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Verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der am 04. November 2011 beim koreanischen Patentamt eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2011-0114545 , deren gesamte Offenbarung hiermit durch Verweis einbezogen wird.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ohrhörer und insbesondere einen Ohrhörer, der Außengeräusche einleitet, d. h., bei dem die Geräusche außerhalb des Ohrhörers, d. h. Außengeräusche, in das Innere des Ohrhörers eingeleitet werden, so dass sie zusammen mit dem eigentlichen Ohrhörer-Ton des Ohrhörers gehört werden.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Im Allgemeinen ist ein Ohrhörer ein Gerät, das die von einer elektronischen Vorrichtung, wie beispielsweise einem Verstärker, einem Computer, einem Smartphone oder dergleichen, empfangenen elektrischen Signale unter Verwendung eines Lautsprechers in Ton umwandelt und diesen zu den Ohren überträgt. Der Lautsprecher erzeugt Schwingungen, die Schall, d. h. eine Schallwelle, bilden. Der Schall bzw. Ton eines Lautsprechers, d. h. der Lautsprecher-Ton, gelangt über einen Weg zur Übertragung von Ton bzw. Schall, d. h. über einen Lautsprecher-Schallweg, zu dem äußeren Gehörgang der Ohren.
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Bei einem derartigen Ohrhörer sollten die Konstruktion und die Belüftung auf dem Weg zur Schallübertragung, Schallisolierung und Schallableitung sowie die Verstärkung und Abschwächung von Vibrationen des Lautsprechers gut harmonisiert werden.
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Im Allgemeinen sind herkömmlicherweise die Außengeräusche außerhalb des Ohrhörers bewusst abgeschirmt worden, um zu verhindern, dass sie in den Ohrhörer gelangen. Dadurch soll der Lautsprecher-Ton klarer zu dem Ohr übertragen werden.
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Die Nebenwirkungen der Abschirmung von Außengeräuschen sind jedoch sehr schwerwiegend, so kommt es beispielsweise zu Verkehrsunfällen, da der Ton einer Kraftfahrzeughupe beim Laufen mit aufgesetztem Ohrhörer nicht zu hören ist. Daher muss wenigstens ein Außengeräusch, das so stark ist wie das einer Kraftfahrzeughupe, so weit als Ohrhörer-Außengeräusch wahrgenommen werden, dass es mit aufgesetztem Ohrhörer problemlos wahrgenommen werden kann.
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In der
KR 10 2006 0064803 A wird ein Ohrhörer, der Außengeräusche einleitet, mit einem Körper, der einen Weg zum Einleiten von Geräuschen von außerhalb des Körpers in das Innere des Körpers beschrieben.
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In der
WO 2011/031491 A1 wird ein Ohrhörer mit einem Lautsprecher beschrieben, der so angeordnet ist, dass er den Innenraum einer den Lautsprecher umschließenden Verkleidung in zwei Abschnitte unterteilt.
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Als ein weiteres Beispiel für einen herkömmlichen Ohrhörer offenbart die
koreanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 10-2010-0024594 einen Typ Ohrhörer, bei dem Außengeräusche zu hören sind, wenn beim Drücken eines Tastschalters
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4, die mit einem Ohrhörer
1 verbunden ist, der Hörgerät-Modus eingeschaltet wird.
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Mit dem Ohrhörer des oben erwähnten Patentdokuments wird jedoch eine Technik beschrieben, bei der zahlreiche Elemente in einer Verkleidung 3 vorhanden sind, bei der es sich um einen Abschnitt handelt, der in den äußeren Gehörgang eingeführt wird, wie dies in 1 dargestellt ist. In der Praxis ist jedoch die Verkleidung 3 so geformt, dass sie an den äußeren Gehörgang angepasst ist, so dass ihre Innenform ebenfalls beschränkt ist. Daher ist ein derartiger Aufbau entweder gar nicht oder nur außerordentlich schwierig umzusetzen. Das Problem bei dieser Technik besteht daher in der praktischen Umsetzbarkeit.
