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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems eines Kraftwagens sowie ein Bediensystem für einen Kraftwagen der in den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche angegebenen Art.
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Als Bestandteil von Mensch-Maschine-Schnittstellen werden zunehmend berührungssensible Oberflächen, z. B. in Form von klickbaren Touchpads, sensorischen Schalterleisten und dergleichen verwendet, bei welchen bei einem ausgeübten Druck mit mittels einer Aktuatorik eine Art Klickimpuls als Rückmeldung für einen Nutzer ausgelöst wird. Dabei werden eine Mehrzahl von virtuellen Tasten bzw. Tastenbereiche innerhalb eines berührungsempfindlichen Bedienfelds integriert, beispielsweise auf einem Drehsteller oder auch auf der gesamten Fläche einer sensorischen Schalterleiste und dergleichen.
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Eine besondere Herausforderung besteht darin, einem Nutzer beim Überstreichen der Bedienfläche zu verdeutlichen, dass er mit seinem Finger von einer virtuellen Taste zum nächsten virtuellen Taste gelangt ist. Dies gilt insbesondere bei einem Einsatz solcher Bediensysteme in einem Kraftwagen, da der Fahrer während der Bedienung idealerweise seinen Blick nicht von der Straße abwenden müssen sollte.
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Die
DE 10 2004 061 420 A1 zeigt ein Bediensystem für ein Fahrzeug mit einem als Touchpad ausgebildeten berührungsempfindlichen Bedienfeld des. Das Bedienfeld ist mit einer Anzeigeeinrichtung gekoppelt, wobei innerhalb eines Anzeigebereichs der Anzeigeeinrichtung eine Mehrzahl unterschiedlicher Felder angezeigt und durch eine entsprechende von einer Aufsatzpunkt auf dem Touchpad unabhängigen, gleitenden Wischbewegung mit einer vorgebbaren Berührkraft ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Feldern der Anzeigeeinrichtung bewirkt werden kann. Des Weiteren umfasst das Bediensystem Mittel für eine akustische, haptische und/oder optische Rückmeldung, mittels welchen beispielsweise eine Rückmeldung über eine ausreichende Berührkraft auf dem Touchpad, einen erfolgten Feldwechsel und/oder eine Aktivierung von einer Applikation kenntlich gemacht werden kann.
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Die
DE 10 2009 048 832 A1 zeigt ein Multimediasystem und Verfahren zur Erzeugung einer haptischen Rückmeldung. Das Multimediasystem umfasst eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer haptischen Rückmeldung bei einer Bedienung der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung. Dabei können je nach dem, welche virtuellen Tasten innerhalb der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung betätigt werden, jeweils spezifische haptische Rückmeldungen ausgegeben werden, um einem Nutzer eine Rückmeldung darüber zu geben, welchen der Tasten er gerade betätigt hat.
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Die
US 2007 0119698 A1 zeigt einen Touchscreen mit einem Näherungssensor und einem Kraftsensor. In Abhängigkeit von einer erfassten Annäherung eines Fingers an den Touchscreen und/oder eines ausgeübten Drucks auf den Touchscreen kann mittels eines entsprechend dafür ausgebildeten Aktuators eine haptische Rückmeldung an einen Nutzer ausgegeben werden. Zusätzlich können in Abhängigkeit davon, welche virtuellen Bedienelemente in Form von Schaltern, Schiebern und dergleichen auf dem Touchscreen bedient werden, unterschiedliche haptische Rückmeldungen erzeugt werden, um dem Nutzer kenntlich zu machen, welche Art von Bedienvorgang er gerade getätigt hat.
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Die
US 2006 0109256 A1 zeigt ein berührungsempfindliches Bedienfeld, mittels welchem eine haptische Rückmeldung an einen Bediener ausgegeben werden kann. Dabei können unterschiedliche Regionen bzw. Grenzen zwischen unterschiedlichen Regionen des Touchpads mit unterschiedlichen haptischen Rückmeldungen verbunden sein.
