei dem der Schubriegel schlossseitig in zwei Arme unterteilt ist, die ein im Gehäuse senkrecht zur Ebene des Schubriegels verstellbares Steuerteil an zwei einander gegenüberliegenden und parallel zur Verstellrichtung des Schubriegels ausgerichteten Seiten umgreifen, bei dem die Arme des Schubriegels Mitnehmerbolzen tragen, die mit Steuerflächen des Steuerteils im Eingriff stehen, bei dem die Steuerflächen des Steuerteils in einem Winkel zu dessen Verstellrichtung verlaufen, der so bemessen ist, dass sich bei einer Verstellung des Steuerventils aus einer aus dem Gehäuse ragenden Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung im Gehäuse der Schubriegel aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung verstellt und bei dem bei der Verstellung des Steuerteils aus der Arbeitsstellung in die Ausgangsstellung der Schubriegel wieder die Entriegelungsstellung einnimmt, wobei das Steuerteil quaderförmig ausgebildet ist und als Steuernuten ausgebildete Steuerflächen für die Mitnehmerbolzen des Schubriegels aufweisen, dass das Steuerteil einen unter Federspannung stehenden Arretierbolzen aufnimmt, der das Steuerteil in der Ausgangsstellung hält, dass der Arretierbolzen an der Oberseite aus dem Steuerteil ragt, mit einem Knopf verbunden ist und über einen Leerhub im Steuerteil verstellbar ist, dass der Arretierbolzen auf der dem Schubriegel abgekehrten Seite einen Rastbolzen trägt, der in einem Führungsschlitz des Steuerteils verstellbar ist und sich an einer Schaltkulisse einer Zuhaltung abstützt, dass die Zuhaltung quer zur Verstellrichtung des Schubriegels im Gehäuse verstellbar geführt ist und sich auf der dem Schubriegel abgekehrten Seite mittels Abstützfedern in Verstellrichtung des Schubriegels begrenzt verstellbar am Gehäuse abstützt und dass die Schaltkulisse der Zuhaltung eine Rastaufnahme für den Rastbolzen aufweist, die in der Arbeitsstellung des Steuerteils den Rastbolzen und damit den Arretierbolzen in einer Raststellung festhält, in die der Rastbolzen jeweils durch Überhub des Knopfes bringbar und wieder auslösbar ist. Das Steuerteil ist in einem Durchbruch der Schlossabdeckplatte geführt und weist in dem der Schlossabdeckplatte abgekehrten Bereich Anschläge auf, die durch Anschlag an der Innenseite der Schlossabdeckplatte die Ausgangsstellung des Steuerteils und damit des unter Federspannung stehenden und vom Steuerteil aufgenommenen Arretierbolzens festlegen.
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Aus der
EP 2 175 093 A2 ist ein Rastbolzen mit Verriegelungsmechanik vorbekannt, mit einer an einem Maschinenteil festlegbaren Hülse und einem mit einem Knopf verbundenen Raststift, der in einer Durchgangsbohrung der Hülse axial entgegen und mittels der Kraft einer Feder durch Betätigen des Knopfes verschiebbar ist, wodurch der Raststift mittels der Verriegelungsmechanik in zwei Rastpositionen bringbar ist, welche einer eingefahrenen Ruhe-/Entriegelungsposition und einer ausgefahrenen Arbeits-/Verriegelungsposition entsprechen, wobei die Verriegelungsmechanik eine Art Kugelschreibermechanik ist und der Raststift nur durch Druck in Verriegelungsrichtung auf den Knopf betätigt wird. Der Rastbolzen ist mit Verriegelungsmechanik versehen, mit einer an einem Maschinenteil festlegbaren Hülse und einem mit einem Knopf verbundenen Raststift, der in einer Durchgangsbohrung der Hülse axial entgegen und mittels der Kraft einer Feder durch Betätigen des Knopfes verschiebbar ist, wodurch der Raststift mittels der Verriegelungsmechanik in zwei Rastpositionen bringbar ist, welche einer eingefahrenen Ruhe-/Entriegelungsposition und einer ausgefahrenen Arbeits-/Verriegelungsposition entsprechen, wobei die Verriegelungsmechanik eine Art Kugelschreibermechanik ist und der Raststift nur durch Zug in Entriegelungsrichtung am Knopf betätigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckknopfelement der vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, dass es bei kompakter Bauform einen manuell zuverlässigen Antrieb von Fallenriegel und/oder Schließhaken ermöglicht, und zwar auch bei Schwergängigwerden von Schließeingerichteteilen.