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Des Weiteren würde, da der Ohrhörer des oben erwähnten Patentdokuments 1 eine Hörgerätanordnung 2 für einen Hörgerät-Modus enthält, Strom nicht nur dann verbraucht werden, wenn ein Lautsprecher arbeitet, sondern auch wenn Außengeräusche eingeleitet werden. Daher muss eine Batterie 24 darin vorhanden sein. Dies bringt größeres Gewicht mit sich und ein Problem entweder aufgrund des Ladens oder aufgrund des Austauschens der Batterie.
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Des Weiteren ist, da mit der Technik des Ohrhörers des oben erwähnten Patentdokuments eine Lösung lediglich mittels elektrischer Schaltungen zum Einleiten von Außengeräuschen angestrebt wird, der Ohrhörer nicht mit einem Luftweg versehen, über den ein durch Kompression beim Einführen der Verkleidung in den äußeren Gehörgang erzeugter Luftdruck nach außen abgeleitet wird, und es wird keine Konstruktion an der Rückseite zum Verringern von Lautsprechervibrationen offenbart. Daher verursacht der Ohrhörer, bei dem diese Technik eingesetzt wird, Schmerzen durch Kompression von Luftbeim Einführen in den äußeren Gehörgang, und es ist zu befürchten, dass es zu Geräuschbelästigung und Beeinträchtigung des Wohlbefindens kommt, da rückwärts gerichtete Vibrationen, die an dem Lautsprecher an der dem äußeren Gehörgang gegenüberliegenden Seite auftreten, zu stark sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Ohrhörer zu schaffen, der Außengeräusche einleitet und der praktisch umgesetzt werden kann, indem die konstruktiven Elemente zum Einleiten von Außengeräuschen unter Berücksichtigung des begrenzten Innenraums in dem Ohrhörer auf minimale Größe verkleinert werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Ohrhörer zu schaffen, der Außengeräusche einleitet und leicht ist und bei dem keine Batterie geladen oder ausgewechselt werden muss, da er ohne Batterie ausreichend funktionstüchtig ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Ohrhörer zu schaffen, der Außengeräusche einleitet und einen ausgewogenen Aufbau hat, bei dem die Konstruktion sowie die Belüftung des Weges für Schallübertragung, Schallisolierung und Schallableitung sowie Verstärkung und Abschwächung von Vibrationen des Lautsprechers insgesamt berücksichtigt werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Ohrhörer zu schaffen, der Außengeräusche einleitet und bei dem, wenn der Abschnitt zum Einführen in den äußeren Gehörgang geneigt ist, der Außengeräusch-Weg auch bei der Konstruktion geneigt wird, bei der der Abschnitt zum Einführen in den äußeren Gehörgang in Bezug auf den Hauptkörper des Ohrhörers geneigt ist.
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Um die oben beschriebenen Aufgaben zu erfüllen, wird ein Ohrhörer geschaffen, der Außengeräusche einleitet und einen Körper sowie einen Trageabschnitt enthält, wobei der Körper einen Lautsprecher, der in Abhängigkeit von elektrischen Signalen Lautsprecher-Schall erzeugt, sowie eine Verkleidung enthält, die den Lautsprecher umschließt, und der Trageabschnitt einen Lautsprecher-Schallweg, der in dem Körper vorhanden ist, um den Lautsprecher-Schall zu dem äußeren Gehörgang zu übertragen, sowie ein Polster enthält, das in einer Aufnahme vorhanden ist, die den Lautsprecher-Schallweg umschließt, und das in dem äußeren Gehörgang getragen wird, wobei der Außengeräusche einleitende Ohrhörer dadurch gekennzeichnet ist, dass der Körper wenigstens einen Außengeräusch-Weg enthält, der die Außengeräusche außerhalb des Körpers in das Innere des Körpers einleitet, der Trageabschnitt einen Übertragungsweg einschließt, der die Außengeräusche über den Außengeräusch-Weg zu dem äußeren Gehörgang zuführt, und der Außengeräusch-Weg sowie der Übertragungsweg gegenüber Schall von dem Lautsprecher bzw. dem Lautsprecher-Schallweg isoliert sind. Der Trageabschnitt ist hierbei schwenkbar an dem Körper installiert, und wenn der Trageabschnitt an dem Körper geschwenkt wird, werden die Übertragungswege zusammen mit dem Trageabschnitt geschwenkt.