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Die
DE 10 2006 037725 A1 zeigt ein Kraftfahrzeug mit einer Eingabevorrichtung. Die Eingabevorrichtung umfasst ein Display zur optischen Darstellung eines Bedienelements, einen über dem Display angeordneten Touchscreen sowie einen Aktor zur Erzeugung einer haptischen Rückkopplung bei einer Berührung des Touchscreens.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Nutzer eine vereinfachte Bedienung eines berührungsempfindlichen Bedienfelds eines Bediensystems zu ermöglichen, so dass der Nutzer auch ohne eine Blickzuwendung zum Bedienfeld dieses möglichst sicher und fehlerfrei bedienen kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems eines Kraftwagens sowie durch ein Bediensystem für einen Kraftwagen mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems eines Kraftwagens wird die Bewegung eines Fingers entlang eines berührungsempfindlichen Bedienfelds des Bediensystems erfasst. Es wird überprüft, ob der Finger von einem Tastfeld des Bedienfelds in ein von diesem verschiedenes Tastfeld des Bedienfelds bewegt wird. Falls erfasst wird, dass der Finger von dem Tastfeld in das von diesem verschiedene Tastfeld bewegt worden ist, wird ein haptisch erfassbares Signal mittels eines Aktors ausgegeben. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dabei dadurch aus, dass das Signal erst dann ausgegeben wird, wenn erfasst worden ist, dass der Finger in einen vorgegebenen zentralen Bereich des betreffenden Tastfelds bewegt worden ist.
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Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, das haptisch erfassbare Signal erst dann auszugeben, wenn bei einer Bewegung des Fingers entlang des berührungsempfindlichen Bedienfelds von einem Tastfeld in das nächste Tastfeld der Finger erst bei dem nächsten Tastfeld in einen im Wesentlichen zentralen Bereich des Tastfelds bewegt worden ist. Dabei kann ein üblicherweise für eine haptische Vermittlung eines Betätigungsklicks genutzter Aktuator unterhalb des Touchpads auch zur Ausgabe des Signals genutzt werden. Dem Nutzer wird also ein Wechsel von einem Tastfeld in das andere Tastfeld des Bedienfelds immer dann haptisch zurückgemeldet, sobald sein Finger einen jeweils vorgegebenen zentralen Bereich des betreffenden Tastfelds überstreicht bzw. berührt.
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Mittels des Aktors wird dem Nutzer also ein Art virtuelle Fühlhilfe bei einem ansonsten üblicherweise glatt ausgebildeten berührungsempfindlichen Bedienfeld zurückgegeben, sobald sein Finger in einem entsprechenden zentralen Bereich, welcher auch als Betätigungsbereich eines jeweiligen Tastfelds des Bedienfelds ausgebildet sind kann, gelangt ist. Dadurch wird dem Nutzer auf besonders einfache und unmissverständliche Weise eine Rückmeldung gegeben, dass er mit seinem Finger in einem entsprechenden Betätigungsbereich eines jeweiligen Tastfelds zur Bedienung von beispielsweise unterschiedlichen funktionalen Einheiten des Kraftwagens bzw. des Bediensystems gelangt ist. Insbesondere ein Fahrer eines Kraftwagens kann somit ohne eine Blickabwendung vom Verkehrsgeschehen bzw. ohne eine Blickzuwendung zu dem berührungsempfindlichen Bedienfeld entsprechende Tastfelder des Bedienfelds intuitiv, einfach und somit fehlerfrei betätigen. Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sichals besonders vorteilhaft, wenn auf dem berührungsempfindlichen Bedienfeld zwischen den einzelnen Tastfeldern, welche als Interaktions- bzw. als Betätigungsbereiche dienen, gar keine oder nur sehr schwach ertastbare physische Fühlhilfen eingesetzt werden, beispielsweise um die gesamte Fläche des Bedienfelds als Eingabefläche mit einer Vielzahl von Tastfeldern zu nutzen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Signal innerhalb des zentralen Bereichs des betreffenden Tastfelds ausgegeben wird. Dadurch ist es für einen Nutzer besonders einfach haptisch erfassbar, dass sein Finger augenblicklich in einen entsprechenden Betätigungsbereich eines der Tastfelder des Bedienfelds bewegt worden ist. Insbesondere bei relativ eng aneinander liegenden Tastfeldern wird dadurch eine besonders eindeutige haptische Rückmeldung an den Nutzer zurückgegeben, so dass dieser das Bedienfeld besonders einfach bedienen kann. Es wird also gerade nicht signalisiert, wenn ein Finger über eine Grenze zwischen zwei Tastfeldern des Bedienfelds bewegt wird, stattdessen wird erst eine haptische Rückmeldung gegeben, wenn der Finger innerhalb eines zentralen Bereiches des betreffenden Tastfelds angelangt ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass als Signal ein im Wesentlichen normal zur Oberfläche des Bedienfelds gerichteter Impuls ausgegeben wird. Mit anderen Worten kann ein kurzer aber spürbarer Impuls auf der betreffenden Oberfläche des Tastfeldes und des Bedienfeldes ausgegeben werden. Durch eine entsprechende laterale Beschleunigung wird somit am Finger ein eindeutiges Signal erzeugt, mittels welchem dem Nutzer auf unmissverständliche Weise eine haptische Rückmeldung gegeben werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass als Signal ein im Wesentlichen normal zur Oberfläche des Bedienfelds gerichtete Ausbuchtung, beispielsweise als Vertiefung oder auch als Erhebung, ausgebildet wird. Dies kann beispielsweise auch mit dem besagten Impuls gekoppelt sein, falls beispielsweise bei einem Wechsel zwischen den Tastfeldern zunächst die besagte Ausbuchtung impulsartig ausgebildet wird, so dass dem Nutzer das Erreichen des vorgegebenen zentralen Bereiches des entsprechenden Tastfeldes signalisiert wird. Vorzugsweise kann die Ausbuchtung anschließend so lange ausgebildet werden bzw. ausgebildet bleiben, wie der Finger innerhalb des zentralen Bereiches erfasst wird. Dadurch kann eine permanente virtuelle Fühlhilfe im Bereich des gerade zu bedienenden Tastfeldes ausgebildet werden, so dass ein Bediener, so lange sein Finger in dem betreffenden Tastfeld verweilt, eine dauerhaft haptisch erfassbare Rückmeldung vorfindet. Dadurch kann die Bedienbarkeit des berührungsempfindlichen Bedienfelds vereinfacht werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass bei einer Betätigung des Tastfeldes ein haptisch erfassbares Betätigungssignal ausgegeben wird, welches sich von dem haptisch erfassbaren Signal unterscheidet, welches ausgegeben wird, wenn erfasst worden ist, dass der Finger in den vorgegebenen zentralen Bereich des betreffenden Tastfelds bewegt worden ist. Mit anderen Worten wird bei den haptischen Rückmeldungen unterschieden, ob gerade ein Tastfeld durch eine entsprechende Druckaufbringung mit dem Finger des Nutzers betätigt worden ist oder ob der Finger lediglich von einem Tastfeld in das nächste Tastfeld bewegt worden ist, ohne das jeweilige Tastfeld zu betätigen. Es wird bei einer Betätigung des Tastfeldes vorzugsweise eine prägnantere Rückmeldung, beispielsweise in der Art eines Bestätigungsklick-Impulses ausgegeben, als wenn lediglich mit dem Finger die vorgegebenen zentralen Bereiche der betreffenden Tastfelder mit dem Finger übergleitet bzw. berührt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in Abhängigkeit von einem jeweils erfassten Betätigungsmodus des Tastfelds ein betätigungsmodusspezifisches Signal ausgegeben wird. Falls es sich bei dem Tastfeld beispielsweise um einen virtuellen Schalter handeln sollte, kann in Abhängigkeit davon, in welcher virtuellen Schalterposition das Tastfeld gerade betätigt ist, ein entsprechend spezifisches haptisch erfassbares Signal ausgegeben werden. Sollte das Tastfeld beispielsweise eine Ein-Stellung und eine Aus-Stellung aufweisen, kann beispielsweise bei einer vorliegenden Aus-Stellung das als haptische Rückmeldung dienende Signal