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Diese Aufgabe wird durch ein versenkbares Druckknopfelement für ein verschließbares oder abschließbares Möbelteil, wie Tür, Klappe, Lad oder dergleichen, gelöst, mit einer in entgegengesetzten Richtungen gegen die Rückstellkraft eines Druckfederelementes axial verschieblichen und in zwei der jeweiligen axial unterschiedlichen Maximalstellungen durch axialen Druck gegen die Rückstellkraft des Druckfederelementes ein- und ausschaltbaren Blockiervorrichtung, mit einem koaxial zu einer Handhabe angeordneten als Mehrkant ausgebildeten Mitnehmerteil, das im eingebauten Zustand mit einem in einem Schlossgehäuse angeordneten Schloss- oder Verschlusseingerichte ständig in getrieblicher Verbindung steht, wobei das als Druckfeder ausgebildete Federelement sich im eingebauten Zustand zum einen gegen eine dem Möbel zugeordnete Hülsenmutter und an seinem anderen Ende gegen ein stiftförmiges Element der Blockiervorrichtung abstützt, das an seinem entgegengesetzten Endabschnitt mit einer Kulissenführung für ein kugelförmiges Blockiervorrichtungselement versehen ist, das durch Druck auf die nach außen weisende Handhabe in der Kulissenführung ein und aus der Blockierstellung bringbar ist, wobei das stiftförmige Element in einem hülsenförmigen Abschnitt eines Führungsteils angeordnet ist, das von der Handhabe koaxial umschlossen ist und mit dieser getrieblich, aber lösbar, verbunden ist, wobei die nach außen weisende Oberfläche der als Olive oder zylindrischen oder konischen Druckknopf ausgebildeten Handhabe in eingedrückter Stellung bündig oder annähernd bündig mit einer hier angeordneten und nach außen weisenden Rosette angeordnet ist, die das Führungsteil koaxial auf einem bestimmten Längenabschnitt umschließt, wobei das Mitnehmerteil koaxial zu dem Führungsteil angeordnet und mit diesem verbunden ist, wobei die Blockiervorrichtung eine Kugel und eine in dem stiftförmigen Element angeordnete mit Nuten versehene Kulisse umfasst, die symmetrisch zu dem zylindrischen stiftförmigen Element angeordnet ist, mit einer oder zwei symmetrisch zur Längsachse des stiftförmigen Elements angeordneten Aussparung zur Aufnahme der Kugel in Blockierstellung, und einer in die Kulissenführung ausmündenden in axialer Richtung und nach außen zur Mantelfläche offenen Längsnut zur Führung der Kugel während eines Axialhubes.
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Ein versenkbares Druckknopfelement gemäß der Erfindung kann vielfältig eingesetzt werden, zum Beispiel zum Antrieb eines Fallenschlosses bei aufliegenden Schlössern, oder aber zum Betätigen eines Fallenriegels und Drehstangenschlosses zum Verschließen von Möbeltüren, aber auch zum Verschließen von Klappen oder Schubladen (Lad). Die Blockiervorrichtung ermöglicht dabei eine durch manuelle Betätigung der Handhabe ein- und ausschaltbare getriebliche Verbindung, die insbesondere bei schwergängigen Schlössern oder Drehstangenschlössern ein problemloses In- und Außereingriff von Schließelementen ermöglicht, da die Krafteinleitung über die Handhabe durch formschlüssige Verbindung der Getriebeelemente erfolgt, die ein- und ausschaltbar ist. Dabei ist die Öffnungsbewegung nicht mehr durch eine unsichere federnde Verbindung bestimmt, sondern durch Getriebeelemente, die eine sichere Kraftübertragung von der Handhabe aus zu den Schließelementen wie Fallenriegel und/oder Schließhaken bei Drehstangenschlössern ermöglichen. Damit eignet sich ein Druckknopfelement gemäß der Erfindung für alle aufliegenden Schlösser, insbesondere auch im Campingbereich, wo es darauf ankommt, die Handhabung durch eine druckknopfartige Betätigung weitgehend verstellbar auszugestalten. Dies ermöglicht außerdem eine besonders kompakte Bauform, da sich die verschiedenen Getriebeteile des Druckknopfelementes raumsparend in und koaxial zueinander anordnen lassen. Die versenkbare Handhabe eignet sich insbesondere zum Einsatz im Campingbereich oder auf Schiffen oder Booten. Alles in allem ermöglicht das Druckknopfelement eine sichere Kraftübertragung vom Druckknopfelement zu Schloßeingerichteteilen, beispielsweise zum Antrieb eines Fallenriegels und/oder eines Mehrpunktverriegelungsschlosses, zum Beispiel eines Drehstangenschlosses. Die Blockiervorrichtung wird durch einen Kulissenantrieb dargestellt, der durch sich über den Umfang eines stiftförmigen Elementes erstreckende symmetrisch ausgebildete Nuten gebildet ist, in denen eine Kugel geführt ist, die außerdem in eine sich in Längsachsrichtung des stiftförmigen Elementes an dessen Peripherie erstreckende Nut zur Ermöglichung eines Axialhubes ausmünden.