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Dabei kann der Lautsprecher so installiert sein, dass der Innenraum der Verkleidung in der Mitte der Verkleidung in einen oberen Raum und einen unteren Raum geteilt wird, und die Verkleidung, die den oberen Raum umschließt, kann wenigstens eine Schallaustrittsöffnung aufweisen, die die Vibrationen an der oberen Fläche des Lautsprechers nach außen freisetzt.
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Des Weiteren kann der Lautsprecher so installiert sein, dass der Innenraum der Verkleidung in der Mitte der Verkleidung in einen oberen Raum und einen unteren Raum geteilt wird, und die Verkleidung, die den unteren Raum umschließt, kann wenigstens einen Luftauslass aufweisen, der den Druck des Außengeräusch-Weges und des Übertragungsweges nach außen freisetzt.
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Des Weiteren kann die Verkleidung eine obere Verkleidung sowie eine untere Verkleidung enthalten, die eine Außenform des Körpers bilden, und der Außengeräusch-Weg kann an einem Flansch ausgebildet sein, der zwischen der oberen Verkleidung und der unteren Verkleidung nach außen freiliegt.
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Bei dem Außengeräusche einleitenden Ohrhörer gemäß der vorliegenden Erfindung können die konstruktiven Elemente zum Einleiten von Außengeräuschen unter Berücksichtigung des begrenzten Innenraums des Ohrhörers auf minimale Größe verkleinert werden. So ist es möglich, einen Außengeräusche einleitenden Ohrhörer zu schaffen, der praktisch umgesetzt werden kann.
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Des Weiteren ist es möglich, einen Außengeräusche einleitenden Ohrhörer zu schaffen, der leicht ist und bei dem keine Batterie geladen oder ausgewechselt werden muss, da er ohne Batterie ausreichend funktionstüchtig ist.
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Weiterhin ist es möglich, einen Außengeräusche einleitenden Ohrhörer zu schaffen, der einen ausgewogenen Aufbau hat, bei dem die gesamte Konstruktion sowie Belüftung des Weges für Schallübertragung, Schallisolierung und Schallableitung sowie Verstärkung und Abschwächung von Vibrationen des Lautsprechers insgesamt berücksichtigt werden. Im Zusammenhang damit ist es insbesondere möglich, einen Außengeräusche einleitenden Ohrhörer zu schaffen, bei dem, wenn der der Abschnitt zum Einführen in den äußeren Gehörgang geneigt ist, der Außengeräusch-Weg bei der Konstruktion auch geneigt wird, bei der der Abschnitt zum Einführen in den äußeren Gehörgang in Bezug auf den Hauptkörper des Ohrhörers geneigt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die oben aufgeführten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich, wobei:
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1 eine Perspektivansicht eines Außengeräusche einleitenden Ohrhörers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine Vorderansicht des Außengeräusche einleitenden Ohrhörers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine Längsschnittansicht des Außengeräusche einleitenden Ohrhörers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; und
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4 eine Perspektivansicht ist, die eine Konstruktion mit einer Struktur zum Einleiten von Außengeräuschen aufweist, die bei dem Außengeräusche einleitenden Ohrhörer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Körper,
- 110
- obere Verkleidung,
- 111
- Schallaustrittsöffnung,
- 112
- Kabelöffnung,
- 113
- oberes Loch,
- 120
- untere Verkleidung,
- 121
- Luftauslass,
- 122
- Schwenkaufnahmeabschnitt;
- 130
- obere Aufnahme,
- 131
- Schallaustrittsöffnung,
- 132
- Kabelöffnung,
- 133
- Flansch,
- 134
- Außengeräusch-Weg,
- 140
- untere Aufnahme,
- 141
- Schwenkaufnahmeabschnitt,
- 150
- Lautsprecher,
- 200
- Trageabschnitt,
- 210
- Lautsprecher-Schallweg,
- 211
- Schwenkabschnitt,
- 220
- innere Aufnahme,
- 221
- Schwenkabschnitt,
- 222
- Übertragungsweg,
- 230
- Polsterhalter,
- 231
- Schwenkabschnitt,
- 240
- Polster,
- 300
- Kabelabschnitt
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Im Folgenden wird ein Außengeräusche einleitender Ohrhörer der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 ist eine Perspektivansicht eines Außengeräusche einleitenden Ohrhörers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 2 ist eine Vorderansicht des Außengeräusche einleitenden Ohrhörers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 3 ist eine Längsschnittansicht des Außengeräusche einleitenden Ohrhörers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Grundaufbau
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Der Außengeräusche einleitende Ohrhörer der vorliegenden Erfindung enthält einen Körper 100 sowie einen Trageabschnitt 200, der unter dem Körper 100 angeordnet ist.
