DE102013001336A1

DE102013001336A1 - Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102013001336A1
Application number: DE201310001336
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-01-26
Filing date: 2013-01-26
Publication date: 2014-07-31

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze (30) für einen Fahrzeugsitz (31), mit einem Nackenpolster (34), wobei sie zwei gegenüberliegende Stützpolster (32, 33) aufweist, um den Kopf einer Person in seinen Seitenbereichen zu stützen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz mit einem Nackenpolster.
Aus dem Stand der Technik sind Kopfstützen bekannt, mit denen der Nackenbereich eines Kopfes einer Person durch das Nackenpolster gestützt werden kann. Diese können jedoch den Kopf beim Schlafen nicht seitlich stützen, so dass der Kopf seitlich wegkippen kann, was für die Person ziemlich unbequem ist. Abhilfe hierfür bieten Nackenkissen, die das seitliche Wegkippen des Kopfes allerdings auch nur etwas verringern. Diese Nackenkissen müssen außerdem immer separat mitgeführt werden und benötigten somit Stauraum zur Aufbewahrung.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die oben genannten Nachteile zukünftig zu vermeiden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Kopfstütze der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß zwei gegenüberliegende Stützpolster aufweist, um den Kopf einer Person in seinen Seitenbereichen zu stützen. Somit kann der Kopf während dem Schlafen seitlich gestützt werden, so dass die Bequemlichkeit für die Person erhöht wird. Der Kopf kann insbesondere im Bereich der Gesichtswangen und/oder des Unterkiefers und/oder der Ohren gestützt werden.
Die zwei gegenüberliegenden Stützpolster können an den Stirnseiten des Nackenpolsters angeordnet werden. In dieser Ausführungsform können die Stützpolster und das Nackenpolster zu einer Einheit zusammengefasst werden. Die Stützpolster benötigten dann nicht mehr zwingend einen Stauraum. Wenn das Nackenpolster höhenverstellbar ist, so können die gegenüberliegenden Stützpolster ebenfalls in ihrer Höhe verstellt werden.
In einer anderen Ausführungsform können die zwei gegenüberliegenden Stützpolster an mindestens einem Führungselement, entlang dem das Nackenpolster höhenverstellbar ist, seitlich des Nackenpolsters angeordnet werden. Die Stützpolster sind somit nachrüstbar und können bei Bedarf auch wieder entfernt werden. Zwischen dem Führungselement und den beiden Stützpolstern kann eine Halterung zur Montage der beiden Stützpolster am Führungselement vorgesehen werden. Außerdem können die Stützpolster ebenfalls entlang des Führungselements verschoben und dadurch die bequemste Position entsprechend der jeweiligen Kopfhöhe einer Person eingestellt werden. Das Führungselement kann zweckmäßigerweise ein Rohr sein.
Das Nackenpolster kann auch in einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes integriert sein, so dass das Nackenpolster und die Rückenlehne eine Einheit bilden.
Wenn die gegenüberliegenden Stützpolster fließend in das Nackenpolster übergehen, so bilden sie mit dem Nackenpolster ebenfalls eine Einheit bilden. Dadurch entsteht ein besonders ansprechendes Design.
Zweckmäßigerweise können die Stützpolster um Achsen quer zur Längsachse des Fahrzeugsitzes verschwenkt werden. Somit ist es möglich die Stützpolster zur Einstellung ihrer idealen Position um die Höhenachse des Fahrzeugsitzes und/oder um die Querachse des Fahrzeugsitzes zu verschwenken.
In einer weiteren Ausführungsform können die Stützpolster alternativ oder zusätzlich parallel zur Längsachse des Fahrzeugsitzes hin- und herverschiebbar sein. Auf diese Weise lässt sich ebenfalls die bequemste Position für die Stützpolster einstellen.
Die Stützpolster können außer dem Komfort auch der Sicherheit dienen. Sie können bei einem Unfall automatisch in die Seitenbereiche des Kopfes bewegt werden und somit verhindern, dass der Kopf seitlich abknicken kann.
Die Stützpolster können in eine Parkposition bewegt werden, in der sie an den Stirnseiten des Nackenpolsters anliegen. In der Parkposition stehen die Stützpolster folglich nicht zum Anlehnen zur Verfügung. Dabei kann die Kontur der Stützpolster bündig an die Kontur des Nackenpolsters anschließen, so dass die Stützpolster optisch eine Einheit mit der Nackenstütze bilden.
In einer weiteren Ausführungsform können die Stützpolster aufgeblasen werden. Hierzu können die Stützpolster mit einem Schlauch verbunden werden, um sie mit dem Mund aufzublasen. Alternativ oder zusätzlich können die Stützpolster auch mit einer Handpumpe oder einem Kompressor aufgeblasen werden.
Sinnvollerweise können die Stützpolster an einem Trägerelement lösbar befestigt sein. Sie können somit zu Reinigungszwecken oder, wenn man das Design der Kopfstütze ändern möchte, gegen saubere oder solche mit einem anderen Design ausgetauscht werden.
Die Stützpolster können mit einem Klettband und/oder mit Druckknöpfen an dem Trägerelement lösbar befestigt werden, so dass sie mühelos und schnell ausgetauscht werden können.