derart ausgestaltet sein, dass dieses in Form einer erfastbaren Erhebung innerhalb des Tastfeldes ausgebildet und bei einer vorliegenden Ein-Stellung beispielsweise als eine haptisch erfassbare Vertiefung innerhalb des Bedienfelds ausgebildet wird. Neben der reinen Orientierungshilfe durch das haptisch erfassbare Signal wird einem Nutzer somit eine Zusatzinformation hinsichtlich eines jeweiligen Betätigungsmodus bzw. Betätigungszustand der Tastfelder, wodurch die Bedienbarkeit nochmals verbessert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in Abhängigkeit davon, welche Funktion des Bediensystems dem Tastfeld zugeordnet ist, ein funktionsspezifisches Signal ausgegeben wird. Dadurch kann der Nutzer zusätzlich noch ertasten, welche Funktion des Bediensystems er gerade mit demjenigen Tastfeld bedienen kann, auf welches er augenblicklich seinen Finger hinbewegt hat.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass wenn erfasst worden ist, dass der Finger in den vorgegebenen zentralen Bereich des betreffenden Tastfeldes bewegt worden ist, zusätzlich ein akustisches Signal ausgegeben wird. Dadurch wird dem Nutzer eine zusätzliche Rückmeldung neben der haptischen Rückmeldung gegeben, so dass die Bedienbarkeit nochmals vereinfacht wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Anordnung und Funktionsbelegung der Tastfelder in Abhängigkeit von zumindest einem Kriterium verändert wird. Als das zumindest eine Kriterium kann vorzugsweise eine augenblickliche Darstellung auf einer Anzeigeeinrichtung des Bediensystems herangezogen werden. Mit anderen Worten können die Tastfelder in Form von Soft-Keys verwendet werden, so dass kontextabhängig, beispielsweise in Abhängigkeit von einer augenblicklichen Darstellung unterschiedlichster Funktionen des Bediensystems auf der Anzeigeeinrichtung, den Tastfeldern jeweilige Funktionen bzw. Steuerbefehle für unterschiedliche Funktionen des Bediensystems zugeordnet werden. Dadurch, dass die haptisch erfassbaren Signale bei Überstreichen der entsprechend zentralen Bereiche der Tastfelder vorzugsweise funktionsspezifisch ausgegeben werden, kann ein Nutzer auch bei wechselnder Funktionsbelegung der Tastfelder diese intuitiv und ohne eine Blickzuwendung zum berührungsempfindlichen Bedienfeld bedienen.
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Das erfindungsgemäße Bediensystem für einen Kraftwagen umfasst ein berührungsempfindliches Bedienfeld, welches dazu ausgelegt ist, eine Bewegung eines Fingers entlang des berührungsempfindlichen Bedienfelds zu erfassen und zu überprüfen, ob der Finger von einem Tastfeld des Bedienfelds in ein von diesem verschiedenes Tastfeld des Bedienfelds bewegt wird. Des Weiteren umfasst das Bediensystem eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, falls erfasst wird, dass der Finger von dem Tastfeld in das von diesem verschiedene Tastfeld bewegt worden ist, einen Aktor des Bediensystems zur Ausgabe eines haptisch erfassbaren Signals anzusteuern. Das erfindungsgemäße Bediensystem zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die Ausgabe des Signals erst dann zu bewirken, wenn erfasst worden ist, dass der Finger in einen vorgegebenen zentralen Bereich des betreffenden Tastfelds bewegt worden ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des Bediensystems anzusehen, wobei das Bediensystem insbesondere Mittel umfasst, um die Verfahrensschritte durchzuführen zu können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalkombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht eines Bediensystems eines Kraftwagens mit einem berührungsempfindlichen Bedienfeld, welches gerade mit einem Finger bedient wird; und
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2 eine schematische Draufsicht auf das in 1 gezeigte Bediensystem, wobei das berührungsempfindliche Bedienfeld vier verschiedene Tastfelder aufweist.