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Der Körper 100 enthält einen darin installierten Lautsprecher 150 sowie eine Verkleidung.
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Der Lautsprecher 150 erzeugt in Abhängigkeit von elektrischen Signalen, die von einer elektronischen Vorrichtung (nicht dargestellt) übertragen werden, einen Lautsprecher-Ton bzw. -Schall. Ein Stromkabel zum Übertragen von Signalen zu dem Lautsprecher 150 ist mit dem Lautsprecher 150 über einen Kabelabschnitt 300 verbunden.
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Die Verkleidung umschließt den Lautsprecher 150. In der in 3 dargestellten Ausführungsform ist die Verkleidung eine Struktur, die nicht nur eine obere Verkleidung 110 und eine untere Verkleidung 120, sondern auch eine obere Aufnahme 130 und eine untere Aufnahme 140 enthält. Das heißt, in der in 3 dargestellten Ausführungsform hat die Verkleidung einen zweiteiligen Aufbau, der aus der Verkleidung und der Aufnahme besteht, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht speziell darauf beschränkt. Beispielsweise kann bei der vorliegenden Erfindung auch eine Verkleidung eingesetzt werden, die lediglich einen einteiligen Aufbau hat (d. h. entweder aus einer Verkleidung oder einer Aufnahme besteht).
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Der Trageabschnitt 200 enthält einen Lautsprecher-Schallweg 210 sowie ein Polster 240.
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Der Lautsprecher-Schallweg 210, der in dem unteren Abschnitt des Körpers 100 vorhanden ist, ist ein Weg, über den ein Lautsprecher-Schall bzw. -Ton A zu dem äußeren Gehörgang eines Ohrs, d. h. in der Zeichnung nach unten, übertragen wird.
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Ein Polster 240 ist in einer anderen Aufnahme bzw. einem anderen Halter vorhanden, der den Lautsprecher-Schallweg 210 umschließt und in dem äußeren Gehörgang getragen wird. Der andere Halter ist dabei eine Struktur, die in der in 3 dargestellten Ausführungsform einen inneren Halter 220 und einen Polster-Halter 230 enthält. Das heißt, in der in 3 dargestellten Ausführungsform hat dieser Halter einen zweiteiligen Aufbau, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht speziell darauf beschränkt. Beispielsweise kann bei der vorliegenden Erfindung auch ein Halter mit einem einfachen einteiligen Aufbau eingesetzt werden, und das Polster 240 kann direkt am Außenumfang des Lautsprecher-Schallweges 210 angebracht sein.
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Die vorliegende Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Außengeräusch-Weg 134 in dem unteren Abschnitt des Körpers 100 vorhanden ist und wenigstens ein Übertragungsweg 222 in dem Trageabschnitt 200 vorhanden ist.