Der Abstand zwischen den Stützpolstern kann ebenfalls eingestellt werden. Zu diesem Zweck können sie seitlich zum Nackenpolster in Richtung der Querachse des Fahrzeugsitzes hin- und herverschoben werden, wodurch der Komfort noch weiter erhöht werden kann.
Der Fahrzeugsitz kann in einem Kraftfahrzeug, einem Eisenbahnwaggon, einem Schiff oder einem Flugzeug angeordnet sein.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kopfstütze anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
1 und 2 eine erste Ausführungsform der Kopfstütze;
3 und 4 eine zweite Ausführungsform der Kopfstütze;
5 und 6 eine dritte Ausführungsform der Kopfstütze;
7 eine vierte Ausführungsform der Kopfstütze;
8 ein Trägerelement;
9 und 10 eine fünfte Ausführungsform der Kopfstütze.
Die 1 und 2 zeigen eine Kopfstütze 10 für einen Fahrzeugsitz 11. Der Fahrzeugsitz 11 kann in einem Kraftfahrzeug, einem Eisenbahnwaggon, einem Schiff oder in einem Flugzeug angeordnet sein. Bei den folgenden Darstellungen ist der Fahrzeugsitz 11 im Kraftfahrzeug angeordnet.
Die Kopfstütze 10 weist zwei gegenüberliegende Stützpolster 12 und 13 und ein Nackenpolster 14 auf. Eine Person kann ihren Kopf 15 beispielsweise beim Schlafen gegen die Stützpolster 12 und 13 lehnen.
Um die individuell bequemste Position zum Anlehnen finden zu können, können die Polster 12 und 13 um eine Achse, die parallel zur Querachse des Fahrzeugsitzes verläuft, nach oben in Richtung zum Fahrzeughimmel und nach unten in Richtung zum Fahrzeugboden verschwenkt werden. Somit eignen sich die Stützpolster 12 und 13 auch für Personen unterschiedlicher Größe.
Die Stützpolster 12 und 13 sind an einem als ein Rohr ausgebildeten Führungselement 16, an welchem die Nackenstütze 14 in ihrer Höhe verstellt werden kann, angeordnet. Ebenso können die Stützpolster 12 und 13 entlang dem Führungselement 16 in ihrer Höhe verstellt werden, um die individuell bequemste Position einstellen zu können. Zweckmäßigerweise können die Stützpolster 12 und 13 lösbar an dem Rohr 16 befestigt sein. Folglich können die Stützpolster 12 und 13 nachgerüstet und bei Bedarf wieder entfernt werden.
Die 3 und 4 zeigen eine Kopfstütze 30 eines Fahrzeugsitzes 31 mit zwei gegenüberliegenden Stützpolstern 32 und 33. Die Stützpolster 32 und 33 sind an den Stirnseiten eines Nackenpolsters 34 angeordnet und ebenfalls um die Achse parallel zur Querachse des Fahrzeugsitzes 31 nach oben und nach unten verschwenkbar. Die Stützpolster 32 und 33 und das Nackenpolster 34 bilden zusammen eine Einheit.
Die Stützpolster 32 und 33 können durch Drücken eines Knopfes 35, der in die Stützpolster 32 und 33 hereindrückbar ist, nach oben und nach unten verschwenkt oder entriegelt werden, um aus dem Nackenpolster 34 herausgezogen werden zu können. Der nicht betätigte Knopf 35 arretiert die Stützpolster 32 und 33 relativ zum Nackenpolster 34, so dass eine eingestellte Position nicht unbeabsichtigt verstellt werden oder die Stützpolster 32 und 33 aus dem Nachenpolster herausgezogen werden können.
In einer Parkposition, in welche die Stützpolster 32 und 33 den Kopf nicht stützen können, sind die Stützpolster 32 und 33 nach oben verschwenkt und liegen vollflächig an dem Nackenpolster 34 an. Die Kontur der Stützpolster 32 und 33 schließt dann bündig an die Kontur des Nackenpolsters 34 an (siehe 4).
Bei einer Kopfstütze 50 (siehe 5) eines Fahrzeugsitzes 51, die zwei gegenüberliegende Stützpolster 52 und 53 und ein Nackenpolster 54 aufweist, können die Stützpolster 52 und 53 um die Höhenachse des Fahrzeugsitzes 51 in Richtung der Seitenwandungen des Kraftfahrzeugs oder davon weg verschwenkt werden.
In einer weiteren Ausführungsform weist eine Kopfstütze 60 (siehe 6) eines Fahrzeugsitzes 61 zwei gegenüberliegende Stützpolster 62 und 63 und ein Nackenpolster 64 auf, wobei die Stützpolster 62 und 63 parallel zur Längsachse des Fahrzeugsitzes 61 verschoben werden können, also in Richtung zum Fahrzeugbug oder in Richtung zum Fahrzeugheck. Wenn die Stützpolster 62 und 63 in Richtung zum Fahrzeugheck in ihre Parkposition verschoben sind, schließen sie ebenfalls bündig mit dem Nackenpolster 64 ab.
Ein Stützpolster 70 kann mittels eines Schlauches 71 mit dem Mund aufgeblasen werden. Auf diese Weise kann die Person das Stützpolster 70 stärker oder schwächer aufblasen, je nachdem, wie es für sie am bequemsten ist.
8 zeigt ein Trägerelement 80, das an den Rohren 16, entlang denen das Nackenpolster in der Höhe verstellbar ist, befestigt werden kann. An den Enden des Trägerelementes 80 können die Stützpolster lösbar befestigt werden, beispielsweise mittels Klettbänder und/oder Druckknöpfen.
Eine Kopfstütze 90 ist in einer Rückenlehne 95 eines Fahrzeugsitzes 91 integriert und bildet somit mit der Rückenlehne 95 eine Einheit (siehe 9 und 10). An der Kopfstütze 90 sind seitlich gegenüberliegende Stützpolster 92 und 93 angeordnet, die ebenfalls in Richtung der Seitenwandungen des Kraftfahrzeugs oder davon weg verschwenkt werden können (siehe 10). Zwischen den Stützpolstern 92 und 93 ist ein Nackenpolsters 94 vorgesehen, das fließend in die Stützpolster 92 und 93 übergeht. Die Stützpolster 92 und 93 und das Nackenpolster 94 bilden somit ebenfalls eine Einheit.
Bezugszeichenliste