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Ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Bediensystem eines Kraftwagens ist in einer schematischen Seitenansicht in 1 gezeigt. Das Bediensystem 10 umfasst ein berührungsempfindliches Bedienfeld 12, bei welchem es sich im vorliegenden Fall um ein Touchpad handelt, welches beispielsweise im Bereich einer Mittelkonsole eines Kraftwageninnenraums angeordnet sein kann. Alternativ kann es sich bei dem berührungsempfindlichen Bedienfeld 12 auch um einen Touchscreen handeln, welcher ebenfalls innerhalb des Kraftwagens angeordnet sein kann.
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Das Bedienfeld 12 ist dazu ausgelegt, eine Bewegung eines Fingers 14 entlang des berührungsempfindlichen Bedienfelds 12 zu erfassen und zu überprüfen, ob der Finger 14 von einem hier nicht näher dargestellten Tastfeld 16 bis 22 des Bedienfelds 12 in ein von diesem verschiedenes ebenfalls hier nicht dargestelltes Tastfeld 16 bis 22 des Bedienfelds 12 bewegt wird. Mit anderen Worten ist das berührungsempfindliche Bedienfeld 12 in unterschiedliche, hier nicht dargestellte Tastfelder 16 bis 22 eingeteilt, mittels welchen jeweils unterschiedliche Funktionen des Bediensystems 10 gesteuert bzw. ausgelöst werden können.
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Das Bediensystem 10 umfasst des Weiteren einen Aktor 24, mittels welchem ein haptisch erfassbares Signal im Bereich des berührungsempfindlichen Bedienfelds 12 ausgegeben werden kann. Ferner umfasst das Bediensystem eine Steuereinrichtung 16, welche dazu ausgelegt ist, den Aktor 24 zur Ausgabe des haptisch erfassbaren Signals entsprechend anzusteuern.
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In 2 ist das Bediensystem in einer schematischen Draufsicht dargestellt. Dabei sind die einzelnen Tastfelder 16 bis 22 des Bedienfelds 12 gekennzeichnet. Falls es sich bei dem Bedienfeld 12 um ein reines Touchpad handelt, sind die Tastfelder 16 bis 22 nicht kenntlich gemacht, so dass eine einzige homogene Oberfläche des Bedienfelds 12 für einen Nutzer zu erkennen ist. Sollte es sich bei dem berührungsempfindlichen Bedienfeld 12 hingegen um einen Touchscreen handeln, können die einzelnen Tastfelder 16 bis 22 beispielsweise auch durch entsprechende Umrandungen optisch dargestellt bzw. hervorgehoben sein.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Betreiben des Bediensystems 10 erläutert. Mittels des berührungsempfindlichen Bedienfelds 12 wird eine Bewegung des Fingers 14 entlang des Bedienfelds 12 erfasst. Dabei wird überprüft, ob der Finger 14 von einem der Tastfelder 16 bis 22 des Bedienfelds 12 in ein von diesem verschiedenes Tastfeld 16 bis 22 des Bedienfelds bewegt wird. Beispielsweise kann es sein, dass der Nutzer seinen Finger 14 von dem Tastfeld 16 in das Tastfeld 18 bewegt. Falls erfasst wird, dass der Finger 14 nun von dem Tastfeld 16 in das Tastfeld 18 bewegt worden ist, wird mittels des Aktors 24 ein haptisch erfassbares Signal ausgegeben. Das Signal wird dabei allerdings erst dann ausgegeben, wenn erfasst worden ist, dass der Finger 16 in einen entsprechend vorgegebenen zentralen Bereich 28 des betreffenden Tastfelds, im vorliegend erläuterten Fall also des Tastfelds 18, bewegt worden ist.