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Der Außengeräusch-Weg 134 ist ein Weg, über den die Außengeräusche 10 von außerhalb des Körpers 100 in das Innere des Körpers 100 eingeleitet werden. Der Außengeräusch-Weg 134 ist in einem Abschnitt des Körpers 100 ausgebildet und ist unter Berücksichtigung der Anordnung der Schallaustrittsöffnungen 111 und 131, die weiter unten beschrieben werden, vorzugsweise an der Seite des Körpers 100 ausgebildet. Das Außengeräusch C wird über den Außengeräusch-Weg 134 zu dem Übertragungsweg 222 übertragen, der in Richtung des äußeren Gehörgangs (bei dem dargestellten Beispiel nach unten) ausgebildet ist. Der Körper 100 enthält des Weiteren Kabelöffnungen 112 und 132 zum Einführen eines Kabels sowie ein oberes Loch 113.
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Der Übertragungsweg 222 ist ein Weg, der das bzw. die Außengeräusch/e C über den Außengeräusch-Weg 134 empfängt und es zu dem äußeren Gehörgang (in dem dargestellten Beispiel nach unten) überträgt. Der Auslass des Übertragungsweges 222 ist zu dem äußeren Gehörgang hin offen. So werden die Außengeräusche C gleichzeitig zusammen mit dem Lautsprecher-Ton A zu dem äußeren Gehörgang übertragen.
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Des Weiteren sind der Außengeräusch-Weg 134 und der Übertragungsweg 222 gegenüber Schall von dem Lautsprecher 150 bzw. dem Lautsprecher-Schallweg 210 isoliert. Das heißt, der von dem Lautsprecher 150 erzeugte Lautsprecher-Ton A wird nur über den Lautsprecher-Schallweg 210 zu dem äußeren Gehörgang übertragen. Dabei werden die über die Öffnung des Außengeräusch-Weges 134 eingeleiteten Außengeräusche C nur über den Außengeräusch-Weg 134 und den Übertragungsweg 222 zu dem äußeren Gehörgang übertragen. Dementsprechend werden diese Geräusche bzw. Töne nicht in der Mitte gemischt. Jedoch sind sowohl die Öffnung des Lautsprecher-Schallweges 210 zu dem äußeren Gehörgang hin als auch die Öffnung des Übertragungsweges 222 zu dem äußeren Gehörgang hin zu dem äußeren Gehörgang hin offen. Daher werden der Lautsprecher-Ton A und die Außengeräusche C gemischt und gleichzeitig zu dem äußeren Gehörgang übertragen.
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Folglich ist keine separate Stromquelle erforderlich, und auch wenn keine spezielle integrierte elektronische Einrichtung oder ein elektronisches Element integriert ist, werden die Außengeräusche C zusammen mit dem Lautsprecher-Ton A zu dem äußeren Gehörgang übertragen.
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Schallaustrittsöffnung zur Verringerung von Vibration des Lautsprechers
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In dem oben beschriebenen Grundaufbau ist der Lautsprecher 150 so installiert, dass der Innenraum der Verkleidung, wie in 3 dargestellt, in der Mitte der Verkleidung in einen oberen Raum und einen unteren Raum geteilt wird.
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Des Weiteren kann die Verkleidung, die den oberen Raum umschließt, so eingerichtet sein, dass sie wenigstens eine (bei dem dargestellten Beispiel drei in 90°-Intervallen) Schallaustrittsöffnungen 111 und 131 aufweist, die die Vibration bzw. Schwingung von der oberen Fläche des Lautsprechers 150 nach außen überträgt/übertragen.
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Der obere Raum ist ein Raum, der in den Innenraum der oberen Aufnahme 130 und die obere Fläche des Lautsprechers 150 unterteilt ist. In diesem Fall sind die Schallaustrittsöffnungen 111 und 131 an der oberen Verkleidung 110 bzw. der oberen Aufnahme 130 ausgebildet. Da sich ihre Anordnungspositionen abwechseln, ist es möglich, die Störung durch das Ableiten von Vibrationen des Lautsprecher zu verringern.
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Jedoch können, wie oben beschrieben, die obere Verkleidung 110 und die obere Aufnahme 130 zu einer Einheit zusammengefasst werden. In diesem Fall wird aus dem oberen Raum ein Raum, der in den Innenraum der als Einheit ausgebildeten Verkleidung und die obere Fläche des Lautsprechers 150 unterteilt ist. In diesem Fall sind die Schallaustrittsöffnungen 111 und 131 als eine Einheit ausgebildet.
