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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von elektronischen
Baugruppen und zum Übertragen
von elektrischen Signalen zwischen den elektronischen Baugruppen,
zwischen denen sich zumindest teilweise ein nicht leitendes Material
erstreckt.
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Zur
elektrischen Signalübertragung
sind z. B. Vorrichtungen wie Steckverbinder bekannt, die jedoch
zur Übernahme
einer mechanischen Haltefunktion nicht geeignet sind.
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Zum
Halten, insbesondere bei einem Textilstoff als nicht leitendes Material,
können
auch druckknopfbasierte Verbindungssysteme verwendet werden. Eine
sichere galvanische Verbindung zur elektrischen Signalübertragung
kann mit dieser bekannten Vorrichtung jedoch nicht vorgesehen werden,
weil ein gewisses Spiel zwischen den als Kontaktelemente fungierenden
Druckknopfhälften
gegeben ist. Zudem kann beim Einbringen der Druckknopfhälften in
das nicht leitende Material dieses beschädigt werden. Beim eigentlichen
Anbringvorgang kommt es infolge des Zusammenpressens des Druckknopfes
in nachteiliger Weise zu Deformationen an dem nicht leitenden Material,
so dass mögliche
Beschädigungen nicht
vermieden werden können.
Des Weiteren treten bei der bekannten Vorrichtung mit ihrer Ein-
bzw. Ausrastmechanik relativ hohe mechanische Belastungen an den
zu verbindenden elektronischen Baugruppen auf, wodurch eine Beschädigung der
Baugruppen möglich
ist.
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Bei
bekannten lösbaren
Verbindungssystemen von elektronischen Baugruppen ergeben sich diverse
Nachteile. Die bekannten Vorrichtungen weisen eine sehr voluminöse Bauweise
auf, die relativ große
Befestigungsflächen
an dem nicht leitenden Material benötigt und somit nicht unsichtbar
an dem nicht leitenden Material unterzubringen ist. Zusätzlich ergibt
sich eine umständliche
Handhabung beim Anbringen und Lösen
der elektronischen Baugruppen. Zum Anbringen einer elektronischen
Baugruppe ist eine Vorfixierung notwendig, um eine deckungsgleiche
Positionierung der einzelnen Verbindungsvorrichtungen zu gewährleisten.
Beim Lösen
der Baugruppen ist der benötigte
hohe Kraftaufwand besonders nachteilig.
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Ferner
ist aus der Druckschrift
DE
196 45 636 C1 ein Leistungsmodul zur Ansteuerung von Elektromotoren
bekannt. Das Leistungsmodul umfasst Mittel zum Halten von elektronischen
Baugruppen und zum Übertragen
von elektrischen Signalen zwischen den elektronischen Baugruppen,
zwischen denen sich teilweise ein nichtleitendes Material erstreckt,
wobei eine Befestigungseinrichtung zum Überbrücken des nichtleitenden Materials
zwischen den elektronischen Baugruppen vorgesehen ist. Diese Befestigungseinrichtung
ist bei dem bekannten Leistungsmodul als Verbindungsschienen ausgebildete
Kontaktstifte realisiert, welche mit den jeweiligen Baugruppen fest
verbunden sind, beispielsweise durch Anlöten.
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Somit
ist bei dem bekannten Leistungsmodul die Verbindung zwischen den
Baugruppen nicht lösbar
ausgebildet, so dass die Baugruppen nicht ohne weiteres voneinander
zu entfernen sind.
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Aus
der Druckschrift
DE
44 08 951 A1 ist eine tragbare Kommunikationseinrichtung
bekannt, welche eine Anzeigeeinheit aufweist, die mit einer Befestigungsvorrichtung
an einem Kleidungsstück befestigt
wird. Eine mechanische und elektrische Überbrückung zwischen Baugruppen wird
nicht offenbart.
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Die
Druckschrift
DE 37
44 482 A1 offenbart ein Beleuchtungssystem, bei dem ein
Beleuchtungskörper
mittels Magneten an stromleitenden Trägern gehaltert und mit diesen
elektrisch leitend verbunden ist. Eine Vorrichtung zum Halten von
elektronischen Baugruppen und zum Übertragen von elektrischen Signalen
durch ein nicht leitendes Material hindurch ist dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen.