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Eine weitere Ausführungsform ist in Patentanspruch 2 beschrieben. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass das Druckfederelement nach dem Entriegeln der Blockiervorrichtung die Handhabe auf der Rosette axial nach außen bewegt und in dieser Stellung über die Handhabe Verschließteile, zum Beispiel ein Fallenriegel und/oder Schließhaken in und außer Blockierstellung angetrieben werden und dass in dieser Stellung das betreffende Möbelteil oder dergleichen in Schließstellung bringbar und das betreffende Schließteil, zum Beispiel der Fallenriegel gegen die Rückstellkraft eines in einem Schlossgehäuse angeordneten Druckfederelementes in Verriegelungsstellung bringbar ist, während zum Beispiel Schließhaken in Offenstellung verbleiben.
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In der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
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1 ein versenkbares Druckknopfelement in Anwendung auf ein Drehstangenschloss mit Fallenriegel, in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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2 eine perspektivische Darstellung – teils im Schnitt – eines versenkbaren Druckknopfelementes gemäß der Erfindung.
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3 eine Einzelheit aus 2 und
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4 Einzelheiten aus einem versenkbaren Druckknopfelement in Explosionsdarstellung und in perspektivischer Ansicht.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Teil einer Schranktür in 1 bezeichnet, der ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes versenkbares Druckknopfelement zugeordnet ist.
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Das Druckknopfelement 2 weist eine Rosette 3 und eine Handhabe 4 auf, die über zwei Befestigungselemente 5 und 6 mit Bohrungen 7 bzw. 8 eines Führungsteils 9 getrieblich einstückig, aber lösbar, verbunden sind. Die Befestigungselemente 5 und 6 können z. B. Schrauben oder Niete sein.
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Das Führungsteil 9 ist im wesentlichen zylindrisch ausgestaltet und wird von der Handhabe 4 und der Rosette 3 koaxial umschlossen. Koaxial zu dem Führungsteil ist ein als Drucktastenmechanismus ausgebildetes stiftförmiges Element 10 zugeordnet, das an seinem dem Führungsteil 9 abgekehrten Endabschnitt eine Ringnut 11 mit Sprengring 12 aufweist. Koaxial schließt sich daran an ein Druckfederelement 13, das sich einerseits gegen das stiftförmige Element 10 und mit dem entgegengesetzten Endabschnitt gegen eine Hülsenmutter 14 abstützt. Zu diesem Zweck weist die Hülsenmutter 14 eine Bohrung 15 auf, in die das Druckfederelement 13 geführt eingreift.
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Das Führungsteil 9 weist an seinem dem stiftförmigen Element 10 zugekehrten Endabschnitt bei der dargestellten Ausführungsform einen Vierkant 16 auf, der in eine formmäßig angepasste Aussparung 17 eines im einzelnen nicht dargestellten Schlosseingerichtes eingreift, das in einem Schlossgehäuse 18 angeordnet ist und in dem ein Schlossriegel 19 hubbeweglich, also in dem Schlossgehäuse 18 hineinbewegbar und aus diesem herausbewegbar angeordnet ist. Im Schlossgehäuse 18 sind auch zwei koaxial zueinander angeordnete Drehstangen 20, 21 auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet, die in Drehlagern 22 und 23 drehbeweglich angeordnet sind und die an ihren Enden Schließhaken 24 und 25 aufweisen, die hinter nicht dargestellte Widerlager einer Schrankwand oder dergleichen in und außer Verriegelungseingriff bringbar sind. Das Schlossgehäuse 18 ist über im einzelnen nicht dargestellte Schrauben mit der betreffenden Möbelwand verbunden. Zu diesem Zweck weist das Schlossgehäuse 18 auf gegenüberliegenden Seiten Laschen 26, 27 mit Bohrungen 26a, 27a auf, durch die Befestigungsschrauben hindurchgreifen (nicht dargestellt).