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Dementsprechend produziert, wenn der Lautsprecher 150 vibriert, um eine Schallwelle zu erzeugen, die erzeugte Vibration bzw. Schwingung, die in Richtung des äußeren Gehörgangs (in dem dargestellten Beispiel nach unten) wirkt, eine wirksame Schallwelle, die dazu beiträgt, dass der erzeugte Lautsprecher-Ton A klar ist. Die entgegengesetzt zur Richtung des äußeren Gehörgangs (in dem dargestellten Beispiel nach oben) erzeugte unwirksame Schwingung wird ungehindert aus der Ohrhörer-Verkleidung abgeleitet, so dass sie die wirksame Schwingung nicht stört.
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Luftauslass zum Verringern des Luftdrucks an dem äußeren Gehörgang
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Des Weiteren kann, wenn der Lautsprecher 150 so installiert ist, dass der Innenraum der Verkleidung in der Mitte der Verkleidung in einen oberen Raum und einen unteren Raum geteilt ist, die Verkleidung, die den unteren Raum umschließt, so eingerichtet sein, dass sie wenigstens einen (in dem dargestellten Beispiel einen) Luftauslass 122 zum Freisetzen des Drucks des Außengeräusch-Weges 134 und des Übertragungsweges 222 aufweist.
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Der untere Raum ist ein Raum, der in 3 beispielsweise durch den Innenraum der unteren Verkleidung 120 und die Außenseite der unteren Aufnahme 140 unterteilt wird, die die untere Seite des Lautsprechers 150 umschließt. Der Luftauslass 121 ist dabei in der unteren Verkleidung 120 ausgebildet.
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Obwohl die untere Verkleidung 120 und die untere Aufnahme 140, wie oben beschrieben, zusammengefasst werden können, ist der untere Raum auch in diesem Fall ein Raum, der durch die Innenseite des Abschnitts, der der unteren Verkleidung 120 entspricht, und die Außenseite des Abschnitts, der der unteren Aufnahme 140 in der integrierten Verkleidung entspricht, unterteilt ist. Des Weiteren ist der Luftauslass 121 ebenfalls in dem Abschnitt ausgebildet, der der unteren Verkleidung 120 entspricht.
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So wird, wenn der Trageabschnitt 200 des Ohrhörers in den äußeren Gehörgang eingeführt wird, der Luftdruck über den Luftauslass 121 freigesetzt, so dass es möglich ist, den Schmerz aufgrund von Luftdruck zu verringern, wenn durch komprimierte Luft der Druck des Außengeräusch-Weges 134 und des Übertragungsweges 222 erhöht wird. Des Weiteren ist es, wenn eine derartige Struktur des Luftauslasses 121 in dem Außengeräusch-Weg 134 und dem Übertragungsweg 222 oder einen Verbindungsweg zu diesen vorhanden ist, möglich, erheblich zur Schaffung von Raum zur allgemeinen Nutzung beizutragen.
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Mit dem Trageabschnitt synchronisierte Schwenkstruktur
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Erfindungsgemäß ist der Trageabschnitt 200 schwenkbar an dem unteren Abschnitt des Körpers 100 installiert. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform sind der innere Halter 220 und der Polster-Halter 230 des Trageabschnitts 200 schwenkbar mit dem Schwenk-Aufnahmeabschnitt 122 der unteren Verkleidung 120 des Körpers 100 verbunden, und der Lautsprecher-Schallweg 210 des Trageabschnitts 200 ist schwenkbar in den Schwenk-Aufnahmeabschnitt 141 der unteren Aufnahme 140 des Körpers 100 eingeführt.