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Ferner
zeigt die Druckschrift
DE
195 04 821 C2 eine Einrichtung zur Festlegung eines elektrischen
Bauteils mit einem Gehäuse.
Das Bauteil wird durch eine Hülse
gehalten. Eine mechanische oder elektrische Kopplung zwischen verschiedenen
Baugruppen wird nicht offenbart.
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Schließlich ist
aus der Druckschrift
DE
196 31 297 A1 ein Diebstahlsicherungs-System zur Sicherung
von textilen Waren mit einem linienförmigen Alarmauslöser-Bauteil
bekannt. Das Bauteil wird an einem Funktionsband des Textils befestigt.
Auch hier ist eine mechanische oder elektrische Verbindung nicht
gegeben.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Halten von elektronischen Baugruppen und zum Übertragen
von elektrischen Signalen zwischen den elektronischen Baugruppen
vorzuschlagen, welche einerseits eine sichere Befestigung der Baugruppen
realisiert und andererseits ein möglichst einfaches Lösen zumindest einer
Baugruppe ermöglicht,
ohne dabei eine der Baugruppen zu beschädigen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Es
wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Halten von elektronischen Baugruppen und zum Übertragen von elektrischen
Signalen zwischen den elektronischen Baugruppen vorgeschlagen, zwischen
denen sich zumindest teilweise ein nicht leitendes Material erstreckt,
wobei wenigstens eine Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, wobei
die aus einem elektrisch leitenden Material gefertigte Befestigungseinrichtung
wenigstens einen Magnet und zumindest eine mit dem Magnet korrespondierende
ferromagnetische Kontaktfläche
und/oder zumindest ein Magnetpaar umfasst, und wobei jeder Magnet und
jede ferromagnetische Kontaktfläche
und/oder die Magneten jedes Magnetpaares galvanisch derart miteinander
verbunden sind, dass ein mechanisches und elektrisches Überbrücken des
nicht leitenden Materials zwischen den elektronischen Baugruppen realisiert
ist.
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Mit
der Befestigungseinrichtung werden die elektronischen und/oder auch
elektrischen Baugruppen an dem nicht leitenden Material gehalten
und zusätzlich
eine Übertragung
von vorzugsweise elektromagnetischen oder auch elektrischen Signalen
zwischen den elektronischen Baugruppen ermöglicht, ohne dass dabei das
Design eines als nichtleitendes Material vorgesehenen Kleidungsstückes negativ
beeinflusst wird.
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Somit
können
die elektronischen Baugruppen mit Hilfe der sich anziehenden Magnetfelder
der Magneten miteinander be festigt werden. Die Magneten der Magnetpaare
ermöglichen
darüber
hinaus auch eine Übertragung
von Signalen zwischen den elektronischen Baugruppen. Auf diese Weise
sind die Baugruppen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem nichtleitenden
Material vorgesehen und miteinander gekoppelt. Beispielsweise kann
der Magnet an einer Baugruppe und die ferromagnetische Kontaktfläche an der
anderen elektronischen Baugruppe vorgesehen sein.
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In
vorteilhafter Weise wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine kompakte
Bauweise ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist dabei, dass keine Aus- bzw. Einrastmechanik
erforderlich ist und somit keine mechanischen Belastungen an den
elektronischen Baugruppen auftreten, wenn diese mit einander verbunden
bzw. voneinander entfernt werden.
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Vorzugsweise
können
die Magneten eines Magnetpaares geeignet ausgestaltet bzw. geformt sein,
sodass die Magneten sich zumindest an einem einander zugewandten
Abschnitt miteinander berühren
und eine galvanische Verbindung realisieren. Dazu kann z. B. ein
sogenannter Mirkopin vorgesehen sein, der an einen Magnet vorzugsweise
angeformt ist und mit dem anderen Magnet in Kontakt steht. Natürlich kann
dieser Mikropin auch als zusätzliches
Bauteil vorgesehen sein, das dann z. B. an einen der Magneten angeklebt,
angelötet
oder auch auf andere Art und Weise an den Magneten angebracht ist.
Wenn der Mikropin an einem Magnet angeklebt ist, kann vorzugsweise
ein elektrisch leitender Klebstoff verwendet werden.