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Das haptisch erfassbare Signal wird dabei innerhalb des zentralen Bereiches 28 des betreffenden Tastfelds 18 ausgegeben. Es wird also fortlaufend mittels des Bedienfelds 12 erfasst, ob ein Finger 14 von einem der Tastfelder 16 bis 22 in eines von diesen verschiedenes Tastfeld 16 bis 22 gestrichen und dabei in eines der jeweiligen zentralen Bereiche 28 geführt wird. Das haptisch erfassbare Signal wird dabei innerhalb des jeweiligen zentralen Bereiches 28 des betreffenden Tastfelds 16 bis 22 ausgegeben.
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Als haptisch erfassbares Signal wird mittels des Aktors 24 ein im Wesentlichen normal zur Oberfläche des Bedienfelds 12 gerichteter Impuls ausgegeben. Dabei kann beispielsweise eine im Wesentlichen normal zur Oberfläche des Bedienfelds 12 gerichtete Ausbuchtung in Form einer Erhebung oder Vertiefung innerhalb des betreffenden zentralen Bereichs 28 ausgebildet werden. Dadurch wird eine Art virtuelle Fühlhilfe für den Nutzer bereitgestellt, da er durch die Ausbuchtung eine entsprechende haptische Rückmeldung im Bereich seines Fingers 14 erfährt, sobald dieser in eines der vorgegebenen zentralen Bereiche 28 geführt worden ist. Die Ausbuchtung wird dabei so lange ausgebildet, wie der Finger 14 innerhalb des zentralen Bereichs 28 erfasst wird bzw. in diesem Bereich verbleibt.
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Sollte der Nutzer nun mit seinem Finger 14 einen entsprechenden Druck innerhalb von einem der Tastfelder 16 bis 22 ausüben, kann eine entsprechende Betätigung von einer dem jeweiligen Tastfeld 16 bis 22 zugeordneten Funktion des Bediensystems 10 ausgelöst werden. Beispielsweise kann es dafür notwendig sein, dass der Nutzer mit seinem Finger 14 einen entsprechenden Druckschwellwert überschreitet, wobei der aufgebrachte Druck beispielsweise mittels eines Drucksensors 30 erfasst werden kann. Es wird ein entsprechend haptisch erfassbares Betätigungssignal ausgegeben, welches sich allerdings von dem haptisch erfassbaren Signal unterscheidet, welches ausgegeben wird, wenn erfasst worden ist, dass der Finger 14 in den entsprechend vorgegebenen zentralen Bereich 28 von einer der Tastfelder 16 bis 22 bewegt worden ist. Dadurch ist es für den Nutzer haptisch erfassbar und unterscheidbar, ob er gerade lediglich seinen Finger 14 in ein als Interaktionsbereich dienendes Tastfeld 16 bis 22, also in eines der zentralen Bereiche 28 der Tastfelder 16 bis 22 bewegt hat, oder ob er bereits eines der Tastfelder 16 bis 22 zur Bedienung einer Funktion des Bediensystems 10 betätigt hat.