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Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, weist das als ein Teil eines Drucktastenmechanismuses dienende stiftförmige Element 10 eine Kulissenführung 28 auf, die allerdings aus 3 nur zum Teil erkennbar ist. Auf der aus 3 nicht erkennbaren anderen Seite des zylindrischen stiftförmigen Elementes 10 setzt sich diese Kulissenführung entsprechend fort, ist also spiegelbildlich symmetrisch ausgebildet. Mit 29 ist eine Längsnut bezeichnet, die einen Teil der Kulisssenführung 28 bildet, also mit beiden Teilabschnitten der auf beiden Seiten des stiftförmigen Elementes 10 angeordneten Kulissenführung 28 korrespondiert und in diese übergeht und eine Kugel 30 führt, die in dem Führungsteil 9, und zwar in einer Ringführung 31, angeordnet ist. Ein axialer Druck auf die Handhabe 4 gegen die Rückstellkraft des Druckfederelementes 13 bewegt die Kugel 30 in der Kulissenführung 28 und bringt diese zum Beispiel in eine Aussparung 32 der Kulissenführung 28 und blockiert dann den weiteren Axialhub, oder bringt die Kugel 30 bei einem weiteren Axialdruck auf das stiftförmige Element 10 in die Längsnut 29, so dass das stiftförmige Element 10 einen entsprechenden Axialhub durchführen kann. Auf diese Art und Weise wird entweder eine formschlüssige, getriebliche Verbindung hergestellt, oder diese wiederum aufgehoben. Bei einem Axialdruck gegen die nach außen weisende Stirnseite der Handhabe 4 wird diese wie aus 2 erkennbar ist, bündig in die Rosette 3 hineinbewegt, wobei der Hub des Fallenriegels 19 gegen die Rückstellkraft eines Federelementes erhalten bleibt. Auch die Schließhaken 24 und 25 können in Öffnungsstellung verbleiben. Auf diese Art und Weise lässt sich zum Beispiel eine Tür durch einfaches Zuklappen in eine zu öffnende Verriegelungsstellung bringen. Wird abermals ein Druck auf die Handhabe 4 ausgeübt, springt diese durch die Rückstellkraft des Druckfederelementes 13 nach außen, so dass die Handhabe 4 erfasst und der Fallenriegel gegen die Rückstellkraft des im Schlossgehäuse 18 angeordneten, nicht dargestellten Federelementes in das Schlossgehäuse 18 hineinbewegt und auch die Schließhaken 24, 25 bewegt werden können. Es ist aber auch möglich, über die Handhabe 4 nunmehr die Schließhaken 24, 25 in Verriegelungsstellung zu bewegen, und auch den Fallenriegel 19 zu blockieren. Das bedeutet, dass das entsprechende Möbelteil, zum Beispiel eine Schranktür 1, dann über die Schließhaken 24 und 25 einerseits und über den Fallenriegel 19 an drei Stellen verschlossen ist.
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Alsdann kann gegen die Rückstellkraft des Federelementes 13 die Handhabe 4 in die Rosette 3 hineinbewegt werden, so dass die Handhabe 4 nicht nach außen aus der äußeren Umgrenzung der Rosette 3 herausragt. Ein erneuter Druck lässt dann die Handhabe 4 wieder aus der Rosette 3 hervorspringen, woraufhin die Handhabe 4 ergriffen und die Schließhaken 24, 25 und der Fallenriegel 19 in Öffnungsstellung bewegt werden können. Bei all diesen Manipulationen gleitet die Kugel 30 in der Kulissenführung 28 entweder in die aus 3 ersichtliche Öffnungsstellung, oder in die Aussparung 32 und blockiert den weiteren Hub.
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Die Erfindung ist allerdings nicht auf derartige Dreipunktverriegelungsschlösser wie Drehstangenschlösser oder Fallenriegelschlösser beschränkt. Vielmehr kann ein versenkbares Druckknopfelement für alle möglichen Anwendungsfälle in Betracht kommen, zum Beispiel bei Verschlüssen an Lad, Tür oder Klappe, also bevorzugt überall dort, wo die Handhabe 4 versenkt werden soll und irgendein Verschluss oder Schloss zu betätigen ist. Derartige versenkbare Druckknopfelemente wird man bevorzugt im Campingbereich, aber auch auf Schiffen oder Booten anwenden, wo es darauf ankommt, Handhabungen zu versenken. Auch im Flugzeugbau können versenkbare Druckknopfelemente mit Vorteil angewendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schranktür
- 2
- Druckknopfelement, versenkbares
- 3
- Rosette
- 4
- Handhabe
- 5
- Befestigungselement
- 6
- Befestigungselement
- 7
- Bohrung
- 8
- Bohrung
- 9
- Führungsteil
- 10
- Element, stiftförmiges
- 11
- Ringnut
- 12
- Sprengring
- 13
- Druckfederelement
- 14
- Hülsenmutter
- 15
- Bohrung
- 16
- Vierkant, Mitnehmerteil
- 17
- Aussparung
- 18
- Schloßgehäuse
- 19
- Schloßriegel, Fallenriegel
- 20
- Drehstange
- 21
- Drehstange
- 22
- Drehlager
- 23
- Drehlager
- 24
- Schließhaken
- 25
- Schließhaken
- 26
- Lasche
- 26a
- Bohrung
- 27
- Lasche
- 27a
- Bohrung
- 28
- Kulissenführung
- 29
- Längsnut der Kulissenführung
- 30
- Kugel
- 31
- Ringführung
- 32
- Aussparung