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Bei
der Verwendung eines Magneten und einer korrespondierenden ferromagnetischen
Kontaktfläche
als Befestigungseinrichtung kann ebenfalls der Magnet bzw. die ferromagneti sche
Kontaktfläche geeignet
geformt seien, sodass eine elektrische Verbindung zwischen den Baugruppen
realisiert wird. Natürlich
kann auch hier ein Mikropin angeformt oder auch als zusätzliches
Bauteil vorgesehen sein.
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Es
ist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung auch möglich, dass ein zusätzliches
elektrisch leitendes Element als galvanische Verbindung zwischen
den Baugruppen vorgesehen ist. Beispielsweise kann das elektrisch
leitende Element ein Metallfaden oder dergleichen sein.
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Um
eine optimale Signalübertragung
zwischen den Baugruppen zu gewährleisten,
sind die Magneten bzw. die ferromagnetischen Kontaktflächen mit
einem Kontaktabschnitt jeweils an einer Baugruppe verbunden.
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Natürlich können mehrere
Magnetpaare bzw. mehrere Magneten mit korrespondierenden ferromagnetischen
Kontaktflächen
beliebig verteilt an vorbestimmten Abschnitten an den Baugruppen
vorgesehen sein. Insbesondere können
diese an den Randbereichen der elektronischen Baugruppen vorgesehen
sein.
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Als
elektronische Baugruppen können
z. B. elektronische zentrale Verarbeitungseinheiten (ECU) mit einem
geeigneten Display und ein Bussystem mit einer geeigneten Tastatur
vorgesehen sein. Natürlich können auch
andere Baugruppen verwendet werden.
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Wenn
als nicht leitendes Material ein Textilstoff eines Kleidungsstückes vorgesehen
ist, kann vorzugsweise die zentrale Verarbeitungseinheit mit dem
Display außen
an dem Kleidungsstück
vorgesehen sein und das Bussystem mit der Tastatur innen an dem
Kleidungsstück
im Bereich des Futters angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist
es dabei, wenn außen
an dem Kleidungsstück
ein Bedienabschnitt für
die Tastatur vorgesehen ist, sodass die Tastatur von außen durch
geeignetes Drücken
eines Bedienabschnittes betätigbar
ist. Für
eine optimale Bedienung können
die Baugruppen vorzugsweise im Bereich des Ärmels des Kleidungsstückes vorgesehen sein.
Dabei können
die Baugruppen über
das Bussystem mit einem Endgerät
verbunden werden. Als Endgerät
kann z. B. ein Mobiltelefon oder dergleichen verwendet werden, welches
mit den Baugruppen bedienbar ist.
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Demnach
kann vorzugsweise ein System zum Austausch kommunikativer und/oder
informativer Daten, mit wenigstens einer Bedienkomponente und/oder
wenigstens einem Endgerätfunktionsmodul und/oder
zumindest einem Verbindungssystem insbesondere zum Verbinden der
Bedienkomponenten und der Endgerätfunktionsmodule
untereinander vorgesehen sein. Es ist denkbar, dass das System z.
B. ein berührungsloses
Verbindungssystem aufweist. Bei dem System kann vorzugsweise zumindest
eine Bedienkomponente, wenigstens ein Endgerätfunktionsmodul und auch das
Verbindungssystem in ein Kleidungsstück eingearbeitet sein.
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Somit
ermöglicht
das System im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,
dass ein Endgerät
oder auch mehrere verschiedenartige Endgeräte in einzelne Komponenten
zerlegt werden und vorzugsweise in einem Kleidungsstück vollständig aufgenommen
werden, wobei einige Komponenten gemeinsam verwendbar sind. Auf
diese Weise sind keine zusätzlichen
Komponenten außerhalb
des Kleidungsstückes
notwendig. Bei der Separierung mehrerer Endgeräte in einem Kleidungsstück können diese
dann geeignet miteinander ver netzt werden. Beispielsweise kann als
Endgerät
auch ein Computer vorgesehen sein, welcher in ein Kleidungsstück mit seinen
Bedienkomponenten, mit seinem Endgerätfunktionsmodul und mit seinem
Verbindungssystem vollständig
aufgenommen wird.