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In Abhängigkeit von einem jeweils erfassten Betätigungsmodus der Tastfelder 16 bis 22 kann ein betätigungsmodusspezifisches Signal ausgegeben werden. Dies bietet sich beispielsweise insbesondere dann an, falls mittels der Tastfelder 16 bis 22 entsprechende Funktionen des Bediensystems lediglich eingeschaltet oder ausgeschaltet werden können. Sollte beispielsweise das Tastfeld 16 in einer Ein-Stellung geschaltet sein, mittels welcher beispielsweise eine Umluftfunktion einer Klimaanlage des Kraftwagens einschaltet ist, kann durch das haptische Signal eine Art Vertiefung innerhalb des vorgegebenen Bereiches 28 nachgebildet werden. Sollte hingegen das Tastfeld 16 beispielsweise in einer Aus-Stellung, also beispielsweise eine ausgeschaltete Umluftfunktion, eingestellt sein, kann innerhalb des zentralen Bereiches 28 eine Erhebung ausgebildet sein. Dadurch wird dem Nutzer auf besonders einfache Weise signalisiert, in welcher virtuellen Schalterposition sich das entsprechende Tastfeld 16 bis 22 befindet, in welches er gerade seinen Finger 14 geführt hat.
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Zusätzlich kann es auch noch möglich sein, dass in Abhängigkeit davon, welche Funktion des Bediensystems 10 gerade mit den entsprechenden Tastfeldern 16 bis 22 bedienbar sind, ein funktionsspezifisches Signal ausgegeben wird. Dadurch kann der Nutzer zusätzlich noch ertasten, welche Funktionen er gerade mit den entsprechenden Tastfeldern bis 22 auslösen bzw. steuern kann. Darüber hinaus kann auch noch, wenn erfasst worden ist, dass der Finger 14 in einen der vorgegebenen zentralen Bereiche 28 der Tastfelder 16 bis 22 bewegt worden ist, zusätzlich ein akustisches Signal ausgegeben wird. Es wird also somit neben der haptischen Rückmeldung auch noch eine akustische Rückmeldung gegeben, wodurch die Bedienbarkeit des Bedienfelds 12 nochmals erleichtert werden kann.
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Die Anordnung und Funktionsbelegung der einzelnen Tastfelder 16 bis 22 kann dabei in Abhängigkeit von einer augenblicklichen Darstellung auf einer hier nicht gezeigten Anzeigeeinrichtung des Bediensystems verändert werden. Mit anderen Worten können die Tastfelder 16 bis 22 als Art Soft-Keys ausgebildet sein, so dass beispielsweise in Abhängigkeit davon, welche Funktionsumfänge des Bediensystems 10 gerade auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, eine Funktionszuweisung zu den einzelnen Tastfeldern 16 bis 22 erfolgt. Dadurch, dass neben einer reinen virtuellen Fühlhilfe auch noch die funktionsspezifische haptische Rückmeldung bei den Tastfeldern 16 bis 22 ausgegeben werden kann, kann ein Nutzer das Bedienfeld auch bei sich ändernden Funktionsbelegungen der einzelnen Tastfelder 16 bis 22 problemlos bedienen, ohne seinen Blick auf das Bedienfeld 12 selbst richten zu müssen.
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Das Bediensystem 10 kann dabei so ausgelegt sein, dass innerhalb des berührungsempfindlichen Bedienfelds 12 die gleiche Anordnung und Anzahl von Tastfeldern 16 bis 22 vorgesehen ist, alternativ kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Anzahl und/oder auch die Anordnung der Tastfelder 16 bis 22 variabel ausgestaltet wird, so dass ein Nutzer beispielsweise die Anordnung und Zuordnung der Tastfelder 16 bis 22 zu jeweiligen Funktionen des Bediensystems 10 selbst konfigurieren kann oder auch wie bereits erläutert, eine Soft-Key ähnliche Zuweisung der Tastfelder 16 bis 22 zu entsprechenden Funktionen kontextabhängig erfolgen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004061420 A1 [0004]
- DE 102009048832 A1 [0005]
- US 20070119698 A1 [0006]
- US 20060109256 A1 [0007]
- DE 102006037725 A1 [0008]