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Erfindungsgemäß ist der Übertragungsweg 222 so eingerichtet, dass er zusammen mit dem Trageabschnitt 200 geschwenkt wird, wenn der Trageabschnitt 200 an dem Körper 100 geschwenkt wird. In der in 3 dargestellten Ausführungsform wird, da der Übertragungsweg 222 in dem inneren Halter 220 des Trageabschnitts 200 ausgebildet ist, der Übertragungsweg 222 zusammen damit geschwenkt, wenn der innere Halter 220 an dem Körper 100 geschwenkt wird.
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Damit ist gewährleistet, dass die Außengeräusche C selbst dann ohne besondere Behinderung zu dem äußeren Gehörgang übertragen werden, wenn der Trageabschnitt 200 in einem beliebigen Winkel an dem Körper 100 geschwenkt wird.
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An dem Flansch ausgebildeter Außengeräusch-Weg
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Eine spezielle Ausführungsform des Außengeräusch-Weges und des Übertragungsweges wird im Folgenden beschrieben.
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4 ist eine Perspektivansicht, die eine Konstruktion mit einer Struktur zum Einleiten von Außengeräuschen, d. h. einer Struktur mit einem Außengeräusch-Weg und einem Übertragungsweg, darstellt, die in einer Ausführungsform des Außengeräusche einleitenden Ohrhörers der vorliegenden Erfindung vorhanden ist.
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In diesem Fall enthält die Verkleidung eine obere Verkleidung 110 und eine untere Verkleidung 120, die die Außenform des Körpers 100 bilden, wie dies in 3 dargestellt ist. Des Weiteren kann der Außengeräusch-Weg 134 so eingerichtet sein, dass er an einem Flansch 133 ausgebildet ist, der zwischen der oberen Verkleidung 110 und der unteren Verkleidung 120 nach außen freiliegt, wie dies in 3 und 4 dargestellt ist. Das heißt, in dem Außengeräusch-Weg öffnet sich wenigstens ein (in dem dargestellten Beispiel vier) Außengeräusch-Einlass an der Außenfläche des Flansches 133, ein Innenraum des Außengeräusch-Weges (in dem dargestellten Beispiel die Nutform) verläuft entlang der Form des Flansches 133 auf den äußeren Gehörgang zu (in dem dargestellten Beispiel nach unten), und ein Außengeräusch-Auslass öffnet sich an seinem Ende (in dem dargestellten Beispiel dem unteren Ende desselben) in Richtung des äußeren Gehörgangs in der Konstruktion (in dem dargestellten Beispiel die obere Aufnahme 130), die integral mit dem Flansch 133 ausgebildet ist. So werden die Außengeräusche über den Außengeräusch-Auslass übertragen und gelangen auf den Übertragungsweg 222.
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Das heißt, der Flansch 133 und der Außengeräusch-Weg 134 können an der oberen Aufnahme 130 ausgebildet sein, die die Oberseite des Lautsprechers 150 im Inneren der oberen Verkleidung 110 trägt, und der Übertragungsweg 222 kann in dem inneren Halter 220 ausgebildet sein, mit dem der Trageabschnitt 200 schwenkbar im Inneren der unteren Verkleidung 120 angebracht ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht speziell darauf beschränkt. Das heißt, der Flansch 133 und der Außengeräusch-Weg 134 können, obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, an der unteren Aufnahme 140 ausgebildet sein, die den Lautsprecher 150 im Inneren der unteren Verkleidung 120 umschließt und trägt.
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Damit können, wenn der Außengeräusch-Weg 134 nur an dem Flansch 133 ausgebildet ist, die Außengeräusche C unabhängig von der Form der oberen Verkleidung 110 und der unteren Verkleidung 120, die das äußere Erscheinungsbild von Körper 100 des Ohrhörers bilden, durch den zwischen ihnen freiliegenden Flansch 133 eingeleitet werden, so dass es möglich ist, Teile herzustellen, die ausschließlich für diesen Zweck eingesetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung kann bei einem Ohrhörer eingesetzt werden, insbesondere einem Ohrhörer, der Außengeräusche einlassen und zu dem äußeren Gehörgang übertragen kann.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist dem Fachmann bewusst, dass verschiedene Abwandlungen und Veränderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.