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So
wird es möglich
werden, eine Bedienkomponente (z. B. ein Display als Output-Device)
für mehrere
Funktionsmodule (z.B. Handy, PDA und MP3-Player) zu verwenden und
für den
mobilen Einsatz ergonomisch günstig
unterzubringen. Während die
Funktionalität
von Endgeräten
durch die vom Benutzer gewünschte
geringe Größe trotz
zunehmender Miniaturisierung begrenzt ist, bietet die Kleidung genügend Fläche, um
verschiedenste Funktionsmodule bzw. Endgerätfunktionsmodule im Inneren
der Kleidung unterzubringen und gleichzeitig die Bedienkomponenten
ergonomisch günstig
zu gestalten und für
den Benutzer leicht zugänglich
z. B. in das Äußere der
Kleidung zu integrieren. Zusätzlich
lassen sich in das so entstehende Netzwerk Zusatzmodule, wie z. B.
ein zentraler Datenspeicher oder Solarzellen zur Stromversorgung
zu integrieren. Beispielsweise können
auch mehrere Benutzer, welche jeweils das System verwenden, geeignet
miteinander, z. B. berührungslos,
vernetzt werden.
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Auf
diese Weise kann die Bedienbarkeit der in einem Gegenstand oder
Kleidungsstück
aufgenommenen Endgeräte
verbessert werden.
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Als
Endgerätfunktionsmodule
können
zentrale Funktionseinheiten vorgesehen sein, durch die die Endgerätfunktionen
ermöglicht
werden. Beispielsweise bei einem als Mobiltelefon ausgebildeten Endgerät kann das
Endgerätfunktionsmodul
eine GSM-Einheit bzw. UMTS-Einheit sein, durch die dann die Funktionalität des Mobiltelefons
gegeben ist. Bei einem PDA als Endgerät kann das Endgerätfunktionsmodul
die zentrale Verarbeitungseinheit des PDA sein.
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Insbesondere
kann somit platzsparend und bedienungsfreundlich auch ein Zugang
zum mobilen Internet ermöglicht
werden, da eine Vernetzung verschiedener Endgeräte, wie z. B. Computer, PDA und/oder
Mobiltelefon in einem Bekleidungsstück realisiert werden.
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Insgesamt
wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine kompakte Bauweise realisiert, welche sehr kleine Kontaktflächen an
dem Textilstoff- bzw. an dem Kleidungsstück erfordert und somit nahezu
unsichtbar an dem Kleidungsstück
anzubringen ist. Darüber
hinaus wird eine Verpolungssicherheit durch die vorgegebene Polung
der Magneten vorgegeben.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine einfache ergonomische Handhabung der Baugruppen möglich. Insbesondere
beim Lösen
der elektronischen Baugruppen von dem Textilstoff ist nur ein geringer
Kraftaufwand notwendig. Eine Vorfixierung ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht erforderlich. Die zum Lösen
des Kontaktes notwendige Kraft kann durch die Stärke der verwendeten Magneten
in vorteilhafter Weise vorbestimmt werden.
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Die
elektrisch leitende Befestigungseinrichtung kann auch eine berührungslose
Kopplung zwischen den Baugruppen ermöglichen. Als berührungslose
Kopplung zwischen den Baugruppen kann sowohl eine kapazitive als
auch eine induktive oder dergleichen Kopplung vorgesehen sein. Bei
einer kapazitiven Kopplung, bei der eine Sende- und eine Empfangseinrichtung
vorgesehen ist, können
die Magneten oder die korrespondie renden ferromagnetischen Kontaktflächen quasi
als Antennen ein kapazitives Gefälle
vorsehen und somit eine berührungslose
Kopplung der Baugruppen ermöglichen.