10: Kopfstütze
11: Fahrzeugsitz
12: Stützpolster
13: Stützpolster
14: Nackenpolster
15: Kopf
16: Rohr
30: Kopfstütze
31: Fahrzeugsitz
32: Stützpolster
33: Stützpolster
34: Nackenpolster
35: Knopf
50: Kopfstütze
51: Fahrzeugsitz
52: Stützpolster
53: Stützpolster
54: Nackenpolster
60: Kopfstütze
61: Fahrzeugsitz
62: Stützpolster
63: Stützpolster
64: Nackenpolster
70: Stützpolster
71: Schlauch
80: Trägerelement
90: Kopfstütze
91: Fahrzeugsitz
92: Stützpolster
93: Stützpolster
94: Nackenpolster
95: Rückenlehne

Claims

Kopfstütze (10, 30, 50, 60, 90) für einen Fahrzeugsitz (11, 31, 51, 61), mit einem Nackenpolster (14, 34, 54, 64, 94), dadurch gekennzeichnet, dass sie die zwei gegenüberliegende Stützpolster (12, 13, 32, 33, 52, 53, 62, 63, 92, 93) aufweist, um den Kopf (15) einer Person in seinen Seitenbereichen zu stützen.
Kopfstütze (30, 50, 60) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Stützpolster (32, 33, 52, 53, 62, 63) an den Stirnseiten des Nackenpolsters (34, 54, 64) anordenbar sind.
Kopfstütze (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Stützpolster (12, 13) an mindestens einem Führungselement (16), entlang dem das Nackenpolster (14) höhenverstellbar ist, seitlich des Nackenpolster (14) anordenbar sind.
Kopfstütze (90) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Nackenpolster (94) in eine Rückenlehne (95) des Fahrzeugsitzes (91) integriert ist.
Kopfstütze (90) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Stützpolster (92, 93) fließend in das Nackenpolster (94) übergehen.
Kopfstütze (10, 30, 50, 60, 90)) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Stützpolster (12, 13, 32, 33, 52, 53, 62, 63, 92, 93) um Achsen quer zur Längsachse des Fahrzeugsitzes (11, 31, 51, 61, 91) verschwenkbar sind.
Kopfstütze (60) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Stützpolster (62, 63) parallel zur Längsachse des Fahrzeugsitzes (61) hin- und herverschiebbar sind.
Kopfstütze (10, 30, 50, 60, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Stützpolster (12, 13, 32, 33, 52, 53, 62, 63, 92, 93) bei einem Unfall automatisch in die Seitenbereiche des Kopfes (15) bewegbar sind.
Kopfstütze (30, 50, 60) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Stützpolster (32, 33, 52, 53, 62, 63) in eine Parkposition bewegbar sind, in welcher sie an den Stirnseiten des Nackenpolsters (34, 54, 64) anliegen.
Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpolster (70) aufblasbar sind.
Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpolster an einem Trägerelement (80) lösbar befestigt sind.
Kopfstütze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpolster mit einem Klettband und/oder mit Druckknöpfen an dem Trägerelement (80) lösbar befestigbar sind.
Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Stützpolstern einstellbar ist.
Kopfstütze (10, 30, 50, 60, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (11, 31, 51, 61, 91) in einem Kraftfahrzeug, einem Eisenbahnwaggon, einem Schiff oder einem Flugzeug angeordnet ist.