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Bei
einer induktiven Kopplung als berührungslose Verbindung bzw. Übertragung
können
die Magnetfelder der Magneten sich geeignet überlappen, sodass ein Signalfluss
zwischen den Baugruppen realisiert wird. Bei der berührungslosen
Kopplung können
zusätzlich
z. B. eine Stromversorgung oder auch andere geeignete Einrichtungen,
welche eventuell erforderlich sind, vorgesehen sein.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen und
den Zeichnungen entnommen werden. Nachfolgend wird die vorliegende
Erfindung anhand der Zeichnungen prinzipmäßig beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine geschnittene Seitenansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Magnetpaaren zur berührungslosen Kopplung
der Baugruppen;
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2 eine geschnittene Seitenansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Magneten und ferromagnetischen Kontaktflächen zur berührungslosen
Kopplung der Baugruppen;
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3 eine geschnittene Seitenansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Magnetpaaren für
eine galvanische Verbindung der Baugruppen;
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4 eine geschnittene Seitenansicht
eines vierten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Magnetpaaren und einem zusätzlichen
Element für
eine galvanische Verbindung der Baugruppen;
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5 eine geschnittene Seitenansicht
eines fünften
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Magneten und ferromagnetischen Kontaktflächen für eine galvanische Verbindung
der Baugruppen;
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6 eine geschnittene Seitenansicht
eines sechsten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Magneten und ferromagnetischen Kontaktflächen sowie mit einem zusätzlichen Element
für eine
galvanische Verbindung der Baugruppen;
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7 eine Draufsicht auf eine
als Bussystem mit einer Tastatur ausgebildeten Baugruppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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8 eine ausschnittsweise
geschnittene Seitenansicht der Baugruppe gemäß 7.
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In
den 1 bis 6 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Vorrichtung zum Halten von Baugruppen und zum Übertragen
von elektrischen Signalen bei den elektronischen Baugruppen 1, 2 dargestellt,
wobei die elektronischen Baugruppen 1, 2 durch
ein nichtleitendes Material 3 voneinander getrennt sind.
Das nichtleitende Material 3 ist bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen
vorzugsweise ein Textilstoff eines Kleidungsstückes. Die Baugruppe 1 kann
beispielsweise eine elektronische zentrale Verarbeitungseinheit
(ECU) mit einem Display 4 sein, welche außen an dem
Kleidungsstück
vorgesehen ist. Die Baugruppe 2 kann z. B. ein Bussystem
mit einer Tastatur 12 sein, welche vorzugsweise zwischen dem
nicht leitenden Material 3 und einem Futter 5 des
Kleidungsstückes
vorgesehen ist.
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Um
die beiden Baugruppen 1, 2 miteinander zu koppeln,
ist zumindest eine elektrisch leitende Befestigungseinrichtung 6 vorgesehen,
sodass die Baugruppen 1, 2 einerseits gehalten
werden und andererseits elektrische Signale zwischen den Baugruppen 1, 2 übertragen
werden können.
Die elektrisch leitende Befestigungseinrichtung 6 kann
mehrere Magneten 7, 8 eines Magnetpaares oder
auch Magneten 7, 7' und
korrespondierende ferromagnetische Kontaktflächen 9, 9' umfassen. Dabei
können
die Magneten 7, 7'; 8, 8' auch z. B.
dünnflächig oder
dergleichen ausgebildet sein.
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In
den 1 und 2 ist ein erstes und ein zweites
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt, bei denen eine berührungslose
Kopplung vorgesehen ist. Als berührungslose
Kopplung kann z. B. eine kapazitive und/oder induktive Kopplung
zwischen den Baugruppen 1, 2 verwendet werden.
Dazu sollten die Baugruppen einen Hochfrequenz-Sender und einen
-Empfänger
sowie eine eigne Stromversorgung aufweisen. Bei einer kapazitiven
Kopplung sind die Magnete quasi als Antennen für die Hochfrequenz- Sender und die -Empfänger vorgesehen,
wobei ein kapazitives Gefälle
zur Kopplung der Baugruppen realisiert wird. Bei einer induktiven
Kopplung überlappen
sich jeweils die Magnetfelder der Magneten, um somit einen Signalfluss zu
ermöglichen.
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In 1 wird die berührungslose
Kopplung dadurch erreicht, dass die Magneten 7, 8 jedes
Magnetpaares jeweils an einer Baugruppe 1, 2 angebracht
sind. An der als elektronische zentrale Verarbeitungseinheit (ECU)
mit einem Display 4 ausgebildeten Baugruppe 1 sind
die Magneten 7, 7' z.
B. mit elektrisch leitendem Kleber angeklebt. Die Magneten 8, 8' sind an der
als Bussystem mit einer Tastatur ausgebildeten Baugruppe 2 vorgesehen.
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Bei
der 2 umfasst die elektrisch
leitende Befestigungseinrichtung 6 Magneten 7, 7' und mit den
Magneten 7, 7' korrespondierende
ferromagnetische Kontaktflächen 9, 9', wobei die
Magneten 7, 7' und
die ferromagnetische Kontaktflächen 9, 9' jeweils an
einer elektronischen Baugruppe 1, 2 vorgesehen sind.
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In
den 3 bis 6 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen eine galvanische Kopplung vorgesehen ist.
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In 3 sind als elektrisch leitende
Befestigungseinrichtung 6 wieder Magnetpaare mit Magneten 7, 7'; 8, 8' vorgesehen,
wobei die Magneten 8, 8' jeweils geeignete Mircopinanformungen
aufweisen, sodass zwischen den Baugruppen 1,2 durch
das nicht leitende Material 3 eine galvanische Verbindung geschaffen
wird.
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In 4 sind als elektrisch leitende
Befestigungseinrichtung 6 wieder Magnetpaare mit Magneten 7, 7'; 8, 8' vorgesehen.
Allerdings werden bei diesem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusätzliche
Elemente vorgesehen, welches jeweils als elektrisch leitender Faden 10 ausgebildet
und zwischen den Magnetpaaren angeordnet sind.
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In
den 5 und 6 ist ein fünftes und
ein sechstes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Bei diesen Ausführungsbeispielen
sind als elektrisch leitende Befestigungseinrichtung 6 Magneten 7, 7' und mit den
Magneten 7, 7' korrespondierende
ferromagnetische Kontaktflächen 9, 9' vorgesehen.
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In 5 ist jeweils zwischen den
Magneten 7, 7' und
den jeweiligen ferromagnetischen Kontaktflächen 9, 9' ein zusätzliches
Element vorgesehen, wobei als Element ein elektrisch leitender Mikropin 11 verwendet
wird.
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In 6 ist jeweils zwischen den
Magneten 7, 7' und
den jeweiligen ferromagnetischen Kontaktflächen 9, 9' als zusätzliches
Element der elektrisch leitende Faden 10 vorgesehen.
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In 7 ist eine Draufsicht auf
die Baugruppe 2 dargestellt. Die Baugruppe 2 ist
ein Bussystem mit einer Tastatur 12, welche mehrere Bedienelemente 13 aufweist.
An einem Ende der Baugruppe 2 ist ein Flachbandkabel 14 vorgesehen,
um die Baugruppe 2 mit einem Endgerät, z. B. mit einem Mobiltelefon,
zu verbinden. Des weiteren sind mehrere Kontaktabschnitte 16 an
der Baugruppe 2 vorgesehen, welche jeweils mit den elektrisch
leitenden Befestigungseinrichtungen 6 in Kontakt stehen.
An den Längsseiten
der Baugrup pe 2 sind Nähränder 17 vorgesehen,
um die Baugruppe 2 beispielsweise an dem Futter 5 zu
befestigen.
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In 8 ist eine teilweise geschnittene
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Bereich der Tastatur 12 dargestellt. Die Tastatur 12 weist
mehrere Bedienelemente 13 auf, welche direkt unterhalb
des nichtleitenden Materials 3 angeordnet sind. Zum Betätigen der
Bedienelemente 13 sind jeweils deckungsgleich dazu geeignete
Bedienabschnitte 18 an dem nichtleitenden Material 3 vorgesehen.
Die Bedienabschnitte 18 können in den als nichtleitendes
Material 3 vorgesehenen Textilstoff eingearbeitet sein.
Z. B. können
die Bedienabschnitte 18 eingestickt oder auch eingewirkt
werden. Somit kann durch geeignetes Drücken der Bedienabschnitte 18 jeweils
das darunter liegende Bedienelement 13 der Tastatur 12 betätigt werden.
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- 1
- Baugruppe
- 2
- Baugruppe
- 3
- Nichtleitendes
Material
- 4
- Display
- 5
- Futter
- 6
- Befestigungseinrichtung
- 7,
7'
- Magnet
- 8,
8'
- Magnet
- 9,
9'
- ferromagnetische
Kontaktfläche
- 10
- elektrischleitender
Faden
- 11
- Mikropin
- 12
- Tastatur
- 13
- Bedienelemente
- 14
- Flachbandkabel
- 15
- fexible
Leiterbahn
- 16
- Kontaktabschnitte
- 17
- Nähränder
- 18
- Bedienabschnitte